DE202009010773U1 - KFZ-Hinterglasaufkleber - Google Patents

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Abstract

KFZ-Hinterglasaufkleber mit
einer eine Mehrzahl von Informationskomponenten aufweisenden Bedruckung, die auf eine flexible Trägerschicht durch Laser, Offset- und/oder Digitaldruck aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerschicht einlagig aus einem intransparenten Polymermaterial realisiert und so ausgebildet ist, dass sie mit ihrer bedruckten Seite und ohne zwischenliegendes adhäsives und/oder Kleber-Material an einer KFZ-Glasfläche haften kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen KFZ-Hinterglasaufkleber nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und basiert auf einer in den USA und Canada (alternativ Nordamerika) gebräuchlichen Praxis und gesetzlich geregelten Vorgabe, zum Verkauf stehende Kraftfahrzeuge mit gesetzlich vorgesehenen Informationskomponenten zu kennzeichnen. Genauer gesagt regelt der sogenannte Automobile Information Disclosure Act von 1958, auch Monroney Act genannt, mit welchen Informationen ein solches bekanntes selbstklebendes Preisschild zu versehen ist, um gesetzeskonform ein Kraftfahrzeug auszuzeichnen. Inhaltlich gehören hierzu neben fahrzeugtypspezifischen Informationskomponenten wie Preis, Motorenspezifikationen und Ausstattung, insbesondere auch Umweltverträglichkeits-Informationskomponenten wie Emissionsausstoß und dgl., sowie Kraftstoffverbrauchs-Informationskomponenten.
  • Nicht zuletzt aufgrund der gesetzlichen Regelungen ist diese bekannte Form der KFZ-Kennzeichnung weit verbreitet und, bis auf Details, standardisiert.
  • Allerdings bringt der Einsatz und der faktische Gebrauch derartiger, aus dem Stand der Technik bekannter Hinterglasaufkleber auch verbesserungsbedürftige Nachteile, die sich gerade im Alltagsgebrauch störend auswirken. So verdeutlicht die 5 zum Stand der Technik den Aufbau eines bekannten, als gattungsbildend vorausgesetzten Aufklebers: Eine Mehrschichtstruktur bestehend aus einer ersten Papier-Trägerschicht 50, einer darauf gebildeten Klebeschicht 52 sowie einer darauf gebildeten zweiten Papierlage 54 wird in ansonsten bekannter Weise mit einer Bedruckung, z. B. mittels eines Laserdruckers, mit einer Druckschicht 56 versehen, so dass die in 5 gezeigte Schichtanordnung entsteht. Zum Befestigen eines solchen Aufklebers des typischen Formats 17 in × 11 in, (431,8 mm × 279,4 mm ) wird dann zunächst zum Aufkleben (als Hinterglasaufkleber hinter eine KFZ-Glasscheibe 22) vorbereitet, indem ein eine Stanzung aufweisender Randabschnitt 62 der Papierlage 54 gemäß Pfeilrichtung in 5 entfernt wird. Dies legt im Randbereich die darunterliegende Klebstoffschicht 52 frei, mit welcher dann eine Bedienperson den Aufkleber am Fensterinneren (typischerweise vorher gereinigt) festlegen kann.
  • Allerdings ist eine derartige bekannte Vorgehensweise in mehrfacher Hinsicht nachteilig: Zum einen ist der Druckvorgang aufwändig und fehlerträchtig, denn es ist üblich, keine Blanko-Druckvorlagen zu bedrucken, vielmehr findet der Benutzer bereits als Vorlage vorbedruckte Dokumentsätze vor, welche dann von ihm mit KFZ-spezifischen Informationen für das jeweilige Kraftfahrzeug ergänzt werden. Mit anderen Worten, der in der 5 gezeigte Dokumentsatz ist mindestens zweimal durch eine Druckanordnung zu führen, mit den damit verbundenen potentiellen Problemen eines Papierstaus, eines Unbrauchbarwerdens oder einer Verschlechterung der Klebeschicht od. dgl. Bei Änderungen des Inhaltes der Erstbedruckung werden die vorgefertigten Vorlagen unbrauchbar und müssen entsorgt und neu vorgedruckt werden.
