DE202016003289U1 - Lackierform für Flexo- und Offsetdruck - Google Patents

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Abstract

Druckform für Lacke mit einer Trägerschicht, einer lackübertragenden Schicht und einer Zwischenschicht, wobei die Zwischenschicht weiß ist und die lackübertragende Schicht transparent oder transluzent ist.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine hochwertige Lackierform für den Flexo- und Offsetdruck. Eine solche Lackierform wird häufig auch als Hochdruckform bezeichnet, da der Lack im Hochdruckverfahren über diese Lackierform übertragen wird, oder vereinfacht auch nur als Druckform.
  • Zum Schutz oder zur Veredelung von Papier, Karton, Folien oder im Allgemeinen jeder denkbaren Oberfläche, können diese nach einer Bedruckung mit Farben mit einem Glanzlack versehen werden. Eine solche Lackierung wird zum Beispiel im Offset- oder Flexo-Druckverfahren durchgeführt.
  • Die Glanzlacke können sowohl in wässriger als auch in organischer Lösung vorliegen, sie können aber auch wasser- und lösungsmittelfrei sein, dies ist beispielsweise bei UV-Lacken in der Regel der Fall, die v. a. aus Monomeren, Bindemitteln und Additiven bestehen. Die Glanzlacke im Allgemeinen können durch UV-Strahlung (UV-Lacke) oder Wärme (wasser- und lösungsmittelhaltige Lacke) gehärtet werden.
  • Problematisch beim Lackieren v. a. von Papieren und Karton ist, dass die Oberflächen nach der Bedruckung mit Farben häufig noch nicht ganz trocken sind. Im Lackierprozess kann daher Farbe auf die Lackierform übergehen, dies wird als Farbaufbau bezeichnet. Die Farbe kann sich auf der Lackplatte derart ansammeln, das diese selbst anfängt, Farbe zu drucken. So entstehen Geisterbilder auf dem Ausdruck, verschwommene Strukturen der Bilder oder der Schrift. Der Drucker muss den Prozess des Farbaufbaus rechtzeitig erkennen, den Druckprozess optimieren oder schlimmstenfalls anhalten und die Lackierplatte von Farbe reinigen oder austauschen.
  • Die aus DE 198 04 672 A1 , DE 198 04 671 A1 und EP 1 655 145 bekannten Lackier- bzw. Hochdruckformen sind ausschließlich in farbigen Ausführungen bekannt, z. B. rosa oder rot. Lackplatten, die heute am Markt verfügbar sind, sind immer farbig, beispielsweise orange, blau oder grün.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Lackform bereitzustellen, die zumindest einige Nachteile des Standes der Technik überwindet.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass an einer weißen Lackierplatte wesentlich leichter beginnender Farbaufbau im Lackierprozess erkannt werden kann. Allerdings muss die lackübertragende Schicht trotzdem farbabweisend sein. Dies ist häufig nicht der Fall, wenn die lackübertragende Schicht selbst eingefärbt ist, also Farbstoffe, Farbpigmente oder andere organische Stoffe enthält, die farbanhaftend wirken, wie dies mit weißen Farbstoffen üblich ist. Daher wurde erfindungsgemäß die weiße Einfärbung in die Zwischenschicht verlegt und die lackübertragende Schicht transparent bzw. klar gehalten. Auch eine tranzluzente bzw. matte lackübertragende Schicht funktioniert, wenn sie keine Eigenfärbung aufweist und die weiße Untergrundfarbe gut erkennbar ist. Die lackübertragende Schicht selbst bleibt farbabweisend. Als Transparenz wird in diesem Zusammenhang eine klare Bild- oder Blickdurchlässigkeit verstanden, d. h. Schriften sind durch das Material lesbar und Bilder sehr gut erkennbar; als Transluzenz wird eine diffuse Lichtdurchlässigkeit verstanden, Bilder und Schriften sind nicht erkennbar bzw. allenfalls verschwommen wahrnehmbar, da dunklere und hellere Bereiche durch transluzente Materialien sichtbar sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Lackierform bestehend aus einer Trägerschicht, einer weiß eingefärbten Füll- bzw. Zwischenschicht und einer transparenten oder transluzenten lackübertragenen Schicht. In anderen Ausführungsformen kann die Schicht klar oder matt sein.
  • Geeignete Materialien für die Trägerschicht sind insbesondere Polyethylentherephthalat (PET), Hart-PVC, Polycarbonat und Polyamid. Die Trägerschicht besteht zu mindestens 50 Gew.-% aus einem dieser Materialien.
  • Für die Füll- bzw. Zwischenschicht eignen sich Materialien mit gummi- oder kautschukelastischen Eigenschaften, insbesondere Polyethylene, Silikone, Nitrilkautschuke, Butylkautschuke, Polyurethane, Polypropylene, Polyvinylchloride und Mischungen davon. Bevorzugt besteht die Füllschicht zu mindestens 50 Gew.-% aus diesen Stoffen, mehr bevorzugt zu mindestens 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt zu mindestens 80 Gew.-%. Im vorliegenden Fall ist die Schicht weiß eingefärbt. Weiß eingefärbt bedeutet, dass die weiße Farbe einem der folgenden RAL-Töne entspricht: RAL 9001, RAL 9002, RAL 9003, RAL 9010, RAL 9016, RAL 9018, RAL 9020.
  • Die lackübertragende Schicht ist bevorzugt relativ dünn im Bereich 2 bis 200 μm und wird auf die Füll- bzw. Zwischenschicht aufgetragen. Sie ist klar, transluzent oder matt und hebt die weiße Farbe der Zwischenschicht hervor. Bevorzugte Materialien für die lackübertragende Schicht sind Polyurethane, Polyurethanacrylate, urethanmodifizierte Epoxidharze, Silikone, modifizierte Silikone oder Mischungen davon. Darüber hinaus kann die lackübertragende Schicht Polyether, aromatische Polyether oder Polyetherpolyole enthalten. Bevorzugt sind Polyurethane und Polyurethanacrylate enthaltend, da sie besonders farbabweisend wirken.
  • Die lackübertragende Schicht ist weich. Shore A der Kombination aus Füll- und der weißen Zwischenschicht und der lackübertragenen Schicht liegt in der Regel im Bereich 65–75, bevorzugt 72 bis 73.
  • Die erfindungsgemäße Lackierform eignet sich insbesondere zur Auftragung von Lacken innerhalb oder im Anschluss an Flexo- und Offset-Prozesse zur Veredelung des Druckproduktes.
  • Die erfindungsgemäßen Lackierformen sind durch ein Verfahren herstellbar, bei dem eine Füllschicht auf eine Trägerschicht aufgetragen wird und auf die Füllschicht eine lackübertragende Schicht aufgetragen wird. Geeignete Verfahren hierfür sind Extrudieren, Beschichten und Laminieren.
  • Beispiel 1: Herstellung
  • Auf eine Trägerschicht aus PET (Mylar® A, Du Pont) wird über ein geeignetes Bindersystem (Henkel Liofol® UR 2780) eine weiße Weich-PVC Folie (weiß nach RAL 9003) der Stärke 750 μm aufgebracht. Beginnender Farbaufbau im Lackierprozess kann somit über die weiße Farbe dann leicht erkannt werden Die Oberfläche der PVC Folie wird anschließend mit einem Polyurethanlack in einer Schichtstärke von 50 μm beschichtet.
  • Die oberste Schicht (lackübertragende Schicht) hat eine Transmission von 84%, gemessen nach ASTM D 1003.
  • Die Shore A Härte betrug 72.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19804672 A1 [0005]
    • DE 19804671 A1 [0005]
    • EP 1655145 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ASTM D 1003 [0016]

