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Diese Erfindung betrifft ein Sektionaltor, umfassend
- – mindestens zwei Abschnitte, die gelenkig miteinander verbunden sind und zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem diese Abschnitte in Verlängerung voneinander positioniert sind, und einem offenen Zustand, in dem diese Abschnitte in einem Winkel zueinander positioniert sind, geschwenkt werden können;
- – und ein Sicherheitselement, das mindestens teilweise verstellbar an einem ersten Abschnitt befestigt und in Richtung zu einem zweiten angrenzenden Abschnitt positioniert ist, um das Quetschen eines Fingers zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt zu verhindern.
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Um ein solches Sektionaltor zu öffnen, werden die Abschnitte schwenkbar aus ihrem geschlossenen Zustand in ihren offenen Zustand verschoben. Um ein solches Sektionaltor zu schließen, werden die Abschnitte schwenkbar aus ihrem offenen Zustand in ihren geschlossenen Zustand verschoben. In Zuständen zwischen dem offenen Zustand des Sektionaltors und dem geschlossenen Zustand des Sektionaltors befinden sich nicht alle Abschnitte in ihrem offenen Zustand oder in ihrem geschlossenen Zustand in Bezug aufeinander.
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Solche Sektionaltore können verschiedene Formen annehmen und können beispielsweise auch wie eine Tür ausgeführt sein. Die Abschnitte solcher Sektionaltore erstrecken sich in der Regel im Wesentlichen horizontal, wobei sie im geschlossenen Zustand der Sektionaltore übereinander positioniert sind. Es ist jedoch auch möglich, Sektionaltore mit Abschnitten zu versehen, die sich im Wesentlichen vertikal erstrecken und im geschlossenen Zustand der Sektionaltore nebeneinander positioniert sind.
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Bei solchen Sektionaltoren besteht die Gefahr, dass Gegenstände oder Körperteile, wie beispielsweise die Finger der Person, die ein solches Tor bedient, zwischen den verschiedenen Abschnitten eingeklemmt werden, die aus ihrem offenen Zustand in ihren geschlossenen Zustand verschoben werden. Beim Einklemmen von Gegenständen zwischen den Abschnitten können diese Abschnitte und/oder diese Gegenstände beschädigt werden. Beim Einklemmen von Körperteilen zwischen den Abschnitten kann eine Person verletzt werden. Nachfolgend gehen wir hauptsächlich auf die Sicherung der Abschnitte vor dem Einklemmen von Fingern zwischen den Abschnitten ein, ohne diese Sicherheitselemente dazu unnötig zu beschränken. Ebenso gut können diese auch vorgesehen sein, um das Klemmen anderer Körperteile und/oder Gegenstände im Allgemeinen zu verhindern.
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Es sind bereits verschiedene Arten von Sicherheitselementen für Sektionaltore bekannt, um das Einklemmen von Fingern zwischen verschiedenen Abschnitten solcher Sektionaltore zu verhindern. Diese Sicherheitselemente erstrecken sich in der Regel über die gesamte Länge der betreffenden Abschnitte, um in jeder Position zwischen den beiden Abschnitten die nötige Sicherheit vor dem Einklemmen von Fingern zu gewährleisten. In jedem Zustand der Abschnitte wird dabei versucht, die Öffnung zwischen den beiden Abschnitten auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
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Bei den in
WO 02/095172 A1 ,
EP 1 336 712 A1 ,
EP 0 989 275 A2 ,
NL 1 005 166 C ,
EP 0 394 691 A2 ,
DE 103 10 628 A1 und
CA 2 270 614 A1 beschriebenen und abgebildeten Sektionaltoren ist bei zwei übereinander positionierten Abschnitten der obere Abschnitt mit einem Hohlraum und der untere Abschnitt mit einem korrespondierenden Vorsprung versehen, der in dem Hohlraum aufgenommen werden kann und der eine solche Form hat, dass in jedem Zustand der Abschnitte eine eventuell gebildete Öffnung zwischen den beiden Abschnitten abgeschirmt wird. In
WO 2006/111059 A1 ist zusätzlich zwischen den beiden Abschnitten ein Raum vorgesehen, der breiter als ein Finger ist, in dem eine flexible Dichtung angebracht ist.
