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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sterilisierbehälter, insbesondere einen
Sterilisierbehälter
für medizinische
Zwecke.
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Derartige
Sterilisierbehälter
werden eingesetzt, um ärztliche
und chirurgische Instrumente und andere medizinische Bedarfsartikel
zu sterilisieren. Dabei werden die mit dem Sterilisiergut befüllten und verschlossenen
Sterilisierbehälter
in einen Autoklav eingebracht, in dem heißer Wasserdampf in der Regel
durch ein Filtermaterial in den Innenraum des Sterilisierbehälters geleitet
wird.
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Die
bisher bekannten Sterilisierbehälter
umfassen üblicherweise
ein wannenförmiges
Unterteil und einen ebenen Deckel, mit dem das Unterteil dichtend
verschließbar
ist. Das zur Verfügung
stehende Innenraumvolumen des Sterilisierbehälters wird hierbei ausschließlich durch
das Unterteil vorgegeben, was sich in der Praxis als nachteilig
erwiesen hat. So ist es z. B. üblich,
dass die zu sterilisierenden Instrumente oder Siebkörbe mit
Instrumenten zunächst
in dem Unterteil des Sterilisierbehälters gesammelt werden, bis
dieser voll ist. Kommt später
ein größeres Instrument
hinzu, dass aufgrund seiner Höhe nicht
in den gewählten
Sterilisierbehälter
passt, muss das gesamte Sterilisiergut in einen größeren Behälter umgepackt
werden, was einen zusätzlichen
Aufwand und Zeitbedarf bedeutet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Probleme zu vermeiden
und einen Sterilisierbehälter
vorzuschlagen, der flexibel eingesetzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Sterilisierbehälter der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Sterilisierbehälter
ein Unterteil und ein Oberteil umfasst, die dichtend miteinander
verbindbar sind, wobei das Unterteil und das Oberteil jeweils wannenförmig ausgebildet
ist mit einem Boden und mindestens einer sich von dem Boden erstreckenden
Seitenwand.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Sterilisierbehälter wird
somit auf einen ebenen Deckel verzichtet, und es werden stattdessen
zwei wannenförmige Formteile
als Unter- und Oberteil miteinander kombiniert. Neben dem Unterteil
trägt also
auch das Oberteil zum Volumen bzw. zur Höhe des Sterilisierbehälters bei,
und es kann nach der Befüllung
des Unterteils mit dem Sterilisiergut, in Abhängigkeit von dessen maximaler
Höhe, ein
geeignetes Oberteil mit der entsprechenden Höhe gewählt werden.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sterilisierbehälters ergibt
sich dadurch, dass bei einer identischen Behältergröße im Vergleich zum Stand der
Technik das Unterteil eine deutlich geringere Höhe aufweist, was das Be- und
Entladen vereinfacht, da nicht so weit in den Behälter hineingegriffen werden
muss. Dieser Vorteil macht sich z. B. bei der Entnahme von gestapelten
Siebkörben
aus dem Behälter
durchaus bemerkbar. Zudem wird durch die geringere Größe der Unter-
und Oberteile (bei gleicher Behältergröße) deren
Handhabung insgesamt vereinfacht, z. B. bei der manuellen Reinigung
und im Hinblick auf den Platzbedarf in einer Spülmaschine.
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Das
Unterteil und das Oberteil können
im Rahmen der Erfindung eine einzige, umlaufende Seitenwand aufweisen,
sodass sich für
die Teile z. B. die Form eines Zylinders oder eines Kegelstumpfes
ergibt. Bevorzugt weisen jedoch das Unterteil und das Oberteil einen
vieleckigen Boden auf und eine der Anzahl der Ecken entsprechende
Anzahl an Seitenwänden.
Besonders vorteilhaft ist es in diesem Fall, wenn das Unterteil
und das Oberteil einen im Wesentlichen rechteckigen Boden aufweisen
und vier zum Boden senkrechte, jeweils paarweise parallele Seitenwände. Damit
ergibt sich für
den erfindungsgemäßen Sterilisierbehälter im
Wesentlichen eine Quaderform, bei der der Boden des Unterteils als
ebene Standfläche
für das
Sterilisiergut dient. Diese Form ist im Hinblick auf eine möglichst
Platz sparende Anordnung mehrerer Sterilisierbehälter neben- und übereinander
besonders günstig.
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Das
Unterteil und das Oberteil des Sterilisierbehälters können im Rahmen der Erfindung
identisch sein. In diesem Fall muss nur eine einzige Art von Behälterteil
bereitgestellt werden, das dann sowohl als Unterteil wie auch als
Oberteil eingesetzt wird. Hierdurch ergeben sich relativ günstige Herstellungskosten.
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Alternativ
können
das Unterteil und das Oberteil eine unterschiedliche Höhe aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit
der Bereitstellung von Behälterteilen
mit verschiedenen Höhen,
die jeweils als Unterteil oder als Oberteil eingesetzt und frei
miteinander kombiniert werden können.
