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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsrichter, insbesondere
für eine
Rotordüse
eines Hochdruckreinigers, gemäß des Oberbegriffes von
Anspruch 1.
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Derartige
Flüssigkeitsrichter
werden in einer Rotordüse
eingesetzt, um aus einem linearen Flüssigkeitsstrahl einen umlaufenden
Flüssigkeitsstrahl zu
erzeugen. Hierdurch soll die Verwendung des Hochdruckreinigungsgerätes vereinfacht
werden, da ein linearer Flüssigkeitsstrahl
selbstständig
abgelenkt wird, um so die Reinigungsfläche zu vergrößern.
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Zu
diesem Zweck wird der oben genannte Flüssigkeitsrichter in einer Rotordüse beweglich
gelagert eingesetzt, um durch seine Bewegung innerhalb des Rotordüsengehäuses den
linearen Flüssigkeitsstrahl
umzulenken.
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Hierzu
ist es zweckmäßig, dass
der Flüssigkeitsrichter
im Rotordüsengehäuse umlaufend
in Rotation versetzbar ist. Dabei treibt die in Rotation versetzte
Flüssigkeit
den Flüssigkeitsrichter
im Gehäuse an.
Der vorliegende Flüssigkeitsrichter
kann auch im Zusammenhang mit einer Rotordüse für ein Lackiersystem eingesetzt
werden.
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Hierbei
ist es von Vorteil, dass der durch den Flüssigkeitsrichter geführte und
aus der Rotordüse austretende
Flüssigkeitsstrahl
seine Kompaktheit, für die
ihm zugedachte Funktionstrecke beibehält.
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Aus
dem Stand der Technik sind zahlreiche Flüssigkeitsrichter bekannt, so
offenbart zum Beispiel die Patentschrift
DE 40 13 446 C1 eine Rotordüse, die
mittels eines freibeweglichen Flüssigkeitsrichters einen
rotierenden Flüssigkeitsstrahl
erzeugt. Dabei erhält
dieser Flüssigkeitsrichter
aufgrund seiner Konstruktion eine hohe Drehzahl, die eine Erhöhung der Eigenrotation
des Flüssigkeitsrichters
bedingt, so dass es zu einem Auffächern des Flüssigkeitsstrahles
kommt. Hierdurch verliert der Strahl insgesamt seine Intensität, was unerwünscht ist.
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In
dem deutschen Gebrauchsmuster G 8801795 wird eine Rotordüse mit einem
Flüssigkeitsrichter
beschrieben, bei der der Winkelausschlag des Flüssigkeitsstrahls variabel einstellbar
ist. Diese Rotordüse
verfügt über einen
komplexen und empfindlichen Aufbau.
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Eine
weitere Rotordüse
ist in der Druckschrift
DE
41 29 026 C1 offenbart, die mittels eines innerhalb des
Flüssigkeitsrichters
verschieblich gelagerten Bremskörpers
arbeitet, der im Betrieb an einer Innenfläche der Rotordüse anliegt
und eine Bremskraft ausübt,
und sowohl die Rotationsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsrichters innerhalb
der Rotordüse
reguliert als auch die Eigenrotation des Flüssigkeitsrichters minimiert.
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Die
aus dem Stand der Technik genannten Rotordüsen sind derart ausgeführt, dass
insbesondere ein linear im Kreis rotierender Flüssigkeitsstrahl die Rotordüse verlässt. Nachteiligerweise
hat sich jedoch ergeben, dass das verschiebliche Lagern eines Bremskörpers innerhalb
des Flüssigkeitsrichters
zu einer erhöhten
Störanfälligkeit
führt.