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In den in
NL 8 003 246 A ,
EP 0 661 185 A1 ,
EP 0 702 124 A1 und
CH 690 336 A5 beschriebenen und abgebildeten Sektionaltoren ist ein zylinderförmig gekrümmtes Abdeckelement vorgesehen, das verschiebbar in einem Abschnitt oder in zwei angrenzenden Abschnitten angebracht ist und dessen Achse mit der Scharnierachse dieser Abschnitte zusammenfällt.
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In der Praxis werden Sektionaltore immer häufiger mithilfe verschiedener Verkleidungselemente verkleidet, wobei die genannten Lösungen gegebenenfalls so bezüglich der Verkleidungselemente positioniert werden können, dass dies als ästhetische Lösung erlebt wird.
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Solche Sektionaltore werden beispielsweise immer häufiger mit einer Lamellenverkleidung verkleidet, so dass sie im geschlossenen Zustand eine Lamellenwand bilden. Diese Lamellenverkleidung umfasst dabei typischerweise einen Träger, an dem verschiedene Lamellen in gleichmäßigem Abstand zueinander angebracht sind. Diese Lamellen können unterschiedliche Formen annehmen und aus Holz, Aluminium, Kunststoff usw. geformt sein.
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Die meisten Sektionaltore mit einer Lamellenverkleidung werden derzeit in industriellen Anwendungen eingesetzt, wo sich das Problem des Einquetschens von Fingern zwischen den verschiedenen Abschnitten nicht stellt. Die Nachfrage, solche Sektionaltore bei privater Nutzung mit Lamellenverkleidungen zu versehen, steigt jedoch. Bei solchen privaten Anwendungen liegt der Schwenkpunkt der Abschnitte unter 2,5 m. Nach der Norm EN 12604 muss im zusammengedrückten Zustand ein Sicherheitsabstand von mindestens 25 mm eingehalten werden, um die Verletzung von Fingern zu verhindern. Bei den wenigen bekannten Anwendungen von Sektionaltoren mit Lamellenverkleidungen, bei denen der Schwenkpunkt der Abschnitte bei weniger als 2,5 m liegt, werden die Lamellen in einem Abstand von mindestens 25 mm zueinander positioniert. Das wird jedoch als weniger ästhetisch erlebt, so dass diese Sektionaltore – trotz der Nachfrage – nur begrenzt Anwendung finden.
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Aufgabe dieser Erfindung ist es, Sektionaltore mit einem alternativen Klemmschutz für Finger zu versehen, der für eine größere Vielzahl von Sektionaltoren eingesetzt werden kann und beispielsweise auch auf ästhetische Art und Weise bei Sektionaltoren mit Lamellenverkleidung eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch Bereitstellen eines Sektionaltors erreicht, umfassend
- – mindestens zwei Abschnitte, die gelenkig miteinander verbunden sind und zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem diese Abschnitte in Verlängerung voneinander positioniert sind, und einem offenen Zustand, in dem diese Abschnitte in einem Winkel zueinander positioniert sind, geschwenkt werden können;
- – und ein Sicherheitselement, das mindestens teilweise verstellbar an einem ersten Abschnitt befestigt und in Richtung zu einem zweiten angrenzenden Abschnitt positioniert ist, um das Quetschen eines Fingers zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt zu verhindern;
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wobei das Sicherheitselement im offenen Zustand in einem Abstand vom zweiten Abschnitt positioniert ist und so verschiebbar positioniert ist, dass, wenn der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt sich in ihrem offenen Zustand befinden, bei Positionieren eines Fingers zwischen dem Sicherheitselement und dem zweiten Abschnitt und beim Schwenken des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts von ihrem offenen Zustand in ihren geschlossenen Zustand, das Sicherheitselement sich mindestens teilweise bezüglich des ersten Abschnitts verschiebt, um Platz frei zu machen, um das Quetschen des Fingers zu verhindern.
