DE202007012473U1 - Matratze - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Matratze mit mindestens einer Liegefläche, wobei die Liegefläche zumindest eine bestimmte Einstauch-Widerstandszone, vzw. auch mehrere weiche oder härtere Bereiche aufweist, wobei die Einstauch-Widerstandszone durch ein im wesentlichen innerhalb der Matratze angeordnetes Einlegeelement realisiert ist, und wobei der Einstauch-Widerstand der Einstauch-Widerstandszone und/oder – bei einer Benutzung der Liegefläche der Matratze durch einen Benutzer – die Tiefe der möglichen Einstauchung (Stauchhärtegrad) der Einstauch-Widerstandszone verschieden ist von anderen Bereichen der Liegefläche.
- Im Stand der Technik sind unterschiedlich ausgebildete Matratzen, insbesondere auch sogenannte Wendematratzen bekannt. Insbesondere sind die derzeit im Stand der Technik hergestellten Matratzen aus einem geschäumten Material, vzw. aus Kaltschaum, also einem Schaummaterial, oder aus einem ähnlichen Polstermaterial, insbesondere aus Latex oder dergleichen hergestellt. Die bisher bekannten Matratzen weisen bestimmte Einstauch-Widerstandszonen, nämlich vzw. mehrere weiche oder härtere Bereiche auf. Dies bedeutet, dass die Matratze bspw. eine weiche Einstauch-Widerstandszone aufweist, die sich sehr leicht und auch sehr tief eindrücken lässt, wobei bspw. auch eine andere bestimmte harte Einstauch-Widerstandszone vorgesehen ist, die sich nur sehr schwer und eben nicht sehr tief eindrücken lässt. Diese „Einstauchung" geschieht im allgemeinen durch die Benutzung der Matratze, nämlich dann, wenn ein Benutzer sich auf der Liegefläche der Matratze ablegt.
- So ist es bspw. im Stand der Technik bekannt eine Matratze mit unterschiedlichen Einstauch-Widerstandszonen zu versehen, um verschiedene Körperteile, bspw. die Fußregion, die Knieregion oder dergleichen besonders komfortabel für den Benutzer auszubilden, insbesondere optimal abzustützen. Hierbei wird jede Einstauch-Widerstandszone durch ein im wesentlichen innerhalb der Matratze angeordnetes Einlegeelement realisiert. Das in der Matratze angeordnete Einlegeelement führt nun dazu, dass der Einstauch-Widerstand der jeweiligen Einstauch-Widerstandszone oder auch – anders ausgedrückt – bei einer Benut zung der Liegefläche der Matratze durch einen Benutzer – die Tiefe der möglichen Einstauchung (der Stauchhärtegrad) der jeweiligen Einstauch-Widerstandszone dann verschieden ist von anderen Bereichen der Matratze bzw. von anderen Bereichen der Liegefläche.
- Die bisher im Stand der Technik bekannten Matratzen sind aber noch nicht optimal ausgebildet. So wird bisher im Stand der Technik für die Ausbildung jeder einzelnen Einstauch-Widerstandszone jeweils ein Einlegeelement benötigt. Hierdurch ist zunächst die Herstellung der jeweiligen Matratze äußerst arbeits- und kostenaufwendig, da einerseits einzelne Einlegeelemente in entsprechender Anzahl und Umfang hergestellt und in die Matratze eingelegt werden müssen. Vzw. werden die einzelnen Einlegeelemente auch in entsprechenden Ausnehmungen der Matratze nicht nur eingelegt, sondern hier mit dem Matratzenmaterial verklebt, also kraftschlüssig verbunden. Damit ist zwar eine spezifische Matratze in sehr arbeitsaufwendigem Maße und damit mit sehr hohen Kosten hergestellt worden, die bestimmte spezifisch ausgebildete Einstauch-Widerstandszonen aufweist, allerdings in ihrer „Zusammensetzung" so nicht mehr veränderbar ist. Im Ergebnis sind die bisher bekannten Matratzen daher noch nicht optimal ausgebildet.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Matratze, von der die Erfindung ausgeht, derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die eingangs genannten Nachteile vermieden sind, insbesondere der Arbeitsaufwand und die damit verbundenen Kosten zur Herstellung einer Matratze verringert sind, sowie insbesondere die Flexibilität der Matratze und deren Einsatzmöglichkeiten, insbesondere der Komfort für den Benutzer erhöht ist.
- Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, dass das Einlegeelement so ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass hierdurch mindestens zwei Einstauch-Widerstandszonen, nämlich einerseits mindestens eine Lordose-Abstützzone und andererseits mindestens eine Becken-Abstützzone ausgebildet sind, wobei die Lordose-Abstützzone den gleichen oder einen verschiedenen Einstauch-Widerstand bzw. Stauchhärtegrad wie die Becken-Abstützzone aufweist, insbesondere die Lordose-Abstützzone und die Becken-Abstützzone an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst sind. Dadurch, dass nun zunächst durch ein Einlegeelement hier nun mindestens zwei Einstauch-Widerstandszonen ausgebildet sind, werden zunächst eine Mehrzahl von Vorteilen realisiert, da nunmehr eben nicht mehr – wie bisher im Stand der Technik üblich – eine große Anzahl von Einlegeelementen verwendet werden muss. Hierdurch sind zunächst der Arbeitsaufwand sowie die damit verbundenen Kosten wesentlich verringert. Das Einlegeelement ist nun so ausgebildet, dass einerseits eine erste Einstauch-Widerstandszone als Lordose-Abstützzone und dann eine zweite Einstauch-Widerstandszone als Becken-Abstützzone ausgebildet ist. Hierbei kann die Lordose-Abstützzone – als erste Alternative – den gleichen Einstauch-Widerstand bzw. Stauchhärtegrad aufweisen wie die Becken-Abstützzone, es ist aber auch denkbar, dass – als zweite Alternative – die Lordose-Abstützzone einen verschiedenen, also anderen Einstauch-Widerstand bzw. anderen Stauchhärtegrad aufweist wie die Becken-Abstützzone. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall. Insbesondere kann nun die Lordose-Abstützzone sowie auch die Becken-Abstützzone an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden, wodurch die jeweilige Matratze an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers optimal angepasst ist und der Komfort für den Benutzer dadurch wesentlich erhöht ist. Im Ergebnis sind die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
- Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten die erfindungsgemäße Matratze in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden, hierfür darf zunächst auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche verwiesen werden. Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der folgenden Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 in einer schematischen, teilweise explosiven Darstellung von der Seite eine geteilte Matratze mit einem Einlegeelement kurz vor der Anordnung, -
2a in schematischer Darstellung die Matratze aus1 von der Seite im zusammengesetzten Zustand in teilweiser vergrößerter Darstellung mit angeordnetem Einlegeelement, -
2b in schematischer, perspektivischer Darstellung eine Matratze mit einem angeordneten Einlegeelement in teilweise gestrichelter Darstellung, -
2c die in2b dargestellte Matratze in schematischer anderer Darstellung, teilweise von oben mit dem hier eingelegten Einlegeelement in teilweise gestrichelter Darstellung, -
3a ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Matratze mit einem ersten Einlegeelement, insbesondere für einen Rückenschläfer, -
3b das in3a dargestellte Einlegeelement in Einzeldarstellung, -
4a ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Matratze mit einem zweiten Einlegeelement in schematischer Darstellung, insbesondere für einen Bauchschläfer, und -
4b das in4a dargestellte Einlegeelement in schematischer Darstellung in Einzeldarstellung, -
5a ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Matratze mit einem dritten Einlegeelement, insbesondere für einen Seitenschläfer, und -
5b das in5a dargestellte Einlegeelement in einzelner schematischer Darstellung, -
6a in nochmals vergrößerter Darstellung die Matratze aus3a mit Einlegeelement, wobei -
6b das Einlegeelement aus6a in nochmals sehr vergrößerter Darstellung zeigt, wobei die6a und6b die Komponenten jeweils für einen Rückenschläfer darstellen, -
7a in nochmals vergrößerter Darstellung die Matratze aus4a mit Einlegeelement, wobei -
7b das Einlegeelement aus7a in nochmals sehr vergrößerter Darstellung zeigt, wobei die7a und7b die Komponenten jeweils für einen Bauchschläfer darstellen, -
8a in nochmals vergrößerter Darstellung die Matratze aus5a mit Einlegeelement, wobei -
8b das Einlegeelement aus8a in nochmals sehr vergrößerter Darstellung zeigt, wobei die8a und8b die Komponenten jeweils für einen Seitenschläfer darstellen, -
9a -9c die bevorzugten Ausführungsformen für verschiedene Einlegeelemente, nämlich für einen Rückenschläfer in9a , für einen Bauchschläfer in9b und für einen Seitenschläfer in9c , -
10 in schematischer, teilweise tabellarischer Darstellung verschiedene bevorzugte Größen/Dimensionierungen des Einlegeelementes im Verhältnis zur Matratzenlänge bzw. zur Personengröße, insbesondere auch entsprechende Dimensionierungen des Lordose-Abstützbereiches bzw. des Becken-Abstützbereiches sowie unterschiedliche Einstauch-Widerstands-Kombinationen für das Matratzenmaterial bzw. das Einlegeelement, und -
11 eine tabellarische Aufstellung der Kombinationen der unterschiedlichen Materialien für die Matratze bzw. für das Einlegeelement in schematischer Darstellung. - Die
1 bis9 zeigen – zumindest teilweise – eine Matratze1 mit mindestens einer Liegefläche2 . Die in den1 bis8 dargestellte Matratze1 ist vzw. als Dreh- und Wendematratze ausgeführt und weist daher vzw. eine erste Liegefläche2a und eine zweite Liegefläche2b auf. Die hier in den1 bis8 dargestellte Matratze1 ist vzw. aus geschäumten Material, insbesondere aus Kaltschaum, Latex oder dergleichen hergestellt. - Die Liegefläche
