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Die
Erfindung betrifft ein Katheteraufbewahrungsbehältnis mit einem länglichen
Korpus mit mindestens einer Längsseite
und mit einer am oberen Bereich des Behältnisses angeordneten Öffnung zur Bestückung des
Behältnisses
mit zumindest einem Katheter.
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Derartige
Katheteraufbewahrungsbehältnisse
sind in Form von Katheterkörben
bekannt, die derart gehaltert oder befestigt werden, dass die Korpuslängsseite
zumindest im Wesentlichen in vertikaler Richtung verläuft. Hierzu
kann der Katheterkorb eine Aufhängung
aufweisen, um z. B. an einer Halteschiene oder an einer anderen
Halterung aufgehängt
zu werden. Die obere Stirnseite des Korpus, welche die kleineste
Begrenzungsfläche
darstellt, ist als Bestückungsöffnung ausgebildet.
Die vier Längsseiten
des Korpus und die untere Stirnseite bzw. der Boden des Behältnisses
werden durch ein Maschengitter gebildet.
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Derartige
Katheteraufbewahrungsbehältnisse
dienen dazu, Katheter für
verschiedene Anwendungsfälle
im Bereich des jeweiligen Benutzungsortes wie beispielsweise einem
Operationssaal oder einem Patientenversorgungsbereich eines Krankenhauses
bereitzustellen, wobei einerseits leicht erkennbar sein soll, dass
das Behältnis
bestimmungsgemäß bestückt ist
und zum Anderen der Katheter möglichst
schnell griffbereit ist, um diesen auch im Notfall einsetzen zu
können.
Bei herkömmlichen
Katheteraufbewahrungsbehältnissen
hat es sich jedoch als nachteilig herausgestellt, dass diese zwar
leicht mit neuen Kathetern bestückt
werden können,
dass andererseits jedoch die Entnahme der Katheter nicht immer einfach
ist. So können
die Katheter je nach Anwendungsfall und Kathetertyp eine deutlich
unterschiedliche Länge
aufweisen, beipspielsweise je nach Anwendungsfall eine Länge von
300 mm oder eine Länge
von 600 mm, ohne hierauf beschränkt
zu sein. Ist der Katheterkorb nicht an die jeweilige Länge des
Katheters besonders angepasst, so kann die Entnahme des Katheters
wesentlich erschwert sein, beispielsweise wenn dieser in einem wesentlich
zu langen Korb aufgenommen ist und somit der Katheter nur noch schwer
manuell zu erfassen ist, oder aber die Aufbewahrung des Katheters
in dem Behältnis
ist nicht ausreichend sicher, beispielsweise wenn die Katherlänge die
Korbhöhe
deutlich übersteigt,
so dass der Katheter nach oben hin aus dem Behältnis herausragt, so dass der
Katheter aus dem Behältnis herausfallen
oder die sterile Umverpackung des Katheters leichter beschädigt werden
kann.
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Es
ist deshalb oftmals erforderlich, an einem Bereitstellungsort für Katheter
mehrere Katheteraufbewahrungsbehältnisse
unterschiedlicher Länge bzw.
Höhe anzuordnen,
um für
die unterschiedlichen Katheter, die zur Anwendung kommen können, jeweils
ein geeignetes Behältnis
zur Verfügung
zu haben. Dies ist jedoch zum Einen sehr aufwändig, zum Anderen auch unübersichtlich,
insbesondere im Hinblick auf eine schnelle und sichere Handhabung
der Katheter im Versorgungs- bzw. Notfall.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Katheteraufbewahrungsbehältnis zu schaffen,
welches die oben genannten Probleme löst, insbesondere eine sichere
Aufbewahrung von Kathetern unterschiedlicher Länge und eine schnelle und sichere
Entnahme der Katheter unabhängig
von deren Länge
aus dem Behältnis
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Katheteraufbewahrungsbehältnis
gelöst,
bei welchem an zumindest einer Längsseite
des Behältnisses
eine Katheterentnahmeöffnung
vorgesehen ist, die mittels einer Schiebetür verschließbar ist.
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Die
Schiebetür
erstreckt sich hierbei nur über einen
Teil der Korpuslänge.
Hierdurch ist eine Öffnung
des Behältnisses
an einer Längsseite
ermöglicht,
welche somit von der am oberen Korpusbereich, z. B. an der oberen
Stirnseite des Behältnisses, versehenen
Bestückungsöffnung verschieden
sein kann. Die Entnahmeöffnung
kann somit allgemein unabhängig
von der Bestückungsöffnung bzw.
einer Öffnung
an der oberen Stirnseite des Korpus an dem Behältnis angeordnet sein. Die
mit der Schiebetür versehene
Katheterentnahmeöffnung
kann allgemein von der Bestückungsöffnung bzw.
einer Öffnung
an der oberen Stirnseite des Korpus verschieden sein. Durch die
Anordnung einer Schiebetür
als Verschluss der Entnahmeöffnung,
ist eine einfache Betätigung
des Verschlusselementes möglich,
unabhängig
von der gegebenen Stellung der Bedienperson zu dem Behältnis, beispielsweise
unabhängig davon,
ob diese Person frontal oder mehr auf der einen oder anderen Seite
des Behältnisses
bei der Katheterentnahme positioniert ist. Weiterhin erstreckt sich
die Schiebetür
nur über
einen Teil der Länge
des Korpus, wodurch eine Entnahme des Katheters wesentlich vereinfacht
ist, da die Schiebetür
zur Entnahme des Katheters nur über
einen Teil der Korpuslänge
zu verschieben ist. Ein manueller Angriffs- bzw. Betätigungsbereich
der Schiebetür,
wie z. B. ein Handgriff, ist vorzugsweise an dem Ende der Schiebetür benachbart
der Katheterentnahmeöffnung
angeordnet. Insbesondere bei größeren Höhen des
Behältnisses,
die ohne Weiteres 400 mm oder 600 mm überschreiten können, ist
hierdurch eine einfache Entnahme des Katheters ermöglicht.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann erfindungsgemäß die Schiebetür unabhängig von
der Stellung eines Verschlussteils der Bestückungsöffnung des Behältnisses
betätigbar
sein, so dass die Schiebetür beispielsweise
auch in deren Öffnungsstellung überführbar ist,
wenn das Verschlussteil der Bestückungsöffnung sich
in seiner Verschlussstellung befindet. Auch hierdurch ist die Handhabung
des Behältnisses
zur Katheterentnahme wesentlich vereinfacht.
