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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinheit zur Befestigung eines Gegenstands an einem Profilelement mit einem Längsschlitz, insbesondere einem Profilelement des Typs, der in Längsrichtung verlaufende Seiten, einen die Seiten verbindenden Boden und eine Oberseite beinhaltet, wobei die Oberseite von je einem von jeder Seite nach innen gerichteten Flansch gebildet wird, und die Flansche zwischen sich den Längsschlitz begrenzen, und wobei die Befestigungseinheit folgende Teile umfasst:
- – ein längliches Verankerungselement aus Metall mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite, das eine Länge haben soll, die im Gebrauch größer als die Breite des Längsschlitzes des Profilelements ist, und das eine solche Breite haben soll, dass das Verankerungselement mit seiner Längsachse im Gebrauch am Längsschlitz ausgerichtet, in das Profilelement eingeführt und anschließend gedreht werden kann, so dass es sich im Wesentlichen quer zum Längsschlitz befindet, und mit seiner Oberseite die Flansche des Profilelements hintergreift, wobei das Verankerungselement desweiteren eine durch das Element hindurchgehende Bohrung aufweist, zur Aufnahme eines männlichen Befestigungselements zur Befestigung des Gegenstands am Profilelement, wenn sich das Verankerungselement in seiner Querlage befindet,
- – ein Stützelement auf der Oberseite des Verankerungselements, das einen mit dem Verankerungselement verbundenen Körper aufweist, der eine zentrale Öffnung besitzt, die im Wesentlichen koaxial zur Bohrung im Verankerungselement verläuft,
- – ein dem Stützelement zugeordnetes Unterlegelement, das im montierten Zustand der Befestigungseinheit am Profilelement an der Oberseite des Profilelements angreift,
- – wobei die Verbindung zwischen dem Stützelement und dem Verankerungselement mindestens zwei Verbindungsschenkel beinhaltet, die am Körper des Stützelements angeformt sind und sich jeweils durch eine zugehörige Ausnehmung im Verankerungselement erstrecken, wobei die Ausnehmung für einen Verbindungsschenkel des Stützelements als schlitzartige Ausnehmung geformt ist, die sich von der Oberseite zur Unterseite des Verankerungselements erstreckt und an die Durchbohrung im Verankerungselement angrenzt, und die Verbindungsschenkel an ihren distalen Enden eine Haltenase aufweisen, die verhindern soll, dass sich das Verankerungselement von den distalen Enden der Verbindungsschenkel lösen kann.
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Eine solche Befestigungseinheit ist beispielsweise aus der
EP 978 663 bekannt. Die bekannte Befestigungseinheit besitzt ein Stützelement mit einem Körper mit diametral verlaufenden Armen und an den Armen befestigten ringförmigen Flansch-Befestigungsmitteln. Die ringförmigen Flansch-Befestigungsmittel bestehen aus zwei halbkreisförmigen Bereichen, die so gekrümmt sind, dass der mittlere Bereich näher am oberen Rand des Verankerungselements liegt als der an die Enden der Arme angrenzende Bereich. Im Betrieb greifen die gekrümmten halbkreisförmigen Bereiche an der Oberseite der Flansche an, und wenn das Verankerungselement in den Längsschlitz des Profilelements eingeführt und in eine Querlage gedreht wird, werden die halbkreisförmigen Bereiche verformt. Das Verankerungselement wird dann aufgrund der Spannkraft der halbkreisförmigen Bereiche mit der Innenseite der Flansche des Profilelements in Eingriff gebracht.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer alternativen Befestigungseinheit.