Ferner wird der Montageaufwand bei betriebsmäßigen Reinigungs- und Wartungsarbeiten
an der Rotordüse
erhöht.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flüssigkeitsrichter
für eine
Rotordüse bereitzustellen,
der über
einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau verfügt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Flüssigkeitsrichter
mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen, den folgende besondere
Bedeutung zukommt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsrichter
ist das Masseelement im Aufnahmebereich derart angeordnet, dass
das hintere Ende des Körpers
vom Flüssigkeitsrichter
permanent über
das Masseelement hinausragt. Somit dient das hintere Ende des Körpers gleichzeitig
als Gleitelement, sofern es in Kontakt mit einem Teil der Rotordüse, insbesondere
mit einer Deckelinnenfläche
eines vorgesehenen Deckels, in Berührung kommt. Durch das im Aufnahmebereich
angeordnete Masseelement, verfügt
das hintere Ende des Körpers
des Flüssigkeitsrichters über ein
Trägheitsmoment,
wodurch erreicht wird, dass der Flüssigkeitsrichter eine maximale
Rotationsdrehzahl nicht überschreitet.
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Dabei
lässt sich
feststellen, dass das Gewicht des Masseelementes umgekehrt proportional zur
maximalen Rotationsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsrichters steht. Folglich
erreicht ein Flüssigkeitsrichter
mit einem schweren Masseelement nur eine geringere maximale Rotationsgeschwindigkeit und
ein leichteres Masseelement sorgt für eine größere maximale Rotationsgeschwindigkeit
des Flüssigkeitsrichters
innerhalb der Rotordüse.
Daher lässt sich,
durch das Gewicht des Masseelementes, der Rotationsdrang des Flüssigkeitsstrahls
je nach Betriebsdruck des Hochdruckreinigers anpassen. Damit kann
sichergestellt werden, dass der Flüssigkeitsrichter seine maximale
Rotationsgeschwindigkeit nicht überschreitet
und ein Auffächern
des Flüssigkeitsstrahls
sicher vermieden wird. Durch das Verhindern der Auffächerung
des Flüssigkeitsstrahles,
zum Beispiel bei einem Reinigungsprozess mit einem Hochdruckreiniger
mit einer Rotordüse
mittels Wasser als Reinigungsmittel, wird der Reinigungsprozess verkürzt und
somit der Einsatz der zur Reinigung eingesetzten Ressource, in diesem
Beispiel Wasser, verringert. Somit lässt sich ein umweltschonenderer Einsatz
von Ressourcen in Form von Reinigungsmitteln und Wasser realisieren.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele sind
in den abhängigen
Unteransprüchen
aufgeführt.
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In
einer zweckmäßigen Ausführungsform kann
das Masseelement form- und/oder kraftschlüssig im Aufnahmebereich des
Körpers
angeordnet sein. Somit kann ein ruhiger und gleichmäßiger Umlauf
des Flüssigkeitsrichters
in der Rotordüse
erreicht werden, wobei das Masseelement sogar unbeweglich im Aufnahmebereich
anordbar ist. Hierdurch kann eine Relativbewegung des Masseelementes zum
Flüssigkeitsrichter
vermieden werden. Zu diesem Zweck kann das Masseelement innerhalb
des Aufnahmebereiches eingespritzt, eingeklebt und/oder eingeschweißt werden.
Hierdurch ist das Masseelement nicht nur form- und/oder kraftschlüssig sondern
auch stoffschlüssig
im Aufnahmebereich des Körpers
gehalten. Auch ist es denkbar, dass das Masseelement direkt beim
Herstellungsprozess des Flüssigkeitsrichters
mit eingebettet wird. Dieses kann beispielsweise beim Spritzgussverfahren
der Fall sein. Als Material für
den Körper
des Flüssigkeitsrichters
kann ein Kunststoff eingesetzt werden, der über chemisch resistente und
abriebsfeste Eigenschaften verfügt.
Ebenfalls kann ein glasfaserverstärkter Kunststoff als Grundmaterial
für den
Körper
des Flüssigkeitsrichters
dienen. Durch die zuvor genannte Materialwahl lässt sich der Flüssigkeitsrichter
kostengünstig
in Massenfabrikation herstellen. Selbstverständlich kann der Flüssigkeitsrichter
aber auch aus einem Metall bestehen, wobei dann das Masseelement
einstückig
zum Aufnahmebereich des Körpers ausgestaltet
sein kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Masseelement vollständig von dem Körper des
Flüssigkeitsrichters
umgeben ist. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel eine Öffnung des
Aufnahmebereiches durch eine Kappe verschlossen werden. Diese Kappe
kann zum Beispiel auf die Öffnung
des Aufnahmebereiches angeklipst werden. Auch ist es denkbar, die
Kappe anzuschweißen
oder festzukleben, um ein selbstständiges Lösen der Kappe zu verhindern. Ebenfalls
ist es denkbar, dass die Kappe dazu dient, dass Masseelement sicher
im Aufnahmebereich des Körpers
zu halten. Sofern die Kappe angeklipst ist, ist es denkbar, dass
sie bei einem Verschleiß austauschbar
ist.
