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Gebiet der Neuerung
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Die Erfindung betrifft ein Hindernis für den Pferdesport, mit zwei im wesentlichen vertikal aufstellbaren Ständern mit einem Ständerfuß und einem Tragteil und mit zumindest einer Hindernisstange wobei die Tragteile auf den einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine vertikale Reihe von Aufnahmeelementen aufweisen, in welche jeweils zumindest ein Auflageelement einsetzbar ist, wobei die Auflageelemente nach Maßgabe einer vorgegebenen Hindernishöhe in Aufnahmeelemente der Tragteile einlegbar einsetzbar sind, wobei auf die Auflageelemente die Enden der Hindernisstange auflegbar sind
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Stand der Technik und Hintergrund der Neuerung
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Ein Hindernis des eingangs genannten Aufbaus ist aus der Praxis bekannt, wozu beispielsweise auf Produkte des Sporthauses Verden, Hilgermissen, verwiesen wird, dargestellt auf deren Homepage www.sporthaus-verden.de.
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Nachteilig bei den insofern bekannten Hindernissen ist, dass bei der Einstellung der Hindernishöhe stets ein Meßmittel eingesetzt werden muss. Zudem ist für Betrachter, insbesondere Zuschauer, aber auch Reiter, nach einer erfolgten Einstellung nicht ohne Weiteres erkennbar welche Hindernishöhe tatsächlich derzeit eingestellt ist.
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Für den Parcoursbauer stellen die Indizes eine großer Erleichterung dar, da die Parcoursmannschaft im Allgemeinen aus Helfern zusammengesetzt ist, welche mit dem Springsport wenig oder keine Erfahrung besitzen. Ein Parcours muss zwischen den einzelnen Prüfungen schnell umgebaut werden, damit die Zuschauer sich nicht langweilen. Abgesehen davon, gibt es meinst auch einen sehr engen Zeitplan. Mit den Höhenindizies hat der Parcourchef die Möglichkeit, der Parcoursmannschaft einfacher, nach dem Abwurf von Hindernisstangen, die gewünschte Höhe wieder herzustellen, da die Auflagen ebenfalls häufig aus der Halterung springen. Da der oder die Richter für die Einhaltung der Hindernishöhen verantwortlich sind, bedeuten die Höhenindizes eine enorme Vereinfachung der Überwachung. Die Höhenindizes sind aber nicht nur für den Turniersport interessant, sondern auch im täglichen Training für Reiter und Trainer.
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Technisches Problem der Neuerung
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Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Hindernis anzugeben, wobei die Höhe der Hindernisstange ohne Weiteres erkennbar ist.
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Grundzüge der Neuerung und bevorzugte Ausführungsformen
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Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Neuerung Hindernis für den Pferdesport, mit zwei im wesentlichen vertikal aufstellbaren Ständern mit einem Ständerfuß und einem Tragteil und mit zumindest einer Hindernisstange, wobei die Tragteile auf den einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine vertikale Reihe von Aufnahmeelementen aufweisen, in welche jeweils zumindest ein Auflageelement einsetzbar ist, wobei die Auflageelemente nach Maßgabe einer vorgegebenen Hindernishöhe in Aufnahmeelemente der Tragteile einlegbar einsetzbar sind, wobei auf die Auflageelemente die Enden der Hindernisstange auflegbar sind, und wobei die Tragteile neben jedem Aufnahmeelement zumindest einen Höhenindex tragen, welcher die Höhe der Hindernisstange anzeigt.
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Mit der Neuerung wird einerseits erreicht, dass bei der Einstellung der Hindernishöhe durch entsprechende Anordnung der Aufnahmeelemente eine Höhenmessung entbehrlich ist. Zumindest aber reicht eine einmalige anfängliche Vermessung aus, so dass folgende andere Höheneinstellungen ohne erneute Vermessung erfolgen können. Des Weiteren wird erreicht, dass alle Betrachter, Parcoursbauer, Parcoursmannschaft, Reiter und Zuschauer, stets ohne Weiteres feststellen können auf welcher Höhe eine Hindernisstange derzeit eingelegt ist.
