DE202018003336U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Haaren - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Haaren Download PDF

Info

Publication number
DE202018003336U1
DE202018003336U1 DE202018003336.7U DE202018003336U DE202018003336U1 DE 202018003336 U1 DE202018003336 U1 DE 202018003336U1 DE 202018003336 U DE202018003336 U DE 202018003336U DE 202018003336 U1 DE202018003336 U1 DE 202018003336U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil spring
spring
force application
spring wire
hair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn - After Issue
Application number
DE202018003336.7U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202018003336.7U priority Critical patent/DE202018003336U1/de
Publication of DE202018003336U1 publication Critical patent/DE202018003336U1/de
Withdrawn - After Issue legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D26/00Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers
    • A45D26/0042Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers with flexible members provided with slits opening and closing during use
    • A45D26/0047Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers with flexible members provided with slits opening and closing during use with a helicoidal spring

Landscapes

  • Springs (AREA)

Abstract

Vorrichtung (1) zum Entfernen von Haaren, die Vorrichtung aufweisend:eine Spiralfeder (100) aus einem Federdraht (102), welcher zumindest zwei vollständige Windungen (105) ausbildet;eine erste Kraftanbringeinheit (210);eine zweite Kraftanbringeinheit (220);wobei die Spiralfeder (100) ein erstes Ende (110) und ein zweites Ende (120) hat;wobei das erste Ende (110) und das zweite Ende (120) an axial entgegengesetzten Stirnseiten der Spiralfeder angeordnet sind und die erste Kraftanbringeinheit (210) an dem ersten Ende (110) angeordnet ist und die zweite Kraftanbringeinheit (220) an dem zweiten Ende (120) angeordnet ist;wobei in einem unbelasteten Zustand der Spiralfeder zwischen zwei benachbarten Windungen zumindest abschnittsweise ein Zwischenraum (107) gebildet ist;wobei der Zwischenraum (107) bei einer relativen Bewegung der ersten Kraftanbringeinheit (210) in Richtung der zweiten Kraftanbringeinheit (220) geschlossen wird, um ein in dem Zwischenraum (107) befindliches Haar einzuklemmen und bei einer Bewegung der Vorrichtung (100) aus der Haut eines Benutzers der Vorrichtung zu entfernen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Körperpflege und insbesondere eine Vorrichtung zum Entfernen von Körperbehaarung bei Menschen. Die Vorrichtung ist insbesondere eine handbedienbare und tragbare Vorrichtung.
  • Hintergrund
  • Zur umfassenden Körperpflege und Hygiene gehört für einen Großteil der Menschen auch, ungewünschte Körperbehaarung bzw. Körperbehaarung von bestimmten Körperregionen zu entfernen.
  • Haar kann geschnitten oder rasiert werden. Hierbei wachsen die abgescherten Haare in der Regel vergleichsweise rasch nach. Um diesem raschen Nachwachsen der Haare vorzubeugen, kann das Haar samt Wurzel entfernt oder gezupft werden.
  • Für solche Zwecke ist eine Vielzahl von Vorrichtungen verfügbar, z.B. sog. Epiliergeräte oder Pinzetten für die Selbstanwendung (Bediener der Vorrichtung entfernt Haare am eigenen Körper). Es sind ebenso Techniken verfügbar, um Haare von anderen Personen zu entfernen (kann auch als Fremdanwendung bezeichnet werden).
