DE202007010100U1

DE202007010100U1 - Tragkorb, insbesondere für Obst und Gemüse

Info

Publication number: DE202007010100U1
Application number: DE200720010100
Authority: DE
Original assignee: KLINGELE PAPIERWERKE; Klingele Papierwerke & Co KG GmbH
Current assignee: KLINGELE PAPIERWERKE; Klingele Papierwerke & Co KG GmbH
Priority date: 2007-07-18
Filing date: 2007-07-18
Publication date: 2007-09-13
Anticipated expiration: 2017-07-19

Abstract

Tragekorb (17), insbesondere für Obst und Gemüse, aus einem offenen Behältnis (16), das durch Faltung aus einem Zuschnitt (1), insbesondere aus Wellpappe, aufgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Behältnis (16) mindestens eine Stapelnase (10) sowie mindestens eine Stapelnasenausnehmung (13) aufweist und daß an dem offenen Behältnis ein flexibler Tragegriff (18) befestigt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragekorb, insbesondere für Obst und Gemüse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 1 827 378 U ist ein Tragekorb, insbesondere für Obst und Gemüse, aus einem offenen Behältnis, das durch Faltung aus einem Zuschnitt, insbesondere aus Wellpappe, aufgerichtet ist, bekannt. Dieser Tragekorb besitzt breite Auflagestege, die die Stapelfähigkeit gewährleisten sollen. Es besteht hier jedoch besonders beim Transport die Gefahr, daß gestapelte Tragekörbe verrutschen und herabfallen, was zu einem Verlust oder einer Beschädigung des Inhalts führen kann. Daneben weist der bekannte Tragekorb einen weiteren Steg auf, der als Henkel verwendbar ist. Dieser Steg ist jedoch relativ breit ausgestaltet und verläuft waagerecht, was die Handhabbarkeit erschwert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Tragekorb anzugeben, der einfach und sicher gestapelt und gleichzeitig leicht gehandhabt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Tragekorb umfaßt zum einen ein offenes Behältnis, das durch Faltung aus einem Zuschnitt, insbesondere aus Wellpappe, aufgerichtet ist. Derartige Zuschnitte sind beispielsweise in Form des Fefco-Typen 0423 bekannt, wobei die Erfindung nicht auf diesen Zuschnitt eingeschränkt ist. Da das offene Behältnis mindestens eine Stapelnase sowie mindestens eine Stapelnasenausnehmung aufweist, ist eine sichere Stapelfähigkeit gewährleistet. Beim Stapeln der offenen Behältnisse greift dabei jeweils eine Stapelnase eines unteren Behältnisses in eine Stapelnasenausnehmung eines darauf gestapelten Behältnisses ein. Die Stapelnasenausnehmungen sind dazu im Bodenfeld des Behältnisses vorgesehen. Da die gestapelten Behältnisse über die Stapelnasen miteinander verbunden sind, ist ein seitliches Verrutschen, beispielsweise beim Transport, ausgeschlossen. Mit dem an dem offenen Behältnis befestigten flexiblen Tragegriff läßt sich der Tragekorb einfach handhaben. Beim Stapeln kann der flexible Tragegriff eines Tragekorbs dagegen von dem darüber gestapelten Tragekorb leicht nach unten gedrückt werden, so daß die Stapelfähigkeit in vollem Umfang erhalten bleibt.
Vorzugsweise weist das offene Behältnis vier Stapelnasen sowie vier Stapelnasenausnehmungen auf. Die Stapelnasen können dabei paarweise an den Längsseiten angeordnet sein.
Eine besonders günstige Handhabbarkeit des Tragekorbs ergibt sich, wenn der Tragegriff mittig an den Längsseiten befestigt ist.
Für die Stabilität der Befestigung des flexiblen Tragegriffs an dem Tragekorb ist es vorteilhaft, insbesondere wenn schwerere Gegenstände in dem Tragekorb transportiert werden sollen, daß der Tragegriff entlang der Längsseiten und danach noch einige Zentimeter in den Boden hinein ragt.
Als vorteilhaftes Material für den flexiblen Tragegriff hat sich Polypropylen herausgestellt, das allen Anforderungen der Praxis gerecht wird.
Eine einfache Befestigungsmöglichkeit besteht darin, daß der Tragegriff angeklebt ist. Daneben können jedoch auch andere Befestigungsarten, wie etwa Heften Anwendung finden.
Zur Vermeidung von Kondenswasser im Inneren des Tragekorbs ist es günstig, wenn Belüftungsschlitze in den Längsseiten vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
1 einen Zuschnitt für ein offenes Behältnis,
2 eine perspektivische Ansicht des Zuschnitts der 1,
3 bis 5 einzelne Schritte beim Aufrichten des offenen Behältnisses,
6 das aus dem Zuschnitt der 1 aufgerichtete offene Behältnis und
7 einen Tragekorb.
Der in 1 dargestellte Zuschnitt 1, beispielsweise aus Wellpappe, besteht aus einem Bodenfeld 2, an das über Rillinien 3 Seitenfelder 4, 5 angelenkt sind.
An den Seitenfeldern 4 sind über parallele Rillinien 6 Stützfelder 7, 8 angelenkt, wobei die Stützfelder 7, 8 im aufgestellten Zustand eine Stützeinrichtung zum Stapeln der Steigen bilden.
An den Stützfeldern 8 sind Rastnasen 9 angeformt, die die Stützeinrichtung im aufgerichteten Zustand sichern. Daneben sind an den Stützfeldern 8 Stapelnasen 10 ausgebildet, die die Rillinien 6 unterbrechen und deren Funktion weiter unten näher erläutert wird.
An den Seitenfeldern 5 sind über Rillinien 11 Haltefelder 12 angelenkt.
Im Bodenfeld 2 sind Stapelnasenausnehmungen 13 vorgesehen, die beim Aufrichten des offenen Behältnisses mit den Rastnasen 9 und beim Stapeln mit den Stapelnasen 10 zusammenwirken. Ausnehmungen 14 in den Haltefeldern 12 stellen den erforderlichen Platz für den Eingriff der Stapelnasen 10 in die Stapelnasenausnehmungen 13 beim Stapeln zur Verfügung.
Bei dem vorliegenden Beispiel sind vier Stapelnasen 10 sowie vier Stapelnasenausnehmungen 13 vorgesehen, wobei die Stapelnasen 10 paarweise an den Längsseiten angeordnet sein.
In den Seitenfeldern 4, den Stützfeldern 8 und den Haltefeldern 12 sind Belüftungsschlitze 15 vorgesehen, die bei dem aufgerichteten offenen Behältnis jeweils passend übereinander zu liegen kommen, um eine Belüftung des Innenraums auch beim Stapeln zu ermöglichen.
Wie anhand des in den 2 bis 6 dargestellten Aufstellvorgangs ersichtlich, werden von dem Zuschnitt 1 zunächst die Haltefelder 12 und Seitenfelder 5 aufgerichtet. Anschließend werden die Seitenfelder 4 und Stützfelder 8 aufgerichtet und um die Haltefelder 12 geschlagen. Dabei greifen die Rastnasen 9 in die Stapelnasenausnehmungen 13 ein, so daß die Haltefelder 12 fixiert sind und alle Seitenfelder 4, 5 aufrecht stehen.
Bei dem so aufgerichteten und in 6 dargestellten offenen Behältnis 16 bilden die Stützfelder 7, 8 eine Stützeinrichtung für ein darauf zu stapelndes weiteres offenes Behältnis 16, wobei sich das Bodenfeld 2 des oberen offenen Behältnisses 16 auf dem Stützfeld 7 abstützt. Gleichzeitig greifen beim Stapeln die über die Seitenfelder 4, 5 ragenden Stapelnasen 10 des unteren offenen Behältnisses 16 in die Stapelnasenausnehmungen 13 des oberen offenen Behältnisses 16, so daß dieses wirksam gegen Verrutschen gesichert ist.
Die Belüftungsschlitze 15 liegen bei dem offenen Behältnis 16 alle so übereinander, daß auch bei gestapelten offenen Behältnissen 16 eine Belüftung des Innenraums gewährleistet ist.
Zur Herstellung des in 7 dargestellten erfindungsgemäßen Tragekorbs 17 wird abschließend ein flexibler Tragegriff 18, der beispielsweise aus Polypropylen besteht, an dem offenen Behältnis 16 befestigt, beispielsweise angeklebt.
Der Tragegriff 18 ist dabei mittig an den Längsseiten des offenen Behältnisses 16 befestigt und verläuft über die Seitenfelder 4 hinweg und ragt danach noch einige Zentimeter in den Boden hinein.
Mit der vorliegenden Erfindung erhält man eine multifunktionale Lager- und Transportverpackung aus Wellpappe für Obst und Gemüse.

