DE202007007331U1 - Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Anhängerkupplung
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge,
mit einem an einem Querträger am Heck des Fahrzeugs fest
angeordneten, im Wesentlichen vertikal verlaufenden Aufnahmerohr und
einem an einem freien Ende eine Kupplungskugel tragenden Kupplungskugelträger,
dessen anderes freies Ende in das Aufnahmerohr einsteckbar und im
eingesteckten Zustand verriegelbar ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung
ein bewegbares Verriegelungselement aufweist, durch dessen Bewegung
ein Verriegelungsformstück aus einer den Kupplungskugelträger
mit dem Aufnahmerohr verriegelnde Stellung in eine den Kupplungskugelträger freigebende
Stellung und zurück bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (6, 26) mittels eines Elektromotors
(8, 28) in eine verriegelnde Stellung und zurück in eine
freigebende Stellung bewegbar ist und dass das Einschalten des das
Verriegelungselement (6, 26) bewegenden Elektromotors (8,28) über
eine elektrische Steuereinrichtung (13, 33) erfolgt, die einen fahrzeugfesten
Empfangskeis (19) und einen portablen Sendekreis (16) umfasst, wobei
die Steuersignale vom Sendekreis (16, 36) zum Empfangskreis (19)
auf drahtlosem Wege übermittelt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge, mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Derartige abnehmbare Anhängerkupplungen sind an sich bekannt und beispielsweise in
DE 4312208 A1 beschrieben. - Diese bekannten Anhängerkupplungen haben folgende Nachteile:
- – zum Entriegeln muss der Bediener unter dem Stoßfänger das oft verdreckte Schlüsselloch finden und einen Schlüssel einführen;
- – er muss ein Handrad oder einen Hebel in der richtigen Richtung betätigen, ein Vorgang, der den Bediener oft überfordert, weil er den Ablauf des Betätigungsvorgangs vergessen hat;
- – die Schlüssel gehen häufig verloren, verbiegen oder brechen ab;
- – das Handrad oder der Hebel machen die ohnehin optisch nicht ansprechende Anhängerkupplung noch auffälliger;
- – zur Aufnahme der seitlichen Kräfte auf die Kupplungskugel sind an der Kugelstange Keilschrägen angeschmiedet, die sich im Aufnahmerohr abstützen, die Herstellung dieser Schmiedeteile ist jedoch aufwendig und teuer.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhängerkupplung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so auszugestalten, dass sowohl das Einführen und Verriegeln als auch das Abnehmen des Kupplungskugelträgers vereinfacht wird und die Möglichkeit geschaffen wird, einen Schutz gegen Diebstahl der Anhängerkupplung ohne Schloss und Schlüssel zu realisieren.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Die Erfindung geht von den in den nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldungen Nr. 10 2006 058 457.0 und10 2006 460.0 beschriebenen Grundgedanken aus, die Befestigung sowie das Verriegeln und Entriegeln einer abnehmbar Anhängerkupplung nicht über ein Handrad oder einen Hebel vorzunehmen, sondern durch einen Elektromotor. - Ein Grundgedanke der Erfindung besteht nun darin, dass das Einschalten des das beispielsweise als Verriegelungskeil ausgebildete Verriegelungselement bewegenden Elektromotors über eine elektrische Steuereinrichtung erfolgt, die als kabellose Fernsteuerung ausgebildet ist, und zwar derart, dass das Einschalten des Elektromotors nur bei eingeschalteter Zündung oder geöffnetem Kofferraum möglich ist. Auf diese Weise kann ein Schlüssel entfallen und eine Betätigung durch Handrad oder Hebel ist nicht erforderlich.
- Die Steuereinrichtung zum Einschalten des Elektromotors kann einen fahrzeugfesten Empfangskreis und einen portablen, beispielsweise am Kupplungskugelträger angeordneten Sendekreis umfassen und die auf drahtlosem Wege übermittelten Steuersignale können als Hochfrequenzsignale, als Ultraschallsignale oder als beispielsweise durch einen Laser erzeugte Infrarotsignale übermittelt werden.
- Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiel näher erläutert, eröffnet diese Ausgestaltung die Möglichkeit, unterschiedliche Kontrollfunktionen beim Befestigen und Verriegeln sowie beim Entriegeln und Lösen der Anhängerkupplung zu realisieren.
- Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das durch den Elektromotor bewegbare Verriegelungselement nicht, wie bei der bekannten Anhängerkupplung im Kupplungskugelträger anzuordnen, sondern in einer Führung am Aufnahmerohr. Dabei wird das beispielsweise als Verriegelungskugel ausgebildete Formstück in einer Durchbrechung des Aufnahmerohrs bewegbar angeordnet und bei der Bewegung des Verriegelungselements in die verriegelnde Stellung vom Verriegelungselement in eine beispielsweise als halbkugelförmige Vertiefung oder Umfangsnut ausgebildete Ausnehmung bewegt und eingepresst. Hierdurch wird der Kupplungskugelträger im Aufnahmerohr verriegelt. Beim Entriegeln, wenn also das Verriegelungselement durch den Elektromotor in die freigebende Stellung bewegt wird, bewegt sich das Formstück bzw. die Verriegelungskugel in die im Aufnahmerohr angeordnete Durchbrechung zurück.
- Bei einer solchen Ausführungsform brauchen im oder am Kupplungskugelträger keine mechanisch bewegbaren Verriegelungs- und Antriebselemente vorhanden sein. Was den Gesamtaufbau des Kupplungskugelträgers und seine Handhabung stark vereinfacht.
- Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn zur Aufnahme der seitlichen Kräfte auf die Kupplungskugel an dem in das Aufnahmerohr einsteckbaren freien Ende des Kupplungskugelträgers eine Sperrvorrichtung zur Verhinderung einer Verdrehung des Kupplungskugelträgers im Aufnahmerohr angeordnet ist, die die seitlichen Kräfte aufnimmt.
- Die erfindungsgemäße Anhängerkupplung hat insbesondere bei einer Ausgestaltung nach einem oder mehreren der abhängigen Schutzansprüche folgende Vorteile:
- – einfache Bedienung;
- – es ist kein Schlüssel erforderlich und es muss kein Schlüsselloch gesucht werden;
- – es muss weder ein Handrad noch ein Hebel betätigt werden;
- – die Anhängerkupplung ist schmutzunempfindlich;
- – es ergibt sich eine kostengünstige Technik zur Aufnahme der seitlichen wirkenden Kräfte;
- – es kann bei nicht korrekter Verriegelung ein Warnsignal erzeugt werden;
- – die Anhängerkupplung besitzt ein besseres Aussehen.
- Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für eine Anhängerkupplung nach der Erfindung näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 in einer teilweise in einer vertikalen Ebene geschnittenen und teilweise als Schaltbild gezeigten schematischen Darstellung eine Anhängerkupplung im eingesteckten und verriegelten Zustand; -
2 einen Schnitt durch die Anhängerkupplung nach1 in einer horizontalen Ebene nach der Linie II-II in1 ; -
3 in einer Darstellung analog1 die Anhängerkupplung im entriegelten und teilweise gelösten Zustand; -
4 die Anhängerkupplung gem.3 in einer Darstellung analog2 . -
5 eine andere Ausführungsform einer Anhängerkupplung in einer teilweise in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Schnittebene nach1 geschnittenen, schematischen Darstellung im eingesteckten und verriegelten Zustand; -
6 in einer Darstellung analog5 die Anhängerkupplung im entriegelten und teilweise herausgezogenen Zustand; -
7 die Anhängerkupplung nach5 und6 im noch weiter herausgezogenen Zustand; -
8 die Anhängerkupplung nach5 bis7 im völlig gelösten Zustand. - Wie in den
