DE202016104559U1 - Rahmenbefestigungslasche sowie Befestigungssystem - Google Patents

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    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/56Fastening frames to the border of openings or to similar contiguous frames
    • E06B1/60Fastening frames to the border of openings or to similar contiguous frames by mechanical means, e.g. anchoring means

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Abstract

Rahmenbefestigungslasche (10) zur Befestigung eines Rahmens (50) an einer Wand (48), insbesondere eines Fensterrahmens an einer Wand, mit einem Grundkörper (12), einem Anbindungsabschnitt (14) für den Rahmen (50) und wenigstens zwei Befestigungsabschnitten (16, 18, 38), wobei die Befestigungsabschnitte (16, 18, 38) jeweils zumindest eine Öffnung (24, 26, 40) aufweisen, durch die jeweils ein Befestigungsmittel (56, 58) zur Befestigung der Rahmenbefestigungslasche (10) an der Wand (48) geführt werden kann, sodass wenigstens zwei Befestigungspunkte für den Rahmen (50) geschaffen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rahmenbefestigungslasche zur Befestigung eines Rahmens an einer Wand, insbesondere eines Fensterrahmens an einer Wand, sowie ein Befestigungssystem.
  • Zur Befestigung von Fensterrahmen ist es im Stand der Technik üblich, dass der Fensterrahmen über eine Schraube direkt an der Wand bzw. dem die Fensteröffnung zugeordneten Rand befestigt wird. Dementsprechend wird die Kraft über die Schraube an einem Befestigungspunkt in die Wand eingeleitet.
  • Dabei kann es in Abhängigkeit von dem verwendeten Rahmen, dem Glasmaterial, beispielsweise Sicherheitsglas, sowie dem Material der Wand bzw. deren Beschaffenheit dazu kommen, dass die Wand nicht die erforderlichen Kräfte aufnehmen kann. Unter Umständen kann dies dazu führen, dass sich der Rahmen von der Wand löst, sofern entsprechend hohe Kräfte auf den einen Befestigungspunkt in der Wand wirken. Beispielsweise kann ein üblicherweise verwendetes Steinmaterial bei einem Mauerwerk bereits bei einer Last von 500 N bis 1.000 N nachgeben. Bei absturzsichernden Verglasungen, beispielsweise an Treppenaufgängen, Balkonen oder Dachterrassen, sind jedoch höhere Werte gefordert, da der Rahmen von der Innenseite auf das Fenster wirkende Kräfte sicher abtragen muss.
  • Dies gilt insbesondere bei nachträglich vorgesehenen absturzsichernden Verglasungen an derartigen Wänden. Bisher wurde ein anderes Material in die Wand eingelassen, um die auftretenden Kräfte aufnehmen zu können, sofern dies mit dem Material der Wand nicht möglich war. Dies führt jedoch zu hohen Kosten. Ansonsten war ein entsprechendes Vorhaben nicht oder nur in aufwendiger Weise möglich.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigung eines Rahmens an einer Wand zu verbessern bzw. auch bei weniger tragfähigem Material in einfacher Weise zu ermöglichen, insbesondere sodass eine absturzsichernde Verglasung bereitgestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rahmenbefestigungslasche zur Befestigung eines Rahmens an einer Wand gelöst, insbesondere eines Fensterrahmens an einer Wand, mit einem Grundkörper, einem Anbindungsabschnitt für den Rahmen und wenigstens zwei Befestigungsabschnitten, wobei die Befestigungsabschnitte jeweils zumindest eine Öffnung aufweisen, durch die jeweils ein Befestigungsmittel zur Befestigung der Rahmenbefestigungslasche an der Wand geführt werden kann, sodass wenigstens zwei Befestigungspunkte für den Rahmen geschaffen sind.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist es, die Befestigung des Rahmens an der Wand dadurch zu verbessern, dass mehr als ein Befestigungspunkt vorgesehen ist, über den der Rahmen auftretende Kräfte in die Wand einleitet. Der Rahmen ist an der Rahmenbefestigungslasche über den Anbindungsabschnitt und ein Anbindungselement angebunden, sodass die über einen Anbindungspunkt in die Rahmenbefestigungslasche eingeleitete Kraft von der Rahmenbefestigungslasche über mindestens zwei Befestigungspunkte in die Wand eingeleitet wird. Dementsprechend wird die vom Rahmen eingeleitete Kraft an den einzelnen Befestigungspunkten deutlich verringert.
  • Insbesondere bildet der Anbindungsabschnitt gleichzeitig einen Befestigungsabschnitt. Der Anbindungsabschnitt kann demnach so gestaltet sein, dass er gleichzeitig zur Befestigung des Rahmens an der Wand dient. Demnach ist der Rahmen über den Anbindungsabschnitt der Rahmenbefestigungslasche und ein entsprechendes Anbindungselement in der Wand befestigt. Dem Anbindungsabschnitt kann somit eine Doppelfunktion zukommen.
