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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers, die die Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Schutzanspruchs 1 aufweist.
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Unter einem Kraftfahrzeuganhänger sind hier nicht nur Kraftfahrzeuganhänger im engeren Sinne zu verstehen, die eigene Räder aufweisen, sondern auch solche, die auch als Kraftfahrzeuganbauten bezeichnet werden können. Dies gilt unabhängig davon, ob diese Kraftfahrzeuganbauten an eine Anhängerkupplung des jeweiligen Kraftfahrzeugs angebaut werden oder sonst wie an dem Kraftfahrzeug befestigt werden. Für einen Kraftfahrzeuganhänger nach dieser Beschreibung ist es ausreichend, wenn er über elektrische Beleuchtungseinrichtungen verfügt, die über einen Stecker an eine Anhängersteckdose des jeweiligen Kraftfahrzeugs anschließbar sind.
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STAND DER TECHNIK
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Zum Prüfen der Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers kann der Kraftfahrzeuganhänger an ein Kraftfahrzeug angehängt und der Stecker zum Anschließen seiner Beleuchtungseinrichtungen in die Anhängersteckdose des Kraftfahrzeugs eingesteckt werden. Wenn anschließend die einzelnen Beleuchtungseinrichtungen des Kraftfahrzeugs aktiviert werden, müssen gleichzeitig auch die entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen des Anhängers aktiviert werden, was optisch kontrolliert werden kann. Diese optische Kontrolle erfordert jedoch häufig eine zweite Person neben der Person, die die Beleuchtungseinrichtungen des Kraftfahrzeugs aktiviert. Überdies kann bei der geschilderten Vorgehensweise nicht erkannt werden, ob ein ausbleibendes Mitleuchten einer Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeuganhängers auf einen Fehler im Bereich des Kraftfahrzeugs oder des Kraftfahrzeuganhängers zurückgeht.
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Es sind daher Prüfvorrichtungen bekannt, die separat die Anhängersteckdose des jeweiligen Kraftfahrzeugs bzw. deren Anschluss an die Kraftfahrzeugelektrik und die Beleuchtungseinrichtungen des jeweiligen Kraftfahrzeuganhängers überprüfen.
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Eine bekannte Prüfvorrichtung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers weist eine Anhängersteckdose, eine batteriebasierte, eine Prüfspannung bereitstellende Spannungsquelle und eine einen Wahlschalter aufweisende Schalteinrichtung auf, um eine der verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen auszuwählen, indem die Prüfspannung zwischen dem zugehörigen Anschlusskontakt und einem Massekontakt der Anhängersteckdose angelegt wird. Dabei ist die Prüfspannung mit 12 V genauso groß wie die Spannung, die zum Betreiben der Beleuchtungseinrichtungen verwendet wird. Ob die jeweilige Beleuchtungseinrichtung volle Funktion hat, kann daher anhand des Leuchtens ihrer Leuchtmittel erkannt werden. Diese bekannte Prüfvorrichtung ist aufgrund der Prüfspannung von 12 V aufwändig und unhandlich, da Batterien, mit denen 12 V bereitgestellt werden können, ein nicht unerhebliches Gewicht und eine nicht unerhebliche Größe aufweisen.
