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Die
Erfindung betrifft eine Uhr, insbesondere eine astronomische Uhr
(Astrolabium) oder eine Kalenderuhr. Derartige Uhren, die eine Vielzahl
von unterschiedlichen Informationen vermitteln, sind in vielfältigen Ausführungen
bekannt. Als Problem erweist sich dabei die Erzielung einer hohen
Genauigkeit aller Anzeigeinformationen, ohne dass der mechanische
Aufwand kaum mehr realisierbare Dimensionen annimmt. Beispielsweise
kann die Zahl von sich um eine Zentralachse drehenden und von dieser
ausgehenden Zeigern nicht beliebig groß gemacht werden. Weiterhin
führt die
mechanische Kopplung unterschiedlicher Anzeigefunktionen in vielen
Fällen
zu einem großen
Getriebeaufwand bei gleichzeitig erforderlichen Kompromissen in
der Genauigkeit.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige
Uhr mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anzeigefunktionen zu schaffen,
bei der trotz höchster
Genauigkeit ein relativ geringer mechanischer Aufwand an Getrieben
erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Uhr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die Verteilung der Zeiger beziehungsweise Anzeigeelemente einerseits
auf konzentrische Antriebswellen und andererseits auf konzentrische Zahnkränze in Verbindung
mit individuellen Motor-Getriebeeinheiten zum Antrieb dieser Antriebswellen
und Zahnkränze
können
diese Motor-Getriebeeinheiten an der Rückseite der Uhr variabel und verteilt
angeordnet werden. Die Ansteuerung dieser Motor-Getriebeeinheiten
durch einen elektronischen Controller führt dazu, dass die Zeiger beziehungsweise
Anzeigeelemente mechanisch voneinander unabhängig sind und individuell durch
den elektronischen Controller gesteuert werden können. Dies führt zu einer
sehr hohen Genauigkeit bei gleichzeitig geringem mechanischen Aufwand,
insbesondere Getriebeaufwand. Die Kopplung der Funktionen erfolgt
elektronisch im Controller.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Uhr möglich.
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Die
elektrischen Motoren sind zweckmäßigerweise
als Schrittmotoren ausgebildet, die eine besonders gute Genauigkeit
gewährleisten.
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Zur
zeitlichen Steuerung oder Synchronisierung ist der elektronische
Controller bevorzugt mit einer Funkuhr versehen oder besitzt einen
Internet-Anschluss.
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Zum
Antrieb der Zahnkränze
ist in vorteilhafter Weise jeweils eine sich durch das Uhrenblatt
erstreckende, mit Zahnrädern
versehene Antriebswelle vorgesehen, von denen eines im Zahneingriff
mit dem anzutreibenden Zahnkranz und das andere im Zahneingriff
mit der jeweils zugeordneten Motor-Getriebeeinheit steht. Dies gewährleistet
die individuelle Steuerung der Zahnkränze durch den elektronischen Controller.
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Die
konzentrischen Antriebswellen einer Antriebswellenanordnung zum
Antrieb der von der Zentralachse ausgehenden Zeiger oder Anzeigeelemente
sind an der Rückseite
des Uhrenblatts jeweils mit Zahnrädern versehen, von denen jedes
direkt oder über
ein Getriebezwischenglied mit einer der Motor-Getriebeeinheiten getriebemäßig verbunden
ist. Auch diese Maßnahme
gewährleistet
den individuellen Antrieb der einzelnen Zeiger durch den elektronischen
Controller. Diese Zahnräder
sind zweckmäßigerweise
scheibenartig übereinander
ange ordnet und bilden einen Zahnradturm, um den herum die Motor-Getriebeeinheiten
angeordnet sind. Dies führt insgesamt
zu einer relativ flachen Anordnung bei guter Raumausnutzung.
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In
einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Uhr als astronomische Uhr (Astrolabium) ausgebildet. Dabei
sind Planetensymbole, ein Sonnensymbol und ein Mondsymbol an Zeigern
angeordnet, die als Planetenzeiger, Sonnenzeiger und Mondzeiger
ausgebildet sind. Diese Zeiger sind an einigen der konzentrischen
Antriebswellen und/oder einigen der Zahnkränze angeordnet, wobei die an den
Zahnkränzen
angeordneten Zeiger radial nach innen zur Zentralachse weisen. Hierdurch
wird eine günstige
Raumausnutzung bei variabler Verteilung der Motor-Getriebeeinheiten
an der Rückseite
des Uhrblattes gewährleistet.