1: Zuschnitt
2: Bodenfeld
3: Rillinien
4: Seitenfeld
5: Seitenfeld
6: Rillinien
7: Stützfeld
8: Stützfeld
9: Rastnasen
10: Stapelnasen
11: Rillinien
12: Haltefelder
13: Stapelnasenausnehmungen
14: Ausnehmungen
15: Belüftungsschlitze
16: offenes Behältnis
17: Tragekorb
18: flexibler Tragegriff

Claims

Tragekorb (17), insbesondere für Obst und Gemüse, aus einem offenen Behältnis (16), das durch Faltung aus einem Zuschnitt (1), insbesondere aus Wellpappe, aufgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Behältnis (16) mindestens eine Stapelnase (10) sowie mindestens eine Stapelnasenausnehmung (13) aufweist und daß an dem offenen Behältnis ein flexibler Tragegriff (18) befestigt ist.
Tragekorb (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Behältnis (16) vier Stapelnasen (10) sowie vier Stapelnasenausnehmungen (13) aufweist.
Tragekorb (17) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelnasen (10) paarweise an den Längsseiten angeordnet sind.
Tragekorb (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (18) mittig an den Längsseiten befestigt ist.
Tragekorb (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (18) einige Zentimeter in den Boden hinein ragt.
Tragekorb (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (18) aus Polypropylen besteht.
Tragekorb (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (18) angeklebt ist.
Tragekorb (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Belüftungsschlitze (15) in den Längsseiten vorgesehen sind.