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Vorzugsweise
ist allgemein die mindestens eine oder sämtliche Schiebetüren des
Korpus in Korpuslängsrichtung
verschiebbar, um diese in ihre Öffnungs-
oder Schließstellung
zu überführen. Sind zwei
oder mehr Schiebetüren
an dem Korpus vorgesehen, so sind diese vorzugsweise derart ausgebildet,
dass diese jeweils in derselben Richtung in ihre jeweilige Schließstellung
oder Öffnungsstellung überführbar sind.
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Vorzugsweise
ist die Schiebetür
bei zumindest im Wesentlichen vertikaler Anordnung des Behältnisses
am unteren Teilbereich des Behältnisses angeordnet
und zur Entnahme des Katheters vorzugsweise in Katheterlängsrichtung,
insbesondere nach oben, verschiebbar. Da der in das Behältnis eingesetzte
Katheter sich am Behältnisboden
bzw. der unteren Stirnseite des Behältnisses aufsitzt, ist bei
einer Anordnung der Schiebetür
am unteren Teilbereich des Behältnisses
der Katheter unabhängig
von der jeweiligen Katheterlänge
bei geöffneter
Schiebetür
leicht manuell ergreifbar. Die Entnahme des Katheters ist hierdurch
unabhängig
von der Katheterlänge
besonders einfach möglich.
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Allgemein
kann die am unteren Teilbereich des Behältnisses angeordnete Schiebetür derart ausgebildet
sein, dass diese bei maximaler Öffnungsstellung
derselben nicht über
die obere Stirnseite des Behältnisses
nach oben hinausragt. Hierdurch nimmt das Behältnis auch bei maximaler Öffnungsposition
der Schiebetür
an der Entnahmeöffnung
insgesamt nur einen begrenzten und definierten Raum ein, nämlich den
Raum des Korpus, so dass der Raumbedarf des Behältnisses auch bei einer Katheterentnahme
begrenzt ist, wodurch auch die Übersichtlichkeit
an dem Aufstellungsort des Behältnisses,
beispielsweise einem Operationssaal, erhöht wird.
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Allgemein
sei unter dem „unteren” Teilbereich
des Behältnisses
der Bereich verstanden, welcher in Aufhängelage des Behältnisses
unten angeordnet ist oder der Bereich, der einer mit einer Bestückungsöffnung versehenen
Seite, insbesondere Stirnseite, des Behältnisses abgewandt angeordnet ist,
beispeilsweise wenn ein Behältnis
liegend eingesetzt wird. Entsprechendes gilt für einen „oberen” Teilbereich des Behältnisses.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann eine Schiebetür
vorgesehen sein, die bei zumindest im Wesentlichen vertikaler Anordnung
des Behältnisses
am oberen Teilbereich des Behältnisses
angeordnet ist. Die Schiebetür
kann derart ausgebildet sein, dass diese zur Entnahme des Katheters
in Behälterlängsrichtung,
beispielsweise zumindest im Wesentlichen in vertikaler Richtung
nach unten und/oder nach oben verschiebbar ist. Diese am oberen
Teilbereich des Behältnisses
angeordnete Schiebetür
kann eine alleinige oder eine zusätzliche Katheterentnahmeöffnung des
Behältnisses
verschließen.
Gegebenenfalls kann durch diese Schiebetür auch eine Katherbestückung des
behältnisses
erfolgen. Auch bei dieser Schiebetür ist vorzugsweise ein Betätigungselement
wie z. B. ein Handgriff an dem Endbereich der Schiebetür angeordnet,
welcher der Entnahmeöffnung
benachbart ist. Durch die Anordnung von zwei mittels Schiebetüren verschließbaren Entnahmeöffnungen
kann die Katheterentnahme auch bei unterschiedlichen Katheterlängen flexibel
durch das jeweilige Personal erfolgen. Weiterhin kann hierdurch
das Behältnis
möglichst
weiträumig
geöffnet
werden, beispielsweise durch maximale Öffnung der Schiebetüren oder
durch Entfernung der oberen und/oder unteren Schiebetür, so dass
das Behältnisinnere
leicht zugänglich
und leicht sterilisierbar ist. Gleichzeitig ist die jeweilige Schiebetür nur über einen
relativ geringen Weg zu verschieben, um eine Katheterentnahme zu
ermöglichen.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die mindestens eine Schiebetür, beispielsweise die im oberen und/oder
im unteren Teilbereich des Behältnisses
angeordnete Schiebetür,
in etwa über
die halbe Länge bzw.
Höhe des
Katheters. Hierdurch kann bei Öffnen der
Schiebetür
einerseits eine relativ großflächige Entnahmeöffnung des
Behältnisses
bereitgestellt werden, andererseits kann auch bei maximaler Öffnungsstellung
der Schiebetür
diese zumindest im Wesentlichen oder vollständig innerhalb des Raumkörpers des
Behältnisses
angeordnet sein und nicht über
diesen vorstehen, so dass eine platzsparende Anordnung auch bei
einer Katheterentnahme ermöglicht
ist.
