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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Beutel mit Zugbändern.
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Derartige
Beutel kommen insbesondere als Müllbeutel oder Wäschebeutel
zum Einsatz. Sie werden häufig in Müll- bzw. Wäschebehältern
eingesetzt, um darin mit Müll bzw. Wäsche befüllt
zu werden. Der Benutzer kann den oberen Beutelrand nach außen über
den oberen Rand des Müllbehälters herumlegen,
damit der Müll nicht zwischen Beutel und Müllbehälter
gelangt.
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Aus
der
DE 201 10 350
U1 ist ein Beutel mit einem Beutelkörper bekannt,
der eine Öffnung sowie ein sich entlang eines Umfangsbereiches
des Beutelkörpers im Bereich der Öffnung erstreckendes
elastisches Band aufweist, das eine elastisch ausdehnbare, wirksame
Bandlänge hat, die im entspannten Zustand kürzer als
der Umfangsbereich ist. Das elastische Band ist unter Freilassung
eines Ausgleichsbereiches am Umfangsbereich des Beutelkörpers
derart befestigt, dass das Band den Beutelkörper nicht kräuselt.
Der Beutel kann mit gedehntem Zugband am Öffnungsrand des
Müllbehälters befestigt werden. Die Herstellung
des Beutels ist aufwendig, da sich das Zugband nur über
einen Teil der Beutelbreite erstreckt und dementsprechend abgelängt
werden muss. Außerdem ist der Beutel beim Verschließen durch
Zuziehen der Zugbänder im Saumbereich nicht vollständig
verschlossen, insbesondere weil Ausgleichsbereiche frei bleiben.
Ferner ist der Beutel nur begrenzt an Behältern mit unterschiedlichem
Umfang befestigbar. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Umfang
der Behälteröffnung die Länge der Zugbänder
unterschreitet.
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Aus
der
DE 101 51 843
A1 ist ein Beutel aus thermoplastischer Kunststofffolie
mit einer Vorderwand und einer Rückwand bekannt, die unter
Bildung einer Einfüllöffnung durch Seitenschweißnähte
miteinander verbunden und jeweils im Bereich der Einfüllöffnung
doppellagig ausgebildet sind. Jeweils zwischen den beiden Lagen
der Vorderwand und der Rückwand ist ein sich über
die Beutelbreite erstreckendes Zugband eingelegt, wobei die beiden
Zugbänder an ihren Enden miteinander verschweißt sind.
Sowohl die Vorderwand als auch die Rückwand weisen an beiden
Ecken jeweils die Endbereiche der Zugbänder freilegende
Ausstanzungen als Grifflöcher auf. Die beiden aus einem
elastisch dehnbaren Material hergestellten Zugbänder sind
zumindest in einem freigelegten Endbereich mit Abstand von der Endverschweißung
zusätzlich miteinander verschweißt. Für
die Herstellung dieses Beutels ist vorteilhaft, dass sich die Zugbänder über
die gesamte Beutelbreite erstrecken. Jedoch bleiben an den Ausstanzungen Öffnungen,
wenn der Saumbereich mittels der Zugbänder zugezogen wird. Überdies
ist die Anpassbarkeit an Behälter unterschiedlicher Größe begrenzt.
Eine Befestigung an Behältern, bei denen der Umfang der Öffnung
die Länge der Zugbänder im Abstandsbereich zwischen
den beiden zusätzlichen Verschweißungen unterschreitet,
ist nicht möglich.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Beutel
zur Verfügung zu stellen, der in der Herstellung kostengünstiger
ist, ein dichteres Verschließen im Saumbereich ermöglicht und
eine bessere Anpassbarkeit an Behälter verschiedener Größe
hat.