Dadurch ergibt sich ein besonders flexibles System von Sterilisierbehältern unterschiedlicher
Größe, wobei
das Volumen bzw. die Höhe
des Sterilisierbehälters
durch die Wahl eines geeigneten Oberteils auch noch nach der Befüllung des
Unterteils festgelegt werden kann, wie dies bereits oben beschrieben
wurde.
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Die
Böden des
Unterteils und des Oberteils des erfindungsgemäßen Sterilisierbehälters sind günstigerweise
zueinander parallel. Des Weiteren ist gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung auch die Ebene, die durch die offenen Kanten der mindestens
einen Seitenwand definiert ist, zu den Böden parallel. Unter den offenen
Kanten sind dabei die den Böden
abgewandte(n) Kante(n) der mindestens einen Seitenwand des Unterteils
und des Oberteils zu verstehen, über
die die dichtende Verbindung zwischen dem Unterteil und dem Oberteil
hergestellt wird. Bei dieser Ausführungsform können z.
B. sowohl das Unterteil als auch das Oberteil eine im Wesentlichen
quaderförmige
Gestalt aufweisen.
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Bei
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
ist die Ebene, die durch die offenen Kanten der mindestens einen
Seitenwand definiert ist, gegenüber
den Böden
des Unterteils und des Oberteils geneigt. Auch in diesem Fall ist
der Sterilisierbehälter
als Ganzes bevorzugt im Wesentlichen quaderförmig, nicht jedoch das Unterteil
und das Oberteil. Diese weisen dann jeweils zwei gegenüberliegende,
im Wesentlichen rechteckige Seitenwände mit unterschiedlicher Höhe auf sowie
zwei gegenüberliegende
Seitenwände,
deren offene Kanten gegenüber
dem Boden geneigt sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt zum einen
darin, dass das Unterteil bei gleich bleibender Größe des Sterilisierbehälters eine
relativ niedrige Seitenwand aufweist, die das Be- und Entladen mit
Sterilisiergut zusätzlich
erleichtert. Des Weiteren wird auch die Handhabung des Sterilisierbehälters beim Öffnen und
Schließen erleichtert,
da z. B. beim Öffnen
des Behälters
das Oberteil nicht nach oben vom Unterteil abgehoben werden muss,
sondern die Verbindung bereits durch seitliches Verschieben des
Oberteils (in Richtung der niedrigen Seitenwand des Unterteils)
gelöst
werden kann.
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Die
Neigung der von den offenen Kanten der mindestens einen Seitenwand
definierten Ebene gegenüber
den Böden
beträgt
vorzugsweise ca. 3 bis 20 Grad, weiter bevorzugt ca. 5 bis 8 Grad.
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Um
eine möglichst
gasdichte Verbindung zwischen den beiden Behälterteilen zu gewährleisten,
ist günstigerweise
ein Dichtungselement zwischen dem Unterteil und dem Oberteil angeordnet. Das
Dichtungselement kann entweder mit dem Unterteil oder dem Oberteil
entlang der offenen Kanten der mindestens einen Seitenwand fest
oder lösbar verbunden
sein, oder erst beim Verbinden der beiden Behälterteile zwischen diese eingelegt
werden. Ein von dem Sterilisierbehälter lösbares Dichtungselement ist
insofern vorteilhaft, als dass dieses aufgrund von Alterung oder
Beschädigung
unter Umständen ausgetauscht
werden muss.
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Das
Dichtungselement besteht vorzugsweise aus einem Elastomermaterial.
Dabei ergibt sich eine besonders gute Abdichtung durch eine elastische
Verformung des Dichtungselements beim Verschließen des Sterilisierbehälters.
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Günstig ist
es, wenn das Unterteil und/oder das Oberteil einen Flansch entlang
der offenen Kanten der mindestens einen Seitenwand aufweist. Bevorzugt
wiesen beide Behälterteile
einen solchen Flansch auf, sodass verschiedene Unter- und Oberteile austauschbar
bzw. frei miteinander kombinierbar sind. Ein solcher Flansch kann
als gegenseitige Auflagefläche
beim Verbinden der beiden Behälterteile
dienen bzw. als Auflagefläche
für ein
dazwischen angeordnetes Dichtungselement.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das Unterteil und/oder das Oberteil eine Nut
entlang der offenen Kanten der mindestens einen Seitenwand auf.
Auch in diesem Fall weisen aus den oben genannten Gründen bevorzugt
beide Behälterteile
eine Nut auf, die dann insbesondere zur Aufnahme eines Dichtungselements
dienen kann. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, wenn z.
B. nur das Unterteil eine Nut aufweist, in die beim Verbinden der
Behälterteile
die offenen Kanten der mindestens einen Seitenwand des Oberteils
eingreifen. Auch in diesem Fall können Unterteile bzw. Oberteile mit
unterschiedlichen Höhen
bereitgestellt werden, um die Behältergröße flexibel variieren zu können.