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Aus der
DE 91 11 549 U1 ist eine Prüfvorrichtung für elektrische Niederspannungs-Versorgungsleitungen von Kraftfahrzeuganhängern mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Schutzanspruchs 1 bekannt. Diese Prüfvorrichtung verfügt über drei verschiedene Prüfmodi. Bei einer Direktprüfung aller Leitungen werden alle Versorgungsleitungen gleichzeitig durch Anlegen einer Prüfspannung von 3 V geprüft. Diese Prüfspannung wird aus Batterien bezogen, und sie liegt über Leuchtdioden hinweg an den Versorgungsleitungen an, so dass diese Leuchtdioden leuchten, wenn ein Strom fließt. Bei einer Einzelprüfung einzelner Versorgungsleitungen wird mit Hilfe eines Wahlschalters eine Prüfspannung von 12 V, die aus einem Akku bezogen wird, über ein Blinkrelais an die jeweilige Versorgungsleitung angelegt. Dabei zeigt ein Leuchten der zugehörigen Leuchtdiode an, ob ein Strom fließt. Zugleich blinkt jedes an die Versorgungsleitung angeschlossene Leuchtmittel aufgrund der über das Blinkrelais angelegten Prüfspannung intervallweise auf. So können auch Beleuchtungseinrichtungen mit mehreren Leuchtmitteln auf ihre vollständige Funktion überprüft werden. In einem dritten Prüfmodus werden die durch das Anlegen der 12 V Prüfspannung fließenden Leistungen mit einem Wattmeter erfasst und mit Sollwerten verglichen. darüber hinaus weist die bekannte Prüfvorrichtung eine Leuchtdiode zum Anzeigen ihres Betriebs auf.
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Durch die Bereitstellung der Prüfspannung von 12 V mit Hilfe eines Akkus ist diese bekannte Prüfvorrichtung aufwändig und schwer. Dies liegt weiterhin daran, dass der 12 V Akku eine große Stromkapazität aufweisen muss, um die aufgrund der Prüfspannung von 12 V fließenden Ströme aufrechtzuerhalten, auch wenn der Stromverbrauch mit Hilfe des Blinkrelais gegenüber einem dauerhaft fließenden Strom reduziert ist.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen aufzuzeigen, die wenig aufwändig ist und dennoch eine vollständige Überprüfung der einzelnen elektrischen Beleuchtungseinrichtungen des Kraftfahrzeuganhängers ermöglicht.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Prüfvorrichtung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Schutzansprüche 2 bis 15 betreffen bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers, mit einer einen Massekontakt und mehrere, verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen zugeordnete Anschlusskontakte aufweisenden Anhängersteckdose, mit einer batteriebasierten, eine Prüfspannung bereitstellenden Spannungsquelle, mit einer einen Wahlschalter aufweisenden Schalteinrichtung, um eine der verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen auszuwählen und um die Prüfspannung zwischen dem zugehörigen Anschlusskontakt und dem Massekontakt anzulegen, und mit einer Anzeigeeinrichtung, die für jede der verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen ein optisches Anzeigemittel aufweist, um den durch Anlegen der Prüfspannung erfassten Zustand der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung anzuzeigen, beträgt die Prüfspannung 6 V, legt die Schalteinrichtung nach Auswählen einer der Beleuchtungseinrichtungen mit dem Wahlschalter die Prüfspannung nur für einen begrenzten Zeitraum zwischen dem entsprechenden Anschlusskontakt und dem Massekontakt an und zeigt die Anzeigeeinrichtung nach dem begrenzten Zeitraum den durch Anlegen der Prüfspannung erfassten Zustand der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung mit dem zugehörigen Anzeigemittel an.
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Dass die Prüfspannung bei der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung 6 V beträgt, bedeutet nicht, dass sie genau 6,0 V betragen muss, sondern dass sie bei 6 V liegt, insbesondere in dem Spannungsbereich, der sich durch eine Reihenschaltung von vier geladenen 1,5 V Batterien ergibt und der von etwa 5,5 V bis zu 7 V reicht. So kann die Prüfspannung ohne weiteres mit vier handelsüblichen 1,5 V Batterien bereitgestellt werden.
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Es hat sich in der Tat herausgestellt, dass mittels einer solchen Prüfspannung von 6 V eine grundlegende Überprüfung der Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers möglich ist, die bei Prüfspannungen von 3 V und in der Regel auch noch bei Prüfspannungen von 4,5 V nicht möglich ist.
