-
Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung, die einen Elastomereinsatz und einen Anschlussstutzen umfasst.
-
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fluidleit-, -aufnahme- und -speichersystem mit einer solchen Anschlussvorrichtung.
-
Eine gattungsgemäße Anschlussvorrichtung, die einen Elastomereinsatz und einen Anschlussstutzen umfasst, ist aus der
DE 20 2006 005 685 U1 bekannt. Eine solche Anschlussvorrichtung ist geeignet, eine Nebenrohrleitung fluiddicht an eine Queröffnung in einer Hauptleitung, einem Schacht oder einer Wand anzuschließen. Derartige Anschlussvorrichtungen müssen sicher installierbar und dauerhaft sein und eine hohe Fluiddichtheit aufweisen.
-
Zur Herstellung der Anschlussvorrichtung wird zunächst der Elastomereinsatz in die Queröffnung einer Hauptleitung, eines Schachtes oder einer Wand eingesetzt, und anschließend der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz eingeschraubt, um die Außenfläche des Elastomereinsatzes möglichst großflächig an die Laibung der Queröffnung anzupressen.
-
Zum Einschrauben ist an der Innenseite des hohlstopfenförmig ausgebildeten Elastomereinsatzes ein Innengewinde ausgebildet, entsprechend an der Außenseite des Anschlussstutzens ein Außengewinde. Zum Einschrauben des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz zur Bildung der Anschlussvorrichtung wird im Allgemeinen ein Drehwerkzeug benutzt.
-
Es hat sich herausgestellt, dass die Fluiddichtheit einer solchen Anschlussvorrichtung bei nicht sachgerechter Installation, insbesondere bei nicht sachgerechtem Einschrauben des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz, insbesondere bei einem nicht ausreichend „tiefen“ oder bei einem zu „tiefen“ Einschrauben, gegebenenfalls nicht sichergestellt ist, so dass es zu Undichtigkeiten kommt, weshalb eine solche Anschlussvorrichtung verbesserungsbedürftig ist, gerade im Hinblick auf eine bessere und sicherere Handhabung für das installierende Personal. Im vorliegenden Sachzusammenhang wird mit als nicht ausreichend „tief“ und zu „tief“ ein Einschrauben des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz bezeichnet, bei dem der Anschlussstutzen nur zum Teil in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist, oder bei dem der Anschlussstutzen über die vorgesehenen Gewindegänge hinaus in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist, was in beiden Fällen nicht sachgerecht ist.
-
So kann es in besonderen Fällen vorkommen, dass Fluid sich einen Weg sucht zwischen dem Außengewinde an der Außenseite des Anschlussstutzens und dem Innengewinde an der Innenseite des Elastomereinsatzes und unerwünscht aus der Anschlussvorrichtung nach außen oder von außen in die Anschlussvorrichtung dringt.
-
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine verbesserte Anschlussvorrichtung bereitzustellen, die gegenüber der bekannten Lösung des Standes der Technik eine verbesserte Fluiddichtheit aufweist.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fluidleit-, -aufnahme- und -speichersystem bereitzustellen, welches eine solche Anschlussvorrichtung umfasst.
-
Die erste gestellte Aufgabe wird durch die Anschlussvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
-
Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass eine Anschlussvorrichtung für eine Nebenrohrleitung in Kombination mit einer Queröffnung in einer Hauptrohrleitung, in einem Schacht oder in einer Wand, die umfasst
- - einen hohlstopfenförmigen, relativ weichen Elastomereinsatz, dessen Außenseite an die Queröffnung angepasst ist, und dessen Innenseite einen konischen Schraubbereich aufweist, und an dem eine Stirnfläche ausgebildet ist, die die Öffnung des Elastomereinsatzes zumindest teilweise begrenzt, in die der Anschlussstutzen einschraubbar ist, und
- - einen relativ härteren Anschlussstutzen, der ein Eingriffsende, einen konischen Mittelteil mit Außengewinde, einen Aufnahmeabschnitt und ein Antriebsende aufweist,
die gestellte Aufgabe vollumfänglich löst, wenn vorgesehen ist, dass der Anschlussstutzen zwischen dem konischen Mittelteil und dem Aufnahmeabschnitt ein Einschraubbegrenzungselement aufweist, und dass der Elastomereinsatz an der Stirnfläche und / oder an dem der Öffnung benachbarten Randabschnitt ein zum Einschraubbegrenzungselement korrespondierend geformtes Anschlagelement aufweist, wobei bei montierter Anschlussvorrichtung das Einschraubbegrenzungselement an dem Anschlagelement anliegt, wenn der Anschlussstutzen vollständig in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist.