2 , hier insbesondere die Liegefläche2a (aber bei den hier dargestellten Ausführungsformen auch die Liegefläche2b ) weist zunächst zumindest bestimmte Einstauch-Widerstandszonen auf, insbesondere also einen – im Vergleich mit der restlichen Liegfläche2c weicheren oder härteren ausgebildeten Bereich auf. Hierbei sind die Einstauch-Widerstandszonen im wesentlichen durch ein innerhalb der Matratze1 angeordnetes Einlegeelement4 realisiert. Der Einstauch-Widerstand der Einstauch-Widerstandszonen und/oder bei einer Benutzung der Liegefläche2 (2a bzw.2b ) der Matratze1 durch ein Benutzer – ist die Tiefe der möglichen Einstauchung (Stauchhärtegrad) der Einstauch-Widerstandszonen daher verschieden von anderen Bereichen, bspw. den teilweise in den Fig. dargestellten äusseren Bereichen2c der Liegefläche2 der Matratze1 . - Die Einstauch-Widerstandszonen (
3a und3b ) können nun einerseits eine stärkere Festigkeit, verglichen mit den übrigen Bereichen2c der Liegefläche2 , also einen höheren Einstauch-Widerstand aufweisen, so dass eine relativ große Kraft notwendig ist, die Einstauch-Widerstandszonen (3a bzw.3b ) bis zu einer bestimmten Tiefe einzudrücken. Oder, die Einstauch-Widerstandszonen (3a bzw.3b ) können nun relativ weich ausgebildet werden, also einen geringen Einstauch-Widerstand aufweisen, so dass eine relativ tiefe, also große Einstauchung bei einer bestimmten Kraft gegeben ist. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall. Insbesondere ist dies abhängig von dem Material der Matratze1 und dem spezifischen Material und/oder der Dimensionierung des Einlegeelementes4 . Insbesondere können die Einstauch-Widerstandszonen (3a bzw.3b ) weich (vzw.3b ) und härter (vzw.3a ) ausgebildet sein, was im folgenden noch deutlich werden wird. Je nach Materialwahl und Dimensionierung wird daher einerseits der Einstauch-Widerstand der jeweiligen Einstauch-Widerstandszone und/oder die Tiefe der möglichen Einstauchung, also insbesondere der Stauchhärtegrad der entsprechenden Einstauch-Widerstandszone ausgebildet bzw. auch das mögliche „Einstauchende" bzgl. der Tiefe definiert. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall, der gewählten Materialien und/oder der Dimensionierung des Einlegeelementes4 . - Die eingangs genannten Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass das Einlegeelement
4 so ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass hierdurch mindestens zwei Einstauch-Widerstandszonen3 , nämlich einerseits mindestens eine Lordose-Abstützzone3a und andererseits mindestens eine Becken-Abstützzone3b ausgebildet sind, wobei die Lordose-Abstützzone3a den gleichen oder einen verschiedenen Einstauch-Widerstand bzw. Stauchhärtegrad wie die Becken-Abstützzone3b aufweist, vzw. die Lordose-Abstützzone3a und die Becken-Abstützzone3b unterschiedliche mögliche Einstauch-Tiefen aufweisen, insbesondere die Lordose-Abstützzone3a und die Becken-Abstützzone3b an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst sind. Hierdurch ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen, die nunmehr ausführlich erläutert werden dürfen:
Dadurch, dass nun mit einem Einlegeelement4 mindestens zwei Einstauch-Widerstandszonen3 , nämlich eine Lordose-Abstützzone3a und eine Becken-Abstützzone3b ausgebildet ist, ist zunächst die Anzahl der notwendigen Einlegeelemente erheblich minimiert. Dadurch sind nicht nur die Materialkosten, sondern auch der Arbeitsaufwand und die mit dem Arbeitsaufwand verbundenen Kosten verringert. Es wird also nun mit Hilfe eines einzelnen Einlegeelementes4 zumindest zwei Einstauch-Widerstandszonen „3 " (3a und3b ) realisiert, die einerseits den gleichen Einstauch-Widerstand bzw. Stauchhärtegrad aufweisen können, vzw. aber einen zueinander verschiedenen Einstauch-Widerstand bzw. Stauchhärtegrad, wobei die Lordose-Abstützzone3a an den Lordosebereich eines Benutzers und die Becken-Abstützzone3b an den Beckenbereich eines Benutzers optimal angepasst ist. Insbesondere können die Einstauch-Widerstände bzw. der jeweilige Stauchhärtegrad der einzelnen Einstauch-Widerstandszonen3 , also der Lordose-Abstützzone3a und der Becken-Abstützzone3b an die individuellen Bedürfnisse eines Benutzers angepasst werden, in dem nämlich bei der Produktion der Matratze1 ein jeweiliges Einlegeelement4 mit einer bestimmten Dimensionierung und/oder Festigkeit in die Matratze1 eingelegt wird, dies soll noch erläutert werden. Hierdurch bedingt kann der Benutzer auf der Liegefläche2 optimal positioniert werden, insbesondere hat dies auch positiven Einfluss/Auswirkungen auf den „Schulterbereich" einer Matratze1 , da durch die Lordose-Abstützzone3a und durch die Becken-Abstützzone3b auch eine gute „Profillinie" für die Matratze1 realisierbar ist. - Wie insbesondere die
3 bis9 zeigen, ist das Einlegeelement4 vzw. als Kombination eines Lordosepolsters und eines Beckenpolsters ausgebildet, weist nämlich mindestens einen Lordose-Abstützbereich4a und mindestens einen Becken-Abstützbereich4b auf, die als integrale Bestandteile des einstückig ausgeführten Einlegeelementes4 ausgebildet sind. - Vzw. ist das Einlegeelement