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Mithilfe eines solchen mindestens teilweise verschiebbaren Sicherheitselements wird ein Fingerklemmschutz bereitgestellt, der bei zahlreichen Sektionaltoren eingesetzt werden kann, und zwar auch auf ästhetische Art und Weise. Insbesondere bei Sektionaltoren mit Lamellenverkleidung ist es nun möglich, die Lamellen dichter aneinander angrenzen zu lassen als bei Sektionaltoren für private Anwendungen bislang der Fall war.
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Um das Sicherheitselement mindestens teilweise verschiebbar ausführen zu können, kann dies beispielsweise auch vollkommen entfernbar sein, so dass dieses Sicherheitselement vollständig gelöst wird, wenn man im offenen Zustand einen Finger zwischen zwei Abschnitte positioniert und die Abschnitte in ihren geschlossenen Zustand verschoben werden. Ein solches vollkommen entfernbares Sicherheitselement kann jedoch herunterfallen und dabei andere Schäden hervorrufen, wobei eine Person, die mit einem Finger zwischen die Abschnitte gerät, verletzt wird oder das Sektionaltor selbst beschädigt wird. Vorzugsweise ist ein solches Sicherheitselement daher auch nicht vollständig entfernbar, sondern bleibt auch nach dem teilweisen Verschieben bezüglich des ersten Abschnitts an diesem ersten Abschnitt hängen. Das Sicherheitselement verschiebt sich hierbei nur in dem Maße, wie ein Finger nicht zwischen diesem Sicherheitselement und dem zweiten Abschnitt eingeklemmt werden kann.
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Vorzugsweise ist das Sicherheitselement so am ersten Abschnitt befestigt, dass eine Rückstellkraft auf das Sicherheitselement einwirkt und dass das Sicherheitselement mindestens teilweise gegen diese Rückstellkraft verschiebbar ist.
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Mithilfe einer solchen Rückstellkraft kann auf einfache Weise dafür gesorgt werden, dass das Risiko, dass das Sicherheitselement aus anderen Gründen verschoben wird, begrenzt wird. Diese Rückstellkraft kann so gewählt werden, dass das Sicherheitselement mit Sicherheit mindestens teilweise verschoben werden kann, wenn ein Finger zwischen das Sicherheitselement und den zweiten Abschnitt gerät, wenn die Abschnitte in ihren geschlossenen Zustand gebracht werden.
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In einer ersten spezifischen Ausführungsform kann das Sicherheitselement dazu mithilfe einer magnetischen Kupplung am ersten Abschnitt befestigt sein, wobei die Magnetkraft dieser magnetischen Kupplung Bestandteil der Rückstellkraft ist.
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Alternativ oder ergänzend kann das Sicherheitselement mithilfe eines Federelements am ersten Abschnitt befestigt sein, wobei die Federkraft dieses Federelements Bestandteil der Rückstellkraft ist.
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Vorzugsweise wird nur eine von beiden Optionen gewählt, wobei die Rückstellkraft entweder mindestens teilweise durch die Magnetkraft oder mindestens teilweise durch die Federkraft gebildet wird.
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Alternativ oder ergänzend kann auch die Schwerkraft als (Teil der) Rückstellkraft genutzt werden.
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Eine magnetische Kupplung kann insbesondere einen Magneten umfassen, der am Sicherheitselement vorgesehen ist. Dieser Magnet ist vorzugsweise als permanenter Magnet ausgeführt.
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In einer solchen Ausführungsform ist der erste Abschnitt dann vorzugsweise mit einem magnetisierbaren Element versehen.
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Umgekehrt kann beispielsweise auch ein Magnet am ersten Abschnitt und ein magnetisierbares Element an einem Sicherheitselement vorgesehen sein.
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Als magnetisierbares Element kann beispielsweise ein Element aus ferromagnetischem Material ausgewählt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sektionaltors umfasst jeder Abschnitt ein Basiselement, einen oder mehrere Träger, die auf diesem Basiselement angebracht sind, und ein oder mehrere Verkleidungselemente, die auf einem oder mehreren Trägern angebracht sind.
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Bei einer solchen Ausführungsform kann man einfache Standardbasiselemente und Träger vorsehen und die Verkleidungselemente an die Wünsche des Kunden anpassen. Das Sicherheitselement ist vorzugsweise auch Bestandteil der Verkleidungselemente, so dass dies zusammen mit den übrigen Verkleidungselementen ein ästhetisches Ganzes bildet.
