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Die Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Kraftfahrzeug sowie ein System zum Steuern von elektrischen Verbrauchern in einem Kraftfahrzeug, welche derart ausgebildet sind, dass die Funktionen ausgewählter elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen.
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Für gewöhnliche Kraftfahrzeuge sind Mensch-Maschine-Schnittstellen bekannt, welche eine Konfigurierung ermöglichen, die den persönlichen Präferenzen eines Benutzers des Kraftfahrzeuges gerecht werden sollen.
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Auch sind durch die zunehmende Integration von Software-Systemen in Kraftfahrzeugen gewöhnliche Kraftfahrzeuge zunehmend mit einer Vielzahl von elektronischen Komponenten und Funktionen ausgestattet. Zu den genannten Komponenten in einem Kraftfahrzeug gehören beispielsweise ein Navigationssystem, ein Telefonsystem oder ein Internet-Kommunikationssystem. Zu den genannten Funktionen gehören beispielsweise eine Klimatisierung des Kraftfahrzeuges, ein Bordbuch, das heißt eine Fahrzeugbetriebsanleitung in elektronischer Form, sowie eine Sitzverstellung. Neben diesen Komponenten und Funktionen verfügen gewöhnliche Kraftfahrzeuge zunehmend auch über eine Vielzahl von weiteren elektrischen Verbrauchern, die in der Mehrzahl für Funktionen zur Verfügung stehen, welche allein dem Komfort dienen.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2011 106 357 A1 ist ein System zum Betreiben und Fernkonfigurieren eines Kraftfahrzeuges mithilfe eines persönlichen Kalenders bekannt. Dabei kann das Kraftfahrzeug derart konfiguriert werden, dass Fahrzeugdaten von Kalenderdaten eines persönlichen Kalenders eines Benutzers des Kraftfahrzeuges abhängen.
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Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung ist es, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Kraftfahrzeug sowie ein System zum Steuern von elektrischen Verbrauchern eines Kraftfahrzeuges anzugeben, welche einfach ausgestaltet sind und mit welchen der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform wird diese Aufgabe gelöst durch eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Kraftfahrzeug. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle weist dabei ein Mittel zum Anzeigen von elektrischen Verbrauchern des Kraftfahrzeuges, welche aktiv sind, auf. Weiter weist die Mensch-Maschine-Schnittstelle ein Mittel zum Auswählen der aktiven Verbraucher, welche deaktiviert werden sollen im Falle, dass das Kraftfahrzeug geparkt worden ist, auf.
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Grundgedanke ist somit, eine Benutzerschnittstelle einzurichten, über welche ein Benutzer des Kraftfahrzeuges elektrische Verbraucher des Kraftfahrzeuges derart steuern kann, dass die Funktionen der elektrischen Verbraucher auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen.
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Eine derartige Mensch-Maschine-Schnittstelle hat den Vorteil, dass diese einfach ausgestaltet ist und mit dieser der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So sind Mensch-Maschine-Schnittstellen für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bekannt, welche Mittel zum Anzeigen von aktiven Verbrauchern sowie Mittel zum Konfigurieren des Kraftfahrzeuges aufweisen. Eine derartige Mensch-Maschine-Schnittstelle kann somit einfach und ohne großen Aufwand durch bekannte und gebräuchliche Komponenten von gewöhnlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen für Kraftfahrzeuge realisiert beziehungsweise in diese implementiert werden, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten sowie Software-Änderungen vonnöten wären. Weiter sind Situationen möglich, in welchen ein Benutzer des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges auf Funktionen elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges zurückgreifen möchte, beispielsweise auf ein Gerät eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges oder zum Laden eines Mobiltelefons. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle ist dabei derart ausgebildet, einem Benutzer des Kraftfahrzeuges im Fall, dass das Kraftfahrzeug geparkt wurde, automatisch anzuzeigen, welche elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges aktiv sind. Weiter kann der Benutzer des Kraftfahrzeuges über das Mittel zum Auswählen einfach und intuitiv diejenigen elektrischen Verbraucher auswählen, deren Funktion auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen sollen, das heißt welche nicht unmittelbar mit dem Kraftfahrzeuge deaktiviert werden sollen, so dass der Komfort für den Benutzer des Kraftfahrzeuges hier deutlich erhöht werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform kann es sich bei dem Mittel zum Anzeigen dabei um einen Touchscreen handeln.
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Weiter kann das Mittel zum Auswählen eine berührungsempfindliche Oberfläche des Touchscreens sein.
