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Bei
Kältegeräten mit
eingebautem Eisbereiter umfasst ein Eisspender im Allgemeinen einen durch
eine Gehäusewand,
insbesondere die Tür,
des Kältegerätes geführten Durchgang,
dessen äußeres Ende
durch eine Klappe verschließbar
ist, um bei Nichtgebrauch zu verhindern, dass Warmluft durch den
Durchgang ins Innere des Kältegerätes gelangt. Die
Klappe ist wärmeisoliert
und besitzt eine rings um die Klappe verlaufende Dichtung, damit
der Eisspender bei geschlossener Klappe möglichst gut gegen von außen eintretende
Warmluft geschützt
werden kann. Normalerweise wird die Klappe nur dann geöffnet, wenn
Eis vom Eisspender ausgegeben werden soll.
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Wenn
Eis, insbesondere zerkleinertes Eis ausgegeben wird, können im
Durchgang Eisreste zurückbleiben,
die auftauen und sich als Wasser am unteren Ende des Durchgangs
vor der geschlossenen Klappe sammeln. Auch wenn Eisstücke im Eisbereiter
gelegentlich umgerührt
werden, um zu verhindern, dass sie aneinander festfrieren, können Eisreste
in den Durchgang gelangen und auftauen. Nicht zuletzt kann sich
durch Kondensation, insbesondere aus bei der Ausgabe von Eis in
den Durchgang gelangter warmer Außenluft, Feuchtigkeit im Durchgang
sammeln. Aufgrund der die Klappe ringsum verschließenden Dichtung
kann dieses Wasser nicht abfließen,
sondern staut sich hinter der geschlossenen Klappe an. Bei kleinen
Bewegungen der Klappe, welche beispielsweise beim Schließen der
Gerätetür durch
einen kurzfristigen Druckanstieg im Inneren des Kältegeräts hervorgerufen
werden, kann das vorhandene Tauwasser aus dem unteren Ende des Durchgangs
rinnen und fließt
dann zwangsläufig nach
unten zu einer Ausgabenische des Eisspenders hin ab.
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Üblicherweise
befindet sich am Boden der Ausgabenische eine Tropfschale, welche
kleine bei einer Entnahme von Eis entstehende Wassermengen auffängt. Falls
das Kältegerät zudem
einen Trinkwasserspender umfasst, welcher normalerweise in der gleichen
Ausgabenische angeordnet ist wie der Eisspender, kann nach einer
Ausgabe von Trinkwasser überschüssiges Wasser,
welches aus einem über der
Tropfschale angeordneten Ausgabeventil von oben direkt in die Tropfschale
eintropft, ebenfalls dort aufgefangen werden. In der Patentschrift
US 6,708,518 B1 ist
eine solche Anordnung beschrieben, welche über einen an die Tropfschale
angeschlossenen Wasserablauf das Wasser aus der Tropfschale ins
Innere des Kältegeräts ableitet,
in einer Schale sammelt und dort einer Verdunstung zuführt.
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Die
Tropfschale ist grundsätzlich
auch geeignet, das Tauwasser aus dem Durchgang aufzunehmen. Da jedoch
das untere Ende des Durchgangs an einer Rückwand der Ausgabenische endet,
kann das Tauwasser nicht vom Durchgang in die Tropfschale tropfen,
sondern rinnt entlang der Rückwand
nach unten. Hierdurch entstehen auf Dauer Kalkrückstände an der Rückwand des
Eis- und Trinkwasserspenders, welche das Kältegerät unansehnlich aussehen lassen
und von einem Benutzer des Geräts
als störend
empfunden werden. Eine mögliche
Lösung
hierfür
wäre, dass
das untere Ende des Durchgangs leicht über die Rückwand der Ausgabenische übersteht
und in einer dort angeformten Schürze endet, so dass das Tauwasser
tatsächlich
abtropfen würde. Dadurch
würden
zwar die Kalkrückstände verhindert, jedoch
würde das
Tauwasser durch das fortwährende
Tropfen auf die Tropfschale Geräusche
verursachen, die ebenfalls einen Benutzer stören.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Kältegerät anzugeben, bei welchem Tauwasser
aus dem Eisdurchgang des Eisspenders unauffällig und zuverlässig abgeführt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Kältegerät mit einem
Gehäuse
und einem sich durch eine Wand des Gehäuses erstreckenden Eisdurchgang, welches
einen Tauwasserkanal umfasst, der sich im Inneren der Wand von einem äußeren Ende
des Eisdurchgangs aus abwärts
erstreckt. Dadurch, dass der Tauwasserkanal das Tauwasser im Inneren
der Wand ableitet, kann das Tauwasser völlig unbemerkt von einem Benutzer
des Kältegeräts abgeführt werden.
