DE202013009406U1 - Sanitäreinheit, die zur Wiederverwertung von Grauwasser ausgebildet ist - Google Patents

Sanitäreinheit, die zur Wiederverwertung von Grauwasser ausgebildet ist Download PDF

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Abstract

Mobil einsetzbare Sanitäreinheit, die zur Wiederverwertung von Grauwasser ausgebildet ist, und bei der ein Frischwasserbehälter (FB) mit mindestens einer Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) verbunden und eine Grauwasserabführleitung der Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) zu mindestens einem Grauwasserbehälter (GB, GB2) geführt ist, außerdem vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) eine Leitung zu mindestens einer Grauwasser verbrauchenden Einheit (VT) geführt und eine weitere Leitung vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) zu einem Abwasserbehälter (AB) geführt sind, wobei zwischen der mindestens einen Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) und dem mindestens einen Grauwasserbehälter (GB, GB2) ein Ventil (V1) in deren Verbindungsleitung angeordnet ist und ein weiteres Ventil (V6) in der Verbindungsleitung zwischen dem Grauwasserbehälter (GB, GB2) und dem Abwasserbehälter (AB) angeordnet ist, wobei die Ventile (V1 und V6) an eine elektronische Steuereinheit angeschlossen sind, die so ausgebildet ist, dass ein gleichzeitiges Öffnen der beiden Ventile (V1 und V6) ausgeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mobil einsetzbare Sanitäreinheit, die zur Wiederverwertung von Grauwasser ausgebildet ist. Sie kann bevorzugt in Land-, Luft- und besonders in Schienenfahrzeugen eingesetzt werden.
  • Bekanntermaßen weisen solche Sanitäreinheiten Waschbecken oder auch Duschen auf, denen zur Nutzung geeignetes Frischwasser zugeführt werden muss. Das Abwasser wird normalerweise direkt einem Abwasserbehälter zugeführt und muss anschließend entsorgt werden. Die genannten Fahrzeuge weisen aber auch Toiletten auf, die ebenfalls mit Wasser zu deren Spülung versorgt werden müssen. Insbesondere in Schienenfahrzeugen sind diese Toiletten als Vakuumtoiletten ausgeführt.
  • In jüngster Vergangenheit sind Entwicklungen voran getrieben worden, das Abwasser aus Waschbecken oder Duschen, das auch als Grauwasser bezeichnet wird, für die Spülung von Toiletten, durch eine Wiederverwendung zu nutzen. Dadurch sollen der Wasserverbrauch und insbesondere die zu transportierende Masse eines so ausgestatteten Fahrzeugs reduziert werden.
  • So ist in EP 2 484 574 A1 eine technische Lösung für dieses Problem beschrieben. Dabei soll die Betriebssicherheit durch einen Bypass, der eine Spülung von Toiletten sowohl mit Grauwasser, wie auch mit frischem Wasser ermöglicht, erhöht werden.
  • Bei den bekannten Lösungen kann es aber zu Problemen infolge von atmosphärischen Druckspitzen kommen, die in Richtung eines Waschbeckens oder einer Dusche wirken und es dadurch zu einem Rückfluss von Grauwasser in ein Waschbecken oder eine Dusche kommen kann.
  • Außerdem treten Probleme durch chemische Rückstände im Grauwasser auf, die zu einer Veränderung des pH-Wertes oder zu anderen Kontaminationen im in einem Grauwasserbehälter gespeicherten Grauwasser führen können. Hierfür werden chemische und/oder biologische Zusätze zugeführt, um diese nachteiligen Effekte zu verhindern. Da aber Grauwasser auch über längere Zeiträume in einem Grauwasserbehälter enthalten sein kann, kann ein Absetzen von im Grauwasser enthaltenen Komponenten an den Innenwänden eines Grauwasserbehälters oder eines in einem Grauwasserbehälter angeordneten Filterelements nicht vermieden werden. Dort treten Konzentrationserhöhungen der schädlichen Komponenten auf, die durch die Zusätze nicht vollständig beseitigt oder unschädlich gemacht werden können.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung die Betriebssicherheit von Sanitäreinheiten zu erhöhen und Gefahren für die Nutzer zu reduzieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Sanitäreinheit, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können mit in untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen realisiert werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen mobil einsetzbaren Sanitäreinheit ist ein Frischwasserbehälter mit mindestens einer Frischwasser verbrauchenden Einheit verbunden. Eine Grauwasserabführleitung der Frischwasser verbrauchenden Einheit ist zu mindestens einem Grauwasserbehälter geführt. Außerdem führt vom Grauwasserbehälter eine Leitung zu mindestens einer Grauwasser verbrauchenden Einheit. Eine weitere Leitung ist vom Grauwasserbehälter zu einem Abwasserbehälter geführt. Zwischen der mindestens einen Frischwasser verbrauchenden Einheit und dem mindestens einen Grauwasserbehälter ist ein Ventil in deren Verbindungsleitung und ein weiteres Ventil ist in der Verbindungsleitung zwischen dem Grauwasserbehälter und dem Abwasserbehälter angeordnet. Diese beiden Ventile sind an eine elektronische Steuereinheit angeschlossen, die so ausgebildet ist, dass ein gleichzeitiges Öffnen dieser beiden Ventile ausgeschlossen ist. Dadurch können die bereits angesprochenen atmosphärischen Druckspitzen und eine Rückführung von Grauwasser vermieden werden.