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Die
Aufgabe wird durch einen Beutel mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Beutels sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Beutel mit einem Beutelkörper
hat zwei entlang Seitennähten miteinander verbundene Seitenwände,
einen Beutelboden zwischen quer zu den Seitennähten erstreckten
Rändern der Seitenwände, eine Beutelöffnung
zwischen weiteren quer zu den Seitennähten erstreckten
Rändern der Seitenwände, von Seitennaht zu Seitennaht erstreckte
Säume an den die Beutelöffnung begrenzenden Rändern
der Seitenwände und elastische Zugbänder in den
beiden Säumen, deren Länge ungereckt jeweils dem
Abstand der beiden Seitennähte voneinander entspricht,
dadurch gekennzeichnet, dass die in verschiedenen Säumen
angeordneten Zugbänder in ihren Bereichen zwischen ihren
Enden keine Verbindungen miteinander aufweisen und die Säume
an zumindest einer Seitennaht im Bereich der dieser Seitennaht zugeordneten
Enden der Zugbänder jeweils eine Aussparung oder eine Aufreißperforation
zum Freilegen einer Aussparung durch Abtrennen eines Abschnittes
der Säume entlang der Aufreißperforation aufweisen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Beutel erstrecken sich die
Zugbänder über die gesamte Breite des Beutels.
Dies ist vorteilhaft für die Herstellung, weil grundsätzlich
die Zugbänder nicht abgelängt werden müssen,
sondern als Endlos material verarbeitet werden können. Des
Weiteren weisen sie zwischen ihren Enden keine Verbindung miteinander
auf, so dass das Einbringen zusätzlicher Verbindungen zwischen den
Enden der Zugbänder und der damit verbundene Herstellungsaufwand
entfällt. Die Aussparung bzw. die durch Aufreißperforationen
definierte Aussparung des erfindungsgemäßen Beutels
können sehr viel kleiner als die Ausstanzungen bei den
vorbekannten Zugbandbeuteln ausgeführt werden, die dazu
dienen, bezüglich der Seitennähte seitlich versetzte
Verbindungen in die Zugbänder einzubringen. Die Anpassung
der Zugbänder an den Umfang des jeweiligen Behälters
erfolgt dadurch, dass diese teilweise aus der Aussparung herausgezogen
werden und in einen Abstand von mindestens einem ihrer Enden vom
Anwender miteinander verbunden werden. Hierzu kann der Anwender
die Zugbänder beispielsweise miteinander verknoten, zusammenheften,
zusammenkleben, zusammenklemmen oder in irgendeiner anderen geeigneten
Weise miteinander verbinden. Nach Herstellung der Verbindung zwischen
den Zugbändern kann der Beutel mit den Säumen
unter leichter Dehnung der Zugbänder auf dem Öffnungsrand der
Behälter befestigt werden. Die Erfindung bezieht Ausgestaltungen
ein, bei denen die Zugbänder an beiden Enden keine Verbindungen
miteinander aufweisen, so dass der Benutzer zur Fixierung des Beutels
an einem Behälter Verbindungen an beiden Enden der Zugbänder
herstellen muss.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind die Zugbänder an einem Ende
von vornherein miteinander verbunden. Dann braucht der Benutzer die
Zugbänder lediglich in der Nähe des anderen Endes
miteinander zu verbinden. Er kann aber auch zusätzlich
eine Verbindung der Zugbänder neben dem Ende herstellen,
an dem die Zugbänder von vornherein miteinander verbunden
sind, beispielsweise wenn ein erster Versuch der Anpassung an einen
Behälter misslingt und die Weite der Öffnung zwischen den
ungereckten Zugbändern noch enger eingestellt werden muss,
um den Beutel sicher an einem Öffnungsrand zu fixieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Zugbänder an beiden Enden
von vornherein miteinander verbunden. Diese Ausgestaltung verhindert,
dass die Zugbänder unbeabsichtigt aus den Säumen
herausgezogen werden. Der Benutzer kann die Zugbänder in
der Nähe mindestens eines der beiden Enden verbinden, um
die Öffnungsweite der Zugbänder auf den Umfang
der jeweiligen Behälteröffnung einzustellen.
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Die
Erfindung bezieht Ausgestaltungen ein, bei denen an den Enden der
Säume von vornherein Aussparungen vorhanden sind, so dass
die Zugbänder ohne weiteres aus den Säumen herausgezogen werden
können. Gemäß einer anderen Ausgestaltung
sind die Zugbänder jeweils mit einem Ende in einer Seitennaht
festgelegt. Um diese Enden aus den Säumen herausziehen
ist gemäß einer Ausgestaltung an einer Seitennaht
eine Aufreißperforation zum Freilegen einer die Festlegung
der Zugbänder in der Seitennaht einschließenden
Aussparung vorhanden. Aus der freigelegten Aussparung können
die Zugbänder herausgezogen werden. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Zugbänder in beiden Seitennähten
festgelegt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
sind an beiden Seitennähten Aufreißperforationen
vorhanden, deren Auftrennen das Freilegen von Aussparungen zum Herausziehen
der Zugbänder ermöglicht. Bevorzugt erstreckt
sich die Aussparung an einer Seite des Saumes und nicht in die anpassenden
Seitenwände des Beutels hinein. Diese Ausgestaltung ermöglicht
das Herausziehen der Zugbänder aus beiden Enden der Säume.
