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Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung insbesondere für Hydraulikschlauchleitungen, vorzugsweise für den Einsatz im hydraulischen Bergbau, Gubenausbau und bei der Staubbekämpfung, mit einem eine umlaufende Nut an einem Stecknippel aufweisenden ersten Steckerteil als Vaterteil, mit einer mit dem Stecknippel zusammensteckbaren, zwei Querbohrungen aufweisenden Steckmuffe als zweites Steckerteil bzw. Mutterteil, mit einer gabelförmigen, zwei Klammerschenkel und einen Klammerbogen aufweisenden Kupplungsklammer, die im Montagezustand von Steckmuffe und Stecknippel zur Arretierung der Steckverbindung mit den Klammerschenkeln in die Querbohrung eingesteckt ist und die Nut quer zur Steckachse durchgreift, und mit einem Sicherungselement zum Sichern der Kupplungsklammer gegen ungewolltes Lösen, wobei das Sicherungselement einen Aufnahmeabschnitt für den Klammerbogen hat. Die Erfindung betrifft auch ein Sicherungselement zum Sichern von Kupplungsklammer mit Klammerbogen und Klammerschenkel gegen ungewolltes Lösen an einer Steckverbindung mit zusammensteckbarem Stecknippel und Steckmuffe, wobei das Sicherungselement mit einem Aufnahmeabschnitt am Sicherungselement für den Klammerbogen der Kupplungsklammer versehen ist.
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Steckverbindungen für Hydraulikschlauchleitungen, insbesondere zur Anwendung im Bergbau sind seit Langem bekannt und u. a. in Deutschland existiert eine DIN-Norm 20043 für Steckverbindungen von Hydraulikschlauchleitungen für hydraulischen Grubenausbau und Betriebsmittel zur Staubbekämpfung. Die entsprechende Norm legt, teils in Abhängigkeit von der Schlauch-Nennweite DN den grundlegenden Aufbau von Stecknippel und Steckmuffe sowie Kupplungsklammer einschließlich bestimmter Grenzabmessungen für die einzelnen Bauteile fest.
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Bei der Montage der Kupplungsklammer bei einer bereits zusammengesteckten Steckverbindung können in der betrieblichen Praxis z.B. durch die Montage der Kupplungsklammer mittels eines Hammers Verformungen an den Kupplungsklammern auftreten, die ein Herauswandern der Kupplungsklammer insbesondere bei wiederholten Lastwechseln durch Abschalten des hydraulischen Betriebsmittels oder Druckschwankungen begünstigen. Da sich die betriebliche Praxis trotz aller Schulungs- und Aufklärungsmaßnahmen kaum ändern lässt und zudem auch durch Fehlmontagen aufgrund nicht weit genug eingesteckter Kupplungsklammern ein Risiko besteht, dass sich eine Steckverbindung im laufenden Betrieb lösen kann, woraus schwerwiegenden Schäden wegen Fehlfunktionen und/oder Umweltbelastungen resultieren können, fordern einige Bergwerksbetreiber das Vorhandensein eines zusätzlichen Sicherungsmittels zur Sicherung der Steckverbindung.
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Die Erfindung geht im Oberbegriff von der aus der
WO 2008/055 288 A1 bekannten Steckverbindung nebst Sicherungselement aus. Bei der bekannten Lösung besteht das Sicherungselement aus einem flexiblen Band, insbesondere Kunststoffband nach Art eines Kabelbinders, der gegenüber einem Kabelbinder allerdings mit einem Aufnahmeabschnitt für den Klammerbogen der Kupplungsklammer und mit zwei kreisrunden Löchern für den Durchgriff der Klammerschenkelenden der Kupplungsklammer versehen ist. Das Sicherungselement wird, nachdem die Steckverbindung zusammengesteckt und die Kupplungsklammer eingeschoben ist, um die Partie der Steckverbindung, in welcher die Kupplungsklammer angeordnet ist, herumgelegt. Anschließend wird der gezahnte Abschnitt an dem einen Streifenende in den mit der Haltelasche versehenen Verschlusskopf eingesteckt und angezurrt, um im Montagezustand ein ungewolltes Herauswandern der Kupplungsklammer aus der Nut zu verhindern.