  • Bei einer Frischwasser verbrauchenden Einheit kann es sich um ein Waschbecken oder eine Dusche und bei einer eine Grauwasser verbrauchenden Einheit kann es sich um eine Toilette, bevorzugt um eine Vakuumtoilette oder ein Urinal handeln.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Zufluss für Grauwasser von der Frischwasser verbrauchenden Einheit in den Grauwasserbehälter in Form mindestens einer Düse ausgebildet ist, wodurch Anhaftungen beseitigt sowie ggf. eine Durchmischung des im Grauwasserbehälter gespeicherten Grauwassers erreicht werden können. Dabei sollte(n) eine oder mehrere Düse(n) so ausgebildet sein, dass unter erhöhtem Druck stehendes Grauwasser, das von der Frischwasser verbrauchenden Einheit dem Grauwasserbehälter zugeführt wird, auf die innere Mantelfläche des Grauwasserbehälters und/oder ein im Grauwasserbehälter angeordnetes Filterelement auftrifft.
  • Optional kann aber auch Frischwasser aus dem Frischwasserbehälter über diese Düse(n) in den Grauwasserbehälter eingesprüht werden. Dies kann je nach Bedarf oder zyklisch, z. B. nach Ablauf vorgebbarer Zeitintervalle oder nach Erreichen einer vorgebbaren Anzahl von Ereignissen, beispielsweise der Anzahl der Betätigungen einer Toilettenspülung oder der Nutzung von Frischwasser verbrauchenden Einheiten, so durchgeführt werden.
  • Günstig ist es dabei auch, wenn die Verbindungsleitung zwischen der Frischwasser verbrauchenden Einheit und dem Grauwasserbehälter ein Anschluss angeschlossen ist, über den zur Reinigung unter erhöhtem Druck stehendes Frischwasser dem Grauwasserbehälter temporär zugeführt werden kann.
  • Die Zufuhr von Frischwasser kann auch über diesen Anschluss in den Grauwasserbehälter mittels eines Ventils, das manuell oder mittels der elektronischen Steuereinheit betätigbar ist, gesteuert werden.
  • Es kann auch vorteilhaft sein, einen zweiten Frischwasserbehälter zwischen einem ersten Frischwasserbehälter und dem Grauwasserbehälter vorzusehen. Aus dem zweiten Frischwasserbehälter kann Frischwasser mit erhöhtem Druck in den Grauwasserbehälter, bevorzugt über die Düse(n) eingesprüht werden. Dabei kann der zweite Frischwasserbehälter ein kleineres Innenvolumen, als der andere Frischwasserbehälter aufweisen. Das in den zweiten Frischwasserbehälter gelangende Frischwasser kann allein gravitationskraftbedingt in diesen zweiten Frischwasserbehälter aus dem größeren Frischwasserbehälter gelangen, wenn dieser entsprechend höher beispielsweise oberhalb der Sanitäreinheit, bevorzugt im Dachaufbau eines Fahrzeugs angeordnet ist.
  • In der Verbindungsleitung zwischen der Frischwasser verbrauchenden Einheit und dem Grauwasserbehälter kann ein weiterer Grauwasserbehälter angeordnet sein, dessen Innenvolumen kleiner als das Innenvolumen des anderen Grauwasserbehälters ist. Das Innenvolumen kann dabei im Bereich von ca. 1 I bis zu 10 I liegen. Ein zweiter Grauwasserbehälter kann ebenfalls vorteilhaft sein, wenn Wasser auf ein höheres geodätisches Niveau gefördert werden muss oder mehrere Frischwasser verbrauchende Einheiten vorhanden sind, die an die Sanitäreinheit angeschlossen sind.
  • Bei der Erfindung sollte das Grauwasser von der Frischwasser verbrauchenden Einheit und/oder vom Grauwasserbehälter zu der/den Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) unter erhöhtem Druck geführt werden. Die Druckerhöhung hierfür kann vorteilhaft pneumatisch erreicht werden.