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Dies wird durch eine Befestigungseinheit entsprechend der Präambel von Anspruch 1 erreicht, bei der das Stützelement mindestens ein den Verbindungsschenkeln zugeordnetes Federelement und eine Anschlagfläche zum Angreifen an der Oberseite des Verankerungselements beinhaltet, wobei das mindestens eine Federelement dazu dient, das Verankerungselement von der Unterseite weg von den Haltenasen zu drücken und somit die Oberseite des Verankerungselements gegen die Anschlagfläche des Stützelements zu pressen, wobei das Stützelement zwei Verbindungsschenkel besitzt, und wobei das (die) Federelement(e) ein ringförmiges Element beinhaltet (beinhalten), das an diametral gegenüberliegenden Seiten an den Haltenasen der Verbindungsschenkel anliegt, und das zwei im Wesentlichen halbkreisförmige Bereiche umfasst, die so gekrümmt sind, dass der mittlere Bereich an der Unterseite des Verankerungselements angreift.
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Alternativ wird dies durch eine Befestigungseinheit entsprechend der Präambel von Anspruch 8 erreicht, bei der das Stützelement mindestens ein den Verbindungsschenkeln zugeordnetes Federelement und eine Anschlagfläche zum Angreifen an der Oberseite des Verankerungselements beinhaltet, wobei das mindestens eine Federelement dazu dient, das Verankerungselement von der Unterseite weg von den Haltenasen zu drücken und somit die Oberseite des Verankerungselements gegen die Anschlagfläche des Stützelements zu pressen, wobei das Stützelement Befestigungsarme umfasst, die von den distalen Enden der Verbindungsschenkel nach oben reichen, so dass das vom Verbindungsschenkel entfernte Ende des Befestigungsarms an der Unterseite des Verankerungselements an einer Stelle angreift, die von der Stelle beabstandet ist, an der sich der zugehörige Verbindungsschenkel durch das Verankerungselement erstreckt.
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Wenn die erfindungsgemäße Befestigungseinheit an einem Profilelement angebracht wird, wird das Verankerungselement in dessen Längsschlitz zwischen den Flanschen eingeführt. Danach wird die Befestigungseinheit in eine Lage gedreht, in der sich das Verankerungselement im Wesentlichen quer zum Längsschlitz befindet. Die Oberseite des Verankerungselements greift an der Innenseite der Flansche des Profilelements an und wird dabei von der Anschlagfläche weggedrückt. Das (die) den Verbindungsschenkeln zugeordnete(n) Federelement(e) bewirkt (bewirken), dass auf das Verankerungselement von unten gedrückt wird, so dass das Verankerungselement in Eingriff mit der Innenseite der Flansche des Profilelements gebracht wird. Auf diese Art kann die Befestigungseinheit an einem Profilelement angebracht und mit Hilfe der Wirkung des (der) Federelements (Federelemente) in einem Vormontagezustand in Position gehalten werden.
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In einer bereits erwähnten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit besitzt das Stützelement zwei Verbindungsschenkel und das Federelement umfasst ein ringförmiges Element, das an diametral gegenüberliegenden Seiten an den Haltenasen der Verbindungsschenkel anliegt, und das zwei im Wesentlichen halbkreisförmige Bereiche beinhaltet, die so gekrümmt sind, dass der mittlere Bereich an der Unterseite des Verankerungselements angreift. In dieser speziellen Ausgestaltung pressen die halbkreisförmigen Bereiche des ringförmigen Elements das Verankerungselement gegen die Anschlagfläche. Wird das Verankerungselement von der Anschlagfläche wegbewegt, so werden die gekrümmten halbkreisförmigen Bereiche verformt, was aufgrund der Elastizität der halbkreisförmigen Bereiche eine Federkraft in der Reaktion bewirkt. Besagte Federkraft versucht die Verankerung zurück zur Anschlagfläche zu drücken, so dass die Oberseite des Verankerungselements gegen die Innenseite der Flansche geklemmt wird.