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Das kabelbinderartige Sicherungselement gewährleistet zwar im Montagezustand eine hohe Zuverlässigkeit, die Montage ist jedoch insbesondere bei beengten Platzverhältnissen und/oder schlechten Sichtverhältnissen schwierig. Auch das Tragen von Handschuhen erschwert die Montage maßgeblich. Zum Lösen wiederum muss das Sicherungselement zerstört und durch ein neues gleichartiges Sicherungselement ersetzt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherungselement zu schaffen, welches zuverlässig das Herauswandern der Kupplungsklammer verhindert, ohne die vorgenannten Nachteile aufweisen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Sicherungselement zwei voneinander beabstandete Haltearme aufweist, die an hinteren, dem Aufnahmeabschnitt zugewandt liegenden Enden über eine Basis verbunden sind und an vorderen Enden ein Montiermaul begrenzen, dass quer zur Steckachse der Steckverbindung auf den Stecknippel und/oder die Steckmuffe für die Montage aufschiebbar und für die Demontage abziehbar ist. Bei dem Sicherungselement wird die obige Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Sicherungselement zwei voneinander beabstandete Haltearme aufweist, die an hinteren, dem Aufnahmeabschnitt zugewandt liegenden Enden über eine Basis verbunden sind und an vorderen Enden ein Montiermaul begrenzen, dass quer zu einer Steckachse der Steckverbindung auf einen Stecknippel oder eine Steckmuffe der Steckverbindung aufschiebbar ist. Durch das aufschiebbare Montiermaul ist es nicht nur möglich, dass Sicherungselement am Ende des Montagevorgangs der Steckverbindung noch wahlweise anbringen zu können, sondern es ist zugleich gewährleistet, dass das Sicherungselement zerstörungsfrei gelöst und anschließend nach erneutem Zusammenstecken der Steckverbindung wieder montiert werden kann. Gleichwohl wird bei montiertem Sicherungselement ein Herauswandern der Kupplungsklammer verhindert.
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Gemäß einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform bildet das Montiermaul einen Stecknippeldurchgriff mit Selbsthaltefunktion am Stecknippel. Hierzu können gemäß einem Ausführungsbeispiel die Haltearme einander zugewandt liegende Innenseiten aufweisen, deren Abstand zwischen den vorderen Enden geringer ist als in einem Mittelabschnitt der Haltearme bzw. als in der Breitesten Zone des Stecknippeldurchgriffs. Durch die Verjüngung der Haltearme zum vorderen Ende hin gegenüber der maximalen lichten Weite im Stecknippeldurchgriff des Montiermauls wird auf besonders einfache Weise die Selbsthaltefunktion am Stecknippel gewährleistet. Die Haltearme können sichelförmig gekrümmt verlaufende Innenseiten aufweisen und sich insbesondere über die gesamte Länge oder jedenfalls über einen maßgeblichen Teilbereich sichelförmig gekrümmt erstrecken. Für die Montage ist vorteilhaft, wenn die vorderen Enden einen gerundeten Übergang von ihren Innenseiten auf ihre Außenseiten aufweisen. Um das Aufweiten zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn zwischen den hinteren Enden in der Basis ein Schlitz ausgebildet ist.
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Die Haltearme können über den Aufnahmeabschnitt miteinander verbunden sein. Insbesondere bei dieser Ausgestaltung könnte sich der Schlitz in der Basis bis an den Aufnahmeabschnitt heran erstrecken. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Aufnahmeabschnitt mit einer Sichtöffnung auf den Klammerbogen versehen ist, so dass von allen Seiten eine Sichtkontrolle über das Vorhandensein der Kupplungsklammer problemlos durchgeführt werden kann.
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Ein Sicherungselement kann auch dergestalt ausgebildet sein, dass es zusätzlich oder ausschließlich an der Steckmuffe arretiert wird, wozu gemäß einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel die vorderen Enden der Haltearme mit senkrecht nach unten, mithin axial in Richtung des Aufnahmeabschnitt vorkragenden Haltenasen zum Hinterfassen der Steckmuffe versehen sein können. Bei der Montage des Sicherungselementes muss dann eine gewisse Beweglichkeit der Haltearme quer zur Aufschiebrichtung, mithin über ihre Länge gewährleistet sein. Ein Schlitz in der Basis kann entfallen, könnte jedoch auch vorhanden sein, wenn zusätzlich eine Selbsthaltefunktion am Stecknippel durch eine Verengung am Montiermaul vorgesehen ist. Bei vorhandenen Arretiernasen sollten die Haltearme über ihre Länge eine ausreichende Biegung zulassen, damit bei Erreichen der Sicherungsstellung die Nasen eine dem Klammerbogen abgewandt liegende Außenfläche der Steckmuffe hinterfassen können.