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Vorzugsweise
sind die am unteren und am oberen Teilbereich der Korpuslängsseite
angeordneten Schiebetüren
zur Entnahme eines Katheters unabhängig voneinander betätigbar.
Es kann somit wahlweise, beispielsweise in Abhängigkeit von der Katheterlänge, die
untere oder obere Schiebetür
des Behältnisses
betätigt
werden.
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Es
versteht sich allgemein, dass gegebenenfalls eine Bestückung des
Behältnisses
auch durch die jeweilige Katheterentnahmeöffnung des Behältnisses
erfolgen kann, vorzugsweise erfolgt diese jedoch über die
am oberen Teilbereich des Behältnisses
angeordnete Bestückungsöffnung,
welche insbesondere an der oberen Behältnisstirnseite angeordnet
sein kann oder diese vollständig
einnehmen kann.
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Vorzugsweise
sind die Schiebetüren
derart ausgebildet, dass diese von dem Behältnis demontierbar sind. Hierzu
können
beispielsweise die Schiebetüren
in Führungsnuten
verschiebbar angeordnet sein, so dass diese aus den Führungen
bzw. Führungsnuten
heraus verschoben werden können. Hierdurch
ist das Behältnis
besonders leicht zu reinigen und zu sterilisieren.
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Vorzugsweise
ist der jeweiligen Schiebetür ein
Anschlag zugeordnet, der eine Verschiebung der Schiebetür begrenzt,
beispielsweise in Form eines Höheanschlages,
welcher ein Anheben der Schiebetür
nach oben begrenzt oder behindert. Gegebenenfalls kann hierbei eine
obere Schiebetür
einen Höhenanschlag für eine unterhalb
derselben angeordnete Schiebetür
bereitstellen. Vorzugsweise sind die Höhenanschläge durch eine Lageveränderung
derselben und/oder eine Lageveränderung
der Schiebetür
beispielsweise durch einen geringfügigen Versatz der Schiebetür quer zu
der Verschieberichtung, überwindbar,
um eine Demontage der Schiebetür
zu ermöglichen.
Gegebenenfalls können
die Höhenanschläge auch
demontierbar ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
sind die am unteren und am oberen Teilbereich der Korpuslängsseite
angeordneten Schiebetüren
an derselben Korpuslängsseite
angeordnet.
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Vorzugsweise
nehmen weiterhin die am unteren und am oberen Teilbereich der Korpuslängsseite
angeordneten Schiebetüren
die Korpuslängsseite zumindest
im Wesentlichen vollständig
ein. Gegebenenfalls kann jedoch auch anstelle der oberen und/oder
unteren Schiebetür
oder jeweils eines Teilbereichs derselben ein feststehender Wandungsbereich
des Korpus vorgesehen sein, auch wenn dies weniger bevorzugt ist.
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Vorzugsweise
ist zwischen der Schiebetür und
einem Teilbereich des Behältnisses,
welcher bei Überführung der
Schiebetür
in deren Öffnungsstellung
mit der Schiebetür überlappt,
ein geringfügiger Luftspalt
vorgesehen, welcher kleiner/gleich der zweifachen oder einfachen
Wandstärke
der Schiebetür
sein kann. Hierdurch ist zum Einen eine leichte Verschiebung der
Schiebetür
ermöglicht,
zum Anderen wird ein Eindringen von Keimen in das Behältnis be-
oder verhindert. Vorzugsweise überlappt
somit auch die Schiebetür
an einer Längsseite
des Korpusses mit einem angrenzenden Bereich des Behältnisses
in der Höhe,
so dass hierdurch eine Art Labyrinthdichtung ausgebildet wird, welche
ebenfalls ein Eindringen von Keimen behindert.
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Vorzugsweise
weist der Korpus einen Raumteiler zur nebeneinander räumlich getrennten
Anordnung von zwei oder mehr Kathetern auf. Dieser Raumteiler kann
im einfachsten Fall als ein das Behälterinnere unterteilender Steg
oder Stab ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Raumteiler beabstandet
von den Stirnseiten des Behältnisses
angeordnet, besonders bevorzugt zumindest in etwa auf Höhe des mittleren
Korpusbereichs, so dass bei unterschiedlichen Katheterlängen der
Raumteiler wirksam ist. Vorzugsweise ist der Raumteiler quer zur Korpuslängsrichtung
kraftaufnehmend mit dem Korpus verbunden, beispielsweise mit diesem
verklebt oder kraft- und/oder formschlüssig gehaltert, so dass der
Korpus zusätzlich
durch den Raumteiler stabilisiert wird. Der Raumteiler kann hierbei
am Endbereich einer der Schiebetüren
oder eines an diese angrenzenden Teilbereiches des Korpus oder im
Bereich des Überlappungsbereichs
der beiden benachbarten Schiebetüren
vorgesehen sein, so dass auch bei großer Behältnishöhe eine stabile und sichere Führung der
Schiebetüren
gegeben ist.
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Vorzugsweise
besteht der Korpus, einschließlich
der Schiebetüren,
aus einem sterilisierbaren Material, beispielsweise einem Kunststoffmaterial
ausreichender Wärmebeständigkeit.
Die Seitenwände
des Korpus und/oder die Schiebetüren
bestehen vorzugsweise im Wesentlichen aus plattigen Bauteilen oder
Bauteilen mit durchgehenden und/oder glatten Oberflächen, also
Oberflächen
zumindest im Wesentlichen ohne Durchbrechungen, um eine leichte
Sterilisierbarkeit zu gewährleisten. Auf
die Verwendung von Gittern, Maschengeweben oder dergleichen zur
Herstellung der Seitenwände des
Korpus wird zumindest im Wesentlichen oder praktisch vollständig verzichtet,
um eine leichte Sterilisierbarkeit des Behältnisses zu ermöglichen.