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In einer solchen Ausführungsform, bei der das Sicherheitselement mithilfe einer magnetischen Kupplung mit einem magnetisierbaren Element am ersten Abschnitt befestigt ist, ist dieses magnetisierbare Element vorzugsweise am Träger befestigt. Alternativ oder ergänzend kann mindestens ein Teil des einen oder der mehreren Träger als magnetisierbares Element ausgeführt werden.
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Bei Ausführungsformen mit Basiselementen, Trägern und Verkleidungselementen umfasst das Basiselement des ersten Abschnitts vorzugsweise einen Hohlraum, der in Richtung zum zweiten Abschnitt hin gerichtet ist. Das Basiselement des zweiten Abschnitts umfasst vorzugsweise einen korrespondierenden Vorsprung, der im geschlossenen Zustand in den Hohlraum eingreift und eine solche Form hat, dass dieser Vorsprung in jedem Zustand zwischen dem offenen Zustand und dem geschlossenen Zustand am Basiselement des ersten Abschnitts angrenzt und jede in diesen Zuständen gebildete Öffnung zwischen diesen Basiselementen abdichtet.
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Alternativ kann das Basiselement des zweiten Abschnitts einen Hohlraum umfassen, der in Richtung zum ersten Abschnitt gerichtet ist, und das Basiselement des ersten Abschnitts kann einen korrespondierenden Vorsprung umfassen, der im geschlossenen Zustand in den Hohlraum eingreift und eine solche Form hat, dass dieser Vorsprung in jedem Zustand zwischen dem offenen Zustand und dem geschlossenen Zustand am Basiselement des zweiten Abschnitts angrenzt und jede in diesen Zuständen gebildete Öffnung zwischen diesen Basiselementen abdichtet.
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Diese bekannten Fingerklemmsicherungen mit korrespondierenden Hohlräumen und Vorsprüngen, die die Öffnung zwischen den Basiselementen in jedem Zustand minimieren, können ähnlich wie die im Zustand der Technik aufgeführten Lösungen ausgeführt werden. Diese Lösungen können einfacher in solchen Basiselementen vorgesehen sein, ohne dass dies das Sektionaltor ästhetisch nachteilig beeinflusst.
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Bei übereinander positionierten Abschnitten wird der Hohlraum vorzugsweise im oberen Abschnitt der übereinander positionierten Abschnitte vorgesehen und der Vorsprung wird vorzugsweise im unteren Abschnitt der übereinander positionierten Abschnitte vorgesehen. Auf diese Weise ist es einfacher, ein solches Sektionaltor wasserdicht auszuführen.
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In einer spezifischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sektionaltors mit Verkleidungselementen bilden das Sicherheitselement und die Verkleidungselemente im geschlossenen Zustand zusammen eine Lamellenwand.
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Der erste Abschnitt eines erfindungsgemäßen Sektionaltors umfasst ferner vorzugsweise einen Sicherheitshohlraum, der sich hinter dem Sicherheitselement erstreckt.
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Dieser Sicherheitshohlraum wird dabei so gewählt, dass ein Finger sich nach dem Verschieben des Sicherheitselements in den geschlossenen Zustand der Abschnitte teilweise in diesen Sicherheitshohlraum erstrecken kann.
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Bei Ausführungsformen mit Trägern werden diese Träger, die am ersten Abschnitt befestigt sind, dabei vorzugsweise im geschlossenen Zustand der Abschnitte nicht bis zum zweiten Abschnitt durchlaufen, um den genannten Sicherheitshohlraum zu bilden, so dass ein Finger auch nicht zwischen den Trägern des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts eingeklemmt werden kann.
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Träger von aufeinanderfolgenden Abschnitten werden alternativ oder ergänzend auch bezüglich einander verschoben montiert, um zu verhindern, dass ein Finger zwischen die Träger dieser aufeinanderfolgenden Abschnitte eingeklemmt werden kann.
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Das Sicherheitselement eines erfindungsgemäßen Sektionaltors ist ferner vorzugsweise schwenkbar am ersten Abschnitt befestigt.
