DE202012009224U1

DE202012009224U1 - Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine

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Publication number: DE202012009224U1
Application number: DE202012009224U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-09-26
Filing date: 2012-09-26
Publication date: 2012-11-09
Anticipated expiration: 2022-09-27

Abstract

Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine, der einen durch die Wandung des Messergehäuses hindurchtretenden, die Lagerung eines Kreismessers tragenden, über eine zumindest zweifach gelagerte, zentrale Antriebswelle mittels eines Riementriebs angetriebenen Rotor aufweist, unterhalb eines von einem Zuführ- und einen Abführkanal gebildeten Brotkanals angeordnet ist und über ein auf einer Kreisbahn um ein zentral angeordnetes Antriebsrad umlaufendes, mit dem Kreismesser gekoppeltes Ritzel verfügt und das Kreismesser beim Schneiden quer zum Brot bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Lagerstelle (12) der den Rotor (15) treibenden Antriebswelle (11) an einen mit der Wandung (8) des Messergehäuses (1) über Abstandshalter (9) verbundenen Träger (10) angeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Praxis sind unterschiedliche technische Lösungen zum Antrieb von Kreismessern in Brotschneidemaschinen bekannt.
Bei einigen Brotschneidemaschinen wird, wie in DE 3706485 A1 beschrieben, das Kreismesser beim Schneiden über eine Schwinge auf einem Kreisbogen quer zum Brot bewegt. Die Schwinge ist unterhalb des Brotkanals in einem Abstand zu diesem schwenkbar gelagert und wird über einen Kurbeltrieb zwischen zwei Endlagen bewegt. Der Antrieb des Kreismessers erfolgt dabei gleichfalls über die Schwenkachse der Schwinge. Zu diesem Zweck ist mit dem Kreismesser ein Kettenrad verbunden, welches über einen Kettentrieb über ein auf der Achse der Schwinge vorhandenes Kettenrad angetrieben wird. Der gesamte Kettentrieb ist über eine keilförmig gestaltete Verkleidung abgedeckt, die in Transportrichtung des Brotes hinter dem Kreismesser, also im Bereich der vom Brot abgetrennten Scheiben angeordnet ist.
Eine weitere technische Lösung für den Antrieb eines Kreismessers in Brotschneidemaschinen wurde in der DE 10 2005 062 501 A1 beschrieben. An das Kreismesser ist in gleicher Weise wie oben ein Kettenrad angeschlossen und im Bereich des Kreismessers eine das Kettenrad und den Kettenantrieb verdeckende, in Transportrichtung des Brotes hinter dem Kreismesser, also im Bereich der vom Brot abgetrennten Scheiben angeordnete Verkleidung vorgesehen.
Abweichend von obiger Lösung ist der das Kreismesser tragende Messerarm aber nicht als schwenkbare Schwinge ausgebildet sondern starr mit einem Schlitten einer unterhalb und parallel zu der Grundfläche des Brotkanals angeordneten Linearführung verbunden. Der Schlitten dieser Linearführung trägt weiterhin den Antriebsmotor für das Kreismesser.
Bei beiden vorgestellten Lösungen für den Antrieb eines Kreismessers in Brotschneidemaschinen liegt das Brot beim Schneiden auf der Grundfläche des Brotkanals auf und stützt sich gleichzeitig an einer Seitenwand des Brotkanals ab. Das Kreismesser bewegt sich aus einer Position im Bereich der Maschinenrückseite in Richtung der Seitenwand des Brotkanals und zerschneidet bei dieser Bewegung das Brot. Danach kehrt sich die Bewegungsrichtung des Kreismessers um und das Kreismesser wird wieder in seine Position an der Maschinenrückseite verfahren. In dieser Position stoppt das Kreismesser und das Brot wird um eine zu schneidende Breite zum Kreismesser über die Schnittebene des Kreismessers hinaus verschoben um danach in beschriebener Weise wiederum vom Kreismesser geschnitten zu werden.
Die beschriebenen technischen Lösungen zum Antrieb eines Kreismessers in Brotschneidemaschinen sind technisch aufwendig und gestatten lediglich relativ geringe Maschinenleistungen, da bei jedem Schnitt des Kreismessers große Massen beschleunigt, abgebremst und hin und her bewegt werden müssen.
Um diesen Nachteil zu umgehen, werden in Brotschneidemaschinen zum Antrieb des Kreismessers häufig Getriebe verwendet, die ähnlich wie ein Planetengetriebe aufgebaut sind. Bei dieser Lösung führt das in einem Abstand zu einer zentralen Drehachse angeordnete Kreismesser eine umlaufende Kreisbewegung um diese Drehachse aus und rotiert dabei gleichzeitig um seine eigene Achse, weil ein mit der Messerwelle verbundenes Ritzel auf einem zentral angeordneten Zahnrad abrollt.
