DE202008009371U1 - Dekompressionsverschluss - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Abstract

Dekompressionsverschluss mit
einem Schlitten mit einem achsengelagerten schwenkbaren Riegel,
einem Lagerbock mit einer Führungsbahn zur Aufnahme des Schlittens,
einer in der Führungsbahn zwischen dem Lagerbock und dem Schlitten wirkenden Druckfeder,
einer in dem Schlitten angeordneten Blattfeder, die mit einem ihrer Enden den Riegel beaufschlagt,
wobei der Riegel gegen die Kraft der Blattfeder und unter Verschiebung des Schlittens gegen die Kraft der Druckfeder zwischen zwei Positionen verschwenkbar ist,
wobei der Schlitten im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ist und wobei der Riegel mit zwei seine Achse bildenden Achsstummeln zwischen den U-Schenkeln gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (50) ungeteilt ausgebildet ist,
dass die Blattfeder (62) in dem Schlitten (50) achsenlos gelagert ist,
dass die Achsstummel (50k, 50l; 54a, 54b) von dem Schlitten (50) oder von dem Riegel (54) vorstehen,
dass der die beiden U-Schenkel (50g, 50h) verbindende Steg (50i) elastisch biegsam...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dekompressionsverschluss der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Ein solcher Dekompressionsverschluss ist aus der Druckschrift DE 100 40 410 A1 bekannt, auf die weiter unten näher eingegangen wird.
  • Die vorgenannte Druckschrift geht von einem Stand der Technik aus, wie er in der Druckschrift EP 0 784 141 A1 dargestellt ist. Der aus letztgenannter Druckschrift bekannte Dekompressionsverschluss hat die Aufgabe, einen Überdruck abzubauen, indem er eine Tür oder eine Verschlussplatte aus der Schließstellung entlässt. Der Dekompressionsverschluss wird z. B. in Flugzeugen verwendet. Dort dient dieser Dekompressionsverschluss zum Einsetzen von Platten in Trennwände. Es ist ein Verschluss kleinerer Bauart, der einfach zu schließen und nach einer Überdrucköffnung sofort wieder einsatzbereit ist, allerdings erst, nachdem eine Blattfeder wieder gespannt worden ist. Der Dekompressionsverschluss öffnet bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckes, indem die Haltekraft der Blattfeder überwunden wird. Dafür hat der Dekompressionsverschluss einen Schlitten, in welchem ein Riegel schwenkbar gelagert ist und die Blattfeder, die den Riegel in Schließstellung hält und bei dem vorbestimmten Überdruck aus der Schließstellung freigibt. Dabei ist es auch üblich, die Dekompressionsverschlüsse in Tandembauweise anzuordnen, d. h. nebeneinander zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Dekompressionsverschlüsse vorzusehen. Diese Bauweise wird vorzugsweise im Flugzeugbau verwendet, wobei auf einem Dichtungsrahmen mehrere Tandemverschlüsse quer zu dessen Längsrichtung angeordnet sind. Mit einem solchen Dichtungsrahmen ist es möglich, eine Öffnung in einer Trennwand mit einer Platte, die etwas kleiner als die Öffnung ist, zu verschließen. Scharniere werden hier nicht benötigt. Bei der Montage wird der Dichtungsrahmen erst auf die Verschlussplatte aufgedrückt, und dann werden die Verschlussplatte und der Dichtungsrahmen zusammen in die Trennwand eingesetzt. Einzelne Dekompressionsverschlüsse werden vorzugsweise zum Verschließen einer an Scharnieren befestigten Klappe eingesetzt. Die hier beigefügte 9 zeigt den Zusammenbau eines solchen bekannten Dekompressionsverschlusses in Tandembauweise. Jeder Dekompressionsverschluss dieser Tandemanordnung besteht im Wesentlichen aus folgenden Teilen:
    einem Schlitten 10 mit einem auf einer Stiftachse 12 schwenkbar gelagerten Riegel 14,
    einem Lagerbock 16 mit einer Führungsbahn 18 zur Aufnahme des Schlittens 10,
    einer in der Führungsbahn 18 zwischen dem Lagerbock 16 und dem Schlitten 10 wirkenden Druckfeder 20,
    einer in dem Schlitten 10 angeordneten Blattfeder 22, die gemäß 9a mit einem ihrer Enden den Riegel 14 beaufschlagt,
    wobei der Riegel 14 gegen die Kraft der Blattfeder 22 und unter Verschiebung des Schlittens 10 gegen die Kraft der Druckfeder 20 zwischen zwei Positionen um die Achse 12 verschwenkbar ist, und
    wobei der Schlitten 10 im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ist.