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Im Folgenden werden lediglich bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
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Die Aufnahmeelemente sind vorzugsweise Ausnehmungen in Schlüssellochform mit einem oberen Ausnehmungsteil und einem unteren Ausnehmungsteil, wobei die die Auflageelemente einen Kopfanker aufweisen, dessen Kopf durch den oberen Ausnehmungsteil einführbar ist und dessen Kopf den unteren Ausnehmungsteil hintergreift. Auf diese Weise sind Aufnahmeelemente einfach in einer vorgegebenen Höhe an dem Tragteil einhängbar.
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Die Tragteile tragen vorzugsweise neben jedem Aufnahmeelement zwei oder mehr Höhenindices in gleicher Höhe, welche aus verschiedenen Betrachtungsrichtungen sichtbar sind. Auf diese Weise wird eine Erkennbarkeit sowohl für Reiter als auch für Zuschauer gewährleistet. So können die Tragteile beispielsweise aus einem Rohr mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt gebildet sein, wobei ein Höhenindex auf einer ersten Seite angebracht ist, an welchem die Aufnahmeelemente angeordnet sind und ein gleichlautender Höhenindex in gleicher Höhe, aber auf einer zur ersten Seite orthogonalen Seite angebracht ist. Entsprechende Anordnungen sind aber auch beispielsweise bei im Querschnitt runden Tragteilen möglich. Wobei dann die gleichlautenden Indizes einer Höhe an verschiedenen, gleich hohen Stellen des Umfangs angeordnet sind.
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Für die Ausbildung eines Ständers bestehen verschiedene Möglichkeiten.
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So können Tragteil und Ständerfuß fest miteinander verbunden sein, beispielsweise miteinander verschweißt, verklebt oder verschraubt, i. e. ohne Möglichkeit einer Einstellung des Tragteils gegenüber dem Ständerfuß.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Ständerfuß und Tragteil jedoch gegeneinander verschieblich, wobei das Tragteil in verschiedenen Höhen gegenüber dem Ständerfuß einstell- und festsetzbar ist. Dies lässt sich beispielsweise durch eine teleskopartige Verbindung zwischen Ständerfuß und Tragteil realisieren. Der Vorteil dieser Variante ist, dass das Tragteil gegenüber dem Ständerfuß eingestellt werden kann, so dass ohne Weiteres eine Übereinstimmung der Höhenindices mit tatsächlichen Höhen der Hindernisstangen eingerichtet werden kann.
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Ansonsten können die Ständer in verschiedenen Varianten ausgebildet sein. So kann der Ständer als Kreuzfußständer mit einem stab- bzw. rohrförmigen Tragteil ausgeführt sein. Es ist aber auch eine Ausführung als Fangständer möglich, wobei jeder Ständer aus zwei zueinander vorzugsweise parallelen Tragteilen gebildet ist, welche an dem oberen Ende der Tragteile mittels einer Kopfstrebe miteinander verbunden sind und welche an dem unteren Ende mit dem Ständerfuß verbunden sind, wobei die Aufnahmeelemente an einer Seite eines der beides Tragteile angebracht sind, welche dem anderen Tragteil gegenüber liegt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: Schematische Darstellung eines neuerungsgemäßen Hindernisses.
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2: schematische Darstellung eines neuerungsgemäßen Ständers in Form eines Kreuzfußständers in zwei Ansichten (a und b),
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3: schematische Darstellung eines neuerungsgemäßen Ständers in Form eines Fangständers in zwei Ansichten (a und b),
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4: schematische Darstellung zweier Ausführungsformen eines neuerungsgemäßen Ständers mit gegenüber dem Ständerfuß verschieblichem Tragteil, und
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5: schematische Darstellung im Bereich eines Aufnahmeelements und eines darin einhängbaren Auflageelements.
