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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit
einem Gehäuse und einem aus diesem Gehäuse herausziehbaren
Schlauch, wobei im Gehäuse eine Rückholeinrichtung
vorgesehen ist, um den Schlauch nach dem Herausziehen wieder in das
Gehäuse zurückzuziehen.
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Vorrichtungen
zum Zurückholen eines Schlauchs sind aus verschiedenen
Anwendungsbereichen bekannt. Hier sind beispielsweise gängige Vorrichtungen
zum Aufrollen eines Wasserschlauchs, wie eines Gartenschlauchs,
auf eine Haspel oder Trommel zu nennen, die nach der Verwendung
des Schlauchs eine schnelle Überführung des Schlauchs
in einen aufgewickelten Zustand erlauben, in dem der Schlauch dann
platzsparend an einen anderen Verwendungs- oder Aufbewahrungsort transportiert
werden kann.
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Auch
im Sanitärbereich werden Schlauch-Rückholvorrichtungen
verwendet, wenn es gilt, einen wasserführenden Schlauch,
wie insbesondere einen Duschschlauch, aus einer ausgezogenen Betriebsposition,
beispielsweise nach Beendigung eines Duschvorgangs, zurück
in eine eingezogene Ausgangsposition zu bringen. Solche Schlauchrückzieher
kommen in erster Linie bei den gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 aufbauenden Sanitärarmaturen zum Einsatz,
die es gestatten, den Schlauch bei Nichtverwendung in ein Gehäuse
einzuziehen, so dass nur noch die am Schlauchende befestigte Wasserauslaufarmatur,
beispielsweise ein Brausekopf, oberseitig aus der Sanitärarmatur
hervortritt, während sich der Schlauch größtenteils
unsichtbar und somit ästhetisch vorteilhaft im Armatureninneren
befindet.
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Derartige
Sanitärarmaturen mit einem Gehäuse und mit einem
aus diesem Gehäuse herausziehbaren Schlauch sind insbesondere
zur Unterputzmontage geeignet und können beispielsweise als
sogenannte Wannenbatterien in die Einbaunische zwischen der Seitenwand
einer Badewanne und einer Mauer des Badezimmers eingelassen werden. Diese
Wannenbatterien können zusätzlich noch überfliest
werden, so dass nur noch die Wasserausläufe (zum Beispiel
fester Wannenauslauf, Brausekopf etc.) und die Betätigungsventile
(zum Beispiel Drehknöpfe, Hebel etc.) aus einer homogen
verfliesten Oberfläche hervortreten.
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Das
Unterputzgehäuse der Sanitärarmatur dient hierbei
nicht nur als Schlauchaufnahme, sondern auch als Wasserauffangbehälter.
Aufgefangen wird hierbei zum einen das Spritzwasser, das beispielsweise
während des normalen Duschbetriebs durch die Brauseschlauchdurchführung
von außen her entlang des Brauseschlauchs in das Gehäuse eintropft,
aber zum anderen auch das Wasser, das im Leckagefall aus einem im
Gehäuse montierten Schlauch, Ventil oder sonstigen Armaturenkörper austreten
kann. Über eine entsprechende Ausflussöffnung
kann das vom Unterputzgehäuse aufgefangene Wasser dann
beispielsweise einem Siphon zugeleitet werden.
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Für
solche Sanitärarmaturen existieren auch bereits verschiedene
Rückholvorrichtungen zum Zurückführen
des Schlauchs unter die Oberfläche der Armatur. So beschreibt
beispielsweise die
DE
39 01 007 C2 eine Sanitärarmatur, bei der ein
flexibler Schlauch über eine Rückholeinrichtung
in einen Behälter zurückführbar ist.
Diese Rückholeinrichtung umfasst ein Schneckenzahnrad,
das von einer einmontierten Spiralfeder mit einer Drehkraft beaufschlagt
wird. Das Schneckenzahnrad steht mit den an der Außenfläche
eines Duschschlauchs üblicherweise ausgebildeten, wendelförmig
verlaufenden Querrippen im Eingriff. Der Duschschlauch verkörpert
hier somit quasi die Schneckenwelle. Durch eine entsprechende Vorspannung
der Spiralfeder wird beim Herausziehen des Duschschlauchs eine entgegengesetzte
Drehkraft auf das Schneckenzahnrad ausgeübt, die sich in
einer axial gerichteten Rückziehkraft auf den Duschschlauch überträgt.