  • Die Blattfeder 22 ist in dem Schlitten 10 mit Hilfe einer Stiftachse 13 gelagert.
  • Die Montage von jedem der beiden in 9 gezeigten Dekompressionsverschlüsse erfolgt in den nachstehend aufgeführten Schritten:
    • 1. Einführen des Schlittens 10 in die Führungsbahn 18 des Lagerbocks 16.
    • 2. Einführen der Blattfeder 22 in den Schlitten 10 und Fixieren der Blattfeder durch die Achse 13 (die ebenso wie die Achse 12 als ein Zylinderstift ausgeführt ist).
    • 3. Einführen des Riegels 14 in den Schlitten 10 und Fixieren desselben durch die Achse 12.
    • 4. Achse 12 mit Schlitten 10 verprägen.
    • 5. Einführen der als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder 20 in eine unterhalb der Führungsbahn 18 liegende Aussparung 24.
  • In der oben genannten Druckschrift DE 100 40 410 A1 wird für diese Montage das Befestigen der Achsenenden in Wandungsbohrungen des Schlittens 10 als zeitaufwendig und damit nachteilig angesehen. Das Verprägen ist wenig prozesssicher, da dabei Riegel und Schlitten verklemmt werden und dadurch die Auslösekraft beeinflusst wird. Weiter wird als nachteilig angesehen, dass die Montage aller Elemente erst erfolgen kann, nachdem der Schlitten 10 in die Führungsbahn des Lagerbocks 16 eingeführt worden ist.
  • Nach der Druckschrift DE 100 40 410 A1 wird versucht, diesen angeblichen Nachteilen dadurch abzuhelfen, dass der Schlitten zweigeteilt ausgebildet wird, wobei jedes Teil einen Achsstummel für die aus jeweils beiden entsprechenden Achsstummeln bildbare Achse der Blattfeder 22 und des Riegels 14 aufweist. Es hat sich gezeigt, dass diese zweiteilige Ausbildung des Schlittens 10 die Montage kaum vereinfacht, die Herstellung des Schlittens aber wesentlich komplizierter macht, weil statt eines Schlittens zwei unterschiedlich ausgebildete Schlittenhälften hergestellt werden müssen, wofür zwei unterschiedliche Druckgusswerkzeuge notwendig sind. Die Montage wird nicht vereinfacht, weil die beiden Schlittenhälften nicht nur zusammengefügt, sondern auch aneinander befestigt werden müssen. Dafür muss ein stiftförmiges Verbindungsglied, das an der einen Schlittenhälfte angebracht ist, in eine Bohrung an der anderen Schlittenhälfte eingeführt und darin verstemmt werden. Dieser Verstemmvorgang kann es mit sich bringen, dass sich der Schlitten verzieht und in der Führungsbahn nur schwergängig läuft. Der gleiche Nachteil ergibt sich bei dem bekannten Dekompressionsverschluss nach 9, bei dem als Achsen 12 und 13 zwei Zylinderstifte in entsprechende Bohrungen eingeführt und darin verstemmt werden müssen. Da das häufig mit Schwergängigkeit des Schlittens auf dem Lagerbock 16 verbunden ist, werden bei dem bekannten Dekompressionsverschluss jeder Schlitten 10 und der Lagerbock 16 mit Gleitlack beschichtet, um die Reibung zwischen Schlitten und Führungsbahn zu verringern. Die Gleitlackbeschichtung bedeutet einen weiteren Arbeitsgang, der mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Im Flugzeugbau wird mehr als in anderen Anwendungsfällen nicht nur nach einer Vereinfachung der Montage getrachtet, sondern insbesondere auch nach einer Gewichtsverringerung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dekompressionsverschluss der eingangs genannten Art mit einem einfacheren Aufbau zu versehen und einfacher montierbar zu gestalten.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem solchen Dekompressionsverschluss durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Dekompressionsverschluss ist in dem ungeteilt ausgebildeten Schlitten die Blattfeder achsenlos gelagert. Die Stiftachse für die Blattfeder wird also eingespart. Weiter sind erfindungsgemäß die Achsstummel, welche die Stiftachse des Schlittens ersetzen, von dem Schlitten oder von dem Riegel vorstehend ausgebildet. Eine sehr einfache Montage des Riegels in dem Schlitten wird bei dem erfindungsgemäßen Dekompressionsverschluss dadurch erreicht, dass der die beiden U-Schenkel des Schlittens verbindende Steg elastisch biegsam ausgebildet ist, so dass jeder Achsstummel bei der Montage des Riegels in dem Schlitten unter elastischer Auslenkung der U-Schenkel in eine ihm zugeordnete Lagerbohrung einführbar ist. Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Dekompressionsverschlusses vereinfacht die Herstellung und führt zu einer Gewichtsverringerung, weil es lediglich erforderlich ist, entweder an dem Riegel oder an dem Schlitten Achsstummel anzubringen, welche die bekannte Stiftachse des Riegels ersetzen. Der Riegel oder der Schlitten kann dadurch weiterhin ungeteilt ausgebildet werden, so dass für die Herstellung jeweils nur ein Druckguss- bzw. Spritzgießwerkzeug erforderlich ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Wenn in einer Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung jeder Achsstummel unter Verschiebung auf einer ihm während der Montage gegenüberliegenden schrägen Rampe in die ihm zugeordnete Lagerbohrung einführbar ist, erleichtert das die Montage des Riegels in dem Schlitten beträchtlich.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung die Achsstummel an den beiden U-Schenkeln angebracht sind, der Riegel die jedem Achsstummel zugeordnete Bohrung aufweist und die schrägen Rampen an dem Riegel ausgebildet sind, ergibt sich eine sehr einfache Ausbildung des Riegels, weil dieser für die Achsstummel lediglich die beiden schrägen Rampen und zwei Sackbohrungen oder eine Durchgangsbohrung aufzuweisen braucht.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung die Achsstummel an dem Riegel angebracht sind, die beiden U-Schenkel die jedem Achsstummel zugeordnete Bohrung ausweisen und die schrägen Rampen an den U-Schenkeln gebildet sind, bleibt es bei der einfachen Herstellbarkeit des Schlittens, weil dieser außer zwei Bohrungen zusätzlich lediglich die schrägen Rampen aufzuweisen braucht, was die Herstellung in einem Spritzgießwerkzeug eher vereinfacht als erschwert.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung die Achsstummel entweder an dem Riegel oder an den U-Schenkeln des Schlittens angeformt sind, lassen sich die Achsstummel auf einfache und kostensparende Weise in demselben Arbeitsgang wie der Riegel oder Schlitten herstellen, was vorzugsweise in Druckguss- oder Spritzgießtechnik erfolgt, wobei dann die Achsstummel aus demselben Material wie der Riegel oder der Schlitten bestehen.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung die Achsstummel jeweils das vorstehende Ende von einer in jeden U-Schenkel oder in den Riegel eingeführten Stiftachse sind, bestehen die Achsstummel an dem Schlitten aus kurzen metallischen Zylinderstiften, die in Bohrungen der U-Schenkel eingeführt und darin verstemmt oder bei der Spritzgießherstellung des Schlittens in die U-Schenkel eingebettet werden. Entsprechendes gilt für die Ausbildung der Stiftachse in dem Riegel.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung der Schlitten aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, ergibt sich nicht nur eine Gewichtseinsparung und eine Verbilligung der Herstellung, sondern es ergibt sich zwischen dem Schlitten und der Führungsbahn an dem üblicherweise aus Aluminiumdruckguss hergestellten Lagerbock eine günstige Reibpaarung, die eine Gleitlackbeschichtung des Schlittens und des Lagerbockes überflüssig macht.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung dieser in Tandemanordnung mit einem weiteren, im Wesentlichen gleichen Dekompressionsverschluss, der in entgegengesetzter Richtung wirkt, ausgebildet ist, eignet er sich bestens für bestimmte Einsatzzwecke im Flugzeugbau, wie es aus der eingangs erwähnten Druckschrift EP 0 784 141 A1 an sich bekannt ist. In der vorgenannten Tandemanordnung werden zwei unterschiedlich harte Blattfedern verwendet, um die Auslösekraft, bei gleichem Druck auf unterschiedlich große Flächen, anzupassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung in Tandembauweise, und zwar in 1a perspektivisch in Draufsicht, in 1b perspektivisch in Unteransicht und in 1c perspektivisch in auseinandergezogener Darstellung,
