DE202008011612U1 - Chirurgisches Rohrschaftinstrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einem Handstück, einem von diesem ausgehenden Rohrschaft, einem um die Rohrschaftlängsachse drehbar am distalen Ende des Rohrschaftes gelagerten Werkzeug und mit einer im Rohrschaft von dem Handstück zum Werkzeug verlaufenden und von einem motorischen Antrieb um die Rohrschaftlängsachse verdrehbaren Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) zumindest über einen wesentlichen Teil ihrer Länge als Rohr ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einem Handstück, einem von diesem ausgehenden Rohrschaft, einem um die Rohrschaftlängsachse drehbar am distalen Ende des Rohrschaftes gelagerten Werkzeug und mit einer im Rohrschaft von dem Handstück zum Werkzeug verlaufenden und von einem motorischen Antrieb um die Rohrschaftlängsachse verdrehbaren Antriebswelle.
  • Derartige chirurgische Rohrschaftinstrumente werden beispielsweise zum Bohren oder Fräsen verwendet und werden insbesondere auch eingesetzt bei mikrochirurgischen und neurologischen Operationen, bei denen kleinste Abmessungen notwendig sind. So ist es bekannt, dass bei solchen Instrumenten Werkzeuge eingesetzt werden, beispielsweise Fräsköpfe, deren Außendurchmesser zwischen 1 mm und 4 mm liegt. Um mit derartigen Werkzeugen ausreichende Abtragleistungen zu erzielen, müssen diese rotierenden Werkzeuge mit sehr hohen Drehzahlen betrieben werden, beispielsweise sind derartige Instrumente bekannt, die mit Drehzahlen zwischen 20000 und 60000 U/min umlaufen.
  • Bei vielen Einsatzzwecken ist erwünscht, dass die Rohrschäfte dieser Instrumente nicht geradlinig verlaufen, sondern abgebogen sind oder abgebogen werden können. Dies führt dazu, dass auch die in den Rohrschäften drehbar gelagerten Antriebswellen entsprechend gebogen werden, und zwar bei jeder Umdrehung. Die damit verbundene Verformung der Antriebswellen führt zu einer starken Erwärmung, und diese Erwärmung kann bei in den Körper eingeführten Instrumenten selbstverständlich nur bis zu einer bestimmten Tempe ratur toleriert werden. Es wird dadurch in der Praxis die Drehzahl begrenzt, mit der derartige Rohrschaftinstrumente betrieben werden können, da bei Steigerung der Drehzahl eine unzulässig starke Erwärmung eintritt.
  • Um dem abzuhelfen, ist es beispielsweise bei bekannten Rohrschaftinstrumenten, die mit 60000 U/min betrieben werden, bekannt, die Antriebswelle aus Speziallegierungen herzustellen, beispielsweise aus einer Formgedächtnislegierung, da diese Speziallegierungen bei der Verformung eine besonders geringe Erwärmung erfahren.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes chirurgisches Rohrschaftinstrument so auszubilden, dass die Erwärmung der Antriebswelle durch Verformung bei gebogenem Rohrschaft herabgesetzt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Rohrschaftinstrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Antriebswelle zumindest über einen wesentlichen Teil ihrer Länge als Rohr ausgebildet ist. Durch die Ausbildung als insbesondere dünnwandiges Rohr setzt die Antriebswelle einer Verformung beim Umlauf wesentlich weniger Widerstand entgegen, so dass auch eine deutlich geringere Erwärmung auftritt. Mit einer rohrförmigen Antriebswelle können daher deutlich höhere Drehzahlen erreicht werden, beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, ein Rohrschaftinstrument mit einem Werkzeug, dessen Durchmesser bei 1 mm liegt, mit einer Umdrehungszahl von 100000 U/min zu betreiben und dabei erreicht man bei einem abgebogenen Rohrschaft Erwärmungen, die nicht über eine tolerierbare Temperatur hinausgehen, beispielsweise über eine Temperatur von 43°C.
  • Die Antriebswelle kann über die gesamte Länge als Rohr ausgebildet sein, es ist aber grundsätzlich auch möglich, dass sich die rohrförmige Ausgestaltung über einen Teil der Länge der Antriebswelle erstreckt, beispielsweise kann die Antriebswelle am distalen Ende oder am proximalen Ende zur Ausbildung eines Anschlusses an das Werkzeug beziehungsweise in einen Antrieb massiv ausgebildet sein.
  • Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist die Antriebswelle einstückig mit dem Werkzeug verbunden, es ist aber bei anderen Ausführungsformen auch möglich, die Antriebswelle mit dem Werkzeug zu verbinden, beispielsweise durch eine Verschweißung oder eine Verpressung.
  • Das Werkzeug kann dabei einen in die Antriebswelle eintauchenden Verbindungsstutzen tragen.
  • Wenn die Antriebswelle an ihrem proximalen Ende als Rohr ausgebildet ist, ist die Wandstärke in der Regel so gering, dass eine spanende Formgebung in diesem Bereich kaum mehr möglich ist. Es ist daher in diesem Falle günstig, wenn die Antriebswelle an ihrem proximalen Ende durch eine bleibende spanlose Verformung einen unrunden Kupplungsabschnitt aufweist.
  • Dieser kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Antriebswelle auf gegenüberliegenden Seiten jeweils eine muldenförmige Vertiefung aufweist, beispielsweise mit einem kreisbogenförmigen Querschnitt.
  • Durch die Ausbildung der Antriebswelle als Rohr wird die Festigkeit der Antriebswelle gegenüber einer massiven Antriebswelle herabgesetzt, und dies kann insbesondere bei Werkzeugen mit einem größeren Werkzeugkopfdurchmesser dazu führen, dass die Antriebswelle die notwendigen Drehmomente nicht auf das Werkzeug übertragen kann. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist daher vorgesehen, dass der Werkzeugkopf hohl ausgebildet ist, so dass das Trägheitsmoment des Werkzeuges deutlich herabgesetzt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Antriebswelle durch Kugeln im Rohrschaft gelagert, die einerseits an der Innenwand des Rohrschafts und andererseits an der Außenwand der Antriebswelle anliegen. Auf diese Weise ist auf kleinstem Raum eine Lagerung der Antriebswelle über die gesamte Länge des Rohrschafts möglich, insbesondere auch bei einem gebogenen Rohrschaft, ohne dass Raum für zusätzliche Kugellagerringe benötigt wird.
  • Bei einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Kugeln in Wanddurchbrechungen eines hülsenförmigen Käfigs frei verdrehbar und gegen eine Verschiebung in Längsrichtung gesichert sind, der in einem Zwischenraum zwischen dem Rohrschaft und der Antriebswelle diesen umgebend angeordnet ist. Ein derartiger hülsenförmigen Käfig benötigt sehr wenig Platz zwischen dem Rohrschaft einerseits und der Antriebswelle andererseits und kann doch die Kugeln in ihrer jeweiligen Position sichern.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Kugeln in den Wanddurchbrechungen des Käfigs unverlierbar gehalten sind, so dass die Antriebswelle aus dem Rohrschaft herausgezogen und ausgewechselt werden kann, ohne dass dabei die Kugeln ihre Lage verlieren.
  • Durch die Kugellagerung können relativ hohe Flächenpressungen im Kontaktbereich zwischen den Kugeln und der Innenwand des Rohrschaft sowie der Außenwand der Antriebswelle entstehen. Es ist daher sinnvoll, in diesem Kontaktbereich Materialien einzusetzen, die sehr verschleißfest und hart sind.
  • Beispielsweise können die Kugeln aus Keramik oder Hartmetall bestehen.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Innenwand des Rohrschaftes und/oder die Außenwand der Antriebswelle eine verschleißfeste Beschichtung aufweisen, beispielsweise eine Beschichtung aus Titannitrid, eine kristalline oder amorphe Diamantschicht oder eine Beschichtung aus Hartchrom. Es ist auch möglich, die Oberfläche jeweils durch spezielle Härtungsverfahren zu härten.
