DE202018101341U1 - Leichtbau-Koffer, insbesondere Reisekoffer - Google Patents

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Abstract

Leichtbau-Koffer (1), insbesondere Reisekoffer, umfassend ein quaderförmiges Gehäuse (2) über eine Kofferlänge (L), eine Kofferbreite (B) und eine Koffertiefe (T) mit einem stabilen Kofferboden (14) und einem stabilen Kofferdeckel (5), die jeweils beide eine Kofferfläche über die Kofferbreite (B) und die Koffertiefe (T) aufspannen, mit einem Kofferwandmaterial (16) zwischen Kofferboden (14) und Kofferdeckel (5), wobei das Kofferwandmaterial (16) die Kofferlänge (L) des Koffers (1) ganz oder teilweise aufspannend ausbildet, wobei das Kofferwandmaterial (16) an zumindest drei Seitenkanten vom Kofferboden (14) befestigt ist und auf dem gegenüberliegenden Ende entlang der Kofferlänge (L) eine umlaufende Deckelöffnung (6) ausbildet, mit einem tragenden Gestänge, das mindestens eine translatorische Führungseinrichtung (7) umfasst, wobei die translatorische Führungseinrichtung (7) an der Innenseite vom Kofferdeckel (5) befestigt ist, an der Innenseite der umlaufenden Deckelöffnung (6) zumindest eine tragende Strebe (15) am Kofferwandmaterial (16) befestigt ist und an der tragenden Strebe (15) die translatorische Führungseinrichtung (7) befestigt ist, und mittels der translatorischen Führungseinrichtung (7) der Kofferdeckel (5) parallel zur Deckelöffnung (6) von einer minimalen, geschlossenen Länge (Lmin) auf eine maximal expandierte offene Länge (Lmax) des Koffers (1) ausziehbar ausgebildet ist, mit Rädern (56-59), wobei eine Frontöffnung (3) mit einem Frontdeckel (4) auf der der Kofferrückwand (64) gegenüberliegen Seite des Gehäuses (2) ausgebildet ist und die Kofferrückwand (64) und der Frontdeckel (4) sich ganz oder teilweise über die Kofferlänge (L) und die Kofferbreite (B) erstrecken.

Description

  • Hintergrund
  • Hier wird ein Leichtbau-Koffer, insbesondere ein Reisekoffer, ein Herstellungsverfahren und ein Handhabungsverfahren dafür beschrieben.
  • Stand der Technik
  • Moderne, leichte Reisekoffer umfassen zwei Schalenhälften über die Länge und Breite des Koffers sich erstreckend. Die Schalenhälften werden über die Stirnseite mit einer Verschlussvorrichtung entlang der Kofferlänge und Kofferbreite oftmals einem Reisverschluss oder mit einem ineinandergreifenden Nut-Feder-Schalenverschluss mit verriegelbaren Schnallenverschlüssen verbunden. Diese Reisekoffer sind in der Regel mit einem Scharnier zur Rotation der beiden Schalenhälften über die Längsseite ausgebildet. Beim Öffnen und Aufklappen des Koffers wird die doppelte Koffergrößenfläche benötigt. Der Koffer wird auf Rädern, die an einer Stirnseite über die Breite und Tiefe des Koffers angeordnet, rangiert und bewegt. Reisekofferutensilien werden im Koffer flächig in beiden Schalenhälften verteilt. Zumindest eine Schalenhälfte ist mittels eines gespannten Netzes abteilbar. Kleinere Reiseutensilien verteilen und bewegen sich während des Transports des Koffers in der gesamten Schalenhälfte.
  • Zu lösendes Problem
  • Ziel ist es, einen Leichtbau-Koffer, ein Herstellungsverfahren und eine Handhabungsverfahren dafür derart zu vereinfachen, dass Ressourcen der Herstellung, der Handhabung, sowie des Raumbedarfs zur Aufbewahrung, des Transports und des Bereitstellens von und für Reisegegenstände weitestgehend geschont werden und die Reisgegenstände gut sortiert gehalten werden.
  • Lösung, Vorteile und Ausgestaltung
  • Es wird ein Leichtbau-Koffer, insbesondere Reisekoffer, beschrieben, umfassend ein quaderförmiges Gehäuse über eine Kofferlänge L, eine Kofferbreite B und eine Koffertiefe T mit einem stabilen Kofferboden und einem stabilen Kofferdeckel, die jeweils beide eine Kofferfläche über die Kofferbreite B und die Koffertiefe T aufspannen, mit einem Kofferwandmaterial zwischen Kofferboden und Kofferdeckel, wobei das Kofferwandmaterial die Kofferlänge L des Koffers ganz oder teilweise aufspannend ausbildet, wobei das Kofferwandmaterial an zumindest drei Seiten am Kofferboden befestigt ist und auf dem gegenüberliegenden Ende entlang der Kofferlänge L eine umlaufende Deckelöffnung ausbildet, mit einem tragenden Gestänge, das mindestens eine translatorische Führungseinrichtung umfasst, wobei die translatorische Führungseinrichtung an der Innenseite vom Kofferdeckel befestigt ist, an der Innenseite der umlaufenden Deckelöffnung zumindest eine tragende Strebe am Kofferwandmaterial befestigt ist und an der tragenden Strebe die translatorische Führungseinrichtung befestigt ist, und mittels der translatorischen Führungseinrichtung der Kofferdeckel parallel zur Deckelöffnung von einer minimalen, geschlossenen Länge Lmin auf eine maximal expandierte, offene Länge Lmax des Koffers ausziehbar ausgebildet ist, mit Rädern, wobei eine Frontöffnung mit einem Frontdeckel auf der der Kofferrückwand gegenüberliegen Seite des Gehäuses ausgebildet ist und die Kofferrückwand und der Frontdeckel sich ganz oder teilweise über die Kofferlänge und die Kofferbreite erstrecken.
  • Der Koffer wird mittels der eingebauten Führungseinrichtung aufgezogen und geöffnet. Der Koffer bildet somit einen mobilen Wandschrank ohne die Reisegepäckgegenstände am Reiseverweilort umpacken zu müssen. Dadurch dass der Koffer in Richtung Raumhöhe im Wesentlichen geöffnet wird, verdoppelt sich nicht die benötigte Bodengrundfläche zum Öffnen des Koffers. Der Koffer behält seine Raumgröße von der Breite und Tiefe, die er auf der Bodengrundfläche einnimmt. Die große Kofferfläche der Länge und Breite nach bleibt aufrecht im Raum stehen. Somit werden Grundflächenressourcen erheblich eingespart und komprimiert. Der Koffer ist ein mobiler Wandschrank mit zwei Zuständen, einem komprimierten und einem expandierten. Aufgrund eines Leichtbaues können maximale Gewichtsbeschränkungen zu Gunsten von Reisegegenständen eingehalten werden und das Trägergewicht zum Heben des Koffers ist reduziert.
  • Um die Bauteile zu reduzieren und einen Leichtbau zu realisieren mit gleichzeitig verbesserter Stabilität des Koffers, ist der stabile Kofferboden als Bodenwanne, insbesondere mit vier umlaufenden Seitenflächen und abgerundeten Ecken, ausgebildet.
  • Aus den gleichen vorteilhaften Gründen ist ebenso der stabile Kofferdeckel als Haubenschale, insbesondere mit vier umlaufenden Seitenflächen und abgerundeten Ecken, ausgebildet. Somit ist der Koffer stabil gegen äußere Einflüsse geschützt. Die Haubenschale ist also eine nach unten gekehrte Wanne mit vier umlaufenden im Wesentlichen gleich hohen Seitenwänden ausgebildet. Der Kofferboden ist als komplementäre Kofferbodenwanne ausgebildet. Diese umlaufenden Seitenwände bilden einen weiteren Schutz beim Transport in Fahrzeugen oder Frachträumen oder auf Förderbändern oder Kollisionen mit anderen Koffern.
