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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Schuhwerk und
bezieht sich auf einen verbesserten Pumpkörper für
belüftende Schuhböden, insbesondere von geschlossenem
Schuhwerk.
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Bei
geschlossenem Schuhwerk, bei dessen Herstellung für das
Oberleder und den Schuhboden Materialien verwendet werden, die wenig
luftdurchlässig sind, führt die eingeschränkte
natürliche Transpiration des Fußes zu zahlreichen
und bekannten Nachteilen, wie beispielsweise: Ermüdung
der untere Gliedmaßen; Durchblutungsstörungen;
Hautreizungen; Keimbildung; schlechte Hygiene und Entstehung unangenehmen
Geruchs.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, ist es in der Technik der Branche üblich,
Schuhböden oder Schuhsohlen herzustellen, die mit Mitteln
zur Belüftung des Schuhinnenraums, in dem der Fuß aufgenommen
wird, ausgestattet sind. Einige Typen solcher Belüftungsmittel
werden durch die Energie aktiviert, die von den Gehbewegungen des
Schuhträgers an sie übertragen wird.
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Eine
bekannte Lösung, die dieser Herstellungsart entspricht,
vom selben Antragsteller entwickelt und von diesem im Dokument
RN97U000001 beschrieben
wurde, sieht den Einsatz eines speziellen Pumpkörpers vor,
der im Innern des Schuhbodens untergebracht ist, sich elastisch
unter dem rhythmisch vom Fuß bei der Gehbewegung ausgeübten
Druck zusammenzieht und ausdehnt, und infolge seiner typischen geometrischen
Ausgestaltung in der Lage ist, verbrauchte Luft aus dem Schuhinnenraum anzusaugen,
diese in das Innere des Schuhbodens zu leiten und sie schließlich über
eine seitliche Wand des Schuhbodens auszustoßen, indem
sie über ein Loch in der Wand ausströmt, das wahlweise
durch ein unidirektionales Absperrventil verschlossen wird.
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Bezüglich
der nachfolgenden Beschreibung sei darauf hingewiesen, dass zur
besseren Verständlichkeit die Beschreibung des Schuhbodens
unter Bezugnahme auf ein dreidimensionales kartesisches Bezugssystem
erfolgt, das dem Schuhboden zugeordnet ist und in dem eine erste
horizontale Bezugsrichtung, die durch die Spitze und den Absatz
des Schuhbodens geführt ist, mit dem Ausdruck "Längsrichtung"
und davon abgeleiteten Ausdrücken bezeichnet wird; während
eine zweite horizontale Richtung, die transversal, d. h. quer zur
erstgenannten Richtung verläuft, mit dem Ausdruck "Querrichtung" und
davon abgeleiteten Ausdrücken bezeichnet wird; und eine
dritte Bezugsrichtung, die orthogonal, also rechtwinklig zu den
ersten beiden Richtungen und durch einen Schnittpunkt dieser beiden
verläuft, als "Höhenrichtung" bezeichnet wird.
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Dies
vorausgesetzt, ist bei dem oben genannten bekannten Stand der Technik
zu beobachten, dass der Pumpkörper – der die Form
eines geometrischen Festkörpers aufweist, der genau im
Innern eines Hohlraums des Schuhbodens enthalten ist, der auf Höhe
der Fußsohle liegt – eine einteilige, komplexe
Struktur aufweist, die durch einen mittleren Teil in Form einer
flachen, horizontalen Platte gleichmäßiger Stärke
definiert ist, die nach oben, zum Schuhinnenraum hin, von einer
glatten horizontalen Oberfläche begrenzt wird; und die
an der Unterseite mit einer Oberfläche mit mehreren Flügeln
komplexer Gestalt ausgestattet ist, die gegen einen Boden des Hohlraums
des Schuhbodens aufliegt.
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Durch
die mittlere Platte führen Löcher, die in geeigneter
Weise auf geraden Linien angeordnet sind und eine Verbindung herstellen
zwischen dem Schuhinnenraum über dem Pumpkörper
und dem Teil des Hohlraums des Schuhbodens, auf dem die Flügel
angeordnet sind.
