DE202016103911U1

DE202016103911U1 - Scheinwerferbaugruppe

Info

Publication number: DE202016103911U1
Application number: DE202016103911.8U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-07-19
Filing date: 2016-07-19
Publication date: 2016-08-03
Anticipated expiration: 2026-07-20

Abstract

Fahrzeugscheinwerferbaugruppe, umfassend: ein Gehäuse, das einen inneren Hohlraum definiert und einen lichtdurchlässigen Teil und einen Reflektor beinhaltet, wobei das Gehäuse einen inneren Hohlraum definiert; eine erste Lichtquelle, die innerhalb des Hohlraums angeordnet und dazu konfiguriert ist, eine erste Lichtwellenlänge mit einer niedrigeren Intensität und eine zweite Lichtwellenlänge mit einer höheren Intensität zu emittieren; und eine zweite Lichtquelle, die innerhalb des Hohlraums angeordnet und dazu konfiguriert ist, die erste und die zweite Lichtwellenlänge zu emittieren.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugscheinwerferbaugruppen und insbesondere Fahrzeugscheinwerferbaugruppen, die mehrstrahlige Scheinwerfer verwenden.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Scheinwerfer, die die Straße vor einem Fahrzeug ausreichend beleuchten, ohne Blendung zu verursachen, wurden schon seit Langem gesucht, um Sicherheitsvorteile während des Betriebes eines Fahrzeugs bei schlechten Lichtverhältnissen zu bieten. Es ist daher erwünscht, Scheinwerfer zu implementieren, die vorteilhafte Merkmale zur besseren Beleuchtung des Bereiches nahe der Vorderseite eines Fahrzeugs beinhalten.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugscheinwerferbaugruppe offenbart. Die Fahrzeugscheinwerferbaugruppe beinhaltet ein Gehäuse, das einen inneren Hohlraum definiert. Das Gehäuse beinhaltet einen lichtdurchlässigen Teil und einen Reflektor. Das Gehäuse definiert auch einen inneren Hohlraum. Eine erste Lichtquelle ist innerhalb des Hohlraums angeordnet und dazu konfiguriert, eine erste Lichtwellenlänge mit einer niedrigeren Intensität und eine zweite Lichtwellenlänge mit einer höheren Intensität zu emittieren. Eine zweite Lichtquelle ist ebenfalls innerhalb des Hohlraums angeordnet und dazu konfiguriert, die erste und die zweite Lichtwellenlänge zu emittieren.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Scheinwerfersystem für ein Fahrzeug offenbart. Das Scheinwerfersystem beinhaltet ein erstes Scheinwerfergehäuse, das einen ersten Hohlraum darin definiert. Mehrere mehrstrahlige Lichtquellen sind innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet. Das Scheinwerfersystem beinhaltet ebenfalls ein zweites Scheinwerfergehäuse, das einen zweiten Hohlraum darin definiert. Mehrere mehrstrahlige Lichtquellen sind innerhalb des zweiten Hohlraums angeordnet. Das zweite Gehäuse ist auf einer gegenüberliegenden Seite einer Fahrzeugmittellinie zu dem ersten Gehäuse angeordnet. Ein Paar von Reflektoren sind innerhalb sowohl des ersten als auch des zweiten Gehäuses angeordnet und dazu konfiguriert, das von jeder Lichtquelle emittierte Licht in einem gewünschten Strahlmuster zu leiten.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Scheinwerferbaugruppe offenbart. Die Baugruppe beinhaltet ein Gehäuse, das einen ersten und einen zweiten Hohlraum definiert. Der erste Hohlraum ist über dem zweiten Hohlraum angeordnet. Eine erste Lichtquelle, die konfiguriert ist, eine erste und eine zweite Lichtintensität zu emittieren, ist innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet. Eine zweite Lichtquelle, die konfiguriert ist, eine erste und eine zweite Lichtintensität zu emittieren, ist innerhalb des zweiten Hohlraums angeordnet. Ein elektrischer Anschluss ist mit einer Steuerung, die innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, elektrisch gekoppelt, um als Reaktion auf mindestens eine fahrzeugbezogene Bedingung einen Aktivierungszustand jeder Lichtquelle zu steuern.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen:
veranschaulicht 1 eine Perspektivansicht einer Frontblende eines Fahrzeugs, das eine Scheinwerferbaugruppe gemäß einer Ausführungsform verwendet;
ist 2A ein beispielhaftes Abblendlichtbeleuchtungsmuster eines Fahrzeugscheinwerfers;
ist 2B ein beispielhaftes Fernlichtbeleuchtungsmuster eines Fahrzeugscheinwerfers;
ist 3 eine perspektivische Vorderansicht der Scheinwerferbaugruppe gemäß einer Ausführungsform;
ist 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV von 3, die ein Scheinwerfergehäuse veranschaulicht, das ein Paar mehrstrahliger Lichtquellen in einem ersten und einem zweiten Hohlraum verwendet;
ist 5 ein beispielhafter Querschnitt einer Lichtquelle mit mehreren Intensitäten in Zusammenwirkung mit einem Reflektor gemäß einer Ausführungsform und
ist 6 ein Blockdiagramm des Fahrzeugs und der Scheinwerferbaugruppe.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung sollen sich die Ausdrücke „obere/r/s“, „untere/r/s“, „rechte/r/s“, „linke/r/s“, „hintere/r/s“, „vordere/r/s“, „vertikale/r/s“, „horizontale/r/s“ und daraus abgeleitete Begriffe auf die Erfindung, wie sie in 1 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen einnehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Weiterhin versteht sich, dass es sich bei den spezifischen Einrichtungen und Verfahren, die in den angehängten Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, einfach um Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den angehängten Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften in Bezug auf die vorliegend offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben.