-
Durch das Vorsehen gemäß vorliegender Erfindung, dass bei montierter Anschlussvorrichtung, bei der der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist, das Einschraubbegrenzungselement an dem Anschlagelement anliegt, wenn der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz vollständig eingeschraubt ist, ist eine verbesserte Anschlussvorrichtung geschaffen, die eine erhöhte Fluiddichtheit aufweist. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen eines Einschraubbegrenzungselements und eines Anschlagelements bei der Anschlussvorrichtung ist der Einschraubweg des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz begrenzt und auf diese Weise exakt definiert, wenn das Einschrauben des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz soweit erfolgt, bis das Einschraubbegrenzungselement an dem Anschlagelement anliegt. Durch die Begrenzung und Definition des Einschraubwegs des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz ist eine Anschlussvorrichtung bereitgestellt, bei der sichergestellt ist, dass der konische Schraubbereich an der Innenseite des Elastomereinsatzes optimal mit dem Außengewinde am konischen Mittelteil des Anschlussstutzens zusammenwirkt, wenn das Einschraubbegrenzungselement an dem Anschlagelement anliegt, wobei der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz vollständig eingeschraubt ist, und hierbei ein Maximum an Dichtwirkung entfaltet.
-
Gleichzeit ist dadurch gewährleistet, dass die Anpressung der Außenseite des Elastomereinsatzes an die Laibung der Queröffnung in einer Hauptrohrleitung, in einem Schacht oder in einer Wand optimiert ist und auch dort Fluiddichtheit herrscht.
-
Es ist insbesondere sichergestellt, dass eine nicht sachgerechte Installation, insbesondere ein nicht sachgerechtes Einschrauben des Anschlussstutzens in den Elastomereinsatz, wie dies bereits vorstehend ausgeführt wurde, bei dieser Anschlussvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ausgeschlossen oder zumindest in hohem Maße vermieden ist. Die Fluiddichtheit einer solchen Anschlussvorrichtung ist daher gegenüber einer solchen aus dem Stand der Technik wesentlich verbessert.
-
In einer sehr bevorzugten Ausbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Einschraubbegrenzungselement als Vorsprung ausgebildet ist. Durch die Ausbildung des Einschraubbegrenzungselements als Vorsprung kann in einer besonders einfachen Weise sichergestellt werden, dass bei montierter Anschlussvorrichtung das Einschraubbegrenzungselement an dem Anschlagelement anliegt, wenn der Anschlussstutzen vollständig in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist.
-
Als besonders günstig kann sich bei der vorliegenden Erfindung erweisen, wenn das Einschraubbegrenzungselement einstückig oder zweistückig mit dem Anschlussstutzen ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme kann das Einschraubbegrenzungselement in der einstückigen Ausführung in sehr einfacher Weise bei der Herstellung des Anschlussstutzens gleich mit gebildet werden bzw. bei der zweistückigen Ausführung je nach technischer Notwendigkeit auch in anderer Weise gestaltet werden.