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Mit den weiteren kennzeichnenden Merkmalen der neuen Prüfvorrichtung werden Maßnahmen ergriffen, um den beim Prüfen der Beleuchtungseinrichtungen verbrauchten Strom zu begrenzen. Hierzu zählt insbesondere, dass die Schalteinrichtung die Prüfspannung nicht über den Wahlschalter, sondern nach Auswählen einer der Beleuchtungseinrichtungen mit dem Wahlschalter mit einer Elektronik zwischen dem entsprechenden Anschlusskontakt und dem Massekontakt anlegt, und dies nur für einen einzigen begrenzten Zeitraum, der gerade ausreichend ist, um die Überprüfung der ausgewählten Beleuchtungseinrichtung durchzuführen. Dieser vorgegebene Zeitraum ist regelmäßig nicht länger als 10 s. Vorzugsweise ist er nicht länger als 5 s. Er kann je nach der ausgewählten Beleuchtungseinrichtung und den daran vorgenommenen Überprüfungen unterschiedlich lang sein.
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Erst nachdem die Prüfspannung für den begrenzten Zeitraum angelegt und der Zustand der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung erfasst wurde, zeigt die Anzeigeeinrichtung den erfassten Zustand der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung mit dem zugehörigen Anzeigemittel an. Dies impliziert, dass das Anzeigemittel nicht über die Beleuchtungseinrichtung hinweg betrieben wird. Vielmehr wird es getrennt von der zugehörigen Beleuchtungseinrichtung angesteuert, was mit einem viel geringeren Energiebedarf verbunden ist.
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Konkret kann die Anzeigeeinrichtung durch Daueraktivierung des zugehörigen Anzeigemittels anzeigen, dass die jeweilige Beleuchtungsvorrichtung volle Funktion hat, wenn dies das Ergebnis der Überprüfung der Beleuchtungseinrichtung unter Anlegen der Prüfspannung ist. Die einfachste Form der Überprüfung einer Beleuchtungseinrichtung des jeweiligen Kraftfahrzeuganhängers ist das Feststellen, ob über die Beleuchtungseinrichtung ein Strom fließt. In einer nächsten Stufe kann die bei angelegter Prüfspannung über die Beleuchtungseinrichtung fließende Leistung erfasst werden. Hieraus kann bei einer Beleuchtungseinrichtung mit einem Leuchtmittel darauf geschlossen werden, ob das Leuchtmittel volle Funktion hat, weil es in eine für die jeweilige Beleuchtungseinrichtung geforderte Leistungsklasse fällt. So haben die Leuchtmittel für das Fahrlicht rechts und links eines Kraftfahrzeuganhängers üblicherweise eine Leistung von 10 Watt, wenn sie mit der üblichen Versorgungspannung von 12 V betrieben werden. Bei der Prüfspannung von 6 V resultiert eine geringere Leistung. Wenn jedoch fälschlicherweise ein Leuchtmittel mit einer Leistung von 21 Watt bei einer Versorgungsspannung von 12 V eingesetzt wurde, fließt auch bei einer Prüfspannung von 6 V eine Leistung von etwa 20 Watt. Diese Leistungsunterschiede können als Hinweise auf nicht vorhandene volle Funktion der Beleuchtungseinrichtung ausgewertet werden.
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Bei einer Beleuchtungseinrichtung mit zwei parallel geschalteten Leuchtmitteln kann durch Erfassen der bei angelegter Prüfspannung fließenden Leistung erfasst werden, ob beide Leuchtmittel Funktion haben. So umfasst die Beleuchtungseinrichtung für das Bremslicht eines Kraftfahrzeuganhängers zwei Leuchtmittel von 21 Watt bei 12 V Versorgungsspannung. Wenn hiervon eines defekt ist, fließt zwar beim Anlegen der Prüfspannung immer noch ein Strom. Die damit fließende Leistung ist aber nur halb so groß, als wenn beide Leuchtmittel intakt wären.