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Die Haltearme mit dem Montiermaul sind vorzugsweise axial versetzt zum Aufnahmeabschnitt angeordnet. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Basis für den axialen Versatz eine Übergangsstufe zwischen dem Aufnahmeabschnitt und den Haltearmen bilden, wobei sich die Haltearme auf der einen Seite und der Aufnahmeabschnitt auf der anderen Seite der Übergangsstufe erstrecken.
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Bei sämtlichen Ausgestaltungen kann der Aufnahmeabschnitt als Kreisbogensegment mit Rückwand, Oberseite und Unterseite ausgebildet sein. Der Aufnahmeabschnitt kann dann zugleich einen Greifabschnitt bilden. Die Oberseite kann hierzu bei einem Ausführungsbeispiel in die Übergangsstufe übergehen, die senkrecht zur Oberseite verläuft, wobei zugleich die Unterseite als Randkragen ausgebildet ist, die einen im Aufnahmeabschnitt angeordneten Klammerbogen nur partiell unterfasst. Auch hier wird eine gewisse Flexibilität des Sicherungselements ausgenutzt, um das Sicherungselement in eine Sicherungsstellung zu verbringen, in der es zum Einen über die Klammernasen oder die Selbsthaltefunktion gegen Lösen gesichert wird und zugleich auch einen Rückhalt an der gegenüberliegenden Seite, nämlich am Klammerbogen der Kupplungsklammer findet.
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Gemäß noch einer weiteren alternativen Ausgestaltung können die Haltearme eine Zylinderteilschale bilden, die auf den Umfang der Steckmuffe, auf den Umfang eines mit der Steckmuffe verbundenen Schlauchendes oder auf einen Einband am Schlauchende aufschiebbar ist.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Sicherungselement aus Kunststoff besteht. Ein alternatives Material mit gegebenenfalls noch ausreichender Flexibilität könnte auch ein Federstahl sein, aber das Sicherungselement könnte auch aus anderen metallischen Werkstoffen oder Verbundwerkstoffen bestehen.
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Insbesondere bei kleinen Schlauchnenndurchmessern kann der Stecknippel mit einer zweiten Nut versehen sein, wobei der Abstand der Enden am Montiermaul dann vorzugsweise kleiner ist als der Nutgrunddurchmesser der zweiten Nut. Eine entsprechende zweite Nut ist beispielsweise in der genannten DIN-Norm für Nenndurchmesser DN 6 bis DN 12 vorgesehen. Bei größeren Nenndurchmessern ab DN 19 ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Abstand der Enden am Montiermaul kleiner ist als der Außendurchmesser eines zugeordneten Schaftabschnitts am Stecknippel, um die Selbsthaltefunktion am Schaftabschnitt des Stecknippels zu bewirken, insbesondere wenn keine Haltenasen vorgesehen sind.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
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1 perspektivisch in Explosionsdarstellung eine Steckverbindung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 einen Längsschnitt durch die Steckverbindung aus 1 im Montagezustand;
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3 eine Schnittansicht entlang III-III in 2;
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4 ein Sicherungselement in perspektivischer Ansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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5 eine Steckverbindung im Montagezustand gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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6 eine Schnittansicht entlang VI-VI in 5;
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7 ein Sicherungselement gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
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8 ein Sicherungselement gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;
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9 ein Sicherungselement gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel;
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10 den Montagevorgang bei einer Steckverbindung mit dem Sicherungselement nach 9; und
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11 die Steckverbindung aus 10 im gesicherten Riegelzustand.