Eine solche prinzipielle Lösung ist in der EP 1747860 B1 dargestellt.
Der Antriebsmotor ist dabei unterhalb des Kreismessers und des das Kreismesser antreibenden Getriebes angeordnet. Als Antriebselement zwischen Antriebsmotor und Getriebe ist ein unmittelbar neben der Seitenwand des Maschinengehäuses verlaufender Riementrieb vorgesehen.
Das Brot liegt auf der Grundfläche des Brotkanals und stützt sich gleichzeitig an einer Seitenwand des Brotkanals ab. Das Kreismesser tritt an der Maschinenrückseite von unten in den Brotkanal ein, wird in Richtung Seitenwand bewegt und zerschneidet bei dieser Bewegung das Brot. Danach tritt das Kreismesser bedienseitig wieder aus dem Brotkanal aus und durchläuft einen unterhalb des Brotkanals vorhandenen Raum. In dieser Zeit wird das Brot um eine zu schneidende Breite zum Messer verschoben, um danach in beschriebener Weise wiederum vom Kreismesser geschnitten zu werden.
Die vorgeschlagene Lösung ist technisch sehr aufwendig und damit kostenintensiv.
Ziel der Erfindung ist es, die Fertigungskosten bei der Herstellung von Brotschneidemaschinen zu reduzieren.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen in seinem Aufbau sehr einfachen und damit kostengünstig zu fertigen Kreismesserantrieb für Brotschneidemaschinen zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Lagerstelle an der dem Messergehäuse abgewandten Seite des Trägers an den Träger angeschlossen und das Antriebsrad an der entgegengesetzten Seite des Trägers angeordnet und mit dem Träger verbunden.
Die Antriebswelle ist mit der zur Wandung des Messergehäuses gegenüberliegend angeordneten Wandung des Maschinengestells über zumindest eine weitere Lagerstelle drehbar gelagert verbunden.
Mit der Antriebswelle ist ein zwischen den beiden Lagerstellen angeordnetes Antriebsrad verbunden. Der Antrieb der Antriebswelle erfolgt mittels Riementrieb über einen an das Maschinengestell angeschlossenen Antriebsmotor.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht des Kreismesserantriebes
2 eine Draufsicht des Kreismesserantriebes
Wesentliche Teile der Brotschneidemaschine sind ein Messergehäuse 1, ein über einen Motor 2 angetriebenes, den aus dem Zuführkanal 3 und dem Abführkanal 4 bestehenden Brotkanal 5 bei seiner Schnittbewegung kreuzendes Kreismesser 6, ein Maschinengestell 7, eine nicht dargestellte, den Brotkanal 5 zugriffsicher abdeckende Haube und eine nicht dargestellte, in bekannter Weise über einen Schrittmotor angetriebene Brotklammer.
Der Kreismesserantrieb ist unterhalb des Zuführkanals 3 angeordnet und vom sich unterhalb der Abführkanals 4 befindenden Messergehäuse 1 durch die Wandung 8 getrennt. Mit der Wandung 8 ist über Abstandshalter 9 ein Träger 10 verbunden, an den an der vom Messergehäuse 1 abgewandten Seite eine die Antriebswelle 11 aufnehmende Lagerstelle 12 angeschlossen ist. Die Antriebswelle 11 ist über eine weitere Lagerstelle 13 mit einer der Wandung 8 des Messergehäuses 1 gegenüberliegenden Wandung 14 des Maschinengestells 7 verbunden.
An die Antriebswelle 11 ist der Rotor 15 angeschlossen. Der Rotor 15 tritt durch die Wandung 8 des Messergehäuses 1 hindurch und trägt die Messerlagerung 16. Die Messerlagerung 16 des Kreismessers 6 ist mit einem in Richtung des Trägers 10 fliegend gelagerten Ritzel 17 ausgerüstet.
Zwischen dem Träger 10 und dem Rotor 15 ist zentrisch zur Antriebswelle 11 ein an den Träger 10 angeschlossenes und damit ortsfest montiertes, ruhendes Zahnrad 18 vorgesehen, in das das Ritzel 17 eingreift.
Der Motor 2 ist in einem Abstand zum Kreismesserantrieb in der Brotschneidemaschine platziert, mit dem Maschinengestell 7 verbunden und trägt ein Zahnriemenrad 19. Gegenüberliegend zum Zahnriemenrad 19 weist die Antriebswelle 11 gleichfalls ein Zahnriemenrad 20 auf.
Beide Zahnriemenräder 19, 20 sind miteinander über den Zahnriemen 21 gekoppelt.
Beim Schneiden von Brot 22 wird das Kreismesser 6 von einer Position unterhalb des Brotkanals 5 kommend in Umlaufrichtung 23 mit der Rotationsrichtung 24 des Kreismessers 6 auf das Brot 22 zubewegt.
Dazu muß sich, wie in Bild 2 dargestellt, die Antriebswelle 11 wegen der direkten Kopplung der Antriebswelle 11 mit dem Rotor 15 zwingend entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Gleichzeitig rollt das Ritzel 17 auf dem Zahnrad 18 ab und dreht somit, wie dann auch das Kreismesser 6, entgegen des Urzeigersinns.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 3706485 A1 [0003]
DE 102005062501 A1 [0004]
EP 1747860 B1 [0009]