Zur besseren Führung des Schlauchs ist auf der dem Schneckenzahnrad
gegenüberliegenden Seite des Duschschlauchs noch ein kugelgelagertes
Führungsrad vorgesehen. Eine derartige Rückholvorrichtung
wird demzufolge aus vielen komplexen Einzelkomponenten hergestellt.
Vor allem das Schneckenzahnrad ist ein Präzisionsbauteil,
das passgenau ausgefräst sein muss, um die angestrebte
Funktionalität zu erreichen. Bedingt durch die aufwändige
Herstellung der Einzelkomponenten ist eine solche Rückholvorrichtung
verhältnismäßig teuer. Der Preisdruck
unter den Anbietern von Sanitärtechnik ist aber besonders hoch.
Der Preisfaktor der Schlauch-Rückholvorrichtung fällt
hier auch deshalb besonders ins Gewicht, weil es sich dabei um eine
Ersatzteilkomponente handelt, die durch die regelmäßig
eingeleiteten Relativbewegungen einem großen Verschleiß ausgesetzt ist
und im Störfall gegebenenfalls ausgetauscht werden muss.
Der Austausch einer Rückholvorrichtung, wie sie in der
DE 39 01 007 C2 offenbart
ist, stellt sich aber in der Praxis als sehr aufwändig
und demzufolge als sehr zeitintensiv dar, weil diese erst umständlich
auseinander geschraubt werden muss, um sie vom Duschschlauch zu
lösen. Wenn nur eine untergeordnete Komponente, wie beispielsweise
die Spiralfeder oder die Bremse des Schneckenzahnrads beschädigt
ist, muss der Auseinanderbau im Reparaturfall sogar noch weiter
fortgesetzt werden. Mit den gleichen Nachteilen hinsichtlich kostenintensiver Herstellung
und aufwändigem Reparaturaustausch ist die in der
DE 28 50 647 A1 offenbarte Schlauchbrausearmatur
mit einer Rückholvorrichtung in Form einer ebenfalls mit
einer Spiralfeder vorgespannten Drehdurchführung behaftet.
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Eine
Alternative für die Rückholvorrichtung in einer
Wasserauslaufarmatur bietet sich mit der in der
DE 37 21 152 A1 beschriebenen
Lösung an. Hierbei ist zwischen einer Anschlussstelle des
Schlauchs im Gehäuseinneren und einer Führung
zum Herausziehen des Schlauchs ein Federelement angeordnet. In bevorzugter
Weise ist in diesem Bereich eine Druckfeder über den Schlauch
gestreift, die sich einerseits an der Anschlussstelle und andererseits
an der Führung abstützt. Beim Herausziehen des
Schlauchs wird die Druckfeder unter Druckspannung gesetzt und übt
somit bei der Entspannung eine Rückholkraft auf den hindurchgeführten
Schlauch aus. Auch eine solche Vorrichtung ist mit den zu den vorgenannten Lösungen
erläuterten Nachteilen belastet. Hinzu tritt der Aspekt,
dass die Schlauchlänge zum Erlauben einer funktionsgerechten
Benutzung ausreichend lang gewählt sein muss. Es muss also
eine dementsprechend große Schlauchabmessung in einem verhältnismäßig
kleinen Gehäuse untergebracht werden. Am effektivsten würde
dies geschehen, wenn der Schlauch schlaufenförmig mit mehreren
Windungen im Gehäuseinneren aufgerollt würde.
Eine derartige Rückholvorrichtung mit einer den Schlauch überstreifenden
Druckfeder erlaubt aber keine solche platzsparende Verlegung des
in das Gehäuse eingezogenen Schlauchs. Vielmehr muss der
Schlauch hier weitgehend gerade mit möglichst geringer
Krümmung im Gehäuseinneren verlaufen, weil sonst
die Druckfeder aus Herstellungsgründen und zur Erreichung
des gewünschten Spannungsaufbaus nicht dementsprechend
an den Schlauch angepasst werden kann. In der
DE 37 21 152 A1 ist sogar
von einer Gesamtkrümmung von nur 180° die Rede.