1 und2 zu erkennen, ist an einem Querträger3 , der am Heck eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs angeordnet ist, ein vertikal verlaufendes Aufnahmerohr2 befestigt. In das Aufnahmerohr2 ist ein als gekrümmte Stange ausgebildeter Kupplungskugelträger1 eingesteckt, der an einem freien Ende die Kupplungskugel11 trägt, während das andere freie Ende in das Aufnahmerohr2 eingesteckt und dort verriegelt ist. - Die Verriegelung erfolgt mittels eines Verriegelungskeits
6 , der in einer Führung6.1 verschiebbar angeordnet ist und dessen Verschiebung von einem Elektromotor8 aus über einen Spindelantrieb7 bewirkt wird. Die Verschiebung in die verriegelnde Stellung erfolgt dabei gegen die Wirkung einer Druckfeder20 , durch welche verhindert wird, dass sich das System durch Erschütterungen lösen kann. - Die Führung
6.1 ist am Aufnahmerohr2 derart angeordnet, dass die Bewegungen des Verriegelungskeils6 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse L des Aufnahmerohrs2 erfolgen. - Als Verriegelungselement dient ein Formstück
4 , das in einer Durchbrechung2.1 des Aufnahmerohrs2 bewegbar angeordnet und im dargestellten Ausführungsbeispiel als Verriegelungskugel ausgebildet ist. - In der in den
1 und2 dargestellten Verriegelungsstellung wird die Verriegelungskugel4 vom Verriegelungskeil6 in eine Ausnehmung5 am Kupplungskugelträger1 eingepresst, die als halbkugelförmige Vertiefung oder als Umfangsnut mit halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet sein kann. - Zur Aufnahme der auf die Kupplungskugel
11 wirkenden Querkräfte besitzt der Kupplungskugelträger1 an seinem in das Aufnahmerohr2 einsteckbaren freien Ende an der Stirnfläche eine Sperrvorrichtung in Form von zwei ebenen, sich über den ganzen Durchmesser erstreckenden Schrägflächen10 , die dachförmig gegeneinander geneigt sind und denen im eingesteckten Zustand des Kupplungskugelträgers1 entsprechende Gegenflächen eines mit dem Querträger3 fest verbundenen Zwischenstücks9 gegenüber liegen. Hierdurch wird eine Verdrehung des Kupplungskugelträgers1 bei auftretenden Querkräften verhindert. - Die Bewegung des Verriegelungskeils
6 in der Führung6.1 ist durch Anschläge am Ende der Führung6.1 in beiden Richtungen begrenzt. - In der verriegelnden Stellung ist der Kupplungskugelträger
1 fest im Aufnahmerohr2 verriegelt und damit verhindert, dass er aus dem Aufnahmerohr2 herausfällt. - Zur Überwachung des Einführens und Verriegelns des Kupplungskugelträgers
1 dient eine elektrische Steuereinrichtung13 , die in an sich bekannter Weise ausgebildet ist und nicht näher beschrieben wird. Ein Kontrollschalter oder Sensor12 meldet der Steuereinrichtung13 , dass der Kupplungskugelträger1 sich im Aufnahmerohr2 befindet, aber erst bei Betätigung eines zweiten Endschalters oder Sensors14 registriert die Steuereinrichtung13 , dass der Kupplungskugelträger1 korrekt in das Aufnahmerohr2 eingesetzt wurde, und schaltet den Elektromotor8 ein, damit dieser den Verriegelungskeil6 in2 nach links verschiebt und in der oben beschriebenen Weise die Verriegelungskugel4 in die Ausnehmung5 des Kupplungskugelträgers1 einpresst. - Bei Betätigung des Kontrollschalters
12 wird über die Steuereinrichtung13 eine optische oder akustische Signalvorrichtung15 eingeschaltet, wodurch dem Bediener angezeigt wird, dass der Kupplungskugelträger1 im Aufnahmerohr2 noch nicht korrekt verriegelt ist. Nach Betätigung des Endschalters14 und wenn mittels des Elektromotors8 der Verriegelungskeil6 in die verriegelnde Stellung bewegt ist und die Verriegelungskugel4 eingepresst hat, wird die Signalvorrichtung15 ab geschaltet. Eine Überprüfung, ob die Verriegelungskugel4 fest eingepresst worden ist, erfolgt über einen in der Steuereinrichtung13 integrierten Sensor, der bei Erreichung eines festgelegten Motorstroms in an sich bekannter Weise, beispielsweise über ein Relais, den Elektromotor8 abschaltet. - Am Kupplungskugelträger
