DE202010017647U1 - Wasserdichter, atmungsaktiver Schuh - Google Patents

Wasserdichter, atmungsaktiver Schuh Download PDF

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Abstract

Wasserdichter, atmungsaktiver Schuh, der Folgendes aufweist: eine Schaftanordnung (8) mit einem oberen Bereich (10), der ein atmungsaktives Außenmaterial (11) umfasst, und mit einem unteren Bereich (20), wobei die Schaftanordnung (8) eine wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung (18; 13, 21) aufweist, die sich über den oberen Bereich (10) und den unteren Bereich (20) erstreckt, ein Lüftungssohlenelement, das eine Struktur oder ein Material hat, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, wobei das Lüftungssohlenelement an der Schaftanordnung (8) befestigt ist, wobei mindestens ein lateraler Durchgang (50) sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand (702) des Lüftungssohlenelements erstreckt, wobei der laterale Durchgang (50) einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt.

Description

  • Die Erfindung ist auf einen wasserdichten, atmungsaktiven Schuh gerichtet.
  • Es ist in der Technik bekannt, Schuhe mit atmungsaktiven Sohlen auszustatten. Ein Beispiel einer solchen atmungsaktiven Sohle ist aus der EP 1 033 924 B1 bekannt. Darin ist ein Sicherheitsschuh beschrieben, dessen Laufsohle waagrechte Belüftungselemente an den Seiten der Sohle zur Belüftung aufweist. Der Schuh ist auch mit einer Wabenstruktur, die innerhalb der Laufsohle liegt, und mit einer perforierten Innensohle versehen, so dass Wasserdampf aus dem Inneren des Schuhs durch diese dampfdurchlässigen Schichten und die waagrechten Belüftungselemente in die Außenatmosphäre abgeführt wird. Wenn der Schuh nicht unter absolut trockenen Bedingungen getragen wird, wie einer Papierfabrik, dann kann eine wasserdichte, atmungsaktive Membran unter der Innensohle vorgesehen werden.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Schuh bereitzustellen, der einen wasserdichten Schutz um den ganzen Fuß herum (mit Ausnahme des Fußeinführbereichs) liefert, gleichzeitig hohe Atmungsaktivität und Komfort um den ganzen Fuß herum und insbesondere im Sohlenbereich bietet, und für eine große Vielfalt von Einsatzszenarien geeignet ist, einschließlich der Nutzung im Sommer und im Winter.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein wasserdichter, atmungsaktiver Schuh gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 bereitgestellt.
  • Insbesondere wird gemäß einem Aspekt der Erfindung ein wasserdichter, atmungsaktiver Schuh bereitgestellt, der eine Schaftanordnung mit einem oberen Bereich, der ein atmungsaktives Außenmaterial umfasst, und mit einem unteren Bereich aufweist, wobei die Schaftanordnung eine wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung aufweist, die sich über den oberen Bereich und den unteren Bereich erstreckt. Der Schuh weist weiter ein Lüftungssohlenelement mit einer Struktur oder einem Material auf, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, wobei das Lüftungssohlenelement an der Schaftanordnung befestigt ist, wobei mindestens ein lateraler Durchgang sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand des Lüftungssohlenelements erstreckt, wobei der laterale Durchgang einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt.
  • Die Funktionsschichtanordnung kann aus einem, zwei oder mehr Funktionsschichtteilen bestehen, auch als Membranteile bezeichnet, da die Begriffe Funktionsschicht und Membran hier austauschbar verwendet werden. Wenn zwei oder mehr Membranteile vorhanden sind, sind die Membranteile nebeneinander (möglicherweise mit einer gewissen Überlappung) angeordnet, verbunden und dicht aneinander befestigt, um eine wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung zu ergeben. Die Funktionsschichtanordnung hat im Wesentlichen die Form der inneren Form der den Fuß des Trägers umgebenden Schaftanordnung. Die Membranteile können je mit einer oder mehr Textillagen laminiert sein, so dass die Funktionsschichtanordnung eine Anordnung von einem, zwei oder mehr Funktionsschichtlaminaten sein kann.
  • In einer besonderen Ausführungsform enthält der obere Bereich ein wasserdichtes, atmungsaktives oberes Funktionsschichtlaminat mit einem unteren Endbereich, und der untere Bereich enthält ein wasserdichtes, atmungsaktives unteres Funktionsschichtlaminat mit einem Seitenendbereich. Der Seitenendbereich des unteren Funktionsschichtlaminats und der untere Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats werden mit einer an der Verbindungsstelle bereitgestellten wasserdichten Abdichtung verbunden. Das obere Funktionsschichtlaminat und das untere Funktionsschichtlaminat formen die wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung.
  • Der erfindungsgemäße Schuh ermöglicht einen ausgezeichneten Schutz gegen das Eindringen von Wasser in den inneren Bereich des Schuhs, der den Fuß enthält, während er eine hohe Atmungsaktivität sowohl durch das Obermaterial als auch durch die Sohle des Schuhs ermöglicht. Die wasserdichte Schaftanordnung, die die Funktionsschichtanordnung enthält, z. B. in Form eines Innenschuhs (Bootie) oder einer dreidimensionalen Socke oder in Form des oberen Funktionsschichtlaminats und des unteren Funktionsschichtlaminats, deren Verbindung wasserdicht abgedichtet ist, gewährleistet, dass kein Wasser von außen in den Schuh eintritt, so dass der Träger unter allen nassen Bedingungen, wie z. B. Regen-, Matsch- oder Schneeumgebungen, keine nassen Füße bekommt. Die Funktionsschichtanordnung erstreckt sich über erhebliche Teile des oberen Bereichs und des unteren Bereichs der Schaftanordnung, sie erstreckt sich insbesondere über im Wesentlichen die ganze innere Ausdehnung der Schaftanordnung. Auf diese Weise formt die Schaftanordnung eine wasserdichte Tasche um den Fuß des Trägers herum, die einen 360°-Wasserschutz für den Fuß des Trägers ermöglicht, d. h. sie umgibt den Fuß des Trägers vollständig (natürlich mit Ausnahme der Schuhöffnung zur Aufnahme des Fußes des Trägers). Die Funktionsschichtanordnung kann zum Innenraum der Schaftanordnung hin angeordnet sein, sie kann insbesondere zumindest erhebliche Teile der Innenfläche der Schaftanordnung bilden.
  • Die Funktionsschichtanordnung, insbesondere das wasserdichte, atmungsaktive obere Funktionsschichtlaminat, gewährleistet, dass kein Wasser von außen durch das Außenmaterial in den Schuh eindringt. Gleichzeitig gewährleistet sie, dass der obere Bereich atmungsaktiv ist und daher dazu beiträgt, dass Wasserdampf von der Innenseite des Schuhs zur Außenseite transportiert wird. Wasserdampf kann wirksam aus dem Schuh hinaus sowohl über den oberen Bereich der Schaftanordnung als auch über den unteren Bereich der Schaftanordnung, die Struktur oder das Material des Lüftungssohlenelements und den lateralen Durchgang abgeleitet werden. Dementsprechend wird ein hoher Grad an Wasserdampfableitung erreicht, insbesondere, da eine Luftströmung in dem lateralen Durchgang und dem Lüftungssohlenelement in einer statischen Umgebung stattfinden kann, d. h. beim Sitzen oder Stehen. Diese Strömung kann durch die Bewegung des Schuhs verstärkt werden, wenn der Träger geht oder läuft. Bei einer Geh- oder Laufbewegung finden zwei günstige Effekte statt, von denen jeder vorwiegend mit einer der zwei Phasen des Gangzyklus verbunden ist, d. h. der eigentlichen Auftretphase und der Schuhschwenkphase zwischen den eigentlichen Schritten. Während der Schuhschwenkphase wird eine Luftströmung in und aus dem Lüftungssohlenelement durch den mindestens einen lateralen Durchgang erzeugt, wobei die lateralen Durchgänge sehr geeignet sind, um eine solche Luftströmung darin zu erzeugen. Dies ist insbesondere der Fall, da das äußere Ende des lateralen Durchgangs während aller Phasen der Gehbewegung in Luftverbindung mit der Umgebung ist, was jederzeit eine Wasserdampfableitung zusammen mit der Luftableitung erlaubt. Das Biegen der Schuhsohle während der Geh- oder Laufbewegung und zusätzlich das Aufbringen des Gewichts des Trägers auf das Lüftungssohlenelement während der Auftretphase erzwingt auch eine Luftströmung innerhalb des Lüftungssohlenelements und des mindestens einen lateralen Durchgangs. Die aus dem Lüftungssohlenelement ausgestoßene Luft nimmt Wasserdampf von der Innenseite des Schuhs mit sich. Die in das Lüftungssohlenelement zurückkommende Umgebungsluft kann dann wieder mit Wasserdampf geladen werden.
  • Jedes Wasser, Schmutz, Erde usw., die durch die Durchgänge eindringen können, werden im Laufe der Zeit durch diese Durchgänge durch Schwerkraft und die Bewegung des Schuhs abgeführt. Daher gibt es keine Ansammlung dieser unerwünschten Materialien im Laufe der Zeit. Die über dem Lüftungssohlenelement liegende Funktionsschicht wird daher auch nicht, zum Beispiel durch solche Schmutzteilchen, beeinträchtigt.
  • Der Begriff atmungsaktives Material bezieht sich auf Materialien, die wasserdampfdurchlässig sind. Sie können auch luftdurchlässig sein. In einer besonderen Ausführungsform ist die Funktionsschichtanordnung, insbesondere das obere Funktionsschichtlaminat und das untere Funktionsschichtlaminat, wasserdicht und atmungsaktiv, aber nicht luftdurchlässig. Der Begriff atmungsaktiver Schuh bezieht sich auf einen Schuh, durch den Wasserdampf in Form von Schweiß von der Innenseite des Schuhs nach außen übergehen kann.
  • Der Begriff Lüftungssohlenelement soll nicht bedeuten, dass das Lüftungssohlenelement einen aktiven, selbstangetriebenen Mechanismus zum Lüften der Sohle enthält. Stattdessen ermöglicht die Struktur des Lüftungssohlenelements eine Lüftung oder Belüftung des Lüftungssohlenelements in einer statischen Umgebung und auch besonders aufgrund der Bewegung des Trägers während der Benutzung des Schuhs. Dementsprechend kann das Lüftungssohlenelement auch als belüftetes Sohlenelement oder Lüftungssohlenelement bezeichnet werden. Es wird aber explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht ausschließt, dass ein aktiver Mechanismus, wie eine selbstangetriebene Pumpe oder Ähnliches, zusätzlich zur besonderen erfinderischen Struktur vorhanden ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Schuh hat immer eine Sohle oder eine Sohlenaufbau, die/der mindestens das Lüftungssohlenelement aufweist. Das Lüftungssohlenelement kann das einzige Sohlenelement im Sohlenaufbau sein. In diesem Fall kommt seine untere Fläche während des Gehens oder Stehens mit dem Boden in Berührung, d. h. es fungiert auch als eine Laufsohle oder Außensohle. Die Sohle oder der Sohlenaufbau kann weitere Lagen oder Elemente neben dem Lüftungssohlenelement enthalten, z. B. eine getrennte Laufsohle, die zumindest einen Teil des Bodens der Sohle oder des Sohlenaufbaus bilden kann, der mit dem Boden in Berührung kommt. Der Boden oder die untere Fläche der Sohle oder des Sohlenaufbaus kann eine Lauffläche, d. h. ein Profil oder eine Kontur oder ein Muster in einer senkrechten und/oder waagrechten Richtung haben, muss aber nicht. Die Sohle oder der Soklenaufbau kann an der Schaftanordnung des Schuhs auf verschiedene Weisen befestigt sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Formen oder Spritzformen der Sohle oder von Teilen des Sohlenaufbaus an die Schaftanordnung und Kleben von Teilen oder der ganzen Sohle an die Schaftanordnung.
  • Das Lüftungssohlenelement kann aus einem Teil bestehen oder mehrere Teile aufweisen, die zusammen das Lüftungssohlenelement formen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement mindestens ein inneres Lüftungssohlenelement mit einer Struktur oder einem Material, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, und ein umgebendes Sohlenelement, wobei das umgebende Sohlenelement das innere Lüftungssohlenelement zumindest seitlich umgibt und an der Schaftanordnung und an einer Seitenfläche des inneren Lüftungssohlenelements befestigt ist, vorzugsweise durch Spritzformen. Auf diese Weise kann eine funktionelle Trennung des Lüftungssohlenelements erhalten werden, wobei das umgebende Sohlenelement zur Befestigung des inneren Lüftungssohlenelements an der Schaftanordnung zumindest beiträgt.
  • Die Seitenwand des Lüftungssohlenelements erstreckt sich von der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements zur Außenseite der Sohle oder der Umgebungsluft. Wenn das Lüftungssohlenelement aus einem inneren Lüftungssohlenelement und einem umgebenden Sohlenelement gemacht ist, erstreckt sich die Seitenwand des Lüftungssohlenelements von der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements zur Außenseite der Sohle oder der Umgebungsluft, d. h. der äußeren Seitenfläche des umgebenden Sohlenelements. Die innere Seitenfläche des umgebenden Sohlenelements liegt zumindest teilweise der Seitenfläche des inneren Lüftungselements gegenüber und berührt sie.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement eine Mehrzahl von lateralen Durchgängen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich der mindestens eine lateale Durchgang ausgehend von der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements, das eine Luftströmung durch es hindurch erlaubt, durch eine Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und durch das umgebende Sohlenelement, wobei der laterale Durchgang einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des umgebenden Sohlenelements erlaubt. In der umgekehrte Richtung beschrieben, geht der Weg des Durchgangs von der äußeren Seitenfläche des umgebenden Sohlenelements durch das umgebende Sohlenelement und die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements zu der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt. Der Durchgang in dem umgebenden Sohlenelement formt das letzte Teil in der Wasserdampf-Ableitkette. Der Wasserdampf, der vom Schwitzen des Fußes des Trägers erzeugt wird, erreicht die seitliche Außenumgebung der Sohle des Schuhs, d. h. die Umgebungsluft, über das untere Funktionsschichtlaminat, das innere Lüftungssohlenelement und den mindestens einen lateralen Durchgang. Es wird ein Weg für einen wirksam über eine Luftströmung und gradientengetriebene Diffusionskräfte abzuführenden Wasserdampf aufgebaut.
  • Die lateralen Durchgänge können beliebig in der Seitenwand des Lüftungssohlenelements angeordnet sein. Insbesondere können sie sich an der Rückseite (Fersenbereich) des Lüftungssohleneements und/oder vorne (Zehenbereich) befinden. Dadurch kann die Luft mit dem Wasserdampf aufgrund der Rollbewegung des Sohlenaufbaus beim Gehen leichter durch das Lüftungssohlenelement und aus den lateralen Durchgängen hinaus gedrückt werden. Wenn das Lüftungssohlenelement ein inneres Lüftungssohlenelement und ein umgebendes Sohlenelement aufweist, wie oben beschrieben, können die lateralen Durchgänge auch beliebig in der Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und des umgebenden Sohlenelements angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Lüftungssohlenelement mindestens einen lateralenn Durchgang enthalten, der sich gerade durch das Lüftungssohlenelement von der Außenseite auf einer Seite zur Außenseite auf der anderen Seite erstreckt. Ein solcher lateraler Durchgang (bzw. Durchgänge) kann zum Beispiel unter Verwendung eines Lasers oder eines Bohrers erzeugt werden, um ganz durch das Lüftungssohlenelement zu gehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement keine senkrechten Durchgänge, die sich durch das Lüftungssohlenelement von seiner Unterseite zu seiner Oberseite erstrecken. Keine senkrechten Durchgänge zu haben, ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Sohlenausbildung, insbesondere zum Bereitstellen von stabilen, wasserdichten und nicht wasserdampfdurchlässigen Sohlenlagen über die ganze Ausdehnung der Unterseite des Fußes. Dies kann dem Träger einen hohen Komfort liefern, da das Lasttragen der Sohle über den ganzen Bereich der Sohle verteilt werden kann, so dass weniger steife Materialien verwendet werden können. Die Sohle kann sich für den Träger gleichmäßiger und daher bequemer anfühlen als Sohlen mit senkrechten Löchern. Es ist ein zusätzlicher Vorteil, dass ein Ansammeln von Schmutz/Erde/Matsch/Sand an der Unterseite der Sohle die Wasserdampfableitfähigkeit des Schuhs nicht beeinträchtigt. Die lateralen Durchgänge gewährleisten die Atmungsaktivität des Schuhs in einem großen Bereich von Einsatzszenarien, insbesondere auch unter sehr ungünstigen Nutzungsumgebungen.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement aber mindestens einen senkrechten Durchgang zusätzlich zu dem mindestens einen lateralen Durchgang, der eine zusätzliche Luftströmung erlaubt. Dies erlaubt auch einen zusätzlichen Ablauf von Flüssigkeiten und/oder Schmutz aus dem Lüftungssohlenelement.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat das Lüftungssohlenelement, insbesondere das innere Lüftungssohlenelement, eine Kanalstruktur. Diese Kanalstruktur formt die Struktur, die eine Luftströmung durch sie hindurch erlaubt, die in dem Lüftungssohlenelement, insbesondere dem inneren Lüftungssohlenelement, bereitgestellt ist. Ein solches, eine Kanalstruktur enthaltendes Lüftungssohlenelement sorgt für ein wirksames Sammeln und Transportieren von Luft und Feuchtigkeit, die daraus resultieren, dass der Wasserdampf mittels Diffusion durch den atmungsaktiven unteren Bereich der Schaftanordnung abgeführt wird, der über dem Lüftungssohlenelement positioniert ist, wenn der das Lüftungssohlenelement enthaltende fertige Schuh getragen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement eine Seitenwand, eine Kanalstruktur ist in dem Lüftungssohlenelement geformt, und die Kanalstruktur enthält eine Mehrzahl von Kanälen. Diese Kanäle können entweder Quer- oder Längskanäle sein. Mindestens einige der Kanäle enthalten Luft und Feuchtigkeit ableitende Öffnungen. Mindestens einer der Kanäle ist ein Umfangskanal, d. h. ein Kanal, der sich am Umfang oder Umriss des Lüftungssohlenelements, aber innerhalb der Seitenwand befindet. Dieser Umfangskanal schneidet eine Mehrzahl der anderen Kanäle. Die Kanäle und die Seitenwand formen Funktionssäulen. Das Verhältnis zwischen der Fläche der Funktionssäulen (Ap) an der oberen Oberfläche und der Fläche der Kanäle (Ac) an der oberen Oberfläche der Kanalstruktur liegt zwischen 0.5 und 5.0.
  • Der Umfangskanal muss nicht geschlossen sein oder um den ganzen Umriss des Lüftungssohlenelements verlaufen. Die erste Art von Funktionssäulen ist vollständig von Kanälen umgeben, z. B. von zwei Querkanälen und den linken und rechten Teilen eines Umfangskanals, oder von zwei Querkanälen, einem Längskanal und einem Umfangskanal, oder von zwei Querkanälen und zwei Längskanälen. Die zweite Art von Funktionssäulen wird von oberen Teilen des Lüftungssohlenelements, umgeben vom inneren Ende der Seitenwand bzw. von den Kanalteilen, gebildet, die dem inneren Ende der Seitenwand am nächsten liegen. Solche Funktionssäulen der zweiten Art können sich zum Beispiel in Längsrichtung des Schuhs zwischen zwei benachbarten Querkanälen und in einer Querrichtung zwischen dem inneren Ende der Seitenwand und dem benachbarten Teil des Umfangskanals erstrecken. Die Seitenwand erstreckt sich zwischen der Außenfläche der Seitenwand und einer imaginären Linie, die zwischen diesen Kanalwänden oder Kanalenden oder Kanalöffnungen gezogen wird, die der Außenfläche der Seitenwand am nächsten liegen. Die Seitenwand muss nicht dick oder lasttragend sein. Sie liefert eine Grenze des Lüftungssohlenelements zur Außenseite der Sohle.
  • Die Kanalstruktur kann in der Oberseite oder dem oberen Teil des Lüftungssohlenelements geformt sein, d. h. beginnend an der Oberfläche, die zur Schaftanordnung weist, und über eine gewisse Strecke nach unten in das Lüftungssohlenelement verlaufend. Die Kanalstruktur kann auch durch das Lüftungssohlenelement hindurch oder in einem beliebigen anderen Teil von diesem geformt sein.
  • Während viele Aspekte und Ausführungsformen betreffend das Kanalsystem bezüglich des Lüftungssohlenelements im Allgemeinen bereits beschrieben wurden und noch beschrieben werden, beziehen sich die hier beschriebenen Ausführungsformen und Vorteile ebenfalls auf ein Kanalsystem, das in einem inneren Lüftungssohlenelement bereitgestellt wird, welches von einem umgebenden Sohlenelement umgeben ist. In diesem Fall enthält die Seitenwand des Lüftungssohlenelements die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und das umgebende Sohlenelement. In diesem Szenario ist es möglich, dass der Umfangskanal etwas weiter weg von der seitlichen Außenumgebung des Lüftungssohlenelements angeordnet wird. Da er aber der der seitlichen Außenumgebung des Lüftungssohlenelements am nächsten liegende Kanal ist, wird er nach wie vor als Umfangskanal bezeichnet.
  • Alle oder eine Untergruppe der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen sind mit der Außenumgebung des Lüftungssohlenelements durch laterale Durchgänge verbunden, die durch die Seitenwand des Lüftungssohlenelements gehen, so dass Luft von der Kanalstruktur des Lüftungssohlenelements in die Außenumgebung des Lüftungssohlenelements und umgekehrt passieren kann. Falls das Lüftungssohlenelement ein inneres Lüftungssohlenelement und ein umgebendes Sohlenelement enthält, verbinden die lateralen Durchgänge die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen mit der Außenumgebung des Lüftungssohlenelements durch die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und durch das umgebende Sohlenelement. Um diese zwei Bereiche der lateralen Durchgänge zu unterscheiden, werden die Bereiche der lateralen Durchgänge, die sich durch das innere Lüftungssohlenelement erstrecken, auch als laterale Öffnungen bezeichnet, und die Bereiche der lateralen Durchgänge, die sich durch das umgebende Sohlenelement erstrecken, als laterale Durchgangsbereiche bezeichnet.
  • Die Funktionssäulen, die von der Kanalstruktur und der Seitenwand des Lüftungssohlenelements gebildet werden, dienen dem ersten Zweck einer guten Verteilung des Drucks, wie er von der Unterseite des Fußes auf die Lüftungssohlenelementstruktur ausgeübt wird, und dem zweiten Zweck der Bereitstellung einer wirksamen Luft und Feuchtigkeit sammelnden und übertragenden Kanalstruktur, die um die Funktionssäulen herum geformt ist, um eine gute Lüftung zu ermöglichen.
  • Außerdem hat das Lüftungssohlenelement mit einer wie oben beschriebenen Kanalstruktur gute Biegeeigenschaften und ist strapazierfähig. Es kann leicht hergestellt werden, insbesondere in einem Formgebungsschritt, in dem die äußere Form des Lüftungssohlenelements einschließlich der Kanalstruktur im Lüftungssohlenelement von den Formwerkzeugen geformt wird. Das Lüftungssohlenelement kann gegossen, gespritzt oder vulkanisiert werden.
  • Dadurch, dass das Verhältnis der Fläche der Säulen an der oberen Oberfläche zur Fläche der Kanäle an der oberen Oberfläche zwischen 0.8 und 5.0 liegt, wird ein guter Kompromiss zwischen Komfort, Strapazierfähigkeit, Stütz- und Druckverteilungseigenschaften auf der einen Seite und der Lüftungswirkung auf der anderen Seite erhalten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt das Verhältnis zwischen der Fläche der Säulen an der oberen Oberfläche und der Fläche der Kanäle an der oberen Oberfläche zwischen 1.0 und 3.0, und insbesondere zwischen 1.4 und 2.2.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass ein besonders guter Kompromiss zwischen Stütz- und Druckverteilungseigenschaften, die zu einem hohen Grad an Komfort für einen Träger führen, und der Belüftung erreicht wird, wenn die von den Säulen gebildete Fläche an der oberen Oberfläche gleich der oder größer als die von den Kanälen definierte Fläche an der oberen Oberfläche ist. Ein besonders guter Kompromiss wird erreicht, wenn dieses Verhältnis zwischen 1.0 und 3.0 und insbesondere zwischen 1.4 und 2.2 liegt.
  • Diese Beziehung kann besser verstanden werden unter Betrachtung der Extreme: Aus Sicht des Komforts sind überhaupt keine Kanäle in dem Lüftungssohlenelement erwünscht. Aus Sicht der Belüftung sollte der offene Raum in dem Lüftungssohlenelement, der von der Kanalstruktur erzeugt wird, so groß wie möglich sein.
  • Auf der anderen Seite ist die Breite der Kanäle nicht beliebig. Zu enge Kanäle sind nicht geeignet, da sie kein ausreichendes Sammeln und Transportieren von Luft und Feuchtigkeit erlauben. Zu breite Kanäle fühlen sich nicht bequem an, da der Träger die Kanten der Säulen fühlt. Je breiter die Kanäle, desto stärker drücken ihre Kanten auf die darüber liegenden Lagen, insbesondere die Funktionsschicht unten.
  • Unter Berücksichtigung all dieser Punkte haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung herausgefunden, dass die wie oben beschriebene Beziehung besonders vorteilhaft ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung haben die Funktionssäulen eine Mindestoberkantenlänge von 4 Millimetern. Alle Kanten sollten mindestens 4 mm lang sein, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mindestens einige der seitlichen Enden der Kanäle als Luft und Feuchtigkeit ableitende Öffnungen geformt.
  • Die Kanäle können der Form des Lüftungssohlenelements folgen. Zumindest die untere Oberfläche der Querkanäle kann im Wesentlichen waagrecht sein, gesehen in der Hauptrichtung der Querkanäle. In diesem Fall variiert die Kanaltiefe durch das Lüftungssohlenelement hindurch. In einer anderen Ausführungsform ist die untere Oberfläche der Querkanäle nach unten zur Mitte des Lüftungssohlenelements geneigt. Die Kanäle können auch nach unten zur Außenseite des Lüftungssohlenelements geneigt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt die Breite der Kanäle an der Oberseite des Lüftungssohlenelements zwischen 2 und 5 Millimetern, insbesondere zwischen 2 und 3.5 Millimetern.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat die Kanalstruktur einen ersten Bereich mit einer ersten Kanalbreite und einen zweiten Bereich mit einer zweiten Kanalbreite. Durch Vorsehen solcher Teile mit unterschiedlichen Kanalbreiten können verschiedene in solchen Teilen auftretende Knick- und Biegezustände ausgeglichen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können solche Bereiche mit unterschiedlicher Kanalbreite unter einem Fersenteil des Fußes und/oder unter einem Vorderfußteil des Fußes positioniert werden, insbesondere einem Ballenteil des Vorderfußes.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Kanalbreite in solchen speziellen Bereichen kleiner als die Kanalbreite in den anderen Bereichen der Kanalstruktur sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Abstände zwischen benachbarten Querkanälen im Vorderfußteil kleiner als im Fersenteil sein, um die Wirkung der aktiven Bewegung von Luft und Feuchtigkeit nach außen zu verstärken. Im Vorderfußteil des Lüftungssohlenelements ist das auftretende Biegen größer als im Fersenteil. Außerdem erzeugt der Fuß in diesem Bereich mehr Schweiß als z. B. im Fersenbereich. Durch solches Biegen wird der Querschnitt des Kanals verringert und wieder erweitert, was die Luft aus solchen Kanälen hinaus drängt. Durch Bereitstellen einer höheren Querkanaldichte im Vorderfußteil können solche aktiven Wirkungen erhöht werden, was zu einer weiter verbesserten Belüftungswirkung führt.
  • Die Form der Kanäle kann verschiedenartig sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthalten die Kanäle Kanalwände und einen Kanalboden, wobei der Abstand zwischen den Wänden eines Kanals, im Querschnitt gesehen, in Richtung nach oben zunimmt. Eine solche Kanalform sorgt für eine gute Luft- und Feuchtigkeitssammel- und transportfunktion.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Kanalboden als eine im Wesentlichen waagrechte Ebene gebildet. Durch das Bereitstellen dieses Merkmals haben die Kanäle im Querschnitt gesehen eine im Wesentlichen gleichschenklige Trapezform und, insbesondere, die Form eines gleichschenkligen Trapezes.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind schräge untere Übergangsseiten zwischen dem im Wesentlichen waagrechten Kanalboden und den Kanalwänden vorgesehen.
  • In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat der Kanalboden eine abgerundete, konkave Form, die den Kanälen im Querschnitt gesehen eine U-Form verleiht.
  • Die Kanäle können so geformt sein, dass sie keine scharfen Ecken und/oder Kanten haben, wie Ecken oder Kanten mit spitzen Winkeln. Aufgrund des Fehlens von 90°-Winkeln in den Ausführungsformen des Kanalbodens kännen Luft und Feuchtigkeit nicht in irgendwelchen Ecken eingeschlossen werden, in denen keine Bewegung von Luft und Feuchtigkeit stattfinden kann, wie es bei rechteckig geformten Kanälen der Fall sein kann.
  • Keine der oben beschriebenen Kanalformen ist anfällig für ein mechanisches Versagen, z. B. in Form des Zerbrechens, wie es zum Beispiel bei einem ebenen V-förmigen Kanal der Fall ist. Außerdem können die Kanäle aufgrund der Breite der Kanalböden im Vergleich mit einer einfachen V-Form sehr viel mehr Luft und Feuchtigkeit aufnehmen.