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Durch
den festen Verbund des filigranen Masseelementes mit dem Flüssigkeitsrichter,
werden die auszuführenden
Montagearbeiten, bei routinemäßigen Pflege-
und Wartungsarbeiten an der Rotationsdüse, die in der Regel mit Schutzkleidung,
insbesondere mit Handschuhen, ausgeführt werden, erleichtert.
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Zweckmäßigerweise
kann hierzu das Masseelement austauschbar ausgestaltet sein, um
den entsprechenden Randbedingungen, wie dem Druck innerhalb der
Rotordüse
oder der gewünschten
Rotations-Geschwindigkeit der Rotordüse, anpassbar zu sein. Hierzu
kann das Masseelement durch ein andersartiges, schwereres oder leichteres
Masseelement ausgetauscht werden.
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Durch
die Wahl eines nichtrostenden Materials des Masseelementes mit hoher
Materialdichte, insbesondere Edelstahl, Messing, Kupfer und/oder Nickel,
wird zum einem erreicht, dass das Masseelement im Betrieb innerhalb
der Rotordüse
auf Grund einer chemischen Reaktion mit einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel
bei Eisen, das in Reaktion mit Wasser rostet, nicht an Masse verliert.
Zum anderen wird verhindert, dass auftretende Korrosion wie zum
Beispiel Rost, als Ergebnis der Korrosion bei Eisen, die Flüssigkeit
verunreinigt.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass das Masseelement rotationssymmetrisch
ausgeführt
ist. Hierbei stellt sich eine an der Längsachse des Flüssigkeitsrichters
ausgerichtete kugelige und/oder zylindrische Form des Flüssigkeitsrichters
als besonders vorteilhaft dar. Die rotationssymmetrische Form des
Masseelementes kann, zusätzlich
zur Masseerhöhung
im hinteren Ende innerhalb des Aufnahmebereiches des Körpers, ein
gleichförmiges
Aufbringen der Rotationskräfte
auf die der Gehäuseinnenseite
der Rotordüse zugewandte
Mantelfläche
gewährleisten. Über den Abrollvorgang
des Flüssigkeitsrichters
an der Gehäuseinnenseite,
werden sowohl die Rotations-Geschwindigkeit
innerhalb der Rotordüse,
als auch die Eigenrotation des Flüssigkeitsrichters, während des Betriebes
der Rotordüse
reduziert.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung kann das vordere
Ende des Flüssigkeitsrichters
als Lagerelement, aus einem abriebresistenten Material, insbesondere
Keramik, ausgestaltet sein. Das vordere Ende kann dabei, sowohl
an den Körper des
Flüssigkeitsrichters
angeklebt, als auch mit einem, an seiner dem Körper zugewandten Seite angeordnetem
Verbindungsstück
form und/oder kraftschlüssig
eingespritzt, eingegossen und/oder eingeschweißt, werden. Diese Ausgestaltungsform
in Kombination mit einer bevorzugten Ausführungsform der Rotordüse, die
mit einem, dem vorderen Ende des Flüssigkeitsrichters zugewandeten,
pfannenförmigen
Lager ausgeführt
ist und mit einem korrespondierenden abriebresistenten Material
ausgeführt
ist, stellt eine verschleißarme,
abgedichtete Lagerung des Flüssigkeitsrichters
innerhalb der Rotordüse
im laufenden Betrieb dar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Flüssigkeitsrichter selbst eine
rotationssymmetrische, beispielsweise zylindrische Form, aufweist.