Insbesondere kann verhindert werden, dass sich an der Außenseite
der Wand Wasserspuren, insbesondere Kalkrückstände sichtbar anlagern.
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Hierbei
erstreckt sich der Tauwasserkanal vorzugsweise zwischen einer Außenhaut
und einer isolierenden Schicht der Wand. Da es nicht erforderlich
ist, das abfließende
Tauwasser zu kühlen,
kann der Tauwasserkanal außerhalb
der isolierenden Schicht geführt
werden und kann von der Außenhaut verdeckt
werden. Somit kann die isolierende Schicht der Wand im Bereich des
Tauwasserkanals geschlossen bleiben.
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Wenn
die isolierende Schicht der Wand zum Tauwasserkanal hin eine wasserundurchlässige Schicht
trägt,
kann insbesondere verhindert werden, dass sich isolierendes Material
mit Tauwasser voll saugt und sich die Eigenschaften des Materials
verändern.
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Vorteile
hinsichtlich der Herstellung des Kältegeräts ergeben sich, wenn der Tauwasserkanal
wenigstens auf einem Teil seiner Länge als Kabelkanal benutzt
ist. Somit können
für Versorgungsleitungen vorgesehene
Aussparungen der Wand gleichzeitig als Kanal für abfließendes Tauwasser verwendet werden,
was die Formgebung von Bauteilen vereinfacht.
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Wenn
der Eisdurchgang in eine Ausgabenische der Wand des Gehäuses mündet, ist
vorzugsweise der Tauwasserkanal hinter einer Rückwand der Ausgabenische verdeckt,
so dass das Tauwasser unbemerkt abfließen kann. Hinter der Rückwand der Ausgabenische
können
beliebige, für
einen Benutzer des Geräts
nicht wahrzunehmende Maßnahmen
zum Ableiten oder Auffangen des Tauwassers vorgenommen werden, um
das Tauwasser zuverlässig
abzuführen.
Zudem werden keine weiteren sichtbaren Behälter oder Leitungen zum Auffangen
des Tauwassers benötigt,
welche ein optisches Erscheinungsbild des Kältegeräts stören könnten.
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Für die Energieeffizienz
des Kältegeräts ist es
weiter von Vorteil, wenn das äußere Ende
des Eisdurchgangs durch eine Klappe verschließbar ist. So kann ein andauernder
Wärmeeintrag
von außen
in einen Innenraum des Kältegeräts vermieden
werden.
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Um
zuverlässig
zu verhindern, dass das Tauwasser unterhalb des Eisdurchgangs Wasserspuren ablagert,
ist vorzugsweise durch das äußere Ende des
Eisdurchgangs und/oder durch einen unteren Rand der Klappe eine
Abtropfkante gebildet. Dadurch kann das Tauwasser in den Tauwasserkanal eintropfen
und rinnt nicht entlang einer Wand der Ausgabenische oberhalb des
Tauwasserkanals in diesen hinein, so dass auch hier Wasserspuren
an der Wand vermieden werden können.
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Wenn
unterhalb der Abtropfkante ein das von der Abtropfkante abtropfende
Tauwasser zumindest weitestgehend sammelnder Auffangbereich vorgesehen
ist, ist das Tauwasser auf einfache Weise örtlich festgelegt.