  • Alle scharfen Kanten verringern die Luftströmung aufgrund von erzeugter Reibung und Turbulenz und führen zu Rissen und Defekten der Sohle. Dies ist insbesondere an den Schnittstellen der Kanäle der Fall. In einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest die senkrechten Kanten der Kanäle abgerundet und haben vorzugsweise einen Radius von zwischen 0.25 und 5 mm.
  • Die waagrechten Kanten der Kanal-/Säulenoberseiten können in einer weiteren Ausführungsform abgerundet sein und haben vorzugsweise einen Radius zwischen 0.5 und 5 mm. Dies führt zu einem geringeren Eindrücken auf die Lagen im Schuh oberhalb des Lüftungssohlenelements und einem bequemeren Gefühl für den Träger.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein durchgehender Umfangskanal vorgesehen, der sich von einem vorderen Teil zu einem hinteren Teil des Lüftungssohlenelements erstreckt.
  • Durch einen solchen einzelnen durchgehenden Umfangskanal können ein gutes Sammeln und ein guter Transport von Luft und Feuchtigkeit erreicht werden.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind mindestens zwei Umfangskanäle vorgesehen, die sich über verschiedene Bereichd des Lüftungssohlenelements erstrecken. Solche Umfangskanäle können einander schneiden oder getrennt voneinander geformt sein. Durch das Vorsehen von mindestens zwei Umfangskanälen kann auch eine gute Sammel- und Transportfunktion von Luft und Feuchtigkeit erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verläuft der Umfangskanal in einer Zickzacklinie, gesehen von einem vorderen Abschnitt zu einem hinteren Abschnitt des Lüftungssohlenelements. Durch Verwendung eines solchen zickzackförmigen Umfangskanals kann ein besonders wirksamer Transport von Luft und Feuchtigkeit zu den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen erreicht werden.
  • Die Zickzackform des Umfangskanals kann so sein, dass die äußeren Punkte eines solchen zickzackförmigen Umfangskanals diejenigen Querkanäle, deren Enden als Luft und Feuchtigkeit ableitende Öffnungen geformt sind, an einer Stelle knapp innerhalb dieser Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen schneiden.
  • Die Kanalstruktur als Ganzes, d. h. die Anordnung der verschiedenen Kanäle zueinander, ist derart, dass in einer bevorzugten Ausführungsform die maximale Länge, die ein Wassermolekül von der Innenseite des Lüftungssohlenelements zur nächstliegenden Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnung zurücklegen muss, 60 mm beträgt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung haben die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen eine größere Tiefe, und zusätzlich oder stattdessen können sie im Vergleich mit den anderen Kanalbereichen verbreitert sein. So kann genug Luft und Feuchtigkeit aufgenommen und von den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen weiter nach außen transportiert werden.
  • Wie oben beschrieben, können die lateralen Durchgänge des Lüftungssohlenelements mit den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen des Lüftungssohlenelements verbunden sein. Diese lateralen Durchgänge müssen nicht im vorgefertigten Lüftungssohlenelement vorhanden sein, d. h. dem Lüftungssohlenelement, wie es im Schuh oder dem halb fertig gestellten Produkt angeordnet wird, obwohl dies natürlich möglich ist. Solche lateralen Durchgänge können in das Lüftungssohlenelement in einem späteren Herstellungsschritt gebohrt oder gelasert oder gestochen und/oder geschmolzen werden, z. B. mit einer heißen Nadel. Während dieses Schritts ermöglicht eine größere Tiefe oder Breite der Öffnungen einen wesentlich verlässlicheren, sichereren und einfacheren Verbindungsvorgang der Durchgänge mit dem Kanalsystem des Lüftungssohlenelements.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat die obere Oberfläche des Lüftungssohlenelements eine gekrümmte Form mit einem tieferen vorderen Bereich und einem höheren hinteren Teil, um die Unterseite des zu stützenden Fußes aufzunehmen. Die Form des Lüftungssohlenelements folgt der Form des anatomischen Leistens, der ergonomisch an den vom Lüftungssohlenelement zu stützenden Fuß angepasst ist.
  • Um den Sohlenaufbau leichtgewichtig zu machen, wird die Verwendung von Polyurethan (PU) niedriger Dichte, das z. B. eine Dichte von 035 g/cm3 hat, für das Lüftungssohlenelement bevorzugt.
  • Ein solches Lüftungssohlenelement aus Polyurethan hat eine hohe Stabilität, um mindestens einen Teil des Gewichts des Benutzers bei der Benutzung, wie beim Gehen, zu stützen/zu übertragen, während es eine gewisse Flexibilität hat, um den Komfort des Trägers beim Gehen zu verstärken. Abhängig von der bevorzugten Nutzung des Schuhs kann ein geeignetes Material ausgewählt werden. Ein Beispiel für solche Materialien ist Elastollan der Firma Elastogran GmbH, Deutschland. Dieses Material wird aufgrund seiner geringen Dichte bevorzugt. Alternativ können für das Spritzformen des Lüftungssohlenelements TPU (Thermoplastisches Polyurethan), EVA (Ethylenvinylacetat), PVC (Polyvinylchlorid) oder TR (Thermoplastischer Gummi), usw. verwendet werden.
  • Weiter wird bevorzugt, PU auf einer Polyethylenbasis (PE) für das Lüftungssohlenelement zu verwenden.
  • Weiter wird bevorzugt, ein Material für das Lüftungssohlenelement zu verwenden, das aus Gründen der Stoßabsorption nicht zu hart ist. So wird ein Polyurethan-Material mit einer Shore-A-Härte zwischen 38 und 45 für das Lüftungssohlenelement bevorzugt. Die Shore-Härte wird durch den Durometer-Test gemessen. Es wird eine Kraft auf einen Punkt des Polyurethans aufgebracht, wobei die Kraft eine Vertiefung erzeugt. Dann wird die Zeit bis zum Verschwinden der Vertiefung gemessen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Material des Lüftungssohlenelements porös, so dass es eine hohe Rate an Wasserdampfdiffusion durch es hindurch hat. Dies verstärkt die Belüftungswirkung des Lüftungssohlenelements.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt die Tiefe der Kanäle weniger als 20 mm, vorzugsweise zwischen 2 und 10 mm. Dies verhindert, dass der Träger des Schuhs beim Gehen eine Rollbewegung erfährt, die den vom Träger gefühlten Komfort negativ beeinflussen und ein Kippmoment auf die Funktionssäulen ausüben würde, das im Lauf der Zeit ein Brechen der Funktionssäulen verursachen kann.
  • Die von der Kanalstruktur geformten Funktionssäulen können verschiedene Größen haben, insbesondere Länge, Tiefe und Fläche der oberen Oberfläche, die über die Oberfläche des Lüftungssohlenelements variieren können.
  • Die Funktionssäulen können auch in der Ebene gesehen verschiedene Formen haben, zum Beispiel eine rechteckige, dreieckige oder gerundete Form.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass es eine Beziehung zwischen der Tiefe der Kanäle und der Fläche der oberen Oberfläche der Funktionssäulen gibt, die gegenüber der darüber liegenden Schaftanordnung liegen. Je weniger tief die Kanäle sind, desto kleiner kann die Fläche der oberen Oberfläche sein. Ein typischer Wert einer Funktionssäulenoberfläche ist 0.6 bis 1 cm2.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement ein Behälterelement mit einem unteren Teil und einer Seitenwand, um einen Innenraum des Behälterelements zu bilden, wobei der Innenraum mit einem Füllmaterial gefüllt ist, das eine Luftströmung durch es hindurch erlaubt. Anstelle eines Füllmaterials, das eine Luftströmung durch es hindurch erlaubt, kann auch eine Füllstruktur vorgesehen werden, die eine Luftströmung durch sie hindurch erlaubt, wie eine Kanalstruktur. Das Behälterelement formt eine Wanne zur Aufnahme des Füllmaterials oder der Füllstruktur, das/die eine Luftströmung durch es/sie hindurch erlaubt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Füllstruktur oder das Füllmaterial ein dreidimensionaler Abstandshalter. Der dreidimensionale Abstandshalter kann so konfiguriert sein, dass die Struktur oder das Material einen Abstand zwischen Schichten aufrechterhält, die unter ihr/ihm und über ihr/ihm angeordnet sind, insbesondere zwischen dem unteren Bereich der Schaftanordnung und dem unteren Teil des Behälterelements. Auf diese Weise wird die Luftströmung durch die Struktur oder das Material beibehalten. Insbesondere kann eine solche Abstandshalter-Struktur oder ein solches Abstandshalter-Material einen sehr geringen Luftströmungswiderstand erlauben, während sie/es eine hohe Stabilität der Kombination des Behälterelements und der Abstandshalter-Struktur oder des Abstandshalter-Materials gewährleistet. In einer anderen Ausführungsform ist die Abstandshalter-Struktur oder das Abstandshalter-Material zumindest teilweise elastisch gestaltet. Daher wird der Gehkomfort des Schuhs erhöht, da die Abstandshalter-Struktur oder das Abstandshalter-Material ein Abfedern und einen leichteren Abrollprozess in der Phase des Auftretens des Gangzyklus erlaubt. In einer anderen Ausführungsform ist die Abstandshalter-Struktur oder das Abstandshalter-Material so gestaltet, dass sie/es bei maximaler Beanspruchung mit dem maximalen Gewicht des Nutzers des Schuhs, das entsprechend der Schuhgröße in dem entsprechenden Schuh zu erwarten ist, elastisch höchstens so weit nachgibt, dass sogar während einer solchen maximalen Beanspruchung ein signifikanter Teil der Luftströmung der Abstandshalter-Struktur oder des Abstandshalter-Materials noch beibehalten wird. Der Abstandshalter kann aus Materialien wie z. B. Polyester, Polyolefinen oder Polyamiden hergestellt sein.
  • In einer anderen Ausführungsform hat der luftdurchlässige Abstandshalter eine flache Struktur, die eine erste Stützfläche formt, und eine Anzahl von Abstandshalterelementen, die sich von der flachen Struktur weg in rechten Winkeln und/oder in einem Winkel zwischen 0 und 90° erstrecken. Die Enden der Abstandshalterelemente, die sich weg von der flachen Struktur befinden, definieren dann zusammen eine Fläche, durch die eine zweite Stützfläche, die von der flachen Struktur weg ausgerichtet ist, geformt werden kann. In einer anderen Ausführungsform sind die Abstandshalterelemente des Abstandshalters als Noppen gestaltet, wobei die freien Noppenenden zusammen die zweite erwähnte Stützfläche bilden. In einer anderen Ausführungsform hat der Abstandshalter zwei flache Strukturen parallel zueinander angeordnet, wobei die zwei flachen Strukturen über die Abstandshalterelemente so miteinander verbunden sind, dass eine Luftströmung durch sie hindurch und zwischen ihnen ermöglicht wird und sie in Abstand zueinander gehalten werden. Jede der flachen Strukturen formt dann eine der zwei Stützflächen des Abstandshalters. Es müssen nicht alle Abstandshalterelemente die gleiche Länge haben, um den zwei Stützflächen über die ganze Flächenausdehnung der Abstandshalterstruktur den gleichen Abstand zu verleihen. Für spezielle Anwendungen kann es vorteilhaft sein, dem Abstandshalter verschiedene Dicken in verschiedenen Zonen oder an verschiedenen Stellen über seine Flächenausdehnung zu verleihen, um eine Fläche zu formen, die anatomisch mit dem Fuß kompatibel ist. Die Abstandshalterelemente können getrennt geformt sein, d. h. nicht zwischen den zwei Stützflächen miteinander verbunden sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, es den Abstandshalterelementen zu erlauben, sich zwischen den zwei Stützflächen zu berühren, und die Möglichkeit, sie an mindestens einigen der Berührungsstellen zu verbinden, zum Beispiel mit einem Klebstoff oder dadurch, dass die Abstandshalterelemente aus Materialien bestehen, die aneinander geschweißt werden können, wie ein Material, das durch Erwärmen haftend wird. Die Abstandshalterelemente können einzelne stangen- oder fadenförmige Elemente oder Abschnitte einer komplexeren Struktur sein, zum Beispiel eines Gitterträgers oder Gitters. Die Abstandshalterelemente können auch im Zickzack oder in der Form eines Kreuzgitters miteinander verbunden sein. In einer anderen Ausführungsform wird die Abstandshalter-Struktur oder das Abstandshalter-Material von zwei luftdurchlässigen flachen Strukturen geformt, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, die mit Hilfe von Mono- oder Multifilamenten miteinander verbunden und in einer Art und Weise zueinander beabstandet sind, die eine Luftströmung durch sie und zwischen ihnen erlaubt.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das Füllmaterial oder die Füllstruktur porös.
  • Die Füllstruktur oder das Füllmaterial kann in einer zusätzlichen Ausführungsform auch unterbrochen sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Füllstoff eine Anzahl von Füllelementen, die eine sphärische Form haben, z. B. Füllkugeln. Diese Füllelemente werden vom Behälterelement aufgenommen. Die Füllelemente selbst können aus einem Material bestehen, das keine Luftströmung oder Wasserdampf durchlässt. Da die Füllelemente aber Leerräume zwischen sich haben, kann eine Gesamtstruktur gebildet werden, die eine Luftströmung und somit den Transport von Wasserdampf durch sie hindurch erlaubt. Die Füllelemente können auf der Basis ihrer Stabilitäts- und Komforteigenschaften ausgewählt werden. Die Luftströmung durch die Füllstruktur kann durch Anpassung der Größe der Füllelemente angepasst werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die Füllstruktur zumindest zum Teil aus Kanälen. Die Kanalstruktur erlaubt einen verteilten Luftaustausch zwischen der Unterseite des unteren Bereichs der Schaftanordnung und mindestens Bereichen der Seitenwand und/oder des unteren Teils des Behälterelements. Wasserdampf kann durch das untere Funktionsschichtlaminat von der Innenseite des Schuhs zur innerhalb des Behälterelements vorgesehenen Kanalstruktur passieren.
  • Der Luftaustausch zwischen der Füllstruktur oder dem Füllmaterial und der Außenseite des Behälterelements wird durch den mindestens einen lateralen Durchgang aufgebaut, der sich durch die Seitenwand des Behälterelements erstreckt, so dass Wasserdampf zusammen mit der Luftströmung aus dem Behälterelement in die Außenumgebung des Behälterelements passieren kann. Der mindestens eine laterale Durchgang kann sich auch durch die Füllstruktur oder das Füllmaterial erstrecken, insofern als die Luftströmung von der Füllstruktur oder dem Füllmaterial zur Außenseite des Behälterelements aufgebaut ist. Das Behälterelement kann auch mit Öffnungen in seinem unteren Teil versehen sein.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Seitenwand und/oder der untere Teil des Behälterelements nicht lasttragend und/oder ein für die Struktur kritisches Bauteil sein muss, sondern auch nun als eine Grenzstruktur zwischen der Innenseite und der der Außenseite des Behälterelements dienen kann, um eine funktionelle Trennung der einzelnen Bestandteile und die Herstellung des Schuhs zu unterstützen.
  • Das innere Lüftungssohlenelement kann das Behälterelement, gefüllt mit dem eine Luftströmung erlaubenden Material oder Struktur, sein. In diesem Fall kann die Seitenwand des Lüftungssohlenelements von der Seitenwand des Behälterelements und dem das innere Lüftungssohlenelement umgebenden Sohlenelement gebildet sein.
  • In einer separaten Ausführungsform kann die Struktur oder das Material, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, inhärent stabil sein, so dass möglicherweise kein Behälterelement notwendig ist, um diese Struktur oder dieses Material zu stützen. Sie/es kann direkt unten an der Schaftanordnung befestigt sein. Sie/es kann auch zumindest an ihrer Seitenfläche mit einem Band umwickelt sein, das an der Schaftanordnung z. B. durch Nähen oder Kleben befestigt werden kann. Das Band kann dazu dienen, das umgebende Sohlenmaterial oder Außensohlenmaterial daran zu hindern, während des Spritzens in die offene Struktur einzudringen, oder kann auch ein anderes fluides Material am Eindringen hindern, das verwendet wird, um die Struktur oder das Material mit der Schaftanordnung zu verbinden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der seitliche Endbereich des unteren Funktionsschichtlaminats durch eine genähte Naht am unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats befestigt. Die Naht kann durch einen Dichtklebstoff, das Aufbringen eines wasserdichten Nahtbands oder durch fluides Material des umgebenden Sohlenelements, das in und um die genähte Naht herum beim Spritzformen der umgebenden Sohle gedrungen ist, abgedichtet werden. Das eingedrungene umgebende Sohlenmaterial, d. h. das eingedrungene Material des umgebenden Sohlenelements, ermöglicht eine gute Abdichtung zwischen den zwei Laminaten und eine Bereitstellung einer wasserdichten Schaftanordnung.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das innere Lüftungssohlenelement unterhalb des unteren Bereichs der Schaftanordnung positioniert, so dass ein oberer Umfang des inneren Lüftungssohlenelements sich innerhalb der Verbindungsstelle befindet, insbesondere innerhalb der genähten Naht. In anderen Worten, das innere Lüftungssohlenelement befindet sich in einigem Abstand von der Verbindungsstelle zur Mitte des Schuhs hin. Insbesondere kann der obere Umfang einen Mindestabstand zur genähten Naht haben, insbesondere 1 mm bis 4 mm, insbesondere 2 mm bis 3 mm. Auf diese Weise kann das umgebende Sohlenmaterial frei in die und um die genähte Naht herum dringen. Das gespritzte oder aufgeformte umgebende Sohlenmaterial erreicht die Verbindungsstelle zwischen den Funktionsschichtlaminaten und dichtet sie ab. Das innere Lüftungssohlenelement kann am unteren Bereich der Schaftanordnung befestigt werden, ehe das umgebende Sohlenmaterial aufgebracht wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erlaubt ein unterer Bereich des atmungsaktiven Außenmaterials ein Eindringen von umgebendem Sohlenmaterial durch ihn hindurch, wobei die wasserdichte Abdichtung zumindest zum Teil von dem umgebenden Sohlenmaterial gebildet ist, das durch den unteren Bereich des atmungsaktiven Außenmaterials zum oberen Funktionsschichtlaminat, zum unteren Funktionsschichtlaminat und zur genähten Naht gedrungen ist. Das umgebende Sohlenelement dichtet die Schaftanordnung ab. Es macht eine wasserdichte Abdichtung zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich der Schaftanordnung aus.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der untere Bereich des atmungsaktiven Außenmaterials ein Netzband, wobei der seitliche Endbereich des unteren Funktionsschichtlaminats durch die genähte Naht am Netzband, besonders an einem unteren Endbereich des Netzbands, und am unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminat befestigt ist, wobei das umgebende Sohlenmaterial durch die Naht gedrungen ist. Das Netzband liefert eine hoch effiziente Art und Weise der Gewährleistung eines hohen Grads des Eindringens des Sohlenmaterials in die genähte Naht. Das Netzband kann im Wesentlichen nur waagrecht an der Unterseite der Schaftanordnung oder im Wesentlichen nur senkrecht an den Seitenteilen der Schaftanordnung positioniert sein. Es kann auch teilweise waagrecht und teilweise senkrecht positioniert sein, indem es um den Eckbereich der Schaftanordnung zwischen der Unterseite und den Seitenbereichen gewickelt ist. Das Netzband und das verbleibende Ende des atmungsaktiven Außenmaterials können mit den Enden zueinander positioniert sein oder eine Überlappung haben oder beide am Verbindungspunkt umgefaltet sein. Dementsprechend kann das Netzband auch zum Teil seitlich zum Rest des atmungsaktiven Außenmaterials positioniert sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das umgebende Sohlenelement von einem Material gebildet, das auf mindestens Teile eines unteren Bereichs der Schaftanordnung und auf die Seitenfläche des inneren Lüftungssohlenelements geformt oder gespritzt ist. Auf diese Weise sind die Schaftanordnung und das innere Lüftungssohlenelement dauerhaft zueinander fixiert. In beispielhaften Ausführungsformen kann das Bereitstellen des umgebenden Sohlenelements auf eine der zwei folgenden Weisen erhalten werden. In der ersten Alternative liefert ein erster Spritzformschritt ein lokales Aufbringen von umgebendem Sohlenmaterial auf die Schaftanordnung und das innere Lüftungssohlenelement, was zu einer Befestigung der zwei Bestandteile führt. Dieser erste Spritzformschritt kann auch die Abdichtung zwischen dem oberen Funktionsschichtlaminat und dem unteren Funktionsschichtlaminat liefern, wie oben beschrieben. Das umgebende Sohlenelement kann in einem zweiten Spritzformschritt vervollständigt werden, der auch die Abdichtung liefert, wenn die Abdichtung nicht im ersten Spritzformschritt erhalten wurde. In der zweiten Alternative wird nur ein Spritzformschritt ausgeführt, mittels dessen die Befestigung zwischen der Schaftanordnung und dem inneren Lüftungssohlenelement, die Abdichtung zwischen dem oberen Funktionsschichtlaminat und dem unteren Funktionsschichtlaminat und das Formen des ganzen umgebenden Sohlenelements erhalten wird. Das umgebende Sohlenelement kann daher drei Funktionen erfüllen, d. h. die Befestigung des inneren Lüftungssohlenelements an der Schaftanordnung, die Gewährleistung einer Luftströmung mittels des Vorsehens des mindestens einen lateralen Durchgangs, und das Abdichten des Verbindungsbereichs zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich der Schaftanordnung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Schuh ein umgebendes Verbindungselement, wobei das umgebende Verbindungselement einen unteren seitlichen Bereich der Schaftanordnung umgibt und an der Schaftanordnung und an einem oberen seitlichen Endbereich des Lüftungssohlenelements befestigt ist, wodurch eine Befestigung zwischen der Schaftanordnung und dem Lüftungssohlenelement bewirkt wird. Der obere seitliche Endbereich des Lüftungssohlenelements kann einen seitlichen Endbereich der oberen Oberfläche des Lüftungssohlenelements und/oder einen oberen Endbereich der Seitenfläche des Lüftungssohlenelements enthalten, d. h. den Bereich oder die Teile des Lüftungssohlenelements, die über den lateralen Durchgängen liegen. Das umgebende Verbindungselement kann aus spritzgeformtem Material bestehen. Insbesondere kann das umgebende Verbindungselement aus einem Material geformt werden, das auf mindestens Teile eines unteren Bereichs der Schaftanordnung und auf den oberen seitlichen Endbereich des Lüftungssohlenelements geformt oder gespritzt wird. Das umgebende Verbindungselement kann auch die wasserdichte Abdichtung bilden. Die oben beschriebenen Optionen zum Schließen der Schaftanordnung (z. B. über die genähte Naht) und dessen Abdichten mit dem umgebenden Sohlenmaterial betreffen ebenfalls das umgebende Verbindungselement, wobei das Material des umgebenden Verbindungselements anstelle des umgebenden Sohlenmaterials vorhanden ist. Insbesondere kann das Material des umgebenden Verbindungselements durch ein Netzband, das einen unteren Bereich des atmungsaktiven Materials auf den Seitenflächen der Schaftanordnung bildet, und auf das untere Funktionsschichtlaminat, das obere Funktionsschichtlaminat und die Naht zwischen ihnen spritzgeformt werden. Das umgebende Verbindungselement ermöglicht es, dass die Befestigung zwischen dem Lüftungssohlenelement und der Schaftanordnung nur einen oberen seitlichen Endbereich des Lüftungssohlenelements betrifft. Auf diese Weise kann ein einteiliges Lüftungssohlenelement sich über die ganze seitliche Abmessung der Sohle erstrecken. In anderen Worten, es wird kein umgebendes Sohlenelement benötigt, so dass die ganze seitliche Abmessung der Sohle zur Ausbildung eines einteiligen Lüftungssohlenelements verwendet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Lüftungssohlenelement in atmungsaktiver Weise an die Schaftanordnung geklebt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das untere Funktionsschichtlaminat ein zweilagiges Laminat, das eine obere textile Stützlage und eine untere atmungsaktive und wasserdichte Funktionsschicht enthält, die auch als Bodenmembran oder untere Membran bezeichnet wird. Diese Ausführungsform ist bei einer Verwendung in Schuhen mit gespritzten Sohlen bevorzugt. Das gespritzte Material kann direkt an die untere Membran dringen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das untere Funktionsschichtlaminat ein zweilagiges Laminat, das eine obere atmungsaktive und wasserdichte Funktionsschicht und eine untere textile Stützlage enthält. Diese Ausführungsform ist bei einer Verwendung in Schuhen mit verklebten/geklebten Sohlen vorteilhaft.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement eine umlaufende Lippe, die vom Lüftungssohlenelement vorsteht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das innere Lüftungssohlenelement eine umlaufende Lippe, die in der Nähe einer oberen Umfangskante des inneren Lüftungssohlenelements angeordnet ist, wobei die umlaufende Lippe in einer Richtung zwischen und einschließend nach oben, d. h. senkrecht, und seitlich nach außen, d. h. waagrecht, von dem inneren Lüftungssohlenelement vorsteht. Die umlaufende Lippe liefert eine Einrichtung zum Befestigen des (inneren) Lüftungssohlenelements an der Schaftanordnung. Eine solche Befestigung ergibt Vorteile bei der Herstellung des Schuhs, da die Schaftanordnung und das (innere) Lüftungssohlenelement als eine Einheit gehandhabt werden können, die leicht von einem Herstellungsposten zum anderen innerhalb der Fabrik transportiert werden kann. Zusätzlich/alternativ liefert die umlaufende Lippe eine Sperre gegen umgebendes Sohlenmaterial, so dass das umgebende Sohlenmaterial an den gewünschten Stellen gehalten werden kann, zum Beispiel während des Spritzformens des umgebenden Sohlenelements.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält das Lüftungssohlenelement, insbesondere das innere Lüftungssohlenelement, Lippenabschnitte. Diese Lippenabschnitte können für eine bereichsweise Befestigung und/oder Abdichtung vorgesehen sein. Die Lippenabschnitte können auf dem (inneren) Lüftungssohlenelement wie oben bezüglich der umlaufenden Lippe besprochen positioniert sein. In einer besonderen Ausführungsform enthält das innere Lüftungssohlenelement einen ersten Lippenabschnitt in der Nähe einer oberen Umfangskante in einem Fersenbereich und einen zweiten Lippenabschnitt in der Nähe einer oberen Umfangskante in einem Vorderfußbereich. Der erste und der zweite Lippenabschnitt können sich von einer oberen Oberfläche des inneren Lüftungssohlenelements senkrecht nach oben erstrecken.
  • In einer besonderen Ausführungsform können die umlaufende Lippe/die Lippenabschnitte an der oberen Oberfläche des inneren Lüftungssohlenelements vorgesehen sein, insbesondere an einer Position in Abstand zur Seitenkante des inneren Lüftungssohlenelements. Dieser Abstand zwischen der Seitenkante und der umlaufenden Lippe/den Lippenabschnitten ermöglicht ein Eindringen von umgebendem Sohlenmaterial um die obere Seitenkante des inneren Lüftungssohlenelements herum. In Ausführungsformen, in denen die obere Seitenkante mit der Verbindungsstelle zwischen dem oberen Funktionsschichtlaminat und dem unteren Funktionsschichtlaminat fluchtend angeordnet ist, kann das umgebende Sohlenmaterial immer noch um die Verbindungsstelle herum dringen und für eine wirksame Abdichtung sorgen, die jeweilige Bereiche beider Laminate bedeckt. Der Abstand kann in dem Intervall von 1 bis 5 mm, insbesondere in dem Intervall von 2 bis 3 mm liegen. Die Höhe der umlaufenden Lippe/der Lippenabschnitte kann zwischen 0.5 und 3 mm, insbesondere um 1 mm herum hegen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die umlaufende Lippe auf einen unteren Bereich der Schaftanordnung genäht werden, insbesondere in einer gestrobelten oder Zickzack-Machart. Die umlaufende Lippe kann auch über ein spritzgeformtes Material auf einen unteren Bereich der Schaftanordnung geklebt oder befestigt werden.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform, in der das innere Lüftungssohlenelement eine umlaufende Lippe enthält, kann die umlaufende Lippe an der Schaftanordnung in einem ersten Spritzformschritt befestigt werden, wobei der erste Spritzformschritt auch die Verbindung zwischen dem oberen Funktionsschichtlaminat und dem unteren Funktionsschichtlaminat abdichtet. Das mindestens einen lateralen Durchgang aufweisende umgebende Sohlenelement kann dann in einem zweiten Spritzformschritt geformt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das untere Funktionsschichtlaminat an seiner Unterseite mit Stützelementen versehen, insbesondere Punkten oder Noppen. Die Punkte gewährleisten, dass die Funktionsschicht des unteren Funktionsschichtlaminats nicht direkt auf die Sohle oder ein Sohlenelement zu liegen kommt, insbesondere auf das innere Lüftungssohlenelement, das unter dem unteren Funktionsschichtlaminat angeordnet ist. Die Punkte liegen auf dem Sohlenelement und gewährleisten die Abstandshaltung zwischen dem Sohlenelement und dem unteren Funktionsschichtlaminat. Die Punkte verstärken die Haftung zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat und dem Sohlenelement darunter. Die Punkte können in einem besonderen Muster oder Gitter angeordnet sein, das an das Sohlenelement angepasst ist und eine Verschiebung des unteren Funktionsschichtlaminats im Gebrauch verhindert. Die Punkte können auch willkürlich geformt und über die Unterseite des unteren Funktionsschichtlaminats verteilt sein. Außerdem können die Punkte eine möglicherweise unebene Fläche des Sohlenelements kompensieren. Sie können Kanten/Vertiefungen im Sohlenelement daran hindern, durch das untere Funktionsschichtlaminat zu drücken, so dass der Komfort des Trägers verbessert wird. In Ausführungsformen, in denen das Sohlenelement, d. h. das (innere) Lüftungssohlenelement, eine Kanalstruktur aufweist, verhindert eine geeignete Anordnung der Punkte das Zwängen des unteren Funktionsschichtlaminats in die Kanäle der Kanalstruktur während des Gebrauchs. Außerdem können die Punkte und die Kanalstruktur eine derartige Funktionseinheit bilden, dass die Punkte zum Luftaustausch in der Kanalstruktur unter den Punkten beitragen. In einer besonderen Ausführungsform kann das Muster der Punkte zumindest teilweise dem Kanalsystem des (inneren) Lüftungssohlenelements entsprechen, so dass eine Wasserdampfableitung aus dem Inneren des Schuhs zum Kanalsystem maximiert wird.
