DE202009001767U1 - Horizontal-Aufsatzspaltgerät mit Motorsägenantrieb - Google Patents

Abstract

Horizontal-Aufsatzspaltgerät mit Motorsägen-Antrieb
Ohne zusätzlichen Muskelkraftaufwand direkt am Boden liegenden Baumabschnitt (1) spaltend zu bearbeiten.
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Motor-Kettensäge (2) an ein Getriebe (3), in Verbindung mit einer verstellbaren Spalt-Führungsschiene (4) angebracht ist.

Description

• Immer mehr Menschen gehen aufgrund der höheren Energiepreise (Öl, Gas und alternative) wieder dazu über, das Brennholz für den heimischen Kachel- oder Schwedenofen selbst zu beschaffen. Mit Personenkraftwagen und Anhänger, sowie einer handelsüblichen Motor-Kettensäge ausgerüstet, das Holz in den meisten Fällen bereits vom Forstbetrieb in vier- bis sechs Meter Abschnitten am Waldrand lagernd, geht's dann los. Nachdem die privaten Holzwerber in der Regel aber nicht mit professionellem forstwirtschaftlichen Equipment wie: Traktoren, Unimog, Seilwinden, Umlenkrollen, hydraulischen Spaltgeräten und/oder Notstromerzeugern etc. ausgestattet sind, wird in den meisten Fällen das Brennholz nach der Motorsägearbeit in Abschnitten von 1 m auf konventionelle Weise, aufgrund des Erreichens einer Gewichtsreduktion mittels Spaltkeilen und Spalthammer vorgespalten. Zuhause angekommen, werden erfahrungsgemäß die bereits im Wald vorgespalteten Abschnitte dann nochmals mit einem Elektrohydraulischen Spaltgerät nachbearbeitet. Das Horizontal-Aufsatzspaltgerät mit Motorsägenantrieb ist aufgrund seines Gewichtes und der Transportmöglichkeit vor allem für private Brennholzwerber geeignet. Es bietet den großen Vorteil, dass das Holz vor dem Spalten nicht bewegt werden muss. Das Horizontal-Aufsatzspaltgerät wird direkt auf das zu bearbeitende Holzstück aufgesetzt. Es bietet somit für jedermann eine Alternative zu den handelsüblichen hydraulischen bzw. elektrischen Spaltgeräten und vor allem der Reduktion muskelkraftbeanspruchenden- und schweißtreibenden Methode der Technik mit Spalthammern und Spaltkeilen.
• Unterschied zu elektrohydraulisch betriebenen Spaltgeräten
• Im Gegensatz zu einem elektrohydraulischen Holzspaltgerät ist am Horizontal-Aufsatzspaltgerät mit Motorsägenantrieb ein angeflanschtes Getriebe zur Kraftübertragung angebracht. Die Antriebsenergie wird mittels Adaption durch Aufsatz der Motorsäge und deren Fliehkraftkupplung übertragen. Das an der Führungsschiene angebrachte Spaltbeill wird durch die Presskraft in das Holz getrieben. Durch den Druck auf das Gegenlager und der damit entstehenden Verdrängung wird das Holz gespalten.
• Die Holzspaltgeräte auf dem Stand der Technik werden üblicherweise in Form von druckbelasteten Hydraulikzylindern/Stempeln betrieben. Diese Hydraulikgeräte dienen in erster Linie der Land- und Forstwirtschaft für das maschinelle Spalten (trennen) von Hölzern direkt an den Baustellen im Wald. Bauartbedingt werden zum betreiben solcher Geräte Schlepper mit eingebauten Hydraulikeinrichtungen/Pumpen sowie Hebeeinrichtungen mit sogenannten 3 – Punkt Aufnahmen eingesetzt. Diese Art von Holzspaltgeräten weisen eine Masse von bis zu 250 Kilogramm auf. Somit ist es für private Brennholzwerber, die Brennholz für Ihren Kachel- bzw. Schwedenofen am Waldrand erwerben, in den selteneren Fällen möglich, mit vorgenannten Geräten Ihre Arbeit zu verrichten.
• Des im Schutzanspruch 1 angegebenen Gebrauchsmusters liegt das Problem zugrunde, eine Möglichkeit zum spalten zu realisieren, die in erster Linie einfach zu transportieren und sicher mit einfachen Mitteln handzuhaben ist. Diese Problematik wird mit nachstehend aufgeführten Merkmalen gelöst. Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Muskelarbeit durch konventionelles Spalten mit Spalthammer und Spaltkeil entlastet wird. Das Holz nicht unnötig in eine Aufnahme vgl. Spaltgeräte auf dem Stand der Technik, sondern direkt auf dem Boden liegend weiter bearbeitet werden kann. Das Aufsatzspaltgerät mit Motorsägenantrieb bietet aber auch insofern eine Alternative zu den handelsüblichen hydraulischen bzw. elektrischen Spaltgeräten, als dass jede handelsübliche Motorsäge für das vorstehend beschriebene Gerät als Antriebsmotor dient. Es ist somit keine zweite Motorsäge nötig.
• Die Funktionsweise besteht darin, dass mittels angeflanschter Motorsäge auf das übersetzte Getriebe, eine Horizontalbewegung der Schiene stattfindet. An der Schiene ist das eigentliche Spaltbeil angebracht. Durch die eingeleitete Horizontalbewegung wird das Holz gespalten. Die Eindringtiefe des Spaltbeils in Astrichtung kann je nach Durchmesser des Materials, mechanisch eingestellt und justiert werden.
• Die Antriebsübersetzung von Motor-Kettensäge zum Getriebe wird mit einer Kette realisiert. Der Rückhub der Spalt-Führungsschiene wird via Hebel am Getriebe eingeleitet.

1

Baumabschnitt

2

Motor-Kettensäge

3

Getriebe

4

Spalt-Führungsschiene

5

Externe Kettenschiene/Adapter

6

Krafthebel

7

Kurbel

Claims (5)

1. Horizontal-Aufsatzspaltgerät mit Motorsägen-Antrieb Ohne zusätzlichen Muskelkraftaufwand direkt am Boden liegenden Baumabschnitt (1) spaltend zu bearbeiten. dadurch gekennzeichnet, dass eine Motor-Kettensäge (2) an ein Getriebe (3), in Verbindung mit einer verstellbaren Spalt-Führungsschiene (4) angebracht ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorwärts- und Rückwärtsbewegung mittels einer mechanischen Umschaltung am Getriebe (3) erfolgt.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung durch das Getriebe (3) und einer angeflanschten Motor-Kettensäge (2) mittels Kette erfolgt.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass eine externe Kettenschiene/Adapter (5) Verwendung findet.
5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorwärts- und Rückwärtsbewegung des Horizontal-Aufsatzspaltgerätes auch alternativ zum Antrieb mit einer Motor-Kettensäge, rein mechanisch mittels Krafthebel (6) oder einer Kurbel (7) unter direkter Adaption am Getriebe betrieben werden kann.