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In einer anderen besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit besteht das Federelement aus den Verbindungsschenkeln oder zumindest einem elastischen Bereich dieser Schenkel und das Stützelement beinhaltet desweiteren Befestigungsarme, die von den distalen Enden der Verbindungsschenkel nach oben reichen, so dass das vom Verbindungsschenkel entfernte Ende des Befestigungsarms an der Unterseite des Verankerungselements an einer Stelle angreift, die von der Stelle beabstandet ist, an der sich der zugehörige Verbindungsschenkel durch das Verankerungselement erstreckt, wobei die Verbindungsschenkel, oder zumindest ein biegsamer Bereich der Schenkel elastisch verformt werden, wenn das Verankerungselement von der Anschlagfläche des Stützelements weggedrückt wird. Wenn das Verankerungselement von der Anschlagfläche weggedrückt wird, werden die Enden der Befestigungsarme weggedrückt. Die Befestigungsarme sind relativ steif und verformen sich nur unwesentlich. Es wird jedoch aufgrund der durch das Verankerungselement auf die Enden der Arme ausgeübten Kraft und aufgrund des Abstands besagter Enden zu den sich durch das Verankerungselement erstreckenden Schenkeln, ein Biegemoment auf die Schenkel ausgeübt. Die Spannkraft der Schenkel oder relevanter Bereiche der Schenkel wirkt in der Reaktion dem Biegemoment entgegen, und versucht die Enden der Arme zurück in ihre Ruhelage und somit das Verankerungselement zur Anschlagfläche hin zu bewegen. Somit wird die Oberseite des Verankerungselements gegen die Innenseite der Flansche geklemmt.
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Bei der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit kann die Anschlagfläche des Stützelements durch eine Unterseite des Körpers des Stützelements gebildet werden.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen festgelegt und werden in nachfolgender Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine Ansicht von unten auf eine erste bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
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2 eine Seitenansicht in Richtung II der Befestigungseinheit von 1,
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3 eine Seitenansicht in Richtung III der Befestigungseinheit von 1,
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4 in perspektivischer Ansicht ein Stützelement mit einem Federelement der Befestigungseinheit von 1, wie es eine Spritzform verlässt,
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5 einen Querschnitt eines Profilelements,
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6 eine Ansicht von unten auf eine zweite bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit, und
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7 eine Seitenansicht der Befestigungseinheit von 6.
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In den 1–3 ist eine Befestigungseinheit 1 dargestellt, mit der ein Gegenstand, wie beispielsweise eine Rohrschelle, sicher an einem Profilelement 80 befestigt werden soll. Ein Querschnitt dieses Elements ist in 5 gezeigt.
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Das Profilelement 80 besitzt zwei in Längsrichtung verlaufende Seitenflächen 81, einen die Seitenflächen verbindenden Boden 82 und eine Oberseite 83. Die Oberseite 83 wird von je einem von jeder Seitenfläche 81 nach innen gerichteten Flansch 84 gebildet. Die Flansche 84 begrenzen zwischen sich einen Längsschlitz 85 mit einer Breite b2.
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Die Befestigungseinheit 1 umfasst ein längliches Verankerungselement 2 aus Metall, ein Stützelement 3 und ein vorzugsweise ebenfalls aus Metall bestehendes Unterlegelement 4. Das Stützelement 3 ist in 4 gesondert dargestellt und wird vorzugsweise aus Plastikmaterial, bevorzugt im Spritzgussverfahren hergestellt.
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Das Verankerungselement 2 hat eine Oberseite 21 und eine gegenüberliegende Unterseite 22. Das Verankerungselement 2 besitzt eine Länge L, die größer als die Breite b2 des Längsschlitzes 85 im Profilelement 80 ist. Desweiteren ist die Breite b1 des Verankerungselements 2 so gewählt, dass das Verankerungselement 2, wie allgemein bekannt, mit seiner Längsachse am Längsschlitz 85 ausgerichtet, in das Profilelement 80 durch den Längsschlitz 85 eingeführt und anschließend gedreht werden kann, so dass es sich im Wesentlichen quer zum Längsschlitz 85 befindet, und mit seiner Oberseite 21 die Flansche 84 des Profilelements 80 hintergreift. In einer nicht dargestellten, aber aus dem Stand der Technik an sich bekannten Variante kann die Breite des Verankerungselements 2 geringfügig größer als die Breite b2 des Längsschlitzes 85 sein; in diesem Fall wird das Verankerungselement 2, das am Längsschlitz 85 ausgerichtet wurde, dann zuallererst in einer gekippten Position unter einen der Flansche 84 des Profilelements 80 geschoben.