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Nach
einer anderen Ausgestaltung sind die Zugbänder an ihren
miteinander verbundenen Enden in einer Aussparung angeordnet. Die
von vornherein vorhandene Aussparung erleichtert das Herausziehen
von Abschnitten der Zugbänder aus dem der Aussparung benachbartem
Ende der Säume. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung sind die Zugbänder an beiden miteinander
verbundenen Enden in Aus sparungen angeordnet. Der Anwender kann
die Zugbänder leicht aus beliebigen Enden der Säume herausziehen,
um deren Öffnungsweite einzustellen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung sind die Zugbänder mit dem einen Ende jeweils
in eine Seitennaht eingebunden und an dem anderen Ende jeweils in
einer Aussparung angeordnet. Die Zugbänder können
an dem anderen Ende aus den Säumen herausgezogen werden,
um die Öffnungsweite einzustellen. An dem anderen Ende
können die Zugbänder von vornherein eine Verbindung
miteinander aufweisen, wobei ein Einstellen der Öffnungsweite
durch nachträgliches Anbringen einer weiteren Verbindung
in einem Abstand vom anderen Ende möglich ist. Gemäß einer
herstellungstechnisch besonders vorteilhaften Ausgestaltung weisen
die Zugbänder an dem in der Aussparung angeordneten Ende
eine Abreißkante auf. Die Abreißkante beruht darauf,
dass der Beutel als Teil einer Beutelkette hergestellt wird, in
der benachbarte Beutel insbesondere im Bereich der Zugbänder
und der Seitennähte über Aufreißperforationen
miteinander verbunden sind. Die Erfindung bezieht Ausgestaltungen
ein, bei denen die Abreißkante an Enden der Zugbänder
vorhanden sind, die nicht miteinander verbunden sind. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist die Abreißkante entlang einer
Verbindung zwischen benachbarten Zugbändern vorhanden
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Die
Aufreißperforationen können verschieden ausgestaltet
sein. Gemäß bevorzugter Ausgestaltungen sind sie
U-förmig oder C-förmig. Bei der U-förmigen
Ausgestaltung erstreckt sich der vertikale Schenkel des U ausgehend
von der Beutelöffnung parallel zur Seitennaht und anschließend
um die Hälfte der Basis des U parallel zur Beutelöffnung
bis zur Seitennaht. Die andere Hälfte der U-Form ist ggf. in
dem benachbarten Beutel einer Beutelkette vorhanden, von der der
Beutel abgetrennt ist. Die C-förmige Ausgestaltung erstreckt
sich im Bereich des Saumes zwischen zwei Punkten der Seitennaht.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind Mittel zum Verbinden der Zugbänder
zwischen den Enden vorhanden. Die Mittel können unterschiedlich ausgestaltet
sein. Beispielsweise umfassen die Mittel mindestens eine Klebefläche
an einem der Zugbänder. Durch Festlegen der Klebefläche
an dem anderen Zugband können die Zugbänder miteinander
verbunden werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
ist die Klebefläche durch eine abziehbare Abdeckfolie abgedeckt.
Die Abdeckfolie schützt die Klebefläche vor unbeabsichtigter
Benutzung. Durch das Ausmaß des Abziehens der Abdeckfolie
kann das Ausmaß der Verbindung der beiden Zugbänder miteinander
und damit die Öffnungsweite zwischen den Zugbändern
eingestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung umfassen die Mittel zum Verbinden der Zugbänder
eine Verbindungsvorrichtung. Die Verbindungsvorrichtung ist beispielsweise
eine Klammer oder eine andere Klemmvorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weisen die Zugbänder zwischen ihren
Enden mindestens eine Markierung auf. Die Markierung kann dem Anwender
anzeigen, wie weit er die Zugbänder herausziehen muss,
um die Öffnungsweite der Zugbänder auf einen bestimmten
Behälter einzustellen. Die Zugbänder können
mehrere Markierungen aufweisen, die eine Einstellung auf Behälter
verschiedener Größe erleichtern.