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Um
eine sichere Verbindung des Unterteils mit dem Oberteil beim Verschließen des
Sterilisierbehälters
zu erreichen, ist es besonders bevorzugt, wenn das Unterteil und
das Oberteil jeweils ein oder mehrere korrespondierende Rastelemente
aufweisen, die beim Verbinden der beiden Teile miteinander in Eingriff
gebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rastelemente
an dem Unterteil und an dem Oberteil identisch sind, sodass die
Behälterteile austauschbar
sind, wie dies bereits mehrfach erläutert wurde. Je höher die
Anzahl der vorgesehenen Rastelemente ist, desto eher kann eine möglichst gleichmäßige Dichtungspressung
entlang der offenen Kanten aller Seitenwände, d. h. entlang des gesamten Öffnungsumfangs
des Behälters,
erreicht werden.
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Günstigerweise
werden die Rastelemente miteinander in Eingriff gebracht durch Verschieben des
Oberteils relativ zum Unterteil parallel zu einer durch die offenen
Kanten der mindestens einen Seitenwand definierten Ebene. Die Rastelemente
können
sowohl an den Innenseiten als auch an den Außenseiten der mindestens einen
Seitenwand angeordnet sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Rastelemente jeweils an den Innen- oder Außenseiten
von zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Unterteils und des Oberteils angeordnet, die eine gegenüber dem
Boden geneigte offene Kante aufweisen. In diesem Fall ist die durch
die offenen Kanten der Seitenwände
definierte Ebene gegenüber
den Böden
geneigt, wie dies weiter oben beschrieben wurde, und das Schließen bzw. Öffnen des
Sterilisierbehälters
erfolgt durch ein seitliches Verschieben des Oberteils gegenüber dem
Unterteil. Vorzugsweise handelt es sich bei den Seitenwänden mit
den geneigten offenen Kanten, an denen die Rastelemente angeordnet
sind, um die längeren Seiten
des Sterilisierbehälters,
sodass eine hohe Dichtungspressung über einen möglichst langen Abschnitt des Öffnungsumfangs
erreicht wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind ein oder mehrere korrespondierende Rastelemente
an zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Unterteils und des Oberteils, die eine zum Boden parallele offene
Kante aufweisen, angeordnet. Solche Rastelemente können alternativ,
bevorzugt jedoch in Kombination mit den oben beschriebenen Rastelementen
an den schrägen
Seitenwänden
des Sterilisierbehälters
vorgesehen sein. In letzterem Fall ergibt sich eine besonders gleichmäßige Dichtungspressung
entlang des gesamten Öffnungsumfangs.
Die Rastelemente an den geraden Seitenwänden (dies sind bevorzugt die
kürzeren
Seitenwände
des Sterilisierbehälters)
können
insbesondere Schnappverschlüsse
an den Kanten der Seitenwände
des Unterteils umfassen, die mit einem Flansch an den Kanten der
Seitenwände
des Oberteils in Eingriff gebracht werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sterilisierbehälters umfasst
dieser ein oder mehrere Griffelemente, die mit dem Sterilisierbehälter lösbar verbunden
sind. Solche lösbaren Griffelemente
sind gegenüber
fest mit dem Sterilisierbehälter
verbundenen Griffen vorteilhaft, da Letztere bei der Handhabung
der Behälter,
z. B. bei der Lagerung unbenutzter Behälter oder bei der Reinigung, häufig hinderlich
sind.
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Günstigerweise
umfasst der Sterilisierbehälter
zwei Griffelemente, die an gegenüberliegenden Seiten
des Sterilisierbehälters
angeordnet sind. Aus ergonomischen Gründen befinden sich die Griffe
in diesem Fall vorzugsweise an den kürzeren Seiten des Behälters.
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Besonders
günstig
ist es, wenn das oder die Griffelemente ein Verschlusselement umfassen,
welches gleichzeitig mit dem Unterteil und dem Oberteil verbindbar
ist. Dabei befinden sich das Unterteil und das Oberteil in einer
Verschlussposition des Sterilisierbehälters, bei der die beiden Teile
einen Innenraum des Sterilisierbehälters umschließen. Durch
die Kombination von Griffen mit Verschlusselementen werden zwei
Funktionen gleichzeitig erfüllt,
nämlich ein
gesicherter Verschluss des Sterilisierbehälters sowie die Bereitstellung
von Griffen, die gerade zum Transport des befüllten Sterilisierbehälters vor
und nach dem Sterilisiervorgang erforderlich sind.
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Eine
dichtende Verbindung zwischen dem Unterteil und dem Oberteil kann
bevorzugt in der Weise bewirkt werden, dass das Verschlusselement mit
korrespondierenden Flanschen entlang der offenen Kanten der mindestens
einen Seitenwand des Unterteils und des Oberteils in Eingriff steht.
