DE202015104261U1

DE202015104261U1 - Vorrichtung zum Abstützen einer Last

Info

Publication number: DE202015104261U1
Application number: DE202015104261.2U
Authority: DE
Original assignee: E-Findo GmbH; Findo E GmbH
Current assignee: E-Findo GmbH; Findo E GmbH
Priority date: 2015-03-26
Filing date: 2015-03-26
Publication date: 2015-09-01
Anticipated expiration: 2025-03-27
Also published as: DE102015104611B3

Abstract

Vorrichtung zum Abstützen einer Last (3), insbesondere zur Übernahme und/oder Übergabe eines Aufbaus eines Lkw, insbesondere eines Containers, mit sich gegenüberliegenden Stützfüssen (5.1–5.4), die mit der Last (3) zumindest zeitweise verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüsse (5.1–5.4) zu einer Einheit miteinander verbunden sind und die Verbindung zwischen Last (3) und Stützfuss (5.1–5.4) durch zumindest einen bewegbaren Riegel (13) erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen einer Last, insbesondere zur Übernahme und/oder Übergabe eines Aufbaus eines LKW, insbesondere eines Containers, mit sich gegenüberliegenden Stützfüssen, die mit der Last zumindest zeitweise verbindbar sind.
Stand der Technik
In vielen Fällen des industriellen Verkehrs müssen erhebliche Lasten von Ort zu Ort transportiert werden. Hierzu werden die Lasten beispielsweise in entsprechenden Containern aufgenommen, die auf einem LKW, Schiff oder auch Flugzeug transportiert werden. In vielen Fällen ist es aber auch notwendig, diese Last bzw. die entsprechenden Aufnahmebehälter für die Lasten zwischenzulagern, bevor sie weiter bearbeitet oder einem weiteren Transport unterworfen werden. Zu Ihrer Lagerung bzw. Abstützung auf beispielsweise Containerschiffen werden z.B. Führungselemente für jeweils einen Stapel von Containern gebildet. In der Regel handelt es sich dabei um vier Führungselemente, wie dies in der DE 91 04 113 U1 beschrieben wird. Jedes der vier Führungselemente führt und stützt die Container an einer der Vertikalkanten des Stapels ab. Dabei werden dem Führungselement Riegel zugeordnet, die in eine Stützstellung ausfahrbar sind, in der ein Container gegenüber einem Führungselement fixiert ist.
Aus der DE 297 12 848 U1 ist wiederum ein Absetzbock für Container bekannt. Dieser dient der vorübergehenden Aufnahme des Containers beim Umladevorgang, um zu vermeiden, dass der Container unmittelbar auf einem nicht immer ebenen, sauberen oder genügend tragfähigen Untergrund abgesetzt wird, was Beschädigungen an der Containerstruktur und/oder Verschmutzungen der Container und deren Beschläge zur Folge haben kann, da diese je nach Ladezustand nicht genügend verbindungssteif sind bzw. keine Punktbelastung an nicht dafür vorgesehenen Stellen ausgesetzt werden dürfen. Dabei ist vor allem auch zu beachten, dass insbesondere für den Schiffstransport geeignete Container, sogenannte „Twistlocks“ (Drehschlösser) in den Ecken aufweisen, die sehr störend sind. Dabei weist der Absetzbock einen eine im wesentlichen rechteckige, horizontale Stützfläche bildenden Stützrahmen auf, die an ihren vier Eckbereichen jeweils eine Ausnehmung aufweist, so dass die Aufnahmeabschnitte eines auf die Stützfläche aufgesetzten Containers allseitig frei zugänglich sind.
Allgemein bekannt sind ferner einzelne Stützfüsse, die, sollte ein Container von einem Auflieger abgenommen werden, in entsprechende seitliche Ausnehmungen des Containers eingeschoben und auf den Boden aufgesetzt werden. Danach kann der Auflieger abgesenkt werden und der Container steht frei auf den entsprechenden Stützfüssen. Diese sind allerdings sehr wackelig und können nur begrenzte Lasten aufnehmen.
Aufgabe
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der o.g. Art zu schaffen, welche ein sicheres Abstützen der Last, insbesondere von Containern, gewährleistet, einfach zu handhaben ist und noch weitere Funktionen übernehmen kann.
Lösung der Aufgabe
Zur Lösung der Aufgabe führt, dass die Stützfüsse zu einer Einheit miteinander verbunden sind und die Verbindung zwischen Last und Stützfuss durch zumindest einen bewegbaren Riegel erfolgt.
Durch die Verbindung der Stützfüsse zu einer Einheit erfolgt die Bildung eines Stützrahmens, der eine ausreichende Steifigkeit aufweist, so dass auch grössere Lasten gehalten werden können. Diese Steifigkeit wird durch entsprechende Quer- und Längsträger erreicht, welche die Stützfüsse miteinander verbinden.
Zur leichteren Handhabbarkeit trägt bei, wenn die Verbindung zwischen Last und Stützfuss durch den Riegel erfolgt. Die Betätigung des Riegels kann dabei manuell, jedoch bevorzugt pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch erfolgen, so dass ggf. auch eine gleichzeitige Verriegelung aller Riegeleinrichtungen möglich ist.
Bei dieser Anordnung der Stützfüsse ist es natürlich zweckmässig, wenn auch eine Ausrichtung der Ausnehmungen in der Last gegenüber den Riegeln erfolgt. Der Einfachheit halber sind deshalb Auffahrrampen zwischen den Stützfüssen vorgesehen, die nach hinten auch eine Radabstützung aufweisen. Ein Auflieger mit der Last fährt somit auf die Auffahrrampe auf, wobei er die Radabstützung überfährt. Danach fährt er geringfügig rückwärts, bis sich die Räder gegen die Radabstützung abstützen. In diesem Augenblick weiss der Fahrer, dass sich die Ausnehmungen in der Last im Eingriffsbereich der Riegel befinden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bilden natürlich die Auffahrrampen zusammen mit den Stützfüssen eine Einheit, die auch versetzt werden kann.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll den Stützfüssen eine Wiegeeinrichtung zugeordnet sein. Das bedeutet, dass ohne grosse Schwierigkeiten das Gewicht der Last in dem Container ermittelt werden kann, wenn sich der Container frei schwebend, gehalten von den Stützfüssen, in Stützlage befindet.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist daran gedacht, die Stützfüsse in ihrer Länge verstellbar auszugestalten, so dass auch einer unterschiedlichen Höhe des Aufliegers bzw. unterschiedlichen Anordnung von Ausnehmungen in der Last Rechnung getragen werden kann. Auch hier können alle Stützfüsse miteinander gekoppelt sein und die Höhenverstellbarkeit auf pneumatischem, hydraulischem, elektrischem oder auch manuellem Weg erfolgen.