4 auch zur Verwendung in einer Dreh-Wendematratze, die hier in den1 bis9 dargestellt ist, ausgebildet. Daher weist das Einlegeelement4 vzw. zwei äußere Lordose-Abstützbereiche4a und einen mittleren Becken-Abstützbereich4b auf, wie dies insbesondere in den3b ,4b ,5b sowie in den9a bis9c ersichtlich ist. Da die bevorzugte Ausführungsform des Einlegeelementes4 für die hier als Dreh-Wendematratze ausgeführte Matratze1 zwei äußere Lordose-Abstützbereiche4a und einen mittleren Becken-Abstützbereich4b aufweist, existieren bei der in den1 bis8 dargestellten Matratze1 auf der einen Seite (Oberseite) der Liegefläche (2a ) zwei Lordose-Abstützzonen3a und eine Becken-Abstützzone3b . Gleiches gilt für die Unterseite, also die Liegefläche2b . Dies bedeutet, dass der Benutzer, je nachdem wie er auf der Matratze1 in welcher Richtung zu liegen kommt, mit seinem Becken auf der Becken-Abstützzone3b aufliegt und sein Lordosebereich durch eine der ausgebildeten Lordose-Abstützzonen3a entsprechend abgestützt wird. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall. Die hier dargestellte bevorzugte Ausführungsform des Einlegeelementes4 mit zwei Lordose-Abstützbereichen4a und einem mittleren Becken-Abstützbereich4b führt daher zu der entsprechenden Ausbildung der beiden Lordose-Abstützzonen3a und der Becken-Abstützzone3b auf den beiden jeweiligen Liegeflächen der als Dreh-Wendematratze ausgeführten Matratze1 . Bspw. würde bei der Darstellung in2a , wenn der Benutzer mit dem Kopf nach links und den Füßen nach rechts liegt, durch die links dargestellte Lordose-Abstützzone3a sein Lordosebereich und durch die mittige Becken-Abstützzone3b sein Beckenbereich abgestützt werden. Würde die Matratze gedreht werden bzw. der Benutzer dann in2a mit dem Kopf rechts und den Füßen links liegen, so würde sein Lordosebereich durch die in2a rechts dargestellte Lordose-Abstützzone3a abgestützt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform des Einlegeelementes4 bilden sich also auf den jeweiligen Liegeflächen der Matratzen1 korrespondierend zu der Ausbildung des Einlegeelementes4 mehrere, hier vzw. drei entsprechende Einstauch-Widerstandszonen aus. - Das Einlegeelement
4 ist also als eine „zusammenhängende Kombination" der jeweiligen Bereiche, nämlich der Lordose-Abstützbereiche4a und des mittleren Becken-Abstützbereiches4b ausgebildet und in die Matratze1 einlegbar. Hierzu weist, wie insbesondere die1 zeigt und in den2 bis8 aufgrund des hier eingelegten Einlegeelementes4 ersichtlich ist, die Matratze1 eine an die Form des Einlegeelementes4 im wesentlichen angepasste Ausnehmung5 auf. Anders ausgedrückt, die Ausnehmung5 weist eine zu dem Einlegeelement4 korrespondierende Form auf. Dies ist insbesondere aus der1 gut ersichtlich dargestellt. -
1 zeigt das Einlegeelement4 mit den beiden Lordose-Abstützbereichen4a und dem mittleren Becken-Abstützbereich4b bei der hier dargestellten zweigeteilten Matratze1 mit dem Matratzen-Oberteil und dem Matratzen-Unterteil. Auf der Unterseite des Matratzen-Oberteiles ist die Ausnehmung5 hälftig ausgebildet, wobei auf der Oberseite des Matratzen-Unterteiles die andere Hälfte der Ausnehmung5 ausgebildet ist. Gut zu erkennen ist, dass die Ausnehmung5 entsprechend korrespondierende Bereiche5a und5b aufweist, die zu den Lordose-Abstützbereichen4a bzw. dem Becken-Abstützbereich4b im wesentlichen korrespondieren. Das in1 dargestellte Matratzen-Oberteil und das Matratzen-Unterteil wird im wesentlichen, vzw. nachdem das Einlegeelement4 eingelegt und in der Ausnehmung5 angeordnet ist, miteinander verklebt und weist dann die in den2a bis2c im wesentlichen schematisch dargestellte Form auf. - Die
1 ,2 sowie3a ,4a ,5a und6a ,7a und8a zeigen die Matratze1 von der Seite in schematischer Darstellung in Längsrichtung mit dem angeordnetem Einlegeelement4 , vzw. ist dann das linke Ende das „Kopfende" und das rechte Ende das „Fußende" der Matratze1 . Die2b und2c zeigen deutlich, dass das Einlegeelement4 sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Matratze1 erstreckt, was hier in den2b und2c durch die teilweise gestrichelte Darstellung deutlich gemacht worden ist. - Von der Seite betrachtet, also in Längsrichtung der Matratze
1 eingelegt, weist die Querschnittsfläche des jeweiligen Lordose-Abstützbereiches4a im wesentlichen eine Elippsenform auf, ist daher vzw. elippsenförmig ausgebildet, so wie dargestellt. Die hier in der Mitte vorgesehene Querschnittsfläche des Becken-Abstützbereiches4b weist im wesentlichen nach außen gewölbte Außenkonturen auf. Auch andere Querschnittsformen und/oder Dimensionierungen sind denkbar, was im nachhinein noch insbesondere zu den9a bis9c näher erläutert werden wird. - Die Ausnehmung
5 in der Matratze1 wird durch entsprechende Einschnitte im Matratzenmaterial realisiert, insbesondere durch Einschnitte in das entsprechend geschäumte Material der Matratze1 . Aus einem weiteren geschäumten, vzw. vom Material der Matratze1 verschiedenen zweiten Material ist das Einlegeelement4 hergestellt und zusätzlich in die Matratze1 eingelegt, vzw. nämlich als in der Matratze1 anordenbares einstückiges Polsterelement ausgeführt. - Das Einlegeelement
4 kann nun für einen Rückenschläfer, einen Bauchschläfer oder einen Seitenschläfer konzipiert und/oder dimensioniert werden, was im folgenden noch erläutert werden wird. - Insbesondere wird das Einlegeelement
4 im wesentlichen formschlüssig in der Ausnehmung5 angeordnet. Vzw. wird das Einlegeelement4 austauschbar angeordnet, ist insbesondere durch ein anderweitig spezifisch ausgebildetes Einlegeelement4 ersetzbar, wobei nämlich das „alte" Einlegeelement4 insbesondere manuell entfernbar ist und durch ein anderes „neues" Einlegeelement4 dann ersetzt werden kann. Hierdurch ist auch eine Veränderung der Matratze1 im Nachhinein, also auch nach einer bestimmten Dauer der Benutzung immer noch möglich, was erhebliche Vorteile für den Benutzer mit sich bringt, insbesondere falls der Benutzer seine bisherige Körperstatur, insbesondere sein Körpergewicht erhöht oder reduziert hat oder sogar nun ein anderer Benutzer mit einer anderen Körperstatur und einem anderen Körpergewicht die Matratze1 benutzen möchte. - Denkbar ist auch, dass das Einlegeelement