  • Ein Aspekt sieht vor, dass zumindest der Grundkörper im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist. Dementsprechend kann der Rahmen im Wesentlichen in analoger Weise zu der vorherigen Befestigungsmethode dicht an der zugeordneten Wand befestigt werden, da zumindest der Grundkörper eine verhältnismäßig geringe Dicke aufweist, weshalb er als plattenförmig bezeichnet werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt weist der Anbindungsabschnitt wenigstens einen Schlitz auf, der sich vom Rand des Anbindungsabschnitts in den Anbindungsabschnitt hinein erstreckt. Aufgrund des Schlitzes lässt sich die Rahmenbefestigungslasche nachträglich an einen bereits befestigten Rahmen anbringen, sodass die Rahmenbefestigungslasche zumindest einen weiteren Befestigungspunkt zu dem bereits vorhandenen Befestigungspunkt bereitstellt. Der Rahmen ist dabei bereits über einen Bolzen oder eine Schraube oder ein ähnliches Anbindungselement an der Wand befestigt, sodass die Rahmenbefestigungslasche über den Schlitz an das bereits vorhandene Anbindungselement eingehängt wird, um wenigstens einen zusätzlichen Befestigungsabschnitt bereitzustellen.
  • Die Rahmenbefestigungslasche lässt sich insbesondere bei einer nachträglichen Installation verwenden, sodass ein vorhandenes Fenster bzw. eine vorhandene Verglasung zusätzlich eine Absturzsicherungsfunktion übernehmen kann, da die Kräfte nun von mehreren Befestigungspunkten in der Wand aufgenommen werden können.
  • Alternativ kann der Rahmen in einfacher Weise mit dem Anbindungsabschnitt gekoppelt werden, da der Rahmen über den Schlitz von außen eingeführt wird, insbesondere mittels eines am Rahmen angeordneten Anbindungselements oder mittels eines am Rahmen angeformten Zapfens. In analoger Weise kann der Rahmen so aus dem Anbindungsabschnitt herausgeführt und entnommen werden. Ein zusätzliches Rückhaltemittel kann dafür sorgen, dass der Rahmen an der Rahmenbefestigungslasche sicher gehalten ist.
  • Insbesondere erstreckt sich der wenigstens eine Schlitz unter einem Winkel zum Rand in den Anbindungsabschnitt. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Rahmen eine vordefinierte relative Lage zur Rahmenbefestigungslasche aufweist, da dieser aufgrund der Schwerkraft entlang des kulissenartigen Schlitzes bis zu einem Anschlagspunkt im Schlitz geführt wird, der durch das Ende des Schlitzes im Anbindungsabschnitt definiert ist.
  • Der wenigstens eine Schlitz kann sich im Wesentlichen bis zur Mitte des Anbindungsabschnitts erstrecken. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rahmenbefestigungslasche sicher am bereits befestigten Rahmen angebunden ist, insbesondere an dem Anbindungselement des bereits befestigten Rahmens. Die Kraft wird demnach im Wesentlichen mittig in die Rahmenbefestigungslasche eingeleitet. Zudem wird verhindert, dass der Rahmen unbeabsichtigt aus der Rahmenbefestigungslasche ausgehängt werden könnte, sofern der Anbindungsabschnitt nicht gleichzeitig als Befestigungsabschnitt fungiert, da ein langer Weg im Schlitz zurückgelegt werden müsste.
  • Vorzugsweise weist der wenigstens eine Schlitz eine Breite zwischen 4 mm und 15 mm und/oder eine Länge zwischen 10 mm und 60 mm auf. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rahmenbefestigungslasche an handelsüblichen Schrauben oder Bolzen aufgehängt werden kann, die im Schlitz geführt werden. Üblicherweise werden derartige Schrauben oder Bolzen als Anbindungselemente bzw. Befestigungsmittel für den Rahmen in der Wand verwendet.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Anbindungsabschnitt mehrere Schlitze umfasst. Hierdurch ist in einfacher Weise gewährleistet, dass eine gewisse Einstellmöglichkeit bzw. Flexibilität vor Ort bei der Montage gegeben ist, da einer der mehreren Schlitze verwendet werden kann, um den Rahmen an der Rahmenbefestigungslasche anzubinden bzw. die Rahmenbefestigungslasche an ein bereits vorhandenes Anbindungselement bzw. Befestigungsmittel einzuhängen.
  • Insbesondere sind die mehreren Schlitze im Wesentlichen parallel zueinander. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rahmenbefestigungslasche unabhängig vom gewählten Schlitz die vordefinierte relative Lage zum Rahmen hat bzw. umgekehrt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist wenigstens ein Schenkel vorgesehen, der mit dem Grundkörper verbunden ist, wobei zumindest ein Befestigungsabschnitt an dem Schenkel vorgesehen ist. Über den Schenkel ist sichergestellt, dass eine Kraftkomponente, die unter anderem über die Rahmenbefestigungslasche in die Wand eingeleitet wird, leicht versetzt in die Wand eingeleitet wird, wodurch sich entsprechend positive Lastverhältnisse ergeben. Beispielsweise sind der Befestigungsabschnitt und der Anbindungsabschnitt, der ebenfalls als Befestigungsabschnitt fungieren kann, versetzt zueinander angeordnet.
  • Insbesondere hat der wenigstens eine Schenkel eine Breite zwischen 5 mm und 100 mm. Die Breite des Schenkels hängt unter anderem davon ab, wie schwer die zu befestigende Last ist bzw. wie hoch die zu erwartenden Kräfte sind, wodurch sichergestellt ist, dass der Schenkel die benötigte Eigensteifigkeit hat.
  • Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass wenigstens zwei Schenkel vorhanden sind. An beiden Schenkel können weitere Befestigungsabschnitte vorgesehen sein, sodass zwei zusätzliche Befestigungspunkte geschaffen sind. Dementsprechend ist es möglich, dass die Krafteinleitung in die Wand über eine größere Fläche verteilt wird, wodurch sich eine verbesserte Befestigung der Rahmenbefestigungslasche sowie des daran angebundenen Rahmens an der Wand ergibt, da Belastungsspitzen vermieden werden.
  • Die Schenkel können unter unterschiedlichen Winkeln vom Grundkörper abstehen. Hierdurch kann unter anderem sichergestellt werden, dass sich die Befestigungsabschnitte in unterschiedlichen Ebenen im Bezug auf die Wand bzw. die Kraftrichtung befinden, sodass die Wand keine Belastungsspitzen in einer Ebene erfährt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Wand aus einem Mauerwerk oder einem anderen Material besteht, das aus in Ebenen geschichtetem Material gebildet ist.
  • Vorzugsweise stehen die Schenkel von entgegengesetzten Seiten des Grundkörpers seitlich ab. Hierdurch wird eine verhältnismäßig große Aufspannfläche der Rahmenbefestigungslasche geschaffen, sodass die beiden (weiteren) Befestigungspunkte der Rahmenbefestigungslasche an der Wand räumlich möglichst weit entfernt voneinander sind, insbesondere zu dem als Befestigungsabschnitt dienenden Anbindungsabschnitt.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Schenkel und der Grundkörper im Wesentlichen eine V-Form bilden. Hierdurch ist in einfacher Weise sichergestellt, dass die weiteren Befestigungsabschnitte räumlich getrennt voneinander sind.
  • Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass die gesamte Rahmenbefestigungslasche im Wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Dementsprechend ist auch der Anbindungsabschnitt in der V-Form enthalten. Es ist eine kompakte Rahmenbefestigungslasche geschaffen.
  • Die Befestigungsabschnitte können in den Endbereichen der Schenkel der V-förmigen Rahmenbefestigungslasche vorgesehen sein und/oder der Anbindungsabschnitt kann an der Spitze der V-förmigen Rahmenbefestigungslasche vorgesehen sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Befestigungsabschnitte eine möglichst große Entfernung zum Anbindungsabschnitt aufweisen, obwohl die gesamte Rahmenbefestigungslasche kompakt ausgebildet ist. Die auftretenden Kräfte verlaufen somit über die gesamte Rahmenbefestigungslasche, bevor sie in die Wand eingeleitet werden. Da der Anbindungsabschnitt gleichzeitig als Befestigungsabschnitt fungieren kann, sind insgesamt drei Befestigungspunkte geschaffen, die einen möglichst großen Abstand zueinander haben, sodass Belastungsspitzen in der Wand verhindert werden.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Grundkörper im Wesentlichen langgestreckt entlang einer Hauptachse ausgebildet ist. Hierdurch ist eine Rahmenbefestigungslasche geschaffen, die eine Orientierung vorgibt. Zudem kann hierdurch eine größere Distanz zwischen dem Anbindungsabschnitt und den (weiteren) Befestigungsabschnitten geschaffen werden.
  • Die Befestigungsabschnitte können in versetzten Ebenen vorgesehen sein, die senkrecht zur Hauptachse sind. Die Rahmenbefestigungslasche ist demnach in unterschiedlichen Ebenen an der Wand befestigt, da sich die Befestigungspunkte in unterschiedlichen Befestigungsebenen befinden. Mit anderen Worten verläuft eine Verbindungslinie der Befestigungsabschnitte bzw. Befestigungspunkte nicht senkrecht zur Hauptachse des Grundkörpers, also unter einem von 90° unterschiedlichen Winkel zur Hauptachse.
  • Gemäß einem Aspekt besteht die Rahmenbefestigungslasche aus einem Stahl. Stahl eignet sich, da es eine hohe Festigkeit und Eigensteifigkeit hat.
  • Die Rahmenbefestigungslasche kann auch aus einem galvanisch verzinkten Stahl bestehen. Dieser weist unter anderem eine bessere Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse auf, insbesondere gegen Korrosion.
  • Vorzugsweise sind der Grundkörper, der Anbindungsabschnitt und die wenigstens zwei Befestigungsabschnitte einstückig miteinander ausgebildet. Dementsprechend ist eine einfache Herstellung der Rahmenbefestigungslasche möglich, da diese an einem Stück gefertigt wird. Es ist ferner sichergestellt, dass die Rahmenbefestigungslasche selbst keine Schwachpunkte aufweist, wie dies beispielsweise bei Verbindungspunkten der Fall sein könnte, wenn die Rahmenbefestigungslasche mehrteilig ausgebildet wäre.
  • Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass zumindest der Grundkörper eine Dicke zwischen 1 mm und 5 mm hat, insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Diese Dicke ist ausreichend, um die benötigte Eigensteifigkeit zu garantieren, sodass die auftretenden Kräfte aufgenommen und übertragen werden können.