  • Dies kann aber auch allein oder zusätzlich vom Grauwasserbehälter zu(r) Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) und/oder vom Grauwasserbehälter zum Abwasserbehälter und/oder von der/den Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) zum Abwasserbehälter in dieser Form erreicht werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Sanitäreinheit so auszuführen, dass ein Ventil zum Umschalten auf einen zweiten Filter in der Leitung zwischen einem Grauwasserbehälter und der den Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) angeordnet ist. Damit kann darauf reagiert werden, wenn ein erster Filter bereits verschmutzt und vorübergehend bei laufendem Betrieb keine Reinigung des ersten Filters möglich ist.
  • Eine elektronische Steuerung kann für eine einzelne Sanitäreinheit separat vorhanden sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit eines Anschlusses mehrerer Sanitäreinheiten an eine zentrale elektronische Steuerung, was beispielsweise über ein herkömmliches Bussystem (Z. B. einen CAN-Bus) erfolgen kann.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden. Dabei sind die einzelnen Merkmale nicht auf das jeweilige Beispiel beschränkt. Merkmale einzelner Beispiele können auch bei einem anderen Beispiel realisiert sein.
  • Dabei zeigen:
  • 1 in schematischer Form ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Sanitäreinheit mit mehreren Frischwasser- sowie Grauwasser verbrauchenden Einheiten sowie zwei Grauwasserbehältern;
  • 2 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Sanitäreinheit mit einem Grauwasserbehälter und der der Anordnung des Abwasserbehälters unter dem Fahrzeug;
  • 3 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Sanitäreinheit mit einem Grauwasserbehälter und der der Anordnung des Abwasserbehälters im Fahrzeug und
  • 4 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Sanitäreinheit mit einem Grauwasserbehälter und der der Anordnung des Abwasserbehälters im Fahrzeug.
  • In 1 ist ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Sanitäreinheit mit jeweils zwei Frischwasser verbrauchenden Einheiten WB und zwei Grauwasser verbrauchenden Einheiten VT, die bei allen Beispielen Waschbecken und Vakuumtoiletten sind, gezeigt.
  • Die zwei Frischwasser verbrauchenden Einheiten WB sind über eine Leitung mit dem Frischwasserbehälter FB verbunden, in der die Auslassventile V13 für jeweils eine Frischwasser verbrauchende Einheit WB vorhanden sind.
  • Die Abflüsse der Frischwasser verbrauchenden Einheiten WB münden in eine Verbindungsleitung, die zum ersten Grauwasserbehälter GB1 geführt ist. Vom ersten Grauwasserbehälter GB1 führt diese Verbindungsleitung zum zweiten Grauwasserbehälter GB2, dessen Innenvolumen um ein Mehrfaches größer als das Innenvolumen des ersten Grauwasserbehälters GB1 ist. Das Grauwasser wird über die Düsen D8 in das Innere des zweiten Grauwasserbehälters GB2 mit erhöhtem Druck eingespritzt. Die Düsen D8 sind dabei so ausgebildet, dass sie zumindest in einem Bereich die innere Mantelfläche des Grauwasserbehälters GB2 besprühen, um daran vorhandene Anhaftungen von der Wandung und/oder der Oberfläche eines Filterelements (nicht gezeigt) zu entfernen.
  • An der Verbindungsleitung zwischen den Frischwasser verbrauchenden Einheiten WB und dem zweiten Grauwasserbehälter GB2 ist ein Hochdruckanschluss 16 vorhanden, über den Frischwasser mit erhöhtem Druck in diese Verbindungsleitung und durch die Düsen D8 in den zweiten Grauwasserbehälter GB2 eingesprüht werden kann, um mit reinem Frischwasser ein entsprechende Entfernung von Anhaftungen und Reinigung durchzuführen. Zwischen dem Anschluss 16 ist ein Ventil 15 geschaltet, das manuell aber auch elektronisch betätigt werden kann, um eine solche Hochdruckreinigung bei Bedarf oder wie im allgemeinen Teil der Beschreibung auch temporär gesteuert durchzuführen.
  • Der zweite Grauwasserbehälter GB2 verfügt über zwei Abflussleitungen. Dabei führt eine Abflussleitung direkt zum Abwasserbehälter AB. In dieser Abflussleitung ist das Ventil V6 und zusätzlich bei diesem Beispiel das manuell betätigbare Ventil 7 vorhanden. Das manuell betätigbare Ventil V7 dient ausschließlich für eine Notentleerung des zweiten Grauwasserbehälters GB2.