4 im wesentlichen kraftschlüssig in der Ausnehmung5 angeordnet ist, insbesondere hier mit der Ausnehmung5 verklebt ist. Denkbar ist also auch eine Fixierung des Einlegeelementes4 in der Ausnehmung5 . Auch dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall. - Vzw. – wie bereits eingangs erwähnt – weist der Lordose-Abstützbereich
4a eine erste Materialdicke und der Becken-Abstützbereich4b eine zweite Materialdicke auf, so dass für die Lordose-Abstützzone3a eine erste Stauchhärte und für die Becken-Abstützzone3b eine – von der ersten Stauchhärte – verschiedene zweite Stauchhärte realisiert ist. Hierbei wird die Stärke, Form und/oder die Festigkeit des Lordose-Abstützbereiches4a und des Becken-Abstützbereiches4b abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse des Benutzers, ist insbesondere auch abgestimmt auf die „Schlafgewohnheiten" eines Benutzers, insbesondere ob dieser ein Rücken-, Seiten- bzw. Bauchschläfer ist. - Die Außenflächen des Einlegeelementes
4 können nun gewellt ausgebildet sein, was hier aber nicht dargestellt ist. Dargestellt ist hier, das zwischen dem Einlegeelement4 und dem Matratzenmaterial Entlüftungskanäle6 ausgebildet sind, die insbesondere durch Einkerbungen4c am Rand der Lordose-Abstützbereiche4a realisiert sind. - Denkbar ist auch, dass das Einlegeelement
4 beheizbar ausgebildet ist, insbesondere entsprechende elektrische Flächenheizkörper und/oder Heizspiralen und/oder dergleichen aufweist. Daher kann die Matratze1 auch für den Benutzer „individuell aufgeheizt" werden, insbesondere wenn das Einlegeelement4 mit einer entsprechenden nicht näher dargestellten Schalt- und/oder Regelein richtung verbunden ist. Weiterhin kann das Einlegeelement4 auch als ein Wasserkissen, ein Luftkissen oder als Gelkissen ausgebildet werden. Denkbar ist auch eine Ausbildung des Einlegeelementes4 aus Taschenfedern. - Die Matratze
1 und/oder das Einlegeelement4 können nun aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere mit unterschiedlichen Festigkeiten hergestellt werden, insbesondere ist die Matratze1 und das Einlegeelement4 aus einem geschäumten Material, insbesondere aus einem Kaltschaum, aus Latex, aus einem viscoelastischem Schaum oder dergleichen hergestellt. Denkbar ist aber auch, dass das Einlegeelement4 aus einem Textilstoff, insbesondere aus einem Fliesmaterial hergestellt ist. Insbesondere kann das Einlegeelement4 im wesentlichen aus einem Tuch mit einer entsprechenden Füllung, insbesondere einer Federfüllung oder einer Naturstofffüllung, bspw. aus Kirschkern, Stroh, Federn und/oder Daunen hergestellt sein. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall. - Entscheidend ist insbesondere auch, dass durch das Einlegeelement
4 ein einstellbares, individuell verlaufendes Profil des Matratzenkernes1 realisierbar ist, insbesondere – individuell verlaufende, mit dem Benutzer abgestimmte – erhöhte und/oder erniedrigte Bereiche der Liegefläche2 realisierbar sind, was bspw. gut aus der4a und5a ersichtlich ist, wo bspw. bei der4a die Becken-Abstützzone3b leicht erhöht ausgebildet ist und bei der5a die Lordose-Abstützzone3a hier leicht erhöht ausgebildet sind, wohingegen die Liegefläche2 der in3a dargestellten Matratze1 im wesentlichen flächig/eben ausgebildet ist. - Mit dem hier dargestellten „Matratzen-System", also mit dem hier spezifisch ausgebildeten Einlegeelement
4 können sehr vorteilhaft ausgebildete Matratzen1 realisiert werden, insbesondere kann eine Matratze1 an die individuellen Bedürfnisse eines Benutzers, bspw. an die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Benutzer vom Kleinkind bis zum Senior unabhängig von der Körpergröße und unabhängig von dem jeweiligen Gewicht optimal angepasst werden. - In Abhängigkeit des jeweiligen Benutzers, insbesondere der jeweiligen Person kann durch die freie Materialauswahl, insbesondere der freien Materialauswahl des Einlegeelementes
4 die anatomische Liegeeigenschaft der Matratze1 individuell ausgestaltet werden. - Wird das Einlegeelement
4 nicht mit dem Matratzenmaterial verklebt, so kann es im Nachhinein auch noch entsprechend ausgetauscht und daher die anatomische Liegeneigenschaft der Matratze1 wieder nachträglich verändert werden. Es kann eine optimale auf die individuellen Bedürfnisse des Benutzers abgestimmte Lordose-Abstützzone3a und eine Becken-Abstützzone3b realisiert werden. Hierzu kann das Einlegeelement4 in seinem Lordose-Abstützbereich4a und in seinem Becken-Abstützbereich4b unterschiedliche Festigkeiten, eine unterschiedliche Stärke und Form aufweisen. - Insbesondere über wellig oder anders geformte Aussenflächen des Einlegeelementes
4 sind Luftkanäle6 realisierbar, die für eine noch bessere Be- und Entlüftung der Matratze1 sorgen. Die Matratze1 kann daher sowohl vertikal als auch horizontal, ja nach Ausbildung der Luftkanäle6 belüftet werden. Insbesondere ist auch die Anordnung von Heizelementen zusammen mit dem Einlegeelement4 oder innerhalb des Einlegeelementes4 denkbar, so dass ein entsprechendes „Klimasystem" für eine Matratze1 geschaffen ist. - Es besteht die Möglichkeit durch das entsprechend ausgebildete Einlegeelement
