DE202010013863U1 - Luftdurchlässiger Helm - Google Patents
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Abstract
Helm mit einem mit Öffnungen (4) versehenen Grundkörper (2), mit einer diesen Grundkörper (2) weitgehend/mehrheitlich umgebenden Aussenschale (1) – dadurch gekennzeichnet, dass – die weitgehend/mehrheitlich/im wesentlichen ganzheitlich umgebende, einzige/primäre sichtbar und wesentlich die Gesamterscheinung prägende Haupt-Aussenschale (1) selbst eine luftdurchlässige, klein-maschig/klein-löchrig perforierte, d. h. mit vielen kleinen Durchbrüchen/Öffnungen (3) versehene, möglichst durchgängig bzw. homogen wirkende, gleichmässige bzw. musterartige, auch asymmetrisch oder gerichtet gemusterte, dabei jedoch ein grosses Mass an Belüftung sowie Schutz vor Insekten gewährleistende Struktur aufweist, wobei die Grösse (kleiner), die Anzahl (mehr), die Anordnung (symmetrisch oder asymmetrisch, auch musterartig) und die Form der Öffnungen (3) der Aussenschale (1) von den Öffnungen (4) des Grundköpers (2) (grösser, weniger) verschieden ist, so dass sich ein Teil der Löcher (3) der Aussenschale (1) ganz oder zum Teil über den Löchern (4) des Grundkörpers (2) befinden und ein Teil der Löcher (3) der Aussenschale (1) ganz oder zum Teil...
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft einen luftdurchlässigen Helm, dessen mit grossen Belüftungsöffnungen versehener Grundkörper aussenseitig nahezu gesamthaft mit einer ggf. unterteilten luftdurchlässigen Aussenschale umgeben ist, die ihn mehrheitlich umschliesst.
- STAND DER TECHNIK
- Es sind Schutzhelme mit einem mehr oder weniger geschlossenen Helmkörper aus geschäumtem Kunststoffmaterial und äußerer, z. T. mehrteiliger Kunststoffschale, Polsterungen auf der Innenseite des Helmkörpers, und Aussparungen im Helmkörper für den Luftzutritt, welche z. T. mit Netzen oder Gittern zum Schutz vor Insekten versehen sind bekannt.
- Es ist bekannt, eine oder mehrere Aussenschalen auf dem Grundkörper anzubringen, welche denselben verkleiden. Diese können in gleicher oder unterschiedlicher Materialität ausgeprägt sein. Bekannt sind Verfahren bei denen auf den Grundkörper eine vorgeformte Schale befestigt, beispielsweise aufgeklebt wird, oder Verfahren bei denen eine Schale in ein Werkzeug eingelegt und dort von innen der Grundkörper aus Kuststoffschaum aufgebracht wird, wodurch nach dem Aushärten so der Grundkörper mit fest an ihm anhaftender Dekorschale hergestellt (teilw. als In-Mold-Verfahren bezeichnet).
Vgl.DE 20 2007 012 115 U1 - Diesen Verfahren ist gemein, dass die primären Schalenelemente in etwa ebenso grosse und entsprechend geformte Öffnungen aufweisen wie der Grundkörper, diese also herstellungstechnisch wie formal Bezug nehmen. Das hat zur Folge dass die Helme entweder eine relativ homogene, geschlossene Erscheinung, dabei aber geringe Belüftung aufweisen, sofern Anzahl und Grösse der Öffnungen gering sind; oder dass sie gute Belüftung, aber dabei eine sehr zerklüftete, unruhige äussere Gesamterscheinung haben.
- Es ist bekannt, dass zusätzlich zu diesen primären Schalenelementen teilweise sekundäre Elemente, also Ein- oder Aufsätze hinzugefügt werden. Diese sekundären meist netz- oder gitterartigen Elemente dienen zumeist als Insektenschutz. So sind sie in der Regel meist im Inneren des Schaumkernes, teilweise aber auch auf oder unter der Aussenschale an der Vorderseite (z. B. Casco Generation2 oder Viva Bicycles Fahrradhelme, GPA Speedair Reithelme), zum Teil auch oben und an der Rückseite platziert. Nie findet man diese jedoch seitlich uva. sind dies immer additive Elemente zusätzlich zu den Helmgrundbestandteilen Kern und Aussenschale. Dadurch ergibt sich ein komplexerer, aufwändigerer, zerklüfteter, die Gesamterscheinung heterogen bestimmender Aufbau.
- DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Aufgabe der Neuerung ist es, einen Radfahrerhelm der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß er eine sehr einfache/durchgängige Struktur bzw. Erscheinung aufweist, dabei aber sehr gute Belüftungs- und Komforteigenschaften wie möglichst geringes Gewicht und natürlich einen hohen Aufprallschutz aufweist, wobei der Aufbau einfach und die wahrnehmbare Oberflächenstruktur der Aussenschale möglichst gleichmässig ausgebildet werden kann. Somit vereint diese Neuerung die Vorteile beider oben beschriebener, bekannter Herstellungs- bzw. Konstruktionsprinzipien.
- Dieses Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Ausgestaltungen eines derartigen Helmes sind Gegenstand der Unteransprüche.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der
1 bis7 näher beschrieben und erläutert.
Bestandteile: Aussenschale (1 ); Grundkörper (2 ); (3 ) Luftlöcher in der Aussenschale (1 ); Luftlöcher im Grundkörper (4 ); Helmkörper (5 ) bestehend aus Aussenschale (1 ) und Grundkörper (2 ) - Es zeigen:
-
1 ein Beispiel für die Ausformung einer Aussenschale (1 ) aus metallischem Streckgitter welches dreidimensional verformt wurde auf einem Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum -
2 ein Beispiel für die Ausformung einer Aussenschale (1 ) mit musterartig angeordneten Luftlöchern (3 ) auf einem Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum -
3 ein Beispiel für die Ausformung einer Aussenschale (1 ) mit musterartig angeordneten Luftlöchern (3 ) auf einem Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum -
4 ein Beispiel einer einzelnen Aussenschale (1 ) gemäss1 mit vergrössertem Aussschnitt -
5 ein Beispiel eines einzelnen Grundkörpers (2 ) aus Kunststoffschaum gemäss1 –3 -
6 eine prinzipielle Darstellung einer Ausformung eines Beispiels einer Aussenschale (1 ) ähnlich des Beispiels in1 aus metallischem Streckgitter welches dreidimensional verformt wurde auf einem Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum mit vergrössertem Aussschnitt und einer Schnittlinie A-B wobei die gitterartige Struktur welche die gesamte Aussenschale (1 ) aufweist nur in einem kleinen Bereich angedeutet ist und die Darstellung dann ausläuft. -
7 eine Schnittdartstellung in etwa gemäss der Schnittlinie A-B in6 - In
1 ,2 ,3 und6 ist jeweils ein Helmkörper (5 ), welcher Hauptbestandteil eines Helmes insbesondere eines Fahrradhelmes ist, dargestellt, welcher verbunden mit daran befestigtem, hier nicht dargestelltem Gurtbandsystem am Kopf unter dem Kinn eines menschlichen Helmträgers lösbar befestigt werden kann. - Im vorliegenden Beispielsfall in
1 und4 ,6 und7 besteht die Aussenschale (1 ) des Helmkörpers (5 ) aus einem dreidimensional verformten metallischen Halbzeug. Das hat die Vorteile eines einfachen, durchgängigen Aufbaus, geringen Gewichtes, guter Belüftung und Schutzes vor Insekten. -
2 und3 zeigen weitere Ausführungsbeispiele bei denen sich ein Teil der Löcher (3 ) der Aussenschale (1 ) ganz oder zum Teil über den Löchern (4 ) des Grundkörpers (2 ) befindet und ein Teil der Löcher (3 ) der Aussenschale (1 ) ganz oder zum Teil über dem nicht durchbrochenen Teil des Grundkörpers (2 ) befindet, wobei die Form der Löcher (3 ) der Aussenschale (1 ) in diesen Beispielen die eines Langovals aufweisen, in ihrer Ausrichtung zur Symmetrie des Heimkörpers (5 ) verdreht und asymmetrisch sind und in Grösse und Abstand unterscheiden. Das Beispiel in2 unterscheidet sich hierbei von dem in3 dadurch dass die Löcher (3 ) in der Aussenschale (1 ) in Fig. lediglich Ausschnitte sind wohingegen im Beispiel in3 die Ränder dieser Ausschnitte ähnlich einer Bördelung nach innen vertieft sind. -