  • Die Rahmenbefestigungslasche kann zwischen 50 mm und 200 mm lang und/oder zwischen 10 mm und 250 mm breit sein. Diese Maße eignen sich, um einen entsprechend massiven Rahmen an einer Wand sicher zu befestigen, wobei die Befestigungsabschnitte einen ausreichenden Abstand zueinander haben, sodass zwei räumlich getrennte Befestigungspunkte vorliegen.
  • Die Öffnungen in den Befestigungsabschnitten können eine Breite zwischen 2 mm und 20 mm aufweisen, insbesondere zwischen 8 mm und 10 mm. Dementsprechend können handelsübliche Schrauben oder Bolzen als Befestigungsmittel verwendet werden, um die Rahmenbefestigungslasche über die zusätzlichen Befestigungspunkte an der Wand zu befestigen.
  • Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Befestigungssystem mit einem Rahmen, insbesondere einem Fensterrahmen, und einer Rahmenbefestigungslasche der zuvor genannten Art gelöst. Die zuvor genannten Vorteile ergeben sich in analoger Weise für das Befestigungssystem.
  • Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass ein Anbindungselement vorhanden ist, über das der Rahmen zumindest an der Rahmenbefestigungslasche angebunden ist. Bei dem Anbindungselement kann es sich um einen Bolzen oder eine Schraube handeln, die mit dem Rahmen verbunden ist. Der Rahmen kann über das Anbindungselement bereits in der Wand befestigt sein, sodass das Anbindungselement gleichzeitig ein Befestigungsmittel für den Rahmen darstellt. Die Rahmenbefestigungslasche wird dann über ihren Anbindungsabschnitt, insbesondere den Schlitz, in das bereits vorhandene, in der Wand befestigte Anbindungselement eingehängt, sodass der Rahmen an der Rahmenbefestigungslasche angebunden ist. Dann steht über die Rahmenbefestigungslasche zumindest ein weiterer Befestigungsabschnitt zur Verfügung, um den Rahmen an der Wand zusätzlich abzustützen, sodass die auftretenden Kräfte an mehreren Befestigungspunkten abgestützt werden können.
  • Alternativ kann der Rahmen über das Anbindungselement nur an die Rahmenbefestigungslasche angebunden werden, die dann über wenigstens zwei Befestigungsabschnitte mit der Wand gekoppelt wird, wodurch ebenfalls mehrere Befestigungspunkte geschaffen sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt weist der Rahmen einen angeformten Zapfen auf, über den der Rahmen an der Rahmenbefestigungslasche angebunden ist. Dementsprechend kann auf ein externes Anbindungselement wie eine Schraube oder ähnliches verzichtet werden, da der Rahmen selbst bereits den angeformten Zapfen aufweist, der lediglich in den Anbindungsabschnitt der Rahmenbefestigungslasche eingeführt werden muss, um den Rahmen an der Rahmenbefestigungslasche anzubinden. Die Befestigung an der Wand erfolgt dann über wenigstens zwei separat zum Anbindungsabschnitt ausgebildete Befestigungsabschnitte.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rahmenbefestigungslasche gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rahmenbefestigungslasche gemäß einer zweiten Ausführungsform, und
  • 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit einer Rahmenbefestigungslasche gemäß 2.
  • In 1 ist eine Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt, die im Wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Die Rahmenbefestigungslasche 10 dient zur Befestigung eines hier nicht dargestellten Rahmens an einer Wand, insbesondere eines Fensterrahmens an einer Wand.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 umfasst einen Grundkörper 12, einen Anbindungsabschnitt 14 sowie zwei Befestigungsabschnitte 16, 18, die jeweils in einem Schenkel 20, 22 angeordnet sind, die vom Grundkörper 12 ausgehend abstehen.
  • Da der Anbindungsabschnitt 14 lediglich die Spitze der V-förmigen Rahmenbefestigungslasche 10 darstellt, weisen die beiden Schenkel 20, 22 sowie der Grundkörper 12 zusammen ebenfalls eine im Wesentlichen V-Form auf, wobei jedoch die Spitze abgeflacht ist. Die beiden Schenkel 20, 22 stellen die freien Schenkel des V dar, wobei die Befestigungsabschnitte 16, 18 in den Endbereichen der Schenkel 20, 22 angeordnet sind, also im Bereich der freien Enden.
  • Die Befestigungsabschnitte 16, 18 umfassen jeweils eine Öffnung 24, 26 durch die jeweils ein hier nicht dargestelltes Befestigungsmittel geführt werden kann, um die Rahmenbefestigungslasche 10 in der Wand zusätzlich zu befestigen. Als Befestigungsmittel können Schrauben, Bolzen oder ähnliche Elemente verwendet werden.
  • Der Anbindungsabschnitt 14 weist einen Schlitz 28 auf, der sich von einem Rand 30 des Anbindungsabschnitts 14 in den Anbindungsabschnitt 14 hinein erstreckt. Über den Anbindungsabschnitt 14, insbesondere den Schlitz 28, wird ein hier nicht dargestelltes Anbindungselement eingeführt.