-
Als besonders günstig kann sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Ausführung der Anschlussvorrichtung erweisen, bei der am Anschlussstutzen zwei einander gegenüberliegende Einschraubbegrenzungselemente ausgebildet sind. Hierdurch ist eine symmetrische und damit besonders sichere Ausbildung der Einschraubbegrenzungselemente geschaffen, so dass bei montierter Anschlussvorrichtung, bei der der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist, beide Einschraubbegrenzungselemente an den zugehörigen Anschlagelementen - die entsprechend am Elastomereinsatz ausgebildet sind, wie nachstehend noch ausgeführt werden wird - anliegen, wenn der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz vollständig eingeschraubt ist, wodurch eine nochmals verbesserte Anschlussvorrichtung mit einer erhöhten Fluiddichtheit bereitstellbar ist.
-
Als sehr hilfreich und günstig kann sich eine Ausführung der vorliegenden Erfindung erweisen, bei der vorgesehen ist, dass das Anschlagelement einstückig oder zweistückig mit dem Elastomereinsatz ausgebildet ist. Hierdurch kann das Anschlagelement in der einstückigen Ausführung in sehr einfacher Weise bei der Herstellung des Elastomereinsatzes sogleich mit ausgebildet werden bzw. bei der zweistückigen Ausführung je nach herrschender technischer Notwendigkeit auch in anderer Weise gestaltet werden.
-
Als sehr vorteilhaft kann sich erweisen, wenn die Anschlussvorrichtung derart ausgeführt ist, dass am Elastomereinsatz zwei einander gegenüberliegende Anschlagelemente ausgebildet sind. Gemäß vorstehender Ausführung können durch diese Maßnahme bei montierter Anschlussvorrichtung, bei der der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist, beide Einschraubbegrenzungselemente an den zugehörigen Anschlagelementen anliegen, wenn der Anschlussstutzen in den Elastomereinsatz vollständig eingeschraubt ist, wodurch eine nochmals verbesserte Anschlussvorrichtung mit einer erhöhten Sicherheit und Fluiddichtheit bereitstellbar ist.
-
In besonders vorteilhafter Weise kann bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass der Elastomereinsatz aus einem Elastomermaterial besteht oder ein Elastomermaterial enthält, wobei das Elastomermaterial bevorzugt ein Gummi oder ein Thermoplastisches Elastomer oder ein Kautschuk oder ein Nitrilkautschuk oder ein Butylkautschuk oder ein EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder ein SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) oder ein NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk) ist und / oder der Anschlussstutzen aus einem Polymermaterial besteht oder ein Polymermaterial enthält, wobei das Polymermaterial bevorzugt ein Thermoplast, und besonders bevorzugt ein Polyolefin, wie beispielsweise ein Polypropylen oder ein Polyethylen oder ein Polybutylen, oder ein Copolymeres der Vorgenannten, oder ein vernetztes Polyolefin, insbesondere ein vernetztes Polyethylen, oder ein Polyvinylchlorid, oder ein Polyurethan ist.
-
Derartige Elastomermaterialien bzw. Polymermaterialien sind langlebig, inert, stabil, weisen ein geringes Gewicht auf, sind einfach handhabbar, leicht installierbar und können kostengünstig bereitgestellt werden. Insbesondere ist es auf diese Weise sehr einfach, aus diesen Materialien den Elastomereinsatz bzw. den Anschlussstutzen zu bilden.
-
Mit Vorteil kann ein solcher erfindungsgemäßer Elastomereinsatz bzw. ein solcher erfindungsgemäßer Anschlussstutzen mit Hilfe eines Polymerformgebungsverfahrens hergestellt sein. Insbesondere durch ein Spritzgussverfahren und / oder ein Blasverfahren und / oder ein Thermoformverfahren und / oder ein Pressverfahren kann ein derartiger Elastomereinsatz bzw. ein derartiger Anschlussstutzen leicht fertigbar sein.