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Ein Touchscreen ist ein Display, das eine Berührung in einem Displaybereich detektiert und darauf reagiert, wodurch eine direkte Interaktion mit dem Display ohne Tastaturen, Mauseinrichtungen oder Touchpads verursacht wird. Mittels eines derartigen Touchscreens kann folglich die Handschrift, das heißt die Berührung eines Benutzers, erkannt und in Befehle konvertiert werden. Auch kann die berührungsempfindliche Oberfläche zur Schrifterkennung oder auch zur Bewegung eines Zeigers auf dem Bildschirm, das heißt dem Touchscreen, dienen. Weiter sind derartige Touchscreens in einem gewöhnlichen Kraftfahrzeug bekannt, beispielsweise als Anzeigeeinrichtung für ein Infotainmentsystem eines Kraftfahrzeuges, so dass dieses hier einfach und ohne großen Aufwand realisiert werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Mittel zum Auswählen derart ausgebildet, dass alle aktiven elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges zusammen deaktiviert werden.
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Auch kann das Mittel zum Auswählen derart ausgebildet sein, dass die aktiven elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges jeweils separat deaktiviert werden.
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Weiter kann das Mittel zum Auswählen auch derart ausgebildet sein, dass die aktiven elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges gruppenweise deaktiviert werden, wobei je mindestens ein elektrischer Verbraucher einer Gruppe zugeordnet ist.
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Das Mittel zum Auswählen kann somit derart ausgebildet sein, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges alle elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges, welche auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges aktiv bleiben sollen, einzeln auswählen kann, diesem jedoch auch die Möglichkeit gegeben wird, einzelne Gruppen von elektrischen Verbrauchern sowie alle Verbraucher zusammen auswählen zu können, falls der Benutzer des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges auf die Funktionen dieser elektrischen Verbraucher zugreifen möchte. Die Einteilung von elektrischen Verbrauchern des Kraftfahrzeuges in Gruppen kann dabei beispielsweise anhand der Funktionen der elektrischen Verbraucher beziehungsweise ihrer Anordnung innerhalb des Kraftfahrzeuges erfolgen. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle ist folglich derart ausgebildet, dass ein Benutzer, falls dieser nach Abstellen des Kraftfahrzeuges auf Funktionen mehrerer elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges zugreifen möchte, nicht jeden dieser elektrischen Verbraucher einzeln auswählen muss, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht werden kann.
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Auch kann die Mensch-Maschine-Schnittstelle weiter ein zweites Mittel aufweisen zum Auswählen eines Zeitraums, für welchen die aktiven elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, aktiv bleiben. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die elektrischen Verbraucher, auf welche ein Benutzer des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zugreifen möchte, nur solange aktiviert bleiben, wie der Benutzer auf die Funktionen dieser elektrischen Verbraucher zugreifen möchte, so dass einem unnötigen Leistungsverbrauch durch die noch aktivierten elektrischen Verbraucher vorgebeugt werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das zweite Mittel zum Auswählen dabei derart ausgebildet, dass der Zeitraum für jeden aktiven elektrischen Verbraucher separat gewählt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges den Zeitraum, für welchen die Funktionen einzelner elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges nach Abstellen des Kraftfahrzeuges noch genutzt werden können, entsprechend seinen Gepflogenheiten einstellen kann, das heißt einerseits um die Funktionen weiter nutzen zu können und andererseits einem unnötigen Leistungsverbrauch vorbeugen zu können. Hierdurch kann der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden.
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Weiter kann das zweite Mittel zum Auswählen auch derart ausgebildet sein, als Zeitraum den Zeitraum auszuwählen, welcher einem längsten von einem der aktiven elektrischen Verbraucher angeforderten Zeitraum entspricht. Als vorteilhaft erweist sich dies insbesondere, falls die elektrischen Verbraucher, auf deren Funktionen auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zugegriffen werden soll, gruppenweise beispielsweise entsprechend ihrer Funktionen ausgewählt werden. Dies gewährleistet, dass alle noch aktiven elektrischen Verbraucher solange aktiv bleiben, bis ein Benutzer alle gewünschten Vorgänge abgeschlossen hat beziehungsweise auf keine der elektrischen Verbraucher mehr zugreifen möchte und die elektrischen Verbraucher nicht bereits zuvor deaktiviert werden, was in einem weiter erhöhten Komfort für den Benutzer resultiert.