Wie erforderlich, werden vorliegend ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Die Figuren folgen nicht unbedingt einem ausführlichen Design und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
Der vorliegend verwendete Begriff „und/oder“ bedeutet, wenn er in einer Auflistung von zwei oder mehreren Elementen verwendet wird, dass jedes der aufgelisteten Elemente allein oder in jeder möglichen Kombination aus zwei oder mehreren der aufgelisteten Elemente eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
Die folgende Offenbarung beschreibt eine Scheinwerferbaugruppe, die dazu konfiguriert ist, einen Bereich vor einem Fahrzeug zu beleuchten. Die Scheinwerferbaugruppe kann mehrere mehrstrahlige Scheinwerfer sowohl an der linken als auch an der rechten Seite der Fahrzeugvorderseite vorteilhaft verwenden, um einen angezielten Bereich als Reaktion auf vordefinierte Ereignisse zu beleuchten. Die mehreren mehrstrahligen Scheinwerfer können zum Zusammenwirken konfiguriert sein, so dass sie gleichmäßige Fern- und Abblendlichtmuster 44, 46 bilden.
Mit Bezug auf 1 ist eine Perspektivansicht einer Kraftfahrzeugscheinwerferbaugruppe 10 veranschaulicht, die in einem vorderen Abschnitt 12 eines Fahrzeugs 14 installiert ist. Der vordere Abschnitt 12 des Fahrzeugs 14 kann ebenfalls einen Motorraum 16, einen Kühlergrill 18, eine Stoßstange 20 und/oder beliebige zusätzliche Komponenten beinhalten. Wie veranschaulicht ist ein Paar von Scheinwerferbaugruppen 10 beidseitig einer lateralen Mittellinie 22 der Vorderseite des Fahrzeugs 14 installiert, um ein Fahrzeugscheinwerfersystem auszubilden.
Die Scheinwerferbaugruppe 10 beinhaltet ein Gehäuse 24, das mindestens einen Hohlraum 26 definiert. Das Gehäuse 24 beinhaltet einen äußere Oberfläche 28 und einen Reflektor 30. Die äußere Oberfläche 28 umschließt im Wesentlichen die Komponenten der Scheinwerferbaugruppe 10 und stellt geeignete Befestigungselemente zur Befestigung der Scheinwerferbaugruppe 10 an einer gewünschten Position am Fahrzeug 14 bereit. Die äußere Oberfläche 28 kann auch die Scheinwerferbaugruppe 10 vor physischem und chemischem Schaden schützen, der durch Umweltaussetzung entsteht.
Der Reflektor 30 kann sich entlang mindestens eines Teils einer geformten inneren Fläche des Gehäuses 24 erstrecken. Der Reflektor 30 kann aus einem Polymermaterial oder einem beliebigen anderen geeigneten, in der Technik bekannten Material ausgebildet sein. Der Reflektor 30 kann Abblend- und Fernlichtreflektorflächen 32, 34 beinhalten. Die Abblendlichtreflektorflächen 32 sind so geformt, dass sie ein Abblendlichtbeleuchtungsmuster 44 (2A) erzeugen. Die Fernlichtreflektorflächen 34 sind so geformt, dass sie ein Fernlichtbeleuchtungsmuster 46 (2B) erzeugen. Es versteht sich, dass der Reflektor 30 aus einem oder mehreren separaten Komponenten bestehen kann, die innerhalb des Gehäuses 24 angeordnet sind.
Wie gezeigt beinhaltet die Scheinwerferbaugruppe 10 erste und zweite mehrstrahlige Lichtquellen 36, 38 und eine dritte Lichtquelle (z.B. einen Richtungswechselanzeiger) darin. Es versteht sich jedoch, dass eine beliebige andere Beleuchtungseinrichtung innerhalb der Scheinwerferbaugruppe 10, die auf einem beliebigen Abschnitt des Fahrzeugs 14 positioniert ist (z.B. dem vorderen Abschnitt 12 des Fahrzeugs 14), angeordnet sein kann. Es versteht sich, dass sich beliebige und/oder alle Lichtquellen 36, 38, 40, die auf dem vorderen Abschnitt 12 des Fahrzeugs 14 angeordnet sind, in einem einzigen Gehäuse 24 befinden können oder, alternativ dazu, unabhängig voneinander in separaten Gehäusen 24 angeordnet sein können.
Es wird angemerkt, dass die vorliegend beschriebene Scheinwerferbaugruppe 10 darauf angepasst ist, am vorderen Abschnitt 12 des Fahrzeugs 14 entweder an der linken oder an der rechten Seite der Fahrzeugmittellinie 22 gekoppelt zu werden. Die linke und die rechte Scheinwerferbaugruppe 10 werden auf eine ähnliche Weise funktionieren, da sie nahezu identische Komponenten besitzen. Die Scheinwerferbaugruppen 10 können Spiegelbilder voneinander sein, da sie an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs 14 angeordnet sind. Es versteht sich jedoch auch, dass die Scheinwerferbaugruppen 10 auf gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs möglicherweise 14 keine Spiegelbilder voneinander sind, damit sie ein gewünschtes Strahlmuster 42 (2A–2B) bilden. Zum Beispiel können die Reflektoren 30, die innerhalb der linken Scheinwerferbaugruppe 10 angeordnet sind, asymmetrisch zu den Reflektoren 30 in der rechten Scheinwerferbaugruppe 10 positioniert sein, um das gewünschte Strahlmuster 42 zu erstellen.