1 ist eine Fernbedienung16 mit einem Taster17 und einer IR-Sendediode18 angeordnet. Am Aufnahmerohr2 ist ein IR-Empfänger19 angeordnet. Soll nun der Kupplungskugelträger1 aus dem Aufnahmerohr2 gelöst und abgenommen werden, so betätigt der Bediener den Taster17 an der Fernbedienung16 , wodurch die IR-Sendediode18 ein Signal aussendet, das von dem IR-Empfänger aufgenommen wird und über die Steuereinrichtung13 zum Einschalten des Elektromotors8 und zur Bewegung des Verriegelungskeils6 in die freigebende Stellung führt, wie sie in den3 und4 dargestellt ist. - Dieser Vorgang findet jedoch nur statt, wenn das Anschlusskabel der Steuereinrichtung
13 so an das Bordnetz des Fahrzeugs angeschlossen ist, dass nur bei eingeschalteter Zündung eine Stromversorgung mit der Steuereinrichtung13 erfolgt. Alternativ ist es möglich, über einen Schalter am Kofferraum oder an der Heckklappe des Fahrzeugs die Stromversorgung der Steuereinrichtung13 einzuschalten, sobald die entsprechenden Klappen geöffnet sind. - Bei der Bewegung des Verriegelungskeils
6 in die freigebende Stellung, also in den2 und4 nach rechts, kann die Verriegelungskugel4 sich nach außen bewegen und in die Ausnehmung6.2 des Verriegelungskeils6 ausweichen (3 und4 ), wodurch der Kupplungskugelträger1 sich löst und in Pfeilrichtung A aus dem Aufnahmerohr2 nach unten fällt. Die Rücklaufbewegung der Verriegelungskugel4 in die Ausnehmung6.2 wird durch eine Anschrägung2.11 am äußeren Ende der Durchbrechung2.1 unterstützt. Nach dem Einschaltsignal für den Elektromotor8 wird, aktiviert durch die Steuereinrichtung13 , die Signalvorrichtung15 eingeschaltet, und bleibt in Betrieb, bis auch der Kontrollschalter12 nicht mehr aktiviert ist und somit anzeigt, dass der Kupplungskugelträger1 aus dem Aufnahmerohr2 entfernt ist. Wird der Kontrollschalter12 nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit von beispielsweise10 Sekunden deaktiviert, weil der Kupplungskugelträger1 nicht aus dem Aufnahmerohr2 entnommen wurde, so wird durch die Steuereinrichtung13 der Kupplungskugelträger1 durch entsprechende Ansteuerung des Elektromotors8 wieder mittels der Verriegelungskugel4 verriegelt. Dadurch wird verhindert, dass ein in dem Aufnahmerohr2 beispielsweise infolge Korrosion festsitzender Kupplungskugelträger1 , der nicht mittels der Verriegelungskugel gesichert ist, zum Schleppen benutzt wird. - Die
5 bis8 zeigen ein weiteres Beispiel einer Anhängerkupplung, die in besonders kostensparender Weise mit wenigen Bauteilen aufgebaut ist. - Wiederum ist am Querträger
23 am Heck eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs ein vertikal verlaufendes Aufnahmerohr22 befestigt. In das Aufnahmerohr22 ist der als gekrümmte Stange ausgebildete Kupplungskugelträger21 eingesteckt, der an seinem freien Ende die Kupplungskugel31 trägt. - Die Verriegelung des Kupplungskugelträgers