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Der
Beutelboden ist z. B. eine Bodenfalte, welche die beiden Seitenwände
miteinander verbindet, ein eingelegter Boden oder eine Bodennaht,
z. B. eine Schweißnaht, Siegelnaht, Klebenaht oder Prägenaht.
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Gemäß einer
Ausgestaltung besteht der Beutelkörper (z. B. für
den Einsatz als Müllbeutel) aus übereinander gelegten
Folien aus Kunststoff (z. B. PP oder PE, insbesondere HD-PE oder
LD-PE oder LLD-PE oder Verbundfolien). Gemäß einer
anderen Ausgestaltung besteht der Beutel (z. B. für den Einsatz
als Wäschebeutel) aus übereinander gelegten Vliesstoffen
(insbesondere Spinnvliese oder kardierte oder verfestigte Vliese
(z. B. aus PE(Polyethylen)- oder PP(Polypropylen)- oder PES(Polyester)-Fasern
oder Zellulosefasern oder Naturfasern). Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung bestehen die elastischen Zugbänder
aus elastischem Kunststoff und/oder aus Gummi. Der elastische Kunststoff
der elastischen Zugbänder ist bevorzugt elastischer als der
Kunststoff, aus dem die Folien des Beutelkörpers bestehen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weisen der Beutelkörper und die
elastischen Zugbänder verschiedene Farben auf, um dem Benutzer
die Benutzung des Beutels zu erleichtern. Seitennähte des Beutelkörpers
und/oder die Säume begrenzende Saumnähte können
insbesondere als Verschweißungen und/oder Versiegelungen
und/oder mittels Ultraschall hergestellte Verbindungen und/oder
Verprägungen unter Wärmezufuhr und/oder Verklebungen ausgeführt
sein.
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Die
Verbindungen der Zugbänder können insbesondere
als Verschweißungen und/oder Versiegelungen und/oder mittels
Ultraschall hergestellte Verbindungen und/oder Verprägungen
unter Wärmezufuhr oder/oder Verklebungen ausgestaltet sein.
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Ferner
bezieht sich die Erfindung auf eine Beutelkette umfassen mehrere
Beutel gemäß einem der vorerwähnten Ansprüche,
die entlang den Seitennähten miteinander verbunden sind
und zwischen den Seitennähten Abreißperforationen
aufweisen. Einzelne Beutel der Beutelkette können entlang
der Abreißperforationen abgerissen werden.
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Falls
die Zugbänder bereits bei der Produktion von den Zugbändern
benachbarter Beutel abgetrennt sind, erstreckt sich die Perforation
in der Beutelkette nicht ent lang der Zugbänder. Gemäß einer anderen
Ausgestaltung erstrecken sich die Seitennähte entlang den
Enden der Säume der Beutel. Bei dieser Ausgestaltungen
läuft die Abreißperforation auch entlang den Enden
der Säume, um ein Beutel komplett abzutrennen.
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Die
Beutel können auch als einzelne, voneinander getrennte
Beutel hergestellt und zu mehreren, ggf. zusammengefaltet, in einer
Schachtel oder in einem weiteren Beutel oder einer anderen Umverpackung
verpackt vertrieben werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist die Beutelkette zu einer Rolle aufgewickelt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Beutel mit in den Seitennähten festgelegten Zugbändern
und C-förmiger Aufreißperforation flach ausgebreitet
in der Draufsicht;
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2 derselbe
Beutel mit aufgetrennter Aufreißperforation und teilweise
herausgezogenen Zugbändern flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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3 derselbe
Beutel mit einer Verbindung zwischen den Zugbändern in
einem Abstand von den herausgezogenen Enden flach ausgebreitet in
der Draufsicht;
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4 derselbe
Beutel in dem Zustand von 3 in einer
Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
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5 ein
Beutel mit in den Seiten festgelegten Zugbändern und einer
U-förmigen Aufreißperforation flach ausgebreitet
in der Draufsicht;
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6 ein
Beutel mit an den Enden miteinander verbundenen Zugbändern
und C-förmigen Aussparungen an den Enden der Säume
flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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7 einen
Beutel mit an den Enden miteinander verbundenen Zugbändern
und U-förmigen Aussparungen an den Enden der Säume
flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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8 eine
Beutelkette mit Beuteln von 7;
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9 einen
Beutel gemäß 7 mit einer Klebefläche
zwischen teilweise aus den Säumen herausgezogenen Zugbändern
flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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10 einen
Beutel gemäß 9 mit miteinander
verklebten und an den herausgezogenen Enden um 90° verdrehten
Zugbändern flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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11 einen
Beutel mit in einer Seitennaht festgelegten Zugbändern
und ohne Verbindung miteinander in einer Aussparung angeordneten
Zugbändern flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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12 eine
Beutelkette mit Beuteln von 11 flach
ausgebreitet in der Draufsicht;
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Bei
der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele
sind übereinstimmende Elemente mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet.