Weiterhin sind hierzu vorzugsweise die Schiebetüren in Nuten der Seitenwände des
Behältnisses
geführt,
so dass auf zusätzliche
Halterungselemente der Schiebetüren,
welche bei der Sterilisation schwer zugängliche Bereiche bilden würden, vermieden
werden. Sind zusätzliche
Höhenanschläge für die Schiebetüren vorhanden,
so sind diese vorzugsweise demontierbar, um eine Sterilisation zu
erleichtern.
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Vorzugsweise
weist das Behältnis
ein Verschlusselement für
die Bestückungsöffnung auf,
welches z. B. als Klappdeckel ausgebildet und z. B. an der oberen
Behältnisstirnseite
angeordnet sein kann. Vorzugsweise ist das Verschlusselement in
seiner Öffnungsstellung
selbsttätig
gehaltert, beispielsweise durch Verschwenken um mehr als 90° aus der
Horizontalen, so dass das Verschlusselement eigenständig in
seiner Öffnungsstellung
verbleibt, um das Behältnis
leichter befüllen
zu können.
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Das
Behältnis
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses bei in Schließstellung
angeordnetem Verschlusselement der Bestückungsöffnung und geschlossenen Schiebetüren einen
zumindest im Wesentlichen geschlossenen Korpus aufweist. Hierdurch
kann der Katheter mit Umverpackung in einer sterilen Umgebung aufbewahrt
werden, was bei einem aus einem Gittermaterial hergestellten Katheterkorb
auch aufgrund der Vielzahl von Zwickel nicht möglich ist. Zudem werden hierdurch
Beschädigungen
der Katheterumverpackung durch äußere Einflüsse praktisch
ausgeschlossen. Die Sterilität
des Katheters aber auch der Katheterumverpackung kann hierdurch
im besonderen Maße
gewährleistet werden.
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Es
versteht sich allgemein, dass bei einer Anordnung einer Schiebetür im unteren
Teilbereich des Behältnisses
der oberhalb der Schiebetür
angeordnete Behältnisbereich
auch als feststehender Teilbereich des Behältnisses ausgebildet sein kann
oder aber auf andere Weise als durch eine Schiebetür lageveränderlich
ausgebildet sein kann, beispielsweise in Form einer Schwenktür, einer
lösbar
befestigten Behältniswand,
welche beispielsweise durch eine Kraft- oder Formschlussverbindung,
z. B. eine Rastverbindung mit dem Korpus verbindbar ist, oder dergleichen.
Entsprechendes kann alternativ für
den Teilbereich des Korpus gelten, welcher unterhalb einer oberen
Schiebetür
angeordnet ist.
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Insbesondere
kann der Boden bzw. die untere Stirnseite des Behältnisses
dauerhaft und/oder unlösbar
mit dem Korpus des Behältnisses
verbunden sein.
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Das
Katheteraufbewahrungsbehältnis
kann weiterhin eine Aufhängung
oder Befestigung umfassen, so dass das Behältnis zumindest im Wesentlichen
in vertikaler Anordnung an einer Unterstützung, wie z. B. an einer Halteschiene
oder dergleichen befestigbar ist, beispielsweise durch Anhängen an
eine derartige Halteschiene. Eine derartige Halteschiene kann an
einem Wandbereich oder an einer anderen Einrichtung wie z. B. einem
Schrank oder dergleichen angeordnet sein.
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Allgemein
kann das Aufbewahrungsbehältnis
eine Länge
bzw. Höhe
von ≥ 300–400 mm, ≥ 500–600 mm
oder ≥ 700
mm aufweisen. Die Höhe des
Behältnisses
kann größer/gleich
der 3–5
fachen oder größer/gleich
der 7–10
fachen Breite des Behältnisses
sein.
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Das
Behältnis
kann eine Halterung aufweisen, mittels derer dieses beispielsweise
an einer Wand oder einer Trageinrichtung gehaltert werden kann.
Vorzugsweise ist die Halterung in Form einer Aufhängung ausgebildet,
so dass das Behältnis
zusammen mit der Halterung einfach und schnell aus der jeweiligen
Trageinrichtung entfernt werden kann. Die Halterung kann dauerhaft
an dem Behältnis
angebracht bzw. mit diesem verbunden sein, beispielsweise durch
eine Formschlussverbindung. Die Halterung und das Behältnis können somit
in Bezug auf alle Raumrichtungen formschlüssig miteinander befestigt
sein, so dass die Halterung durch Lösen eines Befestigungselementes,
z. B. einer Schraubverbindung, von dem Behältnis demontierbar ist. Vorzugsweise
ist die Halterung nicht durch eine stoffschlüssige oder eine Klebverbindung
mit dem Behältnis
verbunden. Das Behältnis
kann von der Halterung demontierbar und beispielsweise unabhängig von
der Halterung sterilisierbar sein.
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Die
Halterung kann derart ausgebildet sein, dass diese das Behältnis an
mehr als einer Seite umgibt, wodurch auch bei dünnwandigen Wandbereichen des
Behältnisses
dieses sicher und stabil an der Halterung anordenbar oder befestigbar
ist. Insbesondere kann die Halterung das Behältnis an gegenüberliegenden
Seiten (z. B. den Längsseiten)
und der Rückseite
und/oder der unteren Stirnseite (Bodenseite) umgeben, vorzugsweise
nur an diesen. Hierdurch liegt eine stabile Halterung des Behältnisses
vor, wobei die Frontseite und die obere Stirnseite, welche mit einem
Verschlusselement wie einem Deckel versehen sein kann, von der Halterung
nicht umgriffen werden und somit leicht zugänglich sind. Die Halterung kann
jeweils an den genannten Wandbereichen, d. h. der gegenüberliegenden
Seitenwand, der rückseitigen
Wand und/oder der unteren stirnseitigen Wand anliegen und diese
jeweils abstützen,
die Halterung kann auch gegebenenfalls die genannten Wandbereiche
umgreifen bzw. überbrücken.
