DE202013104741U1 - Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung - Google Patents
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Abstract
Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, aus einem metallischen Material, mit einem perforierten Schallaustrittsbereich (14) und einem Randbereich (16), der zumindest einen Teil eines den Schallaustrittsbereich (14) umgebenden Rahmens (17) bildet, wobei der Rahmen (17) durch Umformen gegenüber dem Schallaustrittsbereich (14) gebildet ist und sich außerhalb der Ebene des Schallaustrittsbereiches (14) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) zumindest abschnittsweise ein Lochsegment (21) mit Perforationslöchern (25) umfasst.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, aus einem metallischen Material.
- Abdeckungen, insbesondere Lautsprecherabdeckungen, dienen dazu, um die berührungsempfindlichen Membranen von Lautsprechern, insbesondere in Fahrzeugen, gegen mechanische Beschädigungen zu schützen. Solche Lautsprecherabdeckungen aus einem metallischen Material weisen einen Schallaustrittsbereich auf, der perforiert ausgebildet ist. Dabei kann dieser Schallaustrittsbereich Perforationslöcher oder eine Gitterstruktur oder eine Streckmetalloptik umfassen. Ein Rahmen der Abdeckung wird durch eine Umbördelung gegenüber dem Schallaustrittsbereich gebildet und erstreckt sich außerhalb der Ebene des Schallaustrittsbereichs, um die Abdeckung am Gehäuse des Lautsprechers zu befestigen.
- Die Herstellung solcher Abdeckungen, insbesondere das Umformen der Ränder zur Bildung eines Rahmens, weist den Nachteil auf, dass beim Umformen, insbesondere Umbördeln, das überschüssige Material zu einer Wellenbildung im Bereich des Rahmens führt, die auf die Sichtseite wirkt, so dass eine Beeinträchtigung in der Optik als auch bei einem Befestigen und Anbringen der Abdeckung am Gehäuse des Lautsprechers gegeben ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, zu schaffen, durch welche eine optisch ansprechende Ausbildung der Abdeckung, sowie ein definierter Verlauf eines Rahmens herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckung gelöst, bei der der Rahmen zumindest ein abschnittsweise ausgebildetes Lochsegment umfasst. Dadurch kann ermöglicht werden, dass überschüssiges Material während des Umbördelvorganges oder der Umformung in die Perforationslöcher der Lochsegmente fließen oder ausweichen kann, das heißt, dass durch die Perforationslöcher im Bereich des zumindest einen Lochsegmentes das metallische, plattenförmige Material reduziert wird, so dass ein Fließvorgang ermöglicht und eine Wellenbildung des Rahmens verhindert ist. Dadurch kann auch aufgrund einer fehlenden Rückwirkung des überflüssigen Materials auf den Schallaustrittsbereich eine erhöhte Formgenauigkeit für die Abdeckung erzielt werden.
- Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Randbereich ausgehend von dem Schallabsorptionsbereich einen ungelochten Segmentbereich umfasst, an welchem sich der Rahmen bis zum äußeren Rand der Abdeckung erstreckt. Dadurch wird eine optisch ansprechende Ausgestaltung der Abdeckung geschaffen, so dass der Schallaustrittsbereich, sofern dies gewünscht ist, durch einen ungelochten Segmentbereich umgeben ist, der sich bis zum optisch äußeren Rand der Abdeckung erstreckt, das heißt, der Rahmen ist gegenüber dem optisch äußeren Rand der Abdeckung umgeformt und erstreckt sich gegenüber dem Sichtbereich der Abdeckung nach hinten. Dadurch sind die in den Rahmen eingebrachten Lochsegmente nach dem Umformen äußerlich nicht sichtbar und ermöglichen dennoch ein Fließen des überschüssigen metallischen Materials in einzelne Hohlräume der Perforationslöcher. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der den Schallabsorptionsbereich umgebende ungelochte Segmentbereich als schmaler, streifenförmiger Bereich ausgebildet ist, um lediglich eine Trennung zwischen dem Rahmen zur Umbördelung und dem Schallaustrittsbereich zu bilden.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Abdeckung sieht vor, dass die Perforationslöcher des zumindest einen Lochsegmentes im Rahmen durch ein Bearbeitungsverfahren hergestellt sind, durch welches vorzugsweise die Perforationslöcher des Schallaustrittsbereichs hergestellt sind. Dadurch kann eine Vereinfachung und Kostenreduzierung in der Herstellung der Perforationslöcher im Rahmen als auch im Schallaustrittsbereich erzielt werden. Als Bearbeitungsverfahren ist insbesondere ein Ätzverfahren vorgesehen. Dadurch lassen sich sowohl verschiedene Strukturen als auch voneinander abweichende Perforationslöcher kostengünstig herstellen. Des Weiteren können eine Laserbearbeitung, insbesondere Laserschneiden oder Verdampfen durch Laserstrahlimpulse, als auch eine Stanznippelbearbeitung vorgesehen sein. Auch ist ein chemisches Senken möglich.
