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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Raum eines Gebäudes, der
Seitenwände,
eine Decke und einen Fußboden
aufweist.
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Derartige
Räume sind – selbstverständlich – allgemein
bekannt.
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Räume werden
zu den verschiedensten Zwecken genutzt. Beispiele derartiger Räume sind Wohnräume, Kellerräume und
Zweckräume.
Zweckräume
umfassen beispielsweise Büroräume, Produktionsräume, Aufenthaltsräume, Tanzsäle usw.
Die vorliegende Erfindung betrifft Zweckräume.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zweckraum
derart auszugestalten, dass er auf möglichst einfache Weise sehr
flexibel anpassbar ist.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass mindestens zwei der Begrenzungsflächen des Raumes zu je mindestens
50% mit bildwiedergabefähigen System
belegt sind.
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Die
mit den bildwiedergabefähigen
Systemen belegten Begrenzungsflächen
des Raumes umfassen vorzugsweise mindestens eine Seitenwand. Insbesondere
können
sowohl die Seitenwände
als auch die Decke als auch der Fußboden mit den bildwiedergabefähigen System
belegt sein.
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Vorzugsweise
ist jede mit den bildwiedergabefähigen
Systemen belegte Begrenzungsfläche
des Raumes nicht nur zu mindestens 50%, sondern mit Ausnahme von
in Bezug auf die Funktionalität
des Raumes technisch-funktional bedingten Aussparungen vollständig mit
den bildwiedergabefähigen
System belegt.
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Die
bildwiedergabefähigen
Systeme können als
Flachbildschirme ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Flachbildschirme
vorzugsweise als rahmenlose Flachbildschirme ausgebildet, so dass
Bildwiedergabebereiche der Flachbildschirme Stoß an Stoß aneinander angrenzen.
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Alternativ
zu einer Ausbildung als Flachbildschirme können die bildwiedergabefähigen Systeme als
Raster von einzeln steuerbaren Leuchtelementen ausgebildet sein.
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Die
bildwiedergabefähigen
Systeme sind vorzugsweise über
eine Bildsteuereinrichtung unabhängig
voneinander ansteuerbar. Dadurch können über die bildwiedergabefähigen Systeme
dargestellte Bilder sehr flexibel variiert werden.
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In
dem Fall, dass die jeweilige Begrenzungsfläche des Raumes mit bildwiedergabefähigen Systemen
belegt ist, ist zumindest der Fußboden, vorzugsweise auch die
Seitenwände,
mit einer Schutzschicht versehen. Die Schutzschicht kann beispielsweise aus
Acrylamid oder aus Sicherheitsglas bestehen.
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Der
erfindungsgemäße Raum
kann insbesondere als Tanzsaal oder als Diskothek ausgebildet sein.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
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1 schematisch
einen Raum eines Gebäudes,
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2 schematisch
einen Ausschnitt einer Seitenwand des Raumes von 1,
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3 schematisch
einen Ausschnitt des Fußbodens
des Raumes von 1 und
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4 schematisch
die Ansteuerung von Flachbildschirmen.
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Gemäß 1 weist
ein Raum eines Gebäudes
Seitenwände 1,
eine Decke 2 und einen Fußboden 3 auf. Der
Raum kann, wie in 1 dargestellt, quaderförmig sein.
Alternativ kann der Raum mehreckig ausgebildet sein. Beispielsweise
können
mehr als vier Seitenwände 1 vorhanden
sein und/oder zur Decke 2 hin abgeknickte Übergänge vorhanden
sein. Auch ist es möglich,
dass die Seitenwände 1 gewölbt ineinander
und/oder zur Decke 2 übergehen.
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Gemäß 1 sind
die Seitenwände 1,
die Decke 2 und der Fußboden 3 – also alle
Begrenzungsflächen 1, 2, 3 des
Raumes – mit
Flachbildschirmen 4 verkleidet. Die Verkleidung ist vollständig. Mit
Ausnahme von Türen,
etwaigen Fenstern und etwaigen anderen, in Bezug auf die Funktionalität des Raumes
technisch-funktional bedingten Aussparungen sind die Seitenwände 1,
die Decke 2 und der Fußboden 3 also
flächendeckend
bzw. vollständig mit
den Flachbildschirmen 4 belegt.
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Die
obenstehend erläuterte
vollständige
Belegung aller Begrenzungsflächen 1, 2, 3 ist
nicht zwingend erforderlich. Es reicht aus, wenn mindestens zwei
der Begrenzungsflächen 1, 2, 3 des
Raumes mit Flachbildschirmen 4 belegt sind. In diesem Fall
ist es möglich,
dass die beiden belegten Begrenzungsflächen 1, 2, 3 einander
gegenüberliegen.
Es ist also möglich,
dass beispielsweise die Decke 1 und der Fußboden 3 oder
zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände 1 mit
Flachbildschirmen 4 belegt sind. In der Regel grenzen jedoch
mindestens zwei mit den Flachbildschirmen 4 belegte Begrenzungsflächen 1, 2, 3 des
Raumes aneinander an. In diesem Fall ist insbesondere mindestens
eine Seitenwand 1 mit den Flachbildschirmen 4 belegt.