Beispielsweise können
die Flansche sowie ein dazwischen angeordnetes Dichtungselement
in eine Nut des Verschlusselements eingreifen, wobei die Breite der
Nut etwas geringer ist als die Höhe
der Flansche und des Dichtungselements. Dadurch ergibt sich eine
Dichtungspressung durch eine elastische Verformung des Dichtungselements
sowie eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Sterilisierbehälter und dem Griffelement.
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Das
Griffelement umfasst vorzugsweise einen Griff, welcher an dem Verschlusselement schwenkbar
gelagert ist. Der Griff kann dadurch eingeklappt werden, wenn er
nicht benötigt
wird. Dies führt
einerseits zu einer Platzersparnis und schützt den Griff andererseits
vor Beschädigungen,
z. B. bei der Befüllung
eines Autoklaven mit mehreren Sterilisierbehältern.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass der geschlossene Sterilisierbehälter mit
einer Plombe gesichert ist. Die Plombe kann nur durch ihre Zerstörung wieder
entfernt werden, sodass nach Beendigung des Sterilisiervorgangs
jederzeit zuverlässig festgestellt
werden kann, ob der Sterilisierbehälter bereits geöffnet wurde
oder ob der Inhalt noch steril ist. Eine Plombe kann auch zur Sicherung
des oder der Griffelemente an dem geschlossenen Sterilisierbehälter vorgesehen
sein.
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Wie
oben beschrieben wurde, sollten das Unterteil und das Oberteil des
erfindungsgemäßen Sterilisierbehälters einerseits
dichtend verschließbar sein,
um ein Eindringen von unsteriler Luft nach Beendigung des Sterilisiervorgangs
zu verhindern. Andererseits muss bei der Durchführung einer Dampfsterilisation
ein Gasaustausch möglich
sein, sodass der heiße
Wasserdampf in den Innenraum des Sterilisierbehälters eindringen kann. Hierzu
ist es vorteilhaft, wenn jeweils eine oder mehrere Seitenwände des
Unterteils und/oder des Oberteils Durchbrüche aufweisen, die mit einem
Filtermaterial abdeckbar sind. Das Filtermaterial ist durchlässig für Luft-
und Wasserdampf aber undurchlässig
für Mikroorganismen,
wobei Einmalfilter (z. B. aus Papier) oder Permanentfilter (z. B.
aus PTFE) eingesetzt werden können.
Die Durchbrüche
können
auch in dem Boden des Oberteils vorgesehen sein, was insofern jedoch nachteilig
ist, als dass Unterteil und Oberteil dann nicht mehr austauschbar
sind.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung können verschiedene Materialien
für den
Sterilisierbehälter
in Betracht kommen. Insbesondere kann das Unterteil und/oder das
Oberteil zumindest teilweise aus Metall bestehen, beispielsweise
aus Aluminium. Alternativ oder zusätzlich können Kunststoffmaterialien
für das
Unterteil und/oder das Oberteil eingesetzt werden, wobei es sich
z. B. um spritzgegossene oder tiefgezogene Formteile handeln kann.
Es kann auch ein transparentes Kunststoffmaterial eingesetzt werden,
sodass der Inhalt des Sterilisierbehälters jederzeit eingesehen
werden kann.
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Diese
und weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
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1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sterilisierbehälters mit
innenliegenden Rastelementen in geöffnetem Zustand;
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2:
den Sterilisierbehälter
der 1 in nicht ganz geschlossenem
Zustand;
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3: den Sterilisierbehälter der 1 in geschlossenem
Zustand;
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4: ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sterilisierbehälters mit
außenliegenden
Rastelementen in geöffnetem
Zustand;
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5:
den Sterilisierbehälter
der 4 in nicht ganz geschlossenem
Zustand;
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6: den Sterilisierbehälter der 4 in geschlossenem
Zustand;
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7:
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Sterilisierbehälters
mit Schnappverschlüssen
in geöffnetem
Zustand;
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8:
den Sterilisierbehälter
der 7 in nicht ganz geschlossenem Zustand;
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9: den Sterilisierbehälter der 7 in geschlossenem
Zustand;
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10:
eine Variante des Sterilisierbehälters
der 7 mit einer Plombe;
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11:
ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Sterilisierbehälters
in geöffnetem
Zustand sowie ein dazugehörendes
Griffelement;
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12:
den Sterilisierbehälter
der 11 in geschlossenem Zustand mit zwei Griffelementen;
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13:
den Sterilisierbehälter
der 11 mit einer Variante des dazugehörenden Griffelements;
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14:
den Sterilisierbehälter
der 11 mit einer weiteren Variante des dazugehörenden Griffelements;
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15:
ein fünftes
Ausführungsbeispiel
eines Sterilisierbehälters
in geschlossenem Zustand sowie ein dazugehörendes Griffelement;
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16: den Sterilisierbehälter der 15 mit
zwei Griffelementen; und
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17:
ein sechstes Ausführungsbeispiel eines
Sterilisierbehälters
in geschlossenem Zustand mit einem Griffelement.