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Die Anzeigeeinrichtung kann bei der Beleuchtungseinrichtung mit zwei parallel geschalteten Leuchtmitteln durch intervallweise Aktivierung des zugehörigen Anzeigemittels anzeigen, dass nur eines der Leuchtmittel Funktion hat.
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Aus den voranstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die Prüfung der verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen mit der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung auf unterschiedliche, an die jeweilige Beleuchtungseinrichtung angepasste Weisen erfolgt. Entsprechend ist Elektronik der Prüfvorrichtung für die verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen zumindest funktionell unterschiedlich ausgebildet.
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Vorzugsweise zeigt die Anzeigeeinrichtung der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung mit einem weiteren Anzeigemittel an, dass die Prüfspannung zwischen dem der ausgewählten Beleuchtungseinrichtung entsprechenden Anschlusskontakt und dem Massekontakt anliegt, d. h. dass gerade die Überprüfung der mit dem Wahlschalter ausgewählten Beleuchtungseinrichtung erfolgt. Damit wird auch angezeigt, dass die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung im Betrieb ist. Nach erfolgter Überprüfung leuchtet dann statt des weiteren Anzeigemittels das der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung zugeordnete Anzeigemittel, wenn die Beleuchtungseinrichtung zumindest teilweise funktioniert, oder es leuchtet kein Anzeigemittel mehr, wenn die ausgewählte Beleuchtungseinrichtung keine Funktion hat.
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Die Anzeigeeinrichtung kann zudem durch intervallweise Aktivierung des weiteren Anzeigemittels anzeigen, dass die Prüfspannung aufgrund eines unzureichenden Ladezustands der Spannungsquelle einen Mindestwert von bspw. 5,5 V nicht mehr erreicht. Dies bedeutet, dass die Batterien der Prüfvorrichtung ausgetauscht werden müssen.
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Das weitere Anzeigemittel der Prüfvorrichtung kann eine andere Farbe aufweisen als die den Beleuchtungseinrichtungen zugeordneten Anzeigemittel. Beispielsweise kann das weitere Anzeigemittel grünes Licht abstrahlen, während alle anderen Anzeigemittel rotes Licht abstrahlen oder umgekehrt. Grundsätzlich reicht es aber aus, dass das weitere Anzeigemittel an einer anderen Stelle der Prüfvorrichtung vorgesehen ist als die anderen Anzeigemittel, um ihre unterschiedliche Funktion anzuzeigen.
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Konkret können allen Anzeigemitteln der Prüfvorrichtung Leuchtdioden, d. h. LED sein. Der Wahlschalter der Schalteinrichtung der Prüfvorrichtung kann insbesondere ein Drehschalter sein.
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Die Anhängersteckdose der Prüfvorrichtung kann an einem Gehäuse ausgebildet sein, das die weiteren Bestandteile der Prüfvorrichtung aufnimmt. Die Prüfvorrichtung wird so als besonders kompaktes Handgerät ausgebildet.
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Das Gehäuse der Prüfvorrichtung für die elektrischen Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs kann weiterhin die Teile einer weiteren Prüfvorrichtung für eine Anhängersteckdose eines Kraftfahrzeugs aufnehmen, die neben einer in die Anhängersteckdose des Kraftfahrzeugs einzusteckenden Einheit dieser weiteren Prüfvorrichtung vorhanden sind. Die resultierende kombinierte Prüfvorrichtung kann also sowohl zum Überprüfen der Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeuganhängers als auch der für diesen Kraftfahrzeuganhänger vorgesehenen Anhängersteckdose an dem jeweiligen Kraftfahrzeug verwendet werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Schutzansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Gebrauchsmusters Folgendes: weitere Merkmale sind der Zeichnung zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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Die in den Schutzansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen die jeweilige Prüfvorrichtung besteht.
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Die in den Schutzansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Schutzansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Schutzansprüche leichter verständlich zu machen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert und beschrieben.