Figurenbeschreibung
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Abstützen einer Last, nämlich eines Containers auf einem Auflieger eines LKW;
2 eine perspektivische Seitenansicht der Fahrerseite der Vorrichtung gemäss 1;
3 eine perspektivische Ansicht der Beifahrerseite der Vorrichtung gemäss 1;
4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Abstützen einer Last von vorne gesehen;
5 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Abstützen einer Last von oben gesehen;
6 eine Frontansicht der Vorrichtung zum Abstützen einer Last;
7 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Abstützen einer Last;
8 eine Unteransicht der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Abstützen einer Last.
In 1 ist ein Auflieger 1 in eine erfindungsgemässe Vorrichtung 2 zum Abstützen einer Last 3, nämlich eines Aufbaus oder Containers, eingefahren. Von dem Auflieger 1 sind noch die Räder 4 schematisch angedeutet.
Gemäss den 4 bis 8 weist die erfindungsgemässe Vorrichtung 2 zum Abstützen einer Last 3 vier Stützfüsse 5.1 bis 5.4 auf. Diese sind in einem Rechteck zueinander angeordnet und über Querträger 6.1 und 6.2 miteinander verbunden. Die jeweils in Reihe hintereinander angeordneten Stützfüsse 5.1 und 5.2 bzw. 5.3 und 5.4 sind über Längsträger 7.1 bis 7.4 miteinander verbunden.
Zwischen den Stützfüssen 5.1 bis 5.4 befinden sich zwei seitliche Auffahrrampen 8.1 und 8.2 für die Räder 4 des Aufliegers 1. Jede Auffahrrampe 8.1 und 8.2 besteht aus einem Schienenstreifen 9, der einends durch eine Radabstützung 10 begrenzt ist und andernends in eine Abfahrrampe 11 übergeht.
Auf jedem Stützfuss 5.1 bis 5.4 befindet sich eine Riegeleinrichtung 12.1 bis 12.4. Wesentliches Element dieser Riegeleinrichtung 12.1 bis 12.4 ist ein Riegel 13, der etwa horizontal bewegbar ist. Dabei kann er in eine entsprechende Ausnehmung 14 in dem Container 3 einfahren.
Des weiteren ist insbesondere in 7 ein Terminal 15 zum Betätigen der Vorrichtung 2 bekannt, d.h., insbesondere zum Betätigen der Riegel 13. Die Betätigung der Riegel 13 kann pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder auch manuell erfolgen. Das Terminal 15 liegt dabei an dem Längsträger 7.3 fest.
Das Terminal 15 dient auch dazu, Ergebnisse von einer oder mehrerer Wiegeeinrichtungen zu erfassen, welche den Stützfüssen 5.1 bis 5.4 zugeordnet sind. Beispielsweise können diese Wiegeeinrichtungen in die Riegeleinrichtung 12.1 bis 12.4 integriert sein oder sich in Stützplatten 16 zwischen Riegeleinrichtung 12.1 bis 12.4 und Stützfüssen 5.1 bis 5.4 befinden.
Als Wiegeeinrichtungen können beispielsweise bekannte Wägezellen verwendet werden, die einen Kraftaufnehmer enthalten, der unter der Einwirkung eines Gewichts elastisch verformt wird. Beispielsweise sind dies Dehnungsmessstreifen, deren Verformung in ein elektrisches Signal umgewandelt wird.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Die Vorrichtung 2 zum Abstützen der Last 3 bildet bevorzugt eine Einheit. D.h., die Stützfüsse 5.1 bis 5.4 zusammen mit den Querträgern 6.1 und 6.2, Längsträgern 7.1 bis 7.4, Auffahrrampen 8.1 und 8.2, Riegeleinrichtungen 12.1 bis 12.4 und Terminal bilden eine separate Baueinheit, die auf einem geeigneten, für LKW befahrbaren Platz eingerichtet wird. Sie kann so als Einheit auch wieder ohne weiteres versetzt werden.
Ein LKW mit Auflieger 1 und Last 3 soll nun zum Abladen der Last 3 diese Vorrichtung 2 befahren. Hierzu fährt er mit seinem Auflieger 1 rückwärts zwischen die Stützfüsse 5.1, 5.2 und 5.3, 5.4 ein, wobei er die Auffahrrampen 8.1 und 8.2 bis zu den Radabstützungen 10 befährt. Möglich ist auch, dass er von der anderen Seite zwischen die Stützfüsse einfährt und dabei die Radabstützungen 10 überfährt. Durch ein Rückwärtsfahren gegen die Radabstützungen 10 wird ein Auflieger bzw. die Last 3 gegenüber den Riegeleinrichtungen 12.1 bis 12.4 positioniert. In dieser Gebrauchslage befinden sich die Riegeleinrichtungen und insbesondere die entsprechenden Riegel 13 genau in Höhe und Ausrichtung zu den Ausnehmungen 14 in der Last 3. Nunmehr können die Riegel 13 betätigt werden und fahren in die Ausnehmungen 14 ein.
Zum Lösen des Aufliegers 1 von der Last 3 wird der Auflieger jetzt durch die Pneumatik des LKW abgesenkt, was bis zu 20cm geschehen kann. Dabei wird die Last 3 an die Stützfüsse 5.1 bis 5.4 übergeben, und der LKW kann den Auflieger 1 unter der Last 3 wegziehen, indem er die Auffahrrampen 8.1, 8.2 bzw. die Abfahrrampen 11 benutzt. Die Last 3 ist jetzt zwischen den Stützfüssen 5.1 bis 5.4 freischwebend gehalten. Dies ermöglicht, dass jetzt das Gewicht der Last 3 über die entsprechenden Wiegeeinrichtungen 16 ermittelt wird. Dieses Gewicht kann dann an dem Terminal 15 abgelesen, gedruckt und/oder gespeichert werden.