  • Bei dem Anbindungselement kann es sich um ein bereits mit dem Rahmen verbundene Schraube bzw. Bolzen handeln, die bzw. der bereits in der Wand befestigt ist. Das Anbindungselement kann also ebenfalls als Befestigungselement angesehen werden. Es unterscheidet sich jedoch dadurch, dass es gleichzeitig als Anbindungselement für die Rahmenbefestigungslasche 10 dient. Die Rahmenbefestigungslasche 10 wird über den Schlitz 28 an das Anbindungselement eingehängt.
  • In der gezeigten Ausführungsform werden demnach zwei weitere Befestigungsabschnitte 16, 18 zur Verfügung stellt, über die der Rahmen zusätzlich zum Anbindungsabschnitt 14 an der Wand befestigt werden kann. Der Anbindungsabschnitt 14 fungiert somit gleichzeitig als Befestigungsabschnitt für den Rahmen.
  • Alternativ kann der Rahmen über das Anbindungselement an die Rahmenbefestigungslasche 10 angebunden werden, sodass der Rahmen lediglich mit der Rahmenbefestigungslasche 10 direkt gekoppelt ist. Die Befestigung an der Wand erfolgt dann ausschließlich über die separat vom Anbindungsabschnitt ausgebildeten Befestigungsabschnitte 16, 18.
  • Generell kann es sich bei dem Anbindungselement wie beim Befestigungsmittel um einen Bolzen, eine Schraube oder ein ähnliches Element handeln, welches extern zum Rahmen sowie zur Rahmenbefestigungslasche 10 ausgebildet ist.
  • Bei der alternativen Anbindung kann der Rahmen einen angeformten Zapfen aufweisen, der in den Schlitz 28 des Anbindungsabschnitts 14 eingeführt wird, um den Rahmen ausschließlich mit der Rahmenbefestigungslasche 10 zu koppeln.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, erstreckt sich der Schlitz 28 im Wesentlichen bis zur Mitte des Anbindungsabschnitts 14, sodass das Anbindungselement in etwa mittig im Anbindungsabschnitt 14 gehalten ist. Dies garantiert, dass das eingeführte Anbindungselement einen langen Weg zurücklegen muss. Zudem werden so die Kräfte des Rahmens über das Anbindungselement möglichst mittig in die Rahmenbefestigungslasche 10 eingeleitet.
  • In 1 ist zudem gezeigt, dass sich der Schlitz 28 unter einem Winkel α zum Rand 30 des Anbindungsabschnitts 14 erstreckt, von dem ausgehend sich der Schlitz 28 in den Anbindungsabschnitt 14 hinein erstreckt. Je nach relativer Lage des Rahmens zur Rahmenbefestigungslasche 10 sowie der Rahmenbefestigungslasche 10 zur Wand ist so sichergestellt, dass die weiteren Befestigungsabschnitte 16, 18 eine vordefinierte Position an der Wand einnehmen.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 ist in der gezeigten Ausführungsform einstückig, was bedeutet, dass der Grundkörper 12, der Anbindungsabschnitt 14 sowie die beiden Befestigungsabschnitte 16, 18 einstückig miteinander ausgebildet sind. Dementsprechend sind die beiden Schenkel 20, 22 ebenfalls einstückig mit dem Grundkörper 12 ausgebildet.
  • Zumindest der Grundkörper 12 ist im Wesentlichen plattenförmig, da er eine im Verhältnis zur Länge und Breite geringe Dicke aufweist. Da der Grundkörper 12 mit den beiden Schenkel 20, 22 sowie dem Anbindungsabschnitt 14 einstückig ausgebildet ist, ist die gesamte Rahmenbefestigungslasche 10 plattenförmig ausgebildet.
  • Vorzugsweise weisen die beiden Schenkel 20, 22 eine Breite zwischen 5 mm und 100 mm auf, wohingegen die gesamte Rahmenbefestigungslasche 10 eine Breite zwischen 10 mm und 250 mm hat.
  • Die Länge der gesamten Rahmenbefestigungslasche 10 liegt zwischen 50 mm und 200 mm.
  • Der Grundkörper 12 weist eine Dicke zwischen 1 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm auf. Bei der einstückigen Ausbildung der gesamten Rahmenbefestigungslasche 10 weist diese ebenfalls diese Dicke auf.
  • Aus diesen Abmessungen geht hervor, dass die Rahmenbefestigungslasche 10 im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist, da sie eine relativ geringe Dicke im Vergleich zur Länge und Breite aufweist.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 kann aus einem Stahl gebildet sein, sodass sie in einfacher Weise als plattenförmiges Element hergestellt werden kann. Der Stahl kann zudem behandelt worden sein, beispielsweise galvanisch verzinkt sein, wodurch ein Korrosionsschutz gewährleistet ist.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Rahmenbefestigungslasche 10 im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet, da lediglich der Schlitz 28 im Anbindungsabschnitt 14 die Symmetrie stört.
  • Der Schlitz 28 weist eine Breite zwischen 4 mm und 15 mm auf, um die üblicherweise zu verwendenden Anbindungselemente aufnehmen zu können bzw. in diese eingehängt werden zu können. Darüberhinaus erstreckt sich der Schlitz 28 über eine Länge zwischen 10 mm und 60 mm in den Anbindungsabschnitt 14 hinein.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform der Rahmenbefestigungslasche 10 gezeigt, die sich lediglich in ihrer Geometrie von der ersten Ausführungsform unterscheidet. Wie aus der 2 zu erkennen ist, handelt es sich um eine im Wesentlichen asymmetrisch ausgebildete Rahmenbefestigungslasche 10.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß der zweiten Ausführungsform weist ebenfalls einen Grundkörper 12 auf, der im Wesentlichen langgestreckt entlang einer Hauptachse A ausgebildet ist.