Mit Bezug auf 2 verlangt der Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 108 für Fahrzeugbeleuchtung, dass Scheinwerfer Fernlicht- und Abblendlichtmuster 44, 46 erzeugen, die durch einen Array aus Punkten definiert sind, bei denen jeweils verlangt wird, dass die Strahlen eine festgelegte Intensität aufweisen oder dass sie eine Intensität aus einem festgelegten Bereich von Intensitäten aufweisen. Die Fernlicht- und Abblendlichtmuster sind durch jeweilige Photometrieanforderungen definiert, wobei jede als eine Strahlintensität oder einen Bereich von Intensitäten an jedem einer Vielzahl von räumlich getrennten koplanaren Punkten festlegend verstanden werden kann. Ein Strahlmuster 42 für einen Scheinwerfer besitzt Intensitätspunkte an Positionen, die durch eine Referenz zu einer vertikalen Referenzlinie und einer horizontalen Referenzlinie festgelegt sind. Diese beiden Linien schneiden sich auf einer optischen Achse des Scheinwerfers, nachdem die optische Achse justiert wird, um mit der Längsachse des Fahrzeugs 14, an dem der Scheinwerfer montiert ist, parallel zu sein. Die Position wird in Grad rechts oder links der vertikalen Referenzlinie und über oder unter der horizontalen Referenzlinie angegeben. Wenn der Strahl auf eine 30 m entfernte Leinwand projiziert wird, kann ein Grad (0,017 Radiant) einer Streckenlänge von 0,52 m entsprechen.
Ein Abblendlichtmuster 44 ist dafür vorgesehen, den Bereich vor dem Fahrzeug 14 zu beleuchten, wenn einem anderen Fahrzeug begegnet oder dicht gefolgt wird. Wie in 2A veranschaulicht, können Abblendlichtscheinwerfer ausgelegt sein, ein asymmetrisches Muster zu projizieren, das eine ausreichende Vorwärts- und Seitwärtsbeleuchtung liefert, aber Blendung begrenzt, indem Licht, das zu vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrern gerichtet ist, eingeschränkt wird. Für Abblendlichtbeleuchtung legt der Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 108 zurzeit als den Punkt mit der höchsten Intensität des Strahlmusters 42 einen Punkt fest, der sich bei 2,0 Grad rechts der vertikalen Referenzlinie und 1,5 Grad unter der horizontalen Referenzlinie befindet.
Ein Fernlicht ist hauptsächlich für Entfernungsbeleuchtung und zur Verwendung, wenn keinem anderen Fahrzeug begegnet oder dicht gefolgt wird, vorgesehen. Fernlichtscheinwerfer erlauben für mittenbetonte Lichtverteilung, ohne jegliche Kontrolle über das Licht, das zu jeglichen anderen Verkehrsteilnehmern gerichtet wird. Für Fernlicht legt der FMVSS 108 zurzeit den Schnittpunkt der vertikalen und horizontalen Referenzlinien als den Punkt der höchsten Intensität des Strahlmusters 42 fest. Es ist wichtig anzumerken, dass der FMVSS 108 nicht verlangt, dass die beiden Strahlmuster 44, 46 jeweilige höchste Intensitäten an diesen beiden Stellen aufweisen, hier die festgelegten heißen Punkte genannt; er verlangt nur, dass die beiden Strahlmuster 44, 46 mindestens irgendwelche festgelegten jeweiligen Intensitäten an diesen festgelegten heißen Punkten aufweisen. Somit ist es möglich, den FMVSS 108 zu erfüllen, indem Strahlen geliefert werden, die die geforderten Intensitäten an den festgelegten heißen Punkten aufweisen, aber tatsächlich höhere Intensitäten anderswo aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Scheinwerferbaugruppe 10 dazu konfiguriert, die in den 2A–2B veranschaulichten Strahlmuster 44, 46 an ein Paar mehrstrahliger Lichtquellen 36, 38 anzupassen, die auf jeder lateralen Seite der Vorderseite des Fahrzeugs 14 angeordnet sind. Eine derartige Konfiguration kann ebenfalls gewünschte Anteile des Strahlmusters 44, 46 ausweiten, was vorteilhaftere Beleuchtungseigenschaften für das Fahrzeug 14 erzeugt.
Mit Bezug auf 3 ist eine beispielhafte Vorderansicht einer Scheinwerferbaugruppe 10 veranschaulicht. Das Gehäuse 24 der Scheinwerferbaugruppe 10 kann eine erste und eine zweite Lichtquelle 36, 38, einen ersten und einen zweiten Hohlraum 26, 48, einen innerhalb jedes Hohlraums 26, 48 angeordneten Reflektor 30, eine äußere Oberfläche 28 und eine Blende 52, die teilweise einen Teil des Gehäuses 24 umschließt, beinhalten. Das Scheinwerfergehäuse 24 kann ebenfalls einen lichtdurchlässigen vorderen Abschnitt 54 mit einer darauf angeordneten Linse 56 (4) sowie einen hinteren Abschnitt 58, der sich hinter dem vorderen Anschnitt 54 befindet, beinhalten. Der vordere und der hintere Abschnitt 54, 58 können aufeinandertreffen und eine abgedichtete Verbindung 60 bilden. Die abgedichtete Verbindung 60 kann die Scheinwerferbaugruppe 10 vor physischem und chemischem Schaden schützen, der durch Umweltaussetzung entsteht. Das Gehäuse 24 kann aus einem Polymermaterial oder einem beliebigen anderen in der Technik bekannten Material ausgebildet sein.
Wie in 3 veranschaulicht, ist eine erste Lichtquelle 36 in einem ersten Hohlraum 26 innerhalb des Gehäuses 24 angeordnet und mit dem Gehäuse 24 gekoppelt und durch dieses gestützt. Gleichermaßen ist eine zweite Lichtquelle 38 in einem zweiten Hohlraum 48 innerhalb des Gehäuses 24 angeordnet und ebenfalls mit dem Gehäuse 24 gekoppelt und durch dieses gestützt. Jede Lichtquelle 36 kann zum Emittieren von Licht mit mehreren Intensitäten fähig sein.