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Vorzugsweise
durchgreift die Halterung mit mindestens einem oder mehreren Halterungselementen
die jeweiligen Wandbereiche des Behältnisses, beispielsweise die
gegenüberliegenden
Seitenwände.
Die die Behältniswände, einschließlich der Bodenwand,
durchgreifenden Halteelemente können miteinander
vorzugsweise kraftübertragend
miteinander verbunden sein. Das Verbindungselement kann insbesondere
ein starres Bauteil wie ein Gestängeteil
sein. Das Verbindungsteil kann form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise
demontierbar, mit den zugeordneten Halteelementen verbunden sein.
Hierdurch wird das Behältnis
insgesamt zusätzlich
stabilisiert und weiterhin eine stabile Befestigung des Behältnisses
an der Halterung erzeugt, auch wenn das Behältnis aus einem dünnwandigen
und gegebenenfalls mechanisch wenig belastbaren Material besteht.
Insbesondere kann das Verbindungselement (oder alternativ oder zugleich
auch ein mit dem Behältnis
zusammen wirkendes Halteelement der Halterung) die Rückwand des
Behältnisses
an deren Vorderseite übergreifen
oder diese vollständig überbrücken, wobei
zugleich die Rückseite
der Rückwand
des Behältnisses
von einem anderen Halte- oder Verbindungselement hintergriffen oder
rückseitig überbrückt wird.
Die Rückwand
des Behältnisses kann
somit an ihrer Vorder- und Rückseite
von der Halterung umgeben sein. Die Halte- bzw. Verbindungselemente
können
jeweils unabhängig
voneinander an der Rückwand
anliegen oder geringfügig von
dieser beabstandet sein. Hierdurch kann auch ein dünnwandiges
Behältnis
sicher und stabil gehaltert werden, wobei gegebenenfalls die Halterung
von dem Behältnis
demontierbar sein kann.
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Die
Halterung kann als (Wandhalterung oder allgemein als Aufhängung ausgebildet
sein, alternativ oder leichzeitig ist die Halterung zugleich als Handgriff
ausgebildet, so dass das Behältnis
flexibel handhabbar ist und im Notfall auch manuell zum jeweiligen
Einsatzort transportierbar ist, ohne ein unbeabsichtigtes Öffnen oder
eine Beschädigung
des Behältnisses
zu befürchten.
Beispielsweise kann hierdurch das Behältnis am Einsatzort des Katheters durch
eine Bedienperson manuell gehalten werden, wobei dann bei Bedarf
der Katheter bestimmungsgemäß aus dem
Behältnis
entnehmbar ist.
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Die
Halterung kann weiterhin als Deckelanschlag ausgebildet sein, wodurch
ein separater Deckelanschlag entbehrlich ist und eine Beschädigung des
Deckels, um das Behältnis über den
Deckel zu öffnen,
vermieden wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand eines
Ausführungsbeispiels beispielhaft
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Katheteraufbewahrungsbehältnisses,
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2 eine
Querschnittsdarstellung des Behältnisses
nach 1,
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3 eine Detailansicht des oberen Behältnisbereiches
nach 1 mit geöffneter
Befüllungsöffnung (3a)
und eine Draufsicht auf einen Verschlussdeckel nach 3a (3b),
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4 eine
Darstellung eines Raumteilers des Behältnisses,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Behältnisses mit Halterung,
-
6 eine
Explosionsdarstellung der Halterung,
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7 eine
Detailansicht einer abgewandelten Halterung.
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Das
erfindungsgemäße Katheteraufbewahrungsbehältnis 1 weist
einen länglichen
Korpus 2 mit mindestens einer Längsseite 3 und mit
einer am oberen Behältnisbereich 4 angeordneten
Katheterbestückungsöffnung 5 auf.
Das Behältnis
ist nach dem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen quaderförmig mit
vier Längsseiten 3 ausgebildet,
wobei die untere Stirnseite 6 den Boden des Behältnisses
und die obere Stirnseite 7 die Bestückungsöffnung 5 ausbildet. Der
Korpus 2 ist hierbei aufgrund der üblichen langgestreckten Form
der Katheter länglich
ausgebildet, gegebenenfalls kann dieser auch eine andere geeignete
Form aufweisen. Der Korpus ist weiterhin nicht auf eine quaderförmige Ausgestaltung
beschränkt,
er kann beispielsweise allgemein auch zylindrisch sein oder eine
andere geeignete Form aufweisen. Die vier Längsseiten des Korpus und die
untere Stirnseite 6 als Korpusboden sind einstückig ausgebildet,
beispielsweise als Spritzgussteil, gegebenenfalls kann der Boden
auch auf eine andere geeignete Weise an dem Korpus befestigt sein,
beispielsweise durch Verkleben oder dergleichen.
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An
zumindest einer Längsseite 3 des
Behältnisses
ist eine Katheterentnahmeöffnung 8 vorgesehen,
die mittels einer vorzugsweise in Korpuslängsrichtung verschiebbaren
Schiebetür 9 verschließbar ist.
Die Schiebetür 9 erstreckt
sich hierbei nur über
einen Teil der Länge
des Korpus 1, nach dem Ausführungsbeispiel über in etwa
die halbe Korpuslänge. Die
Schiebetür 9 kann
hierbei am unteren Teilbereich des Korpus 2 angeordnet
sein. Dadurch, dass sich die Schiebetür nur über einen Teil der Korpuslänge erstreckt,
ist eine Katheterentnahme besonders einfach und auch mit nur geringem
Platzbedarf in Bezug auf den geöffneten
Zustand des Korpus möglich.
