DE202009009485U1

DE202009009485U1 - Ladungsbehälter mit höhenverstellbaren Zwischenböden und/oder höhenverstellbarem Dach

Info

Publication number: DE202009009485U1
Application number: DE200920009485
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-10-16
Filing date: 2009-10-16
Publication date: 2010-02-11
Anticipated expiration: 2019-10-17

Abstract

Ladungsbehälter (1) mit einem/mehreren höhenverstellbaren Zwischenböden (2) und/oder höhenverstellbarem Dach (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Hebewerk (5) aus mehreren paarweise gegenüberstehenden teleskopierbaren Einheiten, bestehend aus vertikal ausfahrbaren Hydraulikzylindern (6) und Stützsäulen (7), aufgebaut ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ladungsbehälter, beispielsweise Fahrzeugaufbauten oder Container, mit dem man mittels einem/mehreren höhenverstellbaren Zwischenböden und/oder einem höhenverstellbarem Dach Waren effizienter verladen und transportieren kann.
Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuge mit Ladungsbehältern für den Transport von Waren von einem Platz zu einem anderen bekannt.
Typischerweise werden Waren mit Fahrzeugen wie Lastkraftwagen, Zügen etc. transportiert, bei denen die Funktion von Ladungsbehältern mit einem Zwischenboden oder mehreren Zwischenböden genutzt wird, um das gesamte Ladevolumen vollständig und effizienter auszunutzen.
Ein derartiges Transportfahrzeug ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die DE 84 07 426 U1 beschreibt z. B. einen Kastenwagen, insbesondere für Viehtransporte, mit einem heb- und senkbaren Zwischenboden, der an Zugsträngen aufgehängt ist, die über am Kastenaufbau gelagerte horizontalachsige Umlenkrollen laufen und mittels Druckzylinders betätigbar sind. Dabei ist der Druckzylinder quer zur Fahrtrichtung oberhalb des Zwischenbodens horizontal sowie außen an der Stirnseite des Kastenaufbaues angeordnet.
Aus der DE 87 10 804 U1 ist ein Wechselbodenaufbau für Fahrzeuge mit Zwischenboden bekannt, der über hydraulisch betriebene Systeme zwischen den Rungen angehoben und abgesenkt wird. Unterhalb des Bodens und zwischen den Längsträgern sind flachliegende Zylinder angeordnet und über Stahlseile, die über entsprechend angeordnete Umlenkrollen geführt sind, mit dem Zwischenboden verbunden, wobei der Zwischenboden mit den Rungen zugeordneten Rasteinrichtungen korrespondierende Verriegelungen aufweist. Die Rasteinrichtungen sind dabei an über die Höhe der Rungen verteilt angeordneten Stellen angeordnet und aktivierbar ausgebildet.
Ferner offenbart die DE 297 00 702 U1 einen Laderaum für Lastkraftwagen mit einer Vielzahl in der Höhe verstellbarer Palettenböden, die von in den Seitenwänden des Laderaums angeordneten Seilzügen getragen sind, wobei die Seilzüge im oberen Bereich der Seitenwände befestigt sind und in den Palettenböden Seilwinden angeordnet sind, die von außen angetrieben ein Aufrollen bzw. Abrollen der Seilzüge ermöglichen. Die Palettenböden sind in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hintereinander angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das nutzbare Ladevolumen durch in der Höhe variable Zwischenböden vergrößert und das Beladen erleichtert wird und ähnlich wie im Bereich des Viehtransportes soll ein möglichst großes Ladevolumen für pressbare Ware (wie z. B. in der Schaumstoffindustrie, Matratzenindustrie usw.) und nichtstapelbare Ware (wie z. B. Zigarettenindustrie, Glasindustrie usw.) ausgenutzt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Ladungsbehälter aus einer festen unteren Ladefläche besteht und einen oder mehrere in der Höhe verstellbare Zwischenböden enthält. Der Ladungsbehälter kann zudem ein in vertikaler Höhe verstellbares Dach enthalten.
Weiterhin enthält der Ladungsbehälter ein Hebewerk zum Heben und Senken der Zwischenböden und des Daches. Das Hebewerk besteht aus Hydraulikzylindern, Stützsäulen, Bohrungen und Bolzen und ist seitlich am Ladungsbehälter befestigt. Es ist eine zentrale Steuerung vorhanden, mit welcher das Hebewerk gesteuert wird.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben:
1a zeigt eine offene Seitenansicht eines Ladungsbehälters (1).
1b zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1).
2a, b zeigen unterschiedliche Positionszustände eines Zwischenbodens (2) und eines Daches (3) aus einer offenen Rückansicht eines Ladungsbehälters (1).
3a zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1) mit einem auf der festen unteren Ladefläche (4) abgelegten Zwischenboden (2).
3b zeigt die offene Seitenansicht eines Hebewerkelements in gleichem Zustand wie 3a.
4a zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1) mit in der Höhe maximal ausgefahrenem Zwischenboden (2) und Dach (3).
4b zeigt die offene Seitenansicht eines Hebewerkelements in gleichem Zustand wie 4a.
5a zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1) mit Zwischenboden (2) auf Positionszustand 2 und Dach (3) auf Positionszustand 3.
5b zeigt die offene Seitenansicht eines Hebewerkelements in gleichem Zustand wie 5a.