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Ferner kann die Auswahl des Zeitraums, für welchen die aktiven elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, aktiv bleiben auch durch die elektrischen Verbraucher selber gesteuert werden. Dies kann beispielsweise durch Feststellung der noch aktiven Nutzung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere durch Feststellung des dadurch erhöhten beziehungsweise variierenden Stromverbrauchs im Vergleich zum Ruhestrom, beziehungsweise über eine drahtlose Kommunikation zwischen dem noch aktiven elektrischen Verbraucher und dem Fahrzeug selber, auf Basis einer Bedarfsmeldung, erfolgen. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn ein angeschlossener elektrischer Verbraucher noch eine Funktion beenden oder aktivieren muss, beispielsweise eine Datensynchronisation, eine Aufrechterhaltung eines Ladezustandes eines elektrischen Verbrauchers oder etwaige Vorbereitungen vor Fahrtantritt wie eine Klimatisierung des Kraftfahrzeuges.
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Auch kann das Mittel zum Anzeigen derart ausgebildet sein, einen Hinweis auszugeben, falls ein elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges deaktiviert wurde. Das Mittel zum Anzeigen kann folglich derart ausgebildet werden, einen optischen Hinweis auszugeben, falls ein elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges deaktiviert wurde, beispielsweise weil dieser nicht über das Mittel zum Auswählen ausgewählt wurde beziehungsweise der Zeitraum, für welchen der entsprechende elektrisch Verbraucher aktiv bleiben soll, abgelaufen ist, so dass einem Benutzer zusätzlich signalisiert werden kann, dass die entsprechenden Funktionen des elektrischen Verbrauchers nicht mehr zur Verfügung stehen und genutzt werden können, so dass der Komfort weiter erhöht werden kann.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch ein System zum Steuern von elektrischen Verbrauchern eines Kraftfahrzeuges angegeben, welches eine oben beschriebene Mensch-Maschine-Schnittstelle sowie ein drittes Mittel zum Detektieren, ob das Kraftfahrzeug geparkt ist, aufweist.
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Ein derartiges System hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So sind sowohl Mensch-Maschine-Schnittstellen als auch Mittel zum Detektieren, ob ein Kraftfahrzeug geparkt ist, für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bekannt. Ein derartiges System kann somit einfach und ohne großen Aufwand durch bekannte und gebräuchliche Komponenten und Funktionen von gewöhnlichen Kraftfahrzeugen realisiert beziehungsweise in diese implementiert werden, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten sowie Software-Änderungen vonnöten wären. Weiter sind Situationen möglich, in welchen ein Benutzer des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges auf Funktionen von elektrischen Verbrauchern des Kraftfahrzeuges zugreifen möchte, beispielsweise auf ein Gerät des Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges oder zum Laden eines Mobiltelefons. Das System ist dabei derart ausgebildet, einem Benutzer im Fall, dass das Kraftfahrzeug geparkt wurde, automatisch anzuzeigen, welche elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges aktiv sind. Weiter kann der Benutzer des Kraftfahrzeuges über die Mensch-Maschine-Schnittstelle einfach und intuitiv diejenigen elektrischen Verbraucher auswählen, deren Funktion auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen sollen, das heißt welche nicht unmittelbar mit dem Kraftfahrzeug deaktiviert werden sollen, so dass der Komfort für den Benutzer des Kraftfahrzeuges hier deutlich erhöht werden kann.
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Bei dem dritten Mittel kann es sich dabei um eine Motorsteuerung eines Motors des Kraftfahrzeuges handeln. Da aus Daten einer Motorsteuerung eine Fahrzeuggeschwindigkeit gewonnen werden kann und somit auch abgeleitet werden kann, ob das Kraftfahrzeug überhaupt bewegt wird, kann auf Basis dieser Komponente einfach und ohne großen Aufwand ermittelt werden, ob das Kraftfahrzeug tatsächlich geparkt, das heißt abgestellt wird. Da Motorsteuerungen weiter Bestandteil von gewöhnlichen Kraftfahrzeugen sind, ist das dritte Mittel derart ausgebildet, dies einfach und ohne großen Aufwand durch Komponenten und Funktionen eines gewöhnlichen Kraftfahrzeuges zu realisieren, ohne dass weitere Komponenten oder aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären. Ferner kann das dritte Mittel aber auch derart ausgebildet sein, die Daten von weiteren in einem gewöhnlichen Kraftfahrzeug vorhandenen Sensoren auszuwerten und hierdurch zu detektieren, ob das Kraftfahrzeug geparkt ist beispielsweise mittels Daten eines Handbremssensors. So werden Handbremsen, welche auch als Feststellbremsen bezeichnet werden, für gewöhnlich nur zum Feststellen eines abgestellten Fahrzeuges betätigt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das