  • Epiliergeräte sind typischerweise für den großflächigen Gebrauch vorgesehen. Mit einer Pinzette werden in der Regel einzelne Haare gegriffen und gezupft. In der Selbstanwendung kann eine Pinzette den Nachteil haben, dass in bestimmten Körperregionen ein gezieltes Greifen von einzelnen Haaren erschwert ist, beispielsweise weil die Körperregionen (in der Selbstanwendung) nur schwer einsehbar sind, z.B. an der Ohrmuschel.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es kann als Aufgabe betrachtet werden, eine Vorrichtung zum Entfernen von Haar bereitzustellen, welche ein verbessertes Greifen und Zupfen auch von einzelnen Haaren ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit dem Gegenstand gemäß dem unabhängigen Anspruch. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
  • Es ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Haaren angegeben. Die Vorrichtung weist eine Spiralfeder aus einem Federdraht, welcher zumindest zwei vollständige Windungen ausbildet, eine erste Kraftanbringeinheit und eine zweite Kraftanbringeinheit auf. Die Spiralfeder hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende und das zweite Ende sind an axial entgegengesetzten Stirnseiten der Spiralfeder angeordnet und die erste Kraftanbringeinheit ist an dem ersten Ende angeordnet und die zweite Kraftanbringeinheit ist an dem zweiten Ende angeordnet. In einem unbelasteten Zustand der Spiralfeder ist zwischen zwei benachbarten Windungen zumindest abschnittsweise ein Zwischenraum gebildet. Der Zwischenraum wird bei einer relativen Bewegung der ersten Kraftanbringeinheit mit Bezug zu der zweiten Kraftanbringeinheit geschlossen, um ein in dem Zwischenraum befindliches Haar einzuklemmen und bei einer Bewegung der Vorrichtung aus der Haut eines Benutzers der Vorrichtung zu entfernen.
  • Die Spiralfeder ist beispielsweise eine Druckfeder und kann aus einem unbelasteten Zustand in einen zusammengedrückten Zustand versetzt werden, indem auf die beiden gegenüberliegenden Enden eine Kraft in Axialrichtung aufgebracht wird. Auf die beiden Enden wird jeweils eine Kraft aufgebracht, um die Enden aufeinander zuzudrücken. Hierbei wird ein Zwischenraum zwischen benachbarten Windungen verkleinert, bis der Federdraht benachbarter Windungen sich berührt. Hierbei wird ein zwischen den Windungen befindliches Haar eingeklemmt und kann durch eine Bewegung der Feder aus der Haut gezupft werden. Die Spiralfeder kann entweder seitlich wegbewegt oder gedreht (insbesondere um die Längsachse der Spiralfeder, auch in Kombination mit einer translatorischen Bewegung der Spiralfeder) werden, um ein Haar, welches zwischen zwei benachbarten Windungen eingeklemmt ist, aus der Haut zu zupfen.
  • Die hier beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, dass in dem Zwischenraum mehrere Haare eingeklemmt werden können und auch dass in Abhängigkeit der Anzahl der Windungen mehrere Zwischenräume ausgebildet werden, in welchen jeweils mindestens ein Haar eingeklemmt werden kann. Hieraus ergibt sich, dass die Spiralfeder vorteilhafterweise verwendet werden kann, um einzelne Haare oder Härchen zu entfernen, ohne dass die Spiralfeder dabei gezielt aufgesetzt werden muss. Das einzelne Härchen wird von irgendwelchen benachbarten zwei Windungen gefasst.
  • Die Spiralfeder ist so ausgestaltet, dass sich in Umfangsrichtung der Spiralfeder zwischen zumindest zwei benachbarten Windungen ein Zwischenraum aufspannt, in welchen das Haar beim Aufsetzen der Spiralfeder auf die Haut eindringen kann. In dem unbelasteten Zustand der Spiralfeder muss sich der Zwischenraum nicht über den kompletten Umfang der Spiralfeder erstrecken, sondern kann sich lediglich abschnittsweise in Umfangsrichtung ausdehnen, nämlich auf der Seite der Spiralfeder, welche der Haut bzw. dem zu entfernenden Haar des Benutzers zugewandt ist.