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Zusätzlich ist
eine Motor-Getriebeeinheit zum Antrieb einer scheibenförmigen Rete
vorgesehen, die zweckmäßigerweise
mit einem radial nach außen
weisenden Retenzeiger versehen ist, dem eine ortsfest angeordnete
ringförmige
24-Stunden-Sternzeitskala
zugeordnet ist. Das Sonnensymbol ist mittels einer Kulissenführung an
einem Zodiakusring der Rete und entlang des Sonnenzeigers verschiebbar
geführt,
um die Relativbewegung zwischen dem an der Zentralachse angeordneten Erdsymbol
und dem Sonnensymbol zu simulieren beziehungsweise nachzubilden.
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Das
kugelförmige
Mondsymbol ist zweckmäßigerweise
um die Längsachse
des Mondzeigers drehbar ausgebildet, wobei eine die Drehbewegung des
Mondzeigers in eine Drehbewegung des Mondsymbols umsetzende Getriebekopplung
vorgesehen ist. Hierdurch können
die Mondphasen am Mondsymbol angezeigt werden.
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Der
bei einem Astrolabium üblicherweise vorgesehene
Drachenzeiger ist als Zeiger an einer der konzentrischen Antriebswellen
ausgebildet. Zusätzlich
kann noch in einer Ausbildung der Erfindung ein an einer der konzentrischen
Antriebswellen angeordneter Zeiger als Uhrzeiger für die bürgerliche
Zeit ausgebildet sein, dem eine ortsfest angeordnete ringförmige 24-Stunden-Zeitskala
für die
bürgerliche
Zeit zugeordnet ist.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Uhr als Kalenderuhr ausgebildet. Hierbei sind die an den konzentrischen
Antriebswellen angeordneten Zeiger als Minutenzeiger und Stundenzeiger
sowie als Tageszeiger und/oder Datumszeiger und/oder Monatszeiger
ausgebildet, wobei entsprechende ringförmige konzentrische Zeitskalen vorgesehen
sind.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels sind kreisförmige, konzentrisch
um die Zentralachse drehbare Jahresskalen für das Jahrhundert, das Jahrzehnt
und das einzelne Jahr vorgesehen, die von wenigstens einer der konzentrischen
Antriebswellen und/oder von wenigstens einem Zahnkranz angetrieben
sind, wobei ein Sichtfenster oder eine sonstige Zuordnungseinrichtung zur
Kennzeichnung der jeweiligen Gesamtjahreszahl vorgesehen ist. Bevorzugt
ist dabei die Jahrhundertskala auf einer durch eine der konzentrischen
Antriebswellen antreibbare Scheibe und die Jahrzehntskala und die
Jahresskala auf je einem Zahnkranz angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Ausbildung ist um die konzentrischen Zeitskalen
herum ein Kranz von Zeitzonenuhren angeordnet, wobei wenigstens
zwei Zahnkränze
zum Antrieb der Minutenzeiger und Stundenzeiger dieser Zeitzonenuhren
vorgesehen sind. Dabei greifen mit den Minutenzeigern aller Zeitzonenuhren
verbundene Zahnräder
zweckmäßigerweise
in einen ersten dieser Zahnkränze
und mit den Stundenzeigern aller Zeitzonenuhren verbundene Zahnräder in einen
zweiten dieser Zahnkränze
ein.
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Um
auch noch Zeitzonen mit Sommerzeitumstellung und Zeitzonen ohne
Sommerzeitumstellung berücksichtigen
zu können,
greifen in vorteilhafter Weise mit den Stundenzeigern aller Zeitzonen verbundene
Zahnräder
im Falle von Zeitzonen mit Sommerzeitum stellung in einen zweiten
dieser Zahnkränze
und im Falle von Zeitzonen ohne Sommerzeitumstellung in einen dritten
dieser Zahnkränze
ein. Hierdurch lassen sich auch Zeitzonenuhren mit und ohne Sommerzeitumstellung
individuell steuern.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Zahnkranz mit einer 24-Stunden-Zeitskala
versehen, dem ein ortsfester Zeiger, insbesondere Ringzeiger, zugeordnet
ist. Dieser Zahnkranz ist zweckmäßigerweise
der radial äußerste Zahnkranz.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 die
Vorderseite eines Astrolabiums als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 die
mit Motor-Getriebeeinheiten versehene Rückseite des in 1 dargestellten
Astrolabiums,
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3 eine
Ausschnittsdarstellung radial von außen von vier übereinanderliegenden
Zahnkränzen des
Astrolabiums,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Motor-Getriebeeinheit,
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5 die
Vorderansicht einer Kalenderuhr als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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6 die
Rückseite
der in 5 dargestellten Kalenderuhr und
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7 eine
Ausschnittsdarstellung radial von innen von drei übereinander
liegenden Zahnkränzen der
Kalenderuhr zum Antrieb von Zeitzonenuhren.