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Desweiteren besitzt das Verankerungselement 2 eine durch das Element hindurchgehende Bohrung 23, vorzugsweise eine Gewindebohrung 23, zur Aufnahme eines männlichen Befestigungselements, wie eine Schraube oder eine Gewindestange, zur Befestigung des Gegenstands am Profilelement 80, wenn sich das Verankerungselement 2 in seiner Querlage befindet. In der dargestellten bevorzugten Ausgestaltung besitzt das Verankerungselement 2 zwei Aussparungen 24, die an die Bohrung angrenzen und sich durch die Mutter 2 von der Oberseite 21 zur Unterseite 22 erstrecken. Die Aussparungen 24 sind als schlitzartige Ausnehmungen geformt, die an die Bohrung 23 an diametral gegenüberliegenden Seiten angrenzen.
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Das Stützelement 3 wird vorzugsweise aus einem einzigen Plastikteil im Spritzgussverfahren hergestellt. Das Stützelement 3 wird an die Oberseite 21 des Verankerungselements 2 angelegt und ist mit diesem in einer Art und Weise verbunden, die noch genauer zu beschreiben ist. Das Stützelement 3 besitzt einen Körper 31 mit einer zentralen Öffnung 32, die im Wesentlichen koaxial zur Bohrung 23 im Verankerungselement 2 verläuft. Der Körper 31 hat vorzugsweise im Wesentlichen die Form eines Kreisrings, wie in den Figuren dargestellt, er kann aber auch andere Formen annehmen. Der ringförmige Körper 31 besitzt einen Außendurchmesser, der kleiner ist als die Breite b2 des Längsschlitzes 85 im Profilelement 80.
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Das Stützelement 3 hat zwei Verbindungsschenkel 36, die den an die Bohrung 23 im Verankerungselement 2 angrenzenden Aussparungen 24 zugeordnet sind. Die Verbindungsschenkel 36 werden in den diametralen Aussparungen 24 aufgenommen und sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit einer nach außen gerichteten Protuberanz versehen, die als Haltenase 37 bezeichnet wird. Die Haltenasen 37 erstrecken sich nach außen über die Enden der Aussparungen 24, so dass das Verankerungselement 2 nicht von den Verbindungsschenkeln 36 rutschen kann, da die Haltenasen 37 hinter der Kante der Aussparung 24 an der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 einhaken. Ein Verlust des Verankerungselements 2 wird somit verhindert.
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Das Stützelement 3 umfasst desweiteren zwei Kupplungsarme 33, die sich vom Körper 31 weg erstrecken und deren Endbereich 34 über die Außenkante des Unterlegelements 4 greift. Der Endbereich besitzt zwei Rastnasen 34a, die an der Oberseite des Unterlegelements 4 angreifen. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Kupplungsarme 33 am Körper 31 des Stützelements 3 angeformt. Die Kupplungsarme 33 erstrecken sich vom Körper 31 des Stützelements 3 radial nach außen in einer Richtung quer zur Längsachse des Verankerungselements 2, wie aus 1 ersichtlich.