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In der 1 erkennt man ein Hindernis 1 für den Pferdesport. Dieses weist zwei im Wesentlichen vertikal aufstellbare Ständer 2 mit einem Ständerfuß 3 und einem Tragteil 4 sowie eine Hindernisstange 5 auf. Die Tragteile 4 sind auf den einander gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer vertikalen Reihe von Aufnahmeelementen 6 ausgestattet, in welche jeweils zumindest ein Auflageelement 7 einsetzbar ist. Die Auflageelemente 7 sind nach Maßgabe einer vorgegebenen Hindernishöhe in Aufnahmeelemente 6 der Tragteile 4 einlegbar einsetzbar. Auf die Auflageelemente 7 sind die Enden der Hindernisstange 5 auflegbar sind.
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Insbesondere einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 5 ist entnehmbar, dass die Tragteile 4 neben jedem Aufnahmeelement 6 zumindest einen Höhenindex 8 tragen, welcher die Höhe der Hindernisstange 5 anzeigt.
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Der 5 ist des Weiteren im Detail entnehmbar, dass die Aufnahmeelemente 6 in der gezeigten Ausführungsform Ausnehmungen in Schlüssellochform mit einem oberen Ausnehmungsteil 9 und einem unteren Ausnehmungsteil 10 sind. Die Auflageelemente 7 weisen einen Kopfanker 11 auf, dessen Kopf 12 durch den oberen Ausnehmungsteil 9 einführbar ist und dessen Kopf 12 den unteren Ausnehmungsteil 10, in diesen eingehängt, hintergreift. Selbstverständlich sind aber auch andere Ausführungsformen einer lösbaren Verbindung zwischen Auflageelement 7 und Aufnahmeelement 6 möglich.
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Der Darstellung der 5 ist entnehmbar, dass die Tragteile 4 neben jedem Aufnahmeelement 6 zwei oder mehr Höhenindices 8 tragen können, welche aus verschiedenen Betrachtungsrichtungen sichtbar sind. In der gezeigten Darstellung sind die Tragteile 4 aus einem Rohr mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt gebildet, wobei ein Höhenindex 8 auf einer ersten Seite angebracht ist, an welchem die Aufnahmeelemente 6 angeordnet sind und ein gleichlautender Höhenindex 8 in gleicher Höhe, aber auf einer zur ersten Seite orthogonalen Seite angebracht ist.
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In der 4 ist dargestellt, dass der Ständerfuß 3 und Tragteil 4 gegeneinander verschieblich und so das Tragteil 4 in verschiedenen Höhen gegenüber dem Ständerfuß 3 einstell- und festsetzbar ist. Konkret handelt es sich zwei verschiedene teleskopartige Varianten wobei die Festsetzung des Tragteils 4 auf dem Ständerfuß 3 mittels einer Fixierschraube 14 erfolgt.
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2 zeigt eine Ausführungsform als Kreuzfußständer. Der Ständerfuß 3 ist dabei als Kreuzfuß ausgebildet. Das Tragteil 4 ist als Stab oder Rohr, beliebigen Querschnitts, gebildet. Die Verbindung zwischen Ständerfuß 3 und Tragteil 4 kann starr oder gemäß der 4 ausgebildet sein.
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3 zeigt eine Ausführungsform als Fangständer, wobei jeder Ständer 2 aus zwei zueinander vorzugsweise parallelen Tragteilen 4 gebildet ist, welche an dem oberen Ende der Tragteile 4 mittels einer Kopfstrebe 13 miteinander verbunden sind und welche an dem unteren Ende mit dem als Ständerbock ausgebildeten Ständerfuß 3 verbunden sind, wobei die Aufnahmeelemente 6 an einer Seite eines der beides Tragteile 4 angebracht sind, welche dem anderen Tragteil 4 gegenüber liegt.