  • Insbesondere kann eine Mehrzahl von einzelnen abriebfesten Polymerpunkten vorgesehen sein, die ein unterbrochenes, Beschichtung-bildendes Muster an der Oberfläche des unteren Funktionsschichtlaminats bilden. In einer besonderen Ausführungsform haben die Polymerpunkte eine glatte, abgerundete, nicht-eckige Außenfläche. Sie können in Draufsicht im Wesentlichen kreisförmig und im Querschnitt teilkugelförmig sein. Dies trägt dazu bei, dem Träger ein glattes und komfortables Gefühl des Schuhs zu liefern. Die Punkte können in einem sich wiederholenden gleichmäßigen Muster angeordnet sein, wie in einer Mehrzahl von parallelen Reihen, oder in einem Zufallsmuster. In einer besonderen Ausführungsform bedecken die Polymerpunkte 20–80% der Fläche des unteren Funktionsschichtlaminats, insbesondere 30–70% und sogar insbesondere 40–60%.
  • In einer besonderen Ausführungsform hat jeder Punkt vorzugsweise eine maximale Querabmessung oder Breite in der Ebene des Substrats, die geringer als 5000 Mikrometer ist, zum Beispiel im Bereich von 100 bis 1000 Mikrometer, vorzugsweise 200–800, besonders 400–600 Mikrometer. Die Punkte können einen Abstand von Mitte zu Mitte von 200–2000 Mikrometer, insbesondere 300–1500, im Speziellen 400–900 Mikrometer haben. Jeder Punkt kann eine Höhe im Bereich von 10–200 Mikrometer, vorzugsweise 70–140, insbesondere 80–100 Mikrometer haben.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine wasserdampfdurchlässige Komfortlage auf mindestens Teilen des Lüftungssohlenelements vorgesehen. Insbesondere kann die Komfortlage auf dem inneren Lüftungssohlenelement vorgesehen sein. Die Komfortlage kann eine größere Seitenausdehnung als das innere Lüftungssohlenelement haben, die insbesondere zwischen 0.5 mm und 2 mm über das innere Lüftungssohlenelement vorsteht, besonders etwa 1 mm über das innere Lüftungssohlenelement vorsteht. Es ist auch möglich, dass die Komfortlage nur auf der/dem oben beschriebenen Füllstruktur oder Füllmaterial vorgesehen ist. Die Komfortlage kann bereitgestellt werden, um eine unebene obere Oberfläche des Lüftungssohlenelements zu kompensieren. Als eine Struktur oder Material, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, kann das Lüftungssohlenelement eine heterogene oder zerklüftete Struktur haben. Insbesondere kann ein Kanalsystem oder Kanalgitter abwechselnde Bereiche von Leerräumen und Sohlenmaterial des Lüftungssohlenelements hervorrufen. Die Komfortlage ermöglicht es, die Unbequemlichkeit, die möglicherweise für den Träger des Schuhs durch diese inhomogene Bereiche verursacht wird, stark zu verringern oder zu vermeiden. Die wasserdampfdurchlässige Komfortlage kann aus jedem geeigneten Material sein, das dem Träger ein sehr bequemes Gefühl verleiht und das die Lasten und Kräfte aushalten kann, die im Gebrauch darauf ausgeübt werden. Beispielhafte Materialien sind offenzellige Polyurethane. Zum Beispiel kann das Material POLISPORT (Warenzeichen) der Firma Jin Cheng Plastic, China, sein. Gemäß einer Ausführungsform wird vor dem Anbringen der Komfortlage an dem Lüftungssohlenelement ein mechanischer Druck auf das Material der Komfortlage ausgeübt, das z. B. von einer Dicke von 2 mm auf 1 mm zusammengedrückt wird. Dies kann durchgeführt werden, um das Material kompakter zu machen und so die absorbierte Wassermenge zu verringern. Dies hindert das Material vorzugsweise daran, wie ein Schwamm zu wirken, der das Wachsen von Pilzen und Ähnlichem fördert.
  • Die wasserdampfdurchlässige Komfortlage kann an der Oberseite des Lüftungssohlenelements befestigt werden, insbesondere durch punktförmiges oder Umfangskleben oder durch Kleben über die ganze Fläche mit einem atmungsaktiven Klebstoff. Verbesserte Luftströmungseigenschaften im (inneren) Lüftungssohlenelement können durch punktförmiges Kleben oder durch Kleben über die ganze Fläche erreicht werden, da an ihrer Oberseite geschlossene Kanäle geformt werden können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat die Komfortlage eine Oberseite und eine Unterseite, wobei die Oberseite dem unteren Bereich der Schaftanordnung zugewandt ist und die Unterseite dem Lüftungssohlenelement zugewandt ist, wobei die Unterseite biegestarr oder steif und die Oberseite weich ist. Die untere steife Seite kann aus einem Gewebe oder Vlies und die Oberseite aus einem beliebigen glatten und weichen Material bestehen, zum Beispiel einem Vlies oder geschäumten Polyurethan. Die Komfortlage kann aus zwei diskreten Lagen bestehen. Da die untere Lage vergleichsweise steif oder hart ist, kann die Komfortlage daran gehindert werden, in die Kanalstruktur des Lüftungssohlenelements mehr als 1 mm eingedrückt zu werden. Steifheit oder Biegestarrheit wird zum Beispiel in der deutschen DIN Norm 53864 in Bezug auf Textilien definiert. Auf diese Weise werden die Komfortlageneigenschaften wie gewünscht beibehalten, wobei die Komfortlage während der Nutzung des Schuhs sehr haltbar ist. Die weiche obere Lage kann für ein sehr komfortables Gefühl der Sohle für den Fuß des Trägers sorgen. In einer Ausführungsform der Erfindung hat die weiche obere Lage eine glatte Oberfläche mit dem Unterschied zwischen Erhöhungen und Vertiefungen von nicht mehr als 0.1 mm.
  • In einer besonderen Ausführungsform sind sowohl die obere Lage als auch die untere Lage der Komfortlage aus Polyester. Die obere und untere Lage können mittels eines Heißschmelzklebers verbunden werden.
  • In einer besonderen Ausführungsform sind die Materialeigenschaften der oberen Lage und der unteren Lage wie folgt. Die steife untere Lage hat die folgenden Eigenschaften: eine Zugfestigkeit in Längrichtung zwischen 400 N/5 cm und 700 N/5 cm (UNI EN 29073/3), insbesondere zwischen 500 N/5 cm und 600 N/5 cm; und eine Zugfestigkeit in Querrichtung zwischen 500 N/5 cm und 800 N/5 cm (UNI EN 29073/3), insbesondere zwischen 600 N/5 cm und 700 N/5 cm. Die weiche obere Lage hat die folgenden Eigenschaften: eine Zugfestigkeit in Längs- und Querrichtung zwischen 50 N/5 cm und 200 N/5 cm (UNI EN 29073/3), insbesondere zwischen 100 N/5 cm und 150 N/5 cm.
  • In einer weiteren Ausführungsform hat die Komfortlage eine Dicke von weniger als oder gleich 2,0 mm, eine Wasseraufnahme von < 45 Gew.-% und eine MVTR (Feuchtigkeit-Dampf-Übertragungsrate) von > 5000 g/m2/24 h, vorzugsweise etwa 8000 g/qm/24 h. In einer Ausführungsform kann eine Funktionsschicht oder Membran am Lüftungssohlenelement über der Komfortlage befestigt sein. Die Kombination von Komfortschicht und Membran hat eine MVTR von > 2000 g/m2/24 h, vorzugsweise von etwa 4500 g/m2/24 h. MVTR wurde gemäß dem Kaliumacetat-Test gemessen, der in DIN EN ISO 15496 beschrieben ist.
  • Eine Komfortlage, wie in den obigen Absätzen beschrieben, kann bei einer beliebigen Art von Sohlen- oder Schuhausbildung verwendet werden, die nicht auf die hier beschriebenen Ausbildungen beschränkt ist. Insbesondere schlägt die Erfindung auch allgemein die Bereitstellung einer solchen Komfortlage in einer Schuh- oder Schuhsohlenausbildung vor. Dieser Aspekt sollte unabhängig von den anderen hier beschriebenen Aspekten gesehen und angewendet werden. Dementsprechend können dieser Aspekt und seine Ausführungsformen einen getrennten Teil der Erfindung bilden, der unabhängig von anderen hier beschriebenen Aspekten beansprucht wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet die Unterseite des Lüftungssohlenelements mindestens einen Teil einer Außensohle. Insbesondere können die Unterseiten des umgebenden Sohlenelements und des inneren Lüftungssohlenelements zumindest einen Teil einer Außensohle bilden. Diese Außensohle kann ein Profil haben oder nicht. Die Unterseite des inneren Lüftungssohlenelements kann in einer höheren Position verglichen mit der Unterseite des umgebenden Sohlenelements angeordnet sein. Obwohl sowohl das innere Lüftungssohlenelement als auch das umgebende Sohlenelement einen Teil der Außensohle bilden, berührt in diesem Fall nur das umgebende Sohlenelementteil dieser Außensohle den Boden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht das umgebende Sohlenelement aus einem ersten Polyurethan, und das innere Lüftungssohlenelement besteht aus einem zweiten Polyurethan, wobei das zweite Polyurethan weicher ist als das erste Polyurethan. Insbesondere kann das zweite Polyurethan einen Shore-A-Wert von 35–45 haben. Auf diese Weise kann das innere Lüftungssohlenelement nicht zu hart sein und liefert gute Stoßabsorptionseigenschaften. Es ist auch möglich, dass das umgebende Sohlenelement und das innere Lüftungssohlenelement aus dem gleichen Polyurethan bestehen, dass sie aber in getrennten Herstellungsschritten hergestellt werden. Die Shore-Härte wird durch den Durometer-Test gemessen. Es wird eine Kraft auf einen Punkt des Polyurethans ausgeübt, wobei die Kraft eine Vertiefung erzeugt. Dann wird die Zeit gemessen, die das Verschwinden der Vertiefung benötigt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein zusätzliches Sohlenelement bereitgestellt, das mindestens einen Teil einer Außensohle bildet, wobei das zusätzliche Sohlenelement unter dem Lüftungssohlenelement angeordnet ist. Bereiche des zusätzlichen Sohlenelements können auch seitlich außerhalb des Behälterelements angeordnet sein. Das zusätzliche Sohlenelement ist nicht notwendigerweise direkt an das Lüftungssohlenelement angrenzend angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Stützelemente in Bereichen des zusätzlichen Sohlenelements unter dem Lüftungssohlenelement gebildet, wobei die Stützelemente sich im Wesentlichen senkrecht durch das zusätzliche Sohlenelement erstrecken.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Sohlenkomfortlage vorgesehen. Insbesondere kann die Sohlenkomfortlage in Form einer zusätzlichen Sohlenlage bereitgestellt sein, die oberhalb der Außensohle angeordnet ist. Insbesondere kann die Sohlenkomfortlage zwischen dem Lüftungssohlenelement und dem zusätzlichen Sohlenelement angeordnet sein, das mindestens einen Teil einer Außensohle bildet. Die Sohlenkomfortlage erstreckt sich nicht notwendigerweise über die ganze seitliche Ausdehnung der Sohle.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich das umgebende Sohlenelement unter das innere Lüftungssohlenelement. Insbesondere kann das umgebende Sohlenelement mindestens einen Teil einer Außensohle bilden. Es ist möglich, dass ein zusätzliches Sohlenelement unter dem umgebenden Sohlenelement angeordnet ist und so ein Außensohlenelement bildet. Das zusätzliche Sohlenelement ist nicht unbedingt direkt an das umgebende Sohlenelement angrenzend angeordnet. Zum Beispiel kann eine weitere Lage, wie eine zusätzliche Sohlenkomfortlage, dazwischen angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Stützelemente in Bereichen des umgebenden Sohlenelements unter dem inneren Lüftungssohlenelement gebildet, wobei die Stützelemente sich im Wesentlichen senkrecht durch das umgebende Sohlenelement erstrecken. Es können auch Stützelemente in einem beliebigen anderen Element oder Lage gebildet sein, das/die unter dem Lüftungssohlenelement angeordnet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird mindestens ein hohler Einsatz in dem mindestens einen lateralen Durchgang bereitgestellt. Der mindestens eine hohle Einsatz kann entfernbar sein. Er kann eine Abdeckung mit einer Öffnung darin haben, wie einen Einsatzkopf mit einem Loch in seiner Mitte. Es ist auch möglich, dass mindestens ein entfernbarer massiver Einsatz in dem mindestens einen lateralen Durchgang vorgesehen ist. Alternativ kann ein teilweise hohler Einsatz eine(n) massive(n) Abdeckung/Kopf haben.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein(e) atmungsaktive(s) Einlegesohle oder Fußbett entfernbar oberhalb des unteren Funktionsschichtlaminats vorgesehen, d. h. zwischen dem Fuß des Trägers und der Oberseite des unteren Funktionsschichtlaminats während der Nutzung des Schuhs oder zwischen dem Fuß des Trägers und einer Innensohle. Die Einlegesohle kann eine bessere Anpassung des Schuhs an den Fuß des Trägers ausmachen und somit den Komfort des Trägers erhöhen. Eine solche Einlegesohle kann aus Leder, Faser, Polyurethan usw. bestehen. Perforationen in diesen Materialien können die notwendige Atmungsaktivität gewährleisten. Die Einlegesohle kann aber auch aus einem Material hergestellt werden, das an sich atmungsaktiv ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Schuhsohle oder ein Sohlenaufbau bereitgestellt, der ein Lüftungssohlenelement mit einer Struktur oder einem Material enthält, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, wobei mindestens ein lateraler Durchgang sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand des Lüftungssohlenelements erstreckt, wobei der laterale Durchgang einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt.
  • Die oben besprochenen Modifikationen bezüglich des Lüftungssohlenelements sind ebenfalls auf die Schuhsohle anwendbar. Die Schuhsohle ermöglicht eine Herstellung eines Schuhs, der die oben beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften hat. Es wird darauf hingewiesen, dass die Komfortlage ein Teil der Schuhsohle ist.
  • Gemäß weiteren Aspekten werden Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs bereitgestellt.
  • Insbesondere wird gemäß einem Aspekt ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs bereitgestellt, das das Bereitstellen einer Schaftanordnung mit einem oberen Bereich, der ein atmungsaktives Außenmaterial umfasst, und mit einem unteren Bereich aufweist, wobei die Schaftanordnung eine wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung aufweist, die sich über den oberen Bereich und den unteren Bereich erstreckt, und das Befestigen eines Lüftungssohlenelements aufweist, das eine Struktur oder ein Material aufweist, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch zur Schaftanordnung erlaubt, wobei mindestens ein lateraler Durchgang sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand des Lüftungssohlenelements erstreckt, wobei der laterale Durchgang einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt.
  • Wie oben unter Bezug auf den wasserdichten, atmungsaktiven Schuh und seine Ausführungsformen beschrieben, kann die Funktionsschichtanordnung aus einem oder mehreren Funktionsschichtteilen oder aus einem oder mehreren Funktionsschichtlaminatteilen bestehen. Diese Teile können zueinander auf jegliche geeignete Weise abgedichtet werden, z. B. durch das Aufbringen von Dichtbändern, mittels Spritzformen von Dichtungsmaterial, mittels ihres Zusammenschweißens, mittels Erwärmen der Teile in einem Überlappungsbereich und ihres Gegeneinanderdrückens mit ausreichender Kraft, so dass eine wasserdichte Abdichtung gebildet wird, usw..
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Lüftungssohlenelement an die Schaftanordnung geklebt werden. Es ist auch möglich, dass das Lüftungssohlenelement an der Schaftanordnung durch Spritzformen befestigt wird, insbesondere durch das Aufbringen eines spritzgeformten umgebenden Verbindungselements. Gemäß einer. weiteren Ausführungsform weist das Lüftungssohlenelement ein inneres Lüftungssohlenelement und ein umgebendes Sohlenelement auf, wobei dieses zusammengesetzte Lüftungssohlenelement an der Schaftanordnung durch Kleben oder durch Spritzformen des umgebenden Sohlenelements auf das innere Lüftungssohlenelement und die Schaftanordnung befestigt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Schritt des Bereitstellens der Schaftanordnung das Bereitstellen des oberen Bereichs der Schaftanordnung mit einem wasserdichten, atmungsaktiven oberen Funktionsschichtlaminat, das einen unteren Endbereich hat, das Bereitstellen des unteren Bereichs der Schaftanordnung mit einem wasserdichten, atmungsaktiven unteren Funktionsschichtlaminat, das einen Seitenendbereich hat, das Verbinden des Seitenendbereichs des unteren Funktionsschichtlaminats. mit dem unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats, und das Schaffen einer wasserdichten Abdichtung zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat und dem oberen Funktionsschichtlaminat.
  • Insbesondere, gemäß einem weiteren Aspekt, wird ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs bereitgestellt, das aufweist: das Bereitstellen eines oberen Bereichs einer Schaftanordnung, wobei der obere Bereich ein atmungsaktives Außenmaterial und ein wasserdichtes, atmungsaktives oberes Funktionsschichtlaminat umfasst, das einen unteren Endbereich hat; das Bereitstellen eines unteren Bereichs der Schaftanordnung, wobei der untere Bereich ein wasserdichtes, atmungsaktives unteres Funktionsschichtlaminat umfasst, das einen Seitenendbereich hat; das Verbinden des Seitenendbereichs des unteren Funktionsschichtlaminats mit dem unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats; das Bereitstellen eines Lüftungssohlenelements, das eine Struktur oder ein Material hat, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, wobei das Lüftungssohlenelement mindestens einen lateralen Durchgang enthält, der sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand des Lüftungssohlenelements erstreckt, wobei der laterale Durchgang einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt; und das Befestigen des Lüftungssohlenelements an der Schaftanordnung mittels Spritzformen eines umgebenden Verbindungselements, wobei das umgebende Verbindungselement eine wasserdichte Abdichtung zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat und dem oberen Funktionsschichtlaminat schafft.
  • Insbesondere wird gemäß einem weiteren Aspekt ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs bereitgestellt, das aufweist: das Bereitstellen eines oberen Bereichs einer Schaftanordnung, wobei der obere Bereich ein atmungsaktives Außenmaterial und ein wasserdichtes, atmungsaktives oberes Funktionsschichtlaminat umfasst, das einen unteren Endbereich hat; das Bereitstellen eines unteren Bereichs der Schaftanordnung, wobei der untere Bereich ein wasserdichtes, atmungsaktives unteres Funktionsschichtlaminat umfasst, das einen Seitenendbereich hat; das Verbinden des Seitenendbereichs des unteren Funktionsschichtlaminats mit dem unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats; das Bereitstellen eines inneren Lüftungssohlenelements, das eine Struktur oder ein Material hat, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, und das Befestigen des inneren Lüftungssohlenelements an der Schaftanordnung mittels eines umgebenden Sohlenelements, insbesondere durch Spritzformen des umgebenden Sohlenelements, wobei mindestens ein lateraler Durchgang sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und durch das umgebende Sohlenelement erstreckt, wobei der laterale Durchgang einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des umgebenden Sohlenelements erlaubt, wobei das umgebende Sohlenelement eine wasserdichte Abdichtung zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat und dem oberen Funktionsschichtlaminat schafft.
  • Die oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs sind Alternativen zur Erzeugung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs gemäß dem oben definierten Aspekt der Erfindung. Die erste Alternative bezieht sich auf das Bereitstellen einer wasserdichten, atmungsaktiven Schaftanordnung und auf die Befestigung eines Lüftungssohlenelements, das eine Struktur oder ein Material, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, und mindestens einen lateralen Durchgang enthält. Die zweite Alternative bezieht sich auf die Bereitstellung einer atmungsaktiven Schaftanordnung und eines Lüftungssohlenelements, das eine Struktur oder ein Material, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, und mindestens einen lateralen Durchgang enthält. Die Befestigung zwischen der Schaftanordnung und dem Lüftungssohlenelement sowie die wasserdichte Abdichtung der Schaftanordnung werden mittels Spritzformen des umgebenden Verbindungselements erhalten. Die dritte Alternative bezieht sich auf die Bereitstellung einer atmungsaktiven Schaftanordnung und eines inneren Lüftungssohlenelements, das eine Struktur oder ein Material enthält, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt. Das Spritzformen eines umgebenden Sohlenelements schafft eine Befestigung zwischen dem inneren Lüftungssohlenelement und der Schaftanordnung sowie die wasserdichte Abdichtung der Schaftanordnung sowie die Bereitstellung des mindestens einen lateralen Durchgangs durch das umgebende Sohlenelement.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der mindestens eine laterale Durchgang zumindest teilweise durch Lasern oder Bohren oder Durchstechen oder sonstiges thermisches Entfernen (Wegschmelzen) von etwas Material erzeugt, um einen Durchgang zu formen. In anderen Worten kann der mindestens eine laterale Durchgang während des Spritzformens dadurch geformt werden, dass das Formwerkzeug mit entsprechenden Stiften zum Formen des mindestens einen lateralen Durchgangs versehen wird. Das Formwerkzeug kann aber auch ohne Stifte oder mit Stiften bereitgestellt werden, die nur einen Teil der Ausdehnung der lateralen Durchgänge aufweisen, wobei die lateralen Durchgänge durch einen oder mehrere der Vorgänge des Laserns, Bohrens, Durchstechens oder thermischen Entfernens vervollständigt werden. Das Lasern liefert äußerst genaue Ergebnisse, während Bohren und Durchstechen kostengünstiger durchgeführt werden können.
  • Die Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs können entsprechend den oben unter Bezug auf den wasserdichten, atmungsaktiven Schuh erörterten Modifikationen abgeändert werden. In anderen Warten, Herstellungsschritte entsprechend zusätzlichen Schuhelementen/-merkmalen können in die Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs eingefügt werden. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Schritte des Befestigens, die für die Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhs entsprechend den obigen Aspekten der Erfindung angegeben werden, die einzigen Befestigungsschritte sein können. Es ist aber auch möglich, dass zusätzliche Befestigungen zwischen den gegebenen Elementen vorhanden sind.
  • 1 ist eine dreidimensionale Explosionsdarstellung der Hauptbestandteile eines Schuhs entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2b ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2c ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2d ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
  • 3a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer sechsten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3b ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer siebten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3c ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer achten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3d ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer neunten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3e ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer zehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3f ist eine schematische Schnittansicht einer Sohle entsprechend der achten Ausführungsform der Erfindung.
  • 4a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer elften Ausführungsform der Erfindung.
  • 4b ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer zwölften Ausführungsform der Erfindung.
  • 5 ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer dreizehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 6a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs gemäß einer vierzehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 6b ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer fünfzehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 6c ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer sechzehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 7 ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer siebzehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 8a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer achtzehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 8b ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer neunzehnten Ausführungsform der Erfindung.
  • 9 ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs gemäß einer zwanzigsten Ausführungsform der Erfindung.
  • 10a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer einundzwanzigsten Ausführungsform der Erfindung.
  • 10b ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs entsprechend einer zweiundzwanzigsten Ausführungsform der Erfindung.
  • 11 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Schuhs gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die ein Lüftungssohlenelement gemäß 1 enthält;
  • 12 zeigt eine Schnittansicht des Schuhs der 11 entlang einer Schnittebene, die sich durch den Schuh in einer Längsrichtung erstreckt;
  • 13 zeigt eine Draufsicht eines Lüftungssohlenelements des Schuhs der 11 und 12 gemäß der Erfindung;
  • 14 zeigt eine Schnittansicht des Lüftungssohlenelements des Schuhs der 11 und 12 entlang der Längsachse;
  • 15 ist eine Schnittansicht des Lüftungssohlenelements des Schuhs der 11 und 12 entlang der Schnittebene V-V in 13;
  • 16a ist eine Schnittansicht des Lüftungssohlenelements des Schuhs der 11 und 12, zusätzlich mit einer Lippe versehen, entlang der Schnittebene W-W in 13;
  • 16b zeigt das Detail der Schnittansicht der 16a, nämlich den linken Bereich des Lüftungssohlenelements, in einer vergrößerten Ansicht;
  • 17 zeigt eine Schnittansicht des Lüftungssohlenelements des Schuhs der 11 und 12 entlang der Schnittebene X-X;
  • 18a bis 18d zeigen verschiedene beispielhafte Ausführungsformen einer Kanalform, veranschaulicht mittels einer vergrößerten Ansicht des Details B in 17, die einen Schnitt durch den linken Bereich des Umfangskanals enthält; und
  • 19 zeigt eine Draufsicht eines weiteren Lüftungssohlenelements gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen eines Schuhs entsprechend Prinzipien der Erfindung beschrieben. Dem Fachmann ist klar, dass verschiedene Änderungen oder Anpassungen durchgeführt werden können, soweit angebracht und abhängig von den besonderen Bedürfnissen der jeweiligen Schuhausbildung.
  • 1 zeigt eine dreidimensionale Explosionsdarstellung der Hauptbestandteile eines Schuhs 300 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Schuh 300 enthält einen Sohlenaufbau 7 und eine Schaftanordnung 8. Der Sohlenaufbau 7 enthält seinerseits, von unten nach oben in der Explosionsdarstellung, eine Laufsohle 90, einen Shank (Versteifungselement) 172, ein inneres Lüftungssohlenelement 60, eine Komfortlage 40 und ein umgebendes Sohlenelement 80.
  • Der Hauptzweck von 1 ist es, einen Kontext für die folgenden Figuren zu liefern. Die Position einer senkrechten Ebene, die die waagrechte Linie Y-Y enthält, entspricht den Positionen der Schnittebenen, die in den folgenden Figuren dargestellt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausführungsformen der folgenden Figuren sich vom Schuh 300 unterscheiden, dass aber die Position und die Blickrichtung der jeweils dargestellten senkrechten Schnittebene von der Linie Y-Y und den zugeordneten Pfeilen abgeleitet werden können, die die Blickrichtung darstellen.
  • Die Laufsohle 90 enthält ein Profil oder eine gerippte Struktur auf ihrer unteren Fläche zum Verbessern der Griffigkeitseigenschaften des Schuhs beim Gehen. Der Shank 172 ist im Schuh 300 vorgesehen, um ihm eine zusätzliche Stabilität zu verleihen. Der Shank 172 kann aus Metall oder einem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt sein. Aufgrund der veranschaulichenden Natur der 1 ist der Shank 172 als ein getrenntes Element gezeigt. In den meisten Ausführungsformen ist der Shank 172 aber innerhalb des inneren Lüftungssohlenelements 60 positioniert. Es wird darauf hingewiesen, dass der Shank 172 ein optionaler Bestandteil ist, der in den meisten Ausführungsformen nicht gezeigt ist.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 60 enthält eine Kanalstruktur, insbesondere ein Kanalgitter, an seiner Oberseite. Die Kanalstruktur enthält Querkanäle, allgemein mit dem Bezugszeichen 181 bezeichnet. Kanäle 184 queren die Querkanäle 181. Unter Bezug auf die 11 bis 19 wird zwischen mindestens einem Umfangskanal, der in einem Umfangsbereich der Kanalstruktur geformt ist, und Längskanälen unterschieden. Aus Gründen der Einfachheit der Beschreibung verschiedener Schuhausbildungen durch Darstellen von Schnittansichten in den 2 bis 10 werden die Kanäle 184 allgemein als Längskanäle bezeichnet, obwohl einer oder mehrere der gezeigten Kanalquerschnitte zu einem oder mehreren Umfangskanälen gehören kännen.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 60 hat eine obere Oberfläche 606, eine untere Oberfläche 604 und eine Seitenfläche 602. In einem zusammengebauten Zustand des Schuhs 300 ist die untere Oberfläche 604 des inneren Lüftungssohlenelements 60 teilweise dem Shank 172 und teilweise der Laufsohle 90 benachbart, die Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 60 ist der Komfortlage 40 benachbart, und die Seitenfläche 602 des inneren Lüftungssohlenelements 60 ist einer inneren Seitenfläche 802 des umgebenden Sohlenelements 80 benachbart. Bezüglich des Eingriffs bzw. der Verbindung der einzelnen Bestandteile werden nachfolgend weitere Einzelheiten angegeben.
  • Die Kanalstruktur, insbesondere die Querkanäle 181, steht in Luftaustausch mit einer Mehrzahl von lateralen Durchgängen 50. Die lateralen Durchgänge 50 erstrecken sich durch eine Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements 60 und durch das umgebende Sohlenelement 80, d. h. sie erstrecken sich von der Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 60 zu einer äußeren Seitenfläche 804 des umgebenden Sohlenelements. Da die Kombination des inneren Lüftungssohlenelements 60 und des umgebenden Sohlenelements 80 als Lüftungssohlenelement bezeichnet wird, erstrecken sich die lateralen Durchgänge 50 durch die Seitenwand des Lüftungssohlenelements. Um die zwei Abschnitte der lateralen Durchgänge zu unterscheiden, werden die Bereiche der lateralen Durchgänge 50, die sich durch die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements 60 erstrecken, hier auch aus laterale Öffnungen bezeichnet, und die Bereiche der lateralen Durchgänge 50, die sich durch das umgebende Sohlenelement 80 erstrecken, hier auch als laterale Durchgangsbereiche bezeichnet.