  • 2 eine Querschnittansicht des Dekompressionsverschlusses nach 1,
  • 3 als eine Einzelheit einen Schlitten mit einem darin gelagerten Riegel in einer ersten Ausführungsform, und zwar in 3a im Quer schnitt und in 3b perspektivisch in auseinandergezogener Darstellung,
  • 4 als eine Einzelheit einen Schlitten mit einem darin gelagerten Riegel in einer zweiten Ausführungsform, und zwar in 3a im Querschnitt und in 3b perspektivisch in auseinandergezogener Darstellung,
  • 58 verschiedene Phasen der Montage des Dekompressionsverschlusses nach 1, und
  • 9 den Zusammenbau eines ebenfalls in Tandembauweise ausgeführten bekannten Dekompressionsverschlusses, bei dem jeder Schlitten einteilig ausgebildet und mit zwei Stiftachsen zum Lagern des Riegels bzw. der Blattfeder versehen ist, wobei der bekannte Dekompressionsverschluss in 12a perspektivisch in Draufsicht, in 12b perspektivisch in Unteransicht und in 12c perspektivisch in auseinandergezogener Darstellung gezeigt ist.
  • In der folgenden Beschreibung werden gleiche Teile wie bei dem bekannten Dekompressionsverschluss nach 9 mit entsprechenden, aber um 40 erhöhten Bezugszahlen versehen. „Gleich" bedeutet hier nicht den gleichen Aufbau der Teile, sondern lediglich, dass diese einander entsprechen. Der Aufbau eines Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 14b beschrieben und anschließend die Montage desselben unter Bezugnahme auf die 58.
  • 1 zeigt zwei in Tandemanordnung hintereinander angeordnete Dekompressionsverschlüsse. Da beide Dekompressionsverschlüsse denselben Aufbau haben können, wird im Folgenden auf den in 1c perspektivisch in Draufsicht links dargestellten Dekompressionsverschluss nach der Erfindung Bezug genommen. In 1a ist der Dekompressionsverschluss perspektivisch in Draufsicht gezeigt, in 1b perspektivisch in Unteransicht und in 1c perspektivisch in auseinandergezogener Darstellung. 2 zeigt den Dekompressionsverschluss nach 1 in einer Querschnittansicht.
  • Das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel umfasst einen Schlitten 50, der zwei einander gegenüberliegende Bohrungen 50a und 50b aufweist. Dem Schlitten 50 ist ein Riegel 54 zugeordnet. Zwei Achsstummel 52a (in 1c nicht sichtbar) und 54b stehen von dem Riegel 54 vor. Der Schlitten 50 weist zwei schräge Rampen 50e, 50f auf, die zu der Bohrung 50a bzw. 50b hin ansteigend ausgebildet sind. Eine Blattfeder 62 ist in dem Schlitten 50 achsenlos gelagert. Die Blattfeder 62 beaufschlagt mit ihrem in 1c oberen Ende 62a den Riegel 54 und stützt sich mit ihrem unteren Ende 62b an einer Stirnwand in einer Aussparung 64 in einem Lagerbock 56 unter dem Druck einer Druckfeder 60 ab, wie es in der Schnittdarstellung des Kompressionsverschlusses in 2 zu erkennen ist.
  • Der Schlitten 50 nach 1 ist mit dem Riegel 54 als eine Einzelheit in 3a in einer Querschnittansicht gezeigt. Der Schlitten 50 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig und hat demgemäß zwei U-Schenkel 50g und 50h und einen diese miteinander verbindenden U-Steg 50i. Der Steg 50i ist elastisch biegsam ausgebildet. Zur Erhöhung der Biegsamkeit hat der U-Steg 50e zwei einander gegenüberliegende, den Querschnitt des Steges 50e schwächende Rillen und ist so als ein Filmscharnier ausgebildet. Bei dem Einführen jedes Achsstummels 54a, 54b unter Verschiebung auf der ihm während der Montage gegenüberliegenden schrägen Rampe 50e bzw. 50f in die ihm zugeordnete Lagerbohrung 50a bzw. 50b werden die U-Schenkel 50g, 50h elastisch ausgelenkt, bis die Achsstummel in ihre zugeordneten Bohrungen eingeclipst sind.