- Bevorzugt werden die Perforationslöcher des zumindest einen Lochsegmentes im Rahmen als auch die des Schallaustrittsbereichs in einem Bearbeitungsschritt hergestellt.
- Die Lochsegmente des Rahmens weisen bevorzugt kreisrunde Perforationslöcher auf, die insbesondere eine regelmäßige Anordnung oder Gitterstruktur bilden.
- Alternativ kann auch in Abhängigkeit der Umformradien und des Umformgrades vorgesehen sein, dass einzelne Bereiche mit größeren Perforationslöchern als benachbarte Bereiche ausgebildet werden. Des Weiteren können die Perforationslöcher unterschiedliche Geometrien aufweisen. Diese können beispielsweise dreieckförmig, mehreckförmig, langlochförmig, schlitzförmig sein oder eine beliebige Freiform aufweisen. Alle diese Geometrien können auch miteinander kombiniert werden, um ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild zu bilden.
- Das zumindest eine Lochsegment des Rahmens erstreckt sich zumindest in einem Bereich, der sich ausgehend von einem plattenförmigen Material zum Einbringen der Perforationslöcher des Austrittsbereiches und einer anschließenden Umformung entlang von einem kurvenförmigen oder gekrümmt ausgebildeten Verlauf des Randes der Abdeckung erstreckt. In diesem Bereich erfolgt insbesondere beim Umformen eine dreidimensionale Verformung des plattenförmigen Materials, durch welches quasi überschüssiges Material generiert wird, so dass durch die vorherige Bildung der Perforationslöcher eine Kompensation des aus der Umformung resultierenden überschüssigen Materials ermöglicht ist.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein sich entlang des Rahmens erstreckendes Lochsegment ausgebildet ist. Dadurch kann auch ein erleichtertes Umformen oder Umbördeln des Randes gegenüber der Sichtseite der Abdeckung gegeben sein, welche den Schallaustrittsbereich und einen diesen umgebenden ungelochten Segmentbereich umfasst.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Schallaustrittsbereich und dem Rahmen eine Umkantung vorgesehen ist, die gleich oder größer 90° ist. Insbesondere in den gekrümmten Bereichen oder Eckbereichen kann dadurch eine Wellenbildung des Rahmens durch Stauchen von überflüssigem Material verhindert sein.
- Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Abdeckung, -
2 eine schematische Ansicht auf eine teilweise bearbeitete Abdeckung vor einer Umformung und -
3 eine schematische Ansicht entlang der Linie A-A in1 . - In
1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung11 dargestellt, welche als Lautsprecherabdeckung für Kraftfahrzeuge ausgebildet ist. Diese Abdeckung11 umfasst eine Sichtseite12 , welche einen Schallaustrittsbereich14 sowie einen im Schallaustrittsbereich14 zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollumfänglich, umgebenden ungelochten Segmentbereich15 umfasst. An diesen ungelochten Segmentbereich15 schließt sich ein Rahmen17 an, welcher durch Umformung, insbesondere Umbördelung, hergestellt ist und sich in einer Ebene abweichend von der des Schallaustrittsbereiches14 erstreckt. Die Umkantung kann dabei um einen Winkel von 90° oder größer aus der Ebene des Schallaustrittsbereichs14 heraus erfolgen. Der Rahmen17 ist vorzugsweise vollständig umlaufend ausgebildet. Dieser kann auch abschnittsweise ausgebildet sein. An einem äußeren Rand19 des Rahmens17 können vereinzelt Laschen20 vorgesehen sein, die zur Fixierung eines Trägers am Rahmen17 dienen, um die Abdeckung11 am Gehäuse des Lautsprechers zu befestigen. Im Rahmen17 ist zumindest ein Lochsegment21 vorgesehen, welches Perforationslöcher25 umfasst. Das Lochsegment21 erstreckt sich vorzugsweise im Eckbereich22 oder im gekrümmten Bereich23 , das heißt, in solchen Bereichen, in denen der Rand19 einen gekrümmten oder kurvenförmigen Verlauf aufweist. Vorzugsweise ist in jedem Eckbereich22 zumindest ein Lochsegment21 und sofern gekrümmte Bereiche23 vorhanden sind, in jedem gekrümmten Bereich23 zumindest ein Lochsegment21 angeordnet. Alternativ kann sich auch ein Lochsegment21 entlang des gesamten Rahmens erstrecken, welcher sich zwischen dem Rand19 und der Sichtseite12 erstreckt. - Der Schallaustrittsbereich
14 umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Perforationslöchern25 , die eine ausgewählte Struktur oder Anordnung für ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild aufweisen können. Die Perforationslöcher25 , die vorzugsweise rund und mit gleichem oder unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet sind, können alternativ auch eine Streckmetalloptik oder dergleichen umfassen. - In