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1 skizziert eine erfindungsgemäße Prüfvorrichtung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Die in 1 dargestellte Prüfvorrichtung 1 für elektrische Beleuchtungseinrichtungen eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuganhängers weist eine Anhängersteckdose 2 auf. Über einen in die Anhängersteckdose 2 passenden Stecker sind die Beleuchtungseinrichtungen des Kraftfahrzeuganhängers mit der Prüfvorrichtung 1 verbindbar. Dabei ist die Anhängersteckdose 2 hier eine 13-polige Steckdose, d. h. unmittelbar für 13-polige Stecker passend. Mit Hilfe eines üblichen 13/7-poligen Adapters ist die Prüfvorrichtung 1 aber auch für Kraftfahrzeuganhänger verwendbar, deren Beleuchtungseinrichtungen einen 7-poligen Stecker zum Anschluss an die Elektrik eines Kraftfahrzeugs aufweisen. Die Anhängersteckdose 2 umfasst einen Massekontakt 3 und mehrere Anschlusskontakte 4. Bei einer 13-poligen Anhängersteckdose sind praktisch zwei Massekontakte 3 und elf Anschlusskontakte 4 vorgesehen. Von diesen elf Anschlusskontakten 4 sind sieben verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen des jeweiligen Kraftfahrzeuganhängers zugeordnet. Das heißt, durch Anlegen einer Spannung an den jeweiligen Anschlusskontakt gegenüber dem zugehörigen Massekontakt wird die zugeordnete Beleuchtungseinrichtung aktiviert. Die Anhängersteckdose 2 ist einstückig mit einem Gehäuse 5 der Prüfvorrichtung 1 ausgebildet, d. h. ortsfest an dem Gehäuse 5 vorgesehen. In dem Gehäuse 5 ist das Bedienelement 6 eines Drehschalters 7 als Wahlschalter 8 für die Auswahl der konkret zu überprüfenden Beleuchtungseinrichtung um eine Achse 9 drehbar gelagert. Dargestellt ist das Bedienelement 6 in einer Off-Stellung, in der die Prüfvorrichtung 1 ausgeschaltet ist. Um das Bedienelement 6 herum sind sieben Leuchtdioden 10 und eine weitere Leuchtdiode 11 angeordnet. Neben den Leuchtdioden 10 finden sich graphische Symbole 12 bis 18, die die Beleuchtungseinrichtung angeben, die überprüft wird, wenn das Bedienelement 6 auf die entsprechende Leuchtdiode 10 ausgerichtet wird. Die Symbole 12 bis 18 stehen für die folgenden Beleuchtungseinrichtungen:
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Bezugszeichenliste
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- 12
- Blinker, links
- 13
- Nebelschlussleuchte
- 14
- Blinker, rechts
- 15
- Fahrlicht (mit Kennzeichenbeleuchtung), rechts
- 16
- Bremslicht
- 17
- Fahrlicht (mit Kennzeichenbeleuchtung), links
- 18
- Rückfahrscheinwerfer
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Während die Leuchtdioden 10 rote Leuchtdioden sind, ist die Leuchtdiode 11 eine grüne Leuchtdiode, und sie ist keiner einzelnen Beleuchtungseinrichtung zugeordnet, sondern sie zeigt den Betriebszustand der Prüfvorrichtung 1 an, wie im Folgenden noch näher erläutert werden wird.