  • Hinzu kommt das Problem, dass ein einmal aufgebrachter Aufkleber der in 5 gezeigten Art praktisch nicht rückstandslos entfernt werden kann. Stets verbleiben Reste der randseitigen Klebeschicht 52, welche dann zusätzlich durch Lösungsmittel in Verbindung mit Entfernungswerkzeugen od. dgl. Maßnahmen entfernt werden müssen, bevor das (verkaufte) Fahrzeug ausgeliefert wird, der Aufkleber zwischenzeitlich entfernt werden muss z. B. wegen einer Probefahrt oder aber ein neuer Aufkleber aufgebracht wird. Auch bringt das bekannte Prinzip systembedingt mit sich, dass ein einmal aufgeklebter Aufkleber idR. nicht wiederverwendet werden kann, da die Klebeschicht abgenutzt bzw. verbraucht ist (es kann gar die Situation entstehen, dass bei intensiver Sonneneinstrahlung und damit verbundener thermischer bzw. UV-Strahlung die Klebeschicht 52, welche ja lediglich im Randbereich den Aufkleber hält, wirkungslos wird und so der Aufkleber überhaupt nicht mehr haftet).
  • Im Ergebnis ist daher die Herstellungs- und Einsatzsituation bekannter KFZ-Hinterglasaufkleber nachteilig und verbesserungsbedürftig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen aus dem Stand der Technik bekannten KFZ-Hinterglasaufkleber sowohl im Hinblick auf eine einfache, kostengünstige und leicht handhabbare Herstellbarkeit, als auch seine praktischen Gebrauchseigenschaften sowohl im Aufkleben, als auch im Abziehen (und ggf. Wiederverwenden) zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch den KFZ-Hinterglasaufkleber mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sowie das KFZ-Informationssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 12 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ist zunächst die Trägerschicht für die Informationskomponenten gemäß der Erfindung einlagig aus einem intransparenten, unmittelbar bedruckbaren Polymermaterial realisiert. Damit ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit, das Druckbild mit den verschiedenen geregelten Informationskomponenten unmittelbar auf das Polymermaterial aufzubringen, und zwar so, dass dieses im montierten Zustand dann an der Glasfläche haften kann, und zwar erfindungsgemäß vorteilhaft ohne zwischenliegendes adhäsives und/oder Kleber-Material.
  • Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben vorteilhaft gelöst: Zum einen ist das (intransparente, damit eine gute und kontrastreiche Druckunterlage bildende) Polymermaterial einfach und mit gängigen Druckvorrichtungen, etwa Laserdruck, zu bedrucken, wobei weiter bevorzugt dies in einem einzigen Druckvorgang (Druckdurchgang) auf ein unbedrucktes Trägermaterial erfolgen kann. Dies vermindert den Aufwand bei der Handhabung und verringert das Auftreten von Fehlern.
  • Die vorteilhafte Eigenschaft des Polymermaterials, ohne zwischenliegendes adhäsives bzw. Kleber-Material an einer Glasfläche (Innenfläche einer KFZ-Scheibe) zu haften, führt dazu, dass der Aufkleber nicht nur äußerst einfach in der Handhabung aufgebracht werden kann, auch ist er in dieser einfachsten Konfiguration rückstandslos entfernbar. Da zudem beim Entfernen der Aufkleber nicht beschädigt wird, lässt er sich problemlos wiederverwenden, etwa an anderer Stelle im Fahrzeug oder bei wiederholtem Anbringen an gleicher Stelle.
  • Dabei ist es einerseits von der Erfindung umfasst, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Trägerschicht vollständig und ohne jegliches zwischenliegendes Medium aufzubringen, wobei zu diesem Zweck in besonders geeigneter Weise eine Kunststofffolie gewählt wird, welche elektrostatisch an einer (trockenen) Glasinnenfläche haftet. Gleichermaßen ist es von der Erfindung umfasst, zum Bewirken eines einfachen, blasenfreien Aufbringens einen dünnen Wasser- und/oder Tensidfilm (etwa einfach auftragbar mittels einer Sprühflasche od. dgl.) zu benutzen, um den einlagigen Aufkleber (ggf. auch aus anderem, haftendem Kunststoff) an der Scheibe festzulegen.
  • Besonders bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, für das Polymermaterial der Trägerschicht einen Polypropylen- und/oder Polyvinylchlorid-Bogen zu verwenden, wobei der Begriff „einlagig” im Sinne der Erfindung bedeutet, dass es sich im montierten Zustand lediglich um einen Bogen bzw. um eine Lage handelt (ausgeschlossen ist dagegen nicht, dass, etwa zum Zweck der leichten Bedruckbarkeit des Polymermaterials dieses vor oder während der Bedruckung auf einer Trägerschicht gehalten ist, welche jedoch vor dem Auftragen bzw. im montierten Zustand entfernt ist).