Neben diesem großen funktionellen Nachteil ist eine solche Schlauch-Rückholvorrichtung
auch im Störfall nicht ohne weiteres leicht austauschbar.
Zum Abstreifen der Druckfeder muss vorab erst der Schlauch demontiert
werden, was die Benutzung zusätzlichen Werkzeugs bei steigendem
Reparaturzeitaufwand notwendig macht.
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Zur Überwindung
der aus dem Stand der Technik nachgewiesenen Nachteile ist es die
Aufgabe der Erfindung, eine Sanitärarmatur nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur Verfügung zu stellen, bei der die Vorrichtung
zum Zurückholen des Schlauchs kostengünstig und
einfach herstellbar und schnell in die Sanitärarmatur ein-
und ausbaubar ist, und bei der zudem der Platzbedarf für
den rückgeführten Brauseschlauch verringert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Schlauch-Rückholvorrichtung mindestens ein elastisches
Zugelement umfasst, wobei dieses elastische Zugelement zur Erzeugung
einer Kraft quer zur Längsachse des Schlauchs an einem
ersten Ende fest mit dem Gehäuse und an einem zweiten Ende
mit dem Schlauch verbunden ist.
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Die
Erfindung löst die zugrunde liegende Aufgabe auf verblüffend
einfache Weise, weil nur ein sehr einfaches, elastisches Zugelement,
beispielsweise in Form eines elastischen Seils wie eines Gummiseils
benötigt wird, um die notwendige Rückholkraft
auf den Schlauch nach erfolgtem Herausziehen desselbigen auszuüben.
Dieses elastische Zugelement ist nicht an den Verlauf des eingezogenen Schlauchs
gebunden, der demzufolge platzsparend in schlaufenförmig
aufgerollter Form im Gehäuseinneren zwischen der nach außen
weisenden Führung des Gehäuses und dem Wasseranschluss
im Gehäuseinneren verlegt werden kann. Auch kann dieses einfache
und billig herzustellende elastische Zugelement im Reparaturfall
leicht aus dem Gehäuse ausgebaut werden, indem es an seinen
Verbindungsstellen mit dem Gehäuse und dem Schlauch gelöst
wird, um dann ein neues elastisches Zugelement zwischen diese Verbindungsstellen
einzusetzen.
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Zweckmäßigerweise
können zur besseren Führung des Schlauchs im Gehäuseinneren
mehrere solcher elastischen Zugelemente im Gehäuse verteilt sein,
die vorteilhafterweise von unterschiedlichen Gehäusewänden
ausgehen und zum Beispiel von den gegenüberliegenden Seitenwänden
des Gehäuses an den Schlauch angelenkt sind.
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Beim
Herausziehen des Schlauchs wird im Umkehrprinzip zur bekannten Druckfederlösung
das elastische Zugelement verlängert und übt somit
eine in Gegenrichtung zur Verlängerung wirkende Rückholkraft
auf den damit verbundenen Schlauch aus. Bei der bevorzugten Verwendung
eines elastischen Seils kann dieses Seil sehr einfach über
ein Ösenelement an der Gehäusewand befestigt sein,
wobei das Seil durch eine schlaufenförmige Umschlingung mit
dem Ösenelement verbunden ist und dieses Ösenelement
wiederum in der Gehäusewand, beispielsweise durch Einschrauben,
verankert ist.