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Besonders
günstig
ist es, wenn der Auffangbereich als Einlass für den Tauwasserkanal ausgebildet
ist.
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Wenn
an einer Decke der Ausgabenische eine Hinterschneidung gebildet
ist, in welcher das äußere Ende
des Eisdurchgangs, die Klappe und ein Einlass des Tauwasserkanals
angeordnet sind, so können
diese Teile des Eisspenders vor einem Benutzer verborgen werden.
Insbesondere dadurch, dass der Einlass des Tauwasserkanals nicht
sichtbar ist, bleibt die Problematik der Tauwasserabführung völlig unbemerkt.
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Eine
vorteilhafte Konstruktion des Kältegeräts ergibt
sich weiter, wenn die Ausgabenische mehrschichtig aus einem Formteil
und einer das Formteil überdeckenden
Verkleidung aufgebaut ist, wobei die Rückwand der Ausgabenische durch
die Verkleidung gebildet ist. Das Formteil kann einen Unterbau für die Ausgabenische
bilden, welcher alle konstruktiv notwendigen Vertiefungen und Ausbuchtungen
enthält
und auf welchem separat die Verkleidung der Ausgabenische angebracht
werden kann. Das Formteil kann hierbei die isolierende Schicht mit umfassen
oder als separates Bauteil die isolierende Schicht zur Ausgabenische
hin verdecken oder abdichten. Dadurch, dass die Rückwand durch
die Verkleidung gebildet ist, kann das Tauwasser in einem Zwischenraum
zwischen Rückwand
und dem Formteil nach unten rinnen, so dass keine zusätzlichen
separaten Leitungen benötigt
werden.
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Wenn
sich das Formteil insbesondere wenigstens entlang einer Rückseite
und unter einem Boden der Ausgabenische erstreckt, kann verhindert werden,
dass ein Spalt zwischen aneinandergrenzenden Bauteilen entsteht,
durch welchen das abfließende
Tauwasser aufgrund eines Kapillareffekts ungewollt in das Kältegerät eindringen
kann.
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Weiter
ist es besonders vorteilhaft, wenn in einem Boden des Formteils
eine Kabelrinne eingetieft ist und benachbart zur Kabelrinne wenigstens
ein sich über
den Boden erstreckender Damm am Formteil angeordnet ist. In der
Kabelrinne kann sich das am Formteil entlang rinnende Tauwasser
sammeln, wobei durch den Damm entlang einer Oberfläche des Formteils
eine Barriere für
das Tauwasser gebildet werden kann, so dass letzteres gezielt in
die Kabelrinne geführt
werden kann und nicht beliebig über den
Boden des Formteils hinaus abfließt.
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Hierbei
ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Herstellung des Formteils,
wenn der Damm mittels eines Klebstoffs am Boden angebracht ist.
Vorzugsweise ist der Damm selbst durch Klebstoff gebildet, und kann
beispielsweise als Heißkleber-Auftrag
am Boden des Formteils in einer beliebigen gewünschten Form leicht aufgebracht
werden, so dass keine weiteren separaten Bauteile zur Herstellung
des Formteils benötigt
werden.
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Die
Kabelrinne des Formteils mündet
vorzugsweise in einen Kabelkanal, welcher beispielsweise entlang
einer Gerätetür von der
Ausgabenische aus nach unten geführt
ist. Somit kann ein an sich bekannter Kabelkanal, welcher herkömmlicherweise
Versorgungsleitungen für
den Eisspender führt,
genutzt werden, um das Tauwasser durch diesen hindurch weiter abzuführen. Daher
ist keine zusätzliche
Wasserleitung notwendig, welche weitere konstruktive Änderungen
erfordern würde.
Da die Menge des abzuführenden
Tauwassers gering ist und im Kabelkanal trotz eines dort geführten Kabels noch
Raum vorhanden ist, kann das Tauwasser dort zuverlässig hindurch
abfließen.