4 zeigt ein Beispiel einer Aussenschale (1 ) welche aus einem gitterartigen, luftdurchlässigen, dreidimensional verformten Halbzeug besteht. In der vergrösserten Ausschnittsdarstellung sieht man Löcher (3 ) in dieser Aussenschale (1 ). In diesem Beispiel ist das ein Streckmetall welches Vorteile des einfachen, günstigen Aufbaus, sowie die Möglichkeit des Aufschmelzens auf den Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum ermöglicht, was eine feste Verbindung dieser beiden Bestandteile zu einer stabilen Einheit ermöglicht, wodurch wiederum weniger Material benötigt wird, was geringere Dicke sowie ein geringeres Gewicht bedeutet. -
5 zeigt ein Beispiel für eine Ausformung des Grundkörpers (2 ) mit Öffnungen (4 ). Diese Öffnungen können nahezu beliebig angeordnet und so gross und so viele sein wie es für Belüftung und Herstellung optimal ist, ohne dass sie Auswirkungen auf die Anzahl, Form oder Anordnung der Löcher (3 ) in der Aussenschale (1 ) haben müssen. Das ermöglicht grösseren Freiraum für die Konstruktion und Herstellung dieses Teils und somit geringere Kosten und bessere Eigenschaften. -
6 zeigt ein Beispiel für einen Helmkörper (5 ) welcher aus einer Aussenschale (1 ) aus einem gitterartigen, luftdurchlässigen, dreidimensional verformten Halbzeug, sowie einem Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum besteht. Die Vergrösserungsdarstellung zeigt die gitterartige Struktur mit Ihren Öffnungen (3 ) welche eine gute Belüftung, einen integrierten Insektenschutz und eine Abdeckung der Durchbrüche (4 ) im Grundkörper (2 ) und somit einen einfachen und komfortablen Aufbau ermöglicht. -
7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch die gitterartige Aussenschale (1 ) aus Streckmetall, sowie den Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum in etwa gemäss der Schnittlinie A-B in6 . Dieser Aufbau ermöglicht ein Aufschmelzen und Einsenken der Aussenschale (1 ) in den Grundkörper (2 ). Das hat den Vorteil des Kantenschutzes, die ggf. scharfkantige Schnittkante der Aussenschale (1 ) liegt nicht offen, sondern wird in den Grundkörper (2 ) eingelassen, um eine Berührung zu vermeiden. Weiter hat dieser Aufbau den Vorteil, eine stabile Einheit bilden zu können wie bei einem Einschäum-/In-Mold-Verfahren dabei aber keine werkzeugbedingten grossen Öffnungen der Aussenschale (1 ) in Kauf nehmen zu müssen. Für das In-Mold-Verfahren muss wegen der Werkzeugeinschübe, welche die Öffnungen des geschäumten Grundkörpers erzeugen auch die bereits im Werkezug liegende Aussenschale in etwa gleiche Öffnungen aufweisen, da diese von aussen in die Form greifen und so durch die Aussenschale hindurch müssen. Der hier dargestellte Aufbau kann dies vermeiden. Desweiteren sieht man in der Darstellung dass sich das Kunststofschaummaterial des Grundkörpers (2 ) durch den Vorgang des Aufschmelzens aussen verdichtet, wodurch der Helm härter, stabiler und somit sicherer wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202007012115 U1 [0003]
Claims (13)
- Helm mit einem mit Öffnungen (
4 ) versehenen Grundkörper (2 ), mit einer diesen Grundkörper (2 ) weitgehend/mehrheitlich umgebenden Aussenschale (1 ) – dadurch gekennzeichnet, dass – die weitgehend/mehrheitlich/im wesentlichen ganzheitlich umgebende, einzige/primäre sichtbar und wesentlich die Gesamterscheinung prägende Haupt-Aussenschale (1 ) selbst eine luftdurchlässige, klein-maschig/klein-löchrig perforierte, d. h. mit vielen kleinen Durchbrüchen/Öffnungen (3 ) versehene, möglichst durchgängig bzw. homogen wirkende, gleichmässige bzw. musterartige, auch asymmetrisch oder gerichtet gemusterte, dabei jedoch ein grosses Mass an Belüftung sowie Schutz vor Insekten gewährleistende Struktur