DE202008012044U1 - Vorrichtung zur Herstellung eines mit Henkeln, Schlingen, Ösen o.dgl. versehenen Verschlussteiles eines Klettverschlusses - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Herstellung eines mit Henkeln, Schlingen, Ösen od.
dgl. versehenen Verschlussteiles eines Klettverschlusses mittels
eines Näh-Wirkautomates (10), welcher eine Vielzahl von
Henkelfassungen (13) aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der
durch die Maschine laufenden Basisstruktur, wie Vlies, Folie angeordnet
sind, wobei jede Henkelfassung (13) mit zahlreichen Materialdepots
(21) für Polschlingen (18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Materialdepots (21) unterschiedlicher Henkelfassungen
(13) zur Aufnahme längenmäßig voneinander
abweichender Polschlingen (18) ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines mit Henkeln, Schlingen, Ösen od. dgl. versehenen Verschlussteiles eines Klettverschlusses mittels eines Näh-Wirkautomates, welcher eine Vielzahl von Henkelfassungen aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der durch die Maschine laufenden Basisstruktur, wie Vlies, Folie angeordnet sind, wobei jede Henkelfassung mit zahlreichen Materialdepots für Polschlingen versehen ist.
- Ein derartiger Näh-Wirkautomat ist aus dem nicht druckschriftlich nachweisbaren Stand der Technik in Form eines Maliwatt-Automaten allgemein bekannt. Bei einer solchen Vorrichtung kann der zweite textile Verschlussteil eines Klettverschlusses auf einfache Weise unter Ausbildung stets gleicher Henkel hergestellt werden.
- Darüber hinaus ist aus dem Stand der Technik die
DE 10354149 A1 bekannt. In dieser Druckschrift wird ein textiles Henkelgewirk dargestellt und beschrieben, bei der mit der gewirkten Basisstruktur Henkelfäden vermascht werden, welche kurze und lange Henkel ausbilden. - Hintergrund ist der Umstand, dass bei einer derartigen, unterschiedlich langen Ausgestaltung der Henkel sich bessere Verschlusswerte des Klettverschlusses ergeben. Beim Stand der Technik hat man jedoch auch festgestellt, dass das als zweites Verschlussteil dienende Henkelgewirk die Gefahr des Kleberdurchschlags vergrößert, wenn der textile Teil des zweiten Verschlussteils aufgeklebt wird.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung so weiter zu entwickeln, dass ohne großen Aufwand ein zweiter Verschlussabschnitt mit unterschiedlich langen Henkeln unter Einsatz des oben genannten erfindungsgemäßen Verfahrens möglich wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils wonach zumindest die Materialdepots unterschiedlicher Henkelfassung zur Aufnahme längenmäßig voneinander abweichender Polschlingen ausgebildet sind.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die konstruktiv überraschend einfache Modifikation der bereits bei den Maschinen des Standes der Technik vorhandenen Henkelfassung erreicht, dass längenmäßig voneinander abweichende Polschlingen gespeichert werden können, die nach der Vermaschung auch unterschiedlich lange Henkel bilden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass mit Hilfe eines ansonsten bereits bekannten Näh-Wirkautomaten an einer flächigen und insbesondere dichten Basisstruktur auf einfache Weise unterschiedlich lange Henkel angeordnet werden können. Das durch die erfindungsgemäße Vorrichtung hergestellte Verfahrensprodukt weist einerseits nicht nur die bereits aus dem Stand der Technik bekannten Vorteile der hohen Verschlusswerte, sondern andererseits auch einen sicheren Schutz gegen Durchschlagen des Klebers auf.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, dass die Materialdepots derselben Henkelfassung zur Aufnahme von einander abweichender Polschlingen ausgebildet sind.