4 die Matratze1 den Anforderungen an einen bestimmten Benutzer anzupassen, bspw. erhalten Untergewichtige eine „softe Ausführung" und Schwergewichtige eine „festere Ausführung", insbesondere werden die wichtigen Zonen des Körpers, nämlich der Lordosebereich und der Beckenbereich eines Benutzers individuell unterstützt. Aufgrund der freien Materialauswahl können unterschiedliche Materialien verwendet werden, insbesondere werden für das Einlegeelement4 geschäumte Materialien, insbesondere Kaltschaum, Latex usw. verwendet, dieses kann aber auch aus Textilien, Fliesmaterialien, Faserkugeln, Abstands-Gewirke usw. hergestellt werden. Auch aus Federn bzw. Federkernen können entsprechende Einlegeelemente4 hergestellt werden, wie bspw. auch durch Naturfüllungen von Kirschkernen, Stroh, Federn, Daunen usw.. Die Mat ratze1 kann daher durch ein „individuelles Feintuning" unter ergonomischen Gesichtspunkten hergestellt werden. Durch die spezifische Form der Einlegeelemente4 ergibt sich bei gleichem Matratzen-Grundkern-Aufbau „1 " ein neues anatomisches Profil des gesamten Matratzenkerns. Die einzelnen Höhen der Bereiche, insbesondere der Lordose-Abstützzone3a bzw. der Becken-Abstützzone3b kann sich erhöhen oder erniedrigen. Entsprechende Einlegeelemente4 können bei verschiedensten Matratzenmaterialien Verwendung finden, die bspw. aus Latex, Kaltschaum, Formschaum oder auch aus Naturmaterialien wie Rosshaar hergestellt sind oder sogar noch Feder-Systeme wie Taschenfedern aufweisen. Durch das Einlegeelement4 sind zusätzliche Stützfunktionen im Becken- und Lordosebereich des Benutzers realisiert sowie zusätzliche Belüftungsmöglichkeiten innerhalb der Matratze1 gegeben. - Anhand der
9a bis9c darf nun für einen Rückenschläfer, einen Bauchschläfer und einen Seitenschläfer entsprechende Einlegeelemente4 , insbesondere deren Dimensionierungen näher beschrieben werden. Im übrigen eignen sich derartige „Matratzen-Systeme" auch für Schwangere. - Wie die
9a bis9c zeigen kann das spezifisch ausgebildete Einlegeelement4 benutzerabhängig ausgebildet sein, nämlich insbesondere für einen Rückenschläfer, gezeigt in9a , für einen Bauchschläfer, gezeigt in9b und für einen Seitenschläfer, gezeigt in9c . - Dargestellt in
9a und9c sind die Dicken- bzw. Höhenmaße H der Lordose-Abstützbereiche4a , nämlich die hierzu korrespondierenden Maße HL, und die Höhenmaße HB des jeweiligen Becken-Abstützbereichs4b . Weiterhin dargestellt sind die Längenmaße L der einzelnen Bereiche, nämlich das jeweilige Längenmaß LL der jeweiligen Lordose-Abstützbereiche4a und das Längenmaß LB des jeweiligen Becken-Abstützbereiches4b . - Bei dem in
9a dargestellten Einlegeelement4 weisen die jeweiligen Lordose-Abstützbereiche4a eine Dicke an den jeweils maximalen Abmessungen von HL 60 mm auf, wobei dieses Maß mit der Dicke des Becken-Abstützbereiches4b im wesentlichen identisch ist. Die minimale Dicke Hmin beträgt hier im wesentli chen 30 mm. Die Gesamtlänge LGes des in9a dargestellten Einlegeelementes4 beträgt im wesentlichen 700 mm, wobei die jeweiligen Lordose-Abstützbereiche4b jeweilige Längen LL von 200 mm und der Becken-Abstützbereich4b eine Länge LB von 300 mm aufweist. - Die
9b zeigt ein Einlegeelement4 für einen Bauchschläfer. Hierbei ist die Gesamtlänge LGes sowie die Höhen- und Längenmaße HL und LL der Lordose-Abstützbereiche4a im wesentlichen genauso ausgebildet wie in9a , allerdings ist der Becken-Abstützbereich4b wesentlich dicker ausgebildet, nämlich weist eine Höhe HB von vzw. 80 mm auf. Während also bei einem Rückenschläfer die Dickenmaße der Lordose-Abstützbereiche4a und des Becken-Abstützbereiches4b im wesentlichen gleich dick ausgebildet sind, ist bei einem Bauchschläfer der Becken-Abstützbereich4b des Einlegeelementes4 wesentlich dicker ausgebildet, da der Bauch auch mehr unterstützt/abgestützt werden muss, damit der Benutzer eine optimale Lage auf der Liegefläche2 der Matratze1 einnimmt. - Die
9c zeigt nun das Einlegeelement4 für einen Seitenschläfer. Hier ist die Ausbildung der einzelnen Bereiche, nämlich der Lordose-Abstützbereiche4a und des Becken-Abstützbereiches4b im wesentlichen umgekehrt zu dem in9b dargestellten Ausführungsbeispiel. Der mittlere Bereich, der Becken-Abstützbereich4b ist wesentlich geringer dick ausgebildet als die Endbereiche, also als die Lordose-Abstützbereiche4a . Auch ist die Gesamtlänge LGes des Einlegeelementes4 leicht erhöht, nämlich vzw. 703 mm, wobei die Lordose-Abstützbereiche4a im wesentlichen eine Dicke bzw. Höhe von HL 80 mm und der mittlere Bereich, nämlich der Becken-Abstützbereich4b eine Höhe von HB vzw. 60 mm aufweist. Der in den9a bis9c dargestellte mittlere Becken-Abstützbereich4b weist vzw. eine Länge LB von jeweils 300 mm auf. - Die in den
9a bis9c gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft und nicht beschränkend. Es können auch weitere jeweils spezifische benutzertypische Einlegeelemente4 hergestellt und auch bei gleichen Matratzen1 verwendet werden, so dass dann auch je nach Verwendung der unterschiedlichen Einlegeelemente4 die Matratze1 ein spezifisches Profil aufweist, insbesondere möglicherweise entsprechend erhöhte und/oder möglicherweise entsprechend erhöhte und/oder erniedrigte Flächen, die bspw. in den4a und5a ersichtlich dargestellt sind. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall. -
10 zeigt in teilweiser schematischer, tabellarischer Darstellung verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele für die Dimensionierungen für das Einlegeelement4 . Dargestellt sind hier im oberen Drittel die bevorzugten Dimensionierungen für die Gesamtlänge LGes für das Einlegeelement4 in Abhängigkeit der jeweiligen Matratzenlängen und/oder Personengrößen. Die bevorzugte Länge des Einlegeelementes4 liegt im wesentlichen bei 700 mm (70 cm) für eine Matratzenlänge von 200 cm und einer Personengröße von ca. 175 cm. Bei Personengrößen unter 170 cm werden zumeist Matratzen im Untermaß von bspw. 190 cm verwendet, wobei das Einlegeelement4 dann eine Gesamtlänge LGes von vzw. 60 cm aufweist. Hingegen werden bei entsprechenden Überlängen bspw. bei Personengrößen von über 190 cm, Matratzen im Übermaß von bspw. 220 cm verwendet, wobei hier das Einlegeelement4 vzw. eine Gesamtlänge LGes von 85 cm aufweist. - In