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Das
in den 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
betrifft eine auch als Astrolabium bezeichnete astronomische Uhr.
Das eine Basisplatte darstellende Uhrenblatt 10 weist an
seiner in 1 dargestellten Vorderseite
ein kreisflächenförmiges Planisphärium 11 auf, über dem
sich eine entsprechend dimensionierte, mit einem zentralen Drehantrieb
versehene, kreisflächenförmige Rete 13 um eine
Zentralachse 12 dreht. Auf dieser Rete 13 ist
in bekannter Weise ein zur Zentralachse 12 seitlich versetzter
ringförmiger
Zodiakusring 14 angebracht, der sich somit zusammen mit
der Rete 13 um die Zentralachse 12 dreht. Die
Rete 13 besteht aus einem durchsichtigen Material, wie
Glas oder Kunststoff, so dass die Symbole und Darstellungen auf
dem darunter angeordneten Planisphärium 11 zu erkennen sind.
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Auf
dem Planisphärium 11 sind
in bekannter, jedoch nicht dargestellter Weise das lokale Gradnetz (Azimut
und Höhe),
die verschiedenen Dämmerungslinien,
die Wendekreise, die Einteilung für die so genannten Temporalstunden
sowie die Grenzen der astrologischen Häuser aufgebracht, während die Rete 13 den
(spiegelverkehrten) Anblick des Sternhimmels mit allen helleren
Sternen und den Sternbildlinien und den Zodiak (Tierkreis) wiedergibt.
Vor dieser himmlischen Modellbühne
bewegen sich der die wahren Sonne 15 tragende Sonnenzeiger 16,
der an seinem freien Ende mit einem Mondsymbol 17 versehene
Mondzeiger 18 und die fünf
mit bloßem Auge
sichtbaren Planeten 19–23,
die an entsprechenden Planetenzeigern 24–28 angebracht
sind. Zusätzlich
dreht sich noch ein Drachenzeiger 29 um die Zentralachse 12,
der zusammen mit dem Sonnenzeiger 16 und dem Mondzeiger 18 Aussagen über Sonnen-
und Mondfinsternisse erlaubt. Schließlich ist noch ein Uhrzeiger 30 um
die Zentralachse 12 drehangetrieben, der an seinem freien
Ende ein ringförmiges
Markierungselement 31 trägt, das mit einer ortsfest
angeordneten ringförmigen
24-Stunden-Zeitskala 32 für die bürgerliche Zeit zusammenwirkt,
die den gesamten Anzeigebereich außen begrenzt. Innerhalb dieser
24-Stunden-Zeitskala 32 ist
eine weitere 24-Stunden-Sternzeitskala 33 ortsfest angeordnet,
die mit einem auf der Rete 13 aufgebrachten, radial nach
außen
weisenden Retenzeiger 34 zusammenwirkt. Das Sonnensymbol
für die
wahre Sonne 15 ist mittels einer Kulissenführung sowohl
am Zodiakusring 14 als auch am Sonnenzeiger 16 zwangsgeführt, sodass
sowohl die Drehbewegung des Planisphäriums 11 als auch
die Drehbewegung des Sonnenzeigers 16 die jeweilige Position
der wahren Sonne 15 bestimmt.
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Der
Drehantrieb der verschiedenen Zeiger sowie des Planisphäriums 11 erfolgt
mittels an der Rückseite
des Uhrenblatts 10 angebrachten Motor-Getriebeeinheiten 35,
wie dies aus 2 zu entnehmen ist. Eine solche
Motor-Getriebeeinheit 35 ist in 4 im Detail
dargestellt. Ein an einer Grundplatte 36 angebrachter elektrischer
Schrittmotor 37 treibt über
ein ebenfalls an der Grundplatte 36 angebrachtes Zahnradgetriebe 38 ein
Antriebszahnrad 39 an, das zum Antrieb der zu bewegenden
Elemente in Zahneingriff mit der anzutreibenden Einrichtung gebracht
wird, wie im Folgenden noch näher
erläutert wird.