System weiter einen elektrischen Energiespeicher, welcher elektrische Energie zum Betreiben der elektrischen Verbraucher speichert, eine Auswerteeinheit zum Erfassen eines Ladezustandes des elektrischen Energiespeichers, einen Vergleicher zum Vergleichen des Ladezustandes mit einem Sollwert und ein viertes Mittel zum Deaktivieren der noch aktiven elektrischen Verbraucher, falls der Ladezustand geringer als der Sollwert ist, aufweisen. So kann weiter sichergestellt werden, dass es durch den Gebrauch der elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges nicht zu einer übermäßigen Entleerung des Energiespeichers, bei welchem es sich beispielsweise um eine Fahrzeugbatterie handelt, kommt, so dass im Fall eines Neustarts des Kraftfahrzeuges noch genug Energie für den Betrieb der elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges, das heißt der zugehörigen Komponenten und Funktionen, im Energiespeicher vorhanden ist. So kann der Betrieb der noch aktiven elektrischen Verbraucher rechtzeitig eingestellt werden, falls der Ladezustand des Energiespeichers unter einen kritischen Ladezustand gesunken ist und dieser demnächst wieder aufgeladen werden sollte, bevor temporär auf die Funktionen und/oder Komponenten der elektrischen Verbraucher ganz oder teilweise nicht mehr zugegriffen werden kann, was zu einer spürbaren Komforteinbuße führen würde. Hierbei besteht weiter die Möglichkeit, dies dem Benutzer insbesondere in Form eines Warnsignals zu signalisieren, wodurch der Komfort weiter erhöht werden kann.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zudem auch ein Kraftfahrzeug angegeben, welches ein oben beschriebenes System umfasst. Ein derartiges Kraftfahrzeug hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So können derartige Systeme einfach und ohne großen Aufwand durch bekannte und gebräuchliche Komponenten und Funktionen von gewöhnlichen Kraftfahrzeugen realisiert beziehungsweise in diese implementiert werden, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten sowie Software-Änderungen vonnöten wären. Weiter sind Situationen möglich, in welchen ein Benutzer des Kraftfahrzeuges auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges auf Funktionen elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges zurückgreifen möchte, beispielsweise auf ein Gerät eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges oder zum Laden eines Mobiltelefons. Ein derartiges Kraftfahrzeug hat weiter den Vorteil, dass einem Benutzer des Kraftfahrzeuges im Fall, dass das Kraftfahrzeug geparkt, das heißt abgestellt wurde, automatisch angezeigt werden kann, welche elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges aktiv sind. Weiter kann der Benutzer des Kraftfahrzeuges einfach und intuitiv diejenigen elektrischen Verbraucher auswählen, deren Funktion auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen sollen, das heißt welche nicht unmittelbar mit dem Kraftfahrzeuge deaktiviert werden sollen, so dass der Komfort für den Benutzer des Kraftfahrzeuges hier deutlich erhöht werden kann.
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Bei den elektrischen Verbrauchern kann es sich dabei um ein Mobiltelefon und/oder ein Gerät eines Infotainmentsystems und/oder eine Fahrzeugfunktion und/oder ein Zusatzgerät handeln. So kann dem steigenden Bedarf an Zusatzgeräten, welche insbesondere mit der drahtlosen Kommunikation in das Kraftfahrzeug eingebunden werden können und einem Benutzer des Kraftfahrzeuges höheren Komfort bieten, beispielsweise Kühlgeräten oder drahtlose Navigationsgeräten, Rechnung getragen werden. Auch sind Kraftfahrzeuge mehr und mehr mit Infotainmentsystemen ausgestattet, welche eine Vielzahl drahtloser Geräte umfassen und zum Bereitstellen von Infotainmentprogrammen und/oder Informationsprogrammen für die Benutzer des Kraftfahrzeuges dienen. Beispielsweise können Informationsprogramme bereitgestellt werden, welche einen Fahrer des Kraftfahrzeuges in vielfältigen Fahrsituationen durch abrufbare Informationen oder selbsttätig ausgebbare Hinweise unterstützen und/oder automatisch das Fahrverhalten des Kraftfahrzeuges betreffende Aktionen ausführen, wodurch der Fahrkomfort erhöht und gleichzeitig Unfallgefahren gesenkt werden können. Bei den Fahrzeugfunktionen kann es sich weiter beispielsweise um eine Fahrzeugklimatisierung oder eine Steuerung der Lichtanlagen des Kraftfahrzeuges handeln. So kann beispielsweise gewährleistet werden, dass auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges dieses auf eine bestimmte Temperatur temperiert werden kann.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit der vorliegenden Erfindung eine Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Kraftfahrzeug sowie ein System zum Steuern von elektrischen Verbrauchern eines Kraftfahrzeuges angegeben werden, welche einfach ausgestaltet sind und mit welchen der Komfort für einen Benutzer deutlich erhöht werden kann.