  • Das umgebende Sohlenelement 80 hat eine variierende Höhe über seinen Umfang, wobei die lateralen Durchgänge auf verschiedenen Höhen angeordnet sind. Auf diese Weise tragen die Positionen der lateralen Durchgänge der unebenen Oberflächenstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 60 Rechnung, die den Fuß des Trägers und seine Positionierung während des Gehens berücksichtigt. Beispielhafte Ausführungsformen der Bestandteile werden nachfolgend ausführlicher beschrieben.
  • 2a ist eine schematische Schnittansicht eines Schuhs 301a entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung. Die 2 bis 10 sind insofern schematisch, als sie einen U-förmigen Schuhteil zeigen. Es ist dem Fachmann klar, dass der Schuh oben geschlossen ist, insbesondere in einem Vorderfußbereich.
  • Der Schuh 301a enthält eine Schaftanordnung 8 und einen Sohlenaufbau 7. Die Schaftanordnung 8 hat einen oberen Bereich 10 und einen unteren Bereich 20. Der obere Bereich 10 enthält von außen nach innen ein atmungsaktives Außenmaterial 11, auch als Obermaterial bezeichnet, eine Netzlage 12, eine obere Membran 13, und eine textiles Lage 14. Die Netzlage 12, die obere Membran 13 und die textile Lage 14 werden als Laminat bereitgestellt, das auch als oberes Funktionsschichtlaminat 17 bezeichnet wird. Die obere Membran 13 ist atmungsaktiv und wasserdicht. Da alle, das Obermaterial 11, die Netzlage 12 und die textile Lage 14 atmungsaktiv, d. h. wasserdampfdurchlässig, sind, ist der obere Bereich 10 als solcher atmungsaktiv und wasserdicht.
  • Das Obermaterial 11 kann ein beliebiges atmungsaktives Material sein, das zum Formen der Außenseite eines Schuhs geeignet ist, wie Leder, Wildleder, Textil oder Stoffe aus Kunstfasern, usw.
  • Das obere Funktionsschichtlaminat (d. h. Netzlage 12, obere Membran 13 und textile Lage 14) kann ein beliebiges geeignetes wasserdichtes und atmungsaktives Laminat sein, wie ein im Handel erhältliches GORE-TEX®-Laminat von WL Gore & Associates.
  • Ein unterer Bereich des Außenmaterials 11 besteht aus einem Netzband 15. Das Netzband 15 kann am Rest des Außenmaterials 11 mittels einer beliebigen geeigneten Verbindung befestigt werden, zum Beispiel Nähen oder Kleben. In der beispielhaften Ausführungsform der 2a ist das Netzband 15 am Rest des Außenmaterials 11 durch Nähen 16 befestigt, wie durch eine Verbindungslinie veranschaulicht wird. Wie der Begriff Netzband nahelegt, ist dieser Bereich des Außenmaterials kein durchgehendes Material, sondern enthält Leeräume im Material, die das Eindringen von fluidem Sohlenmaterial durch sie hindurch erlauben, wie später erläutert wird. Anstatt ein Netzband vorzusehen, kann der untere Bereich auch aus dem gleichen Material wie der Rest des Außenmaterials bestehen, wobei die Leerräume durch Durchstechen oder Perforieren des Außenmaterials in dem unteren Bereich hergestellt werden.
  • Der untere Bereich 20 enthält von unten nach oben eine untere Membran 21 und ein Stütztextil 22. Das Textil kann ein gewebtes, vliesförmiges oder gestricktes Textil sein, zum Beispiel Cambrelle®. Die untere Membran 21 und das Stütztextil 22 liegen als Laminat vor, das auch als unteres Funktionsschichtlaminat 24 bezeichnet wird. Die untere Membran 21 ist wasserdicht und atmungsaktiv. Da das Stütztextil 22 atmungsaktiv ist, wird ein insgesamt atmungsaktives und wasserdichtes unteres Funktionsschichtlaminat 24 bereitgestellt. Das untere Funktionsschichtlaminat 24 kann jedes geeignete Laminat sein, zum Beispiel ein im Handel erhältliches GORE-TEX®-Laminat von W. L. Gore & Associates.
  • Der obere Bereich 10 und der untere Bereich 20 sind miteinander in ihren entsprechenden Endbereichen verbunden. Insbesondere ist ein unterer Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats 17 mit einem Seitenendbereich des unteren Funktionsschichtlaminats 24 verbunden. In der Ausführungsform der 2a verbindet diese Verbindung auch einen Endbereich des Netzbands 15 mit dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 und dem unteren Funktionsschichtlaminat 24. Das untere Funktionsschichtlaminat 24, das obere Funktionsschichtlaminat 17 und das Netzband werden zusammengenäht, zum Beispiel durch einen Strobelstich oder einen Zickzackstich. Dementsprechend wird eine Verbindung 30, auch als Verbindungsstelle 30 bezeichnet, in Form einer genähten Naht gebildet, die das untere Funktionsschichtlaminat 24, das Außenmaterial 11 (über das Netzband 15) und das obere Funktionsschichtlaminat 17 verbindet. Diese Naht 30 wird in wasserdichter Weise durch Sohlenmaterial abgedichtet, wie später erläutert wird, so dass eine wasserdichte Struktur vom oberen Bereich 10 und vom unteren Bereich 20 gebildet wird.
  • Das obere Funktionsschichtlaminat 17 und das untere Funktionsschichtlaminat 24 können mit den Enden zueinander positioniert werden, ehe sie miteinander verbunden und abgedichtet werden, wie in 2a gezeigt. Beide Laminate können auch nach unten gebogen werden, so dass entsprechende Bereiche der Oberseiten der Laminate nebeneinander positioniert werden. In diesen verschiedenen Positionen können die Laminate miteinander verbunden werden, zum Beispiel durch Nähen, wie gezeigt, und der Verbindungsbereich kann abgedichtet werden. Das Netzband 15 des Außenmaterials 11 kann entsprechend dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 positioniert werden, d. h. in einer Beziehung mit den Enden zueinander oder überlappend oder gebogen bezüglich des unteren Funktionsschichtlaminats 24, so dass die Verbindung 30 auch das Netzband 15 mit dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 und dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 verbindet. Das Netzband 15 kann sich auch durch die Verbindung 30 erstrecken, was aufgrund seiner porösen Struktur unkritisch ist. Diese verschiedenen Optionen zum Formen der Verbindung 30 können auf alle hier beschriebenen Ausführungsformen angewendet werden.
  • In der Ausführungsform der 2a befindet sich die Verbindung 30 zwischen dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 und dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 im im Wesentlichen waagrechten Bereich der Innenseite des Schuhs 301a, der die Unterseite des Fußes des Trägers stützen soll. In der Schnittebene der 2a ist die Verbindung 30 nahe dem seitlichen Ende des im Wesentlichen waagrechten Teils, d. h. nahe dem Punkt, wo der Bereich zum Stützen des Gewichts des Fußes in die Seitenwand des Schuhs übergeht. Aufgrund der Natur des Schuhs 301a ist das untere Funktionsschichtlaminat 24 eine im Wesentlichen fußförmige Struktur, wobei das obere Funktionsschichtlaminat 17 am Umfang damit verbunden ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe waagrecht und senkrecht sich auf die waagrechten und senkrechten Richtungen beziehen, die vorhanden sind, wenn der Schuh mit der Sohle auf einem ebenen Boden platziert ist. Zum leichteren Verständnis sind die Schuhe in allen Figuren in dieser Ausrichtung dargestellt.
  • Die Sohle oder der Sohlenaufbau 7 des Schuhs 301a, d. h. der Teil des Schuhs 301a unter der Schaftanordnung 8, der aus dem oberen Bereich 10 und dem unteren Bereich 20 besteht, ist aus einem Lüftungssohlenelement und einer Komfortlage 40 zusammengesetzt. Das Lüftungssohlenelement enthält seinerseits ein inneres Lüftungssohlenelement 61 und ein umgebendes Sohlenelement 81.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 61 enthält eine Kanalstruktur 160, die einen Luftaustausch zwischen der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 und den lateralen Durchgängen 50 erlaubt. Die lateralen Durchgänge 50 erstrecken sich durch eine Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements. Insbesondere erstrecken sie sich durch eine Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und durch das umgebende Sohlenelement 81. Zum leichteren Verständnis der 2 bis 10 sind die Bezugszeichens 608 und 702 mit Klammern versehen, die die laterale Ausdehnung der Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements bzw. der Seitenwand des Lüftungssohlenelements veranschaulichen. Es ist aber klar, dass die Bezugszeichen 608 und 702 die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und die Seitenwand des Lüftungssohlenelements selbst bezeichnen sollen. Das Kanalsystem 160 der Ausführungsform der 2a enthält eine Mehrzahl von Längskanälen 184, die in der Längsrichtung des Schuhs 301a angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Querkanälen 181, die in der Querrichtung des Schuhs 301a angeordnet sind, d. h. in der zur Längsrichtung des Schuhs orthogonalen Richtung.
  • Die Schnittansicht der 2a schneidet durch einen Querkanal 181 der Kanalstruktur 160 entlang der waagrechten Linie Y-Y der 1. Daher ist der Querkanal 181 des inneren Lüftungssohlenelements 61 nicht schraffiert gezeigt, da der Querschnitt durch den offenen Kanal reicht. Im Gegensatz dazu sind die Bereiche des inneren Lüftungssohlenelements 61, die die Kanalstruktur 160 und das umgebende Sohlenelement 81 umgeben, schraffiert gezeigt, was veranschaulicht, dass der Schnitt der 2a durch diese Schuhelemente in der dargestellten Schnittebene schneidet. Dementsprechend sind die Schaftanordnung 8 und die Komfortlage 40 schraffiert gezeigt.
  • In der Schnittansicht der 2a sieht man die Längskanäle 184 in ihrer Querschnittsform, die eine U-Form ist, die von der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 61 über eine gewisse Strecke zur unteren Oberfläche 604 des inneren Lüftungssohlenelements 61 reicht. Der Querkanal 181, der in dem Schnitt der 2a geschnitten ist, wird von einer Fläche begrenzt, die von den Bereichen zwischen den Längskanälen, die hinter der Schnittebene liegen, gebildet wird. Dementsprechend reicht der dargestellte Querkanal 181 in Längsrichtung hinter die Schnittebene der 2a, wobei die nicht schraffierten Teile des inneren Lüftungssohlenelements 61, die die U-förmigen Längskanäle 184 umgeben, eine Quergrenzfläche bilden. Nur die U-förmigen Längskanäle 184 bilden eine Verbindung mit weiteren Querkanälen hinter und vor der Schnittebene der 2a, wobei die Verbindung eine Längs-Luftströmung erlaubt.
  • Die U-Form der Längs- und Querkanäle ermöglicht einen guten Kompromiss zwischen der Bereitstellung eines ausreichenden Kanalvolumens für einen Fluidaustausch und einer Bereitstellung einer starken inneren Lüftungssohlenelementstruktur zum Stützen des Fußes des Trägers und Übertragen des Gewichts des Trägers auf den Boden und/oder das umgebende Sohlenelement 81. Auch können die U-förmigen Kanäle einfach und schnell hergestellt werden, insbesondere im Fall eines spritzgeformten inneren Lüftungssohlenelements 61, da die abgerundeten Kanalseitenwände ein einfaches Trennen des inneren Lüftungssohlenelements 61 und des Formwerkzeugs nach dem Formgebungsvorgang erlauben.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Kanäle des inneren Lüftungssohlenelements 61 jeden geeigneten Querschnitt haben können, der eine wirksame Übertragung von Wasserdampf von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 zu den lateralen Durchgängen 50 in dem umgebenden Sohlenelement 81 erlaubt. Gleichzeitig sollte das innere Lüftungssohlenelement 61 eine stabile Struktur für die Sohle des Schuhs liefern. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Kanäle unterschiedliche Querschnitte entlang ihrer Länge haben können, um ein Kanalsystem mit gewünschten Eigenschaften zu bilden.
  • Die beispielhafte Ausführungsform der 2a enthält fünf Längskanäle 184, die über die Breite des inneren Lüftungssohlenelements 61 gleichmäßig verteilt sind. Es ist auch möglich, dass die Längskanäle variierende Breiten haben und/oder nicht gleichmäßig über die Breite des inneren Lüftungssohlenelements 61 verteilt sind. Weiter ist es möglich, dass diese Kanäle in einem Winkel zur Längsrichtung des Schuhs 301a angeordnet sind, so dass jede geeignete Kanalstruktur 160 gebildet werden kann.
  • Der Querkanal 181 verbindet die Längskanäle 184 miteinander und mit den lateralen Durchgängen 50 in dem umgebenden Sohlenelement 81. An seinen lateralen Enden ist der Querkanal mit Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 ausgestattet. Die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 sind seitlich außerhalb des seitlich äußersten Längskanals angeordnet. Insbesondere sind die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 direkt der Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 61 benachbart angeordnet. Die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 werden durch Vertiefungen im Boden der Querkanäle 181 geformt. In andern Worten, der Boden der Querkanäle 181 erstreckt sich tiefer nach unten in das innere Lüftungssohlenelement 61 im Bereich der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 als im Rest der Querkanäle 181. Die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 ermöglichen ein wirksames Sammeln von Feuchtigkeit/Wasserdampf von der Innenseite des Schuhs, von wo der Wasserdampf wirksam durch die lateralen Durchgänge 50 wegbefördert werden kann. Alle oder eine Untergruppe der Querkanäle 181 können Luft und Feuchtigkeit ableitende Öffnungen haben.
  • Alle oder nur eine Untergruppe der Querkanäle 181 können die Verbindung mit lateralen Durchgängen 50 bereitstellen. Es kann auch Querkanäle 181 geben, die keinen Luftaustausch mit den lateralen Durchgangen 50 haben, sondern blind enden. Die Querkanäle des inneren Lüftungssohlenelements 61, von denen einer in 2a gezeigt ist, ermöglichen einen Luftaustausch zwischen dem Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und den lateralen Durchgängen 50, die sich durch die Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements erstrecken. Da das untere Funktionsschichtlaminat 24 atmungsaktiv ist, wird der Transport von Wasserdampf von der Innenseite des Schuhs zur seitlichen Außenseite der Sohle 7 durch die Lüftungssohlenelementstruktur gewährleistet, die es der Wasserdampf enthaltenden Luft ermöglicht, durch sie hindurch zu passieren.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Querkanäle 181 die gleiche, eine kleinere oder eine größere Höhe haben können wie/als die Längskanäle 184. Sie können Kanäle sein, die von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements ins Innere des inneren Lüftungssohlenelements reichen, so dass sie auch als Rinnen oder als Gräben angesehen werden können. Es ist auch möglich, dass die Querkanäle unter einem Teil des inneren Lüftungssohlenelements 61 liegen und daher nicht direkt von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 gesehen werden können. Auch können die Längskanäle Rinnen sein, wie gezeigt, oder Kanäle, die von der oberen Oberfläche des inneren Lüftungssohlenelements 61 verdeckt werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist das Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 ein Kanalgitter. Die Kanäle des Kanalgitters erstrecken sich von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 in sein Inneres. Die Kanäle können Längskanäle 184 und Querkanäle 181 sein, die sich schneiden, um einen Luftaustausch dazwischen zu ermöglichen. Die Kanäle können auch diagonale Kanäle sein, gesehen von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements. Im Allgemeinen kann ein solches Kanalgitter jede beliebige Kombination von Längs-, Quer- und Diagonalkanälen haben, Eine ausführlichere Beschreibung möglicher Kanalsysteme erfolgt nachfolgend unter Bezug auf die 11 bis 19. Es wird darauf hingewiesen, dass jede Kanalstruktur in alle anderen Ausbildungen des Rests des Schuhs integriert werden kann, insbesondere in Kombination mit allen anderen Ausbildung der Schaftanordnung und allen anderen Ausbildungen bezüglich des Rests der Sohle 7.
  • Die lateralen Durchgänge 50 erstrecken sich durch die Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements, d. h. durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und das umgebende Sohlenelement 81 des Schuhs 301a, was einen Luftaustausch zwischen der Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 61 und der seitlichen Außenumgebung des Schuhs 301a erlaubt. In der beispielhaften Ausführungsform der 2a sind die lateralen Durchgänge 50 als waagrechte Querdurchgänge dargestellt. Der Begriff lateraler Durchgang sollte aber nicht derart einschränkend verstanden werden. Ein lateraler Durchgang kann ein beliebiger Durchgang sein, der einen Luftaustausch zwischen dem Inneren des Lüftungssohlenelements und einer seitlichen Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt, d. h. der Außenumgebung des Lüftungssohlenelements, die nicht die Unterseite des Schuhs 301 ist. Insbesondere können die lateralen Durchgänge 50 bezüglich der waagrechten Richtung geneigt sein, insbesondere mit dem äußeren Ende tiefer als dem inneren Ende des Lüftungsdurchgangs. Diese Neigung hat den Vorteil, dass Wasser leichter aus dem Lüftungssohlenelement ablaufen kann. Waagrechte laterale Durchgänge haben aber den Vorteil, einen günstigen Weg für eine Luft- oder Wasserdampfströmung zu schaffen, insbesondere wenn ein durchgehender Durchgang von der rechten Seite des Lüftungssohlenelements zur linken Seite des Lüftungssohlenelements oder umgekehrt vorhanden ist. Die lateralen Durchgänge 50 können auch geneigt sein, wobei das äußere Ende höher ist als das innere Ende des Lüftungsdurchgangs. Dies ermöglicht es, die lateralen Durchgänge, zum Beispiel durch Bohren oder Lasern, ohne jede Gefahr der Beschädigung der empfindlichen Membran 21 des unteren Funktionsschichtlaminats 24 herzustellen. Außerdem kann Wasserdampf, der aufgrund der Körpertemperatur des Trägers warm ist, effektiv aus dem Lüftungssohlenelement durch solche geneigten lateralen Durchgänge nach Art eines Kamins austreten. Von der Oberseite des Lüftungssohlenelements gesehen, können die lateralen Durchgänge 50 sich in einer Längsrichtung des Schuhs, in einer Querrichtung des Schuhs, oder in irgendeiner Richtung dazwischen befinden. Zum Beispiel können die Lüftungskanäle sich an der Vorder- oder Rückseite des Schuhs im Wesentlichen in einer Längsrichtung des Schuhs befinden. Die für die lateralen Durchgänge 50 beschriebenen optionalen Ausrichtungen können auf alle beschriebenen Ausführungsformen angewendet werden.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 61 des Schuhs 301a weist auch eine unlaufende Lippe 101 auf. Die umlaufende Lippe 101 ist an der oberen Seitenkante des inneren Lüftungssohlenelements 61 angeordnet. Da das innere Lüftungssohlenelement 61 eine dreidimensionale Struktur ist, läuft die umlaufende Lippe 101 um die obere Umfangskante des Rests des inneren Lüftungssohlenelements 61. In anderen Worten, die umlaufende Lippe 101 ist am Umfang des oberen seitlichen Bereichs des inneren Lüftungssohlenelements 61 angeordnet. Dementsprechend soll der Begriff umlaufend nicht als sich auf die Form eines Kreises beziehend verstanden werden. Stattdessen wird er als ein Begriff verstanden, der sich auf eine Struktur bezieht, die einen Innenraum umgibt, oder der sich auf eine Schlaufenstruktur bezieht. Der Begriff soll aber auch keine geschlossene Lippen- oder Kragenstruktur erfordern. Die Lippe kann um den Umfang des inneren Lüftungssohlenelements 61 herum durchgehend sein, kann aber auch aus einer Mehrzahl von beabstandeten Lippenabschnitten bestehen, die um den Umfang des inneren Lüftungssohlenelements 61 herum verteilt sind. Die Lippe muss auch nicht direkt an der oberen Seitenkante des inneren Lüftungssohlenelements 61 angeordnet sein. Sie kann auch an der Seitenfläche 602 oder der oberen Oberfläche 606 davon befestigt sein. Eine Positionierung in der Nähe einer oberen Umfangskante des inneren Lüftungssohlenelements kann aber vorteilhaft sein, wie nachfolgend erörtert wird.
  • Die umlaufende Lippe 101 kann eine oder mehrere der nachfolgend beschriebenen Funktionen erfüllen. Wie in 2a gezeigt, erstreckt sich die umlaufende Lippe 101 zur Position der Verbindung 30. Die Verbindung 30 umfasst die umlaufende Lippe 101, so dass sie den oberen Bereich 10, den unteren Bereich 20 sowie das innere Lüftungssohlenelement 61 verbindet. Insbesondere verbindet die Strobelnaht 30 das obere Funktionsschichtlaminat 17, das Netzband 15 des Obermaterials 11, das untere Funktionsschichtlaminat 24 und die umlaufende Lippe 101 des inneren Lüftungssohlenelements 61. Daher ermöglicht die umlaufende Lippe 101 eine Befestigung des Lüftungssohlenelements an der Schaftanordnung 8, insbesondere des inneren Lüftungssohlenelements 61 an der Schaftanordnung 8. Diese Befestigung ist unabhängig von der Befestigung des inneren Lüftungssohlenelements 61 an der Schaftanordnung 8 über das umgebende Sohlenelement 81. Während der Herstellung des Schuhs 301a kann das innere Lüftungssohlenelement 61 an der Schaftanordnung 8 in einer ortsfesten Position über die Verbindung 30 entlang der umlaufenden Lippe 101 befestigt werden, was auch die Komfortlage 40 in einer ortsfesten Position belassen kann. Dies ermöglicht eine akkuratere Produktion des Schuhs 301a, da die ortsfeste Position des inneren Lüftungssohlenelements 61 gewährleistet, dass das umgebende Sohlenelement 81 das innere Lüftungssohlenelement 61 in der gewünschten Art und an der gewünschten Stelle umgibt.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 61 und die umlaufende Lippe 101 können aus einem Teil oder aus mehreren Teilen bestehen. In anderen Worten, die umlaufende Lippe 101 kann ein integraler Bestandteil der inneren Lüftungssohlenelements 61 oder sie kann ein Teil sein, der in einem separaten Herstellungsschritt am Rest des inneren Lüftungssohlenelements 61 befestigt wird. Insbesondere kann das innere Lüftungssohlenelement 61 – einschließlich der umlaufenden Lippe 101 – in einem einzigen Herstellungsschritt hergestellt werden, zum Beispiel durch Spritzformen. Auf diese Weise wird eine starke Verbindung zwischen der umlaufenden Lippe 101 und dem Rest des inneren Lüftungssohlenelements 61 gewährleistet, was zu einer starken Befestigung des ganzen inneren Lüftungssohlenelements 61 an der Schaftanordnung 8 führt. Eine Lippe 101 für eine solche Verwendung ist auch in 15 gezeigt. Diese Lippe erstreckt sich 2 Millimeter waagrecht von dem inneren Lüftungssohlenelement; die Ausdehnungen liegen typischerweise zwischen 1 und 5 Millimeter.
  • Es ist auch möglich, dass das innere Lüftungssohlenelement 61, das die umlaufende Lippe 101 enthält, an der Schaftanordnung durch Kleben der umlaufenden Lippe 101 an die Schaftanordnung 8 oder durch Erzielen einer Befestigung zwischen der umlaufenden Lippe 101 und der Schaftanordnung 8 mittels eines lokalen Spritzformvorgangs im Bereich der umlaufenden Lippe 101, insbesondere nur im Bereich der umlaufenden Lippe 101, befestigt wird.
  • Die umlaufende Lippe 101 kann zusätzlich/alternativ die Funktion haben, eine Sperre für das Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 während seines Spritzformens auf das innere Lüftungssohlenelement 61 und die Schaftanordnung 8 bereitzustellen. Die umlaufende Lippe kann so positioniert werden, dass das Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 nicht zu der Komfortlage 40 und/oder der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 dringt. Die umlaufende Lippe 101 kann auch so gestaltet und positioniert sein, dass etwas Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 auf das untere Funktionsschichtlaminat 24 dringen kann, insbesondere auf die untere Membran 21. Die Abdichtung zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 und dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 kann über das Material des umgebenden Sohlenelements durchgeführt werden. Die umlaufende Lippe kann aber überschüssiges Sohlenmaterial daran hindern, in den Bereich zwischen dem inneren Lüftungssohlenelement und dem unteren Funktionsschichtlaminat einzudringen. Auf diese Weise ist die Wasserdampfdurchlässigkeit eines großen Bereichs des unteren Funktionsschichtlaminats 24 gewährleistet.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 61 kann in einem Formwerkzeug mit einem geeigneten Druck/mit einer geeigneten Fixierung angeordnet werden, so dass die umlaufende Lippe 101 diese Funktion während des Spritzformens des umgebenden Sohlenelements 81 erfüllen kann. Insbesondere kann ein Kolben Druck auf das innere Lüftungssohlenelement 61 ausüben, wodurch es gegen die Schaftanordnung 8 gedrückt wird. Die umgebende Lippe kann gegen die Schaftanordnung 8 gedrückt werden, während dessen eine Verformung der vorstehenden Lippe auftreten kann, so dass eine dichte Sperre für den folgenden Spritzformschritt gebildet wird. Die umlaufende Lippe 101 kann auf diese Weise helfen, einen großen Teil der unteren Oberfläche des unteren Funktionsschichtlaminats 24 daran zu hindern, mit dem Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 in Kontakt zu kommen, so dass ein großer Bereich mit atmungsaktivem Charakter aufrechterhalten wird. Die umlaufende Lippe 101 kann auch in einer beliebigen Position auf der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 61 positioniert werden, so dass eine Sperre für das Spritzformen an einer gewünschten Stelle aufgebaut wird. Auch kann die umlaufende Lippe 101 an der Seitenfläche 602 des inneren Lüftungssohlenelements 61 befestigt werden, wobei die Sperrwirkung durch eine Befestigung des fernen Endes der unlaufenden Lippe 101 an der Schaftanordnung 8 erreicht wird, zum Beispiel durch die Strobelnaht 30.
  • Die umlaufende Lippe 101 kann sich von dem Lüftungssohlenelement in einer beliebigen Richtung zwischen einer seitlichen Richtung zur Außenseite des Lüftungssohlenelements oder inneren Lüftungssohlenelements und einer senkrechten Richtung von dem Lüftungssohlenelement nach oben erstrecken.
  • Es wird explizit darauf hingewiesen, dass, obwohl die umlaufende Lippe 101 nur für die Ausführungsformen der 2a und 15 gezeigt ist, die Lüftungssohlenelemente der anderen Ausführungsformen der Erfindung auch eine Lippen- oder Kragenstruktur aufweisen können, insbesondere eine umlaufende Lippe oder eine Mehrzahl von Lippenabschnitten, wie oben beschrieben.
  • Der obere Bereich des umgebenden Sohlenelements 81 befindet sich oberhalb der unlaufenden Lippe 101 des inneren Lüftungssohlenelements 61, d. h. unter einem Teil des unteren Funktionsschichtlaminats 24, sowie unter der umlaufenden Lippe 101 und unter einem Teil des oberen Bereichs 10 der Schaftanordnung 8 sowie neben einem Teil des oberen Bereichs 10 der Schaftanordnung 8, der in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung angeordnet ist. In anderen Worten, das umgebende Sohlenelement 81 wickelt sich um die Ecke der Schaftanordnung 8, wo das Innere des Schuhs geformt ist, um einem Fuß eines Trägers zu entsprechen.
  • Noch anders gesagt, das umgebende Sohlenelement 81 bedeckt einen Teil der Unterseite der Schaftanordnung 8 sowie Teile der unteren lateralen Seiten der Schaftanordnung 8. Das Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 dringt durch das Netzband 15, durch die Strobelnaht 30, durch die Netzlage 12, auf das Obermaterial 11, auf die obere Membran 13, um mindestens einen Bereich der umlaufenden Lippe 101 herum und auf die untere Membran 21. Dieses eingedrungene Sohlenmaterial dichtet die Strobelnaht 30 einerseits wasserdicht ab und befestigt andererseits das Lüftungssohlenelement an der Schaftanordnung 8. Die Abdichtung liefert eine vollständig wasserdichte Schaftanordnung 8, die aus dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 und dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 gemacht ist, welche das Innere des Schuhs umgeben und auf eine wasserdichte Weise miteinander abgedichtet sind. Das abgedichtete obere Funktionsschichtlaminat 17 und untere Funktionsschichtlaminat 24 bilden eine wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung. So ist die Schaftanordnung 8 wasserdicht, was es ermöglicht, dass der Sohlenaufbau nicht wasserdicht ist. Das umgebende Sohlenmaterial dringt auch durch die Verbindung 30 zu den Oberseiten des unteren Funktionsschichtlaminats 24 und des oberen Funktionsschichtlaminats 17, was durch den Kreissektor veranschaulicht ist, der die Oberseite der Strobelnaht 30 abdeckt und sich auf das untere Funktionsschichtlaminat 24 und das obere Funktionsschichtlaminat 17 in 2a erstreckt. Insbesondere dringt das umgebende Sohlenmaterial durch den Raum zwischen den zwei Laminaten nach oben. Das umgebende Sohlenmaterial dringt auch etwas zwischen die umlaufende Lippe 101 und das untere Funktionsschichtlaminat 24 ein. Auf diese Weise wird der ganze Bereich der Strobelnaht 30 mit umgebendem Sohlenmaterial durchdrungen, so dass alle Löcher, die in der oberen Membran 13 und der unteren Membran 21 durch den Strobelnähvorgang erzeugt wurden, zuverlässig von dem umgebenden Sohlenmaterial abgedichtet werden. Das Volumen des eindringenden umgebenden Sohlenmaterials wird aber so niedrig gehalten, dass der Komfort für den Träger sowie die Atmungsaktivität der Schaftanordnung 8 im Wesentlichen unbeeinträchtigt ist.