  • Weiterbevorzugt sind der Kofferdeckel und die Bodenwanne aus Hartkunststoff hergestellt. Die Hartkunststoff-Wanne bzw.-schale sind beispielsweise mittels eines Spritzgusswerkzeugs als Spritzgussteil herbestellt. Um noch stabilere und gleichzeitig im Wesentlichen leichte und einstückige Teile herzustellen können der Kofferdeckel und die Bodenwanne aus einer Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung hergestellt sein.
  • Zur Verbesserung der Festigkeit sind die Innenseite des Kofferbodens, insbesondere auch des Kofferdeckels, mit Stützrippen, weiterbevorzugt in Wabenstruktur, ausgebildet.
  • Um die Handhabbarkeit bezüglich des Auszugsmechanismus zu erleichtern, ist bzw. sind in der Haubenschale zumindest eine Griffschale, bevorzugt zwei Griffschalen über die Koffertiefe, ausgebildet.
  • Um leichten ressourcenschonenden Kofferbau zu realisieren, ist das Kofferwandmaterial aus einem flexiblen, leichten, dünnwandigen Werkstoff hergestellt, insbesondere mit außenseitiger Textilstruktur. Um eine flächige Stabilität des Kofferwandmaterials zu erzeugen, ist weiterbevorzugt das Kofferwandmaterial mit Stützrillen jeweils im Wesentlichen zu der umlaufenden Deckelöffnung parallel zueinander beabstandet ausgebildet, wobei das Abstandsintervall der Stützrillen ca. 30-80 mm, insbesondere ca. 50 mm, beträgt.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die translatorische Führungseinrichtung eine, insbesondere mit einer Feder vorspannbare, Scherenmechanik, wie diese zu translatorischen Hubzwecken aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Um den Koffer möglichst einfach und stabil mit einer Raum-Rahmen-Struktur herzustellen, umfasst die translatorische Führungseinrichtung eine Teleskopvorrichtung mit arretierbaren Teleskopschienen, die bevorzugt sich über die gesamte Länge des Koffers erstrecken, wobei die Arretiermechanik insbesondere in den Teleskopschienen integriert ausgebildet ist und zwei parallel ausgebildete Teleskopschienen mittels eines gemeinsamen Druckknopfes in der Arretierung lösbar sind, wobei der Druckknopf und eine Druckknopfkraftverteilerstrebe im Kofferdeckel integriert ausgebildet sind und die Teleskopschienen am Kofferboden befestigt sind. Die Teleskopschienen sind am Kofferboden und an der Innenseite des Kofferdeckels bevorzugt formschlüssig verriegelt ausgeführt.
  • Die Druckknopfkraftverteilerstrebe erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen über die Tiefe im Inneren der Haubenschale.
  • Um den Koffer im geschlossenen, komprimierten und im expandierten Zustand zu sichern, weist die Arretiermechanik einen Rastpunkt in dem maximal ausgezogenen Zustand und zumindest einen Rastpunkt im minimal eingeschobenen Zustand auf. Damit wird eine Verschlussvorrichtung des Kofferdeckels entlastet und bietet eine doppelte Verschlusssicherung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind jeweils eine Teleskopschiene im Wesentlichen in jeder Kofferecke in der Draufsicht des Kofferdeckels gesehen ausgebildet ist. Die Teleskopschienen in den Ecken des Koffers stabilisieren somit den Koffer und bilden somit zwei Funktionen aus, zum einen dienen die Teleskopschienen ein tragendes Skelett und Gestänge von Kofferverkleidungen zur Bildung eines quaderförmigen Gehäuses des Koffers und zum anderen dienen die Teleskopschienen auch gleichzeitig als translatorische Kofferöffnungsfunktion. Im Gegensatz dazu ist bei herkömmlichen Koffern die Kofferöffnungsfunktion auf ein rotatorisch wirkendes Scharnier verlagert. Die vorliegende Kofferöffnung wird auf zwei Öffnungen aufgeteilt, zum einen entsteht eine Kofferöffnung durch eine translatorische Expansion der Kofferhöhe in der Längsrichtung des Koffers und durch Öffnung einer weiteren Hälfte durch Öffnung des Frontdeckels auf der Frontseite.
  • Um möglichst einfach und komfortabel Reisegegenstände, wie zum Beispiel Kleider in und aus dem als mobiler Wandschrank ausgebildeten Koffer hineinzulegen und heraus zu entnehmen, ist die translatorische Führungseinrichtung mit einem Hub betragsmäßig im Wesentlichen der Länge des Koffers entsprechend ausgebildet, so dass die Höhe des Koffers sich im expandierten Zustand im Wesentlichen verdoppelt und mit einem mittels arretierbaren Teleskopschienen an der Kofferrückwand angeordneten Trolleygriff ausgebildet ist, wobei die Höhe des Koffers im expandierten Zustand die maximale Länge des Trolleygriffes betragsmäßig deutlich übersteigt.
  • Damit der Koffer einen möglichst effizienten Raum für Reisegegenstände schafft und einteilt, weist der Koffer einen flexiblen Raumteiler mit Fächern parallel zum Kofferdeckel und parallel zu dem Kofferboden auf. Die Fächer sind auf eine komprimierte Höhe kh in einem komprimierten, geschlossenen Kofferzustand und auf eine im Wesentlichen ungefähr verdoppelte, expandierte Höhe eH im expandierten, offenen Kofferzustand bei maximalem ausgezogenem Hub des Kofferdeckels veränderbar ausgebildet sind.
  • Um die Belastungsmöglichkeit der Fächer des Raumteilers aus Textil zu verbessern und die Lebensdauer somit zu erhöhen, sind an jeder Bodenkante an der Öffnungsseite von jedem Fach des dreiseitigen geschlossenen Raumteilers eine Versteifungs- und Verstärkungsstrebe, bevorzugt als Metallstab oder Kunststoffstab ausgebildet, insbesondere sind die Fächerböden des Raumteilers aus einem verstärkten Werkstoff beispielsweise Kunststoff hergestellt.
  • Damit vorteilhaft im komprimierten Zustand die Fächer ihre Mindestraumhöhe behalten und mit gleichem Abstand übereinander angeordnet sind, sind die Seitenwände der Fächer des Raumteilers mit einer Höhe 104 ab dem Fächerboden verstärkt und stabil ausgebildet, die einer komprimierten Höhe kh, insbesondere im Wesentlichen im Betrag der Länge Lmin des komprimierten Koffers geteilt durch die Anzahl der Fächer entspricht, und sich eine flexible, in der Höhe variierbare Seitenwand über die drei geschlossenen Seiten der Fächer anschließt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Innenseite des Kofferdeckels mittig eine Schiene zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Kleiderbügeln, ausgebildet. Somit können bei entsprechender Koffergröße, Kleider direkt auf Kleiderbügel gelagert und transportiert werden.
  • Um Kleiderbügel außen an den Kofferdeckel hängen zu können, weist, der Kofferdeckel auf der Oberseite eine umlaufende Nut auf. Weiterbevorzugt ist ein Griff im Kofferdeckel nach Außen schlüssig zur Oberfläche des Kofferdeckels eingelassen ausgebildet, so dass die Nut zu einer vertieften Deckeloberfläche mit dem mittig im Kofferdeckel angeordneten Griff vergrößert ist.
  • Um die Reisegegenstände geordnet zu lagern und zu transportieren, sind bevorzugt in den Fächern Boxen mit einer derartigen Höhe 104 ausgebildet und angeordnet, so dass die Höhe 104 der Boxen im Wesentlichen der gleichmäßig komprimierten Höhe kh von allen Fächern im komprimierten Kofferzustandes entspricht, und die Boxen im komprimierten Zustand des Koffers in den Fächern kraftschlüssig gesichert sind, und im expandierten Zustand mit einer Fächerhöhe eh lose in horizontaler Richtung einschiebbar und ausziehbar sind.
  • Um die Bauteilanzahl, das Gewicht und die Fertigungszeit zu reduzieren, sind der Kofferboden in den Ecken der äußeren Oberfläche des Kofferbodens mit Radgehäusevertiefungen, oder insbesondere Radträgerpfosten, bevorzugt einteilig, und mit rotierbaren Rädern ausgebildet, wobei die Räder um Achsen parallel zur Frontseite des Koffers um 360° rotierbar sind.