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So kann eine derartige Mensch-Maschine-Schnittstelle beziehungsweise ein derartiges System einfach und kostengünstig durch Erweiterungen bestehender Fahrzeugsysteme realisiert werden. Auch wird einem Benutzer des Kraftfahrzeuges die Möglichkeit gegeben, einfach und intuitiv diejenigen elektrischen Verbraucher auszuwählen, deren Funktionen auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen sollen.
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Da hierbei ein Zeitraum, für welchen die elektrischen Verbraucher nach Abstellen des Kraftfahrzeuges aktiviert bleiben sollen, festlegbar ist, kann weiter einem unnötigen Leistungsverbrauch vorgebeugt werden.
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Zudem kann der Leistungsverbrauch der elektrischen Verbraucher weiter derart reguliert werden, dass, falls der Ladezustand eines Energiespeichers, welcher Energie zum Betreiben der elektrischen Verbraucher speichert, unter einen kritischen Ladezustand gesunken ist, die noch aktiven elektrischen Verbraucher deaktiviert werden, bevor insbesondere bei einem Neustart des Kraftfahrzeuges temporär auf die Funktionen und/oder Komponenten der elektrischen Verbraucher ganz oder teilweise nicht mehr zugegriffen werden kann, was in einer großen Komforteinbuße resultieren würde.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems zum Steuern von elektrischen Verbrauchern eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
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2 zeigt ein Flussdiagramm zur Verdeutlichung eines Ablaufs einer Steuerung von elektrischen Verbrauchern eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems 1 zum Steuern von elektrischen Verbrauchern 2 eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Wie 1 zeigt, umfasst das System 1 zum Steuern von elektrischen Verbrauchern 2 eines Kraftfahrzeuges eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 sowie ein drittes Mittel 4 zum Detektieren, ob das Kraftfahrzeug geparkt ist.
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Die dargestellte Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 weist dabei ein Mittel zum Anzeigen 5 von elektrischen Verbrauchern 2 des Kraftfahrzeuges, welche aktiv sind, sowie ein Mittel zum Auswählen 6, welche der aktiven Verbraucher deaktiviert werden sollen im Fall, dass das Kraftfahrzeug geparkt worden ist, auf. Die dargestellte Mensch-Maschine-Schnittstelle ist folglich derart ausgebildet, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 einfach und intuitiv diejenigen elektrischen Verbraucher auswählen kann, deren Funktionen auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen sollen, das heißt welche nicht unmittelbar mit dem Kraftfahrzeug deaktiviert werden sollen. Unter einem Benutzer des Kraftfahrzeuges kann insbesondere ein Fahrer des Kraftfahrzeuges verstanden werden.
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Bei dem Mittel zum Anzeigen 4 der 1 handelt es sich dabei um einen Touchscreen 7 sowie bei dem Mittel zum Auswählen 6 um eine berührungsempfindliche Oberfläche 8 des Touchscreens 7.
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Gemäß den Ausführungsformen der 1 ist das Mittel zum Auswählen 6 dabei derart ausgebildet entweder alle aktiven elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges zusammen zu deaktivieren, jeweils einzelne aktive elektrische Verbraucher 2 separat zu deaktivieren oder die aktiven elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges gruppenweise zu deaktivieren, wobei je mindestens ein elektrischer Verbraucher einer Gruppe zugeordnet ist. Die Einteilung der elektrischen Verbraucher 2 in Gruppen kann dabei beispielsweise auf Basis der Funktionen der elektrischen Verbraucher 2 oder deren Anordnung innerhalb des Kraftfahrzeuges erfolgen. Das Mittel zum Auswählen 6 gemäß 1 ist folglich derart ausgebildet, dass ein Verbraucher, falls dieser nach Abstellen des Kraftfahrzeuges auf Funktionen mehrerer elektrischer Verbraucher 2 des Kraftfahrzeuges zugreifen und diese nutzen möchte, nicht jeden elektrischen Verbraucher 2 einzeln, sondern diese auch gruppenweise beziehungsweise alle elektrischen Verbraucher 2 auswählen kann, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird.
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Wie zu erkennen ist, umfasst die dargestellte Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 weiter ein zweites Mittel zum Auswählen 9 eines Zeitraums, für welchen die aktiven elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, aktiv bleiben.