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Nach
dem Ausführungsbeispiel
ist die am unteren Korpusbereich angeordnete Schiebetür 9 zur Öffnung der
Katheterentnahmeöffnung 8 in
Befestigungslage des Aufbewahrungsbehältnisses im Wesentlichen in
vertikaler Richtung nach oben zu verschieben. Gegebenenfalls kann
die Schiebetür
auch derart ausgebildet sein, dass diese zur Katheterentnahme vertikal
nach unten zu verschieben ist, was weniger bevorzugt ist, oder im
Falle eines im Wesentlichen zylindrischen Behältnisses in Umfangsrichtung des
Behältnisses
zu verschieben ist.
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Weiterhin
ist zusätzlich
zu der am unteren Korpusbereich angeordneten Schiebetür 9 eine
am oberen Korpusbereich angeordnete Schiebetür 10 vorgesehen, welche
sich ebenfalls zumindest in etwa über die halbe Behältnishöhe erstrecken
kann. Anstelle dieser Schiebetür 10 kann
gegebenenfalls das Behältnis
auch einen feststehenden Wandungsbereich aufweisen. Gegebenenfalls
kann auch anstelle der unteren Schiebetür 9 ein feststehender
Wandungsbereich des Korpusses vorgesehen sein, so dass die obere
Schiebetür 10 die
Katheterentnahmeöffnung
verschließt.
In diesem Fall oder auch allgemein kann dann auch die am oberen
Korpusbereich angeordnete Schiebetür 10 zur Katheterentnahme nach
unten verschiebbar sein. Die Schiebetür 10 kann hierbei
in ihrer oberen Schließstellung
durch geeignete Mittel gehaltert sein, beispielsweise durch einen
durch geeignete Lageveränderung
der Schiebetür
zu überwindenden
Haltevorsprung, ein die Schiebetür
unter Kraftbeaufschlagung an ihrer Führung festlegendes Befestigungselement
wie eine Klemmfeder oder dergleichen. Nach dem Ausführungsbeispiel
kann jedoch die Korpuslängsseite 3 über deren gesamte
Höhe durch
geeignete Lageveränderung der
beiden Schiebetüren 9 und 10 geöffnet werden.
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Weiterhin
sind die am oberen und/oder unteren Korpusbereich angeordneten Schiebetüren 9, 10 demontierbar,
im einfachsten Falle derart, dass diese nach oben hin aus ihren
nutenförmigen
Führungen 15,
die an dem Korpus 2 vorgesehen sind, nach oben heraus geschoben
werden. Hierdurch kann der Korpus über seine gesamte Höhe geöffnet und
dadurch besonders einfach gereinigt und sterilisiert werden.
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Da
ein eingeführter
Katheter auf der unteren Stirnseite 6 bzw. dem Boden des
Korpus aufsitzt, kann durch Öffnen
der unteren Schiebetür 9 das
untere Ende des Katheters ergriffen werden, um diesen zu entnehmen,
was unabhängig
von der Katheterlänge
gegeben ist. Gegebenenfalls kann alternativ bei geeigneter Katheterlänge auch
die obere Schiebetür geöffnet werden,
wodurch eine flexible Handhabung der Katheterentnahme in Abhängigkeit
von dem jeweils angeordneten Katheter möglich ist.
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Weiterhin
weist die Bestückungsöffnung 5 des
Behältnisses
ein Verschlussteil 13 auf, wobei die Schiebetür der Katheterentnahmeöffnung,
hier die obere und/oder untere Schiebetür 9, 10 unabhängig von
der Stellung des Verschlussteils 13 der Bestückungsöffnung betätigbar ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel
schließt
das Verschlussteil 13 mit seiner Außenkante 14 mit der
Innenseite der oberen Schiebetür 10 im
Wesentlichen bündig
ab oder ist nur geringfügig
von dieser beabstandet, um eine reibungsarme Verschiebung der Schiebetür 10 zu
ermöglichen.
Gegebenenfalls können
an Verschlussteil und/oder oberer Schiebetür, beispielsweise den aneinander
zugewandten Bereichen derselben ein Dichtungselement oder ein vorkragender
Bereich des jeweiligen Bauteils vorgesehen sein, um eine möglichst
spaltfreie Ausgestaltung des oberen Behältnisbereiches vorzusehen.
Die obere Schiebetür 10 kann somit
unabhängig
von einer Lageveränderung
oder Betätigung
des Verschlussteils 13 geöffnet werden, wodurch eine
flexible und einfache Handhabung des Behältnisses ermöglicht ist.
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Die
am untere und am oberen Teilbereich 4, 11 des
Korpus vorgesehenen Schiebetüren 9, 10 sind
zur Entnahme des Katheters ebenfalls unabhängig voneinander betätigbar.
Hierzu sind gemäß 2 die
Schiebetüren
im Bezug auf die Tiefe des Korpus versetzt zueinander angeordnet,
wobei hier die untere Schiebetür 9 hinter
der oberen Schiebetür 10 angeordnet
sein kann, gegebenefalls auch umgekehrt. Wie oben ausgeführt, ist
die obere Schiebetür 10 vor der
seitlichen Stirnkante 14 des Verschlussteils 13 angeordnet
und kann somit an dem Verschlussteil 13 nach oben vorbeigeschoben
werden.
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Die
Führungen
für die
obere und/oder untere Schiebetür 9, 10 werden
durch Nuten 15 in den Korpusseitenteilen hergestellt. Die
Schiebetüren
können frei
und damit möglichst
reibungsarm verschiebbar sein, gegebenenfalls können diese in ihrer Öffnungsstellung
auch durch Feststellmittel, die z. B. kraft- oder reibschlüssig wirken
können,
festgelegt werden, eine freie Verschiebung der Schiebetüren, so
dass diese selbsttätig,
beispielsweise aufgrund ihres Eigengewichtes, in ihre Schließstellung
zurück überführt werden,
ermöglicht
jedoch zum Einen eine leichtere Sterilisierbarkeit des Behältnisses,
zum Anderen stellt diese sicher, dass die Schiebetüren sich in
ihrer Verschlussstellung befinden, sofern ein manueller Angriff
auf die Schiebetüren
nicht mehr erfolgt.