Gemäß einer Ausführungsform können die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 so konfiguriert sein, dass jede Lichtquelle 36 Fern- und Abblendlichtmuster 44, 46 erzeugen kann. Ein derartiges Verfahren, bei dem sowohl das Fernlicht als auch das Abblendlicht in einer einzigen Lichtquelle 36 implementiert ist, wird durch Bereitstellen einer Glühbirne 62 mit zwei Filamenten, einem Fernlichtfilament 64 (4) und einem Abblendlichtfilament 66 (4), erreicht. Das Fernlichtfilament 64 und das Abblendlichtfilament 66 sind in einem vorbestimmten Verhältnis mit den reflektierenden Flächen 32, 34 fest angebracht, so dass Licht, das von jedem der Filamente 64, 66 erzeugt wird, mit den Reflektorflächen 32, 34 optisch gekoppelt ist, um eine Bildfläche in bekannter Weise zu bilden, wodurch ein beliebiges gewünschtes Beleuchtungsmuster erstellt wird.
Dementsprechend kann das Fahrzeug 14 vier Lichtquellen 36, 38 beinhalten, wobei jede unabhängig voneinander dazu fähig, ein Fernlicht und ein Abblendlicht zur Beleuchtung vor dem Fahrzeug 14 bereitzustellen. Es versteht sich jedoch, dass das Fahrzeug 14 zusätzliche Lichtquellen 40 beinhalten kann, die einen Bereich vor dem Fahrzeug 14 beleuchten. Die zusätzlichen Lichtquellen 40 können als einstrahlige oder mehrstrahlige Lichtquellen konfiguriert sein. Alternativ dazu können die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 so konfiguriert sein, dass Abblend- und Fernlichtreflektorflächen 32, 34 zusammenwirken, um das vollständige Muster des Abblendlichts 44 und/oder des Fernlichts 46 bereitzustellen, wenn die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 gleichzeitig leuchten.
Weiterhin mit Bezug auf 3 ist eine dritte Lichtquelle 40 zwischen der ersten und der zweiten Lichtquelle 36, 38 angeordnet. Die dritte Lichtquelle 40 kann zur Verwendung als eine Identifikatorlichtquelle konfiguriert sein, die Insassen nahegelegener Fahrzeuge auf einen bestimmten fahrzeugbezogenen Zustand hinweist, wie etwa die Richtungswechselanzeige. Es versteht sich jedoch, dass die dritte Lichtquelle und beliebige zusätzliche Lichtquellen 40 eine beliebige Funktion besitzen können und aus einem beliebigen Grund leuchten können.
Die Lichtquellen 36, 38 erzeugen Lichtstrahlen 92, 94 (5), die an den Abblend- und Fernlichtreflektorflächen 32, 34 reflektieren und nach vorne durch die Linse 56, falls benutzt, in die Abblend- und Fernlichtmuster 44, 46 projizieren, um einen Bereich vor dem Fahrzeug 14 zu beleuchten. Gemäß einer Ausführungsform sind die Lichtquellen 36, 38 Hochdruckentladungs(HID)-Glühbirnen. Alternativ dazu können die Lichtquellen 36, 38 als Leuchtdioden (LEDs) konfiguriert sein, um die relativ geringen Kosten und den niedrigen Energieverbrauch, die mit diesen Arten von LEDs einhergehen, auszunutzen.
Ein Paar von Lichtabschirmungen 68, 70 kann vor den jeweiligen ersten und zweiten Lichtquellen 36, 38 angeordnet sein. Die Lichtabschirmungen 68, 70 sind dazu konfiguriert, einfallendes Licht von der/den Lichtquelle/n 36, 38 daran zu hindern, vor das Fahrzeug 14 zu projizieren. Die Lichtabschirmungen können zusätzliche Komponenten der Scheinwerferbaugruppe 10 sein, können integral mit dem Gehäuse 24 ausgebildet sein oder können auf jeder Lichtquelle 36 angeordnet sein, abhängig von den spezifischen verwendeten Komponenten der Scheinwerferbaugruppe 10.
Gemäß einer Ausführungsform leuchten die ersten und die zweiten Lichtquellen 36, 38 gleichzeitig zusammenwirkend, um ein kombiniertes, gleichförmiges Strahlmuster 42 zu bilden. Darüber hinaus kann die gleichzeitige Beleuchtung der ersten und der zweiten Lichtquellen 36, 38 auch ein Erscheinungsbild einer symmetrischen Beleuchtung bereitstellen, die von dem Scheinwerfergehäuse 24 aus projiziert wird, während die Lichtquellen 36, 38 ein Abblendlicht- oder Fernlichtmuster 44, 46 bilden, indem sie einen erheblichen Teil des Gehäuses 24 beleuchten.
Der hintere Abschnitt 58 des Gehäuses 24 kann mindestens einen elektrischen Anschluss 50 beinhalten, der eine elektrische Verbindung mit einer zugeordneten Lichtquelle 36 bereitstellt, die Licht vor das Fahrzeug 14 scheint. Jede in der Scheinwerferbaugruppe 10 angeordnete Lichtquelle 36, 38 kann auch in einer beliebigen Ausrichtung positioniert sein, so dass ein gewünschtes Strahlmuster 42 gebildet werden kann. Wie veranschaulicht befinden sich die ersten und die zweiten Lichtquellen 36, 38 lateral außen bezüglich des Mittelpunktes jedes jeweiligen Hohlraums 26, 48, mit jeder Lichtquelle 36, 38 aufwärts gerichtet positioniert.
Mit Bezug auf 4 veranschaulicht eine beispielhafte Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV von 3 die Scheinwerferbaugruppe 10 einschließlich einem Paar mehrstrahliger Lichtquellen 36, 38. Die Scheinwerferbaugruppe 10 beinhaltet zwei Lichtquellen 36, 38, die beide als eine Glühbirne 62, die zur Bereitstellung von Fernlicht- und Abblendlichtbeleuchtungsmuster 44, 46 für ein Fahrzeug 14 fähig ist, konfiguriert sind.