  • 4a zeigt im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel des Dekompressionsverschlusses nach der Erfindung, bei dem die Achsstummel 50k, 50l an den U-Schenkeln 50g bzw. 50h angebracht sind, wohingegen der Riegel 54 eine jedem Achsstummel zugeordnete Bohrung 54c aufweist. Die hier als Durchgangsbohrung gezeigte Bohrung 54c könnte auch durch zwei ausreichend tiefe Sackbohrungen ersetzt werden. Weiter sind bei dem Ausführungsbeispiel nach 4a schräge Rampen 54e, 54f zum Erleichtern des Einführens der Achsstummel 50k, 50l in die Bohrung 54c an dem Riegel 54 ausgebildet.
  • Die Achsstummel 54a, 54b oder die Achsstummel 50k, 50l können an dem Riegel 54 bzw. an dem Schlitten 50 angeformt sein, wie dargestellt. Stattdessen können die vorgenannten Achsstummel jeweils das vorstehende Ende von einer in jeden U-Schenkel oder in den Riegel eingeführten Stiftachse (nicht dargestellt) sein. In 4a würde sich eine kurze Stiftachse von jedem U-Schenkel 50g, 50h aus nach innen erstrecken und in einer Bohrung in dem betreffenden U-Schenkel verstemmt sein. In 3a würde sich eine Stiftachse durchgehend durch den Riegel 54 erstrecken und an beiden Enden mit den Achsstummeln 54a, 54b überstehen und in einer Durchgangsbohrung in dem Riegel 54 verstemmt sein. Stattdessen könnten kurze Stiftachsen auch in Sacklöcher in den Riegel 54 so eingesetzt sein, dass sie mit ihren Achsstummeln wie dargestellt über den Riegel 54 vorstehen.
  • Die 3b und 4b zeigen das Einclipsen des Riegels 54 in den Schlitten 50, wenn die Achsstummel 54a, 54b an dem Riegel 54 angebracht sind, bzw. wenn die Achsstummel 50k, 50l an den U-Schenkeln 50g bzw. 50h angebracht sind und die schrägen Rampen 54e, 54f an dem Riegel 54 mit der Bohrung 54c. Der Schlitten 50 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus glasfaserverstärktem Kunststoff PEEK. Der Riegel 54 besteht aus dem gleichen Material wie der Lagerbock 56, nämlich aus Aluminium, und ist wie der Lagerbock 56 in Druckgusstechnik hergestellt.
  • Die 58 zeigen die Montage eines Dekompressionsverschlusses der in den 13 dargestellten Art. Gemäß 5 wird der Schlitten 50, in den der Riegel 54 eingeclipst worden ist, in die Führungsbahn 58 des Lagerbockes 56 eingeschoben.
  • Gemäß 6 wird der Riegel 54 hochgeklappt und die Blattfeder 62 eingefädelt. Anschließend wird der Riegel 54 an seinem in 6 rechten Ende in der rechten Darstellung in 6 wieder nach unten gedrückt, wobei die Blattfeder 62 gespannt wird und in die 7 gezeigte Position gelangt, in der sie mit ihrem Ende 62a den Riegel 54 beaufschlagt. Anschließend wird gemäß 8 die Druckfeder 60 eingefädelt und gespannt und so in die in 2 ersichtliche Lage gebracht. Die Montage gestaltet sich wesentlich einfacher als bei dem bekannten Dekompressionsverschluss nach 1, weil die dort erforderliche Stiftachse 12 durch Achsstummel ersetzt worden ist und die Stiftachse 13 gänzlich entfallen ist. Das im eingangs geschilderten Stand der Technik erforderliche Verprägen entfällt.