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Gemäß 1 weist
ein Beutel 1.1 einen Beutelkörper 2 aus
zwei übereinander gelegten Seitenwänden 3, 4 auf,
die oben jeweils einen umgelegten Saum 5, 6 haben.
Die Seitenwände 3, 4 sind seitlich durch
Seitennähte 7, 8 miteinander verbunden, die
quer zu den Säumen 5, 6 gerichtet sind
und die Säume 5, 6 seitlich begrenzen.
Ferner weist der Beutelkörper 2 eine die Seitenwände 3, 4 verbindende Bodennaht 9 auf,
die parallel zu den Säumen 5, 6 am entgegengesetzten
Ende der Beutelkörper 2 angeordnet sind. Die Säume 5, 6 sind
durch Saumnähte 10, 11 mit den Seitenwänden 3, 4 verbunden,
die parallel zur Bodenfalte 9 verlaufen.
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Zwischen
den Säumen 5, 6 weist der Beutelkörper 2 eine
Beutelöffnung 12 auf, durch die der Beutel 1.1 befüllt
und ggf. entleert werden kann.
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In
den Säumen 5, 6 ist jeweils ein elastisches Zugband 13, 14 angeordnet.
Die elastischen Zugbänder 13, 14 haben
eine Länge, die der Breite des Beutels entspricht. Die
Enden 13.1, 13.2, 14.1, 14.2 der
Zugbänder 13, 14 weisen Verbindungen 15, 16 miteinander
auf, die durch die Seitennähte 7, 8 gebildet
sind. In den Säumen 5, 6 sind C-förmige
Aufreißperforationen 17, 18 gebildet,
die jeweils mit ihren beiden Enden die Verbindungen 15, 16 einschließen.
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Ferner
weisen die Zugbänder 13, 14 jeweils in
einem Abstand von ihren Enden 13.1, 13.2 und 14.1, 14.2 Markierungen 19.1, 19.2 und 20.1, 20.2 auf.
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Die
Aufreißperforationen definieren Aussparungen 21.1, 22.1.
Gemäß 2 ist durch Auftrennen der Aufreißperforation 18 eine
Aussparung 22.1 an einem Ende der Säume 5, 6 freigelegt.
Die Zugbänder 13, 14 sind teilweise aus
den Säumen 5, 6 herausgezogen. Da die
Zugbänder an der gegenüberliegenden Seitennaht 7 weiterhin
fixiert sind, werden sie hierbei gedehnt.
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Gemäß 3 sind
die Zugbänder 13, 14 in einem durch die
Markierungen 19.2, 20.2 gekennzeichneten Abstand
von ihren Enden 13.2, 14.2 durch einen Knoten 24 miteinander
verbunden. Die Weite der Öffnung zwischen den Zugbändern 13, 14 im
ungereckten Zustand ist hierdurch verringert. Infolgedessen ist
der Beutel 1.1 mit den Zugbändern am Öffnungsrand
eines Behälters fixierbar, dessen Umfang die Länge übersteigt,
die die Zugbänder 13, 14 im ungereckten
Zustand zwischen der Verbindung 15 und dem Knoten 24 haben.
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4 zeigt
den solchermaßen vorbereiteten Beutel vor dem Aufsetzen
auf einen Behälter.
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Der
Beutel 1.2 von 5 unterscheidet sich von dem
Beutel 1.1 dadurch, dass anstatt C-förmiger Aufreißperforationen 17.1, 18.1 eine
U-förmige Aufreißperforationen 17.2, 18.2 vorhanden
sind, die U-förmige Aussparungen 21.2, 22.2 begrenzen.