  • Als besonders günstig hat es sich in der Realisierung der Erfindung herausgestellt, das Flächengewicht des Polymermaterials im Bereich zwischen 40 und 120 gr./m2, und dort weiter bevorzugt im Bereich zwischen 50 und 65 gr./m2 auszuwählen, wobei dies etwa bei dem bevorzugt auszuwählenden Polypropylenmaterial zu einer Schichtdicke im Bereich zwischen 50 und 90 μm, insbesondere im Bereich zwischen 70 und 80 μm, führt.
  • Während es prinzipiell im Rahmen der gesetzlichen bzw. administrativen Vorgaben liegt, die Kantenlänge des bevorzugt rechteckförmigen Aufklebers auszugestalten, hat es sich in der Praxis bewährt, ein typisches Rechteckmaß im Format A3/Doubble Letter von 17 in × 11 in, (431,8 mm × 279,4 mm) zu verwenden.
  • Inhaltlich ist es dabei günstig und bevorzugt, die Informationskomponenten gemäß den gesetzlichen Vorgaben aufzudrucken und anzuordnen, wobei weiter bevorzugt die vorliegende Erfindung auch einen Mehrfarb-Druck und entsprechend eine mehrfarbige Ausgestaltung des Aufklebers erlaubt.
  • In besonders günstiger Weiterbildung der Erfindung liegt es, den KFZ-Hinterglasaufkleber als Teil eines KFZ-Informationssystems zu betrachten, wobei der Aufkleber, neben seinen visuell ablesbaren Informationskomponenten, insbesondere auch mindestens ein Daten- und/oder Codemuster, etwa in Form eines Barcodemusters aufweist, welches geeignet optisch, elektronisch bzw. digital erfasst werden kann. Dies bietet im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung die Möglichkeit, fahrzeug- und/oder interessentenspezifisch zusätzliche Daten heranzuführen und zu verknüpfen, welche beispielsweise netzbasiert vorliegen und, in Verbindung mit den bereits auf dem Aufkleber enthaltenen Daten, einen Kundennutzen maximieren bzw. zusätzliche Dienstleistungen ermöglichen. Lediglich beispielhaft sei auf die Möglichkeit verwiesen, dass ein Benutzer, welcher als Betrachter vor einem Fahrzeug steht und den Aufkleber von außen durch eine Kraftfahrzeugscheibe hindurch betrachtet, mit Hilfe einer Digitalkamerafunktionalität und einem Mobiltelefon durch Fotografie des Barcodemusters das konkret betrachtete Fahrzeug identifiziert, über ein elektronisches Datenübertragungsnetz (beispielsweise das öffentliche Internet) zusätzliche Daten das Fahrzeug betreffend heranführt (beispielsweise Informationen von anderen Besitzern, zusätzliche Informationen das Fahrzeug betreffend od. dgl.) und gar mit Hilfe eigener Daten (z. B. eigener Finanzinformationen und Kreditwürdigkeitsdaten) bereits in der Lage ist, eine konkrete individuelle Kreditfinanzierung dieses Fahrzeugs für sich zu planen. Technisch wird dies dadurch ermöglicht, dass die in der beschriebenen Weise digital-optisch abtastbare Codierung mit Hilfe üblicher (z. B. portabler) Internet-Clients die Verbindung zu zusätzlicher, netzbasierter Information herstellt und gleichzeitig eine Verknüpfung mit den Daten ermöglicht, die bereits auf dem Sticker enthalten bzw. in das Barcodemuster hineincodiert sind.
  • Ergänzend lässt sich der KFZ-Hinterglasaufkleber durch (plane, auch druckbare) Elektronikkomponenten und -flächen mit zusätzlicher Funktionalität realisieren: So kann z. B. an einem Flächenabschnitt ein flacher LED (OLED)-Displaybereich vorgesehen sein, um variable oder bewegte Bilder zu zeigen; zusätzlich oder alternativ können RFID-Antennenbereiche für eine HF-Kommunikation mit einem Benutzerapparat vorhanden sein, ebenso wie Photovoltaikbereiche zur Stromversorgung elektronischer Zusatzkomponenten des Hinterglasaufklebers, wie das genannte Display oder eine RFID-Einheit.