  • Bei einer Pinzette mit zwei Greifarmen muss ein Haar gezielt gegriffen und gezupft werden. Wird das Härchen dabei nicht genau gegriffen, kann es nicht gezupft werden. Es ist also erforderlich, die Pinzette genau anzusetzen. Im Vergleich dazu benötigt die hier beschriebene Vorrichtung nicht das gleiche Maß an Genauigkeit. Dadurch, dass mehrere Zwischenräume zwischen jeweils benachbarten Windungen vorliegen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Härchen in irgendeinem dieser Zwischenräume befindet, sehr hoch und deutlich höher als bei einer Pinzette. Ebenso kann die Spiralfeder vor dem Ausüben der Druckkraft seitlich auf die Haut aufgedrückt werden, um die Auflagefläche der Spiralfeder auf der Haut zu vergrößern.
  • Die Vorrichtung kann von Personen an sich selbst angewendet werden, und zwar insbesondere an schwer zugänglichen Körperregionen und Stellen, welche selbst unter Nutzung eines Spiegels schwer bzw. gar nicht einsehbar sind. Die Vorrichtung bietet sich an, um ungewünschte Körperbehaarung zu entfernen, z.B. an Ohren/Ohrmuscheln, an oder in der Nase, oder im Scham- und Intimbereich, oder den Achselhöhlen. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch verwendet werden, um Haare an gut zugänglichen und einsehbaren Körperregionen zu entfernen, z.B. Augenbrauen, Arme, Beine.
  • Die Spiralfeder besteht aus einem Federdraht, welcher um eine Längsachse der Spiralfeder gewunden oder gewickelt ist. Der Federdraht kann mehrere Windungen beschreiben. Als vollständige Windung wird im Zusammenhang dieser Beschreibung eine 360° beschreibende Wicklung des Federdrahts verstanden.
  • Weil für das Entfernen von Haaren eine Spiralfeder genutzt wird, hat dies insbesondere bei schwer einsehbaren Körperregionen den Vorteil, dass eine Verletzungsgefahr reduziert wird. Die Spiralfeder weist runde Windungen ohne spitze Ecken oder Kanten auf. Wird die Spiralfeder auf die Haut aufgesetzt und axial zusammengedrückt, werden der Haut keine Kratzer zugefügt und das Risiko von Verletzungen durch Ecken oder Kanten, wie sie z.B. mit einer Pinzette möglich sind, liegt nicht vor.
  • Die Kraftanbringeinheiten dienen dazu, eine Druckkraft auf die Spiralfeder anzubringen. Die Kraftanbringeinheiten können Kappen sein, welche auf ein Ende der Spiralfeder aufgesetzt werden. Die Kraftanbringeinheiten können eine Vertiefung haben. In diese Vertiefung kann ein Finger bzw. ein Daumen platziert werden.
  • Somit kann die Vorrichtung mit einer Hand benutzt werden, indem die Spiralfeder zwischen Zeigefinger und Daumen derselben Hand gegriffen und zusammengedrückt wird.
  • Die Kraftanbringeinheiten können aus Gummi oder Kunststoff gefertigt sein. Die Kraftanbringeinheiten können in Öffnungen der axialen Enden der Spiralfeder eingesetzt sein und die Vertiefungen erstrecken sich dann jeweils in axialer Richtung nach innen, d.h. in Richtung des anderen Endes der Spiralfeder.
  • Die Kraftanbringeinheiten können aus einem Material mit hohem Haftkoeffizienten gefertigt sein, so dass die Spiralfeder nicht zwischen den Fingern herausrutscht, wenn sie zusammengedrückt wird. Beispielsweise kann das Material Gummi oder Kunststoff sein. Die Kraftanbringeinheiten können aber auch mit einem entsprechenden Material beschichtet sein. Die Beschichtung kann sich auf die vollständige Oberfläche der Kraftanbringeinheiten beziehen oder nur auf einen Teil der Oberfläche. Beispielsweise können mehrere voneinander beabstandete Bereiche mit Gummi oder Kunststoff beschichtet werden. Hierdurch entsteht eine punktuell oder inselartig mit Haftmaterial beschichtete Oberfläche.