  • Das elektronisch gesteuerte Ventil V6 und das in der Verbindungsleitung zwischen den Frischwasser verbrauchenden Einheiten WB und dem zweiten Grauwasserbehälter GB2 sowie bei diesem Beispiel auch dem ersten Grauwasserbehälter GB1 angeordnete Ventil V1 werden elektronisch so gesteuert, dass sie nicht gleichzeitig geöffnet sind.
  • Am ersten Grauwasserbehälter GB1 ist ein Füllstandssensor SIII vorhanden, mit dem bei Erreichen eines vorgebbaren maximalen Füllstands im ersten Grauwasserbehälter GB1 dessen zumindest teilweise Entleerung initiiert werden kann. Dies kann pneumatisch erreicht werden, indem mittels Druckluft über eine Druckluftleitung, in der das Ventil V1, das in der Wasserleitung vor dem Grauwasserbehälter GB1 angeordnet ist, geschlossen wird. Danach wird Druckluft über eine Druckluftleitung, in der das Ventil V3 angeordnet ist, in den Grauwasserbehälter GB1 geleitet. -Im entsprechenden Pneumatikkreis sind außerdem ein Rückschlagventil sowie ein Druckregler 18 mit dem eine Begrenzung des maximalen Pneumatikdrucks von 5 bar auf 0,5 bis 2 bar erreicht werden kann, vorhanden.
  • Am zweiten Grauwasserbehälter GB2 sind zwei Füllstandssensoren SI und SII vorhanden. Mit dem Füllstandssensor SI wird ein maximal zulässiger Füllstand im zweiten Grauwasserbehälter GB2 eingehalten. Wird ein so hoher Füllstand detektiert kann eine teilweise Entleerung durch Öffnen des Ventils V6 zum Abwasserbehälter AB erfolgen. Zur Erhöhung der Sicherheit ist außerdem am zweiten Grauwasserbehälter GB2 eine Überlaufleitung vorhanden, die zum Abwasserbehälter AB führt und in der ein Rückschlagventil vorhanden ist.
  • Mit dem Füllstandssensor SII kann ein minimaler Füllstand im zweiten Grauwasserbehälter GB detektiert werden. Ist ein minimaler Füllstand erkannt worden, kann das elektronisch gesteuerte Ventil V9 geöffnet und dadurch Frischwasser aus dem Frischwasserbehälter FB in den zweiten Grauwasserbehälter GB2 zugeführt werden, bis ein Füllstand erreicht ist, der zumindest den maximal zulässigen Füllstand, der mit dem Füllstandssensor SI detektiert werden kann, nicht überschreitet. In der Regel wird der zweite Grauwasserbehälter GB2 aber nicht so weit mit Frischwasser nachgefüllt werden, da ein ausreichendes freies Volumen zur weiteren Aufnahme von Grauwasser verbleiben sollte.
  • Der zweite Grauwasserbehälter GB2 ist über eine Abflussleitung in der das Ventil 14 angeordnet ist, mit den bei diesem Beispiel zwei Grauwasser verbrauchenden Einheiten VT verbunden. An den Grauwasser verbrauchenden Einheiten VT sind in der Abflussleitung vom zweiten Grauwasserbehälter GB2 jeweils ein Rückschlagventil, wie auch ein hier nicht gezeigtes Betätigungsventil für die Spülung der Grauwasser verbrauchenden Einheiten VT vorhanden.
  • Das zur Spülung genutzte Grauwasser gelangt nach der Nutzung in den Grauwasser verbrauchenden Einheiten VT über jeweils eine Leitung in der die Ventile V10 vorhanden sind, in den Abwasserbehälter AB.
  • An allen Behältern, nämlich dem ersten Grauwasserbehälter GB1, dem zweiten Grauwasserbehälter GB2 sowie dem Abwasserbehälter AB sind jeweils Abflüsse zu deren Entleerung vorhanden, die mit den Ventilen V4, V6, V7 und V11 für eine Entleerung geöffnet werden können, wie dies beispielsweise im Frostschutzfall erforderlich sein kann.
  • Eine solche Abflussleitung kann auch am Frischwasserbehälter FB vorhanden sein, obwohl diese bei diesem Beispiel nicht gezeigt ist.
  • Am Abwasserbehälter AB kann auch eine Überlaufleitung/Entlüftung 17 vorhanden sein.
  • Auch am Abwasserbehälter AB kann ein Füllstandssensor FSIV vorgesehen sein, der beispielsweise bei Erreichen von maximal 95% des zur Verfügung stehenden Innenvolumens ein Warnsignal generiert und das vollständige Sanitärsystem für weitere Nutzungen sperrt.