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Das Unterlegelement 4 besitzt eine zentrale Bohrung 41, die an der zentralen Öffnung 32 im Körper 31 des Stützelements 3 und der Bohrung 23 im Verankerungselement 2 ausgerichtet ist. Das Unterlegelement 4 liegt an der Seite 31b des Körpers 31 des Stützelements 3 an, die vom Verankerungselement 2 wegzeigt. Auf der dem Verankerungselement 2 zugewandten Seite besitzt das Unterlegelement 4 eine Befestigungsfläche 42, um an der Oberseite 83 des Profilelements 80 anzugreifen. In der bevorzugten Ausgestaltung ist die Befestigungsfläche 42 mit einer Ausnehmung 43 mit einem Querschnitt 43a zur Aufnahme der Kupplungsarme 33 des Stützelements 3 versehen.
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Das in den 1–4 dargestellte Stützelement 3 besitzt ein Federelement 38. Dieses Federelement ist ein getrenntes Teil bezogen auf das restliche Stützelement 3. In 4 wird gezeigt, wie das Federelement 38 mit dem Endbereich 34 eines der Kupplungsarme 33 des Stützelements 3 verbunden ist. Diese Verbindung wird durch eine Bruchverbindung 38a gebildet. Auf diese Weise können die beiden getrennten Teile des Stützelements 3 in einer einzigen Spritzgussform hergestellt werden, was im Hinblick auf die Gussherstellung und die Herstellungskosten vorteilhaft ist. Darüber hinaus kann das Federelement 38 vor Montage der Befestigungseinheit nicht verloren gehen.
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Das Federelement 38 beinhaltet ein ringförmiges Element 39, das zwei im Wesentlichen halbkreisförmige Bereiche 39a umfasst, die gekrümmt sind. Das ringförmige Element 39 besitzt zwei Verbindungsbereiche 39b, an denen die halbkreisförmigen Bereiche 39a miteinander verbunden sind. Jeder Verbindungsbereich 39b hat eine Ausnehmung 39c zur Aufnahme eines Verbindungsschenkels 36 des Stützelements 3. Im zusammengebauten Zustand der Befestigungseinheit 1 ruhen die Verbindungsbereiche 39b des ringförmigen Elements 39 auf den Haltenasen 37 der Verbindungsschenkel 36. Die halbkreisförmigen Bereiche 39a sind so gekrümmt, dass – im zusammengebauten Zustand der Befestigungseinheit 1 – die mittleren Bereiche der jeweiligen halbkreisförmigen Bereiche 39a an der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 angreifen. Das Verankerungselement 2 wird somit von unten durch die Spannkraft gestützt und von den halbkreisförmigen Bereichen 39a des Federelements 38 gegen die dem Verankerungselement 2 zugewandte Fläche 31a des Körpers 31 gepresst, wobei diese Fläche 31a als Anschlagfläche dient.
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Wenn die Befestigungseinheit 1 zusammengebaut wird, werden das Federelement 38 und das restliche Stützelement durch Aufbrechen der Bruchverbindung 38a getrennt (siehe 4). Die Verbindungsschenkel 36 können dann leicht zusammengedrückt werden, so dass die Haltenasen in die an die Bohrung 23 im Verankerungselement 2 angrenzenden schlitzartigen Aussparungen 24 passen. Die Verbindungsschenkel 36 können dann durch die Aussparungen 24 eingeführt werden. Wenn die Haltenasen 37 durch die Aussparungen 24 über das untere Ende an der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 gelangt sind, bewegen sich die Verbindungsschenkel 36 elastisch zurück in ihren unbelasteten Zustand, so dass die Haltenasen 37 die Kante an den Enden der Aussparungen 24 hintergreifen. Die Verbindungsschenkel 36 werden dann weiter durch die Aussparungen 24 bewegt, bis die Unterseite 31a des dem Verankerungselement 2 zugewandten Körpers 31 an der Oberseite 21 des Verankerungselements 2 anliegt. In dieser Lage sind die Haltenasen 37 von der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 beabstandet. Die Verbindungsschenkel 36 können nun wieder zusammengebogen werden, so dass die Enden der Haltenasen 37 so nahe aneinander liegen, dass sie durch die gegenüberliegenden Ausnehmungen 39c im Federelement 38 passen. Wenn die Haltenasen 37 durch die Ausnehmungen 39c zur Unterseite der Verbindungsabschnitte 39b des Federelements 38 gelangt sind, werden die Verbindungsschenkel 36 freigegeben, worauf sie in ihren unbelasteten Zustand zurückfedern, und die Haltenasen 37 das untere Ende der Ausnehmungen 39c hintergreifen. In dieser Position greifen die mittleren Abschnitte an der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 an, möglicherweise mit inhärenter Vorspannung.