  • Ferner weist die Rahmenbefestigungslasche 10 in analoger Weise zur ersten Ausführungsform einen Anbindungsabschnitt 14 auf, der an einem ersten axialen Ende 32 des Grundkörpers 12 vorgesehen ist. Der Anbindungsabschnitt 14 kann wiederum als Befestigungsabschnitt fungieren, sofern die Rahmenbefestigungslasche 10 über den Anbindungsabschnitt 14 an ein bereits in der Wand eingebrachtes Anbindungselement eingehängt wird.
  • Der Anbindungsabschnitt 14 unterscheidet sich von demjenigen der ersten Ausführungsform dahingehend, dass zwei Schlitze 28 vorgesehen sind, die sich jeweils unter einem Winkel α zum Rand 30 des Anbindungsabschnitts 14 vom entsprechenden Rand 30 in den Anbindungsabschnitt 14 hinein erstrecken. Die beiden Schlitze 28 verlaufen demnach parallel zueinander, wobei sie sich im Wesentlichen bis zur Mitte des Anbindungsabschnitts 14 erstrecken. Die vom Anbindungselement in die Rahmenbefestigungslasche 10 eingeleiteten Kräfte werden somit homogen in der Rahmenbefestigungslasche 10 verteilt.
  • In der gezeigten Ausführungsform verläuft der Rand 30 des Anbindungsabschnitts 14 im Wesentlichen parallel zur Hauptachse A des Grundkörpers 12, wodurch sich die Schlitze 28 ebenfalls unter dem Winkel α zur Hauptachse A in den Anbindungsabschnitt 14 hinein vom Rand 30 ausgehend erstrecken.
  • Aufgrund der mehreren Schlitze 28 ist unter anderem sichergestellt, dass beim Einhängen der Rahmenbefestigungslasche 10 eine größere Flexibilität vorliegt, da ein Schlitz 28 ausgewählt werden kann, über den die Rahmenbefestigungslasche 10 in das bereits in der Wand befestigte Anbindungselement eingehängt wird.
  • Darüber hinaus weist die Rahmenbefestigungslasche 10 in der gezeigten Ausführungsform zwei Schenkel 20, 22 auf, in denen die weiteren Befestigungsabschnitte 16, 18 über die Öffnungen 24, 26 ausgebildet sind.
  • Die beiden Schenkel 20, 22 stehen jeweils seitlich vom Grundkörper 12 nach außen ab, wobei die beiden Schenkel 20, 22 an entgegengesetzten Seiten 34, 36 des Grundkörpers 12 angeordnet sind. Darüber hinaus stehen die beiden Schenkel 20, 22 unter unterschiedlichen Winkeln β, γ vom Grundkörper 12 seitlich ab.
  • Zudem umfasst die Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß der zweiten Ausführungsform einen dritten zusätzlichen Befestigungsabschnitt 38, der eine dritte Öffnung 40 aufweist, durch die sich ebenfalls ein Befestigungsmittel erstrecken kann, um die Rahmenbefestigungslasche 10 zusätzlich an der Wand zu befestigen.
  • Dementsprechend hat die Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß der zweiten Ausführungsform drei weitere Befestigungsabschnitte 16, 18, 38 zusätzlich zum generell als Befestigungsabschnitt fungierenden Anbindungsabschnitt 14, sodass insgesamt vier Befestigungspunkte für den Rahmen an der Wand über die Rahmenbefestigungslasche 10 möglich sind.
  • Der dritte zusätzliche Befestigungsabschnitt 38 kann im Grundkörper 12 selbst ausgebildet sein.
  • Alternativ kann er als in einem dritten Schenkel 42 ausgebildet angesehen werden, der sich in die gleiche Richtung wie der Grundkörper 12 erstreckt und in diesen an einem zweiten axialen Ende 44 des Grundkörpers 12 übergeht, das zum ersten axialen Ende 32 entgegengesetzt ist, an dem der Grundkörper 12 in den Anbindungsabschnitt 14 übergeht.
  • Generell ist somit bei der Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß der zweiten Ausführungsform sichergestellt, dass die Befestigungsabschnitte 16, 18, 38 und der Anbindungsabschnitt 14 in unterschiedlichen Ebenen in Bezug auf die Hauptachse A liegen, sodass die Rahmenbefestigungslasche 10 auch in unterschiedlichen Ebenen an der Wand befestigt werden kann. Dies liegt unter anderem daran, dass die Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß der zweiten Ausführungsform unsymmetrisch ausgebildet ist.
  • Mit anderen Worten definieren die Befestigungsabschnitte 16, 18, 38 und der Anbindungsabschnitt 14 Befestigungsebenen, die jeweils senkrecht zur Hauptachse A und unterschiedlich zueinander sind.