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Die 1A zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Sterilisierbehälters 10 in
perspektivischer Darstellung, umfassend ein Unterteil 12 und
ein Oberteil 14, die hier in geöffnetem Zustand des Sterilisierbehälters 10 dargestellt
sind. Die 1B zeigt einen Schnitt durch
das Unterteil 12 und das Oberteil 14 entlang der
Linie A-A.
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Das
Unterteil 12 und das Oberteil 14 des Sterilisierbehälters 10 sind
identisch aufgebaut und weisen jeweils einen im Wesentlichen rechteckigen
Boden 16 auf, die im Fall des Unterteils 12 als
ebene Standfläche
für das
Sterilisiergut dient. Von dem Boden 16 erstrecken sich
senkrecht nach oben bzw. unten zwei parallele, im Wesentlichen rechteckige
Seitenwände 18 und 20,
wobei die eine Seitenwand 18 höher ist als die gegenüberliegende
Seitenwand 20. Zwei weitere, parallele Seitenwände 22 verbinden die
Seitenwände 18 und 20 und
weisen eine offene Kante auf, die gegenüber dem Boden 16 geneigt
ist. Die offenen Kanten aller Seitenwände 18, 20 und 22 definieren
insgesamt eine Ebene, die gegenüber dem
Boden 16 geneigt ist. Entlang dieser Kanten weist sowohl
das Unterteil 12 als auch das Oberteil 14 einen
umlaufenden Flansch 24 auf, wobei auf dem Flansch 24 des
Unterteils 12 ein Dichtungselement 26, das z.
B. aus einem Elastomermaterial besteht, aufliegt.
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An
den Innenseiten der sich gegenüberliegenden
längeren
Seitenwände 22 des
Unterteils 12 und des Oberteils 14 sind jeweils
zwei Rastelemente 28 angeordnet, die eine dichtende Verbindung
des Unterteils 12 mit dem Oberteil 14 ermöglichen.
Beim Verschließen
des Sterilisierbehälters 10 wird
dabei das Oberteil 14 parallel zu der durch die offenen
Kanten der Seitenwände 18, 20 und 22 definierten
Ebene gegenüber
dem Unterteil 12 verschoben, wie dies aus der 2 hervorgeht,
die einen der 1B entsprechenden Querschnitt
durch den Sterilisierbehälter 10 in
einem nicht ganz geschlossenen Zustand zeigt. Die Rastelemente 28 sind
in Form von Keilen ausgebildet und greifen beim Verbinden des Oberteils 14 mit
dem Unterteil 12 jeweils paarweise ineinander, wobei parallele
Flächen 30 der
korrespondierenden Rastelemente 28 aufeinander zum Liegen kommen.
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Die 3A zeigt
schließlich
eine perspektivische Darstellung des Sterilisierbehälters 10 in
geschlossenem Zustand, und die 3B zeigt
eine der 1B entsprechende Querschnittsansicht.
Durch eine elastische Verformung des Dichtungselements 26 stehen
die korrespondieren Rastelemente 28 unter Spannung miteinander
in Eingriff, d. h. es besteht eine reibschlüssige Verbindung der aneinander
anliegenden Flächen 30 der
Rastelemente 28. Durch eine entsprechende Strukturierung
der Oberfläche
der Rastelemente 28, z. B. in Form von Rillen, kann diese reibschlüssige Verbindung
noch verstärkt
werden. Alternativ oder zusätzlich
können
die Rastelemente 28 korrespondierende Hinterschneidungen
aufweisen (in der Figur nicht dargestellt), um eine formschlüssige Verbindung
zu bewirken. Durch das Vorsehen von jeweils zwei Rastelementen 28 an
jeder der längeren Seitenwände 22 des
Unterteils 12 bzw. des Oberteils 14 wird eine
relativ gleichmäßige Dichtungspressung entlang
des gesamten Öffnungsumfangs
des Sterilisierbehälters 10,
d. h. entlang des umlaufenden Flansches 24, erreicht.
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Der
Sterilisierbehälter 10 kann
für den
Einsatz bei der Dampfsterilisation Durchbrüche in einer oder mehrerer
der Seitenwände 18, 20 und 22 des Unterteils 12 und/oder
des Oberteils 14 aufweisen, die in den Figuren nicht dargestellt
sind. Diese Durchbrüche
sind mit einem Filtermaterial abdeckbar, das durchlässig für Luft und
Wasserdampf aber undurchlässig
für Mikroorganismen
ist.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines geöffneten
Sterilisierbehälters 40 ist
in der 4A in perspektivischer Darstellung
und in der 4B in einer Seitenansicht gezeigt.
