-
Die
Neuerung betrifft Vorhang-Profilschienen mit Innenläufen, mit
quadratischem, rechteckförmigen,
kreisförmigen
oder ähnlich
geformten Querschnitt und mit mindestens zwei in Umfangsrichtung zueinander
versetzen, parallel zur Schienenachse und zueinander verlaufenden
Innenläufen,
die mittels eines Trägers
an der Raumwand oder an der Raumdecke befestigbar sind.
-
Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
20 2007 003 921 sind Vorhang-Profilschienen
bekannt, bei denen die beiden in Umfangsrichtung versetzen Innenläufe um 90° zueinander
versetzt sind.
-
Herkömmliche
Rechteck-, Quadrat- oder Rundrohr-Schienen weisen einen oder zwei
Läufe auf,
die in Längsrichtung
der Schiene nutenförmig ausgebildet
sind. Im Falle des vorgenannten älteren Gebrauchsmusters
ist ein Innenlauf zur Aufnahme eines seitlich an der Wand befestigten
Trägerkopfes und
der andere Innenlauf zur Aufnahme von Vorhanggleitern bzw. Schienengleitern
bestimmt, sodass die dem Betrachter zugewandte Seite lauffrei ist.
Die Innenläufe
können
wahlweise auch an drei aneinander anschließenden Seiten der Vorhang-Profil-Schiene
ausgebildet sein, wobei die Innenläufe jeweils um 90° gegeneinander
versetzt sind und symmetrisch oder auch unsymmetrisch im Bezug auf
die Seitenflächen
der Schienen ausgebildet sind.
-
Vorhang-Profilschienen
der gattungsgemäßen Art
sind häufig
ein dekoratives Gestaltungsmittel in Verbindung mit Vorhängen, sodass
in zunehmendem Maße
vom Verbraucher gewünscht
wird, die Sichtseite der Vorhangschiene mit einer Blende zu versehen,
die sowohl im Bezug auf die Farbe als auch das Dekor oder Design
an den Vorhang bzw. die Umgebung der Vorhangstange angepasst werden
kann. Das Anbringen derartiger Blenden bei Vorhang-Profil-Schienen
aus Aluminium oder Kunststoff stellt jedoch häufig ein Problem dar, da eine
gesonderte Befestigung mit der Schiene nicht einfach zu erzielen
ist und der Heimwerker dabei an die Grenzen seiner Möglichkeiten
stößt.
-
Aufgabe
der Neuerung ist deshalb, eine Vorhang-Profilschiene so auszugestalten,
dass ihre Sichtseite von vorneherein zur Aufnahme einer Blende geeignet
ausgebildet ist, und die Blende möglichst beidseitig in unterschiedlicher
Farbgebung wie auch unterschiedlichem Design ausgelegt ist, derart,
dass eine Auswechslung der Blende ohne jedes Werkzeug und ohne handwerkliche
Vorkenntnisse vorgenommen werden kann.
-
Gemäß der Neuerung
wird dies dadurch erreicht, dass mindestens eine Seitenfläche der
Profilschiene zur werkzeuglosen Befestigung einer Blende ausgebildet
ist. Wahlweise kann dabei die Profilschiene so ausgestaltet sein,
dass die Blende aufgeschoben werden kann. Alternativ ist die Profilschiene so
ausgelegt, dass die Blende anklickbar ist. Bei einer weiteren Möglichkeit
ist die Profilschiene an deren Sichtseite aufklebbar. In jedem dieser
Fälle kommt
es darauf an, dass die Blende als solche an die Profilschiene angepasst
ist, sodass die Blende mit den Kanten der Profilschiene einwandfrei
abschließt
und ein insgesamt gefälliges
Gesamtbild entsteht.
-
Bei
der Ausführungsform,
bei der die Blende einfach auf die Profilschiene seitlich aufgeschoben wird,
ist die Profilschiene so ausgebildet, dass sie am oberen und am
unteren Profilrand vorstehende haken- oder winkelförmige Elemente
aufweist, die die flächigen
Blenden an deren oberem und unteren Rand fingerartig übergreifen.
Alternativ kann die Blende und die der Blende zugewandte Seite der Profilschiene
eine Nut- und Feder-Verbindung aufweisen, sodass die Blende auch
bei dieser Alternative aufgeschoben oder bei entsprechendem trapezförmigem Querschnitt
von Nut und Feder auch aufgesteckt werden kann.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Neuerung können die Blende und die der
Blende zugewandte Seite der Profilschiene aufeinander abgestimmte
und miteinander in Eingriff bringbare Klickverbindungselemente in
Matrizen- und Patrizen-Form oder in Druckkopf-Form aufweisen, sodass die Blende auf
die Sichtseite der Profilschiene aufgedrückt werden kann. Entsprechend
kann die Profilschiene auf ihrer Sichtseite Ausnehmungen aufweisen,
in die auf der Rückseite
der Blende entsprechend ausgebildete Haken, Formteile oder dergleichen
einsetzbar sind, sodass die Blende aufgehängt ist. Eine andere Art der
Befestigung der Blende an der Profilschiene besteht darin, dass
die Rückseite
der Blende und/oder die zugewandte Seite der Profilschiene eine
Haftschicht aufweist, die das Material der Profilschiene und das
Material der Blende miteinander verbindet. Diese Möglichkeit
erlaubt jedoch nicht den Einsatz einer Wechselblende.