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Die
Flügel auf der mit Flügeln versehenen Oberfläche
sind parallel zueinander, erstrecken sich linear, parallel zur Querrichtung
des Bodens und folgen entlang einer gedachten Mittellinie aufeinander, die
in Längsrichtung von der Spitze zum Absatz des Schuhwerks
verläuft. Jeder Flügel erstreckt sich über das
gesamte lokale Quermaß des Pumpkörpers. Alle Flügel
sind ferner zum mittleren Teil des Pumpkörpers hin an zwei
Punkten unterbrochen, die im Wesentlichen symmetrisch zur Mittellinie
sind, um eine Art entsprechende Durchgangskanäle der Flügel
zu erzeugen, die den Pumpkörper in Längsrichtung
von der Spitze zum Absatz hin durchziehen und dann einen ableitenden
Kanal erreichen, der seinerseits den hinteren Teil des Bodens durchzieht
und am Absatz nach außen mündet.
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Die
Flügel bilden jeweils in Zweierpaaren und über
entsprechende Oberflächen, die in geeigneter Weise gekrümmt
sind, eine Aufeinanderfolge von Luftumfüllkammern, die über
die Löcher, die den mittleren Teil des Pumpkörpers
durchziehen, mit dem Schuhinnenraum in Verbindung stehen.
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Die
Gehbewegungen bewirken, dass durch die Berührung des Fußes
mit einer zwischenliegenden Brandsohle, die in geeigneter Weise
auf Höhe der Löcher des Pumpkörpers mit
Löchern versehen ist, die Löcher des Pumpkörpers
rhythmisch und abwechselnd in einen durchlässigen und in
einen verschlossenen Zustand versetzt werden. Wenn die Löcher
durchlässig sind, füllen sich die Umfüllkammern mit
verbrauchter Luft aus dem Schuhinnenraum. Wenn der Fuß gegen
die Brandsohle anliegt und das Körpergewicht zum Boden
hin abgibt, erfolgt der Verschluss der Löcher des Pumpkörpers
und die elastische Komprimierung des Pumpkörpers, die durch geeignete
Verformung der Flügel die Verringerung des Fassungsvermögens
der Umfüllkammern und demzufolge das Entleeren der darin
enthaltenen Luft bedingt. Infolge dieser Presswirkung durchströmt
die in den Umfüllkammern enthaltene Luft also zunächst die Umfüllkammern
in Querrichtung zum Boden und ändert dann, sobald sie die
Unterbrechungen der Flügel erreicht, abrupt die Richtung
und durchströmt den Pumpkörper in Längsrichtung
entlang der entsprechenden Kanäle und tritt schließlich
in den ableitenden Kanal ein, an dessen Ende sie dann aus dem Boden
nach außen strömt.
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Die
progressive Verlagerung des Körpergewichtes vom Absatz
zur Spitze des Schuhwerks bewirkt das aufeinanderfolgende Entleeren
der Umfüllkammern. Die Entleerung und damit die Belüftung des
Schuhinnenraumes werden dadurch besonders effizient ausgeführt,
dass im praktischen Gebrauch während der progressiven Gewichtsverlagerung
jede der Kammern das gesamte Körpergewicht nutzen kann,
das praktisch jeweils auf die einzelne Kammer konzentriert wirkt.
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Das
derart beschaffene System hat eine mehr als zufriedenstellende Funktionalität
bewiesen, die auch durch einen großen kommerziellen Erfolg bestätigt
wurde. Dennoch ist es nicht frei von Nachteilen fluiddynamischer
Art, die dafür verantwortlich sind, dass ein beachtlicher
Anteil der gesamten mechanischen Energie verloren geht, die bei
der Gehbewegung freigesetzt wird.
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Tatsächlich
bestehen bei der Umfüllung jeder Kammer zahlreiche Ursachen,
die zu Energieableitungen führen. Eine erste Ursache für
Energieableitung ist auf verteilte Energieverluste zurückzuführen, die
durch die Gesamtlänge des von der Luft zurückgelegten
Weges bedingt sind, der zuerst in Querrichtung und dann in Längsrichtung
zum Schuhboden verläuft. Außerdem treten konzentrierte
Energieverluste auf, die auf die wiederholten Richtungswechsel der
Luftströmung von Querrichtung zur Längsrichtung
zurückzuführen sind.
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Weitere
Ursachen für Energieverluste sind dadurch bedingt, dass
in den durch die Flügel führenden Längskanälen
zumindest zwei Luftströme zusammenlaufen, die – in
Querrichtung zum Boden – gegenläufig sind und
von den peripheren und einander gegenüberliegenden Abschnitten
ein und derselben Umfüllkammer kommen; und/oder auch dadurch,
dass gleichzeitig die entgegengesetzten Strömungen mehrerer,
eventuell zeitgleich aktivierter Umfüllkammern zusammenlaufen.