Der Sterilisierbehälter 40 umfasst
ein Unterteil 12 und ein Oberteil 14, die ähnlich wie
bei dem Sterilisierbehälter 10 des
ersten Ausführungsbeispiels
aufgebaut sind. Im Folgenden sind die einander entsprechenden Elemente
verschiedener Ausführungsbeispiele
jeweils mit demselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Anstelle
der innenliegenden Rastelemente 28 des ersten Ausführungsbeispiels
sind bei dem Sterilisierbehälter 40 jeweils
zwei Rastelemente 42 an den Außenseiten der langen Seitenwände 22 des Unterteils 12 und
des Oberteils 14 angeordnet. Bei den Rastelementen 42 handelt
es sich um kurze Abschnitte des Flansches 24, die von dem
Flansch 24 des Unterteils 12 nach oben und von
dem Flansch 24 des Oberteils 14 nach unten abgewinkelt
sind. Beim Verschließen
des Sterilisierbehälters 40 wird
das Oberteil 14 parallel zu der durch die offenen Kanten der
Seitenwände 18, 20 und 22 definierten
Ebene gegenüber
dem Unterteil 10 verschoben, sodass die jeweils korrespondierenden
Rastelemente 42 des Unterteils 12 und des Oberteils 14 miteinander
in Eingriff kommen. Dies ist insbesondere aus der 5 ersichtlich,
die eine Seitenansicht des Sterilisierbehälters 40 in nicht
ganz geschlossenem Zustand zeigt.
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Die 6A zeigt
eine perspektivische Darstellung des Sterilisierbehälters 40 in
geschlossenem Zustand und die 6B zeigt
eine entsprechende Seitenansicht. Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
entsteht durch die paarweise aneinander anliegenden Rastelemente 42 und
durch die elastische Verformung des Dichtungselements 26 eine
reibschlüssige
Verbindung, die durch eine entsprechende Strukturierung der Oberfläche der
Rastelemente 42 noch verstärkt werden kann.
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Die 7 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Sterilisierbehälters 50 in
einer perspektivischen Darstellung, wobei das Unterteil 12 und
das Oberteil 14 in geöffnetem
Zustand dargestellt sind. Die äußere Form
des Sterilisierbehälters 50 entspricht
im Wesentlichen derjenigen der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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Der
umlaufende Flansch 24 des Unterteils 12 und des
Oberteils 14 ist bei dem Sterilisierbehälter 50 entlang der
kürzeren
Seitenwände 18 und 20 breiter als
entlang der längeren
Seitenwände 22.
Zusätzlich ist
bei dem Unterteil 12 jeweils in der Mitte der kürzeren Seitenwände 18 und 20 an
dem Flansch 24 ein Rastelement in Form eines Schnappverschlusses 52 angeordnet.
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Mit
Hilfe der S-förmigen
Schnappverschlüsse 52 kann
die dichtende Verbindung zwischen dem Unterteil 12 und
dem Oberteil 14 des Sterilisierbehälters 50 gesichert
werden. Wie in der 8 in einer Seitenansicht gezeigt
ist, werden beim Verschließen des
Sterilisierbehälters 50 die
Schnappverschlüsse 52 durch
den Flansch 24 des Oberteils 14 auseinander gedrückt, bis
sie nach dem Einrasten des Oberteils 14 wieder im Wesentlichen
in ihre ursprüngliche Position
zurückkehren.
Den geschlossenen Zustand des Sterilisierbehälters 50 zeigt die 9A in
einer perspektivischen Darstellung und die 9B in
einer Seitenansicht. Durch die unter Spannung stehenden Schnappverschlüsse 52 wird
das Dichtungselement 26 zwischen den beiden Flanschen 24 des
Unterteils 12 und des Oberteils 14 zusammengedrückt, wodurch
sich ein dichtender Verschluss des Sterilisierbehälters 50 ergibt.
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Die
Schnappverschlüsse 52 des
Sterilisierbehälters 50 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel können besonders
vorteilhaft mit den innenliegenden Rastelementen 28 des
Sterilisierbehälters 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
oder mit den außenliegenden
Rastelementen 42 des Sterilisierbehälters 40 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
kombiniert werden. Durch das Vorse hen von Rastelementen an allen
vier Seitenwänden
des Unter- und Oberteils ergibt sich dann eine besonders gleichmäßige Dichtungspressung
entlang des gesamten Umfangs des Dichtungselements.
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Die 10 zeigt
eine Variante des dritten Ausführungsbeispiels,
bei der der Sterilisierbehälter 54 zusätzlich durch
eine Plombe 60 gesichert ist. Auf beiden Seiten neben dem
Schnappverschluss 52 weisen die Flansche 24 des
Unterteils 12 und des Oberteils 14 jeweils einen
Vorsprung 56 mit einer Bohrung 58 auf, wobei in
geschlossenem Zustand des Sterilisierbehälters 54 die Bohrungen 58 deckungsgleich übereinander
liegen. Nach dem Verschließen
des Sterilisierbehälters 54 und
vor der Durchführung
des Sterilisiervorgangs wird die Plombe 60 in zwei korrespondierende
Bohrungen 58 des Unterteils 12 und des Oberteils 14 eingeführt. Die Plombe 60 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff und hat die Form eines Stiftes mit einer
kegelförmigen Spitze 62 und
einem zylinderförmigen
Kopf 64. Beim Einführen
der Plombe 60 in die Bohrungen 58 wird die Spitze 62 elastisch
verformt, eine Entfernung der Plombe 60 ist jedoch nur
durch deren Zerstörung möglich. Nach
dem Sterilisiervorgang kann somit jederzeit zuverlässig festgestellt
werden, ob der Sterilisierbehälter
bereits geöffnet
wurde oder ob sein Inhalt noch steril ist.