Besonders vorteilhaft hat sich hier eine trichterförmige Ausgestaltung
des Flüssigkeitsrichters
herausgestellt, dessen Umfang sich stufenweise und/oder kontinuierlich
verjüngt
und dadurch zusätzlich
zur Einlassung eines Masseelementes, auf Grund seiner Form den eigenen
Schwerpunkt zum hinteren Ende verlagert. Diese Maßnahmen
dienen der konstanten verschleißarmen
Verteilung und der Erhöhung
der Rotationskräfte,
die bei einem kontinuierlichen umlaufenden Abrollen des Flüssigkeitsrichters,
der mit seinem vorderen Ende fixiert gelagert, an der Innenseite
des Gehäuses
der Rotationsdüse
anliegt, im Betrieb der Rotationsdüse vom Flüssigkeitsrichter auf das Gehäuseinnere
wirken.
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Eine
weitere verbessernde Maßnahme
sieht vor, dass ein Durchbruch von einem ersten und einem zweiten
Wandelement begrenzt ist. Der Durchbruch ist trapezförmig, symmetrisch
zur Form des Körpers
unterhalb des Aufnahmebereiches ausgestaltet. Der Durchbruch kann
sich beispielsweise über
eine Länge
von 20% einer Körperlänge des Flüssigkeitsrichters,
ausgehend vom Aufnahmebereich in Richtung seines vorderen Endes
erstrecken. Dieser Aufbau kann sowohl der Stabilität, als auch den
Symmetrieeigenschaften des Körpers
des Flüssigkeitsrichters
dienen. Vorteilhafterweise können das
erste und das zweite Wandelement symmetrisch ausgestaltet und gegenüberliegend
angeordnet sein.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Trichterbereich zur Weiterleitung
von Flüssigkeit
aus dem Durchbruch an das Auslassende des Durchlasses, mit mehr
als einer Öffnung,
insbesondere vier Öffnungen,
ausgeführt
ist. Bei der Verwendung von mit Schwebestoffen angereicherten und/oder
verunreinigten Flüssigkeiten,
hat dieser sieb- oder filterähnliche
Aufbau des Trichterbereiches den Vorteil, dass nicht schon eine
geringe Anzahl von Schwebstoffen dazu führen könnten, dass die Auslassöffnung seitens
des Durchbruches verstopft wird und durch den Rückstau der Flüssigkeit
eine Störung
des Betriebes der Rotordüse
hervorgerufen wird. Vorteilhafterweise ist der Durchlass in Richtung
der Längsachse
mittig innerhalb des Körpers
ausgeführt.
Dies stellt eine weitere rotationssymmetrische Maßnahme dar.
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Ferner
ist die vorliegende Erfindung auch auf eine Rotordüse für einen
Hochdruckreiniger mit einem Flüssigkeitsrichter
gemäß den Ansprüchen 1 bis 15
gerichtet. Somit wird auch die gesamte Rotordüse mit dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsrichter
unter Schutz gestellt. Zweckmäßigerweise
weist die Rotordüse ein
Gehäuse
auf, in dem der Flüssigkeitsrichter
eingesetzt wird. Dabei liegt der Flüssigkeitsrichter mit seiner
Längsachse
diagonal versetzt zur Längsachse
des Gehäuses
der Rotordüse.
Mit anderen Worten die Längsachse
des Gehäuses
der Rotordüse
und die Längsachse
des Flüssigkeitsrichters
sind schief zueinander angeordnet. Zu diesem Zweck weist das Gehäuse einen
trichterförmigen
oder kegelförmigen
Hohlraum – auch
Hauptkammer genannt – mit
einer entsprechenden Gehäuseinnenwand
auf, an der der Flüssigkeitsrichter
mit seiner äußeren Mantelfläche des
hinteren Endes im Betrieb abrollt. Die Reinigungsflüssigkeit
gelangt über
einen Ansatzstutzen in das Gehäuse
der Rotordüse.