  • Die Kraftanbringeinheiten können aber auch aus Metall gefertigt sein, wobei eine axial äußere Fläche eine Oberflächenrauheit oder Unebenheiten aufweist, damit die Finger nicht abrutschen. Beispielsweise können mehrere regelmäßige oder unregelmäßige Vertiefungen und/oder Erhöhungen auf der Oberfläche der Kraftanbringeinheiten vorgesehen sein. Diese Vertiefungen/Erhöhungen können beispielsweise zwischen 0,5 mm und 1,5 mm hoch bzw. tief sein.
  • Die Kraftanbringeinheiten sind kraftschlüssig oder formschlüssig mit den Enden der Spiralfeder verbunden. Beispielsweise können die Kraftanbringeinheiten auf die Enden aufgesteckt oder aufgeschraubt sein.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Merkmale, welche hier unter Bezugnahme auf die Kraftanbringeinheiten beschrieben sind, so zu verstehen sind, dass die Merkmale auch bei nur einer der beiden Kraftanbringeinheiten vorkommen.
  • In einem unbelasteten Zustand kann die Spiralfeder in Längsrichtung entlang einer Längsachse gerade verlaufen. Bei einer konstanten Steigung der Windungen ist daher ein Abstand zwischen benachbarten Windungen gleichmäßig. Alternativ kann die Längsachse der Spiralfeder in dem unbelasteten Zustand auch einen Krümmungsradius haben, so dass beim Zusammendrücken der Spiralfeder zwischen Daumen und Zeigefinger eine Bewegung entlang des gekrümmten Radius erfolgt. In beiden Varianten kann die Spiralfeder so ausgestaltet sein, dass im zusammengedrückten Zustand benachbarte Windungen aufeinander oder aneinander liegen und alle Zwischenräume zwischen den Windungen geschlossen sind.
  • Als Steigung wird vorliegend der Winkel zwischen dem Verlauf des Federdrahtes und der Längsachse der Spiralfeder verstanden. Bei einem Winkel von 90° ist die Steigung null, weil der Federdraht nur in Umfangsrichtung verläuft, sich aber nicht in Richtung der Längsachse verändert.
  • Die Spiralfeder hat zumindest in einem mittleren Längsabschnitt eine konstante Steigung der Windungen, wobei diese Steigung größer ist als null. An den Enden kann die letzte Windung oder die letzten drei bis vier Windungen so ausgestaltet sein, dass die Steigung abnimmt bis zu einer Steigung von null, um den Federdraht der letzten Windung an den Enden der Spiralfeder auf nahezu gleicher Höhe zu haben, was das Aufsetzen der Kraftanbringeinheiten erleichtert.
  • In einem Beispiel weist der Federdraht in einem Oberflächenbereich, welcher zu benachbarten Windungen weist bzw. den benachbarten Windungen zugewandt ist, mindestens abschnittweise in Längsrichtung des Federdrahts mindestens eine Rille oder Vertiefung auf.
  • Die Rille (kann auch eine Vertiefung, eine Kante, eine Stufe oder ähnliches sein, was eine Überflächenunebenheit hervorruft) ermöglicht es, dass ein zwischen zwei benachbarten Windungen eingeklemmtes Haar besser gegriffen wird und beim Wegbewegen der Feder von der Haut eine bessere Haftung des Haars an der Oberfläche des Federdrahtes erzielt wird. Eine Rille ist beispielsweise eine scharfkantige Vertiefung in der Oberfläche des Federdrahtes und verläuft mindestens abschnittsweise im Wesentlichen in Längsrichtung des Federdrahtes. Die Längsrichtung des Federdrahtes verläuft in dem Bezugssystem der Spiralfeder in Umfangsrichtung der Spiralfeder.
  • Es können zwei oder mehr als zwei Rillen vorhanden sein, welche im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Wenn die Rillen sich entlang der gesamten Länge des Federdrahts erstrecken, kann die Spiralfeder in beliebiger Position auf die Haut aufgesetzt und Haare gegriffen werden, so dass die Haare dann auch in etwa quer zu dem Rillenverlauf auf dem Federdraht aufliegen.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass an der radial äußeren (bezogen auf den Radius der Spiralfeder) Oberfläche des Federdrahtes keine Rillen angeordnet sind. Damit ist diejenige Oberfläche des Federdrahtes, welche auf die Haut aufgesetzt wird, frei von Rillen.