Claims

Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine, der einen durch die Wandung des Messergehäuses hindurchtretenden, die Lagerung eines Kreismessers tragenden, über eine zumindest zweifach gelagerte, zentrale Antriebswelle mittels eines Riementriebs angetriebenen Rotor aufweist, unterhalb eines von einem Zuführ- und einen Abführkanal gebildeten Brotkanals angeordnet ist und über ein auf einer Kreisbahn um ein zentral angeordnetes Antriebsrad umlaufendes, mit dem Kreismesser gekoppeltes Ritzel verfügt und das Kreismesser beim Schneiden quer zum Brot bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Lagerstelle (12) der den Rotor (15) treibenden Antriebswelle (11) an einen mit der Wandung (8) des Messergehäuses (1) über Abstandshalter (9) verbundenen Träger (10) angeschlossen ist.
Kreismesserantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (12) an der dem Messergehäuse (1) abgewandten Seite des Trägers (10) an den Träger (10) angeschlossen ist und das Antriebsrad (18) an der entgegengesetzten Seite des Trägers (10) zentrisch zur Antriebswelle (11) angeordnet und mit dem Träger (10) verbunden ist.
Kreismesserantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (11) mit der zur Wandung (8) des Messergehäuses (1) gegenüberliegend angeordneten Wandung (14) des Maschinengestells (7) über zumindest eine weitere Lagerstelle (13) drehbar gelagert verbunden ist.
Kreismesserantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Antriebswelle (11) ein zwischen den beiden Lagerstellen (12, 13) angeordnetes Antriebsrad (20) verbunden ist und der Antrieb der Antriebswelle (11) mittels Riementrieb (21) über einen an das Maschinengestell (7) angeschlossenen Antriebsmotor (2) erfolgt.