Das Ausführungsbeispiel wird anhand eines Ladungsbehälters (1) für Schaumstoff, welcher einen höhenverstellbaren Zwischenboden (2) und ein höhenverstellbares Dach (3) enthält, dargestellt.
Aus den 2–4 ist jeweils eine offene Rückansicht des Ladungsbehälters (1) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit geöffneter Heckklappe ersichtlich, so dass ein Laderaum des Ladungsbehälters (1) einsehbar ist. Der Laderaum ist unten von einer festen Ladefläche (4), oben von einem Dach (3) und seitlich von zwei Seitenwänden (9) begrenzt, wobei in dem Laderaum ein Zwischenboden (2) angeordnet ist. Der Zwischenboden (2) und das Dach (3) sind durch ein Hebewerk (5), bestehend aus Vierkantrohren mit Hydraulikzylinder (6), in der Höhe verstellbar und werden von Bolzen (8) an Stützsäulen (7) gehalten.
5 zeigt eine Vorrichtung eines Hebewerks (5). Das Hebewerk (5) besteht aus teleskopierbaren Vierkantrohren, welche mittels Hydraulikzylindern (6) vertikal ausfahrbar sind, und festen Stützsäulen (7), welche mit den Seitenwänden (9) fest verbunden sind. Die Vierkantrohre und Stützsäulen (7) sind jeweils mit Bohrungen (10) versehen. Mittels steckbaren Bolzen (8) in die jeweiligen Bohrungen (10) können wahlweise das Hebewerk (5) (Vierkantrohre) bzw. die Stützsäulen (7) (Seitenwände) mit dem Zwischenboden (2) bzw. Dach (3) verbunden werden. Die Bohrungen (10) sind vertikal zur Heberichtung angeordnet und von außen zugänglich.
2 zeigt unterschiedliche Positionszustände des Zwischenbodens (2) und Daches (3) eines Ladungsbehälters (1). In dieser Ausführungsform werden sechs Höhenpositionen unterschieden.
3 (Beispiel: Verladestatus) zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1) mit höhenverstellbarem Zwischenboden (2), welcher auf der festen unteren Ladefläche (4) abgelegt ist (Position 1). Hierdurch ist eine platzsparende Anordnung des Zwischenbodens (2) möglich, falls die Funktionalität des Zwischenbodens (2) nicht benötigt wird. Das höhenverstellbare Dach (3) ist durch das Hebewerk (5) auf Position 4 ausgefahren, wodurch eine maximale Beladehöhe für den Zwischenboden (2) erreicht wird.
4 (Beispiel: Verladestatus) zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1) mit höhenverstellbarem Zwischenboden (2) und Dach (3). Der Zwischenboden (2) (Position 4) und das Dach (3) (Position 5) sind jeweils durch das Hebewerk (5) auf maximale Höhe ausgefahren, wodurch eine maximale Beladehöhe der festen unteren Ladefläche (4) erreicht wird.
5 (Beispiel: Transportstatus einer verpressten Ladung (Schaumstoff)) zeigt eine offene Rückansicht eines Ladungsbehälters (1) mit höhenverstellbarem Zwischenboden (2) und Dach (3). Der Zwischenboden (2) befindet sich in Position 2 und das Dach (3) in Position 3.
Der Ladungsbehälter (1) enthält zwei Funktionsbolzen, die unterschieden werden in Hebewerkbolzen und Haltebolzen. Hebewerkbolzen verbinden Vierkantrohr mit Zwischenboden (2) bzw. Dach (3). Zwischenboden (2) und/oder Dach (3) kann/können an das Hebewerk (5) angekoppelt bzw. vom Hebewerk (5) entkoppelt werden. Haltebolzen verbinden Stützsäule (7) mit Zwischenboden (2) bzw. Dach (3).
Im Aufbau des Ladungsbehälters (1) befindet sich ein Zwischenboden (2), der über ein Hebewerk (5) gesteuert wird. Zudem ist das Dach (3) an das Hebewerk (5) gekoppelt, so dass ein Verfahren des Daches (3) über die Fahrzeughöhe hinaus möglich ist. Durch Ansteuerung des Hebewerks (5) über die zentrale Steuerung wird mittels Hydraulikzylinder (6) ein gewünschter Hub zurückgelegt. Der Zwischenboden (2) kann in vertikaler Richtung angehoben bzw. abgesenkt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 8407426 U1 [0004]
- DE 8710804 U1 [0005]
- DE 29700702 U1 [0006]

Claims

Ladungsbehälter (1) mit einem/mehreren höhenverstellbaren Zwischenböden (2) und/oder höhenverstellbarem Dach (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Hebewerk (5) aus mehreren paarweise gegenüberstehenden teleskopierbaren Einheiten, bestehend aus vertikal ausfahrbaren Hydraulikzylindern (6) und Stützsäulen (7), aufgebaut ist.
Ladungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder des Hebewerks (5) für die Zwischenböden (2) und das Dach (3) an den Seitenwänden (9) angeordnet sind.
Ladungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopierbaren Einheiten und Stützsäulen (7) jeweils mit kompatiblen Bohrungen (10) versehen sind.
Ladungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass mittels steckbaren Bolzen (8) in die jeweiligen Bohrungen (10) wahlweise das Hebewerk (5) bzw. die Stützsäulen (7) mit dem Zwischenboden (2) bzw. Dach (3) zur Arretierung verbunden sind.
Ladungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Steuerung für die jeweiligen Hydraulikzylinder (6) vorhanden ist.
Ladungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (10) vertikal zur Heberichtung angeordnet sind und für eine manuelle Bedienung von außen zugänglich sind.
Ladungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Steuerung vorhanden ist, die die Bolzen (8) automatisiert bewegt.