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Selbst
die Komprimierung der einzelnen Umfüllkammern durch das
gesamte Körpergewicht, die sich bei hoher Anwendungsgeschwindigkeit
ergibt, verursacht eine impulsartige Luftbewegung, die Turbulenzen
auslösen kann, die den zusätzlichen Verlust eines
weiteren Anteils der insgesamt verfügbaren Energie bewirken.
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Eine
weitere Ursache für Energieableitungen besteht ferner darin,
dass die Umfüllkammern allmählich entlang des
Strömungsweges der Luft abnehmende Durchgangsabschnitte
aufweisen, was darauf zurückzuführen ist, dass
die mittlere Platte des Pumpkörpers, die eine gleichmäßige
Stärke aufweist, dazu neigt, sich zum mittleren Teil des
Bodens hin stärker zu krümmen, wo sich das über
den Fuß abgegebene Körpergewicht vorwiegend konzentriert, so
dass die darunter liegenden Umfüllkammern zu den peripheren
Bereichen des Schuhbodens hin abgedrosselt werden.
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Wenn
man nun berücksichtigt, dass die insgesamt für
die Belüftung des Fußes zur Verfügung stehende
Energie, die aus der Gehbewegung entsteht, in jedem Fall in ihrer
Menge begrenzt ist, besteht die technische Aufgabe dieser Erfindung
darin, den Wirkungsgrad der Belüftung des Schuhinnenraums
zu erhöhen, indem die Ursachen der Energieableitung infolge
des Luftausstoßes deutlich verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Schuhboden für Schuhwerk erfüllt,
der zur Belüftung des Schuhinnenraumes eines geschlossenen
Schuhwerks dient und mit einem Umfüllhohlraum ausgestattet
ist, in dem ein Pumpkörper untergebracht ist, der unter
der Wirkung der Gehbewegung rhythmisch Luft aus dem Schuhinnenraum
ansaugt, sie in den Umfüllhohlraum leitet und sie dann über
eine Wand des Bodens nach außen ausgibt, wobei der Pumpkörper
mit einer neuen Form versehen wurde, die dazu geeignet ist, die Dynamik
der Luftströmung derart zu optimieren, dass die Energieverluste
verringert und demzufolge die Wirksamkeit der Belüftung
erhöht wird.
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Erfindungsgemäß wird
dieser Zweck durch einen verbesserten Pumpkörper erreicht,
wie er in den unten aufgeführten Ansprüchen beschrieben wird,
insbesondere in Anspruch 1 und ferner in einem beliebigen der Nebenansprüche,
die direkt oder indirekt von Anspruch 1 abhängen.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen dargelegt, die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung als Beispiele darstellen, ohne jedoch den allgemeinen
Anwendungsbereich einzuschränken.
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Hierbei
zeigen:
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1 in
perspektivischer Gesamtansicht eine Explosionszeichnung eines belüfteten
Schuhwerks, das mit einer Belüftungsvorrichtung ausgestattet
ist, die einen erfindungsgemäßen Pumpkörper beinhaltet;
zur deutlicheren Darstellung sind hier nur einige der Flügel
dargestellt, die auf der Oberseite der mittleren Platte vorhanden
sind;
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2 und 3 jeweils
im Grundriss von oben den Pumpkörper vom Schuhinnenraum
aus betrachtet, bzw. im Grundriss von unten den erfindungsgemäßen
Pumpkörper vom Boden des Schuhwerks aus betrachtet;
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4 in
Seitenansicht den Pumpkörper der vorgehenden Fig.;
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5 in
Schnittzeichnung und vergrößert eine Einzelheit
des erfindungsgemäßen Pumpkörpers, insbesondere
einen Schnitt entlang der Ebene V-V von 3.
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1 der
beigefügten Zeichnungen zeigt ein geschlossenes Schuhwerk 3,
das mit einem Schuhboden 1 zur Belüftung des Schuhinnenraums 2 des Schuhwerks 3 ausgestattet
ist.
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Der
Schuhboden 1 ist im Wesentlichen mit einer Umfüllkammer 4 für
die Luft versehen, die mit dem Schuhinnenraum 2 über
eine zwischenliegende Wand 5 in Verbindung steht, die von
mehreren Löchern 6 durchzogen ist und beispielsweise
in Form einer herkömmlichen Brandsohle 30 ausgestaltet
ist, die den Schuhinnenraum 2 vom darunter liegenden Schuhboden 1 trennt.