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In den 1 bis 3 ist insgesamt mit Bezugszeichen 10 eine Steckverbindung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel für Hydraulikschlauchleitungen insbesondere für den Bergbau bezeichnet, die ein erstes Steckerteil 1 aufweist, welches mit einem Stecknippel 2 versehen ist und häufig als Vaterteil bezeichnet wird, und ein zweites Steckerteil als Steckmuffe 3 umfasst, welches mit einer hier gestuften Innenbohrung 4 ausgeführt ist, in welche der Stecknippel 2 des Steckerteils 1 hydraulisch abdichtend parallel zur Steckachse S eingesteckt werden kann. Die Steckmuffe 3 wird bei einer Steckverbindung häufig auch als Mutterteil bezeichnet. Zur Arretierung von Stecknippel 1 und Steckmuffe 3 im Montagezustand ist eine Kupplungsklammer 5 vorgesehen, die einstückig einen Klammerbogen 6 sowie zwei voneinander beabstandete Klammerschenkel 7 aufweist, deren Schenkelenden 8 leicht nach außen abgebogen sind und die vorzugsweise aus Metall besteht. Auch das erste Steckerteil 1 und die Steckmuffe 3 bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere Messing. Die Steckmuffe 3 bildet hier ein beliebiges Anschlussteil für einen Schlauch oder sie bildet ein unmittelbar an einem Hydraulikaggregat befindliches Anschlusselement. Wie 1 gut erkennen lässt, weist die Steckmuffe 3 zwei Querbohrungen 9 auf, welche die Innenbohrung 4 in dem über die Stufe 11 erweiterten Bohrungsabschnitt 12 queren und die derart positioniert sind, dass im Montagezustand von Steckmuffe 3 und Stecknippel 2 die Querbohrungen 9 den über die Stufe 11 erweiterten Bereich 12 innerhalb der Innenbohrung 4 schneiden. Am vorderen Stecknippelabschnitt des Stecknippels 2 ist eine Ringnut 13 zur Aufnahme eines O-Rings 14 ausgebildet, die für den fluiddichten Sitz des Stecknippels 2 in der Innenbohrung 4 der Steckmuffe 3 sorgt. Der Schaft 15 des Stecknippels ist ferner mit einer umlaufenden Nut 16 versehen, die im Montagezustand des Stecknippels 2 fluchtend den Querbohrungen 8 gegenüberliegt, damit die Kupplungsklammer 6 mit ihren Klammerschenkeln 7 in die Nut 16 einfassen kann und ein Lösen von Stecknippel 2 und Steckmuffe 3 und damit der Steckerverbindung 10 verhindern kann. In den 1 bis 3 ist der Steckerteil 1 mit dem Stecknippel 2 als Winkelstecker ausgebildet, der zugleich auch mit einer zweiten Steckmuffe 23 versehen ist, an welche ein Schlauch über einen weiteren Stecknippel (nicht gezeigt) angeschlossen werden kann. Eine Steckverbindung 10 mit dem vorbeschriebenen Aufbau ist aus dem Stand der Technik bekannt.
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Die Erfindung betrifft hier vorrangig das Sicherungselement 30 zum Sichern der Kupplungsklammer 5 im Riegelzustand bei montierter Steckverbindung 10. Das Sicherungselement 30 dient dazu, zu verhindern, dass sich die Kupplungsklammer 5 im laufenden Betrieb aus ihrer Riegellage lösen kann. Zwar dienen bereits die aufgeweiteten Enden 8 an den Klammerschenkeln 7 der Kupplungsklammer 5 dazu, ein solches ungewolltes Lösen durch Herauswandern zu verhindern, durch unsachgemäße Montage kann allerdings die Kupplungsklammer 5 derart deformiert werden, dass die aufgeweiteten Schenkelenden 8 an den Klammerschenkeln 7 diese Funktion nicht mehr gewährleisten können.
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Das Sicherungselement 30 kann montiert werden, nachdem die Steckverbindung 10 in üblicher Weise hergestellt wurde. Das Sicherungselement 30 weist zwei voneinander beabstandete Haltearme 31 sowie einen Aufnahmeabschnitt 32 auf, in welchem im Montagezustand, wie beispielsweise in 2 gezeigt, der Klammerbogen 6 der Kupplungsklammer 5 aufgenommen ist. Die dem Aufnahmeabschnitt 32 zugewandt liegenden inneren Enden der Haltearme 31 sind, wie insbesondere der 3 gut entnommen werden kann, integral über eine insgesamt mit 33 bezeichnete Basis miteinander verbunden. Die vorderen Enden 34 der beiden Haltearme 31 haben einen Abstand voneinander und begrenzen hierdurch ein in 3 mit Bezugszeichen 35 angedeutetes Montiermaul. Das Montiermaul 35 kann beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 über den Schaftabschnitt 15 des Stecknippels 2 derart aufgeschoben werden, dass der Stecknippel 2 den Stecknippeldurchgriff 48 im Sicherungselement 30 durchgreifen kann. Für das Aufschieben ist eine ausreichende Flexibilität der beiden Haltearme 31 erforderlich, die hier zum Einen durch die Materialwahl eines geeigneten Kunststoffs für das Sicherungselement 30 und zum Anderen über einen Schlitz 37 erreicht wird, der partiell in der Basis 33 zwischen den hinteren inneren Enden der Haltearme 31 ausgebildet ist. Die einander zugewandt liegenden Innenseiten 36 der Haltearme 31 verlaufen sichelförmig gekrümmt bis zu den vorderen Enden 34, wodurch sich die den Stecknippeldurchgriff 48 begrenzenden Haltearme 31 im Montagezustand mit Selbsthaltefunktion am Schaft 15 des Stecknippels 2 anlegen können. Aufgrund des zwischen den vorderen Enden 34 offenen Montiermauls 35 ist auch eine Demontage durch Abziehen des Sicherungselementes 30 von der Steckverbindung möglich.