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Es
ist auch nicht zwingend erforderlich, dass die mit den Flachbildschirmen 4 belegten
Begrenzungsflächen 1, 2, 3 vollständig mit
den Flachbildschirmen 4 belegt sind. Es reicht aus, wenn
die Belegung der jeweiligen Begrenzungsfläche 1, 2, 3 mindestens
50% beträgt.
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Gemäß 2 sind
die Flachbildschirme 4 als rahmenlose Flachbildschirme 4 ausgebildet.
Bildwiedergabebereiche 5 der Flachbildschirme 4 grenzen
somit Stoß an
Stoß unmittelbar
aneinander an. Etwaige Abstände
bestehen nur, soweit sie konstruktionsbedingt unvermeidbar sind.
Hingegen weisen die Flachbildschirme 4 keine Verkleidungsrahmen und
dergleichen auf, die zwar der Ästhetik
und eventuell dem Berührschutz
dienen, bezüglich
der Funktion des Flachbildschirms 4 als solchen aber irrelevant sind.
Weiterhin weisen die Flachbildschirme 4 vorzugsweise keinerlei
Bedienelemente auf.
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Bezüglich der
Decke 2 ist es ausreichend, die Flachbildschirme 4 ungeschützt an der
Decke 2 anzuordnen. Sofern auf dem Fußboden 3 Flachbildschirme 4 angeordnet
sind, ist jedoch zumindest der Fußboden 3 gemäß 3 mit
einer Schutzschicht 6 versehen. Die Schutzschicht 6 ist
selbstverständlich auf
die Flachbildschirme 4 aufgebracht, da die Schutzschicht 6 als
Trittschutz für
die Flachbildschirme 4 dienen soll. Die Schutzschicht 6 kann
beispielsweise aus Acrylamid oder aus Sicherheitsglas bestehen.
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Bezüglich der
Seitenwände 1 ist
eine flexible Handhabung möglich.
So kann beispielsweise auf die Seitenwände 1 analog zum Fußboden 3 ebenfalls eine
Schutzschicht aufgebracht sein. Alternativ kann auf die Seitenwände 1 analog
zur Decke 2 keine Schutzschicht aufgebracht sein. Auch
Mischformen sind möglich.
Beispielsweise kann die Schutzschicht sich, ausgehend vom Fußböden 3,
bis auf Hüft-, Schulter-
oder Kopfhöhe
oder auch darüber
hinaus erstrecken.
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Die
Flachbildschirme 4 sind vorzugsweise unabhängig voneinander
ansteuerbar. Die Ansteuerung der Flachbildschirme 4 erfolgt
gemäß 4 über eine
Bildsteuereinrichtung 7. Die Flachbildschirme 4 sind
mittels der Bildsteuereinrichtung 7 individuell ansteuerbar.
Es ist also für
jeden einzelnen Flachbildschirm 4 unabhängig von den anderen Flachbildschirmen 4 festlegbar,
welches Bild über
den jeweiligen Flachbildschirm 4 ausgegeben wird.
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Die
Bildsteuereinrichtung 7 ist gemäß 4 vorzugsweise
von einem Benutzer 8 gesteuert. In diesem Fall kann der
Benutzer 8 festlegen, welches von ihm festgelegte Bild
auf welchem der Flachbildschirme 4 angezeigt wird. Auch
ist es möglich,
beispielsweise einen Fernsehsignaleingangskanal 9 vorzusehen, über den über die
Bildsteuereinrichtung 7 ein von außen bereitgestelltes Fernsehbild
einspeisbar ist. Alternativ kann selbstverständlich auch ein andersartiges
Bild eingespeist werden.
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Obenstehend
wurden Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung erläutert, bei
denen die Begrenzungsflächen 1, 2, 3 des
Raumes mit Flachbildschirmen 4 belegt bzw. verkleidet sind.
alternativ zu Flachbildschirmen 4 können auch andere bildwiedergabefähige Systeme
herangezogen werden. Insbesondere können anstelle von Flachbildschirmen 4 als bildwiedergabefähige Systeme
Raster von einzeln steuerbaren Leuchtelementen herangezogen werden.
Ein typisches Beispiel geeigneter Leuchtelemente sind Leuchtdioden,
insbesondere Leuchtdioden, deren Wiedergabefarbe steuerbar ist.
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Der
erfindungsgemäße Raum
kann nach Bedarf verwendet werden. Beispielsweise kann er für Messezwecke,
für Präsentationszwecke,
für Veranstaltungen
und Seminare genutzt werden. Insbesondere kann der Raum auch als
Tanzsaal oder als Diskothek ausgebildet sein.
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Die
obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
soll hingegen ausschließlich
durch die beigefügten
Ansprüche bestimmt
sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Seitenwände
- 2
- Decke
- 3
- Fußboden
- 4
- Flachbildschirme
- 5
- Bildwiedergabebereiche
- 6
- Schutzschicht
- 7
- Bildsteuereinrichtung
- 8
- Benutzer
- 9
- Fernsehsignaleinspeisekanal