  • Die in den 2 und 3 gezeigten Beispiele unterscheiden sich vom Beispiel nach 1 zum einen dadurch, dass es lediglich einen einzigen Grauwasserbehälter GB gibt, dem das Grauwasser einer Frischwasser verbrauchenden Einheit WB zuführbar ist, und dadurch dass ein zweiter Frischwasserbehälter FB2 zwischen einem größeren Frischwasserbehälter FB und dem Grauwasserbehälter GB in der Verbindungsleitung vorhanden ist. Der zweite Frischwasserbehälter FB2 dient als Druckerhöher für das aus dem Frischwasserbehälter FB1 in den Grauwasserbehälter GB geleitete Wasser. Dadurch kann der Reinigungseffekt des Grauwasserbehälters GB mittels der Düse(n) D8 verbessert werden. Er kann durch das zeitgesteuerte Ventil V19 regel- oder unregelmäßig aus dem ersten Frischwasserbehälter FB nachbefüllt werden. Im zweiten Frischwasserbehälter FB2 kann bei erhöhtem Druck gearbeitet werden, um das Frischwasser weiter, beispielsweise in den Grauwasserbehälter GB zu fördern.
  • Das Frischwasser kann aus dem Frischwasserbehälter FB allein durch die Gravitationskraft und die Anordnung des Frischwasserbehälters FB oberhalb der anderen Komponenten der Sanitäreinheit, der beispielsweise im Dachbereich eines Fahrzeugs angeordnet sein kann, strömen.
  • Ansonsten unterscheiden sich diese beiden Beispiele im Vergleich zum Beispiel nach 1 sowie untereinander durch eine unterschiedliche Anordnung des Abwasserbehälters AB.
  • Beim Beispiel nach 2 soll der Abwasserbehälter AB unterhalb der Sanitäreinheit, bevorzugt unterhalb der Fahrgastzelle angeordnet sein. Beim Beispiel nach 3 ist der Abwasserbehälter AB neben der Sanitäreinheit, beispielsweise in einem Hohlraum einer Trennwand angeordnet, wodurch sich veränderte Verhältnisse für die Führung des Spülwassers der Grauwasser verbrauchenden Einheit VT in den Abwasserbehälter AB aufgrund der unterschiedlichen Gravitationskraftwirkung ergeben.
  • Da alle anderen Merkmale unverändert in ihrer Anordnung und Wirkung im Vergleich zum Beispiel nach 1 sind, soll auf die entsprechende Erklärung verwiesen werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
  • Die 4 zeigt ein weiteres Beispiel.
  • Für die Herstellung der Betriebsbereitschaft des Systems werden beim Einschalten die Sensoren S1 (max. GB-Füllstand), S2 (min. GB–Füllstand) und S5 (Anlage verstopft) abgefragt.
  • Wenn Sensor S2 (min. GB-Füllstand) nicht aktiv ist, wird das Frischwasserventil V9 über Vorsteuerventil V9.1 geöffnet, wodurch bei zuvor leerem Grauwasserbehälter (GB) der Wasserfüllstand angehoben wird. Mit Erreichen der Füllhöhe des Sensor S2 (min. GB-Füllstand) wird ein Signal detektiert und es läuft weiterhin für eine einstellbare Zeit (Standard 20 Sekunden) Frischwasser in den Grauwasserbehälter.
  • Bei aktivem Sensor S1 (max. GB-Füllstand), aktivem Sensor S2 (min. GB-Füllstand) und aktivem Sensor S5 (Anlage verstopft) ist der normale Betriebszustand hergestellt.
  • Bei erkanntem minimalen Füllstand im Grauwasserbehälter GB wird, wie folgt vorgegangen:
    Fällt der Wasserstand unterhalb des Füllstands des Sensors S2, wird der Eingang der Steuerung auf „LOW” gesetzt.
  • Nach einer Entprellzeit wird das Ventil V9 (Frischwasserzulauf) geöffnet.
  • Erreicht der Wasserstand den Sensor S2, wird der Eingang der Steuerung wieder auf „HIGH” gesetzt und das Ventil V9 bleibt noch für eine einstellbare Zeit (Standard 20 Sekunden) geöffnet.
  • Danach wird Ventil V9 wieder geschlossen.
  • Sollte der Eingang der Steuerung nach einer einstellbaren Zeit (Standard 20 Sekunden) nicht wieder auf „HIGH” gesetzt sein, so wird das Ventil V9 wieder geschlossen, ein Fehler mit Summenstörmeldung generiert und die Anlage außer Betrieb genommen.
  • Bei erkanntem maximalen Füllstand im Grauwasserbehälter wird wie folgt vorgegangen:
    Steigt der Wasserstand bis zum Sensor S1 (max. Füllstand), wird der Eingang der Steuerung auf „LOW” gesetzt.
  • Nach einer Entprellzeit wird dann das Quetschventil V1 unterhalb des Waschbeckens über das Vorsteuerventil V1.1 geschlossen und über Druckschalter DS2 dessen Stellung abgefragt.