-
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Elastomereinsatz und / oder der Anschlussstutzen unter Verwendung eines generativen Fertigungsverfahrens, beispielsweise durch ein 3-D-Druckverfahren, hergestellt ist. Hierzu kann mit Vorteil ein datenverarbeitungsmaschinenlesbares dreidimensionales Modell für die Herstellung genutzt werden. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Erzeugung eines datenverarbeitungsmaschinenlesbaren dreidimensionalen Modells zur Verwendung in einem Herstellungsverfahren für einen Elastomereinsatz und / oder einen Anschlussstutzen. Hierbei umfasst das Verfahren insbesondere auch die Eingabe von Daten, die einen Elastomereinsatz und / oder einen Anschlussstutzen darstellen, in eine Datenverarbeitungsmaschine und die Nutzung der Daten, um einen Elastomereinsatz und / oder einen Anschlussstutzen als dreidimensionales Modell darzustellen, wobei das dreidimensionale Modell geeignet ist zur Nutzung bei der Herstellung eines Elastomereinsatzes und / oder eines Anschlussstutzens. Ebenfalls umfasst ist bei dem Verfahren eine Technik, bei der die eingegebenen Daten eines oder mehrerer 3D-Scanner, die entweder auf Berührung oder berührungslos funktionieren, wobei bei letzteren Energie auf einen Elastomereinsatz und / oder einen Anschlussstutzen abgegeben wird und die reflektierte Energie empfangen wird, und wobei ein virtuelles dreidimensionales Modell eines Elastomereinsatzes und / oder eines Anschlussstutzens unter Verwendung einer computer-unterstützten Design-Software erzeugt wird. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Pulverbettverfahren, insbesondere selektives Laserschmelzen (SLM), selektives Lasersintern (SLS), selektives Hitzesintern (Selective Heat Sintering - SHS), selektives Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Melting - EBM / Electron Beam Additive Manufacturing - EBAM) oder Verfestigen von Pulvermaterial mittels Binder (Binder Jetting) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Freiraumverfahren, insbesondere Auftragsschweißen, Wax Deposition Modeling (WDM), Contour Crafting, Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA), Kunststoff-Pulver-Auftragsverfahren, Kaltgasspritzen, Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Welding - EBW) oder Schmelzeschichtungsverfahren wie Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication (FFF) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Flüssigmaterialverfahren, insbesondere Stereolithografie (SLA), Digital Light Processing (DLP), Multi Jet Modeling (MJM), Polyjet Modeling oder Liquid Composite Moulding (LCM) umfassen. Ferner kann das Fertigungsverfahren andere generative Schichtaufbauverfahren, insbesondere Laminated Object Modelling (LOM), 3D-Siebdruck oder die Lichtgesteuerte Elektrophoretische Abscheidung umfassen.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fluidleit-, -aufnahme- und -speichersystem anzugeben, erfährt ihre Lösung in Anspruch 8.
-
Das erfindungsgemäße Fluidleit-, -aufnahme- und -speichersystem umfasst eine Nebenrohrleitung, eine Hauptrohrleitung und / oder einen Schacht und / oder eine Wand, und eine Anschlussvorrichtung für eine Nebenrohrleitung in Kombination mit einer Queröffnung in einer Hauptrohrleitung, in einem Schacht oder in einer Wand gemäß vorstehender Beschreibung.
-
Anwendung findet die vorliegende Erfindung insbesondere im Bereich der Kanal- und Abwassertechnik. Neben der geschilderten Anwendung gibt es weitere Anwendungsfelder in der Regenwasserbewirtschaftung, bei Hausanschlüssen, in Kläranlagen, in der Schwimmbadtechnik, in der Industrie, in der Landwirtschaft und in weiteren Bereichen.
-
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Figuren und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung weiter ausgeführt.
-
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
-
Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische seitliche Außenansicht eines Anschlussstutzens in einer ersten Ansicht;
- 2 eine schematische seitliche Außenansicht eines Anschlussstutzens in einer zweiten Ansicht;
- 3 einen schematischen Querschnitt durch einen Elastomereinsatz;
- 4 eine schematische seitliche teilweise geschnittene Ansicht eines in den Elastomereinsatz teilweise eingeschraubten Anschlussstutzens;
- 5 eine schematische teilweise geschnittene seitliche Außenansicht einer Anschlussvorrichtung, bei der der Anschlussstutzen vollständig in den Elastomereinsatz eingeschraubt ist.