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Wenn
der Kabelkanal an einem unteren Ende in eine Verdunstungsschale
mündet,
bietet sich überdies
der Vorteil, dass sich das Tauwasser dort sammeln kann und einer
Verdunstung durch Abwärme
des Kältegeräts zugeführt werden
kann. Somit kann eine vollkommen wartungsfreie Abführung des Tauwassers
erreicht werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät mit einem Eisspender;
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2 einen
schematischen Schnitt durch eine Ausgabenische des Eisspenders;
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3 einen
Schnitt entlang einer Ebene A-A aus 2;
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4 einen
Schnitt entlang der Ebene A-A bei entfernter Verkleidung der Ausgabenische;
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5 eine
schematische Darstellung eines Ausschnitts aus der Tür des Kältegeräts, frontal
gesehen; und
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6 eine
perspektivische schematische Darstellung eines unteren rückwärtigen Bereichs
einer Tür
des erfindungsgemäßen Kältegeräts.
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Das
in 1 in einem schematischen Schnitt gezeigte Kältegerät hat einen
wärmeisolierenden Korpus 1 und
eine Tür 2,
die einen Innenraum 3 begrenzen. Der Innenraum 3 ist
durch einen Verdampfer gekühlt,
der in einer im oberen Bereich des Korpus 1 abgeteilten
Verdampferkammer 4 untergebracht ist.
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Ein
automatischer Eisbereiter 5 ist in unmittelbarer Nachbarschaft
der Verdampferkammer 4 im Innenraum 3 angeordnet.
Unter dem Eisbereiter 5 ist ein Sammelbehälter 6 angebracht,
der von dem Eisbereiter 5 erzeugte Eisstücke auffängt. Eine
Förderschnecke 7 am
Boden des Sammelbehälters 6 dient zum
Fördern
von Eisstücken
zu einem Auslass 8 am türnahen
Ende des Sammelbehälters 6.
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In
einem zentralen Bereich der Tür 2 ist
eine Nische 12 gebildet, in der ein Benutzer einen Behälter platzieren
kann, um Eis aus dem Sammelbehälter 6 darein
ausgeben zu lassen. Eine obere Wand der Nische 12 liegt
unter dem Auslass 8 des Sammelbehälters 6. Durch diese
Wand erstreckt sich ein rohr- oder trichterförmiger Durchgang, auch als
Eisrutsche 9 bezeichnet. Die Eisrutsche 9 ist
an ihrem unteren Ende meist durch eine wärmeisolierende Klappe 18 luftdicht
versperrt, so dass keine Warmluft aus der Nische 12 durch
die Eisrutsche 9 des Kältegerätes gelangen
kann.
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2 zeigt
einen Schnitt durch die Nische 12 und durch die an die
Nische 12 angrenzenden Bereiche des Kältegeräts, wobei die Klappe 18 in
geschlossener Stellung am unteren Ende der Eisrutsche 9 anliegt.
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Die
Klappe 18 umfasst einen isolierenden Körper 22 von im wesentlichen
flachzylindrischer Gestalt. Der Körper 22 liegt in der
gezeigten Stellung dicht an einer Austrittsöffnung 23 der Eisrutsche 9 an. Rings
um den Körper 22 sind
umlaufende Heizdrähte 21 angeordnet,
welche verhindern, dass der Körper 22 der
Klappe 18 am Rand der Austrittsöffnung 23 festfriert.
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Der
Körper 22 ist
mit Hilfe von einteilig angeformten Haken 24 an einem Schild 25 verrastet,
das einteilig mit einer quer zur Schnittebene verlaufenden Welle 26 zusammenhängt. Eine
Steuerungseinrichtung (hier nicht sichtbar) treibt die Welle 26 über bekannte
Mittel, wie etwa einen Motor oder Elektromagnete an, um die Klappe 18 zeitweilig
zu öffnen.
Beim Öffnen
der Klappe 18 wird diese um die Achse der Welle 26 verschwenkt.