  • Weiterhin ist es günstig, wenn der Rohrschaft, die Antriebswelle und gegebenenfalls der Käfig der Kugellagerung der Antriebswelle im Rohrschaft aus einem elastischen Material bestehen, so dass der Rohrschaft mit der Antriebswelle verbiegbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Handstück als Winkelhandstück ausgebildet. Es ist dadurch möglich, die Anschlüsse an das Winkelhandstück beispielsweise für die Energiezufuhr, für Spülflüssigkeitszufuhr, Druckluftzufuhr etc. seitlich an das Rohrschaftinstrument heranzuführen und nicht in der Verlängerung der Rohrschaftlängsachse. Auf diese Weise bleibt der Bereich entlang des Rohrschaftes frei von derartige Anschlüssen, so dass dem Operateur ermöglicht wird, diesen Bereich für die Beobachtung zu nutzen, sei es für die direkte Beobachtung durch den Operateur, sei es für die Anordnung eines Mikroskops oder einer Kamera, mit denen der Arbeitsbereich des Werkzeuges beobachtet wird.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Handstück Griffflächen aufweist, die derart angeordnet sind, dass an den Griffflächen anliegende Teile der Hand nicht in der Verlängerung der Längsachse des aus dem Handstück austretenden Rohrschaftes positioniert sind. Auch dadurch wird sichergestellt, dass ein Bereich unmittelbar angrenzend an den Rohrschaft für die Beobachtungszwecke frei bleibt.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines Rohrschaftinstrumentes mit einem rotierenden Werkzeug;
  • 2: eine perspektivische Ansicht eines Rohrschaftes zur Verwendung mit dem Rohrschaftinstrument der 1 mit einem in Längsrichtung abgebogenem Rohrschaft;
  • 3: eine Längsschnittansicht durch den distalen Teil eines geradlinigen Rohrschaftes;
  • 4: eine Ansicht ähnlich 3 bei einem abgebogenen Rohrschaft;
  • 5: eine Seitenansicht eines teilweise aufgebrochen dargestellten Werkzeuges mit daran anschließender Antriebswelle;
  • 6: eine Seitenansicht der teilweise aufgebrochen dargestellten rohrförmigen Antriebswelle an deren proximalem Ende;
  • 7: eine Ansicht ähnlich 5 mit einem massiven Werkzeug und einem in die rohrförmige Antriebswelle eingreifenden Verbindungsstutzen;
  • 8: eine Ansicht ähnlich 7 mit einem hohlen Werkzeug.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Rohrschaftinstrument 1 umfasst ein Handstück 2 mit einem vorderen, im wesentlichen zylindrischen Teil 3 und einem hinteren, gegenüber dem zylindrischen Teil abgewinkelten Anschlussteil 4, an welches in der Zeichnung nicht dargestellte Versorgungsleitungen angeschlossen werden können, beispielsweise zur Zufuhr von elektrischer Energie, von Spülflüssigkeit, von Druckluft etc. Es ist auch möglich, dass in diesem Bereich unmittelbar eine rotierende Antriebswelle angeschlossen wird, so dass dann der Antrieb vom Handstück entfernt angeordnet ist.
  • An dem dem Anschlussteil 4 gegenüberliegenden Ende des Handstückes 2 tritt aus dem Handstück 2 ein Rohrschaft 5 aus, in dessen Innerem eine diesen durchsetzende Antriebswelle 6 um die Längsachse der Antriebswelle und damit des Rohrschaftes verdrehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 6 ist mit einem im vorderen Teil 3 des Handstückes 2 angeordneten und in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb gekoppelt, der die Antriebswelle 6 um ihre Längsachse verdreht. Am distalen Ende trägt die Antriebswelle 6 ein Werkzeug 7, beispielsweise einen Fräskopf, der durch die Drehung der Antriebswelle 6 in Drehung versetzt werden kann.
  • Die Antriebswelle 6 ist im Inneren des Rohrschaftes 5 durch eine Vielzahl von Kugeln 8 gelagert, die einerseits an der Außenwand der Antriebswelle 6 und andererseits an der Innenwand des Rohrschaftes 5 anliegen und die durch hülsenförmige Käfige 9 gegen eine seitliche Verschiebung gesichert sind. Diese Käfige 9 sind in einem Zwischenraum 10 angeordnet, der zwischen der Antriebswelle 6 und dem Rohrschaft 5 ausgebildet ist, und die Käfige 9 umgeben die Antriebswelle 6 konzentrisch. In der Wand der Käfige 9 sind Durchbrechungen 11 angeordnet, von denen jede eine Kugel 8 aufnimmt und sie dadurch gegen eine seitliche Verschiebung sichert. Die Durchbrechungen 11 sind dabei so ausgebildet, dass die Kugel 8 unverlierbar in den Käfigen gehalten sind, also auch nicht aus den Durchbrechungen 11 austreten, wenn die Antriebswelle 6 aus dem Rohrschaft 5 herausgezogen ist. Dies lässt sich durch eine entsprechende Formgebung der Kanten der Durchbrechung 11 erreichen.