-
In der 1 ist eine schematische seitliche Außenansicht eines Anschlussstutzens 20 in einer ersten Ansicht gezeigt.
-
Der Anschlussstutzen 20 weist ein Eingriffsende 21 auf, mit dem voran er in den Elastomereinsatz 10 einsteckbar und anschließend einschraubbar ist. Der Anschlussstutzen 20 umfasst weiterhin einen konischen Mittelteil 22, an dem ein Außengewinde 23 ausgebildet ist. Anschließend an den konischen Mittelteil 22 des Anschlussstutzens 20 ist ein Aufnahmeabschnitt 24 ausgebildet, der mit einem hier nicht gezeigten Nebenrohr fluiddicht verbindbar ist.
-
An den Aufnahmeabschnitt 24 des Anschlussstutzens 20 grenzt das Antriebsende 25 an, an dem Fortsätze ausgebildet sind, die dazu geeignet sind, den Anschlussstutzen 20 mithilfe eines Drehwerkzeugs in den Elastomereinsatz 10 einzuschrauben.
-
Der Anschlussstutzen 20 weist zwischen dem konischen Mittelteil 22 und dem Aufnahmeabschnitt 24 zwei einander gegenüberliegende Einschraubbegrenzungselemente 26 auf. Die Einschraubbegrenzungselemente 26 stehen etwa senkrecht zur Achse A' des Anschlussstutzens 20 ein Stück weit von der Außenoberfläche des Anschlussstutzens 20 hervor.
-
In der 2 ist eine schematische seitliche Außenansicht eines Anschlussstutzens 20 in einer zweiten Ansicht gezeigt.
-
Die Bezugszeichen in 2 entsprechen denen aus der vorausgehenden Figur.
-
Die zweite Ansicht in 2 ist gegenüber der ersten Ansicht in 1 um 90° um die Achse A' gedreht.
-
Am Einschraubbegrenzungselement 26 ist eine Anschlagfläche 26a ausgebildet, die etwa um 60° gegenüber der Achse A' des Anschlussstutzens 10 geneigt ist, wobei die Neigung in Richtung des Eingriffsendes 21 ausgebildet ist. Der Anschlussstutzen 20 ist rotationssymmetrisch - bis auf das Außengewinde 23 am konischen Mittelteil 22 und den Fortsätzen am Antriebsende 25 - ausgebildet.
-
In der 3 ist ein schematischer Querschnitt durch einen Elastomereinsatz 10 gezeigt.
-
Der Elastomereinsatz 10 weist eine Außenseite 11 auf, die an die Queröffnung angepasst ist, in die er eingesetzt werden soll. Die Innenseite 12 des Elastomereinsatzes 10 weist einen konischen Schraubbereich 13 auf, hierzu ist ein Innengewinde ausgebildet. Der Elastomereinsatz 10 weist eine Öffnung 15 auf, in die der Anschlussstutzen 20 mit dem Eingriffsende 21 voran einsteckbar ist. Am Elastomereinsatz 10 ist, die Öffnung 15 umgebend, eine Stirnfläche 14 ausgebildet. Die Öffnung ist auch von einem Randabschnitt 16 umgrenzt. Der Elastomereinsatz weist an der Stirnfläche und / oder an dem der Öffnung 15 benachbarten Randabschnitt 16 ein zum Einschraubbegrenzungselement 26 des Anschlussstutzens 20 korrespondierend geformtes Anschlagelement 17 auf.
-
In der 4 ist eine schematische seitliche teilweise geschnittene Ansicht eines in den Elastomereinsatz 10 teilweise eingeschraubten Anschlussstutzens 20 gezeigt.
-
Die Bezugszeichen in 4 entsprechen denen aus den vorausgehenden Figuren.