  • Über dem inneren Lüftungssohlenelement 61 ist die Komfortlage 40 im Schuh 301a vorgesehen. Die Komfortlage 40 ist auf dem inneren Lüftungssohlenelement 61 positioniert. Die Komfortlage 40 kann dort lose positioniert oder befestigt werden, ehe der Schuh weiter hergestellt wird. Eine solche Befestigung kann durch ein punktweises Kleben oder ein Umfangskleben oder ein Kleben unter Verwendung von atmungsaktivem Klebstoff hergestellt werden, so dass die Strömung von Wasserdampf aus dem Inneren des Schuhs zum inneren Lüftungssohlenelement 61 nicht verhindert wird. Auch kann die ganze Fläche des inneren Lüftungssohlenelements 61 geklebt werden, und es sollte, um zu verhindern, dass Klebstoff in die Kanäle eindringt, ein stark thixotroper Klebstoff verwendet werden. Die Komfortlage 40 wird eingefügt, um das weiche Gehgefühl des Trägers zu erhöhen, insbesondere um zu gewährleisten, dass der Träger sich nicht durch das Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 gestört fühlt. In der beispielhaften Ausführungsform des Schuhs 301a hat die Komfortlage 40 eine größere laterale Ausdehnung als das Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und erstreckt sich etwas über den Bereich der umlaufenden Lippe 101. Die Komfortlage erstreckt sich aber nicht zu den seitlichen Kanten der umlaufenden Lippe 101, wo sie an der Schaftanordnung 8 befestigt ist. Allgemein kann die Komfortlage die gleichen oder kleinere oder größere laterale Abmessungen haben wie/als das innere Lüftungssohlenelement.
  • Die Komfortlage 40 ist direkt auf dem inneren Lüftungssohlenelement 61 vorgesehen. Sie könnte aber auch einen gewissen Abstand vom inneren Lüftungssohlenelement 61 haben. Ein solcher Abstand kann das Ergebnis der Verwendung einer Klebstofflage zur Befestigung der Komfortlage 40 am inneren Lüftungssohlenelement 61 sein, die eine erhebliche senkrechte Ausdehnung hat. Die Komfortlage kann noch immer die erörterten vorteilhaften Eigenschaften liefern, auch wenn sie nicht direkt auf dem Lüftungssohlenelement vorgesehen ist.
  • Das Lüftungssohlenelement wird in einem mehrstufigen Verfahren erzeugt und an der Schaftanordnung 8 befestigt. Als erster Schritt wird das innere Lüftungssohlenelement 61 erzeugt, zum Beispiel durch Spritzformen eines Polyurethans (PU) in ein entsprechend geformtes Formwerkzeug. Polyurethan ist eines einer Mehrzahl von geeigneten Materialien, die verwendet werden können, um ein inneres Lüftungssohlenelement 61 zu formen, das eine hohe Stabilität hat, um zumindest einen Teil des Gewichts des Trägers bei der Nutzung, zum Beispiel beim Gehen, zu tragen, während es eine gewisse Flexibilität hat, um den Komfort des Trägers beim Gehen zu verstärken. Ein geeignetes Material kann abhängig von der bevorzugten Nutzung des Schuhs gewählt werden. Beispiele solcher Materialien außer Polyurethan sind EVA (Ethylenvinylacetat), usw.
  • Als nächster Schritt wird die Komfortlage 40 auf dem inneren Lüftungssohlenelement 61 angeordnet und unter Verwendung eines Klebstoffs an ihm befestigt. Das innere Lüftungssohlenelement 61 und die Komfortlage 40 werden dann in der gewünschten Position bezüglich der Schaftanordnung 8 in einem Formwerkzeug angeordnet, worin das umgebende Sohlenelementmaterial auf die Schaftanordnung 8 und das innere Lüftungssohlenelement 61 spritzgeformt wird.
  • Auf diese Weise haftet das umgebende Sohlenelement 81 an der Schaftanordnung 8 sowie an dem inneren Sohlenlüftungselement 61, so dass eine dauerhafte, integrale Verbindung dieser Elemente durch das Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 erhalten wird. Geeignete Materialien für das umgebende Sohlenelement sind Polyurethan, EVA, PVC oder Gummi, usw.
  • In der Ausführungsform der 2a ist das Netzband 15 um die Ecke des oberen Bereichs 10 gewickelt, d. h. um den Teil des oberen Bereichs 10, wo das obere Funktionsschichtlaminat 17 und das Netzband 15 des Obermaterials 11 von einer im Wesentlichen waagrechten Ausrichtung in eine im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung gebogen sind. Der Teil mit einer im Wesentlichen senkrechten Ausrichtung bildet die Seitenwände für den Fuß des Trägers. Dementsprechend kann das Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 81 durch das Netzband 15 und auf die obere Membran von der Unterseite und von den lateralen Seiten der Schaftanordnung 8 dringen. Auf diese Weise wird eine starke multidirektionale Befestigung zwischen dem umgebenden Sohlenelement 81 und dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 erreicht, sowie eine gute Abdichtung zwischen den Laminaten 17, 24 geliefert.
  • In der beispielhaften Ausführungsform der 2a reicht das umgebende Sohlenelement 81 weiter nach unten als das innere Lüftungssohlenelement 61, was zu einem Tragen des Gewichts des Trägers auf einer ebenen Fläche mir durch das umgebende Sohlenelement 81 führt. Dies kann erwünscht sein, da nur ein Teil der Sohle für eine fortwährende Aufnahme der Last des Trägers ausgelegt sein muss, während das für das innere Lüftungssohlenelement 61 verwendete Material auf der Basis der Herstellungseigenschaften zur Erzeugung des Kanalsystems 160 gewählt werden kann und/oder auf der Basis einer Gewichtsminimierung des Lüftungssohlenelements 61 und daher des Mittelbereichs der Sohle 7 des Schuhs 301a, in dem das Lüftungssohlenelement 61 sich befindet, gewählt werden kann.
  • Obwohl gemäß der beispielhaften Ausführungsform der 2a die Sohle 7 des Schuhs 301a nicht mit einer Außensohle gezeigt ist, wird darauf hingewiesen, dass ein solches zusätzliches Sohlenelement dabei sowie bei allen anderen beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sein könnte. Auch sind die Unterseiten des inneren Lüftungssohlenelements 61 und des umgebenden Sohlenelements 81 nicht mit einer Profilstruktur zur Verbesserung der Haftfähigkeit des Sohlenaufbaus 7 auf dem Boden bei Nutzung des Schuhs versehen. Es wird aber darauf hingewiesen, dass Profilelemente an der Unterseite der Sohle in allen beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen werden können. Beispielhafte Profilstrukturen/-elemente werden nachfolgend beschrieben.
  • 2b zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 301b gemäß einer anderen Ausführungsform. Viele Elemente des Schuhs 301b sind gleich den entsprechenden Elementen des in 2a gezeigten Schuhs 301a. Gleiche oder ähnliche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und ihre Beschreibung wird der Kürze halber unterlassen.
  • Die Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 des Schuhs 301b ist mit einer Mehrzahl von Längskanälen 184 gezeigt, die einen rechteckigen Querschnitt haben. Die Längskanäle 184 sind miteinander und mit den lateralen Durchgängen 50 durch eine Mehrzahl von Querkanälen 181 verbunden, von denen einer in der Schnittebene der 2b positioniert und gezeigt ist. Jedes der seitlichen Enden des Querkanals 181 trifft mit einem Längskanal 184 zusammen, und es sind keine Luft und Feuchtigkeit abführenden Öffnungen in den Querkanälen 181 vorgesehen. Die Positionierung dieser seitlichen Enden ist an die Positionierung der lateralen Durchgänge 50 angepasst, die sich durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und das umgebende Sohlenelement 81 erstrecken, so dass die lateralen Durchgänge 50 und der Querkanal 181 eine Luftströmung durch sie hindurch erlauben. Die im Vergleich mit der Querschnittsfläche des Querkanals 181 an seinen seitlichen Enden kleine Querschnittsfläche des lateralen Durchgangs 50 durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 61 hat den Vorteil, dass ein großer Verbindungsbereich zwischen der Seitenfläche 602 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und der inneren Seitenfläche 802 des umgebenden Sohlenelements 81 bereitgestellt wird, so dass eine starke Befestigung erhalten werden kann.
  • Die Längskanäle 184 der Kanalstruktur 160 des Schuhs 301b erstrecken sich tiefer in das innere Lüftungssohlenelement 61 als die Querkanäle 181. Das Vorsehen von Kanälen mit unterschiedlichen Höhen ist eine Maßnahme, um einen gewünschten Kompromiss zwischen Kanalvolumen und Materialvolumen des inneren Lüftungssohlenelements zu erhalten, d. h. einen gewünschten Kompromiss zwischen Luftströmungsvolumen und Sohlensstabilität. Dementsprechend können Kanäle mit unterschiedlicher Höhe auch in den anderen beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
  • Zusätzlich zu den Unterschieden in der Kanalstruktur 160 gibt es eine Anzahl weiterer Unterschiede zwischen der Ausführungsform der 2a und der Ausführungsform der 2b.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 61 des Schuhs 301b enthält keine umlaufende Lippe. Das umgebende Sohlenelement 81 ist unter einem Bereich des oberen Funktionsschichtlaminats 17 sowie unter einem Bereich des unteren Funktionsschichtlaminats 24 angeordnet. Auf diese Weise ermöglicht das umgebende Sohlenelement 81 eine starke Befestigung und Abdichtung dieser Laminate aneinander. Außerdem erstreckt sich die Komfortlage 40 über die ganze Breite des inneren Lüftungssohlenelements 61, so dass der Träger über einen großen Teil der Fußunterseite von deren angenehmem Gefühl profitiert.
  • In der beispielhaften Ausführungsform der 2b sind das innere Lüftungssohlenelement 61 und das umgebende Sohlenelement 81 mit Profilelementen versehen, insbesondere mit einem Muster von vorstehenden und zurücktretenden Bereichen, um die Geheigenschaften des Schuhs 301b zu verbessern.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass es möglich ist, dass das Obermaterial 11, die Netzlage 12, die obere Membran 13 und die textile Lage 14 als vierlagiges Laminat in der Ausführungsform der 2b sowie in den anderen beschriebenen Ausführungsformen vorliegen.
  • 2e zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 301c gemäß einer anderen Ausführungsform. Viele Elemente des Schuh 301c sind gleich den entsprechenden Elementen des in 2b gezeigten Schuhs 301b und des in 2a gezeigten Schuhs 301a, weshalb ihre Beschreibung der Kürze halber unterlassen wird. Das innere Lüftungssohlenelement 61 des Schuhs 301c unterscheidet sich aber von dem inneren Lüftungssohlenelement 61 des Schuhs 301b. Das innere Lüftungssohlenelement 61 des Schuhs 301c enthält Längskanäle 184 und Querkanäle 181, die sich von der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 61 zur unteren Oberfläche 604 des inneren Lüftungssohlenelements 61 erstrecken. In anderen Worten, die Kanäle im inneren Lüftungssohlenelement 61 erstrecken sich entlang der ganzen Höhe des inneren Lüftungssohlenelements 61. Auf diese Weise wird Wasserdampf von der Unterseite des unteren Funktionsschichtlaminats 24 zur Unterseite des Schuhs 301c durch die Kanäle zusätzlich dazu befördert, dass er zu den Lateralseiten des Schuhs 301c durch die lateralen Durchgänge 50 befördert wird.
  • Dementsprechend kann Wasserdampf aus dem Inneren des Schuhs in alle Richtungen abgeführt werden.
  • Die Schnittansicht der 2c schneidet durch einen Querkanal 181 des Kanalsystems 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 des Schuhs 301c. Der in das innere Lüftungssohlenelement 61 aus dem Inneren des Schuhs 301c eintretende Wasserdampf tritt teilweise aus dem Schuh an seiner Unterseite über die Längskanäle 184 und die Querkanäle 181 der Kanalstruktur 160 und teilweise durch die lateralen Durchgänge 50 aus, wobei die Querkanäle 181 den Luftaustausch zwischen dem Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 61 und den lateralen Durchgängen 50 ermöglichen. Die Querkanäle 181 erstrecken sich über die ganze Breite des inneren Lüftungssohlenelements 61, so dass die Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements nur von dem umgebenden Sohlenelement 81 gebildet wird. Von unten gesehen besteht das innere Lüftungssohlenelement 61 des Schuhs 301c aus einer Vielzahl von einzelnen inneren Lüftungssohlenelementblöcken, die von den Längs- und Querkanälen getrennt werden.
  • Wieder können die Querkanäle 181 und/oder die Längskanäle 184 sich über einen beliebigen Teil der Höhe des inneren Lüftungssohlenelements 61 erstrecken, insbesondere über die ganze Höhe, wie gezeigt, oder über einen Teil der Höhe, der sich von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 in sein Inneres erstreckt. Auch können die Kanäle im inneren Lüftungssohlenelement 61 eine beliebige Richtung zwischen der Längsrichtung des Schuhs 301c und der Querrichtung des Schuhs 310c, von seiner Oberseite oder seiner Unterseite gesehen, haben. In anderen Worten, die Kanäle können in einer beliebigen Richtung in dem inneren Lüftungssohlenelement 61 ausgerichtet sein, wenn man einen waagrechten Schnitt durch die Sohle des Schuhs betrachtet.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Bestandteile des inneren Lüftungssohlenelements auf die Schaftanordnung 8 in getrennten Spritzformschritten spritzgeformt werden können.
  • Die Komfortlage 40 des Schuhs 301c erstreckt sich über die ganze laterale Ausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 61 und einen angrenzenden Teil des umgebenden Sohlenelements 81. Auf diese Weise können alle Unstetigkeiten zwischen dem inneren Lüftungssohlenelement 61 und dem umgebenden Sohlenelement 81, die aufgrund einer besonderen Ausbildung, wie einer Lippe oder eines Kragens an den lateralen Kanten des inneren Lüftungssohlenelement 61, oder aufgrund eines imperfekten Herstellungsverfahrens vorhanden sein können, mit der Komfortlage 40 bedeckt sein, so dass diese Unstetigkeiten den Komfort des Trägers oder die untere Membran 21 nicht beeinträchtigen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Komfortlage 40 sich in anderen gezeigten Ausführungsformen auch über das innere Lüftungssohlenelement 61 hinaus erstrecken kann.
  • 2d zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Schuhs 301d entsprechend der Erfindung. Wieder sind alle Elemente des Schuhs 301d gleich den entsprechenden Elementen des in 2a gezeigten Schuhs 301a, mit Ausnahme des inneren Lüftungssohlenelements 61. Das innere Lüftungssohlenelement 61 des Schuh 301d enthält Kanäle 184, die sich durch die ganze Höhe des inneren Lüftungssohlenelements 61 erstrecken. Die Kanäle sind diagonal, was heißt, dass ihre offenen Enden an der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 61 gegenüber ihren offenen Enden an der unteren Oberfläche 604 des inneren Lüftungssohlenelements 61 versetzt sind. Dies hat den Vorteil, dass scharfe Gegenstände, die in diese diagonalen Kanäle eindringen können, z. B. auf dem Boden liegende Reißnägel oder Nägel, normalerweise nicht den Kanal hinauf gehen, sondern in dem Material des inneren Lüftungssohlenelements 61 stecken bleiben und daher die über den Kanälen liegende Funktionsschicht nicht beschädigen. In der Ausführungsform der 2d sind die diagonalen Kanäle 184 Längskanäle, wobei ihre offenen Enden an der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 61 in einer Querrichtung gegenüber ihren offenen Enden an der unteren Oberfläche 604 des inneren Lüftungssohlenelements 61 versetzt sind. Die diagonalen Längskanäle sind durch waagrechte Kanäle 181 in der Querrichtung des Schuhs 301d, d. h. durch Querkanäle 181 verbunden. Die Querkanäle 181 ermöglichen einen Fluidaustausch zwischen den diagonalen Kanäle 184 und den lateralen Durchgängen 50. Wieder können die Querkanäle 181 eine beliebige vertikale Ausdehnung haben. Sie können sich über die ganze Höhe des inneren Lüftungssohlenelements 61 sowie nur über Teile davon erstrecken. Sie können von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 gesehen, wie gezeigt, mit Sohlenmaterial des inneren Lüftungssohlenelements 61 bedeckt sein, aber sie können sich auch von der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 61 in sein Inneres erstrecken. Es ist auch möglich, dass die Querkanäle diagonale Kanäle sind und die Längskanäle eine senkrechte Ausrichtung haben, wie zum Beispiel in 2b gezeigt. Auch können die Längs- und die Querkanäle diagonal, sich schneidend sein und eine besondere Fluidaustausch-Kanalstruktur bilden. In der Ausführungsform der 2d wird wiederum Wasserdampf aus dem Inneren des Schuhs zur Unterseite der Schaftanordnung 8 und von dort zusammen mit der Luft durch die Kanäle und Durchgänge aus der Sohle heraus ausgetauscht, was eine Wasserdampfableitung vom Fuß in alle Richtungen erlaubt.
  • Wieder ist die Komfortlage 40 als direkt auf dem inneren Lüftungssohlenelement 61 angeordnet gezeigt.
  • 3a zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 302a gemäß einer anderen Ausführungsform. Viele Bestandteile des Schuhs 302a sind ähnlich oder gleich den entsprechenden Elementen des in 2b dargestellten Schuhs 301b. Der Kürze halber wird ihre Beschreibung daher unterlassen.
  • Das Lüftungssohlenelement des Schuhs 302a enthält aber ein inneres Lüftungssohlenelement 62 und ein umgebendes Sohlenelement 82, die sich von den entsprechenden Elementen des Schuhs 301b unterscheiden. Das innere Lüftungssohlenelement 62 hat eine variierende laterale Ausdehnung von der oberen Oberfläche 606 zur unteren Oberfläche 604. An der oberen Oberfläche 606 und für in etwa die oberen zwei Drittel des inneren Lüftungssohlenelements 62 ist die laterale Ausdehnung konstant und entspricht der Ausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 61 des Schuhs 301b. Über einen unteren Teil des inneren Lüftungssohlenelements 62 erstreckt sich das innere Lüftungssohlenelement 62 über die ganze laterale Ausdehnung des Sohlenaufbaus 7. Das innere Lüftungssohlenelement 62 enthält den gesamten Kontaktbereich zwischen dem Sohlenaufbau 7 und dem Boden. Das innere Lüftungssohlenelement 62 erstreckt sich unter dem umgebenden Sohlenelement 82, so dass das umgebende Sohlenelement 82 den Boden nicht berührt, wenn der Schuh auf seiner Sohle positioniert ist. Das umgebende Sohlenelement 82 füllt die laterale Tasche zwischen dem inneren Lüftungssohlenelement 62 und der Schaftanordnung 8. Es bedeckt auch einen unteren Teil der Seitenwände der Schaftanordnung 8, d. h. es ist auch einem Teil des oberen Bereichs 10 der Schaftanordnung 8 benachbart, der in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung angeordnet ist. Das innere Lüftungssohlenelement 62 enthält fünf Längskanäle 184 in der dargestellten Schnittebene, wobei die Längskanäle 184 sich in etwa ein Drittel in das innere Lüftungssohlenelement 62 hinein von dessen oberer Oberfläche 606 erstrecken. Die Längskanäle 184 des Schuhs 302a sind durch Querkanäle 181 miteinander und mit den lateralen Durchgängen 50 verbunden, wobei der Schnitt der 3a durch einen der Querkanäle 181 schneidet. Die Querkanäle 181 haben die gleiche Höhenausdehnung wie die Längskanäle 184 und erstrecken sich auch von der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 62 dort hinein. Die Längskanäle 184 und die Querkanäle 181 können als Rinnen gesehen werden, die sich in das innere Lüftungssohlenelement 62 von seiner oberen Oberfläche 606 aus hineinerstrecken. Wieder sind auch viele andere Kanalstrukturen möglich, um einen Fluidaustausch zwischen der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 62 und den lateralen Durchgängen 50 zu bewirken, wie unter Bezug auf die anderen Figuren beschrieben wird.
  • Die Ausbildung des Schuhs 302a ermöglicht es, dass eine kleine Menge Sohlenmaterial für das umgebende Sohlenelement 82 benötigt wird. Das innere Lüftungssohlenelement 62, das das meiste Volumen des Sohlenaufbaus 7 einnimmt, kann getrennt hergestellt werden, und das umgebende Sohlenelement 82 kann in einem schnellen, genau kontrollierten Spritzformschritt hergestellt werden. Dieser Schritt kann der letzte Schritt beim Vollenden der Schuhherstellung sein.
  • 3b zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 302b gemäß einer anderen Ausführungsform. Der Schuh 302b ist gleich dem Schuh 302a der 3a, mit Ausnahme des Sohlenaufbaus 7. Das Lüftungssohlenelement des Schuhs 302b enthält ein inneres Lüftungssohlenelement 62 und ein umgebendes Sohlenelement 82. Eine Laufsohle 92 ist unter dem inneren Lüftungssohlenelement 62 und dem umgebenden Sohlenelement 82 vorgesehen. Das umgebende Sohlenelement 82 des Schuhs 302b ist gleich dem in 3a gezeigten umgebenden Sohlenelement 82 des Schuhs 302a. Das innere Lüftungssohlenelement 62 des Schuhs 302b erstreckt sich zwischen der inneren Lateralfläche 802 des umgebenden Sohlenelements 82. Die Laufsohle 92 erstreckt sich über die ganze Breite des Sohlenaufbaus 7 des Schuhs 302b. Sie bedeckt sowohl die Unterseite des inneren Lüftungssohlenelements 62 als auch die Unterseite des umgebenden Sohlenelements 82. Die Laufsohle 92 ist das einzige Element des Schuhs 302b, das bei normaler Verwendung des Schuhs 302b auf einer ebenen Fläche mit dem Boden in Kontakt kommt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass ein besonders geeignetes Material für die Laufsohle 92 unabhängig von irgendwelchen Erfordernissen für das innere Lüftungssohlenelement 62 und das umgebende Sohlenelement 82 gewählt werden kann. Zum Beispiel kann ein thermoplastisches Polyurethan (TPU) oder Gummi oder Leder verwendet werden. Auch die Materialien des inneren Lüftungssohlenelements 62 und des umgebenden Sohlenelements 82 können rein auf der Basis solcher Faktoren wie Komfort für den Träger, Stabilität der Sohle, Verbindungseigenschaften während der Herstellung des Schuhs 302b gewählt werden, ohne dass man sich über die Abnutzung der Sohle durch den fortwährenden Kontakt der Sohle mit dem Boden während der Benutzung Gedanken machen müsste.
  • Die Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 62 hat vier Längskanäle 184 in der Schnittebene der 3b. Die Kanalstruktur weist auch Querkanäle 181 auf, von denen einer in der Schnittebene der 3b gezeigt ist. Die seitlich äußersten Längskanäle 184 sind nicht an den lateralen Enden des Querkanals 181 positioniert. An den lateralen Enden der Querkanäle 181 sind Luft und Feuchtigkeit ableitende Öffnungen 182 vorgesehen. Die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen enthalten Vertiefungen im Boden des Querkanals 181, wobei der Boden in der beispielhaften Ausführungsform der 3b eine geneigte Form hat. Die lateralen Enden des Querkanals 181 sind in Luftaustausch mit den lateralen Durchgängen 50, die sich durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 62 und das umgebende Sohlenelement 82 erstrecken. Es ist klar, dass die Kanalstruktur 160 wie oben beschrieben auf verschiedene Arten verändert werden kann.
  • 3e zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 302c gemäß einer anderen Ausführungsform. Viele Elemente des Schuhs 302c sind gleich den entsprechenden Elementen der Schuhe 302a und 302b, die in den 3a und 3b gezeigt sind, weshalb ihre Beschreibung der Kürze halber unterlassen wird.
  • Das untere Funktionsschichtlaminat 24 des unteren Bereichs 20 der Schaftanordnung 8 des Schuhs 302c ist ein dreilagiges Laminat, das – von unten nach oben – eine Netzlage 23, eine untere wasserdichte und atmungsaktive Membran 21 und ein Stütztextil 22 enthält. Die Netzlage 23 kann dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 eine verstärkte Stabilität verleihen. Es wird darauf hingewiesen, dass das untere Funktionsschichtlaminat 24 der anderen Ausführungsformen auch das dreilagige Laminat sein kann, wie es im Schuh 302c enthalten ist.
  • 3d zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 302d gemäß einer anderen Ausführungsform. Viele Elemente des Schuhs 302d sind gleich den entsprechenden Elementen des in 3b gezeigten Schuhs 302b, weshalb ihre Beschreibung der Kürze halber unterlassen wird. Das innere Lüftungssohlenelement 62 des Schuhs 302d erstreckt sich zwischen dem umgebenden Sohlenelement 82 in einem oberen Bereich der vertikalen Ausdehnung des umgebenden Sohlenelements 82. Die Höhenausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 62 ist etwa die Hälfte der Höhenausdehnung des umgebenden Sohlenelements 82 unter der Schaftanordnung 8. Das Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 62 ist ähnlich dem Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 62 des in 3a gezeigten Schuhs 302a. Unter dem inneren Lüftungssohlenelement 62 ist eine Sohlenkomfortlage 122 vorgesehen, auch als Zwischensohle 122 bezeichnet. Die Sohlenkomfortlage 122 ist koextensiv mit dem inneren Lüftungssohlenelement 62 in der lateralen Richtung. Die Sohlenkomfortlage 122 enthält in der in 3d gezeigten Ausführungsform keine Luftaustauschkanäle, kann aber in anderen Ausführungsformen auch Luftaustauschkanäle enthalten. Die dreilagige Ausbildung über einen großen Teil der lateralen Ausdehnung des Sohlenaufbaus 7, d. h. die Anordnung des inneren Lüftungssohlenelements 62, der Sohlenkomfortlage 122 und der Laufsohle 92 übereinander, ermöglicht die Auswahl einer Mehrzahl von Materialien, die für bestimmte Aufgaben sehr geeignet sind. Insbesondere kann das Material für die Laufsohle 92 auf der Basis seiner Haft- und Abriebseigenschaften ausgewählt werden, das Material für die Sohlenkomfortlage 122 kann auf der Basis seiner Komfort- und Abfederungseigenschaften ausgewählt werden, und das Material für das innere Lüftungssohlenelement 62 kann auf der Basis seiner Fähigkeit ausgewählt werden, Stabilität zu liefern, obwohl es in seinem Inneren eine Kanalstruktur hat. Diese Elemente können durch Kleben, Spritzformen oder andere geeignete Techniken aneinander befestigt werden.
  • 3e zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 302e gemäß einer weiteren Ausführungsform. Viele Elemente des Schuhs 302e sind gleich den entsprechenden Elementen des in 3d gezeigten Schuhs 302d, weshalb ihre Beschreibung der Kürze halber unterlassen wird.
  • Im Gegensatz zum Schuh 302d weist der Schuh 302e keine Komfortlage und kein mit Kanälen versehenes inneres Lüftungssohlenelement auf. Es wird aber darauf hingewiesen, dass eine wie oben erörterte Komfortlage auch in der Ausführungsform des Schuhs 302e vorhanden sein kann. Es wird auch darauf hingewiesen, dass in den anderen beschriebenen Ausführungsformen auf die Komfortlage verzichtet werden kann.
  • Das Lüftungssohlenelement des Schuhs 302e enthält ein Behälterelement 113. Das Behälterelement 113 ist mit einer Struktur oder einem Material 112 gefüllt, die/das eine Luftströmung durch es hindurch erlaubt. Die Struktur oder das Material 112 erstreckt sich durch das ganze Volumen des Behälterelements 113, das von einem unteren Teil 113a und einer Seitenwand 113b begrenzt wird. Die Struktur oder das Material 112 ermöglicht einen Luftaustausch zwischen der Unterseite des unteren Funktionsschichtlaminats 24 und den lateralen Durchgängen 50. Die lateralen Durchgänge 50 erstrecken sich durch die Seitenwand 113b des Behälterelements 113 und das umgebende Sohlenelement 82. Dementsprechend formen die Seitenwand 113b des Behälterelements 113 und das umgebende Sohlenelement 82 die Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements. Es ist auch möglich, dass das Material der Seitenwand 113b des Behälterelements 113 aus einem Material besteht, das eine Luftströmung durch es hindurch erlaubt, z. B. einem porösen Material.
  • Das Behälterelement 113 enthält eine umlaufende Lippe 113c an seiner oberen Seitenkante. Die umlaufende Lippe 113c ist an der Schaftanordnung 8 mittels der Strobelnaht 30 befestigt, so dass mindestens das Behälterelement 113, das die Struktur oder das Material 112 enthält, bezüglich der Schaftanordnung 8 fixiert wird, ehe das umgebende Sohlenelement 82 spritzgeformt wird. Es ist auch möglich, dass das Behälterelement 113, die Sohlenkomfortlage 122, auch als Zwischensohle 122 bezeichnet, und die Laufsohle 92 aneinander befestigt werden, ehe diese Verbundsohlenstruktur an der Schaftanordnung 8 über die Strobelnaht 30 befestigt wird.
  • Das Behälterelement 113 bildet das innere Lüftungssohlenelement des Schuhs 302e. Seine Anordnung unter dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 der Schaftanordnung 8 stellt einen Luftaustausch zwischen dem Inneren des Schuhs, dem Behälterelement 113 und den lateralen Durchgängen 50 her, die in der Seitenwand des Behälterelements 113 und dem umgebenden Sohlenelement 82 vorgesehen sind.