  • In einem weiteren Beispiel weisen die erste Kraftanbringeinheit und die zweite Kraftanbringeinheit Kunststoff auf und sind auf das erste Ende bzw. das zweite Ende der Spiralfeder aufgestülpt.
  • Die Kraftanbringeinheiten können mindestens teilweise aus Kunststoff bestehen. Der Kunststoff kann elastisch verformbar sein, um ein bequemes und sicheres Platzieren der Vorrichtung zwischen Daumen und einem Finger derselben Hand zu ermöglichen.
  • In einem weiteren Beispiel ist in einem unbelasteten Zustand der Spiralfeder eine axiale Ausdehnung des Zwischenraums größer als ein Durchmesser des Federdrahts.
  • Die axiale Ausdehnung des Zwischenraums entspricht dem Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen. Je größer dieser Abstand ist im Vergleich zu dem Durchmesser des Federdrahts, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Haar beim Aufsetzen der Spiralfeder auf die Haut in einen Zwischenraum gelangt (was letztlich gewünscht ist) und nicht von dem Federdraht überlagert und niedergedrückt wird (weil das Haar in diesem Zustand nicht gegriffen werden kann). Bevorzugt ist die axiale Ausdehnung des Zwischenraums ein Vielfaches des Durchmessers des Federdrahts, also mindestens das Doppelte oder das Dreifache oder noch höhere Vielfache.
  • In einem weiteren Beispiel hat der Federdraht einen runden Querschnitt oder einen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken.
  • Durch diese Querschnittsform des Federdrahtes wird das Risiko, Haut einzuklemmen, reduziert. Der rechteckige Querschnitt des Federdrahts ermöglicht es, sehr kurze Härchen zu greifen. Bei einem rechteckigen Querschnitt liegen zueinander zugewandte Oberflächen benachbarter Windungen aufeinander, wohingegen bei einem runden Querschnitt eine kleinere bzw. schmalere und bezogen auf den Federdraht mittig gelegene Berührlinie benachbarter Windungen entsteht.
  • In einem weiteren Beispiel hat die Spiralfeder in dem unbelasteten Zustand eine Länge von höchstens 15 cm und einen Außendurchmesser von höchstens 2 cm.
  • Mit diesen Maßen kann die Spiralfeder zwischen Daumen und Zeigefinger (oder einem anderen Finger) gegriffen werden und die greifenden Finger/Daumen finden in der Öffnung des Innendurchmessers an den beiden Enden bequem Platz.
  • Der Federdraht kann beispielsweise einen Durchmesser bzw. eine Dicke von bis zu 3 mm haben.
  • Die Federkonstante der Spiralfeder kann so ausgestaltet sein, dass die Spiralfeder mit einer Kraft, die typischerweise von einem erwachsenen oder heranwachsenden Menschen zwischen Daumen und Zeigefinger aufgebracht werden kann, vollständig zusammengedrückt werden kann. Dies mögen beispielsweise zwischen 5 und 100 N sein, was einer Gewichtskraft von etwa 0,5 kg bis etwa 10 kg entspricht.
  • Selbstverständlich kann die Feder in Abhängigkeit des beabsichtigten Einsatzzwecks auch kürzer oder länger sein und kann einen größeren oder kleineren Durchmesser haben. Für den großflächigen Einsatz, beispielsweise an Unterarmen und Beinen, kann die Spiralfeder länger sein und einen größeren Durchmesser haben. Für die Verwendung an Ohrmuschel und Nase kann die Feder kürzer sein, z.B. etwa 3 cm im unbelasteten Zustand, und kann einen Außendurchmesser von unter 1 cm haben. Jedenfalls sind diese Maße rein beispielhaft und als nicht einschränken zu verstehen.
  • In einem weiteren Beispiel weist die Spiralfeder Metall auf.