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Die 4 zeigt das Sicherungselement aus den 1 bis 3 perspektivisch in Alleinstellung. Es ist gut ersichtlich, dass der Aufnahmebereich 32 für den Klammerbogen der Kupplungsklammer axial versetzt zu den Haltearmen 31 mit dem Montiermaul 35 und dem Stecknippeldurchgriff 48 angeordnet liegt. Die Haltearme 31 mit dem Montiermaul 35 umfassen daher den Schaftabschnitt am Stecknippel axial versetzt zu der Lage der Kupplungsklammer, wie besonders gut auch aus 2 ersichtlich ist. Genaugenommen umgreifen die Haltearme 31 mit dem Haltemaul 35 den Stecknippel 2 außerhalb der Steckmuffe 3, wobei der axiale Versatz vorzugsweise derart gewählt ist, dass im Montagezustand die Haltearme 31 an der Oberseite der Steckmuffe 3 anliegen.
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Für den axialen Versatz zwischen den Haltearmen 31 und dem Aufnahmeabschnitt 32 bildet die Basis 33 eine Übergangsstufe mittels eines Stufenabschnitts 38, der senkrecht zu den Haltearmen 31 verläuft. Die Haltearme 31 erstrecken sich hierbei auf der einen Seite und der Aufnahmeabschnitt 32 auf der anderen Seite der Übergangsstufe 38. Der Aufnahmeabschnitt 32 wiederum ist als Kreisbogensegment mit Rückwand 42, Oberseite 39 und Unterseite 40 ausgebildet, wobei die Oberseite 39 in die Übergangsstufe 38 übergeht und wiederum senkrecht zur Übergangsstufe 38, mithin parallel zu den Haltearmen 31, allerdings axial versetzt hierzu, verläuft. Die Unterseite 40 bildet nur einen Randkragen, welcher den Klammerbogen der Kupplungsklammer nur partiell unterfasst. Durch die gewählte Ausgestaltung bildet der Aufnahmeabschnitt 32 zugleich einen Greifabschnitt für das Sicherungselement 30, welches daher für die Montage gut am Aufnahmeabschnitt 32 gegriffen und auf die montierte Steckverbindung, insbesondere die Kupplungsklammer, aufgeschoben werden kann. Um eine Sichtkontrolle des Vorhandenseins der Kupplungsklammer zu gewährleisten, ist die Rückwand 42 mit einer Sichtöffnung 41 versehen.