Das Gehäuse 24 kann mehrere Hohlräume 26, 48 beinhalten, die jeweils mindestens eine Lichtquelle 36 darin aufweisen. Wie veranschaulicht beinhaltet das Gehäuse 24 zwei Hohlräume 26, 48, die eine erste und eine zweite Lichtquelle 36, 38 enthalten. Die Hohlräume 26, 48 können im Wesentlichen symmetrisch sein. Alternativ dazu können der erste und der zweite Hohlraum 26, 48 für Designzwecke oder um ein gewünschtes Strahlmuster 42 zu erstellen in Form variieren. Wie veranschaulicht weist der erste Hohlraum 26 einen asymmetrischen Reflektor 72 entlang einer vertikalen Mittellinie auf, um Licht abwärts gerichtet bezüglich der Mittellinie des Reflektors 72 zu projizieren. Umgekehrt dazu ist der zweite Hohlraum 48 mit einem symmetrischeren Reflektor 74 konfiguriert, so dass das Licht entlang einer vertikalen Mittellinie des zweiten Reflektors 74 projizieren kann.
Wie bereits erörtert, können die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 doppelte Filamentglühbirnen 62 sein, wobei jedes Filament 64, 66 in einer festen besonderen Beziehung zu der anderen getragen wird. In einer derartigen Konfiguration kann jede Lichtquelle 36, 38 sowohl mindestens ein Fernlicht 46 als auch ein Abblendlicht 44 erzeugen. Die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 weisen ferner eine im Wesentlichen ähnliche Form, Energieleistung und ähnliche Eingangsleistungsanforderungen auf. Es wird jedoch in Betracht bezogen, dass jede Lichtquelle 36, 38 in den Spezifikationen von einer beliebigen anderen Lichtquelle 36, 38 im Gehäuse 24 variieren kann, um ein beliebiges gewünschtes Strahlmuster 42 zu erstellen.
Die Scheinwerferbaugruppe 10 beinhaltet ferner elektrische Anschlüsse 76, 78, 80, die jede Lichtquelle 36, 38, 40 mit einem zentralen elektrischen Anschluss 50 verbinden. In alternativen Ausführungsformen muss jedoch kein zentraler elektrischer Anschluss 50 benutzt werden. Der zentrale elektrische Anschluss 50 ist mit einer Steuerung 82 und einer Energiequelle 84 über leitfähige Leitungen 86 elektrisch gekoppelt. Auf diese Weise können die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 mittels der Steuerung 82 selektiv aktiviert werden, um zu bewirken, dass jede Lichtquelle 36, 38 mit einer gewünschten Intensität leuchtet. Zum Beispiel kann die Steuerung 82 die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 mit einer ersten Intensität aktivieren, um ein Abblendlichtmuster 44 zu erstellen. Alternativ dazu kann die Steuerung 82 die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 mit einer zweiten Intensität aktivieren, was zu einem Fernlichtmuster 46 führt. Als eine weitere Alternative dazu kann die Steuerung 82 die erste und die zweite Lichtquelle 36, 38 unabhängig aktivieren, um mehrere zusätzliche Strahlmuster 42 zu erstellen. Die von jeder der Lichtquellen 36, 38 emittierten Lichtintensitäten können auch untereinander proportional variiert werden, so dass zusätzliche Variationen erhalten werden können.
Ein Fahrzeug 14 kann mehrere mehrstrahlige Lichtquellen 36, 38 beidseitig des Fahrzeugs 14 benutzen, um vorteilhafte Beleuchtungsbedingungen zu erhalten. Gemäß einer Ausführungsform kann die vorliegend beschriebene Scheinwerferbaugruppe 10 eine Lichtsammlung des Abblendlichts von ungefähr 730–750 Lumen, im Vergleich zu den 500 Lumen eines traditionellen Beleuchtungssystems, erzeugen. Das vorliegend beschriebene Scheinwerfersystem kann auch eine Lichtsammlung des Fernlichts von ungefähr 1000–1100 Lumen, im Vergleich zu den 700 Lumen eines traditionellen Beleuchtungssystems, erzeugen. Darüber hinaus kann die Scheinwerferbaugruppe 10 eine Abblendlichtreichweite und eine Abblendlichtbreite von ungefähr 105–115 Metern bzw. 25–28 Metern erzeugen, im Gegensatz zu 102 Metern bzw. 23 Metern eines traditionellen Beleuchtungssystems. Auf ähnliche Weise kann die vorliegend beschriebene Scheinwerferbaugruppe 10 eine Fernlichtreichweite von ungefähr 180–190 Metern erzeugen, gegenüber 179 Metern für ein traditionelles Beleuchtungssystem.
Die vorteilhaften Beleuchtungseigenschaften der Scheinwerferbaugruppe 10 können bewirken, dass ein Fahrer oder ein Insasse eines Fahrzeugs 14, das die vorliegend beschriebene Scheinwerferbaugruppe 10 verwendet, mehr Licht vor dem Fahrzeug 14 sieht, wenn Abblend- und Fernlicht benutzt werden. Die Insassen können auch einen breiteren und längeren beleuchteten Bereich vor dem Fahrzeug 14 sehen, wenn die Lichtquellen 36, 38 leuchten.
Mit Bezug auf 5 ist eine Lichtquelle 36, die als eine doppelte Filamentglühbirne 62 konfiguriert ist, veranschaulicht. Die Glühbirne 62 weist eine im Wesentlichen rohrförmige Form auf, in der ein erstes Filament 66 und ein zweites Filament 64 angeordnet sind. Das zweite Filament 64 befindet sich in der Achse L-L der Lampe und das erste Filament 66 ist quer zu der Lampenachse L-L positioniert.
