DE202011005204U1

DE202011005204U1 - Erziehungshalsband

Info

Publication number: DE202011005204U1
Application number: DE202011005204U
Authority: DE
Original assignee: Model Kurt 72458
Current assignee: Model Kurt 72458
Priority date: 2011-04-13
Filing date: 2011-04-13
Publication date: 2011-06-09
Anticipated expiration: 2021-04-14

Abstract

Kampfhundehalsband mit Erziehungsspitzen, dadurch gekennzeichnet, dass diese am Halsband mittels Gewindestangen befestigt sind, die durch Löcher im Halsband gehen.

Description

Kampfhundehalsbänder nach dem Stand der Technik sind mit ”Erziehungsspitzen” ausgestattet. Es sind Bolzen, die regelmäßig zugespitzt sind und vom Halsband nach innen ragen. Der Zug der Leine, die am Halsband befestigt ist, bewirkt, dass der Druckkontakt der zugespitzten Bolzen am Hundehals intensiviert wird. Diese Vorrichtung wird zur Erziehung des Hundes eingesetzt. Gehorcht der Hund beispielsweise einem Befehl nicht oder unzureichend, wird ihm dies durch einen Zug an der Leine mit der besagten Wirkung verdeutlicht. Solche Hundehalsbänder sind aus US 205,550 bekannt, beispielsweise auch aus US 4,940,020 .
US 485,630 offenbart ein Halsband für Tiere, das dieses vor dem Biss anderer Tiere schützt, insbesondere von Hunden und Wölfen. Dies in der Weise, dass um den Hals des geschützten Tiers eine Kette gelegt wird, deren Kettenglieder in Spitzen auslaufen, die nach außen gerichtet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hundehalsband zu Erziehungs- und Beißschutzfunktionen zu schaffen, die flexibel an den jeweiligen Schutz- und Erziehungsbedarf angepasst werden können, ohne dass damit ein Halsbandwechsel verbunden ist. Die Aufgabe wird nach der Erfindung so gelöst:
Gewählt wird zweckmäßig ein Halsband aus geschmeidigem, möglichst dickem Leder, dessen Breite zwischen 1 cm und 3,5 cm liegt und dessen Länge und Verschluss so ausgelegt sind, dass dasselbe Halsband bereits dem Welpen angelegt werden und entsprechend seinem Wachstum kontinuierlich verlängert werden kann, bis es ihm als ausgewachsenem Hund noch passt. In dem Halsband sind Löcher, durch die Gewindestangen laufen, an denen die Erziehungsspitzen mit der Folge befestigt sind, dass diese an das Halsband an- und abgeschraubt werden können.
Auf diese Weise können die Erziehungsspitzen dem jeweiligen Erziehungsbedarf angepasst werden bis hin zu ihrer völligen Entfernung und wahlweise der späteren Wiedereinsetzung. Lange Erziehungsspitzen können gegen kurze ausgetauscht werden und solche mit spitzen Enden gegen solche mit abgerundeten Spitzen. Alle Möglichkeiten sind gegeben, ohne dass das Halsband ausgewechselt werden muss. Der Hund hat immer sein Halsband. (Anspruch 1)
Um zu verhindern, dass sich der Lochdurchmesser durch Abnutzung ändert, wird vorgeschlagen, in die Löcher Lochnieten einzusetzen mit der Folge, dass der konstante Durchmesser der Lochnieten den Lochdurchmesser definiert. (Anspruch 2)
Die Befestigung der Gewindestangen am Hals ist grundsätzlich beliebig. Zweckmäßig werden Mutter benutzt. Für den Fall, dass kein Beißschutz gewollt ist, kann die Gewindestange an der Außenseite des Halsbands in das Sackgewinde einer Ziermutter eingeschraubt werden. Die Befestigung auf der Innenseite wird immer auf die entsprechende Weise besorgt. Entweder weist die Erziehungsspitze selbst ein Sackgewinde auf oder zwischen ihr und dem Halsband ist eine Befestigungsmutter angeordnet. All dies mit der Folge, dass die Gewindestange auf beiden Seiten des Halsbands fest an diese mittels Verschraubungen angeflanscht ist.
Mit dieser Art und Weise der Befestigung sind sowohl Erziehungsspitzen wie auch ein Beißschutz beliebig und variabel zu befestigen. Dies in der Weise, dass der Beißschutz in gleicher Weise wie die Erziehungsspitze durch einen zugespitzten Bolzen verwirklicht wird, der vom Halsband aus nach außen weist und an dem Ende, das dem Halsband zugewandt ist, ein Sachgewinde aufweist, in das die Gewindestange eingeschraubt werden kann. In das jeweils nicht belegte Ende der Gewindestange kann eine Ziermutter angeschraubt werden. (Anspruch 3)
Vorteilhaft ist die Ausführung der Erfindung auch in der Weise, dass die Gewindestange selbst sowohl Beißschutz wie auch Erziehungsspitze bildet. Vorzugsweise ist sie dann an beiden Enden zugespitzt und sie wird mit jeweils einer Mutter an das Halsband angeflanscht. Auch diese Ausführungsform lässt eine Flexibilität zu: Die Wirkung der Erziehungsspitze kann damit vermindert werden, dass die Gewindestange in den Gewinden beider Mutter nach außen geschraubt wird mit der Folge, dass sie als Erziehungsspitze verkürzt und gleichzeitig als Beißschutz verlängert wird. (Ansprüche 4, 5)
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat die Gewindestange auf der einen Seite des Halsbands ein Rechtsgewinde und auf der anderen ein Linksgewinde. Damit wird ermöglicht, dass Erziehungsspitzen einerseits, Beißschutz andererseits identische Teile sein können, also zugespitzte Bolzen mit einem Sachgewinde an der Basis. Derselbe Bolzen kann dann von innen auf die Gewindestange aufgeschraubt werden und als Erziehungsspitze dienen oder von außen als Beißschutz. (Anspruch 6)
Bei dieser Ausführungsform ist ein Freistrich zwischen Links- und Rechtsgewinde üblich und dann, wenn es geschnittene Gewinde sind, auch fertigungstechnisch bedingt. Als vorteilhaft wird vorgeschlagen, dass dieser Freistrich der Dicke des Hundehalsbands entspricht. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, dass die Gewindestange in der richtigen Position am Halsband fixiert bleibt, während Erziehungsspitze oder Beißschutz ausgewechselt wird. (Anspruch 7)
Zur vereinfachten Handhabung des erfinderischen Halsbands wird vorgeschlagen, Erziehungsspitzen und Beißschutz nicht anzuschrauben sondern aufzustecken. Dazu wird vorgeschlagen, Erziehungsspitzen und Beißschutz nicht mit einem Sackgewinde zu versehen sondern mit einem konischen Sackloch, das mit der entsprechend verjüngten Gewindestange eine Passung bildet. (Anspruch 8)
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 205550 [0001]
US 4940020 [0001]
US 485630 [0002]