  • Allgemein kann die Rahmenbefestigungslasche 10 weitere zusätzliche Befestigungsabschnitte umfassen, sodass die vom Rahmen in die Rahmenbefestigungslasche 10 eingeleitete Kraft über weitere Befestigungspunkte noch homogener in die Wand eingeleitet wird, wodurch die punktuelle Belastung in der Wand weiter reduziert wird.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 ist demnach Teil eines Befestigungssystems 46, das in 3 gezeigt ist. Das in 3 gezeigte Befestigungssystem 46 umfasst beispielhaft eine Rahmenbefestigungslasche 10 gemäß der zweiten Ausführungsform.
  • Neben der Rahmenbefestigungslasche 10 umfasst das Befestigungssystem 46 zudem den an einer Wand 48 angebrachten Rahmen 50. Die Wand 48 ist ausschnittsweise dargestellt, wohingegen der Rahmen 50 gestrichelt dargestellt ist.
  • Aus der 3 geht zudem hervor, dass der Rahmen 50 über ein Anbindungselement 52 bereits an der Wand 48 befestigt und am Anbindungsabschnitt 14 der Rahmenbefestigungslasche 10 angebunden ist, da das Anbindungselement 52 in den unteren der beiden Schlitze 28 eingeführt ist.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 ist somit über den Schlitz 28 eingehängt worden, insbesondere an das Anbindungselement 52 angebunden worden, das bereits in der Wand 48 befestigt worden ist.
  • Dabei ist die Rahmenbefestigungslasche 10 entlang des kulissenartigen Schlitzes 28 so eingehängt worden, dass das Anbindungselement 52 bis zum Ende des Schlitzes 28 geführt wurde, sodass es an einer Anschlagsfläche 54 im Schlitz 28 anliegt.
  • Bei dem Anbindungselement 52 kann es sich um ein separat vom Rahmen 50 und von der Rahmenbefestigungslasche 10 ausgebildetes Element handeln, beispielsweise eine Schraube oder ein Bolzen, mit der bzw. dem der Rahmen 50 zunächst mit der Wand 48 befestigt worden ist, bevor die Rahmenbefestigungslasche 10 über den Schlitz 28 eingehängt wurde.
  • Die Rahmenbefestigungslasche 10 ist zusätzlich über weitere Befestigungsmittel 56, 58 wie Schrauben mit der Wand 48 verbunden, die sich in der gezeigten Ausführungsform durch die Öffnungen 24, 26 der beiden weiteren Befestigungsabschnitte 16, 18 erstrecken. Die Öffnungen 24, 26 sind nur gestrichelt dargestellt, da Köpfe der Befestigungsmittel 56, 58 die Öffnungen 24, 26 verdecken, beispielsweise Schraubenköpfe.
  • Demnach ist die Rahmenbefestigungslasche 10 über zwei der drei weiteren Befestigungsabschnitte 16, 18, 38 zusätzlich zum Anbindungsabschnitt 14 an der Wand 48 befestigt, da lediglich durch die ersten beiden Befestigungsabschnitte 16, 18 ein Befestigungsmittel 56, 58 verläuft. Die Rahmenbefestigungslasche 10 ist also über insgesamt drei Befestigungspunkte an der Wand 48 befestigt, also dem Anbindungsabschnitt 14 und den beiden weiteren Befestigungsabschnitten 16, 18.
  • Alternativ kann der Rahmen 50 lediglich über das Anbindungselement 52 an der Rahmenbefestigungslasche 10 angebunden sein, sodass die Kraft vom Rahmen 50 über die Rahmenbefestigungslasche 10 auf die weiteren Befestigungsabschnitte 16, 18 verteilt und dann in die Wand 48 eingeleitet wird. Das Anbindungselement 52 leitet dabei keine Kraft direkt in die Wand 48 ein, sondern nur über die zwischengeschaltete Rahmenbefestigungslasche 10. Hierbei kann es sich bei dem Anbindungselement 52 auch um einen am Rahmen 50 angeformten Zapfen handeln.
  • Aus der 3 geht ferner hervor, dass die beiden genutzten Befestigungsabschnitte 16, 18 sowie der Anbindungsabschnitt 14 unterschiedliche Befestigungsebenen E1, E2, E3 definieren, die senkrecht zur Hauptachse A sind. Hierdurch liegen die drei Befestigungspunkte in der Wand 48 möglichst weit voneinander entfernt, insbesondere nicht in einer gemeinsamen Ebene, weder längs der Hauptachse A noch quer hierzu. So können Belastungsspitzen in der Wand 48 vermieden werden.
  • Aufgrund der verwendeten Rahmenbefestigungslasche 10 und der Verwendung dieser beiden zusätzlichen Befestigungsabschnitte 16, 18 bzw. Befestigungspunkte zum Anbindungselement 52 kann eine Kraft in die Wand 48 eingeleitet werden, die um einen Faktor 3 bis 4 höher ist als bei einem einzigen Befestigungspunkt, also einer Befestigung nur über das Anbindungselement 52. Dementsprechend ist es so möglich, einen Rahmen auch nachträglich eine absturzsichernde Funktion zukommen zu lassen, sofern die Rahmenbefestigungslasche 10 eingehängt und befestigt wird.