  • Die Struktur oder das Material 112 können eine beliebige solche Struktur oder ein beliebiges solches Material sein, die/das zum Ermöglichen eines Luftaustauschs und zum Stützen eines gewünschten Teils des Gewichts des Trägers während der Nutzung des Schuhs geeignet ist. Die Struktur oder das Material 112 kann aus einer Anzahl von Füllelementen bestehen, die im Behälterelement 113 angeordnet sind, so dass eine Luftströmung durch die Leerräume zwischen den Füllelementen auftreten kann. Beispiele für eine solche Struktur oder ein solches Material sind künstliche Stoffe mit einer offenen Zellenstruktur oder andere geeignete Materialien, wie oben beschrieben.
  • Die Struktur oder das Material 112, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, kann durchgehend, dreidimensional geformt sein, wie ein Abstandshalter oder auch eine poröse Struktur oder ein poröses Material, die/das inhärente, eine Luftströmung erlaubende Eigenschaften hat.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das innere Lüftungssohlenelement anderer Ausführungsformen auch durch die Struktur oder das Material 112, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, und, falls nötig, das Behälterelement 113 ersetzt werden kann. Es ist auch möglich, dass das ganze Lüftungssohlenelement aus einem eine Luftströmung erlaubenden Material hergestellt wird, wie einem porösen Material, das die Wasserdampfableitung von der Unterseite der Schaftanordnung 8 durch laterale Durchgänge im Material erlaubt.
  • 3f zeigt einen Schnitt durch eine Sohle 202b entsprechend einer anderen Ausführungsform. Die Sohle 202b entspricht im Wesentlichen der Sohle des in 3c gezeigten Schuhs 302c, mit Ausnahme einer geringfügig anderen Kanalstruktur 160. Dementsprechend wird eine ausführliche Beschreibung der Kürze halber unterlassen. Die Sohle 202b kann als ein getrenntes Element hergestellt und an der Schaftanordnung 8 des Schuhs 302c oder einer beliebigen anderen hier beschriebenen Schaftanordnung befestigt werden. Die Befestigung kann durch Kleben, Spritzformen oder eine beliebige andere Befestigungstechnik erhalten werden.
  • 4a zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 303a gemäß einer anderen Ausführungsform. Die Schaftanordnung 8, die den oberen Bereich 10, den unteren Bereich 20 und deren Verbindung 30 enthält, und die Komfortlage 40 des Sohlenaufbaus 7 sind gleich der Schaftanordnung 8 und der Komfortlage 40 des in 3d gezeigten Schuhs 302d. Das innere Lüftungssohlenelement 63 des Schuhs 303a ist auch bezüglich seiner äußeren Abmessungen gleich dem inneren Lüftungssohlenelement 62 des Schuhs 302d. Betreffend die Kanalstruktur 160 ist das innere Lüftungssohlenelement 63 des Schuh 303a ziemlich ähnlich dem inneren Lüftungssohlenelement 62 des Schuhs 302a. Die Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 63 ist aber weniger breit, und die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 63 hat eine größere laterale Ausdehnung. Eine ausführliche Beschreibung dieser Elemente wird der Kürze halber unterlassen. Das Lüftungssohlenelement des Schuhs 303a enthält das innere Lüftungssohlenelement 63 und das umgebende Sohlenelement 83. Wiederum sind laterale Durchgänge 50 vorgesehen, die sich durch die Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements erstrecken, um einen Luftaustausch zwischen der Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 63 und der lateralen Außenumgebung des Sohlenaufbaus 7 des Schuhs 303a zu bewirken.
  • Das umgebende Sohlenelement 83 umgibt das Lüftungssohlenelement 63 nicht nur lateral, sondern geht auch darunter hindurch oder ist unter ihm angeordnet in der beispielhaften Ausführungsform des Schuhs 303a. Das umgebende Sohlenelement 83 enthält Stützelemente 133. Die Stützelemente 133 erstrecken sich vertikal durch das umgebende Sohlenelement 83. Sie sind unter dem inneren Lüftungssohlenelement 63 positioniert. In der vorliegenden Ausführungsform enthält das umgebende Sohlenelement 83 vier Stützelemente 133, die unter dem inneren Lüftungssohlenelement 63 mit gleichmäßigem Abstand angeordnet sind. Abhängig von ihrer Ausdehnung in der Längsrichtung des Schuhs 303a können die Stützelemente 133 Rippen oder Stelzen sein. In anderen Worten, die Stützelemente 133 können Längsausdehnungen im Wesentlichen gleich ihren Querausdehnungen haben, die in 4a gezeigt sind, oder können Längsausdehnungen haben, die deutlich größer als ihre Querausdehnungen sind. In einer anderen Ausführungsform können die Stützelemente als Querrippen ausgebildet sein.
  • Die Stützelemente 133 können folgendermaßen hergestellt werden. Die Stützelemente 133 können aus dem gleichen Material wie das innere Lüftungssohlenelement 63 hergestellt werden. In diesem Fall können das innere Lüftungssohlenelement 63 und die Stützelemente 133 integral in einem Spritzformschritt spritzgeformt werden. Dementsprechend kann dann das umgebende Sohlenelement 83 um das innere Lüftungssohlenelement 63, Teile der Schaftanordnung 8 und die Stützelemente 133 herum in einem folgenden Spritzformschritt spritzgeformt werden. Es ist auch möglich, dass die Stützelemente 133 getrennt hergestellt werden. In diesem Fall können sie entweder am inneren Lüftungssohlenelement 63 befestigt oder bezüglich des inneren Lüftungssohlenelements 63 in einem Formwerkzeug in einer ortsfesten Stellung gehalten werden, ehe das umgebende Sohlenelement 83 spritzgeformt wird.
  • Die Stützelemente 133 tragen zur Stabilität der Sohle, insbesondere des Lüftungssohlenelements des Schuhs 303a, bei. Ihre Positionierung unterhalb des inneren Lüftungssohlenelements 63 kann Stabilitätsnachteile ausgleichen, die aus der mit Kanälen versehenen Struktur des inneren Lüftungssohlenelements 63 entstehen können. zudem ermöglichen die Stützelemente 133 eine weniger eingeschränkte Wahl des Materials für das umgebende Sohlenelement 83, da die Sohlenstabilität weniger Bedenken hervorruft. Die Stützelemente 133 halten auch das innere Lüftungssohlenelement 63 angehoben, um es dem Material des umgebenden Sohlenelements 83 zu ermöglichen, während des Spritzformvorgangs unter das innere Lüftungssohlenelement 63 zu fliegen.
  • 4b zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 303b gemäß einer anderen Ausführungsform. Viele Elemente des Schuhs 303b sind gleich den entsprechenden Elementen des in 4a gezeigten Schuhs 303a, so dass ihre Beschreibung der Kürze halber unterlassen wird. Das innere Lüftungssohlenelement 63 des Schuhs 303b enthält die Kanäle, die in dem inneren Lüftungssohlenelement 63 des Schuhs 303a gegeben sind. Auch die lateralen Durchgänge 50, die sich durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 63 und durch das umgebende Sohlenelement 83 erstrecken, sind gleich den lateralen Durchgängen 50 des Schuhs 303b. Zusätzlich sind vertikale Durchgänge 52 vorgesehen, die sich vertikal von der Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 63 durch das innere Lüftungssohlenelement 63 zu seiner unteren Oberfläche 604 und weiter durch das umgebende Sohlenelement 83 erstrecken. Die vertikalen Kanäle 52 ermöglichen eine Luftströmung zwischen der Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements 63 und der Unterseite des Sohlenaufbaus 7. Auf diese Weise sind vertikale Wasserdampf und Luft ableitende Kanäle im Schuh 303b vorgesehen, so dass eine höhere Atmungsaktivität erreicht wird. Die Stützelemente 133 des umgebenden Sohlenelements 83 sind um die vertikalen Kanäle 52 im umgebenden Sohlenelement 83 herum angeordnet. In anderen Worten, die Stützelemente 133 des umgebenden Sohlenelements 83 des Schuhs 303a sind hohle Strukturen, durch die die vertikalen Kanäle 52 sich erstrecken. Es wird darauf hingewiesen, dass das umgebende Sohlenelement 83 auch ohne hohle Stützelemente 133 vorgesehen sein, aber trotzdem vertikale Kanäle haben kann. Allgemein gesagt, vertikale Kanäle können sich durch das umgebende Sohlenelement 83 in seinem Bereich unter dem inneren Lüftungssohlenelement 63 erstrecken. Solche vertikalen Kanäle können hergestellt werden, indem vertikalen Stifte in einem unteren Kolben des Formwerkzeugs befestigt werden.
  • Der Schuh 303b enthält zusätzlich Einsätze 51, die in mindestens einem Bereich der lateralen Durchgänge 50 des umgebenden Sohlenelements 83 angeordnet sind. Die Einsätze 51 sind stiftförmig. Sie weisen Stiftköpfe auf, wobei die Stiftkopfausdehnung größer ist als der Durchmesser der lateralen Durchgänge 50. Die Einsätze 51 haben eine hohle Struktur, so dass eine Luft- und Wasserdampfableitung vom inneren Lüftungssohlenelement 63 durch die lateralen Durchgänge 50 durch das Innere der Einsätze 51 bewirkt wird. Der Durchmesser der lateralen Durchgänge 50 kann vergrößert werden, um die Einsätze aufzunehmen und eine geeignete Luftströmung durch sie zu gewährleisten.
  • Ohne die Einsätze 51 können die Wände der lateralen Durchgänge 50 durch den Herstellungsvorgang rau oder uneben sein, was zu Turbulenzen in der Luftströmung durch sie hindurch führt und die Luft- und Wasserdampfableitfähigkeiten verringert. Die hohlen Einsätze 51 gewährleisten, dass die Luftströmung durch die lateralen Durchgänge 50 entlang glatter Flächen strömt und beim Transport von Luft und Wasserdampf aus dem inneren Lüftungssohlenelement 63 zur Außenumgebung der Sohle des Schuhs 303b sehr effizient ist. Eine ungehinderte Luft- und Wasserdampfströmung durch die lateralen Durchgänge kann durch die Einsätze 51 auf kostengünstigere Weise erhalten werden als durch Optimieren der Herstellungsvorgänge, wie z. B. Spritzformvorgänge, für das umgebende Sohlenelement 83.
  • Die Einsätze 51 können entfernbare Einsätze sein, was es dem Träger ermöglicht, sie nach Wunsch für verschiedene Nutzungsszenarien einzusetzen. Da sie entfernbar sind, sind die Einsätze 51 auch eine Möglichkeit, das Aussehen des Schuhs vom Träger anpassbar zu machen.
  • Die Einsätze 51 können auch massiv, d. h. nicht hohl, und entfernbar sein. In diesem Fall kann der Träger die Einsätze 51 in äußerst widrigen Nutzungsumgebungen einsetzen, wie zum Beispiel bei Starkregen oder beim Laufen durch Pfützen oder schlammiges Terrain. Auf diese Weise kann ein Eindringen von Wasser, Schlamm usw. in die Sohle vollständig vermieden werden, so dass die lateralen Durchgänge 50 und das innere Lüftungssohlenelement 63 nicht auf irgendeine andere Art für eine spätere Nutzung verstopft oder für die Luftströmung undurchlässig werden. Auch können diese massiven Einsätze bei niedrigen Temperaturen verwendet werden, so dass keine Strömung kalter Luft durch die lateralen Durchgänge 50 und das innere Lüftungssohlenelement 63 eine Unbehaglichkeit für den Träger verursacht. Um Material und Gewicht zu sparen, ist es auch möglich, nur die Köpfe der Stifte massiv zu gestalten, wobei die Teils der Stifte, die von den lateralen Durchgängen aufgenommen werden, hohl sind. Eine andere Maßnahme gegen die Unbequemlichkeit einer kalten Luftströmung ist es, eine isolierende Komfortlage 40 oder ein isolierendes unteres Funktionsschichtlaminat 24 vorzusehen.
  • Die Einsätze 51 können aus Metall oder Plastik oder einem beliebigen anderen geeigneten Material sein.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das Vorsehen der Einsätze 51 und das Vorsehen der hohlen Stützelemente 133 unabhängig sind. Während sie beide die Wasserdampfeigenschaften des Schuhs 303b verstärken können, kann ein Merkmal auch ohne das andere vorgesehen werden. Auch können beide Merkmale in den anderen erörterten Ausführungsformen getrennt oder in Kombination vorgesehen werden.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 304 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Viele Elements des Schuhs 304, insbesondere die ganze Schaftanordnung 8, sind gleich dem in 4a gezeigten Schuh 303a. Auch das innere Lüftungssohlenelement 64 des Schuhs 304 ist ähnlich dem inneren Lüftungssohlenelement 63 des Schuhs 303a. Das umgebende Sohlenelement 84 des Schuhs 304 ist im Vergleich mit dem umgebenden Sohlenelement 83 des Schuhs 303a verändert. Das umgebende Sohlenelement 84 des Schuhs 304 erstreckt sich nicht zur Unterseite des Schuhs 304, d. h. zum Flächenbereich des Schuhs 304, der bei normaler Nutzung mit dem Boden in Kontakt kommt. Die vertikale Ausdehnung des umgebenden Sohlenelements 84 des Schuhs 304 ist kleiner als die vertikale Ausdehnung des umgebenden Sohlenelements 83 des Schuhs 303a.
  • Eine Laufsohle 94 ist unter dem umgebenden Sohlenelement 84 des Schuhs 304 angeordnet. Die Laufsohle erstreckt sich über im Wesentlichen die ganze laterale Ausdehnung des umgebenden Sohlenelements 84. In der Schnittansicht der 5 erstreckt sich die Laufsohle 94 über die ganze Breite des umgebenden Sohlenelements 84. Die Laufsohle 94 ist mit einem Profil versehen, um die Traktion für den Träger auf einer Vielfalt von Oberflächen zu erhöhen. Die Laufsohle 94 enthält keine Stützelemente. Stützelemente 134 sind im umgebenden Sohlenelement 84 vorhanden. Das Vorsehen einer separaten Laufsohle 94 für den Schuh 304 hat die gleichen Vorteile wie das Vorsehen der Laufsohle 92 für den Schuh 302b, wie in Verbindung mit 3b erörtert.
  • 6a zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 305a gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schaftanordnung 8 und die Komfortlage 40 des Schuhs 305a entsprechen der Schaftanordnung 8 und der Komfortlage des Schuhs 304, wie unter Bezug auf 5 beschrieben. Der Schuh 305a enthält ein Lüftungssohlenelement mit einem inneren Lüftungssohlenelement 65 und mit einem umgebenden Sohlenelement 85. Das innere Lüftungssohlenelement 65 hat eine Kanalstruktur 160 gleich der Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 64 des Schuhs 304 der 5. Das umgebende Sohlenelement 85 hat laterale Durchgänge 50, die mit dem Kanalsystem 160 des inneren Lüftungssohlenelements 65 in Fluidaustausch stehen.
  • Die laterale Ausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 65 ändert sich etwas unter der Höhe des unteren Endes der lateralen Durchgänge 50. In etwa auf halbem Weg von der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 65 zu seiner unteren Oberfläche 604 erstreckt sich das innere Lüftungssohlenelement 65 fast über die ganze Breite der Querausdehnung des Lüftungssohlenelements. Das umgebende Sohlenelement 85 bildet ein Sohlenelement, das die Seitenfläche 602 des breiteren Bereichs des inneren Lüftungssohlenelements 65 umgibt. Es bedeckt auch die untere Oberfläche 604 des inneren Lüftungssohlenelements 65, wodurch es die Kontaktfläche des Schuhs 305a mit dem Boden bildet. Das umgebende Sohlenelement 85 füllt auch die Tasche zwischen dem inneren Lüftungssohlenelement 65 und der Schaftanordnung 8, wodurch eine Befestigung zwischen diesen zwei Bestandteilen und eine wasserdichte Abdichtung zwischen dem oberen Bereich 10 und dem unteren Bereich 20 bewirkt wird.
  • Das umgebende Sohlenelement 85 enthält Stützelemente 135, die unter dem inneren Lüftungssohlenelement 65 angeordnet sind. Die Ausbildung des Lüftungssohlenelements des Schuhs 305a gewährleistet, dass die Abfederungs- und Komfortfähigkeiten des inneren Lüftungssohlenelements 65 über ein großes Volumen des Lüftungssohlenelements genutzt werden, während das Umgeben des ganzen inneren Lüftungssohlenelements 65 durch das umgebende Sohlenelement 85 ein gleichmäßiges optisches Aussehen des Schuhs und das Bereitstellen eines haltbaren Außenmaterials über alle Außenwände des Sohlenaufbaus 7 erlaubt. Das umgebende Sohlenelement 85 ist mit einer Profilstruktur versehen.
  • 6b zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 305b gemäß einer weiteren Ausführungsform. Im Vergleich mit 6a ist das umgebende Sohlenelement 85 insofern verändert, als es keinen Teil enthält, der bei der regulären Nutzung des Schuhs 305b mit dem Boden in Kontakt kommt. In anderen Worten, das umgebende Sohlenelement 85 umgibt das innere Lüftungssohlenelement 65 nur lateral, nicht von der Unterseite aus. Eine Laufsohle 95 ist unter den Unterseiten des inneren Lüftungssohlenelements 65 und des umgebenden Sohlenelements 85 vorgesehen. Die Laufsohle 95 enthält Stützelemente 135. Die Stützelemente 135 sind mit den Stützelementen 135 vergleichbar, die in der unteren Lage des umgebenden Sohlenelements 85 der 6a gezeigt sind. Zudem enthält die Laufsohle 95 eine Profilstruktur an ihrer Unterseite. Die Vorteile, über ein separates Laufsohlenelement 95 zu verfügen, sind die gleichen wie bezüglich der Laufsohle 92 des in 3b gezeigten Schuhs 302b beschrieben.
  • 6c zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 305c gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schaftanordnung 8 des Schuhs 305c enthält einen oberen Bereich 10, der ein Obermaterial 11 und ein oberes Funktionsschichtlaminat 17 enthält, und einen unteren Bereich 20, der ein unteres Funktionsschichtlaminat 24 enthält. Das untere Funktionsschichtlaminat 24 erstreckt sich über den ganzen horizontalen Bereich der Schaftanordnung 8. Es erstreckt sich auch etwas nach oben über die Seitenbereiche der Schaftanordnung 8. Das obere Funktionsschichtlaminat 17 erstreckt sich nicht den ganzen Weg nach unten zum Übergang vom horizontalen Bereich zu den Seitenbereichen der Schaftanordnung 8. Das Obermaterial 11, einschließlich des Netzbands 15, kann sich nach unten genauso weit wie das obere Funktionsschichtlaminat 17 oder weiter nach unten als das obere Funktionsschichtlaminat 17 erstrecken. In der beispielhaften Ausführungsform der 6c erstreckt sich das Netzband 15 nach unten zum unteren Ende der lateralen Seiten der Schaftanordnung 8. Das obere Funktionsschichtlaminat 17 und das untere Funktionsschichtlaminat 24 werden mit den entsprechenden Kanten nahe aneinander gebracht, wobei eine Strobelnaht 30 diese Bestandteile in der beispielhaften Ausführungsform der 6c verbindet. Die Strobelnaht 30 befestigt auch das Netzband 15 an diesen Bestandteilen.
  • Ein inneres Lüftungssohlenelement 65, das unter dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 angeordnet ist, und eine Komfortlage 40 erstrecken sich über den größten Teil des horizontalen Bereichs des unteren Funktionsschichtlaminats 24. Tatsächlich kann das innere Lüftungssohlenelement 65 sich über den ganzen horizontalen Bereich des unteren Funktionsschichtlaminats 24 erstrecken. Dies ist möglich, da die Naht 30, die das Netzband 15 des Obermaterials 11, das untere Funktionsschichtlaminat 24 und das obere Funktionsschichtlaminat 17 verbindet, sich an einer unteren lateralen Seite der Schaftanordnung 8 anstatt an der Unterseite der Schaftanordnung 8 befindet. Das umgebende Sohlenelement 84 kann so nur außerhalb der horizontalen lateralen Ausdehnung des unteren Funktionsschichtlaminats 24 anstatt auch unter dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 (was in 6c der Fall ist) aufgebracht werden, während es die Naht 30 trotzdem noch abdichten kann.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 65 in 6c hat eine konstante Breite entlang seiner vertikalen Ausdehnung in der Schnittebene der 6c. Es kann eine konstante Breite in allen Schnitten in Querrichtung über die ganze Längsrichtung des Schuhs 305c haben. Es ist aber auch möglich, dass die Breite des inneren Lüftungssohlenelements 65 in anderen Schnitten an anderen Längspunkten durch den Schuh 305c in der vertikalen Richtung variieren kann, wie zum Beispiel in 1 gezeigt. Die Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 65 des Schuhs 305c entspricht der Kanalstruktur 160 des in 6b gezeigten inneren Lüftungssohlenelements 65 des Schuhs 305b.
  • Das Vorsehen des inneren Lüftungssohlenelements 65 über die ganze oder fast die ganze laterale Abmessung des Sohlenaufbaus 7 hat den Vorteil, dass die hohen Wasserdampfableitfähigkeiten des unteren Funktionsschichtlaminats 24 und des inneren Lüftungssohlenelements 65, das den Wasserdampf davon aufnimmt, über einen großen Bereich genutzt werden können. Dieses Merkmal kann auch auf alle anderen Ausführungsformen angewendet werden.
  • Das umgebende Sohlenelement 85 umgibt die Seitenfläche 602 des inneren Lüftungssohlenelements 65. Es hat eine konstante Breite über die vertikale Ausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 65. Oberhalb dieser vertikalen Ausdehnung umgibt das umgebende Sohlenelement 85 seitlich einen unteren Bereich der Schaftanordnung 8. Das Sohlenmaterial des umgebenden Sohlenelements 85 dringt durch das Netzband 15 und durch die Strobelnaht 30, wodurch der Verbindungsbereich zwischen dem oberen Bereich 10 und dem unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8 abgedichtet wird. Unterhalb des inneren Lüftungssohlenelements 65 und des umgebenden Sohlenelements 85 ist eine Laufsohle 95 vorgesehen. Auch hier ist die Laufsohle 95 mit Stützelementen 135 und einer Profilstruktur an ihrer Unterseite versehen.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 306 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schaftanordnung 8 des Schuhs 306 ist gleich den Schaftanordnungen sowohl des Schuhs 301b der 2b als auch des Schuhs 302b der 3b, mit Ausnahme des verwendeten unteren Funktionsschichtlaminats 24, das nachfolgend erörtert wird. Der Schuh 306 enthält keine Komfortlage auf dem inneren Lüftungssohlenelement 66. Das umgebende Sohlenelement 86 des Schuhs 306 ist gleich dem umgebenden Sohlenelement 81 des Schuhs 301b. Das innere Lüftungssohlenelement 66 des Schuhs 306 hat eine Kanalstruktur 160 ähnlich der Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 62 des Schuhs 302c, enthält aber nur 4 Längskanäle 184. Die laterale Ausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 66 des Schuhs 306 ist gleich der lateralen Ausdehnung des inneren Lüftungssohlenelements 62 des Schuhs 302c. Das innere Lüftungssohlenelement 66 erstreckt sich zwischen dem umgebenden Sohlenelement 86 mit einer konstanten Breite entlang der vertikalen Abmessung. Das innere Lüftungssohlenelement 66 erstreckt sich ganz nach unten zur Unterseite der Sohle, insbesondere so weit vertikal nach unten wie das umgebende Sohlenelement 86. Das innere Lüftungssohlenelement 66 und das umgebende Sohlenelement 86 formen eine bündige Fläche (mit Ausnahme der Profilstrukturen), um bei Benutzung des Schuhs 306 mit dem Boden in Kontakt zu kommen. Daher kann das Gewicht des Trägers gleichmäßig zwischen den zwei Bestandteilen des Lüftungssohlenelements verteilt werden.
  • Das untere Funktionsschichtlaminat 24 des Schuhs 306 ist an seiner Unterseite mit Punkten 29 versehen, auch als Noppen bezeichnet. Dementsprechend sind die Punkte 29 an der unteren Oberfläche der unteren Membran 21 vorgesehen. Die Punkte 29 sind Polymerpunkte, die über die untere Oberfläche der unteren Funktionsschicht oder Membran in einem gleichmäßigen Muster verteilt sind, insbesondere in parallelen Reihen, die sich in der Querrichtung des Schuhs erstrecken, wobei eine solche Reihe in der Schnittansicht der 7 gezeigt ist. Die Punkte 29 haben eine Abfederungswirkung, so dass der Komfort des Trägers trotz der nicht gleichmäßigen Beschaffenheit der oberen Oberfläche des inneren Lüftungssohlenelements 66 gewährleistet ist. Die Punkte 29 haben sich als so effizient erwiesen, dass auf die Komfortlage verzichtet werden kann. Ein unteres Funktionsschichtlaminat 24 mit Polymerpunkten 29 kann auch bei allen andern Ausführungsformen verwendet werden. Aufgrund der zwischen den diskreten Punkten 29 vorhandenen Zwischenräume ist die Wasserdampfdurchlässigkeit des unteren Funktionsschichtlaminats 24 nicht beeinträchtigt. Da das untere Funktionsschichtlaminat 24 ohne weiteres einschließlich der Punkte 29 hergestellt werden kann, kann ein solches Laminat die Anzahl von Bestandteilen reduzieren, die zur Herstellung des Schuhs notwendig sind, so dass Gewinne bei der Herstellungseffizienz erzielt werden können.
  • 8a zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 307a gemäß einer weiteren Ausführungsform. Der Schuh 307a, wie auch die Schuhe 307b, 309a und 309b, die in den 8b, 10a und 10b gezeigt sind, hat eine Sohlenausbildung, die sich von den Sohlenausbildungen unterscheidet, die in Verbindung mit den bisherigen Figuren beschrieben wurden. Das Lüftungssohlenelement dieser Schuhe ist ein einteiliges Element. Es gibt bei diesen Schuhen keine Kombination eines inneren Lüftungssohlenelements und eines umgebenden Sohlenelements. Dementsprechend erstrecken sich die lateralen Durchgänge 50, die sich durch die Seitenwand des Lüftungssohlenelements erstrecken, nur durch ein Element, während die vorher beschriebenen lateralen Durchgänge sich durch die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements und das umgebende Sohlenelement erstrecken, die zusammen die Seitenwand des Lüftungssohlenelements bilden.
  • Die Schaftanordnung 8 des Schuhs 307a ist gleich der Schaftanordnung 8 des in 6c gezeigten Schuhs 305c. Der Schuh 307a enthält ein Lüftungssohlenelement 67 und ein umgebendes Verbindungselement 87. Das Lüftungssohlenelement 67 erstreckt sich über die ganze laterale Abmessung des Schuhs 307a. Auch besteht das Lüftungssohlenelement 67 aus einem Element. Es ist nicht aus einer Kombination von einer Mehrzahl von Teilelementen geformt. Das Lüftungssohlenelement 67 enthält laterale Durchgänge 50, die sich von einer Kanalstruktur 160, die eine Luftströmung durch sie hindurch erlaubt, durch die Seitenwand 702 des Lüftungssohlenelements 67 zu einer lateralen Außenumgebung des Sohlenaufbaus 7 erstrecken. Die Kanalstruktur 160 des Lüftungssohlenelements 67 ist ähnlich der Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 62 des Schuhs 302a der 3a.
  • Die Kanalstruktur 160 des Lüftungssohlenelements 67 breitet sich unterhalb im Wesentlichen des ganzen unteren Bereichs der Schaftanordnung 8 aus. Dementsprechend ist eine große Fläche vorgesehen, um den Wasserdampf aus dem Inneren des Schuhs durch das untere Funktionsschichtlaminat 24 aufzunehmen. Auch sind die lateralen Durchgänge 50 vergleichsweise kurz, was die Lüftungsgeschwindigkeit begünstigt. Auf diese Weise wird eine hochwirksame Wasserdampfableitung aus dem Inneren des Schuhs durch das Lüftungssohlenelement 67 erhalten. Wiederum ist eine Komfortlage 40 zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 und dem Lüftungssohlenelement 67 angeordnet.
  • Eine Laufsohle 97 ist unterhalb des Lüftungssohlenelements 67 angeordnet. Sie erstreckt sich über die ganze laterale Ausdehnung des Lüftungssohlenelements 67. Sie enthält auch eine Profilstruktur. Die Laufsohle 97 ist ein optionales Merkmal. Das Lüftungssohlenelement 67 kann auch so gestaltet werden, dass es den Kontaktbereich mit dem Boden während der Nutzung des Schuhs 307a umfasst.
  • Das umgebende Verbindungselement 87 umgibt einen unteren Bereich der Schaftanordnung 8 des Schuhs 307a. Es bedeckt auch einen lateralen Endbereich der oberen Oberfläche 704 des Lüftungssohlenelements 67. Das umgebende Verbindungselement 87 ist sowohl am unteren Bereich der Schaftanordnung 8 als auch an dem genannten lateralen Endbereich der oberen Oberfläche 704 des Lüftungssohlenelements 67 befestigt. Auf diese Weise wird eine Befestigung zwischen der Schaftanordnung 8 und dem Lüftungssohlenelement 67 durch das umgebende Verbindungselement 87 bewirkt. Das umgebende Verbindungselement 87 kann auf das Lüftungssohlenelement 67 gespritzt werden. Das umgebende Verbindungselement 87 kann die einzige Art der Befestigung zwischen der Schaftanordnung 8 und dem Lüftungssohlenelement 67 sein. Zusätzlich kann aber das Lüftungssohlenelement 67, das ggf. die Komfortlage 40 umfasst, an den unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8 geklebt oder auf andere Weise daran befestigt werden. Das Lüftungssohlenelement 67 kann auch eine Lippe haben, die sich von der Oberseite des Lüftungssohlenelements 67 nach oben erstreckt, wobei die Lippe durch die Naht 30 an andere Bestandteile genäht ist.