  • Die Spiralfeder kann mindestens abschnittsweise oder teilweise aus Edelstahl gefertigt sein oder eine Beschichtung aus Edelstahl, insbesondere rostfreiem Edelstahl, aufweisen.
  • In einem weiteren Beispiel ist die Spiralfeder mindestens teilweise aus Kunststoff gefertigt, d.h. der sog. Federdraht ist aus Kunststoff gefertigt oder weist Kunststoff auf. Es ist auch möglich, dass die Spiralfeder in einem mittleren Längsabschnitt aus Metall und an den Enden aus Kunststoff besteht.
  • In einem weiteren Beispiel weist die Spiralfeder zumindest abschnittsweise eine Kunststoffbeschichtung oder Gummibeschichtung auf.
  • Diese Beschichtung kann beitragen, ein zwischen benachbarten Windungen eingeklemmtes Haar fester zu greifen, weil die Oberflächenhaftung durch Kunststoff oder Gummi im Vergleich zu anderen Materialien, z.B. Metall, höher ist.
  • In einem weiteren Beispiel steht ein erstes Ende des Federdrahts an dem ersten Ende der Spiralfeder in Axialrichtung ab und ein zweites Ende des Federdrahts steht an dem zweiten Ende der Spiralfeder in Axialrichtung ab. Die Vorrichtung weist weiterhin eine Greifeinheit mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel auf, wobei das erste Ende des Federdrahts mit dem ersten Schenkel gekoppelt ist und wobei das zweite Ende des Federdrahts mit dem zweiten Schenkel gekoppelt ist und wobei der erste Schenkel und der zweite Schenkel relativ zueinander bewegbar sind, um die Spiralfeder aus dem unbelasteten Zustand in den zusammengedrückten Zustand zu versetzen.
  • Die Enden des Federdrahts sind dergestalt abgewinkelt oder stehen ab, dass sie weg von der Spiralfeder zeigen.
  • Die Greifeinheit kann in der Art einer Pinzette ausgestaltet sein. Die Enden des Federdrahts können beispielsweise durch Öffnungen an den Enden der Schenkel (können auch als Greifarme bezeichnet werden) gesteckt sein. Damit kann die Feder von der Greifeinheit getrennt werden, z.B. um diese Elemente bequemer reinigen zu können. Zum Einstecken der Enden des Federdrahts in die Öffnungen an den Enden der Schenkel kann die Spiralfeder geringfügig zusammengedrückt werden.
  • Es sind andere Befestigungsmöglichkeiten der Spiralfeder an der Greifeinheit möglich. Beispielsweise können die Enden des Federdrahts in seitliche Schlitze der Greifarme eingeschoben und dort durch eine Klemmkraft gehalten werden.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Darin zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Federdrahts für eine Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Federdrahts für eine Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu. Werden in der folgenden Figurenbeschreibung gleiche Bezugsziffern verwendet, so betreffen diese gleiche oder ähnliche Elemente.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 sowie die Verwendung, um ein Haar zu greifen und zu entfernen. Es ist Haut 5 sowie ein Haar 6 gezeigt. Die Spiralfeder 100 bestehend aus dem Federdraht 102 wird in einem ersten Schritt S1 auf der Haut 5 aufgesetzt. Hierbei wird das Haar 6 zwischen zwei benachbarten Windungen sein. Wenn die Spiralfeder 100 in Schritt S2 entlang der Längsachse 103 der Spiralfeder zusammengedrückt wird (siehe Pfeile an den Enden der Spiralfeder), wird das Haar 6 eingeklemmt und kann gezupft werden.
  • An den Enden 110, 120 der Spiralfeder 100 ist jeweils eine Kraftanbringeinheit 210, 220 aus Kunststoff, Gummi oder Silikonen angeordnet. Die Kraftanbringeinheiten 210, 220 können als Kappe ausgestaltet und auf das Ende der Spiralfeder gestülpt sein.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts der Spiralfeder 100. Es ist eine erste Windung 105 mit durchgezogener Linie und eine zweite Windung mit gestrichelter Linie gezeigt. Eine vollständige Windung entspricht einer 360°-Drehung um die Längsachse der Spiralfeder.