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Im
unteren Bereich der Eisrutsche 9 ist eine kleine Menge
an Tauwasser 19 angesammelt, welche zunächst nicht abfließen kann,
da die Klappe 18 in der geschlossenen Stellung mit einer
rings um den Körper 22 verlaufenden
Dichtung (nicht dargestellt) an der Austrittsöffnung 23 anliegt.
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Der
tiefste Punkt 23' der Öffnung der
Eisrutsche 9 ragt leicht über den darunter angrenzenden Rand
der Nischenrückwand
in die Nische 12 hinein, so dass dadurch eine Abtropfkante
gebildet ist. Ebenso ist durch einen unteren Rand 28 der
Klappe 18 eine Abtropfkante gebildet, an der das Tauwasser 19 abtropfen
kann, wenn die Klappe 18 um eine geringe Distanz aus der
geschlossenen Stellung bewegt wird.
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An
der von der Eisrutsche 9 abgewandten Seite des Schildes 25 ist
ein Kaltwasserspender 27 angebracht, welcher mit der Rückseite
des Schildes 25 fest verbunden ist. Der Kaltwasserspender 27 ist durch
einen flexiblen Gummischlauch 29 mit einem in die Tür 2 eingelassenen
Tank 14 (siehe 1) verbunden. Wenn die Klappe 18 durch
die Steuerungseinrichtung geöffnet
wird, wird der Kaltwasserspender 27 ebenfalls um die Achse
der Welle 26 verschwenkt, wobei sich der Gummischlauch 29 leicht verformt.
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In
einem oberen Bereich der Nische 12 ist ein Eisausgabeschacht 30 angeordnet,
ein hohles Gehäuse
aus Kunststoff, welches die Austrittsöffnung 23 der Eisrutsche 9,
die Klappe 18 und den daran angebrachten Trinkwasserspender 27 umgibt und
diese optisch verkleidet. Der Eisausgabeschacht 30 erstreckt
sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite der Nische 12 und besitzt eine dem Benutzer des
Eisspenders zugewandte, geschlossene Vorderwand, vor der eine Bedienblende 31 angebracht
ist. An einer unteren Seite besitzt der Eisausgabeschacht 30 eine
große
kreisförmige Öffnung 32, durch
welche bei einer Benutzung des Eisspenders Eisstücke ausgegeben werden, bzw.
durch welche bei einer Benutzung des Trinkwasserspenders 27 Wasser
ausgegeben wird. Der Eisausgabeschacht 30 ist mit üblichen
Befestigungsmitteln an Wänden der
Nische 12 gehalten, beispielsweise durch eine oder mehrere
Schrauben, die in entsprechende Bohrlöcher an Wänden der Nische 12 eingreifen.
Die Befestigungsmittel sind in der gezeigten Ansicht nicht dargestellt.
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In
einem an die Austrittsöffnung 23 nach
unten angrenzenden und sich bis zu einem Boden der Nische 12 erstreckenden
Bereich sind Wände
der Nische 12 durch ein aus einem Isolierkörper 34 und
einer wasserundurchlässigen
Schicht 46 gebildetes Formteil und ein das Formteil 34, 46 überdeckendes Verkleidungsteil
mit Wänden 47, 48, 49, 49' gebildet. Die
Rückwand 47 des
Verkleidungsteils füllt
eine Rückseite 33 der
Nische 12 aus, seine Bodenplatte 48 überdeckt
einen Boden 38 der Nische 12 und seine Seitenwände 49, 49' (hier nicht
dargestellt) bedecken Seitenwände
der Nische 12. In der dargestellten Ausführung ist
das Verkleidungsteil als einteilig zusammenhängendes Bauteil 47, 48, 49, 49' ausgeführt, es
kann aber in einer alternativen Ausgestaltung auch aus den einzelnen
Wänden 47, 48, 49, 49' zusammengefügt sein.