21 erfolgt bei dieser Ausführungsform mittels einer Kugelspannschraube26 , die in einem Schraubengewinde26.1 des Aufnahmerohrs22 ein- und ausschraubbar angeordnet ist und deren Verdrehung von einem Elektromotor28 aus über ein Planetengetriebe27 bewirkt wird. Dabei greift das Abtriebselement27.1 des Planetengetriebes, das einen vieleckigen, also beispielsweise quadratischen Querschnitt aufweist, in axialer Richtung in eine Ausnehmung26.2 der Kugelspannschraube26 ein. Hierdurch ist ein Wegausgleich beim Einschrauben der Kugelspannschraube sichergestellt. Die Bewegung erfolgt in einer Richtung senkrecht zur Längsachse L des Aufnahmerohrs22 . - Als Verriegelungselement dient wiederum eine Verriegelungskugel
24 , die an dem dem Kupplungskugelträger21 zugewandten Ende der Kugelspannschraube26 angeordnet ist und sich in einer Durchbrechung22.1 des Aufnahmerohrs22 bewegt. - In der in
5 dargestellten Verriegelungsstellung wird die Verriegelungskugel24 von der Kugelspannschraube26 in eine Ausnehmung25 am Kupplungskugelträger21 eingepresst, die als halbkugelförmige Vertiefung ausgebildet ist. - Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den
1 bis4 dient zur Aufnahme der auf die Kupplungskugel31 wirkenden Querkräfte eine Sperrvorrichtung in Form von zwei ebenen, sich über den ganzen Durchmesser erstreckenden Schrägflächen30 , die dachförmig gegeneinander geneigt sind und denen im eingesteckten Zustand des Kupp lungskugelträgers21 entsprechende Gegenflächen des mit dem Querträger23 fest verbundenen Zwischenstücks29 gegenüberliegen. Hierdurch wird auch bei dieser Ausführungsform eine Verdrehung des Kupplungskugelträgers21 bei auftretenden Querkräften verhindert. - In der verriegelten Stellung ist der Kupplungskugelträger
21 fest im Aufnahmerohr22 verriegelt und damit verhindert, dass er aus dem Aufnahmerohr22 herausfällt. - Zur Überwachung des Einführens und Verriegelns des Kupplungskugelträgers
21 dient wiederum eine elektrische Steuereinrichtung33 , die nicht mehr beschrieben wird. Ein durch einen Stößel32 betätigter Kontrollschalter32.1 meldet der Steuereinrichtung33 , dass der Kupplungskugelträger21 sich im Aufnahmerohr22 befindet. Bei Betätigung eines zweiten Endschalters34.1 über einen Stößel34 registriert die Steuereinrichtung33 , dass der Kupplungskugelträger21 korrekt in das Aufnahmerohr22 eingesetzt wurde, und schaltet den Elektromotor28 ein, der über das Planetengetriebe27 die Kugelspannschraube26 nach links verschraubt und in der bereits beschriebenen Weise die Verriegelungskugel24 in die Ausnehmung25 des Kupplungskugelträgers21 einpresst. - Bei Betätigung des Kontrollschalters
32.1 wird eine optische oder akustische Signalvorrichtung35 eingeschaltet. - An der Kugelspannschraube
26 greift ein Mitnehmer40 an, welcher einen Schalter40.1 betätigt, wenn sich die Verriegelungskugel24 in der Verriegelungsstellung befindet. Gleichzeitig wird die Signalvorrichtung35 abgeschaltet. - Am Kupplungskugelträger
21 ist eine Fernbedienung36 mit einem Taster37 und einer IR-Sendediode38 angeordnet. An der Steuereinrichtung33 ist in nicht sichtbarer Weise ein IR-Empfänger angeordnet. Soll der Kupplungskugelträger21 aus dem Aufnahmerohr22 gelöst und abgenommen werden, wird der Taster37 betätigt und die IR-Sendediode38 sendet ein Signal aus, das von dem IR-Empfänger aufgenommen wird, und über die Steuereinrichtung33 wird der Elektromotor28 in umgekehrter Drehrichtung zur Bewegung der Verriegelungskugel24 in die freigebende Stellung betätigt. Diese Vorgänge sind in den6 bis8 dargestellt. Gleichzeitig wird die Signalvorrichtung35 eingeschaltet. Der Motor28 wird abgeschaltet, wenn der Mitnehmer40 den Schalter40.2 betätigt. - Auch bei dieser Ausführungsform sind Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen, damit die Steuereinrichtung