  • Im Ergebnis ermöglicht die vorliegende Erfindung damit nicht nur eine in der alltäglichen Praxis und bei einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen spürbar aufwandsmindernde Handhabung der ansonsten aufwändigen gesetzlich geregelten Kennzeichnung und Auszeichnung von Kraftfahrzeugen, auch ermöglicht die vorliegende Erfindung in äußerst einfacher Weise einen Mehrwert durch das gezielte Verknüpfen und Heranführen externer (netzbasierter) Information, welche nicht nur sich unmittelbar wertsteigernd für den KFZ-Händler als Nutzer auswirkt, sondern einem Kunden die unmittelbare Möglichkeit zu zusätzlich nutzenfördernder Informationsverarbeitung anbietet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1: eine schematische Schnittansicht des KFZ-Hinterglasaufklebers mit einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2: eine zweite Ausführungsform der Erfindung analog zur Darstellung der 1;
  • 3: ein schematisches Blockschaltbild zum Verdeutlichen verschiedener Systemkomponenten des weiterbildungsgemäß im Rahmen der Erfindung vorgesehenen KFZ-Informationssystems;
  • 4: eine schematische Ansicht eines Hinterglasaufklebers mit den typischen, durch die gesetzlichen Vorgaben geregelten Informationskomponenten;
  • 5: eine Schnittansicht durch den Hinterglasaufkleber nach dem Stand der Technik;
  • 6 eine Darstellung eines im KFZ montierten Hinterglasaufklebers und
  • 7 eine Visualisierung einer optischen Erfassung eines Codebereichs des Hinterglasaufklebers mit portablen Datenkommunikationsmitteln gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Die 1 verdeutlicht den prinzipiellen Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels (best mode) der vorliegenden Erfindung. Im einfachsten Ausführungsbeispiel weist eine aus einer weiß durchgefärbten Polypropylen-Folie 10 realisierte Trägerschicht einer Dicke von 76 μm eine einseitige Bedruckung („Toner”) 12 auf, welche zum Realisieren des Druckbildes eines sogenannten Monroney-Stickers (4) eine Mehrzahl von Informationskomponenten aufweist; zu diesen zählen fahrzeugsspezifische Informationen gemäß Informationsblock 14, Umweltverträglichkeits-Informationskomponenten gemäß Informationsblock 16 sowie Kraftstoffverbrauchs-Informationskomponenten gemäß Informationsblock 18, wie sie in der Darstellung der 4 im Druckbild erzeugt werden. Zusätzlich enthält das Druckbild einen Codebereich 20, wie er in der 4 als zweidimensionaler Barcode enthalten ist.
  • Dieses Druckbild wird mittels eines herkömmlichen Laserdruckers oder Tintenstrahldruckers auf die Folie 10 aufgebracht, wobei zu diesem Zweck die Folie selbst auf einem nicht gezeigten Stütz- bzw. Trägerpapier (welches dann später für das Aufbringen entfernt wird) getragen sein kann.
  • Die Trägereinheit mit aufsitzendem Druckbild 12 wird dann in der in der 1 gezeigten Weise als Hinterglasaufkleber auf eine Glasfläche einer Fahrzeugscheibe 22 aufgebracht, wobei das Ausführungsbeispiel der 1 das Haften der Anordnung durch Elektrostatik auf einer trockenen Scheibenoberfläche ermöglicht. Mit anderen Worten, ohne den Einsatz irgendeines Haftmittels od. dgl. Substanz erfolgt das Befestigen der Einheit 10, 12 durch einfaches Anlegen und Festdrücken, ggf. unter Entfernung von Luftbläschen, an der Glasscheibe 22.
  • Die Längsschnitt-Schemaansicht der 2, analog zur 1, verdeutlicht ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Haftwirkung wird hier verstärkt bzw. begründet durch einen zusätzlichen, mittels einer Sprühdüse aufgetragenen Wasserfilm 24, welcher unmittelbar vor dem Anlegen an die Glasfläche 22 auf das gedruckte Folienmaterial 10 aufgebracht wird. Eine derartige Vorgehensweise und die Verwendung von Wasser (ggf. mittels eines Tensids od. dgl. Reinigungsmittels im Wasser) bringt Vorteile im Hinblick auf ein (luft-)blasenfreies Auflegen und ermöglicht ebenso wie das rein trockene Anbringen der 1 ein praktisch rückstandsfreies Abziehen der Folie nach dem Gebrauch.