An einem Ende kann die Glühbirne 62 eine gekrümmte Oberfläche besitzen, die einen Punkt 88 beinhalten kann, um davon emittiertes Licht zu fokussieren. Das entgegengesetzte Ende der Glühbirne 62 beinhaltet ein Dichtungsteil, das Anschlüsse 76 und beliebige zusätzliche Komponenten der Glühbirne 62 beinhaltet. Die elektrischen Anschlüsse 76 versorgen die innerhalb der Glühbirne 62 angeordneten Filamente 64, 66 mit Strom und können diese stützen. Ein Teil der elektrischen Anschlüsse 76 erstreckt sich durch den Dichtungsteil und koppelt an den zentralen elektrischen Anschluss 50. Die Glühbirne 62 kann weiterhin eine Abschirmung 90 beinhalten. Gemäß einer Ausführungsform kann die Abschirmung 90 als ein Material innerhalb der Glühbirne 62 konfiguriert sein, das verhindert, dass Licht von unerwünschten Teilen des Reflektors 72 reflektiert wird. Alternativ dazu kann die Abschirmung 90 in der Form einer Farbschicht auf einer Oberfläche der Glühbirne 62 konfiguriert sein.
Beispielhafte Lichtstrahlen 92, 94 sind als Hinweis auf die Zusammenwirkung zwischen der ersten Lichtquelle 36 und dem Reflektor 72 veranschaulicht. Es versteht sich, dass die zweite Lichtquelle, die innerhalb desselben Gehäuses 24 angeordnet sein kann, auf ähnliche Weise funktionieren kann, wie auch die Scheinwerferbaugruppe 10, die auf einem beliebigen anderen Teil des Fahrzeugs 14 angeordnet ist, auf ähnliche Weise funktionieren könnte. Die von dem ersten Filament 66 emittierten Lichtstrahlen 94 werden durch die Scheinwerferbaugruppe 10 nach einer Reflexion in einer horizontalen Richtung emittiert. Ein Strahl 92 von dem zweiten Filament 64 kann den Scheinwerfer aufgrund der vorderen Position des zweiten Filaments 64 in einer Abwärtsrichtung verlassen. Gemäß einer Ausführungsform können die von dem zweiten Filament 64 ausgehenden Lichtstrahlen 94, die jenseits des von dem Winkel bestimmten Bereiches liegen, nicht von der unteren Hälfte des Reflektors 72 reflektieren. Dies kann durch die Abschirmungen 90 verhindert werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann der Reflektor 72 eine im Wesentlichen parabolische Form besitzen. Es wird jedoch in Betracht gezogen, das die Reflektoren 72 eine beliebige praktische Form besitzen können. Zum Beispiel kann ein komplex geformter, nicht-parabolischer Reflektor 72 die Lichtverteilung für Fern- und Abblendlicht ermöglichen, ohne die Notwendigkeit für Linsen 56 und/oder Optiken aufzuweisen. Dies wird durch Herstellen von Reflektoren 72 mit individuellen Segmenten mit speziell berechneten, komplexen Konturen erreicht. Design und Herstellung derartiger Reflektoren 72 erfordern engste Toleranzen, um ein gewünschtes Strahlmuster 42 beizubehalten.
Eine Lichtquelle 36 kann im oder nahe des Brennpunktes des Reflektors 72 (mit parabolischer oder nicht-parabolischer komplexer Form) angeordnet sein. Falls eine Linse 56 in der implementierten Scheinwerferbaugruppe 10 benutzt wird, wird dann eine Scheinwerferlinse 56 mit eingeprägten Optiken vor den Reflektor 72 platziert, wodurch sie Anteile des Lichts vertikal und lateral ablenkt (verschiebt), um das benötigte Lichtverteilungsmuster zu erzeugen. Es versteht sich, dass jede Lichtquelle 36 eine einzigartige Linse 56 aufweisen kann oder dass alle Lichtquellen 36, 38 eine im Wesentlichen ähnliche, in der Nähe dazu angeordnete Linse 56 aufweisen können.
Mit Bezug auf 6 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugs 14 dargestellt, in dem die Scheinwerferbaugruppe 10 mit vier mehrstrahligen Lichtquellen 104, 106, 108, 110 implementiert wird. Jede Lichtquelle 104, 106, 108, 110 ist dazu konfiguriert, mindestens eine erste 112 und eine zweite 114 Lichtintensität zu erzeugen. Die Scheinwerferbaugruppe 10 beinhaltet eine Steuerung 82, die mit jeder der Lichtquellen 104, 106, 108, 110 in Kommunikation steht. Die Steuerung 82 kann einen Speicher 98 mit darin enthaltenen Anweisungen, die von einem Prozessor 96 der Steuerung 82 ausgeführt werden, beinhalten. Die Steuerung 82 kann die Lichtquellen 104, 106, 108, 110 über eine Energiequelle 84, die sich an Bord des Fahrzeugs 14 befindet, mit elektrischen Strom versorgen. Zusätzlich dazu kann die Steuerung 82 dazu konfiguriert sein, die Lichtausgabe jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 auf der Basis von Rückkopplung zu steuern, die von einem oder mehreren Fahrzeugsteuermodulen 100 empfangen wird, wie etwa unter anderem einem Karosseriesteuerungsmodul, einem Motorsteuerungsmodul, einem Lenkungssteuerungsmodul, einem Bremssteuerungsmodul oder dergleichen und/oder einer Kombination davon. Durch Steuerung der Lichtausgabe jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 kann die Scheinwerferbaugruppe 10 in einer Vielfalt von Intensitäten 112, 114 und Mustern leuchten, um ein gewünschtes ästhetisches Erscheinungsbild oder ein Strahlmuster 42, das einen Bereich vor dem Fahrzeug 14 besser beleuchtet, bereitzustellen.