  • Das Material des umgebenden Verbindungselements 87 ist durch das Netzband 15 und auf den Verbindungsbereich 30 zwischen dem oberen Bereich 10 und dem unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8 des Schuhs 307a gedrungen. Auf diese Weise bildet das umgebende Verbindungselement 87 eine wasserdichte Abdichtung im Verbindungsbereich 30, insbesondere an der Strobelnaht 30, und fügt dem Schuh das Aussehen eines Schuhrahmens zu.
  • Das umgebende Verbindungselement 87 hat einen leichten lateralen Vorsprung, der sich über die laterale Ausdehnung des Lüftungssohlenelements 67 hinaus erstreckt. Dieses zusätzliche Sohlenmaterial trägt dazu bei, die in dem umgebenden Verbindungselement 87 während der Nutzung hervorgerufenen Spannungen aufzunehmen, so dass eine haltbarere Ausbildung erhalten wird.
  • Es ist auch möglich, dass die Verbindung 30 zwischen dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 und dem oberen Funktionsschichtlaminat 17 auf andere Weise abgedichtet wird, zum Beispiel mittels eines Dichtbands. In diesem Fall kann das umgebende Verbindungselement 87 gespritzt werden, um das Lüftungssohlenelement 67 an der Schaftanordnung 8 zu befestigen. Eine solche Befestigung kann auch durch Kleben des umgebenden Verbindungselements 87 an die Schaftanordnung 8 und das Lüftungssohlenelement 67 erhalten werden.
  • 8b zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 307b gemäß einer anderen Ausführungsform. Der Schuh 307b ist gleich dem Schuh 307a, mit Ausnahme des umgebenden Verbindungselements 87. Das umgebende Verbindungselement 87 des Schuhs 307b bedeckt die obere Umfangskante des Lüftungssohlenelements 67, wobei es einen lateralen Endbereich der oberen Oberfläche 704 des Lüftungssohlenelements 67 und einen oberen Endbereich der Seitenfläche 706 des Lüftungssohlenelements 67 über den lateralen Durchgängen 50 bedeckt. Auf diese Weise wird eine multidirektionale, starke Befestigung zwischen der Schaftanordnung 8 und dem Lüftungssohlenelement 67 erhalten. Das Lüftungssohlenelement 67 des Schuhs 307b bildet die Außensohle des Schuhs. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist keine separate Laufsohle vorgesehen. Es ist aber auch möglich, eine separate Laufsohle vorzusehen.
  • 9 zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 308 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schaftanordnung 8 und die Komfortlage 40 sind gleich den entsprechenden Elementen des in 8a gezeigten Schuhs 307a. Der Schuh 308 enthält ein inneres Lüftungssohlenelement 68 und ein umgebendes Sohlenelement 88. Das innere Lüftungssohlenelement 68 erstreckt sich vertikal von der Komfortlage 40 zum unteren Ende des Schuhs 308 und bildet eine Außensohle des Schuhs 308. Das innere Lüftungssohlenelement 68 ist mit einer Profilstruktur an seiner Unterseite ausgestattet. Das innere Lüftungssohlenelement 68 erstreckt sich über die ganze laterale Abmessung des Schuhs 308 in seinem unteren Bereich. In seinem oberen Bereich ist die laterale Abmessung des inneren Lüftungssohlenelements 68 im Vergleich mit dem unteren Bereich reduziert. Die laterale Ausdehnung des oberen Bereichs des inneren Lüftungssohlenelements 68 entspricht etwa der lateralen Ausdehnung der Schaftanordnung 8. Das umgebende Sohlenelement 88 umgibt den oberen Bereich des inneren Lüftungssohlenelements 68 und einen unteren Bereich der Schaftanordnung 8, wobei es den Verbindungsbereich 30 zwischen dem oberen Bereich 10 und dem unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8 bedeckt. Es sind laterale Durchgänge 50 vorgesehen, die sich durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 68 und das umgebende Sohlenelement 88 erstrecken und die in Luftaustausch mit der Kanalstruktur 160 des inneren Lüftungssohlenelements 68 stehen. Das innere Lüftungssohlenelement 68 enthält eine Kanalstruktur 160, die der Kanalstruktur 160 des Lüftungssohlenelements 67 des Schuhs 307a entspricht.
  • Das umgebende Sohlenelement 88 hat eine kleine laterale Ausdehnung, die eine sehr gleichmäßige Gestaltung des inneren Lüftungssohlenelements 68 erlaubt, da der größte Teil des Sohlenvolumens von dem inneren Lüftungssohlenelement 68 geliefert wird. Wiederum ermöglicht das kleine Volumen des umgebenden Sohlenelements 88 ein schnelles und gut kontrolliertes Spritzformen des umgebenden Sohlenelements 88, während die Befestigung zwischen dem inneren Lüftungssohlenelement 68 und der Schaftanordnung 8 sowie die Abdichtung der Verbindung zwischen dem oberen Bereich 10 und dem unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8 und die Wasserdampfableitfähigkeiten durch die lateralen Durchgänge 50 gewährleistet werden können.
  • 10a zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 309a gemäß einer weiteren Ausführungsform. Der Schuh 309a wird als verklebter oder geklebter Schuh bezeichnet, da der Sohlenaufbau 7 des Schuhs 309a an die Schaftanordnung 8 geklebt wird.
  • Die Schaftanordnung 8 enthält einen oberen Bereich mit einem Obermaterial 11 und einem oberen Funktionsschichtlaminat 17, wie oben beschrieben, und einen unteren Bereich 20 mit einer Brandsohle 25 und einem unteren Funktionsschichtlaminat 24. Das untere Funktionsschichtlaminat 24 enthält von oben nach unten eine wasserdichte und atmungsaktive Membran 21 und ein Stütztextil 22. In 10a ist das obere Funktionsschichtlaminat 17 mit der Brandsohle 25 über eine Strobelnaht 30 verbunden. Das untere Funktionsschichtlaminat 24 ist an das obere Funktionsschichtlaminat 17 von unten über ein wasserdichtes haftendes Dichtmittel 28 geklebt. Das wasserdichte haftende Dichtmittel 28 dringt in die Netzlage 12 ein, so dass eine wasserdichte Abdichtung zwischen der unteren Membran 21 und der oberen Membran 13 über das wasserdichte haftende Dichtmittel 28 bewirkt wird. Auf diese Weise wird eine wasserdichte, atmungsaktive Schaftanordnung 8 gebildet. Das untere Funktionsschichtlaminat 24 kann auch ein dreilagiges Laminat sein, das eine Netzlage auf der unteren Membran 21 hat, wobei das wasserdichte haftende Dichtmittel 28 in diese Netzlage eindringt und für eine wasserdichte Abdichtung zwischen den zwei Membranen sorgt. Das Obermaterial 11 wird an die untere Oberfläche des unteren Funktionsschichtlaminats 24 über einen Lastklebstoff 26 geklebt, wobei der überlappende Bereich des Obermaterials 11 unter dem unteren Funktionsschichtlaminat 24 positioniert ist.
  • Die Brandsohle 25 kann auch weggelassen und das obere Funktionsschichtlaminat 17 an das untere Funktionsschichtlaminat 24 derart angenäht oder geklebt werden, dass der Verbindungsbereich zwischen den Laminaten wasserdicht abgedichtet ist, z. B. durch Verwenden eines wasserdichten Dichtmittels oder durch Einspritzen eines Dichtmaterials auf den Verbindungsbereich, so dass es in die und um die Naht herum dringt, oder durch Verwenden eines wasserdichten Nahtbands. Oder aber die Brandsohle kann unter den Laminaten angeordnet werden, die wasserdicht miteinander verbunden sind.
  • Der Sohlenaufbau 7 des Schuhs 309a enthält ein Lüftungssohlenelement 69 und eine Laufsohle 99. Die Laufsohle 99 ist unter dem Lüftungssohlenelement 69 im Wesentlichen über seine ganze laterale Ausdehnung angeordnet. Das Lüftungssohlenelement 69 enthält eine Kanalstruktur 160 in seinem inneren Teil. Die Kanalstruktur 160 kann eine beliebige der oben beschriebenen Kanalstrukturen sein. In der besonderen Ausführungsform der 10a ist die Kanalstruktur 160 ähnlich der Kanalstruktur 160 des in 6c gezeigten Schuhs 305c, wobei die Kanäle eine größere vertikale Ausdehnung haben. Das Lüftungssohlenelement 69 enthält auch laterale Durchgänge 50 an seinen lateralen Seitenbereichen. Die lateralen Durchgänge 50 stehen in Luftaustausch mit der Kanalstruktur 160 des Lüftungssohlenelements 69.
  • Das Lüftungssohlenelement 69 ist an die Schaftanordnung 8 mittels eines Sohlenklebstoffs 27 geklebt. Der Sohlenklebstoff 27 ist zwischen oberen Umfangsbereichen des Lüftungssohlenelements 69, d. h. Bereichen der oberen Oberfläche des Lüftungssohlenelements 69 nahe den lateralen Seiten, und einem gezwickten Bereich des Obermaterials 11 angeordnet. Auf diese Weise wird der Schuh 309 hergestellt, wobei eine Wasserdampfableitung aus dem Inneren des Schuhs durch die Kanalstruktur 160 des Lüftungssohlenelements 69 und die lateralen Durchgänge 50 zur lateralen Außenumgebung des Sohlenaufbaus 7 gewährleistet wird.
  • 10b zeigt einen Schnitt durch einen Schuh 309b gemäß einer weiteren Ausführungsform. Der Schuh 309b ist auch ein verklebter Schuh, wobei der Sohlenaufbau 7 an die Schaftanordnung 8 geklebt ist. Der Sohlenaufbau 7 des Schuhs 309b ist gleich dem Sohlenaufbau des Schuhs 309a.
  • Die Schaftanordnung 8 des Schuhs 309b unterscheidet sich aber von der Schaftanordnung 8 des Schuhs 309a. Die Schaftanordnung 8 des Schuhs 309b enthält eine wasserdichte und atmungsaktive Membran 18, die über die ganze Innenfläche der Schaftanordnung 8 angeordnet ist. Die Membran 18 ist eine dreidimensionale Membran/Funktionsschicht, die eine wasserdichte, atmungsaktive Tasche um den Fuß des Trägers bildet. Die Membran 18 erstreckt sich über den oberen Bereich 10 sowie über den unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8. Insbesondere erstreckt sie sich über die Seitenbereiche der Schaftanordnung 8 sowie über den im Wesentlichen norizontalen Bereich der Schaftanordnung 8, der der Unterseite des Fußes des Trägers zugeordnet ist. Die Membran 18 ist mittels des Klebstoffs 28 an eine Brandsohle 25 geklebt, die unterhalb der Membran 18 im im Wesentlichen horizontalen Bereich der Schaftanordnung 8 angeordnet ist. Der Klebstoff 28 kann umfangsmäßig, wie in 10b gezeigt, oder punktweise oder über die ganze Ausdehnung der Brandsohle 25 verwendet werden, vorausgesetzt, es wird ein atmungsaktiver Klebstoff verwendet. Die Schaftanordnung 8 enthält auch ein Außenmaterial 11, das über die lateralen Enden der Brandsohle 25 gezwickt und daran mittels Lastkleber 26 geklebt wird. Wiederum ist der Sohlenaufbau 7 an die Schaftanordnung 8 mittels eines Sohlenklebstoffs 27 geklebt.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass anstelle einer Membran 18 ein Funktionsschichtlaminat verwendet werden kann, wobei das Funktionsschichtlaminat eine wasserdichte, atmungsaktive Membran und ein Stütztextil und/oder eine Netzlage enthält.
  • In der Ausführungsform der 10b besteht die Funktionsschichtanordnung, die sich über den oberen Bereich 10 und den unteren Bereich 20 der Schaftanordnung 8 erstreckt, aus nur einer Funktionsschicht (oder nur einem Funktionsschichtlaminat). In den vorher beschriebenen Ausführungsformen wird die Funktionsschichtanordnung von der oberen Membran 13 und der unteren Membran 21, insbesondere durch das obere Funktionsschichtlaminat 17 und das untere Funktionsschichtlaminat 24 gebildet.
  • In den beschriebenen Ausführungsformen können eine Anzahl von Änderungen durchgeführt werden, wie es einem Fachmann klar ist. Weiter können die Ausführungsformen auf verschiedene Weisen kombiniert werden.
  • Zum Beispiel können anstelle von Spritzformen andere Techniken zur Herstellung der Sohlenelemente der oben beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden. Zum Beispiel kann das (innere) Lüftungssohlenelement auch in einem Gießverfahren in ein Formwerkzeug gegossen werden. Vulkanisieren ist ein weiterer wohl bekannter Sohlenherstellungsprozess.
  • Eine andere beispielhafte Änderung bezieht sich auf das beschriebene zweilagige untere Funktionsschichtlaminat. Es ist auch möglich, ein dreilagiges unteres Funktionsschichtlaminat vorzusehen, das eine dritte Lage unter der unteren Membran hat. Die dritte Lage kann eine Netzlage oder ein anderes geeignetes Material sein, das das Eindringen von Sohlenmaterial durch es hindurch beim Spritzformen erlaubt, so dass ein Abdichten der unteren Membran bezüglich der oberen Membran bewirkt werden kann.
  • Eine andere beispielhafte Änderung ist, dass der mindestens eine laterale Durchgang 50 mit Einsätzen versehen werden kann, die vor der ersten Nutzung entfernt werden können. Insbesondere können die Einsätze mit dem Material um die lateralen Durchgänge herum verbunden sein, d. h. mit dem Lüftungssohlenelement, insbesondere mit dem umgebenden Sohlenelement. Eine solche Befestigung kann aber schwach sein, zum Beispiel nur lokale Befestigungspunkte enthalten, so dass ein Benutzer die Einsätze von Hand entfernen kann. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die lateralen Durchgänge während des Transport- und Verkaufsvorgangs frei von Schmutz bleiben, dass aber die lateralen Durchgänge leicht vom Träger des Schuhs vervollständigt werden können. Diese befestigten Einsätze können zum Beispiel erhalten werden durch Ausstatten des Formwerkzeugs zum Formen des umgebenden Sohlenelements mit hohlen Stiften, die sich nicht über die ganze Länge des später zu formenden lateralen Durchgangs des Schuhs erstrecken. Auf diese Weise wird ein Einsatz geformt, der mit dem umgebenden Sohlenelement an seinem inneren Ende verbunden ist. Der Befestigungsbereich, d. h. das Delta zwischen der Länge des Stifts und der Ausdehnung des lateralen Durchgangs, kann so gewählt werden, dass der Träger diese Befestigung durch Ziehen am Einsatz aufbrechen kann. Eine andere Art, solch befestigte Stifte herzustellen, ist es, ein massives umgebendes Sohlenelement zu formen, d. h. ohne laterale Durchgänge, und entlang des Außenumfangs der lateralen Durchgänge in das umgebende Sohlenelement zu schneiden, ohne das Material im inneren Bereich des später zu formenden lateralen Durchgangs wegzunehmen. Das Schneiden entlang des Umfangs wird so durchgeführt, dass der Träger das verbleibende Material im lateralen Durchgang mit geringer Kraft entfernen kann.
  • 11 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Schuhs 170 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Der Schuh 170 entspricht im Wesentlichen dem in 1 dargestellten Schuh 300, wobei seine Elemente mit anderen Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Schuh 170 enthält – von unten nach oben gesehen – ein äußeres Sohlenelement 171, einen Shank 172, ein inneres Lüftungssohlenelement 173, eine Komfortlage 174, ein umgebendes Sohlenelement 175 und eine Schaftanordnung 176.
  • Das äußere Sohlenelement 171, der Shank 172 und das innere Lüftungssohlenelement 173 können vorgefertigt sein. Der Shank 172 kann in das innere Lüftungssohlenelement 173 integriert sein, um eine ausreichende Stabilität in einem Mittel- und Fersenteil des Schuhs 170 zu liefern, und das äußere Sohlenelement 171 und das innere Lüftungssohlenelement 173 können zusammen geformt oder geklebt werden.
  • Eine Kanalstruktur, die unter Bezug auf die nächsten 12 bis 19 beschrieben wird, ist in der Oberseite des inneren Lüftungssohlenelements 173 geformt, und es sind laterale Öffnungen 610 vorgesehen, die sich durch die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements 173 zur Kanalstruktur erstrecken. Die lateralen Durchgänge 50 wurden unter Bezug auf die 1 bis 10b als sich sowohl durch die Seitenwand des inneren Lüftungssohlenelements als auch durch das umgebende Sohlenelement erstreckend beschrieben. Die Teile der lateralen Durchgänge, die sich durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 erstrecken, werden auch als laterale Öffnungen bezeichnet und sind in 11 mit dem Bezugszeichen 610 bezeichnet. Die Teile der lateralen Durchgänge, die sich durch das umgebende Sohlenelement 175 erstrecken, werden auch als laterale Durchgangsbereiche bezeichnet und sind in 11 mit dem Bezugszeichen 611 bezeichnet.
  • In den Ausführungsformen der 11 bis 19 können die lateralen Öffnungen 610 und die lateralen Durchgangsbereiche 611 in verschiedenen Herstellungsschritten geformt werden.
  • Die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 wird von seinem Umfangsbereich gebildet, der sich zwischen der Außenfläche der Seitenwand und einer imaginären Linie erstreckt, die zwischen den Kanalenden der Querkanäle und den Enden der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen gezogen ist.
  • Die lateralen Öffnungen 610 können zu einem Zeitpunkt geschaffen werden, wenn das innere Lüftungssohlenelement hergestellt wird, wenn alle separaten Teile des Schuhs zusammengefügt wurden, oder in jedem anderen Stadium dazwischen.
  • Die Komfortlage 174 kann am inneren Lüftungssohlenelement 173 fixiert werden. Das umgebende Sohlenelement 175 enthält zwölf laterale Durchgangsbereiche in Flucht mit, d. h. geometrisch passend zu den lateralen Öffnungen 610 des inneren Lüftungssohlenelements 173, um eine Ableitung von Luft und Feuchtigkeit in die Außenumgebung des Schuhs 170 zu ermöglichen. Das umgebende Sohlenelement kann in einem folgenden Herstellungsschritt an die Schaftanordnung 176 und an die vorgefertigte Einheit angeformt werden, die das äußere Sohlenelement 171, den Shank 172 und das innere Lüftungssohlenelement 173 enthält.
  • 11 zeigt auch eine Querschnittebene D-D, die sich durch einen vorderen Teil des Schuhs 170 erstreckt. Die Zeichnungen der 2a bis 10b zeigen Schnittansichten einer Anzahl von Ausführungsformen entlang der Ebene D-D.
  • Für weitere Einzelheiten des Schuhs 170 wird auf die Ausführungsformen Bezug genommen, wie sie bezüglich der 2a bis 10b beschrieben wurden.
  • 12 zeigt eine Schnittansicht des Schuhs 170 entlang einer Schnittebene, die sich in Längsrichtung durch den Schuh 170 erstreckt.
  • Gemäß 12 ist das innere Lüftungssohlenelement 173, bei dem die Kanalstruktur in seinem oberen Teil geformt und der Shank 172 in einen Bereich vom mittleren Teil zum Fersenteil in etwa in der Mitte seiner Höhe integriert ist und das eine ergonomische Form mit einem niedrigeren vorderen Teil und einem höheren Fersenteil hat, von dem umgebenden Sohlenelement 175 umgeben. Ein äußeres Sohlenelement 171 ist an den Unterseiten des inneren Lüftungssohlenelements 173 und des umgebenden Sohlenelements 175 befestigt und bildet das Profil an seiner Unterseite. Oberhalb des inneren Lüftungssohlenelements 173 und des umgebenden Sohlenelements 175 ist die Schaftanordnung 176 vorgesehen, die damit durch das gespritzte umgebende Sohlenelement 175 verbunden werden kann.
  • 13 zeigt eine Draufsicht eines inneren Lüftungssohlenelements 173.
  • In dieser ebenen Ansicht kann man die Umfangsabmessungen des inneren Lüftungssohlenelement 173 sehen. Das innere Lüftungssohlenelement 173 hat seine größte Breite in einem vorderen Bereich, entsprechend etwa dem Ballenbereich 179 des Vorderfußes, und seinen schmalsten Bereich in einem hinteren Bereich, entsprechend etwa der Ferse 180 des Fußes. Die obere Oberfläche des inneren Lüftungssohlenelements 173 ist mit dem Bezugszeichen 606 bezeichnet.
  • Im oberen Teil eines Körpers 177 des inneren Lüftungssohlenelements 173 ist eine Kanalstruktur 178 geformt, wobei die Kanalstruktur 178 eine Anzahl von Querkanälen 181 enthält. Einige der Querkanäle 181 haben verbreiterte laterale Enden und bilden so Luft und Feuchtigkeit abweisende Öffnungen 182. Die Tiefe der Querkanäle 181 in den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 kann auch im Vergleich mit der Tiefe des Mittelteils der Querkanäle 181 größer sein, was aus den kommenden 15a und 15b ersichtlich wird. Laterale Öffnungen 610, die in der Draufsicht der 13 nicht sichtbar sind, erstrecken sich von den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173. Einige der Querkanäle enden nicht in Öffnungen. Ihre Enden sind nicht mit lateralen Öffnungen 610 in der Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 verbunden.
  • Benachbarte Querkanäle haben einen Abstand zueinander, und die Querkanäle bedecken fast den ganze oberen Teil des inneren Lüftungssohlenelements 173 von seinem Zehenbereich zu seinem Fersenbereich. In der beispielhaften Ausführungsform der 13 gibt es insgesamt 23 Querkanäle 181.
  • Die Kanalstruktur 178 enthält weiter einen Umfangskanal 183, wobei der Umfangskanal 183 die Querkanäle 181 im Wesentlichen in der Längsrichtung verbindet. Der Umfangskanal 183 erstreckt sich von einem Mittelbereich des vordersten (der Zehenbereich) Querkanals 181 in einer Zickzacklinie zu einem Mittelbereich des hintersten (Fersenbereich) Querkanals 181.
  • Die Zickzackform des beispielhaften Umfangskanals 183 ist so, dass seine lateral äußersten Schnittpunkte mit den Querkanälen 181 sich an denjenigen Querkanälen 181 befinden, die mit verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 versehen sind, und seine innersten Schnittpunkte mit den Querkanälen 181 an Querkanälen 181 positioniert sind, die in Längsrichtung gesehen zwischen zwei Querkanälen 181 liegen, die mit verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 versehen sind.
  • In der beispielhaften Ausführungsform der 13 sind insgesamt die lateralen Enden von sechs Querkanälen 181 mit verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 versehen. In dieser beispielhaften Ausführungsform sind es der 3., der 6., der 10., der 13., der 16. und der 21. Querkanal 181, angefangen am Zehenende des inneren Lüftungssohlenelements 173, die mit solchen verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 versehen sind. Folglich hat der zickzackförmige Umfangskanal 183 seine äußersten Funkte lateral genau innerhalb dieser verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182. Die innersten Punkte des zickzackförmigen Umfangskanals 183 befinden sich am 1., am 5., am 9., am 12., am 15., am 19. und am 23. Querkanal 181. Die Teile des zickzackförmigen Umfangskanals 183 zwischen zwei seiner benachbarten äußersten und innersten Punkten sind in einer geraden Linie geformt.
  • Die Kanalstruktur 178 enthält weiter eine Anzahl von Längskanälen 184, die einige der Querkanäle 181 in der Mitte des Vorder- und des Mittelbereichs des inneren Lüftungssohlenelements 173 schneiden. Diese Längskanäle 184 enden nicht an der Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 und sind nicht mit Öffnungen versehen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können sie aber an der Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 enden, und sie können auch in Öffnungen 182 enden.
  • In der beispielhaften Ausführungsform der 13 gibt es einen ersten Längskanal 184, der zwischen Mittelbereichen des zweiten Querkanals 181 und des 5. Querkanals 181 angeordnet ist, ein zweiter Längskanal 184 ist zwischen Mittelbereichen des 6. und des 9. Querkanals 181 vorgesehen, ein dritter Längskanal 184 ist zwischen den Mittelbereichen des 10. und des 12. Querkanals 181 angeordnet, und ein 4. Längskanal 184 ist zwischen einem Mittelbereich des 13. und des 14. Querkanals 181 vorgesehen. Solche Längskanäle 184 sind besonders in Bereichen des inneren Lüftungssohlenelements 173 vorgesehen, wo die Querkanäle 181 eine größere Breite haben.
  • Die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 wird von seinem Umfangsbereich geformt, der sich zwischen der Außenfläche der Seitenwand 608 und einer imaginären Linie erstreckt, die zwischen den Enden der Querkanäle 181 und den Enden der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 gezogen ist, wobei die imaginäre Linie in 13 durch eine durchbrochene Linie dargestellt ist.
  • Funktionssäulen werden von den verschiedenen Kanälen und ggf. der Seitenwand 608 gebildet. Zum Beispiel gibt es eine Funktionssäule 400, die vom 3. und vom 4. Querkanal 181, vom ersten Längskanal 184 und vom Umfangskanal 183 gebildet wird. Diese Funktionssäule 400 ist vollständig von den Kanälen 181, 184 und 183 umgeben. Eine weitere Funktionssäule 401 wird von einem oberen Bereich der Seitenwand 608 gebildet, der sich in einer Querrichtung zwischen der inneren Seite der Seitenwand 608 und dem benachbarten Teil des Umfangskanals 183 und in Längsrichtung zwischen dem 4. und 5. Querkanal 181 erstreckt.
  • Es ist eine Längsschnittebene V-V dargestellt, die sich durch das innere Lüftungssohlenelement 173 erstreckt. Es ist eine Querschnittebene W-W dargestellt, die sich durch das innere Lüftungssohlenelement 173 erstreckt, die in der Querausdehnung des 6. Querkanals 181 liegt, der mit verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 versehen ist. Es ist eine weitere Querschnittebene X-X dargestellt, die sich durch das innere Lüftungssohlenelement 173 in einer Position zwischen dem 13. und dem 14. Querkanal 181 erstreckt.
  • Das Bezugszeichen 179 bezeichnet einen Ballenbereich des inneren Lüftungssohlenelements 173. Dieser Ballenbereich 179 entspricht dem Bereich des inneren Lüftungssohlenelements 173, der den Ballenbereich des Vorderfußes stützt. Das Bezugszeichen 180 bezeichnet einen Fersenbereich des inneren Lüftungssohlenelements 173. Dieser Fersenbereich 180 entspricht dem Bereich des inneren Lüftungssohlenelements 173, der einen Fersenbereich des Fußes stützt. In der beispielhaften Ausführungsform der 13 erstreckt sich der Ballenbereich 179 vom 5. zum 10. Querkanal 181, und der Fersenbereich 180 erstreckt sich vom 19. zum 21. Querkanal 181.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass sowohl der Ballenbereich 179 als auch der Fersenbereich 180 kritische Bereiche sind, wo die größte Beanspruchung und Biegung auftritt. Daher können die Breiten der Querkanäle 181 in einem oder zwei dieser Bereiche 179 und 180 sich von der Querkanalbreite in den anderen Bereichen des inneren Lüftungssohlenelements 173 unterscheiden. Dies ist nicht in 13 gezeigt. Insbesondere kann die Querkanalbreite im Ballenbereich 179 und im Fersenbereich 180 etwas kleiner als die Querkanalbreite in den anderen Bereichen des inneren Lüftungssohlenelements 173 sein. Eine beispielhafte Querkanalbreite im Ballenbereich 179 und im Fersenbereich 180 beträgt 2.5 mm, während die Breite des Querkanals in den anderen Bereichen wie auch die Breite des Längs- und/oder Umfangskanals 3 mm sein kann.
  • Außerdem können, um die Pumpwirkung in der Auftretphase des Gangzyklus zu maximieren, die Querkanäle 181 im Ballenbereich 179 mehr zum oberen Ende des Ballenbereichs 179 verschoben sein. So sind der 7., 8. und 9. Querkanal näher zum 6. Kanal verschoben, wodurch eine maximierte Pumpwirkung durch das Aufsetzen des Ballens des menschlichen Fußes erhalten wird. In anderen Worten sind die Abstände zwischen benachbarten Querlüftungskanälen 181 im Vorderfußbereich dann kleiner als im Fersenbereich, um die Wirkung des Pumpens von Wasserdampf in die Außenumgebung zu erhöhen.
  • Durch den Umfangskanal 183 wird die Anzahl von Kanälen, die letztendlich zu der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnung 182 führen, vergrößert, wodurch die Menge an Luft und Feuchtigkeit erhöht wird, die zur Außenumgebung des Schuhs transportiert werden kann. Der Umfangskanal 183 schneidet die Querkanäle 181 in verschiedenen Winkeln. So schneidet der Umfangskanal 183 den 2. Querkanal 181 in einem Winkel von 45 Grad. Eentsprechend wird der 6. Querkanal in einem Winkel von 58 Grad geschnitten, der 16. Kanal in einem Winkel von 48 Grad und der 21. in einem Winkel von 72 Grad. Anstatt zwei ableitende Öffnungen 182 mit einem geraden Umfangskanal 183 zu verbinden, der dem Umfang des Körpers 177 folgt, verläuft der Umfangskanal zickzackförmig, wie bereits beschrieben. Die Zickzackstruktur hat eine bessere Aufnahme und Transport von Feuchtigkeit als eine Struktur mit geraden Verbindungskanälen zwischen den ableitenden Öffnungen.