  • Die Durchbrechungen 11 mit darin gelagerten Kugeln 8 erstrecken sich über die gesamte Länge des Rohrschaftes 5, so dass eine Lagerung der Antriebswelle 6 im Rohrschaft 5 in allen Längsbereichen des Rohrschaftes 5 erfolgt.
  • Der Rohrschaft 5 kann geradlinig ausgebildet sein, wie dies in 3 dargestellt ist, es ist aber auch möglich, dass der Rohrschaft 5 gebogen ist, wie dies aus der Darstellung der 4 zu entnehmen ist. Diese Biegung kann dauerhaft sein, es ist aber auch möglich, dass der Rohrschaft 5 selbst in gewissem Umfange abbiegbar ist. Es ist aus diesem Grunde vorgesehen, dass für den Rohrschaft und/oder die Antriebswelle und/oder für die Käfige ein elastisches Material verwendet wird, welches eine Biegung ermöglicht, beispielsweise kommt als Material nichtrostender Stahl in Frage.
  • Die Außenwand der Antriebswelle 6, die Innenwand des Rohrschaftes 5 und die Oberfläche der Kugeln 8 bestehen vorzugsweise aus einem harten und verschleißfesten Material, dies lässt sich erreichen entweder durch eine entsprechende Beschichtung, beispielsweise mit Titannitrid oder mit einer kristallinen oder amorphen Diamantschicht, oder es wird ein entsprechend hartes Material verwendet, beispielsweise könnten die Kugeln 8 aus Keramik oder aus Hartmetall bestehen.
  • Die Antriebswelle 6 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel als Rohr ausgebildet mit einer relativ dünnwandigen Außenwand. Beispielsweise kann der Durchmesser der Antriebswelle liegen zwischen 1 mm und 1,2 mm, die Wandstärke des Rohres dabei zwischen 0,1 mm und 0,2 mm. Durch diese rohrförmige Ausgestaltung lässt sich die Antriebswelle 6 relativ leicht biegen, so dass bei der Biegung, die die Antriebswelle 6 bei der Verdrehung in einem gebogenen Rohrschaft erfährt, die Verformungsarbeit auf ein Minimum herabgesetzt wird und damit auch die Erwärmung.
  • Die Antriebswelle 6 kann einstückig mit dem Werkzeug 7 verbunden sein, es ist aber auch möglich, dass das Werkzeug 7 und die Antriebswelle 6 durch eine geeignete Verbindungstechnik miteinander verbunden sind. Beispielsweise kann ein Werkzeug 7 einen Verbindungsstutzen 12 tragen, der in die rohrförmige Antriebswelle 6 eintaucht und dort mit der Antriebswelle 6 durch eine Verschweißung, insbesondere eine Laserverschweißung (8), oder durch eine Verpressung der rohrförmigen Antriebswelle 6 mit dem Verbindungsstutzen 12 (7) verbunden ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 7 ist das Werkzeug massiv ausgebildet, dagegen werden bei den Ausführungsbeispielen der 5, bei der das Werkzeug und die Antriebswelle einstückig ausgebildet sind, oder der 8, bei dem die Antriebswelle 6 mit dem Werkzeug 7 durch eine Verschweißung verbunden ist, Werkzeuge 7 verwendet, die hohl sind und die dadurch ein wesentlich geringeres Trägheitsmoment aufweisen als massive Werkzeuge. Derartige hohle Werkzeuge können auch mit Antriebswellen betrieben werden, die aufgrund der rohrförmigen Ausgestaltung weniger stabil ausgebildet sind und nur geringere Drehmomente übertragen können.