10 im wesentlichen in der Mitte dargestellt, ist die Stärke des Einlegeelementes4 , insbesondere die Höhe (Dicke) des jeweiligen Lordose-Abstützbereiches4a bzw. des Becken-Abstützbereiches4b . Wie oben bereits erläutert, weist das hier in den1 bis9 dargestellte Einlegeelement4 vzw. zwei Lordose-Abstützbereiche4a und einen mittlere Becken-Abstützbereich4b auf, da dieses Einlegeelement4 für eine Wende- und Drehmatratze ausgebildet ist. Denkbar ist auch, dass das Einlegeelement mit nur einem Lordose-Abstützbereich4a und einem Becken-Abstützbereich4b ausgebildet wird. Die bevorzugte Höhe HL für die jeweiligen Lordose-Abstützbereiche4a beträgt bei einem Seitenschläfer vzw. 80 mm und für den Becken-Abstützbereich4b beträgt die Höhe HB vzw. 60 mm. Die entsprechenden bevorzugten Bereiche sind – beim Seitenschläfer – für die Lordose-Abstützbereiche4a 60 bis 100 mm und für den Becken-Abstützbereich4b 45 bis 95 mm. Die entsprechenden Werte für den Rückenschläfer und den Bauchschläfer sind aus der Tabelle erkennbar. - Denkbar ist, dass die Matratze
1 ohne eine Sitzkantenverstärkung ausgebildet ist. Denkbar ist aber auch, dass die Matratze1 mit jeweils eingearbeiteter Sitzkantenverstärkung mit vzw. ca. 80 mm je Seite ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass das Einlegeelement4 sich – wie in den2b und2c dargestellt – im wesentlichen über die gesamte Breite der Matratze1 erstrecken kann, aber im wesentlichen auch etwas kürzer ausgebildet sein kann als die volle Breite der Matratze1 , nämlich dann, wenn eine entsprechende Sitzkantenverstärkungen vorgesehen sind. - Im unteren Drittel der
10 sind bevorzugte Ausführungsbeispiele gegeben für die entsprechenden Festigkeiten von Schaum-Materialien. Dargestellt sind für Matratzen1 aus einem Schaum und auch für Einlegeelemente4 aus einem Schaum die entsprechenden Festigkeitswerte, insbesondere die Bereiche der Festigkeitswerte für das Einlegeelement4 in Abhängigkeit der jeweiligen Festigkeit der Matratze1 . Die hier verwendeten Schaummaterialien weisen insbesondere ein Raumgewicht von 55 kg/m3 auf. Bspw. bei einem Schaum-Matratzenmaterial mit der Festigkeit F2, insbesondere einer Festigkeit von 3,0 kpa (bei 55 kg/m3 Raumgewicht) können vzw. Schaum-Einlegeelemente4 je nach Anwendungsfall mit einer Festigkeit von 2,7 bis 3,5 kpa (bei 55 kg/m3 Raumgewicht) verwendet werden. Beispiele für andere Dimensionierungen ergeben sich aus der Tabelle. - Schließlich zeigt die
11 eine Tabelle der Kombination von unterschiedlichen Materialien für die Matratze1 und für das Einlegeelement4 . Dargestellt sind unterschiedliche Materialien für die Matratzenkerne, nämlich: Kaltschaum, Latex, Visco, Natur, Taschenfederkern, Abstandgewirke, Formkern und Schaumschichtkern; sowie für das Einlegeelement die Materialien: Kaltschaum, Latex, Visco, Abstandsgewirke, Kabok, Kirschkerne, Schafwolle, Wasser, Gel, Luft, Federkern, Formschaumkern und ein eventuell vorgesehenes Heizsystem. Aus den hier dargestellten mit dem Kreuz gekennzeichneten Felder sind unterschiedliche und bevorzugte Kombinationsmöglichkeiten dargestellt. Bspw. wenn die Matratze1 bzw. der Matratzenkern aus einem Abstandsgewirke hergestellt ist kann für die Materialien des Einlegeelementes4 die Materialien Kaltschaum, Latex, Visco, Abstandsgewirke, Wasser, Gel, Luft oder ein Formschaumkern und evtl. ein Heizsystem verwendet werden. Andere Möglichkeiten sind aus der Tabelle entsprechend erkennbar. - Im Ergebnis ist mit dem hier dargestellten Matratzen-System ein System für den Benutzer geschaffen, das sehr flexibel sowie kostensparend ist, wobei der Lordose- und/oder Beckenbereich individuell für den Benutzer einstellbar ist, so dass die im Stand der Technik bestehenden Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt sind.
-
- 1
- Matratze
- 2
- Liegefläche
- 2a
- erste Liegefläche
- 2b
- zweite Liegefläche
- 2c
- übrige Liegefläche
- 3
- Einstauch-Widerstandszone
- 3a
- Lordose-Abstützzone
- 3b
- Becken-Abstützzone
- 4
- Einlegeelement
- 4a
- Lordose-Abstützbereich
- 4b
- Becken-Abstützbereich
- 4c
- Einkerbungen
- 5
- Ausnehmung
- 5a
- Bereich der Ausnehmung
- 5b
- Bereich der Ausnehmung
- 6
- Luftkanäle, Belüftungskanäle
- H
- Höhe
- HL
- Höhe Lordose-Abstützzone
- HB
- Höhe Becken-Abstützzone
- L
- Längenmaß
- LL
- Länge Lordose-Abstützzone
- LB
- Länge Becken-Abstützzone
- LGes
- Länge Gesamt
Claims (24)
- Matratze (
1 ) mit mindestens einer Liegefläche (2 ), wobei die Liegefläche (2 ) zumindest eine bestimmte Einstauch-Widerstandszone (3 ), vzw. auch mehrere weiche oder härtere Bereiche, aufweist, wobei die Einstauch-Widerstandszone (3 ) durch ein im wesentlichen innerhalb der Matratze (1 ) angeordnetes Einlegeelement (4 ) realisiert ist, und wobei der Einstauch-Widerstand der Einstauch-Widerstandszone (3 ) und/oder – bei einer Benutzung der Liegefläche (2 ) der Matratze (1 ) durch einen Benutzer – die Tiefe der möglichen Einstauchung (Stauchärtegrad) der Einstauch-Widerstandszone (3 ) verschieden ist von anderen Bereichen der Liegefläche (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (4 ) so ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass hierdurch mindestens zwei Einstauch-Widerstandzonen, nämlich einerseits mindestens eine Lordose-Abstützzone (3a ) und andererseits mindestens eine Becken-Abstützzone (3b ) ausgebildet sind, wobei die Lordose-Abstützzone (3a ) den gleichen oder einen verschiedenen Einstauch-Widerstand bzw. Stauchhärtegrad wie die Becken-Abstützzone (3b ) aufweist, insbesondere die Lordose-Abstützzone (3a ) und die Becken-Abstützzone (3b ) an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst sind. - Matratze nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) insbesondere als Kombination eines Lordosepolsters und eines Beckenpolsters ausgebildet ist, nämlich mindestens einen Lordose-Abstützbereich (4a ) und mindestens einen Becken-Abstützbereich (4b ) aufweist, die als integrale Bestandteile des Einlegeelementes (4 ) ausgebildet sind. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) auch zur Verwendung in einer Wendematratze und/oder Dreh-Wendematratze, insbesondere die Matratze (1 ) als eine Dreh-Wendematratze ausgebildet ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) zwei äussere Lordose-Abstützbereiche (4a ) und einen mittleren Becken-Abstützbereich (4b ) aufweist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (
1 ) eine Ausnehmung (5 ), insbesondere eine an die Form des Einlegeelementes (4 ) im wesentlichen angepasste Ausnehmung (5 ) aufweist bzw. insbesondere die Ausnehmung (5 ) eine zu dem Einlegeelement (4 ) korrespondierende Form aufweist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des jeweiligen Lordose-Abstützbereich (
4a ) im wesentlichen ellipsenförmig ausgebildet ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Becken-Abstützbereiches (
4b ) im wesentlichen nach aussen gewölbte Aussenkonturen aufweist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
5 ) in der Matratze (1 ) durch entsprechende Einschnitte im Matratzenmaterial realisiert ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) als zusätzlich in die Matratze (1 ) einlegbares und/oder innerhalb der Matratze anordenbares einstückiges Polsterelement ausgeführt ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) für einen Rückenschläfer, einen Bauchschläfer oder einen Seitenschläfer konzipiert und/oder dimensioniert ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) im wesentlichen formschlüssig in der Ausnehmung (5 ) anordenbar ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) austauschbar angeordnet ist, insbesondere durch ein anderweitig spezifisch ausgebildetes Einlegeelement (4 ) ersetzbar ist, insbesondere manuell entfernbar und durch ein anderes Einlegeelement (4 ) ersetzbar ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) im wesentlichen kraftschlüssig in der Ausnehmung (5 ) angeordnet ist, insbesondere hier verklebt ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lordose-Abstützbereich (
4a ) eine erste Materialdicke (HL) und der Becken-Abstützbereich (4b ) eine zweite Materialdicke (HB) aufweist, so dass für die Lordose-Abstützzone (3a ) eine erste Stauchhärte und für die Becken-Abstützzone (3b ) eine – von der ersten Stauchhärte – verschiedene zweite Stauchhärte realisiert ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke, Form und/oder Festigkeit des Lordose-Abstützbereiches (
4a ) und des Becken-Abstützbereiches (4b ) abgestimmt ist auf die individuellen Bedürfnisses des Benutzers, insbesondere abgestimmt ist auf einen Rücken-, Seiten- bzw. Bauchschläfer. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflächen des Einlegeelementes (
4 ) gewellt ausgebildet sind. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einlegeelement (
4 ) und dem Matratzenmaterial Be- und Entlüftungskanäle (6 ) ausgebildet sind, insbesondere der Lordose-Abstützbereich (4a ) am Rand mindestens eine Einkerbung (4c ) auf weist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) beheizbar ausgebildet ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (
1 ) und/oder das Einlegeelement (4 ) aus einem geschäumten Material, insbesondere aus Kaltschaum, Latex oder dgl. hergestellt ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) aus einem Textilstoff, insbesondere aus einem Vliesmaterial hergestellt ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ) im wesentlichen aus einer Federfüllung oder einer Naturstofffüllung, insbesondere aus Kirschkernen, Stroh, Federn und/oder Daunen hergestellt ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Einlegeelement (
4 ) ein einstellbares, individuell verlaufendes Profil des Matratzenkernes realisierbar ist, insbesondere – individuell verlaufende, mit dem Benutzer abgestimmte – erhöhte und/oder erniedrigte Bereiche (3a ,3b ) der Liegefläche (2 ) realisierbar sind. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Einlegeelement (
4 ) das Profil der Matratze (1 ), vzw. über die gesamte Länge der Matratze (1 ) einstellbar ist. - Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (
4 ), insbesondere die Ausbildung und/oder Dimensionierung des jeweiligen Lordose-Abstützbereiches (4a ) und Becken-Abstützbereiches (4b ) auf die individuellen Bedürfnisse des Benutzers abgestimmt ist.
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DE200720012473 DE202007012473U1 (de) | 2007-09-06 | 2007-09-06 | Matratze |
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DE200720012473 Expired - Lifetime DE202007012473U1 (de) | 2007-09-06 | 2007-09-06 | Matratze |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008004502U1 (de) | 2008-04-01 | 2008-09-04 | Frey, Wolfgang, Dipl.-Ing. | Matratzenkern |
DE102014115761A1 (de) | 2014-10-30 | 2015-05-07 | Markus Kamps | Multitopper, Wende-, Dreh- und Körperkonturauflage für oder als Matratze |
DE102015116940A1 (de) * | 2014-11-11 | 2016-05-12 | Jan Lange | Stroh-Schaumstoffmatratze |
US11819135B2 (en) | 2020-07-30 | 2023-11-21 | Emma Sleep Gmbh | Foam core for a mattress and mattress |
-
2007
- 2007-09-06 DE DE200720012473 patent/DE202007012473U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202014010643U1 (de) | 2014-10-30 | 2016-02-19 | Markus Kamps | Multitopper, Wende-, Dreh- und Körperkonturauflage für oder als Matratze |
DE102015116940A1 (de) * | 2014-11-11 | 2016-05-12 | Jan Lange | Stroh-Schaumstoffmatratze |
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