Die U-förmigen Aufreißperforationen 17.2, 18.2 sind ebenfalls
so angeordnet, dass durch Auftrennen der Aufreißperforationen 17.2, 18.2 die
in die Seitennähten 7, 8 eingebundenen
Enden 13.1, 14.1, 13.2, 14.2 der
Zugbänder 13, 14 vom übrigen
Beutelkörper lösbar und herausziehbar sind. Das
Herausziehen und Platzieren des Beutels 1.2 an einem Behälter
erfolgt in der bereits für den Beutel 1.1 beschriebenen
Weise.
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6 zeigt
einen Beutel 1.3, der sich von dem Beutel 1.1 dadurch
unterscheidet, dass anstatt der C-förmigen Aufreißperforationen 17.1, 17.2 von vornherein
C-förmige Aussparungen 21.1, 22.1 vorhanden
sind. Im Bereich der Aussparungen 21.1, 22.2 haben
die Zugbänder 13, 14 an den Enden 13.1, 14.1, 13.2, 14.2 Verbindungen 15, 16 in
Form von Schweißnähten. Die Handhabung entspricht
der des Beutels 1.1, wobei die Zugbänder 13, 14 sogleich
aus den Säumen 5, 6 herausgezogen werden
können, ohne eine Aufreißperforation aufzutrennen.
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Der
Beutel 1.4 von 7 unterscheidet sich von dem
Beutel 1.3 dadurch, dass die Aussparungen 21.2, 22.2 U-förmig
und nicht C-förmig ausgebildet ist. Die Handhabung des
Beutels 1.4 entspricht der des Beutels 1.3.
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Gemäß 8 sind
bei einer Beutelkette 25.1 aus Beuteln 1.4 benachbarte
Beutel 1.4 zwischen Seitennähten 7 und 8 und
zwischen den Enden 13.1, 14.1 sowie 13.2, 14.2 miteinander
verbunden. Dies erlaubt eine Herstellung unter Verwendung von Endlosmaterialien
für die Seitenwände 3, 4 und
die Zugbänder 13, 14. An den Verbindungen
benachbarter Beutel 1.4 verlaufen Abreißperforationen 26,
entlang der einzelne Beutel 1.4 von der Beutelkette 25.1 abtrennbar
sind.
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Der
Beutel 1.5 gemäß 9 unterscheidet sich
von dem Beutel 1.4 dadurch, dass das Zugband 13 an
der Innenseite eine Klebefläche 27 aufweist, die
von einer Abdeckfolie 28 abgedeckt ist. Nach Herausziehen
der Zugbänder 13, 14 und Abnehmen der Abdeckfolie 28 können
die Zugbänder 13, 14 in einem Abstand
von der Verbindung 16 verklebt werden, wie in 10 gezeigt.
Hierdurch ist auch bei dem Beutel 1.5 die Öffnungsweite
der Zugbänder 13, 14 auf den jeweiligen
Behälter einstellbar.
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Bei
dem Beutel 1.6 gemäß 11 sind
die Zugbänder 13, 14 mit ihren Enden 13.1, 14.1 in
der Seitennaht 7 festgelegt und weisen an den gegenüberliegenden
Enden 13.2, 14.2 eine Abreißkante 29.1, 29.2 auf.
An diesen Enden sind sie nicht miteinander verbunden. Ein den Enden 13.2, 14.2 benachbarter
Abschnitt der Zugbänder 13, 14 ist in
einer U-förmigen Aussparung 22.2 der Säume 5,6 angeordnet.
Die Enden 13.2, 14.2 sind im Bereich der Aussparung 22.2 aus
den Säumen 5, 6 herausziehbar, um die
Zugbänder 13, 14 zu recken und in geeigneter Weise
miteinander zu verbinden, beispielsweise durch einen Knoten, eine
Klammer, eine Verklebung oder dergleichen.
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Gemäß 12 sind
die Beutel 1.6 zu einer Beutelkette 25.2 miteinander
verbunden. Die Verbindungen sind an jeweils zwischen Seitennähten 7, 8 und
Enden 13.2, 14.2 und zwischen Seitennähten 7, 8 benachbarter
Beutel 1.6 vorhanden. Die Verbindungen sind entlang Abreißperforationen 26 abtrennbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20110350
U1 [0003]
- - DE 10151843 A1 [0004]