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Zum
Antrieb von drei Planeten 19–21 sind die entsprechenden
Planetenzeiger 24–26 an
drei Zahnkränzen 40–42 fixiert,
die übereinander
im Bereich oder geringfügig
innerhalb der 24-Stunden-Zeitskala 32 angeordnet
sind. Ein vierter Zahnkranz 43 bildet zusammen mit den
drei anderen Zahnkränzen 40–42 eine
Anordnung von übereinander
angeordneten Zahnkränzen,
wie dies in 3 in einer Ausschnittsansicht
dargestellt ist. Die Planetenzeiger 24–26 weisen jeweils
ausgehend von den Zahnkränzen 40–42 radial
nach innen. Die vier Zahnkränze 40–43 werden über vier
Antriebswellen 44–47 angetrieben,
die sich durch das Uhrenblatt 10 hindurcherstrecken. Sie
tragen an einem zur Vorderseite des Uhrenblatts 10 hin
weisenden Seite jeweils ein im Zahneingriff mit einem der Zahnkränze 40–42 stehendes
Zahnrad 48–51 und
am anderen, rückseitigen
Ende ein weiteres Zahnrad 52–55, das im Zahneingriff
jeweils mit einer der Motor-Getriebeeinheiten 35 steht.
Die Zahnkränze 40–42 werden
durch Rollenlager 56 gelagert und geführt, von denen eines in 3 dargestellt
ist, und die an mehreren Stellen des Umfangs in nicht dargestellter
Weise angeordnet sind.
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Um
die Zentralachse 12 herum sind konzentrisch fünf Antriebswellen
einer Antriebswellenanordnung 57 angeordnet, die sich durch
das Uhrenblatt 10 hindurcherstrecken, wobei jeweils die äußeren Antriebswellen
die inneren Antriebswellen umgreifen. An dieser Antriebswellenanordnung 57 sind
die beiden Planetenzeiger 27, 28, der Drachenzeiger 29, der
Uhrzeiger 30 und der Mondzeiger 18 angebracht und
können
durch Drehung der Antriebswellen der Antriebswellenanordnung 57 entsprechend geschwenkt
werden. An der Rückseite
des Uhrenblatts 10 sind diese Antriebswellen der Antriebswellenanordnung 57 jeweils
mit fünf
Zahnrädern 60 verbunden,
die scheibenförmig übereinander
angeordnet sind und die dadurch eine Art Zahnradturm bilden. Jedes
dieser Zahnräder 60 treibt
somit einen der Zeiger an. Jedes dieser Zahnräder 60 ist über ein
Getriebezwischenglied 61–65 jeweils mit einer
Motor-Getriebeeinheit 35 antriebsmäßig verbunden, wobei diese
Motor-Getriebeeinheiten 35 gemäß 2 sternförmig um
die Zahnräder 60 herum
angeordnet sind. Die Getriebezwischenglieder 61–65 sind
dabei ähnlich
wie die Antriebswellen 44–47 mit deren Zahnrädern 48–55 ausgebildet.
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Eine
weitere konzentrische Antriebswelle der Antriebswellenanordnung
(57) kann einen nicht dargestellten Differenzzeiger für die Differenz
in Minuten zwischen der wahren Sonnenzeit (Ortszeit) und der bürgerlichen
Zeit antreiben. Die Zahl der Zahnräder 60 und der Motor-Getriebeeinheiten 35 erhöht sich dann
jeweils entsprechend.
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Die
wahre Sonne 15 ist nach Art einer Kulissenführung sowohl
am Sonnenzeiger 16 als auch am Zodiakusring 14 geführt, sodass
durch voneinander unabhängige
Bewegungen des Sonnenzeigers 16 und des Planisphäriums 11,
durch das der Zodiakusring 14 bewegt wird, die Position
der wahren Sonne 15 zur Zentralachse 12 eingestellt
werden kann. Im durch die Zentralachse 12 bestimmten Zentrum
der Anordnung ist die Erde 66 als Symbol angeordnet, wobei
die jeweiligen Positionen der Planeten 19–23, des
Mondsymbols 17 und der wahren Sonne 15 zur Erde 66 den
jeweiligen Verhältnissen
als Relativpositionen entsprechen. Das Astrolabium beruht dabei
in üblicher
Weise auf dem früheren
Weltbild, bei dem die Erde 66 den Mittelpunkt darstellte.
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Das
Mondsymbol 17 ist drehbar am Mondzeiger 18 angeordnet
und über
eine nicht dargestellte Getriebekopplung so mit der Drehbewegung
des Mondzeigers 18 gekoppelt, dass sich das Mondsymbol 17 um
die Längsachse
des Mondzeigers 18 so dreht, dass jeweils die Mondphasen
ablesbar sind.