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Mit
Ausnahme der Nische 12 ist die gesamte Vorderseite der
Tür 2 des
Kältegeräts ist von
einer Möbel-
oder Dekorplatte 51 überdeckt,
welche das Gerät
optisch den Wünschen
des Benutzers anpasst. Die Möbelplatte 51 fluchtet
an einer sichtbaren Oberfläche
mit äußeren Kanten
der Bodenplatte 48 und der Seitenwände 49, 49' des Verkleidungsteils
und mit einer Oberfläche
der Bedienblende 31.
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In
einem der Öffnung 23, 23' der Eisrutsche 9 zugewandten
und unterhalb der Öffnung 23, 23' angeordneten
hinteren Abschnitt des Eisausgabeschachts 30 ist an diesen
ein im Wesentlichen röhrenförmiger Durchgang 35 angeformt.
Der Durchgang 35 besitzt an einem dem Eisschacht 30 zugewandten
oberen Ende eine Einlassöffnung 36,
welche unmittelbar unter dem tiefsten Punkt 23' der Austrittsöffnung 23 der
Eisrutsche 9 angeordnet ist.
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Von
der Einlassöffnung 36 aus
erstreckt sich der Durchgang 35 nach unten in einen durch
die Rückwand 47 des
Verkleidungsteils und das Formteil 34, 46 gebildeten
Spalt hinein und mündet
an einem unteren Ende in diesen Spalt, welcher einen Tauwasserkanal 37 formt.
Der Tauwasserkanal 37 erstreckt sich hinter der Verkleidung 47 der
Nischenrückseite 33 entlang
bis unter die Verkleidung 48 des Nischenbodens 38.
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Öffnet sich
die Klappe 18 für
einen kurzen Moment, beispielsweise durch ein Öffnen und Schließen der
Tür 2 durch
den Benutzer, wobei ein kurzzeitiger Überdruck im Kältegerät entsteht,
der durch die Klappe 18 entweicht, so rinnt das Tauwasser 19 durch
den durch den unteren Rand der Austrittsöffnung 23' und die Klappe 18 gebildeten
Spalt hindurch und fließt
nach unten. Da der Einlass 36 zum Durchgang 35 unmittelbar
unter dem tiefsten Punkt 23' der Austrittsöffnung 23 angeordnet
ist und so geformt ist, dass Tauwasser von den Abtropfkanten am
tiefsten Punkt 23' der Öffnung der
Eisrutsche und am unteren Rand 28 der Klappe 18 zuverlässig in
den Einlass 36 tropft, wird das Tauwasser 19 zwangsläufig vom
Einlass 36 aufgefangen, so dass es in den Durchgang 35 fließt und von
dort in den Tauwasserkanal 37 hinter die Verkleidung 47 der
Nischenrückseite 33 geleitet
wird.
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Im
Formteil 34, 46 ist im Bereich des Nischenbodens 38 eine
Kabelrinne 39 gebildet, welche von der Rückseite 33 der
Nische 12 in etwa mittig über den Nischenboden 38 nach
vorn verläuft.
In der Kabelrinne 39 erstreckt sich eine Versorgungsleitung 44 des
Eisspenders und des Kaltwasserspenders. Die Versorgungsleitung 44 verläuft aus
einem an einer Vorderseite der Tür 2 aufsteigenden
Kabelkanal 42 heraus durch die Kabelrinne 39 in
Richtung der Rückseite
der Nische 12 und ist in einer Rille 50 des Formteils 34, 46 über eine
Seitenwand der Nische zum Tank 14 (in dieser Ansicht nicht
dargestellt), welchen die Versorgungsleitung 44 mit Trinkwasser speist,
und zu elektrischen Anschlüssen
des Eisspenders und des Trinkwasserspenders geführt, für welche die Versorgungsleitung 44 Stromkabel
umfasst. Die Rille bildet gleichzeitig eine Sickersperre, die das
Vordringen von Tropfwasser aus dem Kanal 37 zwischen den
Seitenwänden 49, 49' des Verkleidungsteils
und der wasserundurchlässigen
Schicht 46 zur Außenseite
der Tür
verhindert.