  • Die 3 verdeutlicht in der schematischen Blockansicht die Weiterentwicklung des KFZ-Hinterglasaufklebers der 1, 2, 4 innerhalb eines vernetzten Systems. Dabei verdeutlicht die schematische Umrandung 30 ein Kraftfahrzeug, an dessen mindestens einer Scheibe als Hinterglasaufkleber der Monroney-Sticker der 4, hergestellt auf eine der vorbeschriebenen Arten, befestigt ist. Genauer gesagt erfolgte an einem typischen Nutzerstandort, z. B. am Ort des Fahrzeugherstellers oder im Hafen bei importierten Fahrzeugen sowie eines KFZ-Händlers bei der Herstellung eines Ersatzaufklebers „local”, das Herstellen des Hinterglasaufklebers durch einen Einmal-Druckvorgang einer dort lokal vorhandenen Datenverarbeitungseinheit 32 mit angeschlossenem Drucker 34.
  • Die Datenverarbeitungseinheit 32 ist, vgl. die gestrichelte Linie 36, über ein (bevorzugt öffentliches) Datenübertragungsnetz, etwa das Internet, mit einer Servereinheit „remote” verbunden, symbolisiert durch die Anordnung 38 von Servern, welche der lokalen Datenverarbeitungseinheit 32 verschiedene Informationen, insbesondere auch zur Aktualisierung und/oder Ausgestaltung des Inhalts des Aufklebers (4) bereitstellt. So hat etwa der Nutzer am Standort local die Möglichkeit, über das Netz 36 und die Servereinheit 38 auf verschiedene Parameter, technische Daten od. dgl. eines jeweils zu kennzeichnenden Fahrzeugs zuzugreifen und so bei Minimierung des Aufwandes für eine lokale Datenspeicherung (diese ist im einfachsten Fall lediglich noch eine Pufferung extern empfangener Daten) einen stets aktuellen Datensatz für den Aufkleber zu erzeugen.
  • Zusätzlicher Nutzer-Mehrwert im Rahmen der Erfindung existiert dadurch, dass ein eine typischerweise mobile Datenverarbeitungsvorrichtung besitzender Interessent (Kasten 40) auf einfache Weise durch Abfotografieren oder andere Wege der optischen Datenerfassung und Datenverarbeitung des Codefeldes 20 (4) die Daten des von ihm betrachteten Fahrzeugs – durch die Fensterscheibe hindurch – erfassen kann und dann die portable Datenverarbeitungseinheit 42, angebunden über eine Datenleitung 44 an die zentrale Servereinheit (idealerweise wieder unter Nutzung des Internets) dann zusätzliche Datenverknüpfungen od. dgl. bewirken kann. So ist es beispielsweise möglich, unter Berücksichtigung eines individuellen Finanzierungs- oder Kreditprofils eines Benutzers 40 für ein jeweils betrachtetes Fahrzeug bereits ein konkretes Finanzierungsangebot auszuarbeiten. Ergänzend oder alternativ hat der Benutzer 40 die Möglichkeit, mit den von ihm identifizierten (gezeigt schematisch eine Kameraeinheit 46) Zusatzinformationen betreffend das Fahrzeug heranzuführen, wie etwa audiovisuelle Informationen, die als solche aus Kapazitätsgründen nicht lokal abspeicherbar sind, ergänzend oder alternativ dynamische oder Kommunikations-Informationen, wie sie etwa im Rahmen von Web Dienstleistungen erhältlich sind.
  • Auf die gezeigte Weise ist die vorliegende Erfindung in ein System integrierbar, welches nicht nur die Erstell- und Benutzbarkeit von herkömmlichen Auszeichnungs-Aufklebern für KFZ-Zwecke deutlich erhöht, auch lässt sich diese Technologie bis zu einem integrierten Kommunikationssystem weiterentwickeln, welches sowohl für einen Verkäufer/Anbieter (als Nutzer der Auszeichnung), als auch eine Zielperson (als möglichen Kunden) beachtlichen Mehrwert schafft.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es beispielsweise von der Erfindung mit umfasst, das Code-Muster auf dem Hinterglasaufkleber auch anders, z. B. mittels einer RFID-Struktur od. dgl., zu realisieren, ebenso wie andere Möglichkeiten zu schaffen, zusätzliche Informationen lokal oder von remote heranführbar in das System zu integrieren.