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Das Sicherheitselement kann dazu insbesondere beispielsweise schwenkbar an einem Träger befestigt werden oder schwenkbar an einem Verkleidungselement befestigt werden.
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Alternativ kann das Sicherheitselement beispielsweise auch verschiebbar am ersten Abschnitt befestigt werden.
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Ein erfindungsgemäßes Sektionaltor umfasst ferner vorzugsweise ein Sicherungselement zum Sichern des Sicherheitselements, so dass dieses beim Verschieben bezüglich des ersten Abschnitts gesichert bleibt.
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Ein solches Sicherungselement kann beispielsweise Bestandteil eines Scharniers sein, mit dem dieses Sicherheitselement schwenkbar am ersten Abschnitt befestigt ist. Alternativ oder ergänzend kann beispielsweise eine Sicherungsfeder als Sicherungselement vorgesehen sein.
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Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt eines erfindungsgemäßen Sektionaltors sind vorzugsweise untereinander schwenkbar mithilfe einer Scharnierachse befestigt, die an einer Seite des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts positioniert ist. Das Sicherheitselement ist dann vorzugsweise an der gegenüberliegenden Seite des ersten Abschnitts befestigt.
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Bei Ausführungsformen mit Basiselementen ist die Scharnierachse vorzugsweise an diesen Basiselementen vorgesehen.
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden eingehenden Beschreibung einiger bevorzugten Sektionaltore gemäß der Erfindung näher erläutert. Ziel dieser Beschreibung ist es ausschließlich, veranschaulichende Beispiele zu geben und weitere Vorteile und Besonderheiten dieser Erfindung anzudeuten. Sie ist daher nicht als Beschränkung des Anwendungsgebiets der Erfindung oder der Schutzansprüche auszulegen.
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In dieser eingehenden Beschreibung wird mit Bezugziffern auf die hier beigefügten Zeichnungen verwiesen, wobei
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1 zwei Abschnitte einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sektionaltors in Seitenansicht zeigt, wobei die Abschnitte sich in geschlossenem Zustand befinden;
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2 die beiden Abschnitte aus 1 in Seitenansicht zeigt, wobei sich die Abschnitte im Zustand zwischen dem offenen Zustand und dem geschlossenen Zustand befinden, wobei eine Person ihre Finger zwischen dem Sicherheitselement und dem zweiten Abschnitt positioniert hat;
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3 die beiden Abschnitte aus 1 in Seitenansicht zeigt, wobei die Abschnitte sich im geschlossenen Zustand befinden, wobei eine Person im offenen Zustand ihre Finger zwischen dem Sicherheitselement und dem zweiten Abschnitt positioniert hat, so dass das Sicherheitselement verschoben ist;
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4 Detail A aus 1 detaillierter zeigt;
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5 Detail B aus 2 detaillierter zeigt;
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6 Detail C aus 3 detaillierter zeigt;
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7 einen Teil der Abschnitte aus 1 in Perspektivansicht zeigt, wobei sich die Abschnitte im geschlossenen Zustand befinden;
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8 einen Teil der Abschnitte aus 1 in Perspektivansicht zeigt, wobei sich die Abschnitte im geschlossenen Zustand befinden und das Sicherheitselement verschoben ist;
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9 ein Detail an den beiden Abschnitten einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sektionaltors im Querschnitt zeigt, wobei die Abschnitte sich im geschlossenen Zustand befinden;
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10 ein Detail der beiden Abschnitte aus 7 im Querschnitt zeigt, wobei sich die Abschnitte im geschlossenen Zustand befinden und das Sicherheitselement verschoben ist.
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In den Figuren sind ferner jeweils nur zwei Abschnitte (1, 2) eines erfindungsgemäßen Sektionaltors abgebildet. Die Sektionaltore können mehrere ähnliche Abschnitte (1, 2) umfassen, von denen jeweils zwei mithilfe von Scharnieren (14) miteinander verbunden sind. Mithilfe dieser Scharniere (14) können diese Abschnitte (1, 2) ferner zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem diese Abschnitte (1, 2) in Verlängerung voneinander positioniert sind, und einem offenen Zustand, in dem diese Abschnitte (1, 2) in einem Winkel zueinander positioniert sind, geschwenkt werden.