  • Sollte Quetschventil V1 nicht geschlossen sein, wird es nach 1 Sekunde wieder geöffnet, ein Fehler mit Summenstörmeldung generiert und die Anlage außer Betrieb genommen.
  • Bei geschlossenem Quetschventil V1 wird der Grauwasserbehälter (GB) mit Druck beaufschlagt (Schalten des Ventiles V5.1) und das entsperrbare Rückschlagventil VR2 entsperrt.
  • Nach einer Wartezeit von 2 Sekunden wird Quetschventil V17 für eine einstellbare Zeit (Standard 2 Sekunden) geöffnet und das Wasser über den Filter F2 in Richtung Abwasserbehälter ausgeschleust.
  • Danach wird Quetschventil V17 wieder geschlossen, der Druck im Behälter entspannt und nach einer Wartezeit von 2 Sekunden Quetschventil V1 geöffnet.
  • Sensor S1 erneut überprüft. Ist das Eingangssignal weiterhin „LOW” geschalten, so wird ein Fehler mit einer Summenstörmeldung generiert und die Anlage außer Betrieb genommen.
  • Bei der Funktion Grauwasserwiederverwendung für WC-Spülung (Normalbetrieb) wird durch Betätigen des Tasters „Handwaschwasser” in der WC-Kabine das Ventil V13 geöffnet, wodurch ca. 0,4 l Frischwasser in das Waschbecken laufen (zeitgesteuert).
  • Der Filter F1 soll Grobschmutz im Waschbecken zurückhalten.
  • Bei geöffnetem Ventil V1 läuft das Grauwasser durch dieses und Filter F2 in den Grauwasserbehälter GB.
  • Dieser Vorgang kann solange erfolgen, wie Sensor S1 (max. GB-Füllstand) nicht aktiviert wird und somit die Routine „Grauwasserbehälter max. Füllstand” nicht ausgelöst wird. Während dieser Zeit ist die WC-Spülung über den Grauwasserbehälter möglich.
  • Eine WC-Spülung über den Grauwasserbehälter ist immer möglich, wenn genügend Wasser im Grauwasserbehälter vorhanden ist und die Anlage nicht außer Betrieb genommen wurde.
  • Sollte über das Wachbecken und Ventil V1 nicht genügend Wasser in den Grauwasserbehälter nachfließen, erfolgt mit der Routine „Grauwasserbehälter min. Füllstand” ein Nachfüllen des Grauwasserbehälters.
  • Bei verschmutztem Filter erfolgt eine Filtereinigung.
  • Dabei wird Sensor S5 aktiviert und der Eingang der Steuerung auf „LOW” gesetzt. Bleibt der Eingang für eine einstellbare Zeit (Standard 10 Sekunden) auf „LOW” gesetzt, wird die Filterreinigung gestartet.
  • Zuerst wird Quetschventil V1 am Waschbecken geschlossen und über Druckschalter DS2 dessen Stellung abgefragt. Sollte das Ventil nicht geschlossen sein, wird nach 1 Sekunde das Ventil erneut geöffnet, ein Fehler mit Summenstörmeldung generiert und die Anlage außer Betrieb genommen.
  • Bei geschlossenem Ventil V1 wird der Grauwasserbehälter durch Schalten des Ventils 5.1 mit Druck beaufschlagt. Dabei wird ebenfalls das entsperrbare Rückschlagventil VR2 entsperrt.
  • Nach einer Wartezeit von 2 Sekunden wird das Quetschventil V17 für eine einstellbare Zeit (Standard 4 Sekunden) geöffnet und damit das Wasser über den Filter F2 in Richtung Abwasserbehälter ausgeschleust.
  • Danach wird Ventil V17 wieder geschlossen.
  • Der Druck im Grauwasserbehälter wird durch Schalten des Ventiles V5.1 über das Schnellentlüftungsventil V16 entspannt. Das entsperrbare Rückschlagventil wird wieder gesperrt.
  • Nach einer Wartezeit von 2 Sekunden wird Ventil V1 erneut geöffnet. Sensor S5 wird erneut abgefragt. Ist das Eingangssignal weiterhin auf „LOW” gesetzt, wird der oben genannte Vorgang erneut wiederholt.
  • Nach einem zweiten erfolglosen Versuch wird der Fehler ”Filter verstopft/Sensor defekt” ausgegeben. Die anderen Funktionsabläufe wie „Grauwasserbehälter leeren”, „Grauwasserbehälter füllen”, „Waschbecken spülen” und „WC spülen” funktionieren weiterhin.
  • Nach Wartung des Filters bzw. des Sensors S5 kann dieser Fehler quittiert werden.