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Gemäß den Ausführungsformen der 1 ist das zweite Mittel zum Auswählen 9 dabei derart ausgebildet, den Zeitraum für jeden aktiven elektrischen Verbraucher separat zu wählen sowie als Zeitraum den Zeitraum auszuwählen, welcher einem längsten von einem der aktiven elektrischen Verbraucher angeforderten Zeitraum entspricht. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die elektrischen Verbraucher 2 nach Abstellen des Kraftfahrzeuges nur solange aktiv bleiben, wie ein Benutzer des Kraftfahrzeuges auf die Funktionen der elektrischen Verbraucher 2 zugreifen möchte, unabhängig davon, ob die noch aktiven elektrischen Verbraucher separat oder gruppenweise ausgewählt wurden, womit weiter einem hiermit verbundenen unnötigen Leistungsverbrauch vorgebeugt werden kann.
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Ferner kann gemäß den Ausführungsformen der 1 die Auswahl des Zeitraums, für welchen die aktiven elektrischen Verbraucher 2, welche nicht deaktiviert werden sollen, aktiv bleiben auch durch die elektrischen Verbraucher 2 selber gesteuert werden. Dies kann beispielsweise durch Feststellung der noch aktiven Nutzung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere durch Feststellung des dadurch erhöhten beziehungsweise variierenden Stromverbrauchs im Vergleich zum Ruhestrom, beziehungsweise über eine drahtlose Kommunikation zwischen dem noch aktiven elektrischen Verbraucher 2 und dem Fahrzeug selber, auf Basis einer Bedarfsmeldung, erfolgen. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn ein angeschlossener elektrischer Verbraucher 2 noch eine Funktion beenden oder aktivieren muss, beispielsweise eine Datensynchronisation, eine Aufrechterhaltung eines Ladezustandes eines elektrischen Verbrauchers oder etwaige Vorbereitungen vor Fahrtantritt wie eine Klimatisierung des Kraftfahrzeuges.
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Auch ist das gezeigte Mittel zum Anzeigen 5 ausgebildet, einen Hinweis auszugeben, falls elektrische Verbraucher 2 deaktiviert wurden, dies dem Benutzer somit zusätzlich optisch zu visualisieren, wodurch der Komfort weiter erhöht werden kann.
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Das dargestellte dritte Mittel 4 umfasst eine Motorsteuerung 10. Auch ist eine zweite Auswerteeinheit 11 zum Auswerten der Daten der Motorsteuerung 10 zu erkennen. Da aus Daten der Motorsteuerung 10 eine Fahrzeuggeschwindigkeit gewonnen werden kann, kann somit auch abgeleitet werden, ob das Kraftfahrzeug überhaupt bewegt wird, das heißt ob das Kraftfahrzeug abgestellt ist. Dadurch ist das dritte Mittel 4 derart ausgebildet, einfach aus Daten von in gewöhnlichen Kraftfahrzeugen vorhandenen Komponenten und Funktionen zu detektieren, ob das Kraftfahrzeug abgestellt ist, das heißt geparkt ist. Ferner kann das dritte Mittel 4 aber auch derart ausgebildet sein, Daten von weiteren in gewöhnlichen Kraftfahrzeugen vorhandenen Sensoren auszuwerten, beispielsweise von einem Handbremssensor, um zu detektieren, ob das Kraftfahrzeug geparkt ist.
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Wie 1 zeigt, weist das System 1 weiter einen elektrischen Energiespeicher 12 auf, in welchem elektrische Energie zum Betreiben der elektrischen Verbraucher 2 gespeichert ist. Auch weist das System 1 eine Auswerteeinheit 13 zum Erfassen eines Ladezustandes des elektrischen Energiespeichers 12 sowie einen mit der Auswerteeinheit 13 gekoppelten Vergleicher 14 zum Vergleichen des Ladezustandes mit einem Sollwert auf. Auch ist ein viertes Mittel 15 zum Deaktivieren der noch aktiven elektrischen Verbraucher, falls der Ladezustand geringer als der Sollwert ist, zu erkennen. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass, falls der Ladezustand unter einen kritischen Ladezustand gesunken ist und der Energiespeicher 12 zeitnah wieder aufgeladen werden sollte, die noch aktiven elektrischen Verbraucher deaktiviert werden, bevor insbesondere bei einem Neustart des Kraftfahrzeuges temporär auf die Funktionen und/oder Komponenten der elektrischen Verbraucher ganz oder teilweise nicht mehr zugegriffen werden kann.