  • Auch ist die Druckgestaltung nicht auf eine schwarz-weiß Gestaltung beschränkt, vielmehr kann diese geeignet mehrfarbig sein, ebenso wie das einschichtige Trägermaterial, welches bevorzugt opak-intransparent gestaltet und in weiß durchgefärbt ist, andersfarbig bzw. mittels anderer Elastizitäts-, Oberflächen- und Haftparameter zu versehen.

Claims (14)

  1. KFZ-Hinterglasaufkleber mit einer eine Mehrzahl von Informationskomponenten aufweisenden Bedruckung, die auf eine flexible Trägerschicht durch Laser, Offset- und/oder Digitaldruck aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht einlagig aus einem intransparenten Polymermaterial realisiert und so ausgebildet ist, dass sie mit ihrer bedruckten Seite und ohne zwischenliegendes adhäsives und/oder Kleber-Material an einer KFZ-Glasfläche haften kann.
  2. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial Polypropylen, Polyvinylchlorid und/oder Geckotape-Polymermaterial aufweist.
  3. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einlagige Trägerschicht ein Flächengewicht im Bereich zwischen 40 und 120 gr./m2, insbesondere zwischen 50 und 65 gr./m2, aufweist.
  4. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einlagige Trägerschicht eine Dicke im Bereich zwischen 50 und 90 μm, insbesondere zwischen 70 und 80 μm, aufweist.
  5. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht so ausgebildet ist, dass sie im bedruckten Zustand trocken an der Glasfläche, insbesondere mittels elektrostatischer Adhäsion oder Van-der-Waals-Kräfte, haftet, ohne dass eine flüssige oder pastöse Substanz zwischen Trägerschicht und Glasfläche aufgebracht wurde.
  6. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht so ausgebildet ist, dass sie mittels eines Wasser- und/oder Tensidfilms an der Glasfläche haftet.
  7. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht rechteckförmig ausgebildet ist im Formatbereich A3/Double Letter, wobei eine erste längere Kante eine Kante im Längenbereich zwischen 16,5 in (420 mm) und 19 in (483 mm) aufweist und eine zweite kurze Kante eine Kante im Längenbereich zwischen 11 in (279,4 mm) und 13 in (329 mm) aufweist.
  8. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckung mittels eines Druckvorgangs auf eine unbedruckte Trägerschicht aufgebracht ist.
  9. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationskomponenten eine fahrzeugtypspezifische Informationskomponente, eine Umweltverträglichkeits-Informationskomponente sowie eine Kraftstoffverbrauchs-Informationskomponente aufweisen und diese Informationskomponenten flächig auf der Trägerschicht verteilt vorgesehen sind.
  10. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationskomponenten mindestens ein Codierungs- und/oder Barcodemuster aufweisen, das so ausgebildet ist, dass es durch digitale Bildaufnahmemittel durch eine KFZ-Scheibe hindurch erfasst und zur digitalen Weiterverarbeitung aufbereitet werden kann.
  11. Aufkleber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine flächige Elektronikkomponente auf der Trägerschicht, wobei die Elektronikkomponente ein flaches Display, eine flache Hochfrequenzantenne und/oder flache Mittel zur elektronischen Energieerzeugung aufweisen kann.
  12. KFZ-Informationssystem mit einer lokalen Datenverarbeitungs- und Druckvorrichtung, die zum Herstellen des KFZ-Hinterglasaufklebers nach Anspruch 1 mit in der Datenverarbeitungsvorrichtung vorhandenen KFZ-spezifischen Daten ausgebildet ist, wobei die lokale Datenverarbeitungs- und Druckvorrichtung über ein Datenübertragungsnetz mit einer Servereinheit verbunden ist, die zum Heranführen zumindest eines Teils der KFZ-spezifischen Daten an die lokale Datenverarbeitungs- und Druckvorrichtung als Reaktion auf ein Anforderungssignal sowie zum Bereitstellen von KFZ-spezifischen Zusatzdaten als Reaktion auf eine Identifikations- und/oder Anforderungsinformation ausgebildet ist.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikations- bzw. Anforderungsinformation auf einem Daten- und/oder Codeabschnitt des KFZ-Hinterglasaufklebers als elektronisch abtast- und/oder aufnehmbares Druckbild enthalten ist.
  14. System nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine zusätzliche flache Elektronikkomponente auf dem KFZ-Hinterglasaufkleber, die ein Display, eine HF-Antenne und/oder eine elektrische Energieversorgung aufweist.
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