DE202010005632U1

DE202010005632U1 - Behälter

Info

Publication number: DE202010005632U1
Application number: DE202010005632U
Authority: DE
Original assignee: RPC Bramlage GmbH
Current assignee: RPC Bramlage GmbH
Priority date: 2010-06-14
Filing date: 2010-06-14
Publication date: 2011-10-05
Anticipated expiration: 2020-06-15

Abstract

Behälter (1) mit einem Unterteil (2) und einem Abdeckteil (3), wobei an dem Unterteil (2) ein Rast-Eingriffsteil (9) mit einem Rastvorsprung (10) ausgebildet ist, das mit einer Rastausnehmung (12) an dem Abdeckteil (3) im Verschlusszustand zusammenwirkt, wobei weiter zur Lösung der Verrastung eine Auslenkung des Rast-Eingriffsteiles (9) zum Inneren des Unterteils (2) hin erforderlich ist, das Rast-Eingriffsteil (9) durch einen äußeren U-Schenkel (8) der in diesem Bereich U-förmig ausgebildeten Wandung des Unterteils (2) gegeben ist und ein U-Steg (18) oberseitig, dem Abdeckteil (3) zugewandt, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast-Eingriffsteil (9) sich hiervon ausgehend nach unten erstreckt, dass an dem Abedeckteil (3) ein sich im Übergriff zu dem Rast-Eingriffsteil (9) erstreckendes Gegenrastteil (11) ausgebildet ist und dass die Rast-Zusammenwirkung zwischen dem Rast-Eingriffsteil (9) und dem Gegenrastteil (11) unterhalb des U-Steges (18) gegeben ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Unterteil und einem Abdeckteil, wobei an dem Unterteil ein Rast-Eingriffsteil mit einem Rastvorsprung ausgebildet ist, das mit einer Rastausnehmung an dem Abdeckteil im Verschlusszustand zusammenwirkt, wobei weiter zur Lösung der Verrastung eine Auslenkung des Rast-Eingriffsteiles zum Inneren des Unterteils hin erforderlich ist, das Rast-Eingriffsteil durch einen äußeren U-Schenkel der in diesem Bereich U-förmig ausgebildeten Wandung des Unterteils gegeben ist und ein U-Steg oberseitig, dem Abdeckteil zugewandt, ausgebildet ist.
Derartige Behältnisse sind bereits in verschiedenen Gestaltungen bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die DE 36 25 477 C2 verwiesen. Bei dem bekannten Behältnis ist das Rast-Eingriffsteil in der insgesamt als umlaufende Schürze ausgebildeten äußeren Wandung, entsprechend dem äußeren U-Schenkel, als ausgeschnittene, sich von einem unteren Wurzelbereich in der Schürze nach oben erstreckende Lasche gebildet.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, einen Behälter der genannten Art anzugeben, bei welchem eine herstellungsmäßig günstige und in der Handhabung zumindest gleich wirkende Gestaltung erreicht ist.
Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Gegenstand gegeben, der die Merkmale aufweist, dass das Rast-Eingriffsteil sich ausgehend von dem U-Steg nach unten erstreckt, dass an dem Verschlussteil ein sich Übergriff zu dem Rast-Eingriffsteil erstreckendes Gegenrastteil ausgebildet ist und dass die Rast-Zusammenwirkung zwischen dem Rast-Eingriffsteil und dem Gegenrastteil unterhalb des U-Steges gegeben ist.
Diese Gestaltung ermöglicht die Ausbildung des Rast Eingriffsteils als frei gestaltete Lasche. Sie muss nicht in eine weitere, durch den äußeren U-Schenkel gebildete Wandung eingebunden sein. Zudem ist zufolge der Anbindung des Rast-Eingriffsteils an dem U-Steg und dessen Erstreckung hiervon nach unten keine Durchsetzung des U-Steges durch das Rast-Eingriffsteil erforderlich.
Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend erläuterten Anspruchskonzept beschrieben bzw. dargestellt, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
So ist es bevorzugt, dass das Gegenrastteil eine Rastöffnung für einen Rastvorsprung des Rast-Eingriffsteils aufweist. Grundsätzlich könnte die Gestaltung auch umgekehrt gewählt sein, dass des Rast-Eingriffsteil eine Rastöffnung aufweist und das Gegenrastteil einen hierin im Verschlusszustand eingreifenden Rastvorsprung.
Weiter ist bevorzugt, dass des Abdeckteil vollständig von dem Unterteil entfernbar ist. Eine Anscharnierung oder sonstige Anbindung des Abdeckteils an das Unterteil liegt also bevorzugt nicht vor.
Insbesondere in diesem Zusammenhang ist weiter bevorzugt, dass zwei gegenüberliegend angeordnete Rast-Eingriffsteile mit zugehörigen Gegenrastteilen ausgebildet sind. Hierdurch kann auch vorteilhaft eine Zweihandbedienung vorgegeben werden. Eine Zweihandbedienung ist insbesondere im Hinblick auf eine Kindersicherheit, welche der hier beschriebene Verschluss bevorzugt erbringen soll, vorteilhaft. Es muss nicht nur eine zweifache Betätigung vorgenommen werden, nämlich das Eindrücken des Rast-Eingriffsteils nach innen und nachfolgendes Abheben des Abdeckteils, sondern es müssen bei der bevorzugten Gestaltung zwei Rast-Eingriffsteile nach innen gedrückt werden und zugleich das Abdeckteil abgenommen werden. Während mit der einen Hand das Eindrücken der Rast-Eingriffsteile und gleichzeitiges Halten des Gegenstandes insgesamt vorgenommen werden kann, muss zum Abnehmen des Abdeckteils die zweite Hand hinzugenommen werden.