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Das Unterlegelement 4 wird am Stützelement 3 durch Drücken der Endabschnitte 34 der Kupplungsarme 33 nach unten in Richtung des Verankerungselements 2 befestigt. Dadurch biegen sich die Kupplungsarme 33 nach unten, und die Rastnasen 34a an den Endabschnitten 34 stellen sich schräg. Dadurch wird genügend Raum geschaffen, um das Unterlegelement 4 von oben auf den Körper 31 des Stützelements 3 zu setzen. Wenn das Unterlegelement 4 auf dem Körper 31 positioniert ist, werden die Endabschnitte 34 freigegeben, so dass sich die Kupplungsarme 33 in ihren unbelasteten Zustand zurückbiegen, und die Rastnasen 34a die Außenkante des Unterlegelements 4 übergreifen und das Unterlegelement 4 in Position arretieren.
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In den 6 und 7 ist eine Befestigungseinheit 101 dargestellt. Diese Befestigungseinheit 101 besitzt im Wesentlichen die gleichen Teile wie die in den 1–4 dargestellte und oben beschriebene Befestigungseinheit 1. Das Unterlegelement 4 und das Verankerungselement 2 entsprechen im Wesentlichen dem Unterlegelement 4 und dem Verankerungselement 2 in den 1–3. Entsprechende Teile des Unterlegelements und des Verankerungselements sind in den 6 und 7 mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet wie in den 1–3. Bezüglich einer Beschreibung dieser gemeinsamen Teile wird auf obige Beschreibung verwiesen.
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Die Befestigungseinheit 101 besitzt ein Stützelement 103. Das Stützelement 103 wird vorzugsweise aus einem einzigen Plastikteil im Spritzgussverfahren hergestellt. Das Stützelement 103 wird an die Oberseite 21 des Verankerungselements 2 angelegt und mit diesem verbunden. Das Stützelement 103 besitzt einen Körper 131 mit einer zentralen Öffnung 132, die im Wesentlichen koaxial zur Bohrung 23 im Verankerungselement 2 verläuft. Der Körper 131 hat vorzugsweise im Wesentlichen die Form eines Kreisrings, er kann aber auch andere Formen annehmen. Der ringförmige Körper 131 besitzt einen Außendurchmesser, der kleiner ist als die Breite b2 des Längsschlitzes 85 im Profilelement 80.
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Der Körper 131 des Stützelements 103 hat auf jeder Seite einen überstehenden Randabschnitt 131b, der an den Längsseiten des Verankerungselements 2 angreift.
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Das Stützelement 103 umfasst zwei Kupplungsarme 133, die sich vom Körper 131 weg erstrecken und deren Endbereich 134 über die Außenkante des Unterlegelements 4 greift. Der Endbereich besitzt zwei Rastnasen 134a, die an der Oberseite des Unterlegelements 4 angreifen. In der bevorzugten Ausgestaltung sind die Kupplungsarme 133 am Körper 131 des Stützelements 103 angeformt. Die Kupplungsarme 133 erstrecken sich vom Körper 131 des Stützelements 103 radial nach außen in einer Richtung quer zur Längsachse des Verankerungselements 2, wie aus 6 ersichtlich.