Zum Abholen der Last 3 fährt der LKW den Auflieger 1 rückwärts auf die Auffahrrampen 8.1 und 8.2 bis zu den Radabstützungen 10 auf, hebt den Auflieger an, so dass die Last 3 nunmehr von dem Auflieger übernommen wird. Damit sind auch die Riegel 13 frei und können aus den Ausnehmungen 14 gezogen werden. Bezugszeichenliste

1	Auflieger
2	Vorrichtung
3	Last (Container)
4	Räder
5	Stützfüsse
6	Querträger
7	Längsträger
8	Auffahrrampe
9	Schienenstreifen
10	Radabstützung
11	Abfahrrampe
12	Riegeleinrichtung
13	Riegel
14	Ausnehmung
15	Terminal
16	Wiegeeinrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 9104113 U1 [0002]
DE 29712848 U1 [0003]

Claims

Vorrichtung zum Abstützen einer Last (3), insbesondere zur Übernahme und/oder Übergabe eines Aufbaus eines Lkw, insbesondere eines Containers, mit sich gegenüberliegenden Stützfüssen (5.1–5.4), die mit der Last (3) zumindest zeitweise verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüsse (5.1–5.4) zu einer Einheit miteinander verbunden sind und die Verbindung zwischen Last (3) und Stützfuss (5.1–5.4) durch zumindest einen bewegbaren Riegel (13) erfolgt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stützfüssen (5.1–5.4) zumindest eine Auffahrrampe (8.1, 8.2) gegebenenfalls mit Radabstützung (10) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Stützfüsse (5.1–5.4) und Auffahrrampe (8.1, 8.2) eine Einheit bilden.
Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Stützfüssen (5.1–5.4) eine Wiegeeinrichtung (16) zugeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiegeeinrichtung (16) ein Terminal (15) zugeordnet ist.
Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüsse (5.1–5.4) in ihrer Länge veränderbar sind.
Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stützfuss (5.1–5.4) eine Einrichtung (12.1–12.4) aufgesetzt ist, welche einen horizontal bewegbaren Riegel (13) beinhaltet.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (13) pneumatische oder hydraulisch betätigbar ist und dabei in eine Ausnehmung (14) der Last (3) einfährt.