-
Schließlich besteht
die Möglichkeit,
die Sichtseite der Profilschiene und/oder die zugewandte Rückseite
der Blende mit Magnetelementen oder magnetisierbaren Flächen zu
versehen, sodass ein einfaches Auflegen der Blende auf die Profilschiene eine
magnetische Halterung ergibt.
-
Nachstehend
wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
Vorderansicht einer Profilschiene mit aufgebrachter Blende,
-
2 eine
Schnittansicht der Darstellung nach 1 in einer
Ausführungsform,
-
3 eine
Schnittansicht nach 1 in einer anderen Ausführungsform,
-
4 eine
weitere Ausführungsform
einer Schnittansicht der 1,
-
5 eine
vierte Ausführungsform
der Neuerung,
-
6 eine
fünfte
Ausführungsform
der Neuerung,
-
7 eine
sechste Ausführungsform
der Neuerung.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht einer Vorhangschiene 1 nach der Neuerung,
die z. B. eine Profilschiene aus Aluminium ist, und von der für den Betrachter
von vorne (Pfeil) die obere und die untere Begrenzung 2 und 3 sichtbar
sind und eine Blende 4 leistenartig umfassen. Die Vorhangschiene 1 ist
im Querschnitt in 2 zusammen mit der Blende 4 dargestellt.
Das Profil der Vorhangschiene 1 besteht aus den Seitenflächen 5 und 6,
der Deckfläche 7,
der Bodenfläche 8,
den Ausnehmungen bzw. in Längsrichtung
der Schienenachse verlaufenden Schlitzen 9, 10, 11,
sowie den Innenstegen 12, 13, 14, die
die drei Läufe 15, 16, 17 mit
den Schlitzen 9, 10, 11 begrenzen. Die
Vorderseite 5 der Profilschiene 1 besitzt in Verlängerung
der Deckfläche 7 und
der Bodenfläche 8 jeweils
flanschförmige
Ansätze 19, 20 mit
aufeinander zu gerichteten rahmenartigen Leisten 21, 22,
die mit der Profilschienen-Vorderseite 23 jeweils eine
rinnenförmige
Vertiefung 24, 25 ergeben, die das obere und das
untere Ende 26, 27 der Blende 4 aufnehmen,
so dass die Blende 4 seitlich in den Abstandsraum 28 eingeschoben
werden kann und gegen Herausfallen durch die Ansätze 19, 20 gesichert sind.
Die Blende 4 ist auf ihrer Vorderseite 29 und
auf ihrer Rückseite 30 wahlweise
mit gleichem oder unterschiedlichem Design, gleicher oder unterschiedlicher
Farbe u. dergl. ausgestaltet, also als Wechselblende mit vertauschbarer
Vorderseite und Rückseite hergestellt.
-
3 zeigt
im Schnitt eine abgeänderte
Ausführungsform
der Neuerung, bei der die Blende 4 auf ihrer der Seitenfläche 5 der
Profilschiene 1 zugewandten Seite 30 angebrachte
Haftschicht 31 aufweist, die die Verbindung zur Seitenfläche 5 der
Profilschiene bildet. Andererseits kann die Haftschicht 31 auch
auf der Seitenfläche 5 angeordnet
sein und die Rückseite 30 der
Blende 4 wahlweise entweder ebenfalls eine Haftschicht
aufweisen oder ohne Haftschicht ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise
ist die Haftschicht für
die Zeit der Lagerung und des Transportes mit einer Abziehfolie
abgedeckt, die nicht dargestellt ist.
-
4 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer Blende 4, die auf die Profilschiene 1 durch Aufstecken,
Aufklicken oder dgl. aufgesetzt wird. Hierzu weist die Blende 4 Steckelemente 32 auf,
die in Aussparungen bzw. Bohrungen 33 der Profilschiene
eingesetzt bzw. eingedrückt
werden, so dass damit die Blende 4 mit der Profilschiene 1 fest,
jedoch lösbar
verbunden ist.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer Verbindung zwischen Blende 4 und Wand 5 der
Profilschiene 1 ist in 5 dargestellt.
Hierbei weist die Rückseite
der Blende 4 Nasen 34, schräg ausgebildete Tragelemente
oder dgl. auf, die in schräge
Bohrungen (34')
der Profilschiene nach abwärts
gleitend einführ-
oder einsteckbar sind und die Blende (4) mit der Profilschiene
(1) verriegeln.
-
Eine
andere Ausführungsform
einer derartigen Verbindung ist in 6 dargestellt,
bei der die Rückseite
der Blende und die zugewandte Seitenfläche 5 der Profilschiene
miteinander eine Nut- und Feder-Verbindung 35, 36 aufweisen,
so dass ein seitliches Einschieben der Blende 4 eine auf
einfache Weise lösbare
Verbindung ergibt.
-
Schließlich ist
in 7 eine weitere Ausführungsform der Neuerung dargestellt,
in der eine Haftverbindung zwischen Blende 4 und der Fläche 5 der Profilschiene 1 mit
Hilfe von eingelassenen oder aufgesetzten Magnetplättchen 37 erzielt
wird, so dass damit die Blende lediglich an die Profilschiene an
der gewünschten
Stelle angelegt werden braucht, falls die Profilschiene 1 aus
magnetisch aktivierbarem Material besteht. Andernfalls, nämlich z.
B. im Falle einer Profilschiene aus Kunststoff, erhält die Seitenfläche 5 der
Profilschiene 1 eine zugeordnete Magnetscheibe 38,
so dass die beiden auf gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Magnetelemente eine magnetische Kopplung ergeben.