Claims

Kampfhundehalsband mit Erziehungsspitzen, dadurch gekennzeichnet, dass diese am Halsband mittels Gewindestangen befestigt sind, die durch Löcher im Halsband gehen.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Löcher Lochnieten eingesetzt sind.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 1 oder 2 mit Beißschutz, dadurch gekennzeichnet, dass Erziehungsspitze und Beißschutz jeweils ein Sackgewinde haben, in das das jeweilige Ende der Gewindestange eingeschraubt ist.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange selbst sowohl den Beißschutz als auch die Erziehungsspitze in der Weise bildet, dass auf der Gewindestange an jeder Seite des Halsbands eine Mutter läuft, mit der die Gewindestange an das Halsband angeschraubt wird.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange an einem oder an beiden Enden zugespitzt ist.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange auf der einen Seite des Halsbands ein Rechtsgewinde und auf der anderen Seite ein Linksgewinde hat.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Links- und Rechtsgewinde ein Freistrich ist, dessen Breite der Dicke des Halsbandes entspricht.
Kampfhundehalsband nach Anspruch 1 oder 2 mit Beißschutz, dadurch gekennzeichnet, dass Erziehungsspitze und Beißschutz jeweils ein konisches Sackloch haben, wobei die Gewindestange in der Weise verjüngt ist, dass sie mit dem Sackloch eine Passung bildet.