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Am
entgegengesetzten Ende des elastischen Zugelements kann die Verbindung
mit dem Schlauch auf unterschiedlichste Weise erfolgen. Eine besonders
bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass am schlauchseitigen
Ende des elastischen Zugelements ein Aufnahmeelement vorgesehen
ist, durch welches der Schlauch mindestens einmal gleitend hindurchgeführt
ist. Es versteht sich jedoch, dass aus Platzspargründen
der Schlauch vorzugsweise mehrfach durch dieses Aufnahmeelement
hindurchgeführt sein kann, so dass der Schlauch mit mehreren
schlaufenförmig übereinander liegenden Windungen
platzsparend im Gehäuseinneren verlegt werden kann. Die
Aufnahmeelemente der Rückholvorrichtung dienen somit nicht
nur der Kraftübertragung zwecks Schlauch- Rückholung,
sondern auch der Führung des Schlauchs, insbesondere in
Verbindung mit weiteren, günstig verteilten Aufnahmeelementen
zusätzlicher elastischer Zugelemente, so dass der Schlauch
unter optimaler Ausnutzung des Gehäuseinnenraums von den
Aufnahmeelementen in einer bestimmten Aufrollposition gehalten wird. Unter „günstig
verteilt" wird dabei in diesem Zusammenhang verstanden, dass die
auf den Schlauch wirkenden Kraftvektoren der einzelnen elastischen
Zugelemente in einem möglichst großen Winkelabstand von
einander angeordnet sind. Es handelt sich somit nicht nur um eine
reine Schlauch-Rückholvorrichtung, sondern um eine Schlauch-Rückholvorrichtung mit
integrierter platzsparender Aufrollung des Schlauchs. Der schlaufenförmig
aufgerollte Verlauf des Schlauchs im Gehäuseinneren bleibt
dabei, bedingt durch die Führung der Aufnahmeelemente,
in jeder Auszugsposition des Schlauchs erhalten. Lediglich der Aufrolldurchmesser
verkleinert sich mit zunehmenden Herausziehen des Schlauchs, wodurch die
elastischen Zugelemente verlängert werden. In den elastischen
Zugelementen wird wiederum durch diese elastische Verlängerung
eine entgegengerichtete Rückstellkraft erzeugt, die sich über
die gleitende Verbindung zwischen den elastischen Zugelementen und
dem Schlauch schließlich auf den Schlauch in Form einer
ins Gehäuseinnere gerichteten Rückholkraft überträgt.
Diese Rückholkraft versucht, den Aufrolldurchmesser der
Schlauchwicklungen im Gehäuseinneren wieder zu vergrößern.
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Um
die Führung des Schlauchs im Gehäuseinneren zu
unterstützen, können zusätzlich zu den elastischen
Zugelementen auch nicht elastische Hilfselemente, wie beispielsweise
nicht elastische Seile, Gurte oder Ketten, im Gehäuse angebracht sein,
die in Übereinstimmung mit den elastischen Zugelementen
ebenfalls an einem ersten Ende fest mit der Gehäusewand
und an einem entgegengesetzten Ende mit dem Schlauch verbunden sind.
Es versteht sich, dass die Verbindung dieser nicht elastischen Hilfselemente
mit dem Schlauch nicht durch eine feste Verbindung realisiert sein
kann, die das Herausziehen des Schlauchs dann verhindern würde,
sondern vielmehr wie im Vorhergehenden beschrieben ebenfalls durch
ein am Seil-, Gurt- oder Kettenende angeordnetes Aufnahmeelement
erfolgt, durch welches der Schlauch mindestens einmal gleitend hindurchgeführt
ist.
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Solche
Aufnahmeelemente können in Form von Ösen, beispielsweise
in Form von einfachen metallischen Ringösen, hergestellt
sein. In diesem Fall kann das elastische Seil mit der Öse
durch eine einfache knotenförmige Umschlingung eines Ösensegments
verbunden sein. Das elastische Zugelement ist bevorzugterweise in
seiner Länge an die gewünschte Funktionalität,
was die erlaubte Ausziehlänge des Schlauchs und was die
auf den Schlauch ausgeübte, möglichst leicht einzustellende Rückholkraft
betrifft, anzupassen. Im eingezogenen Zustand sollte, um eine unnötige
Belastung des Schlauchs zu vermeiden, das elastische Zugelement entspannt
oder nur leicht vorgespannt sein und somit keine oder nur eine geringe
Rückholkraft auf den Schlauch ausüben.
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Die
erfindungsgemäße Sanitärarmatur kann in
einer bevorzugten Ausführungsform als Wannenbatterie eingesetzt
werden, wobei der Schlauch hier mit einer Wasserauslaufarmatur,
beispielsweise einem Brausekopf, verbunden ist, und am entgegengesetzten
Ende im Gehäuseinneren an den Wasseranschluss einer über
einen Drehknopf regulierbaren Mischeinheit angeschlossen ist. In
dieser Mischeinheit wird ein Warm- und Kaltwasserzulauf zusammengeführt
und dann je nach Einstellung eines drehknopfbetätigten
Ventils entweder auf den Schlauch mit Brausekopf oder auf einen
anderen Wasserauslauf, beispielsweise einen festen Wannenauslauf, verteilt.