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In den gezeigten Figuren erstrecken sich die Abschnitte (1, 2) in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen horizontal. Ebenso gut können gemäß der Erfindung auch analoge Sektionaltore mit Abschnitten ausgearbeitet sein, die sich in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen vertikal erstrecken.
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An Orten, an denen ein Risiko besteht, dass Finger (16) von Personen zwischen sich schließende Abschnitte (1, 2) gelangen, sind diese erfindungsgemäßen Sektionaltore mit einem Sicherheitselement (3) versehen, das mindestens teilweise verschiebbar an einem der beiden angrenzenden Abschnitte (1, 2) befestigt ist. An Orten, an denen dieses Risiko nicht besteht, kann man die Abschnitte (1, 2) eines solchen Sektionaltors auch ohne ein solches Sicherheitselement (3) aneinander angrenzen lassen.
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In den gezeigten Ausführungsformen umfassen die Abschnitte (1, 2) ferner ein Basiselement (6), an dem Träger (7) angebracht sind, an denen wiederum Verkleidungselemente (8, 9) angebracht sind. Die Verkleidungselemente (8, 9) umfassen in der abgebildeten Ausführungsform Lamellenhalter (8), an denen Lamellen (9) in einem Abstand voneinander und im Wesentlichen in einem gleichmäßigen Abstand voneinander angebracht sind. Die Lamellenhalter (8) sind an den Trägern (7) befestigt.
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Bei den abgebildeten Lamellen (9) handelt es sich um Profile aus extrudiertem Aluminium. Ebenso gut können jedoch beispielsweise auch Lamellen aus Kunststoff oder Holz an solchen Lamellenhaltern (8) angebracht werden. Anstelle von Lamellenhaltern (8) und Lamellen (9) können auch andere Verkleidungselemente an solchen Trägern (7) angebracht werden. Möglich ist auch, andere Verkleidungselemente direkt an solchen Basiselementen (6) anzubringen. Mithilfe solcher Basiselemente (6) ist es einfach, ein solches Sektionaltor größtenteils aus Standardteilen aufzubauen, wobei nur die Verkleidung mit eventuellen Trägern (7) und Verkleidungselementen (8, 9) an die Wünsche des Kunden angepasst werden kann. Für die Erfindung ist es jedoch nicht unbedingt notwendig, mit solchen Basiselementen (6) und weiteren Verkleidungselementen (8, 9) und eventuellen Trägern (7) zu arbeiten. Varianten der weiter beschriebenen Sicherheitselemente (3) können ebenso gut an anders aufgebauten Abschnitten vorgesehen werden.
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Die abgebildeten Basiselemente (6) umfassen an ihrer Unterseite einen Hohlraum (10) und an ihrer Oberseite einen korrespondierenden Vorsprung (11), so dass im geschlossenen Zustand bei angrenzenden Abschnitten (1, 2) der Vorsprung (11) des unteren Abschnitts (2) in den Hohlraum (10) des oberen Abschnitts (1) eingreift. Dieser Hohlraum (10) und dieser Vorsprung (11) haben dabei eine solche Form, dass der Vorsprung (11) in jedem Zustand zwischen dem offenen Zustand und dem geschlossenen Zustand an das Basiselement (6) des oberen Abschnitts (1) angrenzt und jede in diesen Zuständen gebildete Öffnung (15) zwischen diesen Basiselementen (6) abdichtet. Angrenzend an den Hohlraum (10) ist im Basiselement (6) eine Montageöffnung (17) vorgesehen, in die eine Dichtung angebracht werden kann.