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Der
Schuhboden 1 beinhaltet auch einen Pumpkörper 7,
der schwimmend in der Umfüllkammer 4 gelagert
ist.
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In 1 und
mehr noch in den 2, 3, 4 und 5 ist
zu erkennen, dass der Pumpkörper 7 eine einteilige
Struktur aufweist, die so gestaltet ist, dass sie eine mittlere
Platte 9 beinhaltet, die von Löchern 15 durchzogen
ist, sowie mehrere Pumpglieder 10, die in der Platte 9 integriert
sind und von dieser aus in Richtung einer Bodenfläche 34 der Kammer 4 in
die Umfüllkammer 4 ragen.
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Die
Pumpglieder 10 beinhalten im Besonderen kuppelförmige
Elemente 11, die von einer im Wesentlichen halbkugelförmigen
seitlichen Oberfläche 16 begrenzt sind, die im
Gipfelbereich in geeigneter Weise zusammengedrückt ist,
und von Grundflächen, die von Abschnitten der genannten
Platte 9 gebildet werden, die unterhalb der seitlichen
Oberfläche 16 liegen.
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Die
kuppelförmigen Elemente 11 sind insbesondere durch
Wände 14 begrenzt, die unter der Einwirkung des
Gewichts der Person, die das Schuhwerk (3) trägt,
und das auf dem Pumpkörper 7 lastet, elastisch
verformbar sind.
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Die
Wände 14 der kuppelförmigen Elemente 11 ragen
von der Platte 9 hervor und sind vorzugsweise aus zwei
Bestandteilen 12 und 13 gefertigt, deren Formen
zueinander komplementär sind und sich ergänzen,
um insgesamt die im Wesentlichen halbkugelförmige Gestalt
zu bilden.
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Diese
Bestandteile 12 und 13 sind vorzugsweise unterschiedlich
und liegen in Bezug auf eine Meridianebene 18 der koppelförmigen
Elemente 11 einander gegenüber; wobei diese Ebene 18 im
Wesentlichen parallel zu den Achsen der Löcher 15 ist, welche
die mittlere Platte 9 des Pumpkörpers 7 durchziehen.
Diese Bestandteile 12 und 13 sind ferner beiderseits
der Meridianebene 18 so voneinander beabstandet, dass sie
zwischenliegende durchgehende Schlitze 17 begrenzen, die
durchlässig für die Luft sind, die vom Schuhinnenraum 2 über
die Löcher 15 der Platte 9 ausströmt.
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Die
kuppelförmigen Elemente 11 sind geordnet und schrittweise
entlang quer zum Schuhboden 1 verlaufenden Linien 15t verteilt
(im Wesentlichen parallel in einer quer zum Schuhboden 1 verlaufenden Richtung
y eines dreidimensionalen kartesischen Bezugssystems xyz, das dem
Schuhboden 1 zugeordnet ist), so dass sie nach aufeinanderfolgenden
Linien 15t, von der Spitze in Richtung Absatz des Schuhwerks 3 und
umgekehrt (d. h. parallel zu einer längs zum Schuhboden 1 verlaufenden
Richtung x des Bezugssystems xyz) durch das Gewicht der Person belastet
werden können, die das Schuhwerk 3 trägt
und damit geht.
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Beim
Gebrauch saugt der Pumpkörper 7, durch die Wirkung
der Gehbewegungen, rhythmisch, und in bekannter Weise, Luft aus
dem Schuhinnenraum 2 an, leitet sie in die Umfüllkammer 4 und
dann einen ableitenden Kanal 31 entlang, der durch ein unidirektionales
Ventil 32 abgesperrt wird, und stößt sie
schließlich durch eine seitliche Wand 8 des Schuhbodens 1 aus.
Durch die Berührung und anschließende Ablösung
von der Brandsohle 30, die der Fuß während
der rhythmischen Gehbewegungen ausführt, kann die Verbindung
zwischen dem Schuhinnenraum 2 und der Umfüllkammer
(4) in bekannter Weise aktiviert und deaktiviert werden.