  • Generell ist die Anzahl der Schenkel, der Befestigungsabschnitte und der Schlitze im Anbindungsabschnitt nicht begrenzt, sodass auch mehr als die in den Ausführungsformen gezeigten Anzahlen vorgesehen sein können.
  • Somit ist eine Möglichkeit geschaffen, einen Rahmen an einer Wand zu befestigen, auch wenn ein weniger tragfähiges Wandmaterial vorliegt bzw. eine hohe, zu tragende Last vorgesehen ist, da die Rahmenbefestigungslasche 10 die vom Rahmen übertragene Kraft auf mehrere Befestigungspunkte in der Wand verteilt, sodass die punktuelle Belastung in der Wand geringer ist.
  • Insbesondere ist eine Nachrüstmöglichkeit geschaffen, um eine absturzsichere Verglasung nachträglich vorzusehen.

Claims (28)

  1. Rahmenbefestigungslasche (10) zur Befestigung eines Rahmens (50) an einer Wand (48), insbesondere eines Fensterrahmens an einer Wand, mit einem Grundkörper (12), einem Anbindungsabschnitt (14) für den Rahmen (50) und wenigstens zwei Befestigungsabschnitten (16, 18, 38), wobei die Befestigungsabschnitte (16, 18, 38) jeweils zumindest eine Öffnung (24, 26, 40) aufweisen, durch die jeweils ein Befestigungsmittel (56, 58) zur Befestigung der Rahmenbefestigungslasche (10) an der Wand (48) geführt werden kann, sodass wenigstens zwei Befestigungspunkte für den Rahmen (50) geschaffen sind.
  2. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsabschnitt (14) gleichzeitig einen Befestigungsabschnitt bildet.
  3. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Grundkörper (12) im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist.
  4. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsabschnitt (14) wenigstens einen Schlitz (28) aufweist, der sich vom Rand (30) des Anbindungsabschnitts (14) in den Anbindungsabschnitt (14) hinein erstreckt.
  5. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Schlitz (28) unter einem Winkel zum Rand (30) in den Anbindungsabschnitt (14) erstreckt.
  6. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Schlitz (28) im Wesentlichen bis zur Mitte des Anbindungsabschnitts (14) erstreckt.
  7. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schlitz (28) eine Breite zwischen 4 mm und 15 mm und/oder eine Länge zwischen 10 mm und 60 mm aufweist.
  8. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsabschnitt (14) mehrere Schlitze (28) umfasst.
  9. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Schlitze (28) im Wesentlichen parallel zueinander sind.
  10. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schenkel (20, 22, 42) vorgesehen ist, der mit dem Grundkörper (12) verbunden ist, wobei zumindest ein Befestigungsabschnitt (16, 18, 38) an dem Schenkel (20, 22, 42) vorgesehen ist.
  11. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schenkel (20, 22, 42) eine Breite zwischen 5 mm und 100 mm hat.
  12. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schenkel (20, 22, 42) vorgesehen sind.
  13. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (20, 22, 42) unter unterschiedlichen Winkeln vom Grundkörper (12) abstehen.
  14. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (20, 22, 42) von entgegengesetzten Seiten (34, 36) des Grundkörpers (12) seitlich abstehen.
  15. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (20, 22) und der Grundkörper (12) im Wesentlichen eine V-Form bilden.
  16. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbefestigungslasche (10) im Wesentlichen V-förmig ausgebildet ist.
  17. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 15 soweit rückbezogen auf Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (16, 18) in den Endbereichen der Schenkel (20, 22) der V-förmigen Rahmenbefestigungslasche (10) vorgesehen sind und/oder der Anbindungsabschnitt (14) an der Spitze der V-förmigen Rahmenbefestigungslasche (10) ist.
  18. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) im Wesentlichen langgestreckt entlang einer Hauptachse (A) ausgebildet ist.
  19. Rahmenbefestigungslasche (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (16, 18, 38) in versetzten Ebenen (E1, E2) vorgesehen sind, die senkrecht zur Hauptachse (A) sind.
  20. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbefestigungslasche (10) aus einem Stahl besteht.
  21. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbefestigungslasche (10) aus einem galvanisch verzinkten Stahl besteht.
  22. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12), der Anbindungsabschnitt (14) und die wenigstens zwei Befestigungsabschnitte (16, 18, 38) einstückig miteinander ausgebildet sind.
  23. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Grundkörper (12) eine Dicke zwischen 1 mm und 5 mm hat, insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm.
  24. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbefestigungslasche (10) zwischen 50 mm und 200 mm lang und/oder zwischen 10 mm und 250 mm breit ist.
  25. Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (24, 26, 40) in den Befestigungsabschnitten (16, 18, 38) eine Breite zwischen 2 mm und 20 mm aufweist, insbesondere zwischen 8 mm und 10 mm.
  26. Befestigungssystem (46) mit einem Rahmen (50), insbesondere einem Fensterrahmen, und einer Rahmenbefestigungslasche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  27. Befestigungssystem (46) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anbindungselement (52) vorgesehen ist, über das der Rahmen (50) zumindest an der Rahmenbefestigungslasche (10) angebunden ist.
  28. Befestigungssystem (46) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (50) einen angeformten Zapfen aufweist, über den der Rahmen (50) an der Rahmenbefestigungslasche (10) angebunden ist.
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