  • Damit die Radgehäusevertiefungen gegen Stöße stabil sind und eine lange Lebensdauer erzielt wird, weisen die Radgehäusevertiefungen auf der Innenseite des Kofferbodens ein Nest mit Verstärkungsrippen, bevorzugt sternförmig zur zum Kofferboden senkrecht angeordneten Rotationsachse ausgebildet auf.
  • Damit der Kofferdeckel am Koffergehäuse gesichert und geschlossen gehalten wird, ist der Kofferdeckel mit einer manuell bedienbaren Verschlussvorrichtung, insbesondere einem Reißverschluss, weiterbevorzugt einem verriegelbaren Schnallenverschluss, verschließbar ausgebildet.
  • Bevorzugt ist der Frontdeckel mittels einer Verschlussvorrichtung, insbesondere mittels eines Reißverschlusses, besonders bevorzugt mittels eines verriegelbaren Schnallenverschlusses, am Kofferwandmaterial sicherbar. Der Frontdeckel ist zu einer Seite des Koffers, insbesondere zur Bodenseite, weiterbevorzugt zur Rückwand, bevorzugt am, vorzugsweise hinter dem, Kofferdeckel, schwenkbar oder insbesondere rollbar ausgebildet. Die Verschlussvorrichtung ist auch mittels eines Schlosses per Schlüssel oder Zahlenschloss verriegelbar.
  • Alternativ ist der Frontdeckel an der Kofferlängsseite links, bevorzugt rechts, schwenkbar ausgebildet.
  • Um den Koffer noch widerstandsfähiger in der Raum-Rahmen-Struktur herzustellen, weist die Deckelöffnung einen umlaufenden verstärkten Rahmen, insbesondere mit einer Aluminiumschiene an der Außenoberfläche verstärkt und eine Verschlussvorrichtung, weiterbevorzugt einen verschließbaren Reißverschluss, auf.
  • Gemäß einer weiterbildenden Ausführungsform, um die Festigkeit zu erhöhen, ist die tragende Strebe der Führungseinrichtung zumindest an der Deckelöffnung über die Kofferbreite an der Rückwand, und insbesondere auch an der Frontwand, des Koffers ausgebildet.
  • Zur verbesserten Handhabung sind, die Ecken, bevorzugt mit einem Rundungsradius zwischen 10-40 mm, abgerundet ausgebildet.
  • Um Torsionskräfte beim Kofferführen kürzer und leichter von dem Trolleygriff auf die Räder zu übertragen, sind bevorzugt die Teleskopschienen des Trolleygriffes im Wesentlichen an den äußeren Ecken der Rückwand des Koffers angeordnet.
  • Um die Transportkapazitäten des Koffers, z.B. zur Aufnahme von elektronischen Geräten zu erhöhen, umschließen die Teleskopschienen des Trolleygriffes und der Trolleygriff eine an der Rückwand des Koffers ausgebildete Außentasche.
  • Um den Koffer einfacher als Trolleykoffer mit zumindest zwei Rädern, die an den Stirnseiten der Bodenbreite jeweils angeordnet sind, zu gestalten, ist ein Griff mittels einer Teleskopvorrichtung auf der äußeren Kofferseite über die Länge und Breite gegenüberliegend zum Frontdeckel, bevorzugt über zwei Teleskopschienen verbunden, angeordnet, wobei im expandierten Zustand des Koffers und einer expandierter Teleskopvorrichtung des Griffs der Kofferdeckel in der Höhe betragsmäßig um mindestens 1/3 der gesamten Höhe des expandierten Koffers über dem Griff überstehend ausgebildet ist.
  • Um einen möglichst leichten und gleichzeitig stabilen und widerstandsfähigen Koffer zu schaffen, ist der Koffer aus einem Materialmix aus Kunststoff, Aluminium und Textilwerkstoffen hergestellt, wobei der Kofferdeckel und der Kofferboden aus Kunststoff und der Basisrahmen, die Teleskopschienen aus Aluminiumwerkstoffen und die Seitenflächen, insbesondere der Frontdeckel, aus Textilwerkstoffen hergestellt ist.
  • Um zum Öffnen des Koffers wenig Platz zu benötigen, ist der Frontdeckel zum Boden gemäß einer besonderen Ausführungsform aufrollbar ausgebildet.
  • Es wird ein Leichtbau-Koffer mit mobiler Wandschrank-Funktion beschrieben, umfassend eine Bodenwanne, einen Kofferdeckel in Form einer Haubenschale, mit an der Bodenwanne montierten, insbesondere um 360° senkrecht zur Rollebene und Ebene der Bodenwanne rotierbaren, Rädern und Teleskopschienen mit integrierter Arretierung als Fertigbauteile und einem flexiblen, leichten Kofferwandmaterial, das zwischen Bodenwanne und Haubenschale ausgebildet ist, wobei die Haubenschale mit den Teleskopschienen mittels eines in der Haubenschale integrierten Druckknopfes und einer integrierten Druckknopfkraftverteilerstrebe arretierbar, translatorisch ein- und ausziehbar ausgebildet ist und mit einer tragenden Strebe, wobei die tragende Strebe zumindest eine, bevorzugt zwei, Teleskopschienen an dem Kofferwandmaterial befestigt, so dass der Koffer mit einer einen Wandschrank bildenden, stabilen Raumstruktur, insbesondere auch für den expandierten Zustand, ausgebildet ist. Somit ist ein leichter, ressourcenschonender Koffer geschaffen, der mindestens zwei Funktionen vereint, einmal die Transportfunktion von Reisegegenständen und eine Wandschrankfunktion der Reisegegenstände im geschlossenen, komprimierten oder expandierten, geöffneten Zustand.
  • Es wird ein Verfahren zum Herstellen eines, insbesondere oben beschriebenen, Koffers beschrieben, wobei in einen einstückigen Kofferboden als Bodenwanne jeweils in eine Ecke in der Innenseite in jeweils eine Ausnehmung eine Teleskopschiene mit integrierter Arretiermechanik gesteckt wird und formschlüssig gesichert wird, eine tragende Strebe auf die Teleskopschienen gesteckt wird und an dieser gesichert werden, die tragende Strebe an dem Wandmaterial befestigt wird, eine Druckknopfkraftverteilerstrebe mit einem Druckknopf in zwei Teleskopschienen mit Verbindung zur jeweiligen Arretierungsmechanik gesteckt wird und ein Kofferdeckel auf die Enden der Teleskopschienen gesteckt wird und formschlüssig gesichert wird, so dass der mindestens eine Druckknopf mit der Oberflächenseite des Kofferdeckels im Wesentlichen bündig ist. Somit wird durch ein einfaches Steck- und Verriegelungsverfahren ein mobiler Wandschrank geschaffen.
  • Es wird ein Verfahren zum Handhaben eines oben beschriebenen Koffers geschaffen, wobei ein Kofferdeckel zumindest eine seitliche Griffmulde auf einer Stirnseite aufweist und jeweils komplementär dazu ein Druckknopf angeordnet ist, der zumindest eine Druckknopf gedrückt wird, um eine Arretierung in Teleskopschienen zu lösen und den Koffer in einen expandierten oder einen komprimierten Zustand überzuführen und somit den Koffer zu öffnen oder zu schließen.
  • Weiterbevorzugt ist das Verfahren wie folgt weitergebildet, wobei der Koffer in Fächern Boxen aufweist und die Boxen beim Überführen in einen komprimierten Zustand in den Fächern in horizontaler Richtung kraftschlüssig translatorisch aufgrund Gewichtskraft der darüberliegenden Fächer und Boxen gesichert werden und bei Überführen in einen expandierten Zustand des Koffers kraftschlüssig translatorisch in horizontaler und vertikaler Richtung entsichert werden. Auch wenn der Koffer nicht ganz gefüllt ist, schaffen Boxen im Koffer Ordnung und verhindern ein Herumwandern der Reisegegenstände im Reisetransport des Koffers.