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Bei
diesem Prozess führen die kuppelförmigen Elemente 11 eine
doppelte Funktion aus: Wenn sie durch die Gewichtsbelastung komprimiert
werden fungieren sie als Federung und gleichzeitig, da sie gegen
den Boden 34 der Umfüllkammer 4 gedrückt werden,
breiten sie sich in Querrichtung aus und tragen somit dazu bei,
in Zusammenwirkung mit der gesamten Verschiebung des Pumpkörpers 7 innerhalb der
Kammer 4 die Luft in der Umgebung der koppelförmigen
Elemente 11 zu komprimieren. Aufgrund der halbkugelförmigen
Ausgestaltung der kuppelförmigen Elemente 11 erfolgt
die Komprimierung der Luft durch die koppelförmigen Elemente 11 im
Wesentlichen auf isotrope Weise entlang aller umgebenden Richtungen.
Dadurch kann die in der Umfüllkammer 4 enthaltene
Luft in Form von Fluidschichten ausströmen (in den Zeichnungen
symbolisch dargestellt und mit Bezugsnummer 50 bezeichnet),
die den ableitenden Kanal 31 einzeln mit unterschiedlichen Strömungsbahnen
erreichen können, die im Wesentlichen in Längsrichtung
zum Pumpkörper 7 verlaufen und die, da sie sich
nicht überschneiden, eine im Wesentlichen als laminare
Strömung erfolgende Luftumfüllung von allen Punkten
der Umfüllkammer 4 aus erzeugen. Ferner ist die
halbkugelförmige Ausgestaltung (ohne Spitzen, gerundet
und mit begrenzter Oberflächenausdehnung) der kuppelförmigen
Elemente 11 dazu geeignet, die Bereiche, in denen die Luftströme 50 während
der Umfüllung feste Wände umströmen,
auf ein Mindestmaß zu reduzieren; dadurch können
sie sich mit nur minimalem Energieverlusten fortbewegen.
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Wegen
der oben aufgeführten Gründe erfolgt die Umfüllung
daher mit minimalen Verlusten an Energieladung, wodurch es letztendlich
möglich wird, den Wirkungsgrad der Pumpwirkung zu verstärken – bei
gleichem Betrag des auf den Schuhboden 1 wirkenden Körpergewichts – und
eine intensivere Belüftung des Fußes zu erreichen.
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Zur
zusätzlichen Unterstützung der Umfüllung
in Form einer laminaren Strömung sieht der erfindungsgemäße
Schuhboden 1 vor, dass die Umfüllkammer 4 Abschnitte
für die Luftdurchströmung aufweist, nämlich
Abschnitte des Pumpkörpers 7, die in vertikalen
Ebenen parallel zur Meridianebene 18 verlaufen, deren Höhe
an verschiedenen Punkten der Umfüllkammer 4 nahezu
gleichmäßig ist.
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Zu
diesem Zweck ist der Schuhboden 1 mit Mitteln 19 zur
selektiven Versteifung der Platte 9 gegenüber
der Biegung ausgerüstet, die unter der Last erfolgt, die
vom Körpergewicht der Person ausgeübt wird, wobei
diese Last selbstverständlich dazu neigt, sich in den mittleren
Teilen des Pumpkörpers 7 zu konzentrieren, so
dass – wie bei den konstruktiven Lösungen, die
aus dem Stand der Technik bekannt sind – diese mittleren
Teile stärker gebogen werden als die peripheren Teile des
Schuhbodens 1.
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Vorzugsweise
beinhalten diese Versteifungsmittel Flügel 19,
die zum Schuhinnenraum 2 hin hervorstehen (parallel zu
einer dritten Höhenrichtung z des Bezugssystems xyz), und
die sich in der Höhe entlang einer Höhenrichtung 22 des
Schuhbodens 1 erstrecken. Die Flügel 19 sind
ferner derart auf dem Pumpkörper 7 verteilt und
ausgestaltet, dass die Flügel 19 eines mittleren
Abschnitts 20 des Pumpkörpers 7 höher
und/oder steifer sind als die Flügel 19 peripherer
Abschnitte 21 des Pumpkörpers 7. Dies
ist deutlich in 4 zu erkennen, in der die Flügel 19 des
mittleren Abschnittes 20 durch eine mit durchgehender Linie
gezeichnete Kontur dargestellt sind, die in der Höhe mehr
hervorsteht als die entsprechende Kontur der Flügel 19 der
peripheren Abschnitte 21.