  • 12
    Achse
    13
    Achse
    14
    Riegel
    16
    Lagerbock
    18
    Führungsbahn
    20
    Druckfeder
    22
    Blattfeder
    24
    Aussparung
    50
    Schlitten
    50a
    Bohrung
    50b
    Bohrung
    50e
    schräge Rampe
    50f
    schräge Rampe
    50g
    U-Schenkel
    50h
    U-Schenkel
    50i
    U-Steg
    50k
    Achsstummel
    50l
    Achsstummel
    54
    Riegel
    54a
    Achsstummel
    54b
    Achsstummel
    54c
    Bohrung
    56
    Lagerbock
    58
    Führungsbahn
    60
    Druckfeder
    62
    Blattfeder
    62a
    oberes Ende der Blattfeder
    62b
    unteres Ende der Blattfeder
    64
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10040410 A1 [0002, 0006, 0007]
    • - EP 0784141 A1 [0003, 0018]

Claims (8)

  1. Dekompressionsverschluss mit einem Schlitten mit einem achsengelagerten schwenkbaren Riegel, einem Lagerbock mit einer Führungsbahn zur Aufnahme des Schlittens, einer in der Führungsbahn zwischen dem Lagerbock und dem Schlitten wirkenden Druckfeder, einer in dem Schlitten angeordneten Blattfeder, die mit einem ihrer Enden den Riegel beaufschlagt, wobei der Riegel gegen die Kraft der Blattfeder und unter Verschiebung des Schlittens gegen die Kraft der Druckfeder zwischen zwei Positionen verschwenkbar ist, wobei der Schlitten im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ist und wobei der Riegel mit zwei seine Achse bildenden Achsstummeln zwischen den U-Schenkeln gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (50) ungeteilt ausgebildet ist, dass die Blattfeder (62) in dem Schlitten (50) achsenlos gelagert ist, dass die Achsstummel (50k, 50l; 54a, 54b) von dem Schlitten (50) oder von dem Riegel (54) vorstehen, dass der die beiden U-Schenkel (50g, 50h) verbindende Steg (50i) elastisch biegsam ausgebildet ist und dass jeder Achsstummel (50k, 50l; 54a, 54b) bei der Montage des Riegels (54) in dem Schlitten (50) unter elastischer Auslenkung der U-Schenkel (50g, 50h) in eine ihm zugeordnete Lagerbohrung (54c; 50a, 50b) einführbar ist.
  2. Dekompressionsverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Achsstummel (50k, 50l; 54a, 54b) unter Verschiebung auf einer ihm während der Montage gegenüberliegenden schrägen Rampe (54e, 54f; 50e, 50f) in die ihm zugeordnete Lagerbohrung (54c; 50a, 50b) einführbar ist,
  3. Dekompressionsverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50k, 50l) an den beiden U-Schenkeln (50g, 50h) angebracht sind, dass der Riegel (54) die jedem Achsstummel (50k, 50l) zugeordnete Bohrung (54c) aufweist und dass die schrägen Rampen (54e, 54f) an dem Riegel (54) ausgebildet sind.
  4. Dekompressionsverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (54a, 54b) an dem Riegel (54) angebracht sind, dass die beiden U-Schenkel (50g, 50h) die jedem Achsstummel (54a, 54b) zugeordnete Bohrung (50a, 50b) aufweisen und dass die schrägen Rampen (54e, 54f) an den U-Schenkeln (50g, 50h) gebildet sind.
  5. Dekompressionsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50k, 50l; 54a, 54b) an dem Riegel (54) oder an den U-Schenkeln (50g, 50h) angeformt sind.
  6. Dekompressionsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50k, 50l; 54a, 54b) jeweils das vorstehende Ende von einer in jeden U-Schenkel (50g, 50h) oder in den Riegel (54) eingeführten Stiftachse sind.
  7. Dekompressionsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (50) aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
  8. Dekompressionsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Tandemordnung mit einem weiteren, gleichen Dekompressionsverschluss, der in entgegengesetzter Richtung wirkt.
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Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0784141A1 (de) 1996-01-13 1997-07-16 Schwarz Verbindungs-Systeme GmbH Dekompressionsverschluss
DE10040410A1 (de) 1999-08-24 2001-03-01 Schwarz Verbindungs Sys Gmbh Dekompressionsverschluß mit zweigeteiltem Verschiebeelement

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