  • Ist das Eingangssignal nach der wiederholten Abfrage des Sensor S5 jedoch auf „HIGH” gesetzt, wird der Wasserzulauf des Waschbeckens einmal aktiviert (V13 aktivieren, ca. 0,4 l Frischwasser) und die Funktion „Filterreinigung” wiederholt. Danach ist die Filterreinigung erfolgreich beendet.
  • Bei derartigen Störungen der Grauwasserwiederverwendungsanlage (Filter verstopft) besteht weiterhin die Möglichkeit der Benutzung des Waschbeckens, wobei jedoch das Grauwasser vom Waschbecken über den Notüberlauf auf die Gleise bzw. in den Abwasserbehälter fließt. Die Nachfüllroutine „Grauwasserbehälter min. Füllstand” liefert weiterhin das Spülwasser für das WC.
  • Als Sicherungselemente sind das festeingestellte Sicherheitsdruckbegrenzungsventil DBS1, das den Grauwasserbehälter vor Überdruck schützt (Druckeinstellung: ...) und das entsperrbare Rückschlagventil VR2 zur Sicherung des Quetschventils V17 vor unzulässigem Öffnen auch bei nichtanliegender Druckluft und somit kein Grauwasser unbeabsichtigt in den Abwasserbehälter ablaufen kann. Ein Druckaufbau im Grauwasserbehälter erfolgt nur, wenn Ventil V1 geschlossen ist und Druckschalter DS2 aktiviert ist. Im normalen Betriebszustand sind aufgrund der Drahtbruchsicherheit alle drei Sensoren (S1, S2, S5) aktiv (HIGH).
  • Bezugszeichenliste
  • FB
    Frischwasserbehälter (Anordnung im Dach)
    FB2
    Frischwasserbehälter
    AB
    Abwasserbehälter
    GB
    Grauwasserbehälter
    GB1
    erster Grauwasserbehälter
    GB2
    zweiter Grauwasserbehälter
    SI
    Füllstandssensor
    SII
    Füllstandssensor
    SIII
    Füllstandssensor
    FSIV
    Füllstandssensor
    S5
    Sensor zur Bestimmung der Durchlässigkeit des Filters F1
    VT
    Grauwasser verbrauchende Einheit (Toilette bzw. Urinal)
    WB
    Frischwasser verbrauchende Einheit (Waschbecken bzw. Dusche)
    V1
    Ventil (vorzugsweise pneumatisch angesteuertes Quetschventil/NO)
    V2
    Ventil (NC)
    V3
    Ventil (zum Ausschleusen des Grauwassers aus GB in AB mittels Druckluft (NC) (bei Abwasserbehälter in Unterflur-Anordnung nur Nutzung für Option der Druckreinigung)
    V4
    Ventil für Frostentwässerung des GB1 (manuell oder automatisch/NC)
    V5
    Ventil für (Ansteuerungssignal durch Sensor SI)
    V6
    Ventil (zur automatischen Entwässerung des GB in den AB (NC)
    V7
    Ventil zur manuellen Entwässerung des GB (z. B. Frostentwässerung im Abstellbetrieb des Fahrzeugs) (NC)
    D8
    eine oder mehrere Düsen
    V9
    Ventil zum Füllen des GB mit Frischwasser vom FB bei Unterschreiten des Mindestfüllstands (Ansteuerungssignal durch Sensor SII) (NC)
    V10
    Ventil Vakuumtoilette (NC)
    V11
    Ventil Entwässerung AB (manuell oder automatisch/NC)
    V12
    Ventil Notüberlauf Waschbecken – Drucksperre bei atmosphärischen Druckspitzen;)
    V13
    Ventil Wasserauslauf Waschbecken (NC)
    V14
    Ventil, manuell, zum wahlweisen Umschalten bei verstopftem Filter
    V15
    Ventil, manuell, zum Umschalten für Hochdruckreinigung
    V16
    Schnellentlüftungsventil
    V17
    Ventil zum Spülen des Filters F2
    VR1
    Rückschlagventil f. Grauwasser am WC
    VR2
    entsperrbares Rückschlagventil für Zuhaltung von V17
    V1.1
    Vorsteuerventil für Ventil V1
    V5.1
    Steuerventil f. Druckluft zum Spülen von Filter F2
    V09.1
    Vorsteuerventil zum Frischwasserspülen
    V17.1
    Vorsteuerventil f. Ventil V17
    F1
    Grobfilter Waschbecken
    F2
    Grauwasserfilter
    DS2
    Druckschalter für Freigabe von Ventil V5.1
    DB2
    Druckbegrenzungsventil f. Druckluft zum Spülen der Filter
    DBS1
    Druckbegrenzungsventil f. Luft im Grauwasserbehälter
    16
    Anschluss für Hochdruckreinigung
    17
    Entlüftung/Überlauf Abwasserbehälter
    18
    Druckregler (reduziert Druck von 5 bar auf 0,5 bis 2,0 bar → Druck zum Ausschleusen aus GB bzw. bei Abwasserbehälter in Unterflur-Anordnung nur Nutzung für Option der Druckreinigung)
    V19