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Beidseitig
der Kabelrinne 39 sind an der Oberfläche des Formteils Dämme 40, 40' angeordnet,
von welchen in der Darstellung der 2 nur der Damm 40' auf einer vom
Betrachter abgewandten Seite der Nische 12 gezeigt ist.
Die Dämme 40, 40' erstrecken
sich in leicht schräger
Anordnung jeweils zwischen der Kabelrinne 39 und der Verkleidung 49, 49' der Seitenwände der
Nische 12. Da das Tauwasser an beliebigen Stellen zwischen
dem durch die Verkleidung 47 und das Formteil 34, 46 gebildeten Tauwasserkanal 37 nach
unten zum Boden rinnt, kann es hinter der gesamten Breite der Verkleidung 47 in
den Bereich unter der Verkleidung 48 des Bodens 38 eintreten.
Die Dämme 40, 40' bilden hierbei Barrieren
für das
Tauwasser und erzwingen, dass das Tauwasser in die Kabelrinne 39 abläuft. Die Dämme 40, 40' sind als Heißkleberauftrag
auf den Boden 38 aufgebracht. In alternativen Ausgestaltungen
können
die Dämme 40, 40' auch als separate Teile
am Boden verklebt sein oder am Boden 38 bereits mit angeformt
sein.
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3 zeigt
nun einen Schnitt durch die Nische 12 entlang einer in 2 markierten
Ebene A-A.
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Die
geschnitten dargestellten Wände 47, 49, 49' des Verkleidungsteils überdecken
Innenseiten 33, 45, 45' der Nische 12. Die Bodenplatte 48 und
die Seitenwände 49, 49' des Verkleidungsteils
ragen über
eine vordere Kante der Nische 12 aus dieser nach vorne
heraus, da das Verkleidungsteil mit der Oberfläche der hier nicht dargestellten,
an der Vorderseite der Tür 2 anzubringenden
Möbelplatte 51 fluchtet.
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Die
Rückwand 47 und
die Seitenwände 49, 49' des Verkleidungsteils
liegen teilweise an der wasserundurchlässigen Schicht 46 des
Formteils 34, 46 an. Im Bereich der Rückseite 33 der
Nische 12 bildet die Rückwand 47 gemeinsam
mit der Schicht 46 den Tauwasserkanal 37, wobei
die im Formteil 34, 46 gebildete, das Versorgungskabel 44 aufnehmende
Rille 50 außerhalb
des Kanals 37 eine Sickersperre für das Tauwasser 37 formt.
Die Darstellung in 4 zeigt den Schnitt von 3,
wobei die Verkleidung 47, 48, 49, 49' der Nische 12 entfernt
ist, so dass am Boden der Nische 12 die wasserundurchlässige Schicht 46 des
Formteils zu sehen ist ist.
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In
dieser Ansicht sind die Dämme 40, 40' sichtbar, welche
beidseitig der im Formteil 34, 46 eingetieften
Kabelrinne 39 angeordnet sind, um das aus dem Tauwasserkanal 37 im
Bereich der Rückseite 33 der
Nische 12 fließende
Tauwasser gezielt in die Kabelrinne 39 zu leiten. An einem
vorderen Rand des Bodens 38 mündet die Kabelrinne 39 in
einen Kabelkanal 42, der im Bereich der Tür 2 des
Kältegeräts das Tauwasser
weiter nach unten abführt.
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Der
untere Teil des Kabelkanals 42 ist in 5 dargestellt,
welche eine Teilansicht der Tür 2 von
vorne zeigt. Hierbei ist eine Vorderseite der Tür 2 noch nicht mit
einer Möbel- oder Dekorplatte
bedeckt, sondern die Darstellung zeigt die Tür 2 in einem unverkleideten
Zustand.
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Von
einem unteren Ende der Nische 12 bis über einen unteren Rand der
Tür 2 hinaus
erstreckt sich der Kabelkanal 42 an der Vorderseite der
Tür 2 entlang.