  • Zwischen zwei benachbarten Windungen wird ein Zwischenraum 107 ausgebildet. Hierbei handelt es sich um einen Längsabschnitt in Längsrichtung bzw. entlang der Längsachse der Spiralfeder.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Federdrahtes 102. Auf dessen Oberfläche 150 sind einzelne Rillen 155 dargestellt. Bei den Rillen handelt es sich um kantige Vertiefungen von einigen zehntel Millimeter.
  • 4 zeigt eine Vorrichtung mit einer Greifeinheit 300, welche einen ersten Schenkel 310 und einen zweiten Schenkel 320 aufweist.
  • Wie die gestrichelten Pfeile andeuten, wird die Spiralfeder 100 zwischen den Endabschnitten der Schenkel 310, 320 angeordnet und kann dann durch Druck auf die Schenkel 310, 320 in Richtung der mit S2 gekennzeichneten Pfeile zusammengedrückt werden.
  • An den Enden der Spiralfeder ist der Federdraht jeweils in Richtung der Längsachse abgeknickt. Dieser abgeknickte Abschnitt des Federdrahts kann durch eine Öffnung in den Schenkeln gesteckt werden, damit die Spiralfeder in Position gehalten wird.
  • Alternativ kann an den Schenkeln 310, 320 jeweils eine Ausbuchtung 312, 322 (in gestrichelten Linien gezeigt) vorhanden sein. Diese Ausbuchtung kann wie Daumen und Zeigefinger in die Vertiefungen der Kraftanbringeinheiten 210, 220 bzw. Kappen an den Enden der Spiralfeder eingreifen.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ oder „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    5
    Haut
    6
    Haar
    100
    Spiralfeder
    102
    Federdraht
    103
    Längsachse
    105
    Windung
    107
    Zwischenraum
    110
    erstes Ende
    120
    zweites Ende
    150
    Oberfläche des Federdrahtes
    155
    Vertiefungen, Rillen
    210
    erste Kraftanbringeinheit
    220
    zweite Kraftanbringeinheit
    300
    Greifeinheit
    310
    erster Schenkel
    312
    Ausbuchtung
    320
    zweiter Schenkel
    322
    Ausbuchtung
    S1
    in Richtung des Haares bewegen
    S2
    Spiralfeder zusammendrücken

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Entfernen von Haaren, die Vorrichtung aufweisend: eine Spiralfeder (100) aus einem Federdraht (102), welcher zumindest zwei vollständige Windungen (105) ausbildet; eine erste Kraftanbringeinheit (210); eine zweite Kraftanbringeinheit (220); wobei die Spiralfeder (100) ein erstes Ende (110) und ein zweites Ende (120) hat; wobei das erste Ende (110) und das zweite Ende (120) an axial entgegengesetzten Stirnseiten der Spiralfeder angeordnet sind und die erste Kraftanbringeinheit (210) an dem ersten Ende (110) angeordnet ist und die zweite Kraftanbringeinheit (220) an dem zweiten Ende (120) angeordnet ist; wobei in einem unbelasteten Zustand der Spiralfeder zwischen zwei benachbarten Windungen zumindest abschnittsweise ein Zwischenraum (107) gebildet ist; wobei der Zwischenraum (107) bei einer relativen Bewegung der ersten Kraftanbringeinheit (210) in Richtung der zweiten Kraftanbringeinheit (220) geschlossen wird, um ein in dem Zwischenraum (107) befindliches Haar einzuklemmen und bei einer Bewegung der Vorrichtung (100) aus der Haut eines Benutzers der Vorrichtung zu entfernen.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der Federdraht (102) in einem Oberflächenbereich, welcher zu benachbarten Windungen weist, mindestens abschnittweise in Längsrichtung des Federdrahts mindestens eine Rille (155) aufweist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Kraftanbringeinheit (210) und die zweite Kraftanbringeinheit (220) Kunststoff aufweisen und auf das erste Ende (110) bzw. das zweite Ende (120) der Spiralfeder aufgestülpt sind.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei in einem unbelasteten Zustand der Spiralfeder eine axiale Ausdehnung des Zwischenraums (107) größer ist als ein Durchmesser des Federdrahts (102).