  • 14 zeigt eine Schnittansicht des inneren Lüftungssohlenelements 173 entlang der Längsachse.
  • 14 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des inneren Lüftungssohlenelements 173, das einen niedrigeren Vorderbereich 410, einen angehobenen Mittelbereich 411 und einen höheren hinteren Bereich 412 des Körpers 177 des inneren Lüftungssohlenelements sowie gerade hochstehende Seitenwände enthält. Aus Gründen der Einfachheit ist das innere Lüftungssohlenelement 173 ohne einen Shank dargestellt, der natürlich auch vorgesehen werden kann.
  • Die Form der im oberen Teil des inneren Lüftungssohlenelements 173 geformten Querkanäle 181 kann als Beispiel gut in 14 gesehen werden.
  • Es gibt eine gewisse Variation in der Form der Querkanäle 181. Die meisten Querkanäle 181 haben – in einer Schnittansicht gesehen – die Form eines V mit einem etwas breiteren Boden. Der zweite Querkanal 181, von vorne nach hinten gezählt, d. h. von dem niedrigeren Bereich zum höheren Bereich, ist mit einem breiteren Kanalboden geformt, um die Form eines U zu haben. Der 5. Querkanal 181 hat eine größere Kanaltiefe im Vergleich mit den anderen Kanälen. Als Beispiel ist die Tiefe der Querkanäle 181 weniger als 20 mm.
  • Die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 erstreckt sich ganz hinten zwischen der äußeren Rückseite und dem hintersten Querkanal 181, und sie erstreckt sich ganz vorne zwischen der äußeren Vorderseite und dem vordersten Querkanal 181.
  • 15 zeigt das innere Lüftungssohlenelement 173 gemäß einer alternativen Ausführungsform. 15 ist eine Schnittansicht des inneren Lüftungssohlenelements 173 entlang der Schnittebene V-V in 13.
  • Die Schnittebene V-V schneidet alle 23 Querkanäle 181 und schneidet auch den Umfangskanal 183 an einer Stelle zwischen dem ersten und dem zweiten Querkanal 181 und einer stelle zwischen dem 14. und dem 16. Querkanal 181.
  • Die Höhe des inneren Lüftungssohlenelements 173 ist im Wesentlichen konstant, wobei nur eine geringe Reduzierung der Höhe in einem Zehenteil oder -bereich des inneren Lüftungssohlenelements 173 vorgesehen ist.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 173 hat eine gekrümmte Form, die der Ergonomie des Fußes folgt, mit einem niedrigeren vorderen Bereich 420 und einem höheren hinteren Bereich 421. Desgleichen erstreckt sich die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 ganz hinten zwischen der äußeren Rückseite und dem hintersten Querkanal 181. Das innere Lüftungssohlenelement 173 ist mit einer umlaufenden Lippe oder einem umlaufenden Kragen 185 versehen, die/der sich von einem oberen Bereich 609 der Seitenwand 608 in einer Richtung nach außen erstreckt. Mittels dieser umlaufenden Lippe 185 kann das innere Lüftungssohlenelement 173 an eine Schaftanordnung (nicht dargestellt) geklebt oder genäht oder geformt werden, und/oder eine Komfortlage (nicht dargestellt) kann an das innere Lüftungssohlenelement 173 geklebt oder genäht werden.
  • Wie aus der Schnittansicht der 15 ersichtlich, haben die Querkanäle 181 eine etwas größere Kanaltiefe im Vergleich mit dem Umfangskanal 183, andererseits ist die Breite des Umfangskanals 183 größer als die Breite der Querkanäle 181.
  • 16a ist eine Schnittansicht des inneren Lüftungssohlenelements 173 entlang der Schnittebene W-W in 13.
  • Es ist klar zu sehen, dass der Querkanal 181 sich über die ganze Breite des inneren Lüftungssohlenelements 173 innerhalb der Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 173 erstreckt und eine gleichmäßige Kanaltiefe hat, mit Ausnahme der verbreiterten Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182, wo die Kanaltiefe zunimmt. In 16a ist auch die Umfangslippe 185 gezeigt.
  • 16b zeigt das Detail der Schnittansicht der 16a, nämlich den linken Bereich des inneren Lüftungssohlenelements 173, in Vergrößerung.
  • Aus dieser Figur kann man den Verlauf des Kanalbodens 430 vom Anfang der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 zur Seitenwand 608 sehen. Der Kanalboden 430 an der ableitenden Öffnung 182 fällt kontinuierlich ab, während die Bildung jeglicher Kanten vermieden wird.
  • Weiter kann man in den 16a und 16b der Umfangskanal 183, der durch die Projektionsebene verläuft, neben den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 sehen.
  • 17 zeigt eine Schnittansicht des inneren Lüftungssohlenelements 173 entlang der Schnittebene X-X.
  • Diese Schnittansicht zeigt die Kanalform des linken und des rechten Bereichs des Umfangskanals 183 und die Kanalform des zentralen Längskanals 184. In der beispielhaften Ausführungsform der 17 haben der Umfangskanal 183 und der Längskanal 184 die Grundform eines V mit einem breiteren Boden, der sich in einer horizontalen Richtung erstreckt.
  • Die 18a bis 18d zeigen verschiedene beispielhafte Ausführungsformen einer Kanalform, die mittels einer vergrößerten Ansicht des Details B der 17 veranschaulicht werden, wobei die Ansicht einen Schnitt durch den linken Bereich des Umfangskanals 183 enthält. Diese Kanalformen sind aber nicht auf den Umfangskanal 183 beschränkt, sondern können auch die Quer- und/oder Längskanäle betreffen.
  • In 18a hat der Umfangskanal 183 einen geraden, im Wesentlichen horizontalen Boden 431 und zwei Kanalwände 432, die sich nach oben weiten. In der beispielhaften Ausführungsform der 18a sind die Kanalwände 432 gerade und bilden einen Winkel von 10 bis 20 Grad bezüglich einer senkrechten Ebene.
  • Der Kanal 183, wie er in 18b dargestellt ist, hat eine geraden, im Wesentlichen horizontalen Boden 431 und zwei Kanalwände 432, die sich nach oben weiten, die gerade sind und einen Winkel von 10 bis 20 Grad bezüglich einer senkrechten Ebene bilden. Der Übergang 433 von den oberen Teilen der Kanalwände 432 zur oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 173 ist abgerundet, wodurch eine Kante dazwischen vermieden wird.
  • In 18c ist der untere Bereich 434 des Kanals 183 gekrümmt und hat eine konkave Form. Die geraden Kanalwände 432 weiten sich nach oben, so dass der Kanal 183 sich von unten nach oben weitet. Der Winkel der Kanalwände 432 bezüglich einer senkrechten Ebene liegt zwischen 10 und 20 Grad.
  • 18d veranschaulicht eine beispielhafte Kanalform mit einem geraden, im Wesentlichen horizontalen Boden 431 und zwei geraden Kanalwänden 432, die sich in einer Richtung nach oben weiten. Die Kanalwände 432 bilden eine gerade Linie, die einen Winkel von 10 bis 20 Grad mit einer senkrechten Ebene bildet. Der Übergang vom Boden 431 zu den Kanalwänden 432 wird von schrägen geraden Übergangsbereichen 435 gebildet, die in einem Winkel von vierzig bis sechzig Grad zu einer senkrechten Ebene angeordnet sind.
  • Die Kanäle 183, wie sie in den 18a, 18b und 18d dargestellt sind, haben alle im Wesentlichen eine Trapezform und insbesondere die Form eines gleichschenkligen Trapezes. Durch das Vorsehen eines Bodenbereichs mit einer im Wesentlichen horizontalen Ausdehnung kann die Gefahr des Brechens solcher Kanäle oder Funktionssäulen reduziert werden.
  • Durch Vorsehen von Übergängen zwischen dem Boden und den Kanalwänden gemäß den 18(c) und 18(d) kann eine besonders vorteilhafte Biegsamkeit erhalten werden, und es werden keine Eckräume erzeugt, die Luft und Feuchtigkeit einfangen.
  • Durch Vorsehen eines abgerundeten Übergangs 433 zwischen den Kanalwänden 432 und der oberen Oberfläche 606 des inneren Lüftungssohlenelements 173 wie in 18b kann eine Kante an dieser Stelle vermieden werden, was die Abnutzung und mögliche Beschädigungen der Komfortlage, des Laminats oder der Schaftanordnung vermeidet, die darüber positioniert sind.
  • 19 zeigt eine Draufsicht eines weiteren inneren Lüftungssohlenelements 187 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Das innere Lüftungssohlenelement 187 entspricht dem inneren Lüftungssohlenelement 173 der 13, und gleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Beschreibung von gleichen Elemente, insbesondere des Körpers 177, der Querkanäle 181, der Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 und der Längskanäle 184 wird der Kürze halber unterlassen. Das innere Lüftungssohlenelement 187 enthält insgesamt dreiundzwanzig Querkanäle 181.
  • Anstelle eines Umfangskanals enthält das zweite innere Lüftungssohlenelement 187 zwei Umfangskanäle 189, 190.
  • Ein erster Umfangskanal 189 verläuft von einem Zehenbereich zu einem Bereich des inneren Lüftungssohlenelements 187 vor dem Fersenbereich. Insbesondere verläuft der erste Umfangskanal 189 von einem Mittelbereich des ersten Querkanals 181 zu einem Mittelbereich des 19. Querkanals 181 in einer Zickzacklinie, mit seinen äußersten Punkten direkt neben den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 der Querkanäle 181, die in dem dritten, dem 6., dem 10., dem 13. und dem 16. Querkanal 181 geformt sind. Die innersten Punkte des ersten Umfangskanals 189 befinden sich am ersten, am 5., am 9., am 12., am 15. und am 19. Querkanal 181.
  • Ein zweiter Umfangskanal 190 verläuft von einem Mittelbereich des 20. Querkanals 181 zu einem Mittelbereich des 24. Querkanals 181, wobei seine äußersten Punkte neben den Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 des 22. Querkanals 181 angeordnet sind.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass mehr als ein Umfangskanal vorgesehen werden kann, und dass, wenn mehr als ein Umfangskanal vorgesehen ist, die Umfangskanäle nicht unbedingt miteinander verbunden sein müssen, wie es bei dem zweiten inneren Lüftungssohlenelement 187 der Fall ist.
  • 19 zeigt auch gestrichelt die lateralen Öffnungen 610 durch die Seitenwand 608 des inneren Lüftungssohlenelements 187. Diese lateralen Öffnungen 610 verbinden die Luft und Feuchtigkeit ableitenden Öffnungen 182 mit der Außenumgebung des inneren Lüftungssohlenelements 187. In der Ausführungsform der 19 haben die lateralen Öffnungen 610 eine Breite/einen Durchmesser, die/der im Wesentlichen der Breite der Querkanäle 181 entspricht. Ihre Breite kann aber auch kleiner als die Breite der Querkanäle 181 sein.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Kanalstruktur des inneren Lüftungssohlenelements, die unter Bezug auf die 12 bis 19 beschrieben wurden, ebenfalls auf ein Lüftungssohlenelement anwendbar sind, das nicht von einem umgebenden Sohlenelement umgeben ist.
  • Definition von Funktionsschicht/Membran
  • Eine Funktionsschicht ist eine wasserdampfdurchlässige und wasserdichte Schicht, zum Beispiel in Form einer Membran oder eines entsprechend behandelten oder endbearbeiteten Materials, zum Beispiel eines Textils mit Plasmabehandlung. Sowohl die untere Funktionsschicht, auch als untere Membran bezeichnet, als auch die obere Funktionsschicht, auch als obere Membran bezeichnet, können Teil eines Mehrlagen-, im Allgemeinen eines Zwei-, Drei- oder Vierlagenlaminats sein; die untere Funktionsschicht und die obere Funktionsschicht werden abgedichtet, um im unteren Bereich der Schaftanordnung auf der Seite der Sohle wasserdicht zu sein; die untere Funktionsschicht und die obere Funktionsschicht können auch aus einem Material gebildet werden.
  • Geeignete Materialien für die wasserdichte, wasserdampfdurchlässig Funktionsschicht sind insbesondere Polyurethan, Polyolefin und Polyester, einschließlich Polyetherester und deren Laminate, wie in den Druckschriften US-A-4,725,418 und US-A-4,493,870 beschrieben ist. In einer Variante ist die Funktionsschicht mit mikroporösem, gerecktem Polytetrafluorethylen (ePTFE), wie es zum Beispiel in den Druckschriften US-A-3,953,566 und US-A-4,187,390 beschrieben ist, und gerecktem Polytetrafluorethylen konstruiert, welches mit hydrophilen Imprägniermitteln und/oder hydrophilen Schichten versehen ist; siehe zum Beispiel die Druckschrift US-A-4,194,041 . Unter mikroporösen Funktionsschichten werden Funktionsschichten verstanden, deren mittlere effektive Porengröße zwischen 0.1 und 2 μm, vorzugsweise zwischen 0.2 μm und 0.3 μm liegt.
  • Definition von Laminat
  • Ein Laminat ist ein Verbund, der aus mehreren Lagen besteht, die dauerhaft zusammengefügt sind, im Allgemeinen durch gegenseitiges Kleben oder Dichten. In einem Funktionsschichtlaminat ist eine wasserdichte und/oder wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht mit mindestens einer Textilschicht versehen. Hier wird von einem Zweilagenlaminat gesprochen. Ein Dreilagenlaminat besteht aus einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht, eingebettet in zwei Textilschichten. Die Verbindung zwischen der Funktionsschicht und der mindestens einen Textilschicht entsteht mittels einer nicht durchgehenden Klebstoffschicht oder einer durchgehenden wasserdampfdurchlässigen Klebstoffschicht. In einer Variante kann ein Klebstoff punktförmig zwischen der Funktionsschicht und der einen oder den zwei Textilschichten aufgebracht werden. Es erfolgt ein punktförmiges oder nicht durchgehendes Auftragen von Klebstoff, da eine vollflächige Schicht eines Klebstoffs, der selbst nicht wasserdampfdurchlässig ist, die Wasserdampfdurchlässigkeit der Funktionsschicht blockieren würde.
  • Definition von wasserdicht
  • Eine Funktionsschicht/ein Funktionsschichtlaminat wird als ”wasserdicht” angesehen, optional einschließlich der an der Funktionsschicht/dem Funktionsschichtlaminat vorgesehenen Nähte, wenn sie/es einen Wassereingangsdruck von mindestens 1 × 104 Pa gewährleistet. Das Funktionsschichtmaterial hält vorzugsweise einem Wassereingangsdruck von mehr als 1 × 105 Pa stand. Der Wassereingangsdruck wird dann gemäß einem Testverfahren gemessen, in dem destilliertes Wasser bei 20 ± 2°C auf ein Probestück von 100 cm2 der Funktionsschicht mit ansteigendem Druck aufgebracht wird. Der Druckanstieg des Wassers beträgt 64 ± 3 cm H2O pro Minute. Der Wassereingangsdruck entspricht dann dem Druck, bei dem Wasser zuerst auf der anderen Seite des Probestücks erscheint. Einzelheiten betreffend das Vorgehen sind in der ISO Norm 0811 aus dem Jahr 1981 festgelegt.
  • Ob ein Schuh wasserdicht ist, kann zum Beispiel mit einer Zentrifugenanordnung der Art getestet werden, die in US-A-5,329,807 beschrieben ist.
  • Definition von wasserdampfdurchlässig 1 atmungsaktiv
  • Eine Funktionsschicht/ein Funktionsschichtlaminat wird als ”wasserdampfdurchlässig” angesehen, wenn sie/es eine Wasserdurchlässigkeitszahl Ret von weniger als 150 m2 × Pa × W hat. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird gemäß dem Hohenstein-Hautmodell getestet. Dieses Testverfahren ist in der DIN EN 31092 (02/94) und ISO 11092 (1993) beschrieben.
  • Definition des Ermöglichens einer Luftströmung/eines Luftaustauschs
  • Luftströmung hängt vom Druckgradienten, dem Temperaturgradienten und dem Wasserdampfkonzentrationsgradienten ab. Die Begriffe ”eine Luftströmung durch es hindurch erlauben” und ”Luftaustausch” bedeuten, dass eine Massenluftübertragung bereits bei einem minimalen Druckunterschied (< 1000 Pa, insbesondere < 100 Pa, insbesondere < 10 Pa, aber größer als oder gleich 1 Pa) stattfindet, zum Beispiel aufgrund eines minimalen Winds, aufgrund einer Bewegung des Fußes oder aufgrund einer Gehbewegung. Eine Kanalstruktur, ein Abstandshaltermaterial oder die Leerräume zwischen diskreten Füllelementen sind Strukturen/Materialien, die eine Luftströmung durch sie hindurch erlauben. Im Gegensatz dazu erlaubt fast jedes Material eine Luftströmung durch es hindurch bei hohen Drücken, was nicht von der verwendeten Terminologie gemeint ist. Wasserdampf kann durch bestimmte Materialien, wie durch mikroporöse Materialien oder durch Luft, bei niedrigen Drücken diffundieren. Ein solches Diffundieren alleine reicht aber nicht aus, um eine Ableitung durch das Lüftungssohlenelement im Sinne der Erfindung zu begründen. Es wird eine Luftströmung benötigt, die den Wasserdampf mit sich aus dem Schuh nimmt. Auch strömt ”nicht geladene” Luft in den Schuh, die wiederum Wasserdampf innerhalb des Lüftungssohlenelements absorbieren und ihn in die Außenumgebung des Schuhs transportieren kann. Eine Diffusion von Wasserdampf durch die Materialien des Lüftungssohlenelements hindurch kann vorteilhaft sein, reicht aber nicht aus, um eine Luftströmung im Sinne der Erfindung zu schaffen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DIN EN 31092 (02/94) [0351]
    • ISO 11092 (1993) [0351]

Claims (36)

  1. Wasserdichter, atmungsaktiver Schuh, der Folgendes aufweist: eine Schaftanordnung (8) mit einem oberen Bereich (10), der ein atmungsaktives Außenmaterial (11) umfasst, und mit einem unteren Bereich (20), wobei die Schaftanordnung (8) eine wasserdichte, atmungsaktive Funktionsschichtanordnung (18; 13, 21) aufweist, die sich über den oberen Bereich (10) und den unteren Bereich (20) erstreckt, ein Lüftungssohlenelement, das eine Struktur oder ein Material hat, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, wobei das Lüftungssohlenelement an der Schaftanordnung (8) befestigt ist, wobei mindestens ein lateraler Durchgang (50) sich von der Struktur oder dem Material durch eine Seitenwand (702) des Lüftungssohlenelements erstreckt, wobei der laterale Durchgang (50) einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des Lüftungssohlenelements und einer Außenumgebung des Lüftungssohlenelements erlaubt.
  2. Schuh nach Anspruch 1, wobei der obere Bereich (10) ein wasserdichtes, atmungsaktives oberes Funktionsschichtlaminat (17) mit einem unteren Endbereich, und der untere Bereich (20) ein wasserdichtes, atmungsaktives unteres Funktionsschichtlaminat (24) mit einem Seitenendbereich aufweist; wobei der Seitenendbereich des unteren Funktionsschichtlaminats (24) und der untere Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats (17) mit einer an der Verbindungsstelle (30) bereitgestellten wasserdichten Abdichtung verbunden sind.
  3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lüftungssohlenelement ein inneres Lüftungssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68), das eine Struktur oder ein Material hat, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt, und ein umgebendes Sohlenelement (80; 81; 82; 83; 84; 85; 86; 88) aufweist; wobei das umgebende Sohlenelement (80; 81; 82; 83; 84; 85; 86; 88) das innere Lüftungssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) zumindest seitlich umgibt und an der Schaftanordnung (8) und an einer Seitenfläche (602) des inneren Lüftungssohlenelement befestigt ist.
  4. Schuh nach Anspruch 3, wobei der mindestens eine laterale Durchgang (50) sich von der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) durch eine Seitenwand (608) des inneren Lüftungssohlenelements und durch das umgebende Sohlenelement (80; 81; 82; 83; 84; 85; 86; 88) erstreckt, wobei der mindestens eine laterale Durchgang (50) einen Luftaustausch zwischen der Struktur oder dem Material des inneren Lüftungssohlenelements (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) und einer Außenumgebung des umgebenden Sohlenelements (80; 81; 82; 83; 84; 85; 86; 88) erlaubt.
  5. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lüftungssohlenelement, insbesondere das innere Lüftungssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68), eine Kanalstruktur (160) hat.
  6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lüftungssohlenelement eine Seitenwand (702) enthält, wobei eine Kanalstruktur (160; 178) in dem Lüftungssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68; 173; 187) gebildet ist, wobei die Kanalstruktur (160; 178) Folgendes aufweist: eine Mehrzahl von Kanälen (181, 183, 184), wobei mindestens einige der Kanäle (181, 183, 184) Luft und Feuchtigkeit ableitende Öffnungen (182) aufweisen; wobei mindestens einer der Kanäle (181, 183, 184) ein Umfangskanal (183) ist, der eine Mehrzahl von Kanälen (181, 184) schneidet; wobei die Kanäle (181, 183, 184) und die Seitenwand (608) Funktionssäulen (400, 401) bilden; und wobei das Lüftungssohlenelement ein Verhältnis der Fläche (Ap) der Funktionssäulen (400, 401) an der oberen Oberfläche und der Fläche (Ac) der Kanäle (181, 183, 184) an der oberen Oberfläche zwischen 0,5 und 5 hat.
  7. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lüftungssohlenelement ein Behälterelement (113) aufweist, das einen unteren Teil (113a) und eine Seitenwand (113b) hat, um einen Innenraum des Behälterelements zu bilden, wobei der Innenraum mit einer Füllstruktur oder einem Füllmaterial (112) gefüllt ist, die/das eine Luftströmung durch sie/es hindurch erlaubt.
  8. Schuh nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der Seitenendbereich des unteren Funktionsschichtlaminats (24) durch eine genähte Naht (30) am unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats (17) befestigt ist, wobei die wasserdichte Abdichtung von umgebendem Sohlenmaterial gebildet ist, das in die und um die genähte Naht herum gedrungen ist.
  9. Schuh nach Anspruch 8, wobei das innere Lüftungssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) unter dem unteren Bereich (20) der Schaftanordnung (8) positioniert ist, so dass ein oberer Umfang des inneren Lüftungssohlenelements (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) innerhalb der genähten Naht (30) angeordnet ist, wobei der obere Umfang insbesondere einen Mindestabstand zur genähten Naht (30) von zwischen 1 mm und 4 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 3 mm hat.
  10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9, wobei ein unterer Bereich des atmungsaktiven Außenmaterials (11) ein Eindringen von umgebendem Sohlenmaterial durch es hindurch erlaubt, wobei die wasserdichte Abdichtung zumindest zum Teil dadurch gebildet ist, dass umgebendes Sohlenmaterial durch den unteren Bereich des atmungsaktiven Außenmaterials (11) zu dem oberen Funktionsschichtlaminat (17), dem unteren Funktionsschichtlaminat (24) und der genähten Naht (30) gedrungen ist.
  11. Schuh nach Anspruch 10, wobei der untere Bereich des atmungsaktiven Außenmaterials (11) ein Netzband (15) aufweist, wobei der Seitenendbereich des unteren Funktionsschichtlaminats (24) durch die genähte Naht (30) am Netzband (15) und am unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats (17) befestigt ist, wobei das umgebende Sohlenmaterial durch die Naht (30) gedrungen ist.
  12. Schuh nach einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei das umgebende Sohlenelement (80; 81; 82; 83; 84; 85; 86; 88) von einem Material gebildet ist, das auf mindestens Teile eines unteren Bereichs der Schaftanordnung (8) und auf die Seitenfläche (608) des inneren Lüftungssohlenelements geformt oder gespritzt ist.
  13. Schuh nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 7, der weiter ein umgebendes Verbindungselement (87) aufweist, wobei das umgebende Verbindungselement (87) einen unteren seitlichen Bereich der Schaftanordnung (8) umgibt und an der Schaftanordnung (8) und an einem oberen seitlichen Bereich des Lüftungssohlenelements (67) befestigt ist.
  14. Schuh nach Anspruch 13, wobei der Seitenendbereich des unteren Funktionsschichtlaminats (24) durch eine genähte Naht (30) am unteren Endbereich des oberen Funktionsschichtlaminats (17) befestigt ist, wobei die wasserdichte Abdichtung von Material des umgebenden Verbindungselements (87) gebildet ist, das in die und um die genähte Naht herum gedrungen ist.
  15. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lüftungssohlenelement an die Schaftanordnung (8) geklebt ist.
  16. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das untere Funktionsschichtlaminat (24) ein zweilagiges Laminat ist, das eine obere textile Stützschicht (22) und eine untere atmungsaktive und wasserdichte Funktionsschicht (21) enthält.
  17. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das untere Funktionsschichtlaminat (24) ein zweilagiges Laminat ist, das eine obere atmungsaktive und wasserdichte Funktionsschicht (21) und eine untere textile Stützschicht (22) enthält.
  18. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lüftungssohlenelement eine umlaufende Lippe (101) aufweist, die vom Lüftungssohlenelement vorsteht.
  19. Schuh nach einem der Ansprüche 3 bis 12 und 15 bis 18, wobei das innere Lüftungssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) eine umlaufende Lippe (101) aufweist, die in der Nähe einer oberen Umfangskante des inneren Lüftungssohlenelements (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) angeordnet ist, wobei die umlaufende Lippe (101) in einer Richtung zwischen und einschließlich nach oben und seitlich nach außen vom inneren Lüftungssohlenelement vorsteht.
  20. Schuh nach einem der Ansprüche 3 bis 12 und 15 bis 19, wobei das innere Lüftngssohlenelement (60; 61; 62; 63; 64; 65; 66; 68) einen ersten Lippenabschnitt in der Nähe einer oberen Umfangskante des inneren Lüftungssohlenelements in einem Fersenbereich und einen zweiten Lippenabschnitt in der Nähe einer oberen Umfangskante des inneren Lüftungssohlenelements in einem Vorderfußbereich aufweist, wobei der erste und der zweite Lippenabschnitt sich von einer oberen Oberfläche (606) des inneren Lüftungssohlenelements senkrecht nach oben erstrecken.
  21. Schuh nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei die umlaufende Lippe an einen unteren Bereich der Schaftanordnung (8), insbesondere in einer gestrobelten oder Zickzack-Machart, genäht ist.
  22. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das untere Funktionsschichtlaminat (24) mit Stützelementen (29), insbesondere mit Punkten oder Noppen, an seiner unteren Fläche versehen ist.
  23. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine wasserdampfdurchlässige Komfortlage (40) auf mindestens Teilen des Lüftungssohlenelements vorgesehen ist.
  24. Schuh nach Anspruch 23, wobei die wasserdampfdurchlässige Komfortlage (40) an der Oberseite des Lüftungssohlenelements befestigt ist, insbesondere durch punktweises oder Umfangs-Kleben.
  25. Schuh nach Anspruch 23 oder 24, wobei die Komfortlage (40) eine Oberseite und eine Unterseite hat, wobei die Oberseite dem unteren Bereich (20) der Schaftanordnung (8) zugewandt ist und die Unterseite dem Lüftungssohlenelement zugewandt ist, wobei die Unterseite steif und die Oberseite nachgiebig ist.
  26. Schuh nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei die Komfortlage (40) aus zwei diskreten Lagen besteht.
  27. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Unterseite des Lüftungssohlenelements mindestens einen Teil einer Außensohle bildet.
  28. Schuh nach Anspruch 27, wobei die Unterseiten des umgebenden Sohlenelements (81; 83; 85; 86) und des inneren Lüftungssohlenelements (61; 62; 66; 68) mindestens einen Teil einer Außensohle bilden.
  29. Schuh nach Anspruch 28, wobei die Unterseite des inneren Lüftungssohlenelements (60; 61; 63; 64; 65) an einer höheren Position im Vergleich mit der Unterseite des umgebenden Sohlenelements (80; 81; 83; 84; 85) angeordnet ist.
  30. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein zusätzliches Sohlenelement (90; 92; 94; 95; 97; 99) vorgesehen ist, das zumindest einen Teil einer Außensohle bildet, wobei das zusätzliche Sohlenelement unter dem Lüftungssohlenelement angeordnet ist.
  31. Schuh nach Anspruch 30, wobei Stützelemente (135) in Bereichen des zusätzlichen Sohlenelements (95) gebildet sind, wobei die Stützelemente (135) sich im Wesentlichen senkrecht durch das zusätzliche Sohlenelement (95) erstrecken.
  32. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der weiter eine Sohlenkomfortlage (122) aufweist, die insbesondere zwischen dem Lüftungssohlenelement und dem zusätzlichen Sohlenelement (90; 92; 94; 95; 97; 99) angeordnet ist, das mindestens einen Teil einer Außensohle bildet.
  33. Schuh nach einem der Ansprüche 3 bis 12 und 15 bis 31, wobei das umgebende Sohlenelement (83; 84; 85) sich unter das innere Lüftungssohlenelement (63; 64; 65) erstreckt.
  34. Schuh nach Anspruch 33, wobei das umgebende Sohlenelement (83; 84; 85) mindestens einen Teil einer Außensohle bildet.
  35. Schuh nach Anspruch 33 oder 34, wobei Stützelemente (133; 134; 135) in Bereichen des umgebenden Sohlenelements (83; 84; 85) geformt sind, wobei die Stützelemente sich im Wesentlichen senkrecht durch das umgebende Sohlenelement (83; 84; 85) erstrecken.
  36. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mindestens einen hohlen Einsatz (51) aufweist, der in dem mindestens einen lateralen Durchgang (50) vorgesehen ist.
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