Der Kabelkanal 42 ist als geschlossenes Kunststoffprofil
mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt und ist in eine entsprechend
ausgeformte Vertiefung der Tür
eingebettet, so dass eine Vorderseite des Kabelkanals 42 mit
der Vorderseite der Tür 2 fluchtet.
Die im Kabelkanal 42 geführte Versorgungsleitung 44 füllt den
Kabelkanal 42 nicht in seinem gesamten Querschnitt aus,
so dass im Kabelkanal 42 ausreichend Platz vorhanden ist,
um das Tauwasser durchfließen
zu lassen.
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An
einem unteren Ende, welches nach unten über den Rand der Tür 2 hinwegragt,
besitzt der Kabelkanal 42 eine rechtwinklig abstehende
Verlängerung 43,
welche primär
dazu dient, die Versorgungsleitung 44 in Richtung eines
am Rand der Tür 2 angeordneten
Scharniers (nicht dargestellt) zu leiten, über welches die Versorgungsleitung 44 in
einen Korpus des Kältegeräts hinein
geführt
wird.
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Im
Bereich der Verlängerung 43 ist
der Kabelkanal 42 nicht als geschlossenes Profil geformt, sondern
bildet eine nach oben offene an das Profil angeformte Schale, in
welcher sich das von oben durch den Kabelkanal 42 rinnende
Tauwasser sammelt. Die Verlängerung 43 ist
aufgrund ihrer Anordnung unterhalb der Tür 2 einer Abwärme eines
nicht dargestellten Verdichters des Kältegeräts ausgesetzt, so dass die
Verlängerung 43 eine
Verdunstungsschale für
das Tauwasser bildet. Die Abmessungen der Verdunstungsschale 43 sind
hierbei so gewählt,
dass das dort gesammelte Tauwasser nie überlaufen kann und in ausreichender
Menge verdunsten kann, so dass die Abführung des Tauwassers insgesamt
wartungsfrei abläuft.
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Die
an der Vorderseite der Tür 2 anzubringende
Möbelplatte 51 erstreckt
sich nach unten hin bis über
das untere Ende des Kabelkanals 42 hinaus, so dass der
Kabelkanal 42 und die Verdunstungsschale 43 zur
Gänze verborgen
sind.
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Die
Ansicht von 6 zeigt eine schematische Darstellung
eines unteren Bereichs der Tür 2 mit
einer alternativen Ausführungsform
der Verdunstungsschale 43, gesehen perspektivisch von unten auf
eine Rückseite
der Tür 2.
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An
der Vorderseite der Tür 2 ist
die Möbelplatte 51 befestigt,
welche über
eine Unterkante der Tür 2 nach
unten hinausragt. Der von oben kommende und im Bereich der Tür 2 zwischen
Vorderseite der Tür 2 und
Möbelplatte 51 verborgene
Kabelkanal 42 springt ebenfalls über die Unterkante der Tür 2 nach unten
hervor. Die Verdunstungsschale 43 ist in dieser Ausführungsform
nicht am Kabelkanal 42 angeformt, sondern als separates
Bauteil unterhalb des Endes des Kabelkanals 42 an einer
Rückseite
der Möbelplatte 51 befestigt.
Am unteren Ende des Kabelkanals 42 tritt aus diesem das
Versorgungskabel 44 aus, welches von oben in die Verdunstungsschale 43 hineingeführt ist
und an einer Seite der Verdunstungsschale 43 wieder aus
dieser austritt. Indem das untere Ende des Kabelkanals wenige mm
von der Möbelplatte 51 entfernt
ist, kann verhindert werden, dass das Wasser über die Möbelplatte 51 in die
Verdunstungsschale 43 fließt. Vorzugsweise ist die lichte Weite
des Kabelkanals 42 nur wenige mm größer als der Durchmesser des
Kabels 44; dadurch kann verhindert werden, dass es am unteren
Ende des Kabelkanals abtropft; stattdessen fließt es geräuschlos am Versorgungskabel
entlang 44 in die Verdunstungsschale 43.