  • Figurenliste
  • Mögliche Ausführungen werden nun anhand der beigefügten schematischen Darstellungen näher erläutert, von denen zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines expandierten Koffers;
    • 2 eine Vorderansicht eines expandierten Koffers;
    • 3 eine Vorderansicht eines komprimierten Koffers;
    • 4 eine Vorderansicht eines expandierten Koffers mit Boxen;
    • 5 eine Vorderansicht eines komprimierten Koffers mit Boxen;
    • 6 eine perspektivische Ansicht eines komprimierten, geschlossenen Koffers;
    • 7 eine Rückansicht eines expandierten Koffers;
    • 8 und 9 eine Seitenansicht rechts und links des expandierten Koffers;
    • 10 und 11 eine Draufsicht und eine Unterseitenansicht des Koffers;
    • 12 eine perspektivische Ansicht zum Zusammenbau des Kofferdeckels mit den Druckknöpfen und
    • 13 eine Explosionsdarstellung des Koffers,
    • 14-23 perspektivische und analoge Ansichten eines expandierten Koffers gemäß einer zweiten Ausführungsform und
    • 24 eine Innenseite des Kofferbodens mit verstärkter Wabenstruktur und Rippenstruktur für das Radgehäuse-Nest.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • Die 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Leichtbau-Koffer 1, insbesondere Reisekoffer, mit einem quaderförmigen Gehäuse 2. Der Koffer 1 weist eine Frontöffnung 3 mit einem flexiblen Frontdeckel 4 für die Frontöffnung 3 auf. Der Frontdeckel 4 kann flächig oder wie dargestellt zusammenrollbar ausgebildet sein. Der Frontdeckel 4 verschließt die Frontöffnung 3 mit einer Reißverschlusseinrichtung 66. Die Reißverschlusseinrichtung 66 ist an den Seiten der Länge nach von den beiden Seitenwänden 60, 61 und einem Frontrahmen 65, der beide Seitenwände 60, 61 parallel zur Rückwand 64 verbindet, angenäht. Die Seitenwände 60, 61, die Rückwand 64 und der Frontrahmen 65 mit dem Frontdeckel 4 bilden das Kofferwandmaterial 16 aus. Die Frontöffnung 3 umfasst eine Seite des Koffers 1 über die Länge L und die Breite B des Koffers 1.
  • Der Koffer 1 weist einen Kofferdeckel 5 in Form einer Haubenschale auf, der über die Tiefe T und Breite B des Koffers 1 sich erstreckt und auf einer Kofferseite senkrecht zum Frontdeckel 4 ausgebildet ist. Der Kofferdeckel 5 ist parallel zu einer Deckelöffnung 6 mit einer translatorischen Führungseinrichtung 7 arretierbar und ausziehbar ausgebildet. Im Kofferdeckel 5 ist im Bereich zweier gegenüberliegenden Seitenkanten über der Tiefe T des Koffers 1 jeweils ein vorgespannter Druckknopf 12, 13 ausgebildet, der mit einer Arretiermechanik von der translatorischen Führungseinrichtung 7 zusammenwirkt, so dass bei Druckbeaufschlagung beider Druckknöpfe 12, 13 die Arretierung mittels der in der Führungseinrichtung 7 integrierten Arretiermechanik lösbar ist. Die Oberflächen der Druckknöpfe 12, 13 sind im arretierten Zustand der Führungseinrichtung 7 mit der Oberfläche des angrenzenden Kofferdeckels 5 bündig und glatt. Zur Lösung der Arretierung werden die Druckknöpfe 12, 13 in den Kofferdeckel 5 hineingedrückt, so dass diese eine Vertiefung auf der Oberfläche des Kofferdeckels 5 bilden. Somit sind die Druckknöpfe gegen Beschädigung und Fehlbedienung geschützt.
  • Der Koffer 1 ist mit einem, flexiblen Raumteiler 17 mit Fächern 18-23 parallel zum Kofferdeckel 5 und parallel zu einem Kofferboden 14 ausgebildet. Die Fächer 18-23 haben eine flexible Höhe und sind auf eine komprimierte Höhe „kh“ in einem komprimierten, geschlossenen Kofferzustand mit einer Länge Lmin wie in 3, 4 und 5 gezeigt ist und auf eine expandierte Höhe „eH“ im expandierten, offenen Kofferzustand bei maximalem ausgezogenem Hub auf eine Länge Lmax des Kofferdeckels 5 veränderbar ausgebildet. Das Kofferwandmaterial 16 bildet also zwischen dem Kofferdeckel 5 und dem Kofferboden 14 eine leichte mittragende Struktur zusammen mit der Führungseinrichtung 7 und einer tragenden Strebe 15, die an dem Kofferwandmaterial 16 befestigt ist und die Führungseinrichtung 7 mitträgt.
  • Der Koffer 1 hat als translatorische Führungseinrichtung 7 eine Teleskopvorrichtung mit Teleskopschienen 8, 9, 10, 11, die sich über die gesamte Kofferlänge L des Koffers 1 an den Ecken bei einer Draufsicht auf den Kofferdeckel 5 erstrecken. Die Teleskopschienen 8-11 bilden ein Gerüst oder Kofferskelett zur Stabilisierung und Formgebung des Koffers 1.
  • Der Kofferdeckel 5 ist als nach unten gekehrte Wanne mit vier umlaufenden im Wesentlichen gleich hohen Seitenwänden 91-94 ausgebildet. Der Kofferboden 14 ist als komplementäre Kofferbodenwanne mit vier umlaufenden im Wesentlichen gleich hohen Seitenwänden 81,82-84 ausgebildet.
  • Die 1, 2, 4 und 7 zeigen, dass die translatorische Führungseinrichtung 7 mit einem Hub betragsmäßig im Wesentlichen der Länge L des Koffers 1 entsprechend ausgebildet ist, so dass die Höhe eH der Fächer 18-23 des Raumteilers 17 sich im expandierten Zustand im Wesentlichen verdoppelt.
  • Die Fächer 18-23 des Raumteilers 17 vom Koffer 1 umfassen ein Textil oder eine Textilstruktur und haben an jeder Bodenkante zur Öffnung des an drei Seiten geschlossenen Raumteilers 17 jeweils eine Versteifungs- und Verstärkungsstrebe 32-37. Diese Strebe 32-37 ist jeweils bevorzugt als Kunststoff- oder Metallstab ausgebildet. Die Fächerböden 26-31 des Raumteilers 17 sind in einer bevorzugten Variante aus einem verstärkten Werkstoff beispielsweise Kunststoff hergestellt oder als Kunststoffeinlage ausgeführt. Das Kofferwandmaterial 16 ist mit einer Stützstruktur 95, mit Stütznuten oder Stützrillen mit einem Abstandsintervall 96 von ca. 30-80 mm, insbesondere ca. 50 mm ausgebildet. Die Stütznuten 95 verlaufen parallel zum Umfangsrand der Deckelöffnung 6. Es versteht sich, dass das Kofferwandmaterial 16 auch äquivalente Stützstrukturen 95, wie beispielsweise eine Wabenstruktur oder ähnliche Stützstrukturen mit Stützrillen und/oder Stützerhebungen aufweisen kann.
  • Der Kofferboden 14 ist mit in 8, 9 gezeigten integrierten Radgehäusevertiefungen ausgebildet, in denen um 360° senkrecht zur Rollebene drehbar gelagerte Räder bzw. Rollen 56, 57, 58, 59 eingebaut sind.
  • Der Kofferdeckel 5 ist mit einem Reißverschluss als Verschlussvorrichtung 115 an der Deckelöffnung 6 verschließbar und mit einem Schloss, bevorzugt einem Zahlenschloss, 69 an einem Basisrahmen 24 sicher- und verriegelbar. Der Basisrahmen 24 ist an dem Kofferwandmaterial 16 außen befestigt.
  • Der Kofferdeckel 5 weist umlaufend eine Nut 105, die zu einer Fläche vergrößert ist auf, in der ein Kofferdeckelgriff 49 zentral und mittig wiederum mit einer Griffmuldenvertiefung versenkt ausgebildet ist. An den Kofferseitenwänden 60, 61 sind mit Griffmuldenvertiefungen seitliche Kofferwandgriffe 50, 51 beidseitig ausgebildet.