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Zum
Antrieb des Planisphäriums 11 ist
dieses über
ein Getriebezwischenglied 68 ebenfalls mit einer Motor-Getriebeeinheit 35 verbunden.
Dieses Getriebezwischenglied 68 greift dabei beispielsweise in
einen nicht dargestellten Zahnkranz am Planisphärium 11 zu dessen
Antrieb ein.
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Alle
elektrischen Schrittmotoren 17 der zehn Motor-Getriebeeinheiten 35 sind
mit einem elektronischen Controller 67, der beispielsweise
als Mikrocontroller ausgebildet ist, verbunden und werden durch ihn
unabhängig
voneinander anhand eines Ablaufprogramms gesteuert. Die zeitliche
Synchronisation erfolgt dabei entweder über eine im oder am Controller 67 angeordnete
Funkuhr, oder der Controller 67 erhält über das Internet entsprechende
Zeitinformationen.
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Bei
dem in den 5 bis 7 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel
ist die Uhr als Kalenderuhr ausgebildet. Bei den dort verwendeten
Motor-Getriebeeinheiten 35 handelt es sich prinzipiell
um dieselben Einheiten, sodass wiederum dasselbe Bezugszeichen verwendet
wird, obwohl im Einzelfall diese Motor-Getriebeeinheiten 35 auch
unterschiedliche Getriebeuntersetzungen aufweisen können, auch
innerhalb eines Ausführungsbeispiels.
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An
der in 5 dargestellten Vorderseite eines Uhrenblatts 70 werden
fünf Zeiger
mittels fünf konzentrischen
Antriebswellen einer Antriebswellenanordnung 71 angetrieben,
die im Wesentlichen der Antriebswellenanordnung 47 entspricht.
Bei den Zeigern handelt es sich um einen Minutenzeiger 72,
einen Stundenzeiger 73, einen Tageszeiger 74,
eine Datumszeiger 75 und einen Monatszeiger 76.
Diese Zeiger wirken mit entsprechenden ringförmigen Zeitskalen 77 zusammen.
Innerhalb der innersten Zeitskala, nämlich der Monatsskala, befindet
sich ein Sichtfenster 78 zur Anzeige der Jahreszahl. Dies
wird im Zusammenhang mit den rückseitigen
Antrieben noch näher
erläutert.
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Um
die Zeitskalen 77 herum sind ringförmig sechzehn Zeitzonenuhren 79–94 angeordnet,
die jeweils einen Minutenzeiger 95 und einen Stundenzeiger 96 aufweisen.
Um diesen Ring von Zeitzonenuhren 79–94 herum befindet
sich eine ringförmige, drehangetriebene
24-Stunden-Zeitskala 97. Ein bezüglich des Uhrenblatts 70 ortsfestes,
ringförmiges Markierungselement 98 dient
im Zusammenwirken mit der 24-Stunden-Zeitskala 97 zur Zeitanzeige.
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Wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
sind die fünf
Antriebswellen der Antriebswellenanordnung 71 zum Drehantrieb
der Zeiger an der Rückseite
des Uhrenblatts 70 mit Zahnrädern 99 versehen,
die den Zahnrädern 60 des
ersten Ausführungsbeispiels
entsprechen. Diese sind über
fünf Getriebezwischenglieder 100–104 mit
fünf Motor-Getriebeeinheiten 35 verbunden.
Dabei entsprechen auch die Getriebezwischenglieder 100–104 den
Getriebezwischengliedern 61–65 des ersten Ausführungsbeispiels.
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Eine
weitere äußerste Antriebswelle
der Antriebswellenanordnung 71 treibt eine Datumsscheibe 105 an,
an deren äußerem Rand
eine ringförmige Jahrhundertskala
angebracht ist. Der Antrieb dieser Datumsscheibe 105 erfolgt über ein
weiteres Zahnrad 99 des Zahnradturms und über ein
weiteres Getriebezwischenglied 106, das mit einer weiteren
Motor-Getriebeeinheit 35 im
Zahneingriff steht.