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Die 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Steckverbindung 50. An dem ersten, das Vaterteil bildenden Steckerteil 51 kann, beispielsweise mittels eines Einbandes 79, eine Hydraulikschlauchleitung mit gerader Abführung befestigt werden. Der Stecknippel 52 des Steckerteils 51 für die Steckverbindung 50 weist neben einer Ringnut 63 für den O-Ring 64 eine erste Nut 66 auf, in welche die Kupplungsklammer 55 mit ihren Klammerschenkeln 57 im Montagezustand einfasst, wie in 5 gezeigt, und darüber hinaus am Schaft 65 zwischen der ersten Nut 66 und dem Befestigungsabschnitt für den Schlauch eine zweite Ringnut 76 auf. Der in 5 gezeigte Stecknippel 52 ist vorzugsweise für Schlauchnennweiten kleiner DN 20 ausgebildet. Nach vollständiger Montage des ersten Steckerteils 51 innerhalb der Innenbohrung 54 der Muffe 53, wozu der Stecknippel 52 parallel zur Steckachse S in die Innenbohrung 54 der Steckmuffe 53 eingesteckt wird, wird ein Sicherungselement 80 montiert, das in Draufsicht in 6 gut zu erkennen. Das Sicherungselement 80 hat denselben grundsätzlichen Aufbau wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel und weist einen Basisabschnitt 83, einen Aufnahmeabschnitt 82 sowie zwei Haltearme 81 mit gerundeten Innenseiten 86 aufweist, deren Abstand hier allerdings derart bemessen ist, dass das Montagemaul 85 mit den Klammerschenkeln 81 über den Grund der zweiten Nut 76 geschoben und dort aufgrund der Krümmung der Halteschenkel 81 mit Selbstsicherungsfunktion gehalten werden kann. Um das Aufweiten der Haltearme 81 zu begünstigen, ist auch hier ein Schlitz 87 zwischen beiden Haltearmen 81 ausgebildet, der sich bis an die Basis 83 heran erstreckt und quasi erst kurz vor dem Übergangsabschnitt 88 endet. Über die Sichtöffnung 91 kann kontrolliert werden, ob der Klammerbogen 56 und daher die Kupplungsklammer 55 montiert sind. Die vorderen Enden der Haltearme 81 gehen über Rundungen von den Innenseiten 86 auf die Außenseiten über, um das Aufschieben des Sicherungselementes 80 auf die Nut 76 im Schaft 65 zu erleichtern. 5 lässt gut erkennen, dass die Nut derart positioniert ist, dass sie im Wesentlichen angrenzend an die Oberseite der Steckmuffe 53 liegt und das montierte Sicherungselement 80 nahe der Oberseite der Steckmuffe 53 liegt.
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Die 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für ein Sicherungselement 130, das vorzugsweise bei solchen Steckverbindungen zum Einsatz kommt, bei welchen eine gerade Schlauchabführung am Vaterteil der Steckerverbindung erfolgt. Die Steckerteile der Steckerverbindung sind in 7 nicht dargestellt. Auch das Sicherungselement 130 hat einen Aufnahmeabschnitt 132 zum Überdecken des Klammerbogens der Kupplungsklammer im Montagezustand. Der Aufnahmeabschnitt 132 liegt mittels einer Übergangsstufe 138 in der Basis versetzt zu einer Zylinderteilschale 145 mit einem Montiermaul 135 an der dem Aufnahmeabschnitt 132 abgewandt liegenden Seite des Sicherungselementes 130. Die Zylinderteilschale 145 bildet mit ihren Schalenflügeln jeweils Haltearme 131, welche einen Schlauch oder einen Einband für einen Schlauch im Montagezustand umgreifen können. Für die Demontage und Montage des Sicherungselementes 130 ist eine ausreichende Flexibilität der beiden Haltearme 131 relativ zur Basis 133 des Sicherungselementes 130 erforderlich, die über die Auswahl eines geeigneten Kunststoffes bzw. die Wanddicke der Zylinderteilschale und die Breite des Montiermauls erreicht werden kann. Die Höhe der Zylinderteilschale 145 bestimmt die Spann- bzw. Rückhaltekraft mit.
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8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Sicherungselementes 230 zur Montage an einer im Wesentlichen blockförmigen Steckmuffe. Auch hier liegen zwei Haltearme 231 axial versetzt zu einem Aufnahmeabschnitt 232 mit Sichtöffnung 241 für den Klammerbogen einer Kupplungsklammer. Die beiden Haltearme 231 sind an der Basis 233 verbunden und unmittelbar angrenzend an die Basis 233 befindet sich der kreisrunde Durchgriff 248 für den Stecknippel des Vaterteils. Der Stecknippeldurchgriff ist nur über etwa 200° bis 245° von den Haltearmen 231 bzw. der Basis 233 begrenzt und beide Haltearme 231 verlaufen an den Innenseiten 236, außerhalb des Stecknippeldurchgriffs 248, parallel zueinander. An den vorderen Enden beider Haltearme 231 sind nach unten und im Wesentlichen parallel zur Stufe 238 abgewinkelt verlaufende Haltenasen 247 ausgebildet, die hier wie die Enden der Haltearme 231 gekrümmt verlaufen, um sich an einer gekrümmten Wandung einer Steckmuffe anzulegen.