  • Die 2 zeigt den expandierten Koffer 1 mit einem weiterbildenden Raumteiler 17 mit verstärkten Seitenwänden 97 und daran anschließenden variablen Seitenwänden 98 aufbauend von jedem Fachboden 26-31 in jedem Fach 18-23. Die verstärkten Seitenwände 97 haben eine Höhe 104, die der komprimierten Höhe kh entspricht. Somit haben die Fächer 18-23 auch im komprimierten Zustand im Wesentlichen stets die gleiche Fächerhöhe kh.
  • Die 3 zeigt den Koffer 1 in komprimiertem Kofferzustand. Der Kofferdeckel 5 ist geschlossen und mit der Verschlussvorrichtung 115, dem Reißverschluss, mittels des Schlosses 69 dem Basisrahmen 24 und Kofferwandmaterial 16 verschlossen. Der Frontdeckel 4 ist zum Boden nach unten klappbar oder wie dargestellt aufgerollt und mit einem Band gesichert. Die Fächer 18-23 sind auf eine komprimierte Höhe „kh“ verkleinert, die ungefähr die Hälfte einer expandierten Höhe „eH“ entspricht.
  • Das Verfahren zum Handhaben des Koffers 1 läuft wie folgt ab. In seitliche Griffmulden 47, 48, die im Kofferdeckel 5 über die Koffertiefe T ausgebildet sind, wird manuell eingegriffen. Jeweils komplementär und ergonomisch dazu ist jeweils der Druckknopf 12, 13 angeordnet. Beide Druckknöpfe 12, 13 werden mit dem Daumen einer Hand manuell gedrückt, um eine Arretierung jeweils in jeder Teleskopschiene 8-11 paarweise auf der gleichen Seite zu lösen und den Koffer 1 in einen expandierten oder einen komprimierten Zustand bezüglich der Höhe von den Fächern 18-23 durch Heraufziehen oder Herunterdrücken des Kofferdeckels 5 überzuführen. Mit Hilfe eines expandierten Koffers wird einen Zugang zur oberen Hälfte der Fächer 18-23 geöffnet und die unteren Fächer 18-23 in der Höhe expandiert oder umgekehrt mit einem komprimierten Koffer 1 werden die Fächer 18-23 der oberen Hälfte in das Gehäuse 2 des Koffers 1 geschlossen. Die Fächer 18-23 sind im komprimierten Kofferzustand nur über die Frontöffnung 3 zugänglich.
  • Die 4 und 5 zeigen den Koffer 1 in der Vorderansicht mit Boxen bzw. Schubladen 41-46 einmal mit expandierter Fächerhöhe „eH“ und einmal mit komprimierter Fächerhöhe „kh“. Die Boxen 41-46 sind in den Fächern 18-23 mit einer derartigen Höhe 104 ausgebildet und angeordnet, so dass die Höhe 104 im Wesentlichen der Fächerhöhe kh im komprimierten Kofferzustandes entspricht. Die Boxen 41-46 sind somit im komprimierten Zustand des Koffers 1 in den Fächern 18-23 kraftschlüssig gesichert. Im expandierten Zustand sind die Boxen 41-46 lose in horizontaler Richtung einschiebbar und ausziehbar.
  • Das Verfahren zum Handhaben des Koffers 1 mit Boxen 41-46 in den Fächern 18-23 läuft wie folgt ab. Die Boxen 41-46 werden beim Überführen in einen komprimierten Zustand in den Fächern 18-23 in horizontaler Richtung kraftschlüssig translatorisch aufgrund Gewichtskraft der darüberliegenden Fächer 18-23 und Boxen 41-46 jeweils gesichert und beim Überführen in einen expandierten Zustand des Koffers 1 kraftschlüssig translatorisch in horizontaler und vertikaler Richtung entsichert. Somit erfolgt eine kraftschlüssige Sicherung der Boxen 41-46 gleichzeitig mit einer Komprimierung des Gepäckstücks.
  • Die äußeren Ecken des Koffers 1 am Kofferboden 14 und von dem Kofferdeckel 5 sind, bevorzugt mit einem Rundungsradius von mindestens 10 bis 50 mm, abgerundet ausgebildet.
  • Der Koffer 1 hat in den Ecken der äußeren unteren Oberfläche des Kofferbodens 14 um Achsen 77,78 parallel zur Frontseite des Koffers angeordnet um 360° rotierbare Räder 56, 57, 58,59.
  • Die 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines komprimierten, geschlossenen Koffers 1.
  • Die 7 zeigt eine Rückansicht eines expandierten Koffers 1. Der Koffer 1 hat einen Trolley-Griff 38 mit einer Trolley-Teleskopvorrichtung 39 auf der Rückwand 64 auf der äußeren Kofferseite über die Kofferlänge L und Kofferbreite B gegenüberliegend zum Frontdeckel 4. Die Trolley-Teleskopvorrichtung 39 umfasst zwei Teleskopschienen. Im expandierten Zustand des Koffers 1 und einer expandierten, ausgezogenen Trolley-Teleskopvorrichtung 39 des Trolley-Griffs 38 ist der Kofferdeckel 5 in der Höhe betragsmäßig um mindestens 1/3 von der gesamten Höhe des expandierten Koffers 1 über dem Trolley-Griff 38 überstehend ausgebildet. Somit bildet der Koffer 1 im expandierten Zustand einen mobilen Wandschrank und die Koffergegenstände wie Kleider sind ergonomisch in der Höhe in den Koffer 1 einlegbar und herausnehmbar. Hierfür wird keine zusätzliche Grundfläche benötigt. Die Teleskopschienen 39 des Trolleygriffes 38 und der Trolleygriff 38 umschließen eine Außentasche 75 an der Rückwand 64 des Koffers 1.
  • Die 8 und 9 zeigen eine Seitenansicht rechts und links des expandierten Koffers. Es sind zur Oberfläche des Kofferwandmaterial 16 vertiefte, aus Halterungen klappbare oder ausziehbare Seitengriffe 50, 51 in den Seitenwänden 60, 61 des Koffers 1 vorgesehen. Radgehäusevertiefungen 52-55 sind integriert im Kofferboden 14 und den dazugehörigen Seitenflächen 81, 82, 83, 84 zum Beispiel als Kunststoffspritzgußteil als ein gesamtes Bauteil ausgebildet. Die Räder 56-59 sind in den äußeren Ecken der Radgehäusevertiefungen 52-55 angeordnet.
  • In den Seitenflächen 92, 94 sind die Griffmulden 47, 48 für eine ergonomische Handhabung des Kofferdeckels 5 vorgesehen.
  • Die 10 und 11 zeigen eine Draufsicht mit dem Kofferdeckel 5 und eine Unterseitenansicht des Koffers mit dem Kofferboden 14.
  • Die 12 zeigt eine perspektivische Ansicht zum Zusammenbau des Kofferdeckels 5 mit den Druckknöpfen 12, 13. Ein innere Rahmenverstärkung 25 als Ring korrespondiert mit einem Basisrahmen 24 und ist an der Innenseite des Kofferwandmaterials 16 befestigt, wohingegen der Basisrahmen 24 an der äußeren Oberfläche des Kofferwandmaterials angeordnet ist. Diese bilden die Deckelöffnung 6 im Umfang des Kofferwandmaterials 16 aus. Die tragende Strebe 15 ist in dieser Figur als umlaufender Ring dargestellt. Es versteht sich, dass die tragende Strebe 15 jeweils zwei Hartkunststoffbauteile sein können, die jeweils zwei Teleskopschienen 8-11 auf einer Kofferseite aufnehmen und jeweils an einer Kofferwand 60, 61 über die Koffertiefe T separat befestigt sind. Verbindenden Streben beispielsweise aus Hartkunststoff über die Kofferbreite B sind dann vorteilhafterweise aus Ressourcen- und Gewichtsgründen weggelassen.