  • Das proximale Ende der Antriebswelle 6 ist als Kupplungsabschnitt 13 ausgebildet. Dieser Kupplungsabschnitt 13 ist unrund, so dass er mit einem entsprechenden Kupplungsstück im Handstück 2 eine drehfeste Verbindung ausbilden kann, wenn dieser Kupplungsabschnitt 13 in das Handstück eingesteckt wird. Da die Antriebswelle 6 als Rohr ausgebildet ist, ist aufgrund der geringen Wandstärken in der Regel eine spanabhebende Bearbeitung in diesem Bereich nicht möglich. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Wand der Antriebswelle 6 im Kupplungsabschnitt 13 durch eine spanlose Verformung in eine unrunde Konfiguration überführt wird, bei dem Beispiel der 6 erfolgt dies dadurch, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Antriebswelle 6 Vertiefungen 14 mit kreisbogenförmigem Querschnitt eingedrückt werden, außerdem werden die Endbereiche der Antriebswelle 6 zu einer Spitze 15 zusammengedrückt.
  • Der Rohrschaft 5 tritt aus dem Handstück 2 nicht mittig aus, sondern gegenüber der Mittelachse des vorderen Teils 3 des Handstückes 3 seitlich so versetzt, dass der Rohrschaft 5 und das winklige Anschlussteil 4 auf gegenüberliegenden Seiten der Mittellängsachse des vorderen Teils 3 angeordnet sind. Auf diese Weise ist der Bereich des Rohrschaftes frei von Anschlüssen und entweder für den Operateur oder für ein optisches Beobachtungsinstrument frei. Diese Freiheit wird auch dadurch gewährleistet, dass an dem Handstück 2 Griffflächen 16 derart angeordnet sind, dass an ihnen anliegende Teile der Hand des Operateurs nicht in der Verlängerung der Längsachse des Rohrschaftes angeordnet sind und in diesem Bereich daher die Beobachtung nicht behindern können.

Claims (15)

  1. Chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einem Handstück, einem von diesem ausgehenden Rohrschaft, einem um die Rohrschaftlängsachse drehbar am distalen Ende des Rohrschaftes gelagerten Werkzeug und mit einer im Rohrschaft von dem Handstück zum Werkzeug verlaufenden und von einem motorischen Antrieb um die Rohrschaftlängsachse verdrehbaren Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) zumindest über einen wesentlichen Teil ihrer Länge als Rohr ausgebildet ist.
  2. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) einstückig mit dem Werkzeug (7) verbunden ist.
  3. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) mit dem Werkzeug (7) verschweißt oder verpresst ist.
  4. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (7) einen in die Antriebswelle eintauchenden Verbindungsstutzen (12) trägt.
  5. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) an ihrem proximalen Ende durch eine bleibende spanlose Verformung einen unrunden Kupplungsabschnitt (13) aufweist.
  6. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) auf gegenüberliegenden Seiten jeweils eine muldenförmige Vertiefung (14) aufweist.
  7. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (7) oder der Werkzeugkopf hohl sind.
  8. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) durch Kugeln (8) im Rohrschaft (5) gelagert ist, die einerseits an der Innenwand des Rohrschaftes (5) und andererseits an der Außenwand der Antriebswelle (6) anliegen.
  9. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (8) in Wanddurchbrechungen (11) eines hülsenförmigen Käfigs (9) frei drehbar und gegen eine Verschiebung gesi chert sind, der in einem Zwischenraum (10) zwischen dem Rohrschaft (5) und der Antriebswelle (6) diese umgebend angeordnet ist.
  10. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (8) in den Wanddurchbrechungen (11) des Käfigs (9) unverlierbar gehalten sind.
  11. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (8) aus Keramik oder Hartmetall bestehen.
  12. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des Rohrschaftes (5) und/oder die Außenwand der Antriebswelle (6) eine verschleißfeste Beschichtung aufweisen.
  13. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrschaft (5), die Antriebswelle (6) und gegebenenfalls der Käfig (9) der Kugellagerung der Antriebswelle (6) im Rohrschaft (5) aus einem elastischen Material bestehen, so dass der Rohrschaft (5) mit der Antriebswelle (6) verbiegbar ist.
  14. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handstück (2) als Winkelhandstück ausgebildet ist.
  15. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handstück (2) Griffflächen (16) aufweist, die derart angeordnet sind, dass an den Griffflächen (16) anliegende Teile der Hand nicht in der Verlängerung der Längsachse des aus dem Handstück (2) austretenden Rohrschaftes (5) positioniert sind.
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