Während des Betriebes kann die Steuerung 82 jede Lichtquelle 104, 106, 108, 110 veranlassen, nur eine erste Lichtwellenlänge mit einer niedrigen Intensität 112 zu emittieren, um zu bewirken, dass die mehreren mehrstrahligen Scheinwerfer zusammenwirken, um ein gewünschtes Abblendlichtmuster 44 zu bilden. Alternativ dazu kann die Steuerung 82 jede Lichtquelle 104, 106, 108, 110 veranlassen, nur eine zweite Lichtwellenlänge mit einer höheren Intensität 114 zu emittieren, um zu bewirken, dass die Scheinwerfer zusammenwirken, um ein Fernlichtmuster 46 zu bilden. Als noch eine Alternative dazu kann die Steuerung 82 einen ersten Teil der Lichtquellen 104, 106, 108, 110 veranlassen, die erste Intensität zu emittieren, und einen zweiten Teil veranlassen, gleichzeitig die zweite Lichtwellenlänge mit einer höheren Intensität zu emittieren, um ein alternatives Strahlmuster zu bewirken.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Scheinwerferbaugruppe 10 eine Benutzerschnittstelle 102 beinhalten. Die Benutzerschnittstelle 102 kann so konfiguriert sein, dass ein Benutzer die Lichtwellenlänge, die von jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 emittiert wird, steuern kann. Die Benutzerschnittstelle 102 kann innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 14 oder an einer beliebigen Oberfläche angeordnet sein, die für den Benutzer während der Benutzung der vorliegend beschriebenen Scheinwerferbaugruppe 10 zugänglich ist. Die Benutzerschnittstelle 102 kann eine beliebige, in der Technik bekannte Art von Steuerung benutzen, um die Lichtquelle 104, 106, 108, 110 zu steuern, wie etwa unter anderem Annäherungssensoren oder ein benutzerausgelöstes Element und/oder benutzerausgelöster Schalter, das/der sich von der Lenksäule innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 14 nach außen erstreckt.
Mit Bezug auf die oben genannten Beispiele kann die Steuerung 82 die Intensität der emittierten ersten und zweiten Lichtwellenlänge durch Pulsweitenmodulation oder Stromsteuerung modifizieren. Bei manchen Ausführungsformen kann die Steuerung 82 dazu konfiguriert sein, die Ausgabe des emittierten Lichts durch Aussenden von Steuersignalen zur Einstellung einer Intensität oder eines Energieausgabeniveaus der Lichtquellen 104, 106, 108, 110 einzustellen. Die Steuerung 82 kann auch die Intensitätsausgabe jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 basierend auf der verfügbaren Stromversorgung modifizieren. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 14 die Intensität des von jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 emittierten Lichts verringern, wenn sich ein Fahrzeugmotor, und daher die an den Motor gekoppelte Lichtmaschine, im Aus-Zustand befindet. Die Steuerung 82 kann die Intensität jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 daraufhin erhöhen, sobald der Motor in den laufenden Zustand gesetzt ist. Alternativ dazu kann nur ein Teil der Lichtquellen 104, 106, 108, 110 beleuchtet sein, wenn sich der Motor im Aus-Zustand befindet, so dass der Energieverbrauch verringert wird.
Gemäß einer Ausführungsform kann ein Lichtsensor die Scheinwerferbaugruppe 10 und die Lichtquellen 36 darin dynamisch überwachen. Da die vorliegend beschriebene Scheinwerferbaugruppe 10 einen größeren Bereich beleuchten kann, kann der Sensor die Beleuchtungseigenschaften der Scheinwerferbaugruppe 10 überwachen und dynamisch verändern. Sobald sich zum Beispiel ein entgegenkommendes Fahrzeug einem Fahrzeug 14, das die vorliegend beschriebene Scheinwerferbaugruppe 10 verwendet, nähert, kann der Sensor mit der Steuerung 82 kommunizieren, um die Beleuchtungseigenschaften des Fahrzeugs 14 zu variieren. Gemäß einer Implementierung kann die Steuerung 82 eine der Lichtquellen 36 innerhalb jedes Gehäuses 24 deaktivieren, so dass ein kleinerer Bereich vor dem Fahrzeug 14 beleuchtet ist, bis das entgegenkommende Fahrzeug vorbeigefahren ist, woraufhin die Steuerung 82 jede Lichtquelle 36 innerhalb jedes Gehäuses 24 wieder leuchten lassen kann.
Obwohl in Bezug auf das emittierte Licht von einem niedrigen Pegel und einem hohen Pegel von Intensität gesprochen wird, versteht es sich, dass die Lichtintensität über verschiedene Intensitätspegel hinweg variiert werden kann, um die Intensität entsprechend dem von der Scheinwerferbaugruppe 10 emittierten Licht einzustellen. Durch Einstellen der Intensitätsbereiche 112, 114, die von jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 emittiert werden können, können die vorliegend beschriebenen mehreren mehrstrahligen Lichtquellen 104, 106, 108, 110 funktionsfähig sein, eine Reihe von einzigartigen, ästhetischen Erscheinungsbildern und Merkmalen für die Scheinwerferbaugruppe 10 zu erzeugen. Es wird ebenfalls in Betracht gezogen, dass die Intensität jeder Lichtquelle 104, 106, 108, 110 gleichzeitig oder unabhängig von einer beliebigen Anzahl anderer Lichtquellen 104, 106, 108, 110 variiert werden kann.
Dementsprechend wurde vorliegend eine Scheinwerferbaugruppe, die dazu konfiguriert ist, einen Bereich vor einem Fahrzeug zu beleuchten, vorteilhaft bereitgestellt. Die Scheinwerferbaugruppe kann mehrere mehrstrahlige Scheinwerfer beidseitig des Fahrzeugs vorteilhaft verwenden, um einen angezielten Bereich als Reaktion auf vordefinierte Ereignisse zu beleuchten. Die mehreren mehrstrahligen Scheinwerfer können konfiguriert sein, zum Bilden eines gleichmäßigen Strahlmusters 42 mit sowohl funktionellen als auch dekorativen Eigenschaften zusammen zu wirken.