  • Der Basisrahmen 24 ist bevorzugt aus einem höherfesten Werkstoff, wie beispielsweise Aluminium am oberen Ende des Kofferwandmaterials 16 auf die Seitenwände 60, 61, die Rückwand 64 und den Frontrahmen 65 montiert.
  • Jeweils eine Druckknopfkraftverteilerstrebe 62, 63 mit jeweils dazu einem mittig ausgebildeten Druckknopf 12, 13 erstreckt sich im Wesentlichen über die Tiefe T jeweils an der Seite des Koffers 1 im Inneren des Kofferdeckels 5 und verteilt den Pressdruck, der jeweils auf den Druckknopf 12, 13 ausgeübt wird, auf die Arretiermechanik in jeder Teleskopschiene 8-11. Es wird auch eine Vorspannung aus jeder Arretiermechanik auf die Druckknopfkraftverteilerstrebe 62, 63 als Gegenkraft übertragen.
  • An der unteren Innenseite des Kofferdeckels 5 sind Träger 67, 68 zur Befestigung des nicht dargestellten Raumteilers 17 vorgesehen.
  • Die 13 zeigt eine Explosionsdarstellung des Koffers 1. Somit wird ein Verfahren zum Herstellen eines Koffers 1 besser veranschaulicht. In einen, insbesondere, wie in der 24 gezeigten, einstückigen, Kofferboden 14 als Bodenwanne wird jeweils in eine Ecke in der Innenseite in jeweils eine Ausnehmung 71-74 eine Teleskopschiene 8-11 mit integrierter Arretiermechanik gesteckt. Der Kofferboden 14 kann, wie in der 13 dargestellt, zwei bzw. mehrteilig bezüglich der Radgehäuse ausgebildet sein. Aus Gründen des Gewichts und der Ressourcen ist vorzugsweise der Kofferboden 14 einteilig hergestellt. Jede Teleskopschiene 8-11 wird formschlüssig wie in der 24 gezeigt mittels Stiften oder Schrauben gesichert. Jeweils eine tragende Strebe 15 mit jeweils zwei Ausnehmungen 79, 80 wird auf ein seitliches Paar, zwei Teleskopschienen 8-11 gesteckt und an diesen formschlüssig gesichert. Die tragende Strebe 15 wird an dem Kofferwandmaterial 16 befestigt. Eine Druckknopfkraftverteilerstrebe 62, 63 wird mit einem Druckknopf 12, 13 in zwei Teleskopschienen 8-11 mit Verbindung zur jeweiligen Arretierungsmechanik gesteckt und der Kofferdeckel 5 wird auf die Enden der Teleskopschienen 8-11 gesteckt und formschlüssig gesichert, so dass der mindestens eine Druckknopf 12, 13 mit der Oberflächenseite des Kofferdeckels 5 im Wesentlichen bündig ist.
  • Der Kofferboden 14 ist bevorzugt entgegen der Darstellung der 13 einstückig mit integrierten Radgehäusevertiefungen 52-55 und mit daran montierten Rotationsachsen 77, 78, wie in 24 gezeigt, hergestellt. Auf separate Radgehäuse wie in der 13 dargestellt kann somit aus Gewichts- und Ressourcengründen verzichtet werden.
  • Der Koffer 1 ist aus einem Materialmix aus Kunststoff, Aluminium und Textilwerkstoffen hergestellt. Der Kofferdeckel 5 und der Kofferboden 14 sind aus Kunststoff gefertigt. Der Basisrahmen 24 und die Teleskopschienen 8-11 umfassen Aluminiumwerkstoffe. Die Seitenwände 60-65 und Seitenflächen, insbesondere der Frontdeckel und die Rückwand, sind bevorzugt aus Textilwerkstoffen hergestellt.
  • Die 14 bis 23 zeigen den Leichtbau-Koffer 1 in einer alternativen Ausführungsform mit verbesserter mobiler Wandschrank-Funktion. Die Bezugszeichen sind für gleiche Funktionen in beiden Ausführungsformen zur Vereinfachung identisch. Zur Vereinfachung werden Änderungen an der zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform beschrieben.
  • Bei diesem Koffer 1 ist barrierefrei, kein ringförmig, verstärkter, äußerer Basisrahmen 24 angeordnet. Statt des verstärkten Basisrahmen 24 ist die innere Rahmenverstärkung 25 bei dieser Ausführungsform, wie in der 23 dargestellt, C-förmig in der Draufsicht ausgebildet mit einer offenen Seite für die Frontöffnung 3. Somit bietet diese Ausführungsform einen freien gleichmäßigen Zugang zu den Fächern 18-22 über die gesamte ausgezogene Länge Lmax des Koffers 1.
  • Der Koffer 1 hat im Gegensatz zur ersten Ausführungsform fünf Fächer 18-22, kann jedoch in einer beliebigen Anzahl von Fächern 18-22 hergestellt werden, je nach Anforderungen der Nutzer.
  • Der Koffer 1 kann einen ausgebildeten Kofferboden 14 gemäß der ersten Ausführungsform aufweisen oder alternativ, wie dargestellt, sind die Räder 56-59 auf aus dem Kofferboden 14 herausstehenden Noppen ausgebildet.
  • Der Frontdeckel 4 ist an der Kofferrückwand 64 verlängert ausgebildet und umschließt und überdeckt den Kofferdeckel 5 im geschlossenen Zustand wie in der 22 dargestellt ist. Der Frontdeckel 4 gibt im nach hinten geklappten Zustand den Kofferdeckel 5 frei, wie in den 14-21 dargestellt ist. Der Frontdeckel 4 hat einen Ausschnitt 103, damit der Kofferdeckelgriff 49 des Kofferdeckels 5 durch den Frontdeckel 4 durchgreifbar ist. Der Reißverschluss als Verschlussvorrichtung 115 verläuft an den Stirnseitenkanten der Stirnseiten 60, 61 bis über die Kofferbreite des Kofferbodens 14.
  • An einer Seite 61 des Koffers 1 ist das Schloss 69 zur Verriegelung und zum sicheren Verschluss des Reißverschlusses 115 angeordnet.
  • Die 23 zeigt eine Explosionsdarstellung des Koffers 1. Bevorzugt ist der Kofferboden 14 einteilig beispielsweise als Spritzgussbauteil ausgeführt und umfasst entgegen der 23 nicht zwei Bauteile, sondern ein Bauteil. Der verstärkte C-Rahmen als innere Rahmenverstärkung 25 kann als Gitter wie in der 23 ausgebildet sein. Der verstärkte C-Rahmen 25 kann auch als offener Bügel entsprechend der ersten Ausführungsform ausgebildet sein, der mit der tragenden Strebe 15 zu einem Bauteil verschmelzen kann oder mehrteilig zusätzlich zur tragenden Strebe 15 ausgebildet sein kann. Einen Frontrahmen 65 umfasst diese Ausführungsform als Kofferwandmaterial 16 nicht. Zusätzlich kann der Frontdeckel 4 sowohl in dieser als auch in der oben beschriebenen Ausführungsform eine vordere Außentasche 70 mit Reißverschluss aufweisen.
  • Die 24 zeigt die Innenseite des Kofferbodens 14 mit Stützrippen 85. Der Kofferboden 14 ist vorzugsweise einstückig als Spritzguss-Bauteil mit den Stützrippen 85 in einer ausgebildeten Wabenstruktur 86 auf der Innenseite und auf der Außenseite bevorzugt glatt hergestellt. Damit wird der flächige Kofferboden 14 verstärkt gegen äußere Druck- und Schubbelastungen ausgebildet. Es versteht sich, dass auch die Innenseite des Kofferdeckels 5 ebenfalls mit einer solchen Wabenstruktur 86 als einstückiges Bauteil ausgebildet sein kann. Zur Vereinfachung ist dies nicht in einer expliziten Figur dargestellt. Die Wabenstruktur 86 verläuft bis zu den umlaufenden Seitenflächen 82, 83, 84.