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Eine Prüfspannung UP, die die Prüfeinrichtung 1 zwischen dem Massekontakt 3 und dem jeweiligen Anschlusskontakt 4 beim Überprüfen einer der Beleuchtungseinrichtungen anlegt, wird mit vier in dem Gehäuse 5 in Reihe geschalteten 1,5 V Batterien 19 bereitgestellt. Von einer in 1 nicht sichtbaren Elektronik in dem Gehäuse 5 wird die Prüfspannung UP nach dem Anwählen der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung mit dem Bedienelement 6 nur für einen begrenzten Zeitraum zwischen dem entsprechenden Anschlusskontakt 4 und dem Massekontakt 3 angelegt. Dieser begrenzte Zeitraum ist so dimensioniert, dass er für ein Überprüfen der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung ausreichend ist, aber nicht unnötig darüber hinausgeht. Der begrenzte Zeitraum kann sich auch dadurch ergeben, dass die Prüfspannung so lange angelegt wird, bis das Prüfergebnis vorliegt. Auch dann ist aber eine vorgegebene Obergrenze für den Zeitraum gesetzt. Während des Zeitraums, für den die Elektronik der Prüfeinrichtung 1 die Prüfspannung UP an die jeweilige Beleuchtungseinrichtung anlegt, leuchtet die Leuchtdiode 11 ununterbrochen. Die Leuchtdiode 11 blinkt hingegen, wenn die Batterien 19 bereits soweit entladen sind, dass eine gewünschte Prüfspannung von nominell 6 V, d. h. mindestens 5,5 V, nicht mehr bereitgestellt werden kann. In diesem Fall sind die Batterien 19 gegen unverbrauchte Batterien auszutauschen. Wenn der Zeitraum, über den die Prüfspannung UP an die jeweilige Beleuchtungseinrichtung angelegt wird, beendet ist und das Prüfungsergebnis vorliegt, zeigt die jeweilige Leuchtdiode 10 das Prüfungsergebnis an. Ununterbrochenes Leuchten weist dabei auf volle Funktion der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung hin. Eine blinkende Leuchtdiode gibt hingegen an, dass keine volle Funktion der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung gegeben ist, weil beispielsweise eines von zwei Leuchtmitteln der Nebenschlussleuchte, des Fahrlichts oder des Bremslichts ausgefallen ist. Gar nicht leuchtet die jeweilige Leuchtdiode 10, wenn die Beleuchtungseinrichtung gar keine Funktion hat, also aufgrund der Prüfspannung UP kein Strom fließt, oder wenn ein zu niedriger Strom fließt, weil ein Leuchtmittel einer zu kleinen Leistungsklasse eingesetzt ist. Letzterer Fall kann alternativ auch durch ein Blinken der jeweiligen Leuchtdiode angezeigt werden.
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Die Prüfvorrichtung 1 kommt mit nur vier 1,5 V Batterien beispielsweise des Typs AA aus, weil überraschenderweise eine Prüfspannung UP von 6 V gerade ausreichend ist, um Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeuganhängers vollständig auf Funktion zu überprüfen und weil der Stromverbrauch der Prüfvorrichtung 1 gezielt begrenzt wird. Die Begrenzung besteht im Kern darin, dass die Prüfspannung UP von der Elektronik der Prüfvorrichtung 1 nur für einen begrenzten Zeitraum angelegt wird. Während dieses begrenzten Zeitraums fließt zwar ein nicht unerheblicher Strom. Die Anzeige des Prüfergebnisses erfolgt aber mit nur noch minimalem Stromverbrauch. Trotz allem reicht die Stromkapazität üblicher 1,5 V Batterien nur für eine begrenzte Anzahl von Überprüfungsvorgängen. Damit es zu keinen Fehlprüfungen kommt, weist die LED durch Blinken den Benutzer rechtzeitig auf einen nicht mehr ausreichenden Ladezustand der Batterien 19 hin.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Prüfvorrichtung
- 2
- Anhängersteckdose
- 3
- Massekontakt
- 4
- Anschlusskontakt
- 5
- Gehäuse
- 6
- Bedienelement
- 7
- Drehschalter
- 8
- Wahlschalter
- 9
- Achse
- 10
- Leuchtdiode (LED)
- 11
- Leuchtdiode (LED)
- 12
- Symbol
- 13
- Symbol
- 14
- Symbol
- 15
- Symbol
- 16
- Symbol
- 17
- Symbol
- 18
- Symbol
- 19
- Batterie
- UP
- Prüfspannung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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