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Wenn
im Vorhergehenden von einem Gehäuse die Rede ist, in welchen
sich der Schlauch zurückziehen lässt, so ist dieser
Begriff „Gehäuse" nicht einschränkend
in dem Sinne zu verstehen, dass als Gehäuse ausschließlich
ein eigenes, separat gefertigtes Teil, beispielsweise ein Kunststoffspritzgehäuse,
eingesetzt werden kann. Vielmehr kann das Gehäuse auch
von einer Aussparung in einer Wandverkleidung, von einer Wandnische
oder von einem beliebigen anderen Aufnahmehohlraum gebildet sein.
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Die
Beschreibung bezieht sich im Folgenden auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen veranschaulichend und ohne einzuschränken
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
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Es zeigt
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1 eine
Sanitärarmatur in Seitenansicht mit einem in das Armaturengehäuse
eingezogenen Schlauch, und
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2 die
in 1 dargestellte Sanitärarmatur mit einem
aus dem Armaturengehäuse herausgezogenen Schlauch.
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Wie
sich zunächst aus einer Zusammenschau der beiden 1 und 2 ergibt,
umfasst die erfindungsgemäße Sanitärarmatur 1 gemäß dem hier
abgebildeten Ausführungsbeispiel ein Kunststoffgehäuse 2,
das in einen metallischen Halterahmen 26 eingesetzt ist,
auf den wiederum eine Armaturenplatte 13 mit Distanzschrauben
aufgesetzt ist. Das Gehäuse 2, der Halterahmen 26 und
die Armaturenplatte 13 weisen mehrere Ausschnitte und Löcher
auf, in die verschiedene Funktionsteile eingesetzt sind. So besitzt
zunächst die Armaturenplatte 13 fünf Öffnungen,
in denen zwei Wasserausläufe 15 und drei Regulatoren 24 angeordnet
sind. Die dafür vorgesehen Öffnungen der Armaturenplatte 13 setzen
sich in der benachbarten oberen Platte des Halterahmens 26 und
der oberen Horizontalwand des Gehäuses 2 fort.
Im Gehäuseinneren sind die aus der Armaturenplatte 13 nach
oben austretenden Wasserausläufe 15 an wasserführende
Schläuche 3 angeschlossen, die wiederum mit den
an den Regulatoren 24 angeschlossenen Mischeinheiten 25 verbunden sind,
in die das Warm- und Kaltwasser aus den Zuläufen 27 eingespeist
wird. Auf die genaue Beschreibung der Wasserkreisläufe
in der Sanitärarmatur 1 wird im Folgenden verzichtet,
denn solche Sanitärarmaturen, die meist zur Unterputzmontage
mit ihrem Halterahmen 26 in den Badewannenrand unsichtbar eingebaut
werden, sind schon lange bekannt.
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Der
Kern der Erfindung liegt vielmehr in der Rückholeinrichtung,
mit der der an dem Wasserauslauf 15 in Form einer Handbrause
angeschlossene Schlauch 3 nach dem zur Benutzung der Handbrause 15 erfolgten
Herausziehen des Schlauchs 3 wieder selbsttätig
in das Gehäuse 2 eingezogen wird, bis die Handbrause 15 wieder ästhetisch
ansprechend senkrecht auf der Armaturenplatte 13 aufsitzt. 1 zeigt
dabei die Ausgangslage mit in das Gehäuse 2 eingezogenem
Schlauch 3 und 2 quasi die Betriebsposition,
bei der der Benutzer die an den Schlauch 3 gekoppelte Handbrause 15,
beispielsweise zur Körperreinigung oder zur Reinigung der
Wanne, von der Armaturenplatte 13 abgezogen hat.
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Der
Schlauch 3 ist in beiden Fällen in seinem Abschnitt
innerhalb des Gehäuses 2 platzsparend schlaufenförmig
aufgewickelt und mit seinem ersten Ende 4 an einen ortsfesten
Wasseranschluss 5 innerhalb des Gehäuses 2,
in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an den Wasseranschluss 5 einer Mischeinheit 25,
angeschlossen. Über einen Drehknopf 24 kann der
Wasserzulauf auf den Wasseranschluss 5 des Schlauchs 3 durch
ein nicht sichtbares, in der Mischeinheit 25 integriertes
Ventil umgeschaltet werden. Nach dem Wasseranschluss 5 windet sich
der Schlauch 3 wickelförmig im Gehäuse 2 auf. In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind es ungefähr
eineinhalb Windungen, bevor der Schlauch 3 das Gehäuse 2 über
die obere Horizontalwand verlässt und schließlich
aus der Armaturenplatte 13 nach oben heraustritt. In diesem
Außenbereich ist schließlich der Schlauch 3 an
eine Handbrause 15, beispielsweise über eine Muffenverbindung,
angeschlossen.