    Ventil Zulauf für FB2 (zeitgesteuert)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2484574 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Mobil einsetzbare Sanitäreinheit, die zur Wiederverwertung von Grauwasser ausgebildet ist, und bei der ein Frischwasserbehälter (FB) mit mindestens einer Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) verbunden und eine Grauwasserabführleitung der Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) zu mindestens einem Grauwasserbehälter (GB, GB2) geführt ist, außerdem vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) eine Leitung zu mindestens einer Grauwasser verbrauchenden Einheit (VT) geführt und eine weitere Leitung vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) zu einem Abwasserbehälter (AB) geführt sind, wobei zwischen der mindestens einen Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) und dem mindestens einen Grauwasserbehälter (GB, GB2) ein Ventil (V1) in deren Verbindungsleitung angeordnet ist und ein weiteres Ventil (V6) in der Verbindungsleitung zwischen dem Grauwasserbehälter (GB, GB2) und dem Abwasserbehälter (AB) angeordnet ist, wobei die Ventile (V1 und V6) an eine elektronische Steuereinheit angeschlossen sind, die so ausgebildet ist, dass ein gleichzeitiges Öffnen der beiden Ventile (V1 und V6) ausgeschlossen ist.
  2. Sanitäreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) ein Waschbecken oder eine Dusche und eine Grauwasser verbrauchende Einheit (VT) eine Toilette, bevorzugt eine Vakuumtoilette sind.
  3. Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufluss für Grauwasser von der Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) in den Grauwasserbehälter (GB, GB2) in Form mindestens einer Düse (D8) ausgebildet ist.
  4. Sanitäreinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Düsen) (D8) so ausgebildet sind, dass unter erhöhtem Druck stehendes Grauwasser, das von der Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) dem Grauwasserbehälter (GB, GB2) zugeführt wird, und/oder unter erhöhtem Druck stehendes Frischwasser aus einem Frischwasserbehälter (FB, FB2) auf die innere Mantelfläche des Grauwasserbehälters (GB, GB2) und/oder ein im Grauwasserbehälter (GB, GB2) angeordnetes Filterelement auftrifft.
  5. Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zulaufleitung zu der (den) Düse(n) (D8) im/am Grauwasserbehälter (GB, GB2) ein Anschluss (16) angeschlossen ist, über den zur Reinigung unter erhöhtem Druck stehendes Frischwasser dem Grauwasserbehälter (GB, GB2) temporär zuführbar ist.
  6. Sanitäreinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr von Frischwasser über den Anschluss (16) in den Grauwasserbehälter (GB, GB2) mittels eines Ventils (V15), das manuell oder mittels der elektronischen Steuereinheit betätigbar ist, steuerbar ist.
  7. Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung zwischen der Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) und dem Grauwasserbehälter (GB2) ein zweiter Grauwasserbehälter (GB1) angeordnet ist, dessen Innenvolumen kleiner als das Innenvolumen des anderen Grauwasserbehälters (GB2) ist.
  8. Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grauwasser von der Frischwasser verbrauchenden Einheit (WB) und/oder vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) zu der/den Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) (VT) und/oder Grauwasser vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) zu(r) Grauwasser verbrauchenden Einheiten) (VT) und/oder Grauwasser bei vollem Grauwasserbehälter (GB, GB2) vom Grauwasserbehälter (GB, GB2) zum Abwasserbehälter (AB) und/oder Grauwasser von der/den Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) (VT) zum Abwasserbehälter (AB) und/oder Grauwasser von einem Grauwasserbehälter (GB1) zu einem weiteren Grauwasserbehälter (GB2) unter erhöhtem Druck erfolgt, wobei die Druckerhöhung bevorzugt pneumatisch durch zugeführte Druckluft erreichbar ist.
  9. Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Frischwasserbehälter FB und dem Grauwasserbehälter (GB2, GB) ein zweiter Frischwasserbehälter (FB2) vorhanden ist, aus dem dem Grauwasserbehälter (GB2, GB) Frischwasser mit erhöhtem Druck zuführbar ist.
  10. Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (V14) zum Umschalten auf einen zweiten Filter in der Leitung zwischen dem Grauwasserbehälter (GB, GB2) und der den Grauwasser verbrauchenden Einheit(en) (VT) angeordnet ist.
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