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Die Sicherheitselemente (3) sind ferner am oberen abgebildeten Abschnitt (1) mit Richtung auf den unteren Abschnitt (2) befestigt. Diese Sicherheitselemente (3) können dabei verschoben werden. Im offenen Zustand der korrespondierenden Abschnitte (1, 2) befindet sich das Sicherheitselement (3) in einem Abstand vom unteren Abstand (2). Wenn sich die Abschnitte (1, 2) in ihrem offenen Zustand befinden und ein Finger (16) zu einem Zeitpunkt, an dem die Abschnitte (1, 2) in ihren geschlossenen Zustand verschoben werden, zwischen das Sicherheitselement (3) und den unteren Abschnitt (2) gelangt, verschiebt sich dieses Sicherheitselement (3) bezüglich des oberen Abschnitts (1), um Platz frei zu machen, um das Quetschen des Fingers (16) zu verhindern.
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In beiden Ausführungsformen umfasst das Sicherheitselement (3) mehrere in einem Abstand voneinander positionierte Lamellenhalter (8) und eine daran angebrachte Lamelle (9), um zusammen mit der übrigen Lamellenverkleidung (8, 9) an den Abschnitten (1, 2) ein ästhetisches Ganzes zu erzielen. Wenn die Abschnitte (1, 2) auf andere Weise ausgeführt sind, werden die Sicherheitselemente (3) vorzugsweise auch mit der gleichen Ausführung wie die Abschnitte (1, 2) ausgeführt.
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An der Rückseite der Lamellenhalter (8) der abgebildeten Sicherheitselemente (3) ist ferner ein permanenter Magnet (4) befestigt. Am oberen Abschnitt (1) ist per Magnet (4) ein korrespondierendes Element (5) aus ferromagnetischem Material befestigt, so dass der Magnet (4) gegen dieses magnetisierbare Element (5) angezogen wird und das Sicherheitselement (3) gegenhält. Anstelle eines magnetisierbaren Elements (5) je Magnet (4) kann auch ein einziges magnetisierbares Element für alle Magneten (4) bereitgestellt werden.
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Wenn ein Finger (16) zwischen das Sicherheitselement (3) und den unteren Abschnitt (2) gelangt, wird das Sicherheitselement (3) gegen die Magnetkraft des Magneten (4) verschoben. Dank dieser magnetischen Kupplung mit dem Magneten (4) und dem magnetisierbaren Element (5) ist die Gefahr eines versehentlichen Verschiebens des Sicherheitselements (3) gering. Da das Sicherheitselement (3) in den gezeigten Ausführungsformen (3) nicht vollständig entfernt werden kann, kann das Sicherheitselement (3) dadurch auch automatisch an seine gewünschte Position zurückgelangen, wenn dieses Sicherheitselement (3) verschoben ist, um zu verhindern, dass ein Finger (16) gequetscht wird.
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In der ersten abgebildeten Ausführungsform sind die Träger (7) nicht über die gesamte Höhe des oberen Abschnitts (1) angebracht, sondern erstrecken sich im sicheren Abstand vom unteren Abschnitt (2) an. Unter diesen Trägern (7) ist ferner ein Montagestück (5) aus Plattenmaterial befestigt. Dieses Montagestück (5) besteht aus ferromagnetischem Metall, um so als magnetisierbares Element (5) agieren zu können.
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In der zweiten Ausführungsform ist unter den Trägern (7) am oberen Abschnitt (1) ein Montagestück (5) befestigt, das aus ferromagnetischem Material besteht. Jeder Magnet (4) ist mithilfe einer Schraube (21) an dem korrespondierenden Lamellenhalter (8) des Sicherheitselements (3) befestigt. Das Montagestück (5) ist mit einem Montagehohlraum (22) versehen, in dem der Kopf dieser Schraube (21) angebracht werden kann, um das Sicherheitselement (3) bezüglich dieses Montagestücks (5) zu positionieren.
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Statt Magneten (4) am Sicherheitselement (3) vorzusehen, wie bei den abgebildeten Ausführungsformen, ist es umgekehrt auch möglich, einen oder mehrere Magneten (4) fest am Abschnitt (1) vorzusehen und das Sicherheitselement (3) mit einem magnetisierbaren Material vorzusehen.
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Statt das Sicherheitselement (3) mithilfe einer solchen magnetischen Kupplung (4, 5) am oberen Abschnitt (1) oder ergänzend zu dieser magnetischen Kupplung (4, 5) vorzusehen, ist es auch möglich, das Sicherheitselement (3) beispielsweise mithilfe von Federelementen an diesem oberen Abschnitt (1) vorzusehen, so dass das Sicherheitselement (3) gegen diese Rückstellkraft verschiebbar ist.