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Bei den in 1 dargestellten elektrischen Verbrauchern 2 handelt es sich um ein Mobiltelefon 16, ein Gerät eines Infotainmentsystems 17 sowie ein Zusatzgerät 18, welches zur Realisierung einer Fahrzeugfunktion, insbesondere einer Fahrzeugklimatisierung, ausgebildet ist. Ferner kann es sich bei den elektrischen Verbrauchern 2 aber auch um jeden weiteren elektrischen Verbraucher eines Kraftfahrzeuges beispielsweise zur Realisierung weiterer Fahrzeugfunktionen oder weiteres Zusatzgerät, wie zum Beispiel ein drahtloses Navigationssystem, handeln.
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2 zeigt ein Flussdiagramm zur Verdeutlichung eines Ablaufs eines Verfahrens 20 zum Steuern von elektrischen Verbrauchern in einem Kraftfahrzeug gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Wie 2 zeigt, weist ein Verfahren 20 zum Steuern von elektrischen Verbrauchern in einem Kraftfahrzeug gemäß Ausführungsformen der Erfindung dabei folgende Schritte auf:
Zunächst wird in einem Schritt 21 detektiert, ob das Kraftfahrzeug geparkt worden, das heißt abgestellt ist. Falls das Kraftfahrzeug geparkt worden ist, werden in einem folgenden Schritt 22 die elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges angezeigt, welche aktiv sind. In einem weiteren Schritt 23 werden die aktiven elektrischen Verbraucher, welche aktiviert werden sollen, durch einen Benutzer ausgewählt.
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Wird in dem Schritt 21 dabei detektiert, dass das Kraftfahrzeug nicht geparkt worden ist, das heißt dass das Kraftfahrzeug nicht abgestellt ist, wird dieser Schritt 21 wiederholt ausgeführt. Wird detektiert, dass das Kraftfahrzeug geparkt worden ist, werden in den folgenden Schritten 22, 23 diejenigen elektrischen Verbraucher ausgewählt, deren Funktionen auch nach Abstellen des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen sollen.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 kann der Schritt 23 des Auswählens, welche aktiven elektrischen Verbraucher deaktiviert werden sollen, dabei einmalig für alle elektrischen Verbraucher durchgeführt werden, für jeden einzelnen aktiven elektrischen Verbraucher separat durchgeführt werden oder für Gruppen von elektrischen Verbrauchern separat durchgeführt werden, wobei je mindestens ein elektrischer Verbraucher des Kraftfahrzeuges einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern zugeordnet ist. Die elektrischen Verbraucher können dabei beispielsweise auf Basis ihrer Funktionen oder entsprechend ihrer Anordnung innerhalb des Kraftfahrzeuges in Gruppen eingeteilt werden.
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Weiter zeigt 2 den Schritt 24 des Wählens eines Zeitraums, für welchen die elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, aktiv bleiben und nach welchem diese deaktiviert werden.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 kann dieser Zeitraum dabei für jeden der elektrischen Verbraucher, welcher nicht deaktiviert werden soll, separat gewählt werden sowie derart gewählt werden, dass dieser einem längsten von einem der elektrischen Verbraucher, welcher nicht deaktiviert werden soll, angeforderten Zeitraum entspricht. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die elektrischen Verbraucher nach Abstellen des Kraftfahrzeuges nur solange aktiv bleiben, wie ein Benutzer auf die Funktionen dieser elektrischen Verbraucher zugreifen möchte, so dass einem unnötigen Leistungsverbrauch vorgebeugt werden kann.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 umfasst das Verfahren 20 weiter folgende Schritte: So wird in einem Schritt 25, falls die elektrischen Verbraucher nicht deaktiviert werden sollen, ein Ladezustand eines elektrischen Energiespeichers, in welchem elektrische Energie zum Betreiben der elektrischen Verbraucher des Kraftfahrzeuges gespeichert ist, erfasst dieser in einem Schritt 26 mit einem Sollwert für den Ladezustand verglichen und in einem Schritt 27 die noch aktiven elektrischen Verbraucher deaktiviert, falls der Ladezustand des elektrischen Energiespeichers geringer als ein vorgegebener Sollwert ist. Wird dabei detektiert, dass der Ladezustand nicht geringer als der Sollwert ist, werden die Schritte 25 und 26 wiederholt durchgeführt. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass, falls der Ladezustand des Energiespeichers unter einen kritischen Ladezustand gesunken ist und der Energiespeicher zeitnah wieder aufgeladen werden sollte, die noch aktiven elektrischen Verbraucher deaktiviert werden, bevor insbesondere bei einem Neustart des Kraftfahrzeuges temporär auf die Funktionen und/oder Komponenten von elektrischen Verbrauchern des Kraftfahrzeuges ganz oder teilweise nicht mehr zugegriffen werden kann.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 umfasst der Schritt 21 des Detektierens, ob das Kraftfahrzeug geparkt worden ist, dabei ein Erfassen, ob ein Motor des Kraftfahrzeuges abgeschaltet wurde.