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Die 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherungselementes 330 und die 10 und 11 zeigen den Montagevorgang des Sicherungselementes 330 an einer Steckverbindung 300. Wie beim Ausführungsbeispiel nach 8 weist das Sicherungselement 330 einen Aufnahmeabschnitt 332 für den Klammerbogen der Kupplungsklammer 305 auf, und der Aufnahmeabschnitt 332 liegt mittels einer Übergangsstufe 338 axial versetzt zu zwei Haltearmen 331, die nahe der Basis 333 einen Stecknippeldurchgriff 348 mit kreisrunder Wandung über einen Umfangsbereich von etwa 205° begrenzen. Zwischen dem Stecknippeldurchgriff 348 und dem offenen Montiermaul 335 verlaufen die Innenseiten 336 der Haltearme 331 als zueinander parallel Geraden mit gleichbleibendem Abstand. Die vorderen Enden der beiden Haltearme 331 sind nach unten abgewinkelt und bilden hierdurch Haltenasen 347 zum Hinterfassen einer Rückwand der Steckmuffe 303. Dies wird besonders gut aus den 10 und 11, insbesondere der 11 ersichtlich. In 10 ist das Sicherungselement 330 noch nicht vollständig aufgeschoben und es wird derart angesetzt, dass die Haken 347 zwischen dem ersten Steckerteil 301 bzw. Vaterteil und der Oberseite der Steckmuffe 303 hindurchgeschoben werden können, wozu die beiden Haltearme 331 geringfügig durch die Flexibilität des Materials des Sicherungselementes 330 gespreizt werden müssen. Während des Durchschiebvorgangs liegen die Haltearme 331 schräg und der Klammerbogen der Kupplungsklammer 305 greift fortlaufend tiefer in die Innenausnehmung des Aufnahmeabschnitts 332 des Sicherungselementes 330 ein. Sobald das Sicherungselement 330 weit genug aufgeschoben ist, kommen die Hakennasen 347 von der Oberseite der Steckmuffe 303 frei und können auf die freien Enden 308 der Klammerschenkel der Kupplungsklammer 305 zu zurückspringen, so dass sich die Haltearme 331 an der Oberseite der Steckmuffe 303 anlegen können, während der Klammerbogen vollständig innerhalb des Aufnahmeabschnitts 332 des Sicherungselementes 330 liegt. In dieser Lage sind die Haltearme 331 nicht mehr geweitet, da der Stecknippeldurchgriff 348 ausreichend Freiraum bietet, dass der Schaft des Stecknippels am Vaterteil bzw. am ersten Steckerteil 331 den Stecknippeldurchgriff 348 kontaktlos oder als Spielpassung durchgreift. Eine Selbsthaltefunktion wird zum Einen durch den geringeren Abstand der Innenseiten der Haltearme 331 im Vergleich zum Durchmesser des Stecknippelschaftes im Bereich des Stecknippeldurchgriffs 348 und zum Anderen auch durch die Hakenasen 347 erreicht. Es versteht sich, dass beim Ausführungsbeispiel nach 9 entweder die Hakennasen oder aber die Verengung abseits des Stecknippeldurchgriffs entfallen könnte, indem die Innenseiten der Haltearme basisseitig einen Halbkreisbogen über 180° oder weniger bilden und ab diesem Krümmungspunkt gerade nach vorne laufen, denn auch nur eine der beiden Maßnahmen könnte ausreichen, ein ungewolltes Lösen der Kupplungsklammer durch die Selbsthaltefunktion des Sicherungselementes entweder am Schaft oder an der Steckmuffe zu verhindern. Die in den 8 und 9 gezeigten Sicherungselemente mit doppelter Selbsthaltefunktion sowohl am Stecknippel als auch an der Steckmuffe bieten eine besonders hohe Sicherheit gegen Lösen.
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Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Die Abmessungen und Relativproportionen von Haltearmen, Stecknippeldurchgriff und Aufnahmeelement variieren je nach Wahl der Kupplungsklammer, Wahl des Leitungs-Nenndurchmessers und verwendetem Material für das Sicherungselement. Der Verlauf z.B. der Hakennasen kann, insbesondere wenn Sicherungselemente für ganz bestimmte Steckverbindungen vorgesehen werden, variieren. Bei der Verwendung von Kunststoffen kann z.B. über die Farbe die Auswahl des korrekten Sicherungselementes für eine bestimmte Steckverbindung erleichtert werden. Solche und weitere Modifikationen sollen in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN-Norm 20043 [0002]
- DIN-Norm für Nenndurchmesser DN 6 bis DN 12 [0015]