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Das Stützelement 103 hat zwei Verbindungsschenkel 136, die den an die Bohrung 23 im Verankerungselement 2 angrenzenden Aussparungen 24 zugeordnet sind. Die Verbindungsschenkel 136 werden in den diametralen Aussparungen 24 aufgenommen und sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit einer nach außen gerichteten Protuberanz versehen, die als Haltenase 137 bezeichnet wird.
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Befestigungsarme 138 erstrecken sich von den Haltenasen 137 an den Enden der Schenkel 136 nach oben und nach außen, so dass das vom Verbindungsschenkel 136 entfernte distale Ende 138a des Befestigungsarms 138 an der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 an einer Stelle angreift, die von der Stelle beabstandet ist, an der sich der zugehörige Verbindungsschenkel 136 durch die Aussparung 24 im Verankerungselement 2 erstreckt.
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Im Betrieb, wenn das Verankerungselement 2 in den Längsschlitz 85 des Profilelements 80 eingeführt und in eine Querlage zur Längsachse des Profilelements 80 gedreht wird, wird der Flansch, der an der Oberseite 21 des Verankerungselements 2 angreift, von der Anschlagfläche an der Unterseite des Körpers 131 des Stützelements 103 weggedrückt. Die distalen Enden 138a der Befestigungsarme 138 werden durch das sich nach unten bewegende Verankerungselement 2 nach unten gedrückt. Die Befestigungsarme 138 sind relativ steif, und die vom Verankerungselement 2 auf die Arme 138 ausgeübte Last wird zu einem großen Teil in Längsrichtung der Arme aufgenommen, wobei die Arme 138 sich nur unwesentlich verformen. Aufgrund der durch das Verankerungselement 2 auf die Enden 138a der Arme 138 ausgeübten Kraft und aufgrund des Abstands besagter Enden 138a zu den sich durch die Aussparungen 24 im Verankerungselement 2 erstreckenden Schenkeln 136, wird ein Biegemoment auf die Kupplungsschenkel 136 ausgeübt. Die Spannkraft der Kupplungsschenkel 136 oder relevanter Bereiche der Schenkel wirkt in der Reaktion dem Biegemoment entgegen, und versucht die Enden 138a der Arme zurück in ihre Ruhelage und somit das Verankerungselement 2 zur Ausschlagfläche auf der Unterseite des Körpers 131 des Stützelements 103 hin zu bewegen. Somit wird die Oberseite 21 des Verankerungselements 2 gegen die Innenseite der Flansche 84 geklemmt.
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Wenn die Befestigungseinheit 101 zusammengebaut wird, können die distalen Enden der Verbindungsschenkel 136 in die schlitzartigen Aussparungen 24 im Verankerungselement 2 eingeschoben werden. Aufgrund der schiefen Ausrichtung der Außenseite der Nasen 137 und der schiefen Ausrichtung der Arme 138 in Bezug auf die Längsachse der Verbindungsschenkel 136, werden die Schenkel 136 aufeinander zu gebogen. Auf der anderen Seite werden, aufgrund des spitzen Winkels zwischen den Schenkeln 136 und den Armen 138, die Arme gezwungen, einen noch spitzeren Winkel zu den Schenkeln 136 einzunehmen, oder die Arme 138 werden sogar an den Schenkeln anliegen, und sich somit im Wesentlichen parallel zu den Schenkeln 136 befinden. Auf diese Weise können die Schenkel 136 und die Arme 138 durch die Aussparungen 24 geschoben werden, bis sich die Enden 138a der Arme 138 über den Rand zwischen den Aussparungen 24 und der Unterseite 22 des Verankerungselements 2 bewegt haben. Die Arme 138 biegen sich nach außen und die Verbindungsschenkel 136 biegen sich nach außen in ihren unbelasteten Zustand, wie in 7 dargestellt.
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Das Unterlegelement 4 wird auf die Oberseite des Körpers 131 des Stützelements 103 in im Wesentlichen der gleichen Art und Weise gelegt, wie unter Bezugnahme auf die Ausgestaltung von 1–4 beschrieben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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