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Eine Steuerung von elektrischen Verbrauchern eines Kraftfahrzeugs wird durch das System beispielsweise mit einem der folgenden, mit Ziffern durchnummerierten Verfahren erzeugt. Rückbezüge deuten an, dass das betreffende Verfahren auch als Unterkombination der zuvor genannten allgemeinen Verfahrensschritte ausgeführt werden kann.
- 1. Verfahren zum Steuern von mindestens einem elektrischen Verbraucher in einem Kraftfahrzeug, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
– Detektieren ob das Kraftfahrzeug geparkt ist;
– Falls das Kraftfahrzeug geparkt ist, Anzeigen der elektrischen Verbraucher welche aktiv sind;
– Auswählen durch einen Benutzer ob die aktiven elektrischen Verbraucher deaktiviert werden sollen.
- 2. Verfahren nach Ziffer 1, wobei der Schritt des Auswählens durch einen Benutzer ob die elektrischen Verbraucher deaktiviert werden sollen einmalig für alle elektrischen Verbraucher gemeinsam durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Ziffer 1 oder 2, wobei der Schritt des Auswählens durch einen Benutzer ob die elektrischen Verbraucher deaktiviert werden sollen für jeden aktiven elektrischen Verbraucher separat durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei der Schritt des Auswählens durch einen Benutzer ob die elektrischen Verbraucher deaktiviert werden sollen für Gruppen von elektrischen Verbrauchern separat durchgeführt wird, wobei je mindestens ein elektrischer Verbraucher einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern zugeordnet ist.
- 5. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 4, wobei das Verfahren weiter folgende Schritte aufweist:
– Falls mindestens einer der elektrischen Verbraucher nicht deaktiviert werden soll, Erfassen eines Ladezustandes eines elektrischen Energiespeichers, in welchem elektrische Energie zum Betreiben der elektrischen Verbraucher gespeichert ist;
– Vergleichen des Ladezustandes des elektrischen Energiespeichers mit einem vorgegebenen Sollwert;
– Falls der Ladezustand des elektrischen Energiespeichers geringer als der vorgegebene Sollwert ist, Deaktivieren des mindestens einen elektrischen Verbrauchers:
- 6. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 5, wobei die elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, für einen vorgegebenen Zeitraum aktiv bleiben und nach diesem Zeitraum deaktiviert werden.
- 7. Verfahren nach Ziffer 6, wobei der vorgegebene Zeitraum für jeden der elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, separat gewählt wird.
- 8. Verfahren nach Ziffer 6, wobei der vorgegebene Zeitraum, einem längsten von einem der elektrischen Verbraucher, welche nicht deaktiviert werden sollen, angeforderten Zeitraum entspricht.
- 9. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 8, wobei das Verfahren weiter den Schritt eines Ausgebens eines Hinweises an den Benutzer, falls elektrische Verbraucher deaktiviert werden, umfasst.
- 10. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 9, wobei der Schritt des Detektierens ob das Kraftfahrzeug geparkt ist, ein Erfassen ob ein Motor des Kraftfahrzeuges abgeschaltet wurde, umfasst.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- elektrische Verbraucher
- 3
- Mensch-Maschine-Schnittstelle
- 4
- drittes Mittel
- 5
- Mittel zum Anzeigen
- 6
- Mittel zum Auswählen
- 7
- Touchscreen
- 8
- Berührungsempfindliche Oberfläche
- 9
- zweites Mittel zum Auswählen
- 10
- Motorsteuerung
- 11
- zweite Auswerteeinheit
- 12
- Energiespeicher
- 13
- Auswerteeinheit
- 14
- Vergleicher
- 15
- viertes Mittel
- 16
- Mobiltelefon
- 17
- Gerät
- 18
- Zusatzgerät
- 20
- Verfahren
- 21
- Verfahrensschritt
- 22
- Verfahrensschritt
- 23
- Verfahrensschritt
- 24
- Verfahrensschritt
- 25
- Verfahrensschritt
- 26
- Verfahrensschritt
- 27
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011106357 A1 [0004]