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Das
Spiel zwischen der oberen und unteren Schiebetür (entsprechend das Spiel zwischen
einer Schiebetür
und einem feststehenden Korpusbereich, falls dieser anstelle einer
Schiebetür
vorgesehen ist) ist hier relativ gering bemessen und kleiner/gleich
der zweifachen Wandstärke
der Schiebetür,
so dass ein nur enger Luftspalt 15 zwischen den Schiebetüren verbleibt.
Die Schiebetüren 9, 10 (bzw.
Schiebetür und
feststehender Korpusbereich) überlappen
hier in der Höhe
miteinander, wobei durch den Überlappungsbereich 16 eine
Art Labyrinthdichtung ausgebildet wird, die ein Eindringen von Keimen
in das Behältnisinnere
behindert. Um ein Eindringen von Keimen zu verhindern sind die Korpuswände, d.
h. die Seitenwände
und der Boden sowie auch die Schiebetüren und das Verschlussteil 13 der
Bestückungsöffnung zumindest
im Wesentlichen durchgehend, d. h. ohne Durchtrittsöffnungen,
ausgebildet. Für
die obere und/oder untere Schiebetür 9, 10 kann
ein jeweils deren Öffnungs-
und/oder Schließstellung
definierender Anschlag vorgesehen sein, nach dem Ausführungsbeispiel
wird der jeweils untere Anschlag durch das Ende der Führungsnut
ausgebildet, der obere Anschlag für die untere bzw. in Bezug
auf die Korpustiefe hintere Schiebetür 9 wird durch die
obere Schiebetür 10 gebildet.
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Gemäß 3 ist das Verschlussteil 13 der Bestückungsöffnung 5 als
Deckel ausgebildet, welcher einen die Öffnungsstellung begrenzenden
Anschlag, z. B. in Form der Lasche 18, aufweist. Gemäß 3 kann der Deckel somit selbsttätig in seiner Öffnungsstellung
gehalten werden, wobei der Deckel über die Vertikale hinaus verschwenkt
wird.
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Weiterhin
weist das Behältnis
einen Raumteiler 19 auf, welcher das Behältnisinnere
in zwei oder mehr Kompartimente unterteilt. Der Raumteiler kann
gemäß 4 in
Art eines Gatters ausgebildet sein und hierbei einen die Teilungsstege 20 umschließenden Rahmen 21 aufweisen. Der Raumteiler 19, insbesondere
dessen Rahmen 21, kann quer zur Korpuslängsrichtung mit dem Korpus,
insbesondere den seitlichen und/oder der hinteren Längsseite
desselben quer zur Korpuslängsrichtung
kraftaufnehmend verbunden sein, beispielsweise durch Verkleben oder
durch kraftschlüssige
Halterung. Der Raumteiler kann hierbei beabstandet von der oberen und
unteren Stirnseite, insbesondere im Wesentlichen auf mittlerer Höhe des Korpus,
beispielsweise im Bereich des Überlappungsbereiches 16 der Schiebetüren, angeordnet
sein. Hierdurch wird der Korpus und insbesondere die Schiebetürführungen stabilisiert,
so dass insbesondere bei großen
Korpuslängen
eine exakte Verfahrung der Schiebetüren gewährleistet ist. Hierdurch wird
zudem Abrieb bei Betätigung
der Schiebetüren
verhindert und damit Keimansammlungsstellen vermieden.
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Mit
der Halterung 23 kann der Korpus an einer Halteeinrichtung,
beispielsweise an einer an einer Wand befestigten Halteschiene,
befestigt werden, so dass die Korpuslängsrichtung sich im Wesentlichen
in vertikaler Richtung erstreckt.
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Insgesamt
kann durch das erfindungsgemäße Behältnis praktisch
ein geschlossener Aufnahmeraum für
Katheter bereitgestellt werden, der somit auch eine keimfreie Aufbewahrung
der Katheter sicherstellt und eine fortwährende Sterilität der Katheterverpackungen,
die die Katheter aufnehmen, sicherstellt. Zudem ist eine Katheterentnahme
besonders einfach möglich
und das Behältnis
ist nach Demontage der Schiebetüren
besonders einfach zu reinigen und sterilisierbar. Hierzu sind sämtliche
Wände,
die Schiebetüren
und das Verschlussteil 13 mit glatten durchgehenden Außen- und
Innenseiten versehen.
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Zur
Betätigung
der Schiebetüren
weisen diesen Handgriffe 24, 25 auf, wobei die
Handgriffe an dem Endbereich der Schiebetüren angeordnet sind, welcher
der diesen jeweils zugeordneten Entnahmeöffnung am nächsten benachbart ist, d. h.
bei der unteren Schiebetür
am unteren Endbereich derselben.
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Die 5 bis 7 zeigen
ein erfindungsgemäßes Behältnis mit
Halterung bzw. die Halterung eines solchen.
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Die
Halterung 40 ist derart ausgebildet, dass diese das Behältnis 1 mit
mehr als einer Seite, nämlich
an den beiden gegenüberliegenden
Seitenwänden
bzw. Längsseiten 3,
der Rückwand 25 und
der unteren Stirnseite (Bodenwand) 6. Die Halterung kann
hierbei die Rückwand
vollständig
umgreifen, die Längsseiten
und/oder die untere Stirnseite zumindest über einen Teil deren jeweiliger
Länge bzw.
Breite oder Höhe.