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Aus
einem Vergleich der 1 und 2 wird die
Funktionsweise der Schlauch-Rückholeinrichtung deutlich.
Zu diesem Zweck ist nämlich an den beiden vertikalen Seitenwänden 16, 17 des
Gehäuses 2 über jeweils ein Ösenelement 18, 19 ein elastisches
Zugseil 7, 8 befestigt. Diese beiden elastischen
Zugseile 7, 8 sind an ihren dem Schlauch 3 zugewandten
Enden 11, 12 mit jeweils einer metallischen Ringöse 20, 21 versehen.
Die Verbindung zwischen den Ringösen 20, 21 und
den elastischen Zugseilen 7, 8 ist dabei über
eine einfache Schlaufenverbindung realisiert. Der Schlauch 3 ist
nun derart mit den elastischen Zugseilen 7, 8 verbunden,
dass die Wicklungen des Schlauchs 3 jeweils durch diese
Ringösen 20, 21 hindurchgeführt
sind. Der Schlauch 3 lässt sich somit weiterhin
in Schlauchrichtung gleitend durch die Ringösen 20, 21 hindurchbewegen und
damit letztlich aus der Führung 14 der Armaturenplatte 13 herausziehen.
Allerdings erfährt beim Herausziehen des Schlauchs 3 der
Aufrolldurchmesser "D" der ungefähr eineinhalb Schlauchwicklungen im
Gehäuseinneren zwangsläufig eine Verkleinerung.
Durch diese Verkleinerung des Schlauch-Aufrolldurchmessers auf "d"
gemäß der Darstellung in 2 werden
aber die elastischen Zugseile 7, 8, die in 1 noch
schlaff und ohne Ausübung einer Zugwirkung auf den Schlauch 3 von
den Seitenwänden 16, 17 des Gehäuses 2 herunterhingen,
verlängert. Durch diese Verlängerung wiederum
wird eine in Seilrichtung entgegengesetzt zur Seilausdehnung wirkende
elastische Rückstellkraft erzeugt, die bestrebt ist, den
Aufrolldurchmesser "d" des Schlauchs 3 gemäß 1 wieder
auf "D" zu vergrößern, also somit den Schlauch 3 wieder
in das Gehäuse 2 einzuziehen. Wenn der Benutzer
der Handbrause 15 diese, beispielsweise nach Beendigung
des Duschvorgangs, wieder in die Führung 14 der
Armaturenplatte 13 zurücklegt, werden die elastischen
Rückstellkräfte der beiden Zugseile 7, 8 den
Schlauch 3 wieder selbsttätig im Gehäuseinneren
aufrollen. Es ergibt sich für den Betrachter dieser einfachen,
aber äußerst effektiven Schlauch-Rückholeinrichtung
von selbst, dass die Anzahl der elastischen Zugelemente 7, 8 beliebig
variiert werden kann. Prinzipiell wäre zur Erreichung der
gewünschten Rückholwirkung auch die Verwendung
eines einzigen elastischen Zugelements 7, 8 ausreichend.
Mit zwei oder mehreren elastischen Zugelementen 7, 8,
die, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt,
auch unterschiedlich lang gewählt sein können,
beispielsweise hier in einem Längenverhältnis
von ca. 1 zu 6, kann der Schlauch 3 aber vorteilhaft im
Gehäuseinneren unter möglichst optimaler Platzausnutzung
positioniert werden. Die erfindungsgemäße Rückholeinrichtung
dient somit nicht nur der eigentlichen Schlauch-Rückholfunktion,
sondern auch einer platzsparenden Schlauch-Positionierfunktion im
Gehäuseinneren der Sanitärarmatur 1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3901007
C2 [0006, 0006]
- - DE 2850647 A1 [0006]
- - DE 3721152 A1 [0007, 0007]