  5. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Federdraht (102) einen runden Querschnitt oder einen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken hat.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Spiralfeder (100) in dem unbelasteten Zustand eine Länge von höchstens 15 cm und einen Außendurchmesser von höchstens 2 cm hat.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Spiralfeder (100) Metall aufweist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Spiralfeder (100) zumindest abschnittsweise eine Kunststoffbeschichtung oder Gummibeschichtung aufweist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei ein erstes Ende des Federdrahts (102) an dem ersten Ende (110) der Spiralfeder in Axialrichtung absteht; wobei ein zweites Ende des Federdrahts (102) an dem zweiten Ende (120) der Spiralfeder in Axialrichtung absteht; wobei die Vorrichtung (1) weiterhin eine Greifeinheit (300) mit einem ersten Schenkel (310) und einem zweiten Schenkel (320) aufweist; wobei das erste Ende des Federdrahts mit dem ersten Schenkel gekoppelt ist; wobei das zweite Ende des Federdrahts mit dem zweiten Schenkel gekoppelt ist; wobei der erste Schenkel und der zweite Schenkel relativ zueinander bewegbar sind, um die Spiralfeder aus dem unbelasteten Zustand in den zusammengedrückten Zustand zu versetzen.
DE202018003336.7U 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zum Entfernen von Haaren Withdrawn - After Issue DE202018003336U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018003336.7U DE202018003336U1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zum Entfernen von Haaren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018003336.7U DE202018003336U1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zum Entfernen von Haaren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018003336U1 true DE202018003336U1 (de) 2018-07-26

Family

ID=63171301

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018003336.7U Withdrawn - After Issue DE202018003336U1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Vorrichtung zum Entfernen von Haaren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202018003336U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69708811T2 (de) Bürste zum Auftragen eines kosmetischen Produkts und sie aufweisende Schminkvorrichtung
DE3148797C2 (de)
DE69708825T2 (de) Bürste zum Auftragen einesw Kosmetikprodukts und diese enthaltende Schminkvorr ichtung
EP3022021B1 (de) Rasierer mit federnder halterung
DE2452653A1 (de) Geraet zur hygiene und pflege von koerperhoehlen
WO2016192743A1 (de) Werkzeuggriff und handgeführtes werkzeug mit einem derartigen werkzeuggriff
EP2620074A1 (de) Haarformgerät
EP3536298A1 (de) Massagevorrichtung
DE202018003336U1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Haaren
DE3019734A1 (de) Zangenfoermiges handwerkzeug, insbesondere zange, schneider, schere o.dgl.
EP1710054A1 (de) Haarschneideverfahren
DE102013113850B3 (de) Epilierfeder zur Haarentfernung
EP2926793A1 (de) Massagevorrichtung
DE9420027U1 (de) Werkzeughandgriffe
DE3331979C2 (de)
EP0642311B1 (de) Epilationsgerät
EP3079522B1 (de) Epilierfeder zur haarentfernung
EP3502366B1 (de) Applikator zum aufbringen eines gelförmigen reinigungsmittels
DE102014207955A1 (de) Chirurgischer Clip
EP2617375B1 (de) Zeckenhebel
DE202016105894U1 (de) Faszien-Massagevorrichtung
EP0413202B1 (de) Feilenheft
DE202021106703U1 (de) Ummantelung für einen Retraktor für die Wirbelsäulenchirurgie
EP4331646A1 (de) Vorrichtung zur fixierung von hautvenen
DE102020133896A1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln von bandförmigem material

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R163 Identified publications notified
R120 Application withdrawn or ip right abandoned