- Konkret kann dies bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch geschehen, dass die Henkelfassung unterschiedlich breite, flächige Stifte aufweisen, die längenmäßig voneinander abweichende Polschlingen aufnehmen. Diese erfindungsgemäße Lösung zeigt, dass durch eine einfache Modifikation der bekannten Henkelfassung auf effektive Weise eine gravierende Modifikation erreicht wird, durch die zweite Verschlussteile von Klettverschlüssen hergestellt werden kann, die einerseits unterschiedliche Henkel aufweisen und andererseits nicht die Gefahr des Durchschlagens des Klebers beinhalten.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Unteranspruch sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
-
1 eine skizzenhafte Darstellung der Vermaschung in einem Näh-Wirkautomat, -
2 perspektivische Darstellung einer Henkelfassung, -
3 Seitendarstellung einer Henkelfassung gemäß2 , -
4 Frontalansicht einer Henkelfassung gemäß2 und -
5 schematische, auszugsweise Darstellung der unterschiedlichen Henkelausbildung. - In den Figuren ist insgesamt ein Näh-Wirkautomat mit der Bezugsziffer
10 gekennzeichnet. - Die
1 zeigt ausschnittsweise den Vermaschungsbereich V eines Näh-Wirkautomaten10 , wobei nur einige wenige mit10t gekennzeichnete Maschinenteile zu erkennen sind. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass von links zur Vermaschungsstelle V ein flächiges Vlies11 über eine Führung12 geführt wird. Von oben – im Näh-Wirkautomat10 verankert – ragen quer zur Bewegungsrichtung des Vlieses11 eine große Anzahl von Henkelfassungen13 in den Vermaschungsbereich V hinein. - Von rechts werden eine große Anzahl von Henkelfäden
14 durch eine Lochnadel15 und eine Schiebernadel16 hindurch mehrfach um Stifte17 der Henkelfassung13 geführt, wodurch Polschlingen18 gebildet werden. - Nach der nicht dargestellten Vermaschung (Verknotung) eines Henkelfadens
14 im Vlies11 wird in Folge der Fortbewegung des Vlieses11 die jeweilige Polschlinge18 vom Stift17 abgezogen und bildet einen Henkel19 aus. - In den
2 bis4 ist jeweils dieselbe Henkelfassung13 in unterschiedlichen Darstellungen zu erkennen. In der2 , bei der es sich um eine perspektivische Darstellung handelt, sieht man einen oberen zur Verankerung im Näh-Wirkautomat10 dienenden Befestigungsbereich20 und einen unteren aus zahlreichen Stiften17a und b gebildeten Materialdepot-Bereich21 . - Man erkennt in den
2 bis4 , dass der Materialdepot-Bereich21 abwechselnd durch schmale Stifte17a und breitere Stifte17b gebildet wird, so dass die darauf gespeicherten Polschlingen18 kurz bzw. lang sind. Nach der Vermaschung und dem Abziehen der Polschlingen18 von den Stiften17 bilden diese auf dem Vlies11 auch unterschiedlich lange Henkel19a ,19b aus. Diese unterschiedliche Ausbildung der Henkel19 lässt sich sehr gut auch in der5 erkennen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10354149 A1 [0003]
Claims (4)
- Vorrichtung zur Herstellung eines mit Henkeln, Schlingen, Ösen od. dgl. versehenen Verschlussteiles eines Klettverschlusses mittels eines Näh-Wirkautomates (
10 ), welcher eine Vielzahl von Henkelfassungen (13 ) aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der durch die Maschine laufenden Basisstruktur, wie Vlies, Folie angeordnet sind, wobei jede Henkelfassung (13 ) mit zahlreichen Materialdepots (21 ) für Polschlingen (18 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Materialdepots (21 ) unterschiedlicher Henkelfassungen (13 ) zur Aufnahme längenmäßig voneinander abweichender Polschlingen (18 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialdepots (
21 ) derselben Henkelfassungen (13 ) zur Aufnahme voneinander abweichender Polschlingen (18 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Henkelfassungen (
13 ) unterschiedlich breite, flächige Stifte (17 ) aufweisen, die längenmäßig voneinander abweichende Polschlingen (18 ) aufnehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (
17 ) durch beabstandete Nadeln ausgebildet sind und dass eine Henkelfassung (13 ) Stifte (17 ) aufweist, die aufgrund unterschiedlich beabstandeter Nadeln längenmäßig voneinander abweichenden Polschlingen (18 ) aufnehmen.
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DE200820012044 DE202008012044U1 (de) | 2008-09-10 | 2008-09-10 | Vorrichtung zur Herstellung eines mit Henkeln, Schlingen, Ösen o.dgl. versehenen Verschlussteiles eines Klettverschlusses |
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Publications (1)
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DE202008012044U1 true DE202008012044U1 (de) | 2008-12-04 |
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ID=40092968
Family Applications (1)
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DE200820012044 Expired - Lifetime DE202008012044U1 (de) | 2008-09-10 | 2008-09-10 | Vorrichtung zur Herstellung eines mit Henkeln, Schlingen, Ösen o.dgl. versehenen Verschlussteiles eines Klettverschlusses |
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DE (1) | DE202008012044U1 (de) |
Cited By (1)
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CN104294453A (zh) * | 2014-09-30 | 2015-01-21 | 昆山永信纺织有限公司 | 粘扣带织造起孔片及应用该起孔片的不梳毛改良工艺 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10354149A1 (de) | 2003-11-19 | 2005-07-07 | Gebrüder Aurich GmbH | Klettverschluss sowie textiles Gewirk |
-
2008
- 2008-09-10 DE DE200820012044 patent/DE202008012044U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10354149A1 (de) | 2003-11-19 | 2005-07-07 | Gebrüder Aurich GmbH | Klettverschluss sowie textiles Gewirk |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104294453A (zh) * | 2014-09-30 | 2015-01-21 | 昆山永信纺织有限公司 | 粘扣带织造起孔片及应用该起孔片的不梳毛改良工艺 |
CN104294453B (zh) * | 2014-09-30 | 2016-03-30 | 昆山永信纺织有限公司 | 应用粘扣带织造起孔片的不梳毛改良工艺 |
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