Die Halterung umgibt hierbei nicht die vorzugsweise als Deckel ausgebildete
obere Stirnseite 7 des Behältnisses und nicht die Frontseite 26 des
Behältnisses,
an welcher die frontseitigen Katheterentnahmeöffnungen bzw. die Schiebetüren 9, 10 angeordnet
sind. Hierdurch wird zum einen eine stabile und sichere Halterung
des Behältnisses
ermöglicht,
zum anderen wird eine Entnahme des Katheters nicht behindert.
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Die
Halterung kann im Wesentlichen aus Gestänge- und/oder bandartigen Elementen
zusammengesetzt sein. Insbesondere können die das Behältnis an
der unteren Stirnseite und an der Rückwand umgebenden Bereiche 41, 42 der
Halterung einstückig
ausgebildet sein, gegebenenfalls zusammen mit einer Wandhalterung
und/oder einem Handgriff 43, welcher allgemein in Art eines
Bügels
ausgebildet sein kann. Der die untere Stirnseite des Behältnisses
unterstützende
Bereich 41 der Halterung kann gegenüber der Vertikalen abgewinkelt
sein, der Handgriff 43 kann ebenfalls als abgewinkelter
Bereich der Halterung bzw. des Grundgerüstes derselben ausgebildet
sein. Der bodenseitige Haltebereich ist hierbei um 90 Grad gegenüber der
Haupterstreckungsrichtung der Halterung abgewinkelt, der Handgriff
um weniger als 90 Grad, beispielsweise um ca. 45 Grad. Die Halterung
ist hierdurch stabil und einfach herstellbar. Nach dem Ausführungsbeispiel ist
die Halterung an den oben genannten Bereichen in Art einer geschlossen
umlaufenden Strebe ausgebildet, wobei die beiden gegenüberliegenden
Strebenenden miteinander dauerhaft verbunden, beispielsweise verschweißt sein
können.
Weitere Halteelemente, welche die Rückwand und/oder die gegenüberliegenden
Längsseiten
des Behältnisses
umgreifen und gegebenenfalls an diesen anliegen können, sind
in Art von Laschen 44, 45 ausgebildet, welche mit
dem Grundkörper
der Halterung dauerhaft verbunden, z. B. verschweißt sein
können.
Die Endbereiche 44a, 45a der Laschen können hierbei
an den Längsseiten 3 des
Behältnisses
anliegen oder mit diesen kraftaufnehmend verbunden sein.
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Die
Halterung ist derart ausgebildet, dass die Halterungselemente oder
diesen zugeordnete Befestigungsmittel zumindest teilweise die Wandbereiche des
Behältnisses
durchgreifen, nach dem Ausführungsbeispiel
die gegenüberliegenden
Längsseiten 3.
Hierzu sind an den Endbereichen 44a, 45a der laschenförmigen Halteelemente
Durchtrittsöffnungen 44b, 45b für Befestigungsmittel
vorgesehen, welche mit Durchtrittsöffnungen der Längsseiten
(nicht dargestellt) fluchten. Die Endbereiche der Befestigungsmittel 46 können miteinander
verbunden werden, beispielsweise durchgehende und vorzugsweise im
Wesentlichen starre Verbindungsstäbe 47, welche an ihren
Enden 48 Aufnahmen für
die Befestigungsmittel aufweisen können, beispielsweise in Form
von Innengewinden. Eine unmittelbare Schraubverbindung zwischen
der Halterung und den Wandbereichen des Behältnisses ist hierdurch entbehrlich,
so dass die Behälterwände dünnwandig
ausgebildet sein können.
Allgemein wird hierdurch die Rückwand
des Behältnisses
sowohl an deren Vorderseite als auch an deren Rückseite 25a von Teilbereichen
der Halterung umgeben, die jeweils unabhängig voneinander an der Rückwand anliegen
können,
beispielsweise also die stabförmigen
Verbindungselemente 47 oder die Laschen 44, 45 und/oder
die Streben 42 der Halterung. Hierdurch wird zugleich die
Rückwand
stabilisiert und das Behältnis
sicher gehaltert.
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Die
Halterung kann weiterhin mindestens einen Aufhängehaken 50 aufweisen,
mittels dessen die Halterung und damit das Behältnis an einer Trageinrichtung
wie einer Aufhängeschiene
befestigbar sind. Der Aufhängehaken
kann an der Halterung, beispielsweise an den Längsstreben oder den Laschen, befestigt
sein, beispielsweise verschweißt
sein (Verbindungsstelle 49).
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Der
obere Bereich 51 der Halterung ist gegenüber der
Vertikalen abgewinkelt, beispielsweise um 30 bis 60 Grad und kann
als Unterstützung
des beispielsweise als Deckel ausgebildeten Verschlussteils 13 ausgeführt sein.
Die Deckelabstützung
kann gleichzeitig als Handgriff 43 ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behältnis
- 2
- Korpus
- 3
- Längsseite
- 4
- oberer
Behältnisbereich
- 5
- Öffnung
- 6
- untere
Stirnseite
- 7
- obere
Stirnseite
- 8
- Katheterentnahmeöffnung
- 9
- Schiebetür
- 10
- Schiebetür
- 11
- unterer
Teilbereich des Behältnisses
- 12
- Katheterentnahme-
bzw. -bestückungsöffnung
- 13
- Verschlussteil
- 14
- Begrenzungskante
- 15
- Führungsschiene
- 16
- Luftspalt
- 17
- Überlappungsbereich
- 18
- Lasche
- 19
- Raumteiler
- 20
- Steg
- 21
- Rahmen
- 23
- Halterung
- 40
- Halterung
- 41,
42
- Bereiche
- 43
- Handgriff
- 44,
45
- Laschen
- 44a,
45a
- Laschenendbereiche
- 44b,
45b
- Durchtrittsöffnungen
- 46
- Befestigungsmittel
- 47
- Verbindungsstäbe
- 48
- Enden
- 49
- Verbindungsbereich
- 50
- Aufhängehaken
- 51
- oberer
Bereich der Halterung