  • Die dargestellten Radgehäusevertiefungen 52, 54 bilden ein Nest für die jeweils darin untergebrachte Rotationsachse 77, 78 sowie jeweils für ein um 360° um die Rotationsachse bewegbares Rad 56-59 aus. Von der Rotationsachse 77, 78 der Räder sind Verstärkungsrippen 87 strahlförmig wie ein Stern senkrecht zum Kofferboden 14 stehend ausgebildet. Zusätzlich sind Ringsegmente als Verstärkungsrippen 87 um den Mittelpunkt der Rotationsachse 77, 78 ausgebildet. Jeweils an den über die Koffertiefe T sich erstreckenden Stirn-Seitenwände 84, 82 der Bodenwanne sind in Ausnehmungen 71, 72, 74 die Enden der Teleskopschienen 8-11 eingesteckt und mit Sicherungsschrauben oder Sicherungsbolzen 109-111 quer zur Einsteckrichtung formschlüssig an der Bodenwanne gesichert. Die Ausnehmungen 71, 72, 74 für die Teleskopschienen 8-11 sind am Relief der Innenseite des Kofferbodens 14 als ein Bauteil ausgebildet. Die Ausnehmungen 71, 72, 74 weisen senkrechte Verstärkungsrippen 87 zum Kofferboden 14 auf. Zur Vereinfachung sind nur die Teleskopschienen 8, 9, 11 dargestellt.
  • Die vorangehend beschriebenen Varianten des Verfahrens und der Vorrichtung dienen lediglich dem besseren Verständnis der Struktur, der Funktionsweise und der Eigenschaften der vorgestellten Lösung; sie schränken die Offenbarung nicht etwa auf die Ausführungsbeispiele ein. Die Fig. sind schematisch, wobei wesentliche Eigenschaften und Effekte zum Teil deutlich vergrößert dargestellt sind, um die Funktionen, Wirkprinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmale zu verdeutlichen. Dabei kann jede Funktionsweise, jedes Prinzip, jede technische Ausgestaltung und jedes Merkmal, welches / welche in den Fig. oder im Text offenbart ist/sind, mit allen Ansprüchen, jedem Merkmal im Text und in den anderen Fig., anderen Funktionsweisen, Prinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmalen, die in dieser Offenbarung enthalten sind oder sich daraus ergeben, frei und beliebig kombiniert werden, so dass alle denkbaren Kombinationen der beschriebenen Lösung zuzuschreiben sind. Dabei sind auch Kombinationen zwischen allen einzelnen Ausführungen im Text, das heißt in jedem Abschnitt der Beschreibung, in den Ansprüchen und auch Kombinationen zwischen verschiedenen Varianten im Text, in den Ansprüchen und in den Fig. umfasst.
  • Die vorstehend erläuterten Vorrichtungs- und Verfahrensdetails sind zwar im Zusammenhang dargestellt; es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sie auch unabhängig voneinander sind und auch frei miteinander kombinierbar sind. Die in den Fig. gezeigten Verhältnisse der einzelnen Teile und Abschnitte hiervon zueinander und deren Abmessungen und Proportionen sind nicht einschränkend zu verstehen. Vielmehr können einzelne Abmessungen und Proportionen auch von den gezeigten abweichen.
  • Auch die Ansprüche limitieren nicht die Offenbarung und damit die Kombinationsmöglichkeiten aller aufgezeigten Merkmale untereinander. Alle aufgezeigten Merkmale sind explizit auch einzeln und in Kombination mit allen anderen Merkmalen hier offenbart.

Claims (30)

  1. Leichtbau-Koffer (1), insbesondere Reisekoffer, umfassend ein quaderförmiges Gehäuse (2) über eine Kofferlänge (L), eine Kofferbreite (B) und eine Koffertiefe (T) mit einem stabilen Kofferboden (14) und einem stabilen Kofferdeckel (5), die jeweils beide eine Kofferfläche über die Kofferbreite (B) und die Koffertiefe (T) aufspannen, mit einem Kofferwandmaterial (16) zwischen Kofferboden (14) und Kofferdeckel (5), wobei das Kofferwandmaterial (16) die Kofferlänge (L) des Koffers (1) ganz oder teilweise aufspannend ausbildet, wobei das Kofferwandmaterial (16) an zumindest drei Seitenkanten vom Kofferboden (14) befestigt ist und auf dem gegenüberliegenden Ende entlang der Kofferlänge (L) eine umlaufende Deckelöffnung (6) ausbildet, mit einem tragenden Gestänge, das mindestens eine translatorische Führungseinrichtung (7) umfasst, wobei die translatorische Führungseinrichtung (7) an der Innenseite vom Kofferdeckel (5) befestigt ist, an der Innenseite der umlaufenden Deckelöffnung (6) zumindest eine tragende Strebe (15) am Kofferwandmaterial (16) befestigt ist und an der tragenden Strebe (15) die translatorische Führungseinrichtung (7) befestigt ist, und mittels der translatorischen Führungseinrichtung (7) der Kofferdeckel (5) parallel zur Deckelöffnung (6) von einer minimalen, geschlossenen Länge (Lmin) auf eine maximal expandierte offene Länge (Lmax) des Koffers (1) ausziehbar ausgebildet ist, mit Rädern (56-59), wobei eine Frontöffnung (3) mit einem Frontdeckel (4) auf der der Kofferrückwand (64) gegenüberliegen Seite des Gehäuses (2) ausgebildet ist und die Kofferrückwand (64) und der Frontdeckel (4) sich ganz oder teilweise über die Kofferlänge (L) und die Kofferbreite (B) erstrecken.
  2. Koffer (1) nach Anspruch 1, wobei der stabile Kofferboden (14) als Bodenwanne, insbesondere mit vier umlaufenden Seitenflächen (81-84) und abgerundeten Ecken, ausgebildet ist.
  3. Koffer (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der stabile Kofferdeckel (4) als Haubenschale, insbesondere mit vier umlaufenden Seitenflächen (91-94) und abgerundeten Ecken, ausgebildet ist.
  4. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kofferdeckel (5) und die Bodenwanne (14) aus Hartkunststoff, weiter bevorzugt aus Aluminium, hergestellt sind.
  5. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Innenseite des Kofferbodens (14), insbesondere auch des Kofferdeckels (5), mit Stützrippen (85), weiterbevorzugt in Wabenstruktur (86), ausgebildet ist.
  6. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei in der Haubenschale (5) zumindest eine Griffschale (47), bevorzugt zwei Griffschalen (47, 48) über die Koffertiefe (T), ausgebildet ist bzw. sind.
  7. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Kofferwandmaterial (16) aus einem flexiblen, insbesondere leichten, Werkstoff hergestellt ist, insbesondere mit außenseitiger Textilstruktur und weiterbevorzugt das Kofferwandmaterial (16) mit einer Stützstruktur (95), insbesondere als Stützrillen jeweils im Wesentlichen zu der umlaufenden Deckelöffnung (6) parallel zueinander beabstandet, ausgebildet ist, wobei das Abstandsintervall (96) der Stützrillen ca. 30-80 mm, insbesondere ca. 50 mm, beträgt.
  8. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die translatorische Führungseinrichtung (7) eine, insbesondere mit einer Feder vorspannbare, Scherenmechanik umfasst.
  9. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die translatorische Führungseinrichtung (7) arretierbare Teleskopschienen (8-11) umfasst, wobei die Arretiermechanik insbesondere in den Teleskopschienen (8-11) integriert ausgebildet ist und zwei parallel ausgebildete Teleskopschienen (8, 9; 10, 11) mittels eines gemeinsamen Druckknopfes (12, 13) in der Arretierung lösbar sind, wobei der Druckknopf (12, 13) und eine Druckknopfkraftverteilerstrebe (62, 63) im Kofferdeckel (5) integriert ausgebildet sind und die Teleskopschienen (8-11) am Kofferboden (14) befestigt sind.
  10. Koffer (1) nach dem vorherigen Anspruch 9, wobei die Arretiermechanik einen Rastpunkt in dem maximal ausgezogenen Zustand und zumindest einen Rastpunkt im minimal eingeschobenen Zustand aufweist.