33 nur bei eingeschalteter Zündung eingeschaltet sein kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4312208 A1 [0002]
- - DE 102006058457 [0006]
- - DE 102006460 [0006]
Claims (28)
- Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge, mit einem an einem Querträger am Heck des Fahrzeugs fest angeordneten, im Wesentlichen vertikal verlaufenden Aufnahmerohr und einem an einem freien Ende eine Kupplungskugel tragenden Kupplungskugelträger, dessen anderes freies Ende in das Aufnahmerohr einsteckbar und im eingesteckten Zustand verriegelbar ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung ein bewegbares Verriegelungselement aufweist, durch dessen Bewegung ein Verriegelungsformstück aus einer den Kupplungskugelträger mit dem Aufnahmerohr verriegelnde Stellung in eine den Kupplungskugelträger freigebende Stellung und zurück bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
6 ,26 ) mittels eines Elektromotors (8 ,28 ) in eine verriegelnde Stellung und zurück in eine freigebende Stellung bewegbar ist und dass das Einschalten des das Verriegelungselement (6 ,26 ) bewegenden Elektromotors (8 ,28 ) über eine elektrische Steuereinrichtung (13 ,33 ) erfolgt, die einen fahrzeugfesten Empfangskeis (19 ) und einen portablen Sendekreis (16 ) umfasst, wobei die Steuersignale vom Sendekreis (16 ,36 ) zum Empfangskreis (19 ) auf drahtlosem Wege übermittelt werden. - Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendekreis (
16 ,36 ) am Kupplungskugelträger (1 ) angeordnet ist. - Anhängerkupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale als Hochfrequenzsignale übermittelt werden.
- Anhängerkupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale als Infrarotsignale übermittelt werden.
- Anhängerkupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale als Ultraschallsignale übermittelt werden.
- Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschalten des das Verriegelungselement (
6 ,26 ) bewegenden Elektromotors (8 ,28 ) über eine fahrzeugfeste Steuereinrichtung (13 ,33 ) von einem am Fahrzeug angeordneten Schalter aus erfolgt. - Anhängerkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter unterhalb der Fahrzeugschürze angeordnet ist.
- Anhängerkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter an einer aufklappbaren Steckdose des Fahrzeugs angeordnet ist.
- Anhängerkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschaltvorgang durch den Einklappvorgang der Steckdose ausgelöst wird.
- Anhängerkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter Teil eines Schaltkreises ist, der eine am Fahrzeug angeordnete Gabellichtschranke enthält.
- Anhängerkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter Teil eines Spracherkennungskreises des Fahrzeugs ist.
- Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Steuereinrichtung (
13 ,33 ) zum Einschalten des das Verriegelungselement (6 ,26 ) bewegenden Elektromotors (8 ,28 ) so ausgelegt ist, dass das Einschalten nur bei eingeschalteter Zündung und/oder offenem Kofferraum oder offener Heckklappe möglich ist. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Sensorkreis, der erkennt, ob die Verriegelung des Kupplungskugelträgers (
1 ,21 ) im Aufnahmerohr (2 ,22 ) korrekt ist und bei nicht korrekter Verriegelung ein optisches und/oder akustisches Warnsignal abgibt. - Anhängerkupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das akustische Signal als synthetisches Sprachsignal ausgegeben wird.