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Um
die Datumsscheibe 105 herum ist ein Datumsring 107 drehbar
angeordnet, der eine Jahrzehntskala trägt, und um diesen Datumsring 107 herum
ist ein weiterer Datumsring 108 drehbar angeordnet, der
eine Skala für
die einzelnen Jahre trägt. Die
beiden Datumsringe 107, 108 werden durch zwei Zahnkränze 109, 110 angetrieben,
die wiederum mit Motor-Getriebeeinheiten 35 über Antriebswellen 111, 112 verbunden
sind, die den Antriebswellen 44–47 entsprechen. Die
Zeitskalen der Datumsscheibe 105 und der Datumsringe 107, 108 werden
so am Sichtfenster 78 vorbeigeführt, dass sie zusammen jeweils eine
gesamte Jahreszahl ergeben.
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Zum
Antreiben der Minutenzeiger 95 und der Stundenzeiger 96 der
Zeitzonenuhren 79–94 dienen drei übereinander
angeordnete Zahnkränze 113-115, die
in 7 in einer Ausschnittsdarstellung als Innenansicht
dargestellt sind. Der Antrieb für
jede Zeitzonenuhr 79–94 erfolgt über zwei
Zahnräder 116, 117,
die jeweils mit zwei der Zahnkränze 113–115 im Zahneingriff
stehen. Eine aus zwei konzentrischen Antriebswellen bestehende Antriebswellenanordnung 118 ist
einerseits im Uhrenblatt 70 und andererseits in einer daran
angebrachten Uhrenhalterung 119 gelagert. Die beiden Zahnräder 116, 117 sind
jeweils an den beiden Antriebswellen der Antriebswellenanordnung 118 fixiert
und tragen am über
die Uhrenhalterung 119 überstehenden
Endbereich jeweils den Minutenzeiger 95 und den Stundenzeiger 96.
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Das
unterste Zahnrad 116 greift bei allen Zeitzonenuhren 79–94 in
den untersten Zahnkranz 119 ein, der zum Antrieb der Minutenzeiger 95 dient. Die
beiden oberen Zahnkränze 114, 115 sind
zum Antrieb von Stundenzeigern 96 von Zeitzonenuhren 79–94 vorgesehen,
die entweder Zeitzonen mit Sommerzeitumstellung oder Zeitzonen ohne
Sommerzeitumstellung wiedergeben.
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Zum
Antreiben der drei Zahnkränze 113–115 dienen
wiederum drei an der Rückseite
des Uhrenblatts 70 angeordnete Motor-Getriebeeinheiten 35, die über Antriebswellen 120–122,
die im Wesentlichen den Antriebswellen 44–47 entsprechen,
mit drei Zahnrädern 116 oder 117 von
drei der Zeitzonenuhren 79–94 im Zahneingriff
stehen. Diese drei Zahnräder 116 beziehungsweise 117 dienen
neben dem Zeigerantrieb noch als Zwischenzahnräder zum Antrieb der drei Zahnkränze 113–115,
sodass diese drei Zahnräder
jeweils in unterschiedliche Zahnkränze 113–115 eingreifen
müssen.
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Bei
den beiden in 7 dargestellten Zeitzonenuhren 79, 80 sind
zur Vereinfachung die Ziffernblätter
und die entsprechende ringförmige
Abdeckung der die Zeitzonenuhren enthaltenden Ringfläche nicht
dargestellt.
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Zum
Antrieb der 24-Stunden-Zeitskala 97 dient wiederum ein
radial äußerster
Zahnkranz 123, der in bereits beschriebener Weise über eine
Motor-Getriebeeinheit 35 und eine Antriebswelle 124 angetrieben
wird, die einer der Antriebswellen 44–47 entspricht.
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Alle
zwölf Motor-Getriebeeinheiten 35 des zweiten
Ausführungsbeispiels
werden wiederum in entsprechender Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
durch einen elektronischen Controller angetrieben, der sowie dessen
Verkabelung zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.
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Es
sei noch betont, dass bei beiden Ausführungsbeispielen der Antrieb
von Zeigern und der Antrieb von Scheiben wahlweise durch eine zentrale Antriebswellenanordnung
und/oder durch konzentrische Zahnkränze erfolgen kann, die in einem
Radiusabstand zur Zentralachse gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
oder die in mehreren Radiusabständen
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
angeordnet sein können.
Im Einzelfall können
auch einzelne Zeiger und Anzeigeelemente entfallen, oder es können zusätzliche
Zeiger oder Anzeigeelemente, wie Anzeigeringe oder Anzeigescheiben,
hinzutreten.
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Beide
Ausführungsvarianten
der Uhr können zum
Beispiel als Wand- oder Standuhr ausgebildet sein und können auch
zusammen nebeneinander oder übereinander
angeordnet werden.