aufweist, wobei die Grösse (kleiner), die Anzahl (mehr), die Anordnung (symmetrisch oder asymmetrisch, auch musterartig) und die Form der Öffnungen (3 ) der Aussenschale (1 ) von den Öffnungen (4 ) des Grundköpers (2 ) (grösser, weniger) verschieden ist, so dass sich ein Teil der Löcher (3 ) der Aussenschale (1 ) ganz oder zum Teil über den Löchern (4 ) des Grundkörpers (2 ) befinden und ein Teil der Löcher (3 ) der Aussenschale (1 ) ganz oder zum Teil über dem nicht durchbrochenen Teil des Grundkörpers (2 ) befinden. - Die Erfindung beinhaltet, dass die Schale (
1 ) aus Metall, aus Kunststoff oder aus textilen Stoffen sein kann. - Die Erfindung beinhaltet weiterhin, dass die Schale (
1 ) aus mehreren gleichartigen Schalenteilen zusammengesetzt an dem Helm vorhanden sein kann. - Die Erfindung beinhaltet, dass die Schale (
1 ) dreidimensional vorgeformt bzw vorverformt sein kann. - Die Erfindung beinhaltet weiter, dass die Aussenschale (
1 ) aus einem Plattenmaterial bestehen kann, welches zur Schale verformt, z. B. tiefgezogen und mit kleinen, z. T. auch musterartig angeordneten Öffnungen versehen sein kann. Bsp.2 –3 - Die Erfindung beinhaltet auch, dass die Schale (
1 ) in einem formgebenden Verfahren wie Spritzgiessen hergestellt sein kann. - Die Erfindung beinhaltet auch, dass die Schale (
1 ) aus einem flexiblen Gewebe bestehen und ggf. gehärtet sein kann durch Verfahren wie Tränken mit aushärtenden Harzen oder Verschmelzen/Verschweissen. - Die Erfindung beinhaltet auch, dass die Schale (
1 ) aus einem luftdurchlässigen netz-, gitter- bzw. gewebe-artigen Halbzeug wie einem Streckmetall oder aber auch einem Mesh, einem feinen Metallgitter, oder Lochblech bestehen kann. - Die Erfindung beinhaltet weiter, dass eine vorgeformte Schale (
1 ) durch Erhitzen der metallischen Schale, somit durch Verschmelzen mit dessen Oberfläche auf den Grundkörper (2 ) aus Kunststoffschaum aufgebracht werden kann und mit diesem so eine feste, stabilisierende Einheit bilden kann. Dieses kann durch verschiedene Vorgänge wie das einbringen in heisse Umgebung, z. B. Luft, durch Anlegen eines elektrischen Stroms, durch Ultraschall- bzw. Mikrowellen-Verfahren oder anderes geschehen. - Die Erfindung beinhaltet weiter die Möglichkeit, dass eine metallische Schale (
1 ) auf den Grundkörper (2 ) durch Hitzeeinwirkung oder Klebstoff fixiert wird und diesen so verstärkt in den Aussenbereichen des geschäumten Kunststoffes dieser geschmolzen und so verdichtet und verfestigt wird. Dadurch eine gegenseitige Versteifung von Schale (1 ) und Grundkörper (2 ) zu erreichen, welche eine Gewichtsreduktion und/oder eine erhöhte Stabilität zur Folge haben. Dies beinhaltet ähnliche, oder gar bessere Eigenschaften des Verbundkörpers (1 +2 ) besonders im Hinblick auf Stabilität bzw. Verhältnis von Dicke zu Stabilität als es bei bekannten Verfahren des Ausschäumens einer vorgeformten Kunststoff-Schale im Werkzeug bekannt ist. Dieses kann u. A. dadurch bewirkt werden dass in den Aussenbereichen des geschäumten Kunststoffes dieser geschmolzen und so verdichtet und verfestigt wird. Siehe6 - Die Erfindung beinhaltet weiter die Möglichkeit der späteren Trennung von Metallschale (
1 ) und Kunststoffkern (2 ) durch erneutes Erhitzen zum getrennten Rezyklieren oder entsorgen. - Desweiteren beinhaltet die Erfindung, dass die Schale (
1 ) gleich welchen Materials auf dem Grundkörper (2 ) verklebt sein kann. - Die Erfindung beinhaltet weiter auch, dass die Schale (
1 ) aus einem weichen Halbzeug wie beispielsweise Aluminium-Streckblech durch Eindrücken des Grundkörpers (2 ) bzw. Überziehen des Halbzeugs zur Schale (1 ) ausgeformt werden kann.
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