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Wie
in 2 zu sehen, weisen die Flügel 19 eine
in ihrer Lageebene längsgestreckte Grundfläche 25 auf
(parallel zur Ebene xy des Bezugssystems xyz), die in Längsrichtung
des Schuhbodens 1 länglicher ausgedehnt und überwiegend
in dieser Richtung orientiert ist. Die Flügel 19 weisen
ferner, wie bereits erwähnt, eine Höhenausdehnung
auf (parallel zur Richtung z des Bezugssystems xyz) und ragen von
der mittleren Platte 9 in einer Höhenrichtung 22 hervor,
wobei, wie bereits erwähnt, entlang dieser Höhenrichtung 22 eine
größere Ausdehnung im mittleren Abschnitt 20 und
eine geringere Ausdehnung in den peripheren Abschnitten 21 vorgesehen
ist.
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Ferner
sind, um ein mögliches unterschiedliches Nachgeben des
Pumpkörpers 7 in Querrichtung zu vermeiden, die
Flügel 19 entlang gekrümmter Linien 23 verteilt,
die im Wesentlichen symmetrisch zu einer längs verlaufenden
Mittellinie 24 des Pumpkörpers 7 sind.
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Die
längsgestreckten Grundflächen 25 sind schließlich
schräg zu der längs verlaufenden Mittellinie 24 des
Pumpkörpers 7 ausgerichtet. Diese Ausgestaltung
der Flügel 19 ermöglicht es, eine erhöhte Biegesteifigkeit
des Pumpkörpers 7 sowohl in Längsrichtung,
als auch in Querrichtung zu erhalten. Durch Wirkung der erhöhten
Steifigkeit des mittleren Teils des Pumpkörpers 7 neigt
der Pumpkörper 7, wenn er der Gewichtslast des
Fußes ausgesetzt wird, dazu, sich mit einer elastischen
Durchbiegung zu verformen, die sowohl an den peripheren Teilen als
auch an den mittleren Teilen nahezu konstant ist. Daraus folgt,
dass der zwischen der mittleren Platte 9 und einer davor
liegenden Bodenfläche 34 der Umfüllkammer
(4) gebildete Durchgangsquerschnitt für die Luft zwar
durch die aufgebrachte Last verringert wird, aber nahezu über
die gesamte Breite des Pumpkörpers 7 gleichmäßig
bleibt. In diesem Fall treffen die bei der Umfüllphase
in Bewegung befindlichen Fluidschichten der Luft nicht auf Vorzugsstrecken
und bewegen sich im Wesentlichen parallel zueinander ohne bemerkenswerte
Turbolenzen und Verwirbelungen, die hingegen zu einem Verlust an
Energieladung führen würden.
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Die
Erfindung erfüllt vollständig die Aufgabe, einen
verbesserten Wirkungsgrad der Belüftung zu erreichen. Gegenüber
anderen, vom Stand der Technik bekannten Systemen, ermöglicht
die besondere Ausformung der Pumpkörper das Erzielen mehrerer Umfüllströmungen,
die nahezu vollständig längs verlaufen und zu
dem ableitenden Kanal 31 führen (die verteilten
Verluste sind aufgrund der kurzen Strecken und der starken Reduzierung
der Ausdehnung der zu umströmenden festen Oberflächen
erheblich verringert).
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Außerdem
sind auch die durch Richtungswechsel verursachten Verluste stark
reduziert: Die Richtungswechsel erfolgen sanft und progressiv. Die durch
gegenläufige Strömungen bedingten Verluste sind
auf ein Mindestmaß reduziert: Die Strömungen sind
stets vorwiegend gleichlaufend, aneinander angrenzend und erfolgen
in einer Richtung. All dies, in Kombination mit der progressiv erfolgenden
Belastung, führt dazu, dass die Bewegungen der Fluidschichten
in parallelen Bahnen stattfinden, das heißt als laminare
Strömung ohne Turbulenzauslösung, oder in jedem
Fall mit einer stark verringerten Gefahr von Turbulenzen, die zu
Energieableitung führen würden.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass es auch möglich
ist, die Intensität der Belüftung für
Sommerschuhe und Winterschuhe unterschiedlich zu regulieren, indem
bei dem jeweiligen Herstellungsverfahren unidirektionale Ventile
mit unterschiedlichen Ableiteigenschaften verwendet werden.
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Die
so konzipierte Erfindung ist offensichtlich für gewerbliche
Anwendungen geeignet; sie kann außerdem zahlreiche Veränderungen
und Varianten zulassen, die alle in den Bereich des erfinderischen
Gedankens fallen. Ferner können alle Einzelheiten der Erfindung
durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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