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In den abgebildeten Ausführungsformen sind die Sicherheitselemente (3) so vorgesehen, dass sie nicht vollständig entfernt werden, wenn ein Finger zwischen das Sicherheitselement (3) und den unteren Abschnitt (2) positioniert wird.
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In der ersten Ausführungsform ist jeder Lamellenhalter (8) des Sicherheitselements (3) dazu mithilfe eines Scharniers (13) an einen korrespondierenden Lamellenhalter (8) am ersten Abschnitt (1) befestigt. Wenn sich die Abschnitte (1, 2) in ihrem offenen Zustand befinden und ein Finger (16) zu einem Zeitpunkt, in dem die Abschnitte (1, 2) entlang Pfeil (R) in 5 in ihren geschlossenen Zustand geschwenkt werden, zwischen das Sicherheitselement (3) und den unteren Abschnitt (2) gelangt, schwenkt das Sicherheitselement (3) entlang Pfeil (S) in 6, um Platz frei zu machen, um das Quetschen des Fingers (16) zu verhindern. Das Scharnier (13) kann im Prinzip auch höher liegen, so dass das Sicherheitselement (3) nicht mit zwei Lamellen (9) versehen ist, wie in der abgebildeten Ausführungsform, sondern mit mehreren Lamellen (9), sogar bis zu allen Lamellen (9) des betreffenden Abschnitts (1), so dass alle Lamellen (9) dieses Abschnitts (1) gemeinsam mit dem Sicherheitselement (3) verschoben werden können.
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In der zweiten Ausführungsform ist jeder Lamellenhalter (8) des Sicherheitselements (3) mit einem Haken (20) versehen. Darüber hinaus ist ein Haken (19) an einem korrespondierenden Lamellenhalter (8) am ersten Abschnitt (1) befestigt, woran der Haken (20) des Lamellenhalters (8) des Sicherheitselements (3) gehakt ist. Diese Haken (19, 20) lassen eine Scharnierbewegung des Sicherheitselements (3) bezüglich des Lamellenhalters (8) zu, wie in den 9 und 10 zu sehen.
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Statt mithilfe von solchen Haken (19, 20) kann das Sicherheitselement beispielsweise auch mithilfe einer Feder an dem Lamellenhalter (8) befestigt werden, die für die Rückstellkraft (oder einen Teil davon) sorgt.
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In der ersten abgebildeten Ausführungsfrom ist hinter dem Sicherheitselement (3) ein Sicherheitshohlraum (12) vorgesehen, so dass ein Finger (16) sich nach dem Entfernen des Sicherheitselements (3) im geschlossenen Zustand der Abschnitte (1, 2) teilweise in diesem Sicherheitshohlraum (12) erstrecken kann, wie in 6 zu sehen.
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In der zweiten Ausführungsform sind die Träger (7) von aufeinanderfolgenden Abschnitten (1, 2) bezüglich einander verschoben montiert, wie in 9 und 10 zu sehen, um zu verhindern, dass ein Finger (16) zwischen die Träger (7) dieser aufeinanderfolgenden Abschnitte (1, 2) eingeklemmt werden kann.
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Bestehende Sektionaltore können einfach zu erfindungsgemäßen Sektionaltoren nachgerüstet werden, indem diese beispielsweise mit Trägern (7), Verkleidungselementen (8, 9) und Sicherheitselementen (3) versehen sind, die beispielsweise analog wie die abgebildeten Träger (7), Verkleidungselemente (8, 9) und Sicherheitselemente (3) ausgeführt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 02/095172 A1 [0006]
- EP 1336712 A1 [0006]
- EP 0989275 A2 [0006]
- NL 1005166 C [0006]
- EP 0394691 A2 [0006]
- DE 10310628 A1 [0006]
- CA 2270614 A1 [0006]
- WO 2006/111059 A1 [0006]
- NL 8003246 A [0007]
- EP 0661185 A1 [0007]
- EP 0702124 A1 [0007]
- CH 690336 A5 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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