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Eine
Plombe 60 kann ebenso in Kombination mit dem Sterilisierbehälter 10 des
ersten Ausführungsbeispiels
oder dem Sterilisierbehälters 40 des zweiten
Ausführungsbeispiels
eingesetzt werden.
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Die 11 zeigt
einen Ausschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels eines Sterilisierbehälters 70 sowie
ein Griffelement 72, welches mit dem Sterilisierbehälter 70 verbindbar
ist. Die 12 zeigt den Sterilisierbehälter 70 in
geschlossenem Zustand mit zwei Griffelementen 72, die an
gegenüberliegenden Seiten
des Sterilisierbehälters 70 angeordnet
sind.
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Das
Griffelement 72 umfasst ein zylinderförmiges Verschlusselement 74,
mit dessen Hilfe das Unterteil 12 mit dem Oberteil 14 des
Sterilisierbehälters 70 dichtend
verbindbar ist. Das Verschlusselement 74 weist eine in
Richtung der Zylinderachse durchgehende Nut 76 auf, in
die die Flansche 24 des geschlossenen Sterilisierbehälters 70 mit
dem dazwischenliegenden Dichtungselement 26 eingeführt werden.
Dabei ist die Breite der Nut 76 etwas geringer als die
Höhe der
beiden Flansche 24 und des Dichtungselements 26,
sodass die Flansche 24 durch das Verschlusselement 74 unter
elastischer Verformung des Dichtungselements 26 zusammengedrückt werden
und das Griffelement 72 mit dem Sterilisierbehälter 70 kraftschlüssig verbunden
ist. Somit liegt ein dichtender Verschluss des Sterilisierbehälters 70 durch
das Verschlusselement 74 vor.
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Die
Sicherung des Griffelements 72 an dem Sterilisierbehälter 70 erfolgt
durch Noppen 78 an den Seitenwänden der Nut 76. Diese
greifen in korrespondierende Bohrungen 58 ein, die in jeweils
zwei Vorsprüngen 56 der
Flansche 24 an den kurzen Seitenwänden 18 und 20 des
Unterteils 12 und des Oberteils 14 angeordnet
sind. Um das Griffelement 72 an dem Sterilisierbehälter 70 anzubringen
oder zu entfernen muss somit ein gewisser Widerstand überwunden
werden, wobei das Verschlusselement 74 und/oder das Dichtungselement 26 elastisch
verformt wird.
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Das
Griffelement 72 umfasst ferner einen Griff 80 in
Form eines im Wesentlichen rechteckigen Bügels, der in zwei Bohrungen 81 an
den Enden des Verschlusselements 74 um dessen Zylinderachse schwenkbar
gelagert ist.
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Das
Verschlusselement 74 kann z. B. aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein und der Griff 80 aus Metall.
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Die
Griffelemente 72 können
insbesondere auch in Verbindung mit dem Sterilisierbehälter 10 des ersten
Ausführungsbeispiels
oder dem Sterilisierbehälter 40 des
zweiten Ausführungsbeispiels
eingesetzt werden. Dabei ergänzen
sich die innenliegenden Rastelemente 28 bzw. die außenliegenden
Rastelemente 42, die entlang der langen Seitenwände 22 angeordnet
sind, und die an den kurzen Seitenwänden 18 und 20 angeordneten
Verschlusselemente 74, sodass eine besonders gute und gleichmäßige Dichtungspressung
entlang des gesam ten Umfangs des Dichtungselements 26 erreicht
wird. Das Vorsehen von Griffen 80 an den kurzen Seiten 18 und 20 des
Sterilisierbehälters
ist zudem aus ergonomischen Gründen
sinnvoller als an den langen Seiten 22.