  11. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei jeweils eine Teleskopschiene (8-11) im Wesentlichen in jeder Kofferecke in der Draufsicht des Kofferdeckels (5) gesehen ausgebildet ist.
  12. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die translatorische Führungseinrichtung (7) mit einem Hub betragsmäßig im Wesentlichen der Länge des Koffers (1) entsprechend ausgebildet ist, so dass die Höhe des Koffers (1) sich im expandierten Zustand im Wesentlichen verdoppelt und insbesondere mit einem mittels arretierbaren Teleskopschienen an der Kofferrückwand angeordneten Trolleygriff (38) ausgebildet ist, wobei die Höhe des Koffers (1) im ausgezogenen Zustand die maximale Länge des Trolleygriffes (38) betragsmäßig deutlich übersteigt.
  13. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Koffer (1) einen flexiblen Raumteiler (17) mit Fächern (18-23) parallel zum Kofferdeckel (5) und parallel zu einem Kofferboden (14) aufweist, wobei die Fächer (18-23) auf eine komprimierte Höhe (kh) in einem komprimierten, geschlossenen Kofferzustand und auf eine im Wesentlichen ungefähr verdoppelte, expandierte Höhe (eH) im expandierten, offenen Kofferzustand bei maximalem ausgezogenem Hub des Kofferdeckels (5) veränderbar ausgebildet sind.
  14. Koffer (1) nach Anspruch 13, wobei die Fächer (18-23) des Raumteilers (17) aus Textil an jeder Bodenkante zur Öffnung des dreiseitigen geschlossenen Raumteilers (17) mit einer Versteifungs- und Verstärkungsstrebe (32-37), bevorzugt als Metallstab ausgebildet sind, und insbesondere die Fächerböden (26-31) des Raumteilers (17) aus einem verstärkten Werkstoff beispielsweise Kunststoff hergestellt sind.
  15. Koffer (1) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Seitenwände (97) der Fächer (18-23) des Raumteilers (17) mit einer Höhe (104) ab dem Fächerboden (26-31) verstärkt und stabil ausgebildet sind, die einer komprimierten Höhe (kh), insbesondere im Wesentlichen im Betrag der Länge (Lmin) des komprimierten Koffers (1) geteilt durch die Anzahl der Fächer entspricht, und sich eine flexible, in der Höhe variierbare Seitenwand (98) über die drei geschlossenen Seiten der Fächer (18-23) anschließt.
  16. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei an der Innenseite des Kofferdeckels (5) mittig eine Schiene zur Aufnahme von Gegenständen insbesondere von Kleiderbügeln ausgebildet ist.
  17. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der Kofferdeckel (5) auf der Oberseite eine umlaufende Nut (105) oder eine vertiefte Deckeloberfläche (105) aufweist.
  18. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei in den Fächern (18-23) Boxen (41-46) mit einer derartigen Höhe (104) ausgebildet und angeordnet sind, so dass die Höhe (104) der Boxen (41-46) im Wesentlichen der gleichmäßig komprimierten Höhe (kh) von allen Fächern (18-23) im komprimierten Kofferzustand entspricht, und die Boxen (41-46) im komprimierten Zustand des Koffers (1) in den Fächern (18-23) kraftschlüssig gesichert sind, und im expandierten Zustand mit einer Fächerhöhe (eH) lose in horizontaler Richtung einschiebbar und ausziehbar sind.
  19. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der Kofferboden (14) in den Ecken der äußeren Oberfläche des Kofferbodens (14) mit Radgehäusevertiefungen (52-55), oder insbesondere Radträgerpfosten, bevorzugt einteilig, und mit rotierbaren Rädern (56-59) ausgebildet ist, wobei die Räder (56-59) um Achsen parallel zur Frontseite des Koffers um 360° rotierbar sind.
  20. Koffer (1) nach Anspruch 19, wobei die Radgehäusevertiefungen (52-55) auf der Innenseite des Kofferbodens (14) ein Nest mit Verstärkungsrippen (87), bevorzugt sternförmig zur zum Kofferboden (14) senkrecht angeordneten Rotationsachse ausgebildet aufweisen.
  21. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei der Kofferdeckel (5) mit einer manuell bedienbaren Verschlussvorrichtung (115), insbesondere einem Reißverschluss, weiterbevorzugt einem verriegelbaren Schnallenverschluss, verschließbar ausgebildet ist.
  22. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei der Frontdeckel (4) mittels einer Verschlussvorrichtung (66) auf der Frontseite, insbesondere mittels eines Reißverschlusses, besonders bevorzugt mittels eines verriegelbaren Schnallenverschlusses, am Kofferwandmaterial (16) sicherbar ist und der Frontdeckel (4) zu einer Seite (60, 61) des Koffers (1), insbesondere zur Bodenseite, weiterbevorzugt zur Rückwand (64), bevorzugt am, vorzugsweise hinter den, Kofferdeckel (5), schwenkbar oder insbesondere rollbar ausgebildet ist.
  23. Koffer (1) nach Anspruch 22, wobei der Frontdeckel (4) an der Kofferlängsseite links, bevorzugt rechts, schwenkbar ausgebildet ist.
  24. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei die Deckelöffnung (6) einen umlaufenden verstärkten Rahmen (24), insbesondere mit einer Aluminiumschiene an der Außenoberfläche verstärkt und eine Verschlussvorrichtung (115), weiterbevorzugt einen verschließbaren Reißverschluss, aufweist.
  25. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei die tragende Strebe (15) der Führungseinrichtung (7) zumindest an der Deckelöffnung (6) über die Kofferbreite (B) an der Rückwand (64), und insbesondere auch an der Frontwand (65) des Koffers (1) ausgebildet ist.
  26. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei die Ecken des Koffers (1), bevorzugt mit einem Rundungsradius zwischen 10-40 mm abgerundet ausgebildet sind.
  27. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis zum vorherigen Anspruch 26, wobei die Teleskopschienen (39) des Trolleygriffes (38) im Wesentlichen an den äußeren Ecken der Rückwand (64) des Koffers (1) angeordnet sind.
  28. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis zum vorherigen Anspruch 27, wobei die Teleskopschienen (39) des Trolleygriffes (38) und der Trolleygriff (38) eine Außentasche (75) an der Rückwand (64) des Koffers (1) ausgebildet umschließen.
  29. Koffer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, wobei der Koffer (1) aus einem Materialmix aus Kunststoff, Aluminium und Textilwerkstoffen hergestellt ist, wobei der Kofferdeckel (5) und der Kofferboden (14) aus Kunststoff und ein verstärkter Rahmen (24), die Teleskopschienen (8-11) aus Aluminiumwerkstoffen und die Seitenflächen (60, 61, 64, 65), insbesondere der Frontdeckel (4) aus Textilwerkstoffen hergestellt ist.
  30. Leichtbau Koffer (1) mit mobiler Wandschrank-Funktion umfassend eine Bodenwanne (14), einen Kofferdeckel (5) in Form einer Haubenschale, mit an der Bodenwanne (14) montierten, insbesondere um 360° senkrecht zur Rollebene und Ebene der Bodenwanne (14) rotierbaren, Rädern (56-59) und Teleskopschienen (8-11) mit integrierter Arretierung als Fertigbauteile und einem flexiblen, leichten Kofferwandmaterial (16), das zwischen Bodenwanne (14) und Haubenschale (5) ausgebildet ist, wobei die Haubenschale (5) mit den Teleskopschienen (8-11) mittels eines in der Haubenschale (5) integrierten Druckknopfes (12, 13) und einer integrierten Druckknopfkraftverteilerstrebe (62, 63) arretierbar, translatorisch ein- und ausziehbar ausgebildet ist und mit einer tragenden Strebe (15), wobei die tragende Strebe (15) zumindest eine, bevorzugt zwei, Teleskopschienen (8-11) an dem Kofferwandmaterial (16) befestigt, so dass der Koffer (1) mit einer einen Wandschrank bildenden, stabilen Raumstruktur, insbesondere auch für den expandierten Zustand, ausgebildet ist.
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