2 ist eine schematische Ansicht auf eine Abdeckung11 in einem teilweise bearbeiteten Zustand dargestellt. Aus einem plattenförmigen, metallischen Material ist eine äußere Kontur der Abdeckung11 ausgestanzt, wodurch der Rand19 mit den daran angeordneten Laschen20 gebildet ist. Anschließend wird der Schallaustrittsbereich14 und das zumindest eine Lochsegment21 durch Einbringen von Perforationslöchern25 in das plattenförmige Material mittels eines Ätzverfahrens eingebracht. Bevorzugt erfolgt beides gleichzeitig in einem Ätzschritt. Alternativ können auch aufeinanderfolgende Ätzschritte zur Herstellung der Perforationslöcher25 vorgesehen sein. Alternativ kann auch ein Laserschneidverfahren, Stanznippelverfahren oder ein chemisches Senken vorgesehen sein. - Die Lochsegmente
21 erstrecken sich vorzugsweise entlang eines gekrümmten oder kurvenförmig ausgebildeten Randes19 , bis der Rand19 in einen geradlinigen Verlauf übergeht. Vorzugsweise erstreckt sich das Lochsegment21 geringfügig in den Bereich des Rahmens17 mit einem geradlinigen Rand19 hinein. Zum inneren Bereich der Abdeckung11 ist vorzugsweise zwischen dem Lochsegment21 und dem Schallaustrittsbereich14 der ungelochte Segmentbereich15 ausgebildet. - Ausgehend von diesem bearbeiteten plattenförmigen Material erfolgt eine Umformung bzw. Umbördelung des Randes
19 zur Bildung des Rahmens17 . Dies ist in einer Schnittdarstellung in3 dargestellt, welche den Schnitt entlang der Linie I-I in1 zeigt. - Das Lochsegment
21 erstreckt sich beispielsweise vom Rand19 bis unmittelbar vor Beginn einer Krümmung, die durch die Umbördelung gebildet wird, so dass das Lochsegment21 von der Sichtseite12 her nicht sichtbar ist. Der Umformgrad des Randes19 gegenüber dem Schallaustrittsbereich14 bestimmt sich nach dem Aufnahmebereich des Gehäuses des Lautsprechers zur Befestigung und Fixierung der Abdeckung11 . - Die Perforationslöcher
25 der Lochsegmente21 sind bevorzugt kreisrund und gleich groß ausgebildet. Diese sind vorteilhafterweise gleichmäßig über den Bereich des Lochsegmentes21 verteilt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Größe der Perforationslöcher25 und/oder die Form der Perforationslöcher25 voneinander abweichen und an den Kurvenverlauf des Randes19 bzw. dessen Radius und/oder an die Abkantung in dem Eckbereich22 oder dem gekrümmten Bereich23 angepasst ist.
Claims (8)
- Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, aus einem metallischen Material, mit einem perforierten Schallaustrittsbereich (
14 ) und einem Randbereich (16 ), der zumindest einen Teil eines den Schallaustrittsbereich (14 ) umgebenden Rahmens (17 ) bildet, wobei der Rahmen (17 ) durch Umformen gegenüber dem Schallaustrittsbereich (14 ) gebildet ist und sich außerhalb der Ebene des Schallaustrittsbereiches (14 ) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17 ) zumindest abschnittsweise ein Lochsegment (21 ) mit Perforationslöchern (25 ) umfasst. - Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (
16 ) ausgehend von dem Schallabsorptionsbereich (14 ) einen ungelochten Segmentbereich (15 ) umfasst, der mit dem Schallabsorptionsbereich (14 ) eine Sichtseite (12 ) bildet und dass der Randbereich (16 ) des Weiteren den Rahmen (17 ) umfasst, der sich an den ungelochten Segmentbereich (15 ) anschließt und bis zum äußeren Rand (19 ) der Abdeckung (11 ) erstreckt. - Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslöcher (
25 ) des zumindest einen Lochsegments (21 ) im Rahmen (17 ) durch ein Bearbeitungsverfahren, insbesondere Ätzen, Lasern oder Stanznippeln, hergestellt sind und vorzugsweise die Perforationslöcher (25 ) des Schallaustrittsbereichs (14 ) durch dasselbe Bearbeitungsverfahren hergestellt sind. - Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslöcher (
25 ) des Lochsegments (21 ) im Rahmen (17 ) im selben Arbeitsschritt wie die Perforationslöcher (25 ) des Schallaustrittsbereichs (14 ) hergestellt sind. - Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochsegmente (
21 ) des Rahmens (17 ) aus kreisrunden, ovalen, mehreckigen, schlitzförmigen oder langlochförmigen Perforationslöchern (25 ) bestehen, die vorzugsweise eine regelmäßige Gitterstruktur bilden. - Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Lochsegment (
21 ) des Rahmens (17 ) sich zumindest in einem Eckbereich (22 ) oder gekrümmten Bereich (23 ) erstreckt, der sich ausgehend von einem plattenförmigen Material zum Einbringen der Perforationslöcher (25 ) und einer anschließenden Umformung entlang von einem kurvenförmig oder gekrümmt ausgebildeten Rand (19 ) erstreckt. - Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich vollständig entlang des Randes (
19 ) erstreckendes Lochsegment (21 ) im Rahmen (17 ) ausgebildet ist. - Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schallaustrittsbereich (
14 ) und dem Rahmen (17 ) eine Umkantung vorgesehen ist, die gleich oder größer 90° ist.
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