Zum Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen“ und „ungefähr“ hierin verwendet werden, um den inhärenten Grad an Ungewissheit darzustellen, der einem beliebigen quantitativen Vergleich, einem beliebigen Wert, einer beliebigen Messung oder einer anderen Darstellung zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden vorliegend auch verwendet, um den Grad darzustellen, um den eine quantitative Darstellung von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung der Basisfunktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
Es versteht sich, dass Variationen und Modifizierungen an der oben erwähnten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich weiter, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt sein sollen, solange diese Ansprüche in ihrer Sprache nicht ausdrücklich etwas anderes aussagen.

Claims

Fahrzeugscheinwerferbaugruppe, umfassend: ein Gehäuse, das einen inneren Hohlraum definiert und einen lichtdurchlässigen Teil und einen Reflektor beinhaltet, wobei das Gehäuse einen inneren Hohlraum definiert; eine erste Lichtquelle, die innerhalb des Hohlraums angeordnet und dazu konfiguriert ist, eine erste Lichtwellenlänge mit einer niedrigeren Intensität und eine zweite Lichtwellenlänge mit einer höheren Intensität zu emittieren; und eine zweite Lichtquelle, die innerhalb des Hohlraums angeordnet und dazu konfiguriert ist, die erste und die zweite Lichtwellenlänge zu emittieren.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Wellenlänge mit der ersten Intensität als ein Abblendlichtmuster konfiguriert ist.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Wellenlänge mit der zweiten Intensität als ein Fernlichtmuster konfiguriert ist.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Linse, die auf einem vorderen Abschnitt der Scheinwerferbaugruppe angeordnet ist, um Licht, das von der ersten und der zweiten Lichtquelle emittiert wird, zu einer gewünschten Position zu leiten.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen ersten Reflektor, der mit der ersten Lichtquelle optisch gekoppelt ist; und einen zweiten Reflektor, der mit der zweiten Lichtquelle optisch gekoppelt ist.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite Reflektor so konfiguriert sind, dass ein einziges Strahlmuster gebildet wird, wenn die erste und die zweite Lichtquelle gleichzeitig Licht emittieren.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, einen Aktivierungszustand der ersten und der zweiten Lichtquelle unabhängig zu steuern.
Scheinwerfersystem für ein Fahrzeug, umfassend: ein erstes Scheinwerfergehäuse, das einen ersten Hohlraum darin definiert, wobei mehrere mehrstrahlige Lichtquellen innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet sind; ein zweites Scheinwerfergehäuse, das einen zweiten Hohlraum darin definiert, wobei mehrere mehrstrahlige Lichtquellen innerhalb des zweiten Hohlraums angeordnet sind und das zweite Gehäuse sich auf einer gegenüberliegenden Seite einer Fahrzeugmittellinie zu dem ersten Gehäuse befindet; und ein Paar von Reflektoren, die innerhalb sowohl des ersten als auch des zweiten Gehäuses angeordnet und dazu konfiguriert sind, das von jeder Lichtquelle emittierte Licht in einem gewünschten Strahlmuster zu leiten.
Fahrzeugscheinwerfersystem nach Anspruch 8, wobei die Lichtquelle als eine doppelte Filamentglühbirne konfiguriert ist.
Fahrzeugscheinwerfersystem nach Anspruch 8, wobei die Lichtquelle als eine Leuchtdiode konfiguriert ist, die dazu fähig ist, variierende Lichtintensitäten zu emittieren.
Fahrzeugscheinwerfersystem nach Anspruch 8, ferner umfassend: eine Linse, die auf einem vorderen Abschnitt der Scheinwerferbaugruppe angeordnet ist, um Licht, das von der ersten und der zweiten Lichtquelle emittiert wird, zu einer gewünschten Stelle zu leiten.
Fahrzeugscheinwerfersystem nach Anspruch 8, ferner umfassend: einen ersten Reflektor, der mit den mehreren mehrstrahligen Lichtquellen, die innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet sind, optisch gekoppelt ist; und einen zweiten Reflektor, der mit den mehreren mehrstrahligen Lichtquellen, die innerhalb des zweiten Hohlraums angeordnet sind, optisch gekoppelt ist.
Fahrzeugscheinwerfersystem nach Anspruch 12, wobei der erste und der zweite Reflektor so konfiguriert sind, dass ein einziges Strahlmuster gebildet wird, wenn die erste und die zweite Lichtquelle gleichzeitig Licht emittieren.
Fahrzeugscheinwerfersystem nach Anspruch 8, ferner umfassend: eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, einen Aktivierungszustand der Lichtquelle zu steuern.
Scheinwerferbaugruppe, umfassend: ein Gehäuse, das einen ersten und einen zweiten Hohlraum definiert, wobei der erste Hohlraum über dem zweiten Hohlraum angeordnet ist; eine erste Lichtquelle, die innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet ist und dazu konfiguriert ist, erste und zweite Lichtintensitäten zu emittieren; eine zweite Lichtquelle, die innerhalb des zweiten Hohlraums angeordnet ist und dazu konfiguriert ist, erste und zweite Lichtintensitäten zu emittieren; und einen elektrischen Anschluss, der mit einer Steuerung, die innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, elektrisch gekoppelt ist, um als Reaktion auf mindestens eine fahrzeugbezogene Bedingung einen Aktivierungszustand jeder Lichtquelle zu steuern.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 15, wobei die Steuerung eine Lichtemissionsintensität und/oder eine Lichtemissionsdauer jeder Lichtquelle bestimmt.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 15, wobei die erste Intensität als ein Abblendlichtmuster konfiguriert ist.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 15, wobei die zweite Intensität als ein Fernlichtmuster konfiguriert ist.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 15, wobei die Steuerung dazu konfiguriert ist, jede Lichtquelle unabhängig zu steuern.
Fahrzeugscheinwerferbaugruppe nach Anspruch 15, wobei das Reflektorpaar jeweils einen ersten Teil zum Reflektieren von Licht mit der ersten Intensität und einen zweiten Teil zum Reflektieren von Licht mit der zweiten Intensität aufweist.