Claims (11)

  1. Druckform für Lacke mit einer Trägerschicht, einer lackübertragenden Schicht und einer Zwischenschicht, wobei die Zwischenschicht weiß ist und die lackübertragende Schicht transparent oder transluzent ist.
  2. Druckform nach Anspruch 1, wobei die Trägerschicht zu mindestens 50 Gew.-% aus Polyethylentherephthalat, Hart-PVC, Polycarbonat oder Polyamid besteht.
  3. Druckform nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zwischenschicht zu mindestens 50 Gew.-% aus Polyethylenen, Silikonen, Nitrilkautschuken, Butylkautschuken, Polyurethanen, Polypropylenen, Polyvinylchloride und Mischungen davon besteht.
  4. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die lackübertragende Schicht zu mindestens 50 Gew.-% aus Polyurethane, Polyurethanacrylate, urethanmodifizierte Epoxidharze, Silikone, modifizierte Silikone, Polyether, aromatische Polyether oder Polyetherpolyole oder Mischungen davon besteht.
  5. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zwischenschicht eine elastische Schicht ist.
  6. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Stärke der Zwischenschicht 600 bis 1150 μm beträgt und/oder die Stärke der lackübertragenden Schicht 2 bis 200 μm beträgt.
  7. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Härte der Druckform 65–75 Shore A beträgt.
  8. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Zwischenschicht weiße Farbstoffe oder Farbpigmente enthält.
  9. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die lackübertragende Schicht transparent ist.
  10. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die lackübertragende Schicht transluzent ist.
  11. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die lackübertragende Schicht matt ist.
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ASTM D 1003

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