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Die 13 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Griffelements 82, welches ebenfalls mit dem Sterilisierbehälter 70 des
vierten Ausführungsbeispiels
kombiniert werden kann. Auch das Griffelement 82 umfasst
ein zylindrisches Verschlusselement 74 mit einer in Längsrichtung
durchgehenden Nut 76, in der die Flansche 24 des
geschlossenen Sterilisierbehälters 70 aufgenommen
werden. Anstelle von Noppen 78 weist das Verschlusselement 74 jedoch
senkrecht zu der Nut 76 verlaufende Bohrungen 84 auf,
die jeweils an einem Ende offen sind und die beim Verbinden des
Griffelements 82 mit dem Sterilisierbehälter 70 mit den Bohrungen 58 in den
Vorsprüngen 56 der
Flansche 24 zur Deckung kommen. Durch das Einführen von
Sicherungsstiften 86 durch die Bohrungen 84 des
Verschlusselements 74 sowie die Bohrungen 58 in
den Vorsprüngen 56 kann
das Griffelement 82 gegen eine Entfernung von dem Sterilisierbehälter 70 zuverlässig gesichert
werden.
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Die 14 zeigt
eine weitere Variante des Griffelements 88, bei der die
Sicherungsstifte 86 zusätzlich
gegen ein Herausfallen gesichert werden können. Das Verschlusselement 74 des
Griffelements 88 umfasst eine Schiebeleiste 90,
die nach dem Einführen
der Sicherungsstifte 86 in die Bohrungen 84 durch
einen parallel zu der Nut 76 verlaufenden Führungskanal 92 über die
Sicherungsstifte 86 geschoben wird und damit die Bohrungen
verschließt.
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Die 15 zeigt
einen Ausschnitt eines fünften
Ausführungsbeispiels
eines Sterilisierbehälters 100 in
geschlossenem Zustand sowie ein mit dem Sterilisierbehälter 100 verbindbares
Griffelement 102. Das Griffelement 102 umfasst, ähnlich wie
die Griffelemente 72, 82 und 88, ein
zylinderförmiges Verschlusselement 74 mit
einer in Richtung der Zylinderachse durchgehenden Nut 76,
sowie einen Griff 80 in Form eines im Wesentlichen rechteckigen
Bügels,
der in zwei Bohrungen 81 an den Enden des Verschlusselements 74 schwenkbar
gelagert ist.
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Das
Griffelement 102 ist auf die Flansche 24 an den
kurzen Seiten des Sterilisierbehälters 100 in einer
Richtung parallel zu den Seitenwänden 18 und 20 aufschiebbar,
und ist gegen eine Entfernung in einer Richtung senkrecht zu den
Seitenwänden 18 und 20 gesichert.
Hierzu sind die Flansche 24 entlang den Kanten der Seitenwände 18 und 20 verbreitert und
weisen an ihrem Ende einen Vorsprung 104 auf, der jeweils
in Richtung des Bodens 16 des Unterteils 12 bzw.
des Oberteils 14 senkrecht absteht. Die Nut 76 in
dem Verschlusselement 74 weist zwei korrespondierende Hinterschneidungen 106 auf,
in die die Vorsprünge 104 der
Flansche 24 beim Aufschieben des Griffelements 102 eingreifen.
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Die 16A zeigt eine perspektivische Darstellung des
Sterilisierbehälters 100 mit
zwei aufgeschobenen Griffelementen 102, und die 16B zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch einen Ausschnitt
des Sterilisierbehälters 100 und
ein Griffelement 102. Die Breite der Nut 76 in
dem Verschlusselement 74 ist etwas geringer als die Höhe der beiden
Flansche 24 und des Dichtungselements 26, sodass
die Flansche 24 unter elastischer Verformung des Dichtungselements 26 zusammengedrückt werden
und ein dichtender Verschluss des Sterilisierbehälters 100 erreicht
wird.
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Auch
das Griffelement 102 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
lässt sich
mit den innenliegenden oder außenliegenden
Rastelementen 28 und 42 gemäß dem ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiel
kombinieren, sodass sowohl eine gleichmäßige Dichtungspressung als
auch ein gesicherter Verschluss des Sterilisierbehälters erreicht
werden.
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Die 17 zeigt
einen Ausschnitt eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Sterilisierbehälters 110 in
geschlossenem Zustand, der mit einem Griffelement 112 verschlossen
ist. Das Griffelement 112 ist wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel
seitlich auf die Flansche 24 mit den Vorsprüngen 104 aufschiebbar,
zusätzlich
ist es jedoch durch eine Plombe 60 gesichert. Die Plombe 60 hat
die Form eines Stiftes mit einer kegelförmigen Spitze 62 und einem
zylinderförmigen
Kopf 64 und wird durch eine Bohrung 84 in dem
Verschlusselement 74 sowie Bohrungen in den Flanschen 24 (in der
Figur nicht sichtbar) eingeführt.
Dabei erfolgt eine elastische Verformung der Spitze 62,
wobei die Plombe 60 nur durch ihre Zerstörung entfernt
werden kann.
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Durch
die Plombe 60 wird einerseits eine unbeabsichtigte seitliche
Verschiebung des Griffelements 112 verhindert, andererseits
kann durch das Vorhandensein der Plombe 60 zuverlässig festgestellt
werden, ob der Sterilisierbehälter 110 nach
dem Sterilisiervorgang bereits geöffnet wurde oder ob der Inhalt
noch steril ist.