Darüber hinaus ist es auch bevorzugt, dass das Unterteil und hieran angepasst das Abdeckteil in einer Verschlussebene einen ovalen Querschnitt aufweisen und dass die Rast-Eingriffsteile bzw. Gegenrastteile, wenn sie, wie auch in diesem Zusammenhang bevorzugt, zweifach vorgesehen sind, den am weitesten voneinander entfernten Scheitelpunkten zugeordnet sind.
Nachstehend ist die Erfindung weiter anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Hierbei zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht eines hier als Deo-Stick ausgebildeten Behälters;
2 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1 im oberen Bereich mit strichlinierter Darstellung eines eingedrückten Zustandes der Rast-Eingriffsteile.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu 1, ein Behälter 1, der aus einem Unterteil 2 und einem Abdeckteil 3 besteht. Wie sich weiter aus 2 ergibt, ist das Unterteil 2 in seinem obere Bereich selbst zweiteilig ausgebildet. Es ist eine Innenkappe 4 vorgesehen, die Durchtrittsöffnungen 5 aufweist. Weiter weist der Behälter 1 eine zentrale, hier nur angedeutete Spindel 6 auf, mit der Masse durch die Innenkappe 4 und die Durchtrittsöffnungen 5 zur Applizierung gedrückt werden kann.
Im dargestellten Nichtgebrauchszustand ist die Innenkappe 4 von dem Abdeckteil 3 überfangen.
An dem Unterteil 2 ist die Wandung im Bereich der Zusammenwirkung mit dem Abdeckteil 3 im Querschnitt U-förmig gestaltet. Hierbei ist durch einen äußeren U-Schenkel 8 das Rast-Eingriffsteil 9 gebildet Das Rast-Eingriffsteil 9 weist weiter einen nach außen ragenden Rastvorsprung 10 auf.
An dem Abdeckteil 3 ist ein Gegenrastteil 11 ausgebildet mit einer Rastöffnung 12. In dem dargestellten Verschlusszustand ragt der Rastvorsprung 10 in die Rastöffnung 12.
An dem von einem äußeren Ende der Stufe 13 nach unten ragenden Gegenrastteil 11 ist ein nach außen vorstehender Untergreifvorsprung 7 ausgebildet. Der Untergreifvorsprung 7 greift unter den Wandungsabschnitt 16. Der Untergriff ist aber nur so ausgebildet, dass er bei eingedrückten Rast-Eingriffsteilen 9 von einer das Abdeckteil 3 abziehenden Hand leicht überwunden werden kann.
Das Gegenrastteil 11 ist im Einzelnen, wie insbesondere aus 2 ersichtlich, mit einer nach außen ragenden Stufe 13 ausgebildet. Vor einer Erstbenutzung ragt teilweise über diese Stufe 13 ein Originalitätsring 14, wie er aus 1 ersichtlich ist. Der Originalitätsring 14 ist über Anbindungen 15 mit einem auch mit dem Unterteil 2 verbundenen Wandungsabschnitt 16 verbunden. Der Wandungsabschnitt 16 bildet Durchgriffsöffnungen 17 aus, durch welche die Gegenrastteile hindurchgreifen. Im Übrigen ist der Wandungsabschnitt 16 kragenartig umlaufend gebildet. Er ist durch den U-Steg 18 bzw. durch Verlängerung dieses Steges nach außen gebildet.
Bei der Darstellung der 2 ist der Originalitätsring 14 bereits entfernt.
Sowohl das Rast-Eingriffsteil 9, wie auch das Gegenrastteil 11 sind beim Ausführungsbeispiel laschenartig, als Einzellaschen, gebildet, wie insbesondere auch aus 1 ersichtlich ist. Hierbei ist das Rast-Eingriffsteil 9 mit einer größeren Fläche ausgebildet als das Gegenrastteil 11. Die größere Fläche ist insbesondere derart vorgesehen, dass bezüglich des vollständigen frei sich erstreckenden Umfangs des Gegenrastteils 11 das Rast-Eingriffsteil 9 dieses überragt, obwohl es, von außen auf den Behälter gesehen, hinter dem Gegenrastteil 11 angeordnet ist.
Sowohl das Rast-Eingriffsteil 9, wie auch das Gegenrastteil 11 sind zudem gekrümmt ausgebildet, nämlich von außen gesehen konvex. Die Kontur beider Teile kann auch als schildartig bezeichnet werden.
Da der Behälter insgesamt, wie ersichtlich, eine ovale Gestaltung hat und das Rast-Eingriffsteil 9 wie auch das Gegenrastteil 11 an den äußeren, am entferntesten zueinander liegenden Scheitelpunkten angeordnet sind, ist eine hieran angepasste Krümmung vorgesehen.
Es sing zwei gegenüberliegende Rast-Eingriffsteile 9 und Gegenrastteile 11 ausgebildet.
Die Rastzusammenwirkung zwischen dem Rastvorsprung 10 und der Rastöffnung 12 ist unterhalb eines Steges 18 der Wandung des Unterteils 2 ausgebildet. Das Rast-Eingriffsteil 9 erstreckt sich von dem Steg 18 lediglich nach unten.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Wandung des Unterteils 2 im Bereich des Steges 18 insgesamt Y-förmig ausgebildet. Zusätzlich zu der U-Gestaltung durch die unmittelbar die Behälterwandung bildenden Wandabschnitt 19 und das den äußeren U-Schenkel bildende Rast-Eingriffsteil 8 ist ein sich bezüglich der Ebene des U-Steges 18 nach oben erstreckender Wandungs-Fortsatz 20 des Unterteils vorgesehen. Im Bereich des Wandungs-Fortsatzes 20 ist eine Überdeckung zu einem im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt des Abdeckteils 3 gegeben.
Die Stufe 13 ist aufliegend auf dem U-Steg 18 gestaltet, aber den U-Steg 18 nach außen überragend vorgesehen. Der Ebenenbereich der Stufe 13 bzw. des U-Steges 18 ist im Zusammenhang dieser Anmeldung auch als Verschlussebene bezeichnet. In der Verschlussebene (jedenfalls) weist das Unterteil 2 und das Abdeckteil 3 einen ovalen Querschnitt auf.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste

1: Behälter
2: Unterteil
3: Abdeckteil
4: Innenkappe
5: Durchtrittsöffnungen
6: Spindel
7: Untergreifvorsprung
8: U-Schenkel
9: Rast-Eingriffsteil
10: Rastvorsprung
11: Gegenrastteil
12: Rastöffnung
13: Stufe
14: Originalitätsring, Originalitätssicherungsband
15: Anbindung
16: Wandungsabschnitt
17: Durchgriffsöffnungen
18: (U-)Steg
19: Wandungsabschnitt
20: Wandungs-Fortsatz

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3625477 C2 [0002]

Claims

Behälter (1) mit einem Unterteil (2) und einem Abdeckteil (3), wobei an dem Unterteil (2) ein Rast-Eingriffsteil (9) mit einem Rastvorsprung (10) ausgebildet ist, das mit einer Rastausnehmung (12) an dem Abdeckteil (3) im Verschlusszustand zusammenwirkt, wobei weiter zur Lösung der Verrastung eine Auslenkung des Rast-Eingriffsteiles (9) zum Inneren des Unterteils (2) hin erforderlich ist, das Rast-Eingriffsteil (9) durch einen äußeren U-Schenkel (8) der in diesem Bereich U-förmig ausgebildeten Wandung des Unterteils (2) gegeben ist und ein U-Steg (18) oberseitig, dem Abdeckteil (3) zugewandt, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast-Eingriffsteil (9) sich hiervon ausgehend nach unten erstreckt, dass an dem Abedeckteil (3) ein sich im Übergriff zu dem Rast-Eingriffsteil (9) erstreckendes Gegenrastteil (11) ausgebildet ist und dass die Rast-Zusammenwirkung zwischen dem Rast-Eingriffsteil (9) und dem Gegenrastteil (11) unterhalb des U-Steges (18) gegeben ist.
Behälter nach Anspruch 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenrastteil (11) eine Rastöffnung (12) für den Rastvorsprung (10) des Rast-Eingriffsteils (9) aufweist.
Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (3) vollständig von dem Unterteil (2) entfernbar ist.
Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegend angeordnete Rast-Eingriffsteile (9) mit zugehörigen Gegenrastteilen (11) ausgebildet sind.
Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das das Unterteil (2) und hieran angepasst das Abdeckteil (3) in einer Verschlussebene einen ovalen Querschnitt aufweisen und dass die Rast-Eingriffsteile (9) bzw. Gegenrastteile (11) den am weitesten voneinander entferntesten Scheitelpunkten des Ovals zugeordnet sind.