-
Der Anschlussstutzen 20 ist mit seinem Eingriffsende 21 voran in den Elastomereinsatz 10 eingesteckt und anschließend teilweise eingeschraubt worden, wobei das Außengewinde 23 des Anschlussstutzens 20 und das Innengewinde an der Innenseite 12 des Elastomereinsatzes 10 miteinander interagieren. In der 4 ist der Zustand gezeigt, bei der noch eine viertel Drehung, d. h. eine Drehung des Anschlussstutzens 20 um 90° in den Elastomereinsatz 10 hinein notwendig ist, bis der Anschlussstutzen 20 vollständig in den Elastomereinsatz 10 eingeschraubt ist. In diesem gezeigten Zustand kommt es noch nicht dazu, dass das Einschraubbegrenzungselement 26 des Anschlussstutzens 20 mit dem Anschlag 17 des Elastomereinsatzes 10 in Kontakt kommt bzw. an diesem anliegt.
-
In der 5 ist eine Anschlussvorrichtung 100 in einer schematischen teilweise geschnittenen seitlichen Außenansicht dargestellt.
-
Die Bezugszeichen in 5 entsprechen denen aus den vorausgehenden Figuren.
-
Bei der Anschlussvorrichtung 100 ist der Anschlussstutzen 20 vollständig in den Elastomereinsatz 10 eingeschraubt. Hierbei kontaktiert das Einschraubbegrenzungselement 26, das am Anschlussstutzen 20 ausgebildet ist, mit seiner Anschlagfläche 26a das Anschlagelement 17 des Elastomereinsatzes 10, das an der Stirnfläche 14 benachbart zur Öffnung 15 ausgebildet ist, und zum Einschraubbegrenzungselement 26 korrespondierend geformt ist. In der Ausführung gemäß der 1, 2, 4 und 5 ist das Einschraubbegrenzungselement 26 derart ausgebildet, dass es in seitlicher Ansicht eine Keilform aufweist. Die Spitze des in Keilform ausgebildeten Einschraubbegrenzungselements 26 weist in die Drehrichtung, in der der Anschlussstutzen 20 in den Elastomereinsatz 10 eingeschraubt wird. Die Spitze des in Keilform ausgebildeten Einschraubbegrenzungselements 26 kommt mit der Anschlagfläche 26a in Kontakt mit dem zum Einschraubbegrenzungselement 26 korrespondierend geformten Anschlagelement 17 des Elastomereinsatzes 10, an dem entsprechend ein Aufnahmeabschnitt für die Spitze des in Keilform ausgebildeten Einschraubbegrenzungselements 26 ausgebildet ist, wenn der Anschlussstutzen 20 vollständig in den Elastomereinsatz 10 eingeschraubt ist.
-
Wenn die Anschlagfläche 26a des Einschraubbegrenzungselements 26 des Anschlussstutzens 20 an dem Anschlagelement 17 des Elastomereinsatzes 10 anschlägt, uns so ein weiteres Einschrauben des Anschlussstutzens 20 in den Elastomereinsatz 10 verhindert, ist der Anschlussstutzen 20 vollständig in den Elastomereinsatz 10 eingeschraubt, wodurch eine sachgerechte Verbindung des Anschlussstutzens 10 mit dem Elastomereinsatz 20 zur Anschlussvorrichtung 100 erfolgt ist.
-
Die Fluiddichtheit der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung 100 ist dadurch hergestellt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Elastomereinsatz
- 11
- Außenseite
- 12
- Innenseite
- 13
- Schraubbereich
- 14
- Stirnfläche
- 14a
- Stirnflächenabschnitt
- 15
- Öffnung
- 16
- Randabschnitt
- 17
- Anschlagelement
- 20
- Anschlussstutzen
- 21
- Eingriffsende
- 22
- konischer Mittelteil
- 23
- Außengewinde
- 24
- Aufnahmeabschnitt
- 25
- Antriebsende
- 26
- Einschraubbegrenzungselement
- 26a
- Anschlagfläche
- 100
- Anschlussvorrichtung
- 200
- Fluidleit-, -aufnahme- und -speichersystem
- A'
- Achse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202006005685 U1 [0003]