- Anhängerkupplung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkreis einen ersten Kontroll-Sensor oder -schalter (
12 ,32 ) aufweist, der am Einsteckende des Aufnahmerohrs (2 ,22 ) angeordnet ist und das Einführen des Kupplungskugelträgers (1 ,21 ) in das Aufnahmerohr (2 ,22 ) sensiert, sowie einen zweiten Sensor oder Endschalter (14 ,34 ), der den korrekten Sitz des Kupplungskugelträgers (1 ,21 ) im Aufnahmerohr (2 ,22 ) sensiert und ein Signal abgibt, das den Verriegelungsvorgang freigibt. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkreis eine Vorrichtung zur Erkennung der Stromstärke im Speisekreis des Elektromotors (
8 ) enthält, die den Verriegelungsvorgang beim Erreichen einer vorgegebenen Stromstärke durch Abschalten des Elektromotors (8 ) beendet. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1–16, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
6 ) ein Verriegelungskeil ist, der in einer Führung (6.1 ) am Aufnahmerohr (2 ) angeordnet ist und das in einer Durchbrechung (2.1 ) des Aufnahmerohrs (2 ) bewegbar angeordnete Formstück (4 ) bei Bewegung des Verriegelungskeils (6 ) in die verriegelnde Stellung vom Verriegelungskeil (6 ) in eine Ausnehmung (5 ) des Kupplungskugelträgers (1 ) bewegt und eingepresst wird, während bei Bewegung des Verriegelungskeils (6 ) in die freigebende Stellung das Formstück (4 ) sich in eine Ausnehmung (6.2 ) am Verriegelungskeil (6 ) zurückbewegt. - Anhängerkupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
6.1 ) derart am Aufnahmerohr (2 ) angeordnet ist, dass die Bewegungen des Verriegelungskeils (6 ) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse (L) des Aufnahmerohrs (2 ) erfolgt. - Anhängerkupplung nach Anspruch 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (
4 ) als Verriegelungskugel ausgebildet ist. - Anhängerkupplung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
5 ) im Kupplungskugelträger (1 ) als halbkugelförmige Vertiefung ausgebildet ist. - Anhängerkupplung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung im Kupplungskugelträger (
1 ) als Umfangsnut mit halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 sowie den Ansprüchen 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement eine Kugelspannschraube (
26 ) ist, die in einem in einer Durchbrechung (22.1 ) des Aufnahmerohrs (22 ) angeordneten Schraubengewinde (26.1 ) verdrehbar ist, wobei die Verriegelungskugel (24 ) bei Bewegung der Kugelspannschraube (26 ) in die verriegelnde Stellung von der Kugelspannschraube (26 ) in eine Ausnehmung (25 ) des Kupplungskugelträgers (21 ) bewegt und eingepresst wird, während bei Bewegung der Kugelspannschraube (26 ) in die freigebende Stellung die Verriegelungskugel (24 ) sich in die Durchbrechung (22.1 ) des Aufnahmerohrs (22 ) zurückbewegt. - Anhängerkupplung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
28 ) über ein Planetengetriebe (27 ) mit der Kugelspannschraube (26 ) gekoppelt ist. - Anhängerkupplung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebselement (
27.1 ) des Planetengetriebes (27 ) einen vieleckigen Querschnitt aufweist und mit vorgegebenem Spiel in axialer Richtung in eine Ausnehmung (26.2 ) der Kugelspannschraube (26 ) eingreift, die einen entsprechenden Querschnitt aufweist. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungskugelträger (
1 ,21 ) an dem in das Aufnahmerohr (2 ,22 ) einsteckbaren freien Ende eine Sperrvorrichtung (9 –10 ,29 –30 ) zur Verhinderung einer Verdrehung des Kupplungskugelträgers (1 ,21 ) im Aufnahmerohr (2 ,22 ) aufweist. - Anhängerkupplung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung mindestens eine an der Stirnfläche des freien Endes des Kupplungskugelträgers (
1 ,21 ) angeordnete, sich über den Durchmesser erstreckende, ebene Schrägfläche (10 ,30 ) aufweist, der im in das Aufnahmerohr (2 ,22 ) eingesteckten Zustand des Kupplungskugelträgers (1 ,21 ) eine entsprechende, an einem mit dem Querträger (3 ,23 ) fest verbundenen Zwischenstück (9 ,29 ) angeordnete Gegenfläche gegenüber liegt. - Anhängerkupplung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung an dem in das Aufnahmerohr einsteckbaren freien Ende des Kupplungskugelträgers an der Stirnfläche eine sich radial über den ganzen Durchmesser erstreckende Quernut aufweist, in welche im in das Aufnahmerohr eingesteckten Zustand des Kupplungskugelträgers ein am Querträger angeordneter, in das Ende des Aufnahmerohrs hineinragender Block eingreift.
- Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 22–24, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kugelspannschraube (
26 ) ein Mitnehmer (40 ) angreift, der den Elektromotor (28 ) in den beiden Endstellungen der Kugelspannschraube (26 ) abschaltende Schalter (40.1 ,40.2 ) betätigt.
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