Dabei kann sie zunächst
eine Vorkammer passieren, um dann durch einen Deckel in die Hauptkammer
zu gelangen. Der Deckel selbst kann mit mehreren Bohrungen oder Öffnungen
versehen sein, wodurch die Flüssigkeit
aus einer Längsrichtung
in eine radiale Richtung umgeleitet wird, um somit radial ausgelenkt in
die Hauptkammer zu gelangen. In der trichterförmigen oder kegelförmig ausgestalteten
Hauptkammer ist der Flüssigkeitsrichter
beweglich angeordnet. Dieser Flüssigkeitsrichter
wird durch die radial anströmende
Flüssigkeit
in Rotation versetzt. Flüssigkeit gelangt über den
Flüssigkeitsrichter
schließlich
in kreisförmigen
Bewegungen abgelenkt aus der Rotordüse.
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Bei
einer interessanten Ausgestaltung der Rotordüse kann ein pfannenförmiges Lager
als korrespondierendes Lagerelement zur Lagerung des vorderen Endes
des Flüssigkeitsrichters
ausgestaltet sein. Dabei kann dieses pfannförmige Lager ebenfalls – wie auch
das vordere Ende des Flüssigkeitsrichters – aus einem
abriebfesten Material wie zum Beispiel Keramik bestehen. Dieses
pfannförmige
Lager kann in das Gehäuse
der Rotordüse
eingepresst oder eingespritzt sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass es
austauschbar in das Gehäuse
einlegbar ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die
in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
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1 Teilschnittdarstellung
eines Flüssigkeitsrichters
mit einer Kappe
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2 Schnittdarstellung
einer Rotordüse
mit einem Flüssigkeitsrichter.
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1 beschreibt
einen Flüssigkeitsrichter 1 für einen
nicht dargestellten Hochdruckreiniger. Der Flüssigkeitsrichter 1 ist
hierbei für
eine Rotordüse 20 vorgesehen,
die exemplarisch in 2 gezeigt ist. Der Flüssigkeitsrichter 1 weist
einen Körper 1.1 auf, der
sich über
eine Längsachse 1.2 erstreckt.
Am hinteren Ende des Körpers 1.1 befindet
sich ein Aufnahmebereich 4 mit einer Öffnung 4.1, welche
im vorliegenden Fall mit einer aufclipsbaren, kalottenförmigen Kappe 1.3 verschlossen
ist.
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Der
Aufnahmebereich 4 enthält
ein Masseelement 5, das vollständig vom Körper 1.1 umgeben ist.
Das Masseelement 5 verfügt über eine
mit dem Aufnahmebereich 4 korrespondierende, in diesem Ausführungsbeispiel
zylindrische Form. Dieses Masseelement 5 ist unbeweglich
in dem Aufnahmebereich 4 angeordnet, wodurch eine Relativbewegung des
Masseelementes 5 zum Flüssigkeitsrichter 1 grundsätzlich vermieden
wird.
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Die
umlaufenden Außenmaße des Masseelementes 5 entsprechen
in etwa den Innenmaßen des
Aufnahmebereiches 4, wodurch zum Beispiel eine Presspassung
erreichbar ist. Mittels Einschweißen, Einkleben und/oder Einspritzen
ist ebenfalls eine unbewegliche form- und/oder kraftschlüssige Fixierung
des Masseelementes 5 im Aufnahmebereich 4 des
Körpers 1.1 realisierbar.
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Durch
die exemplarisch dargestellten Kappe 1.3 oder einer anderen
Art der Komplettummantelung des Masseelementes 5 auf Grund
von produktionstechnischen Verfahren zur Herstellung des Körpers 1.1,
zum Beispiel in einem Gussverfahren, ist das Masseelement 5 komplett
vom Körper 1.1 umgeben.
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Zwischen
dem vorderen Ende 2 und dem hinteren Ende 3 ist
ein Durchbruch 7 dargestellt, der sowohl zur Form des Körpers 1.1 als
auch zur Längsachse 7 symmetrisch
ausgeführt
ist. Der Durchbruch 7 wird von einem ersten Wandelement 7.1 und
einem zweiten Wandelement 7.2 begrenzt. Innerhalb des Durchbruches 7 beginnt
ein Trichterbereich 8.1, der für die Zuführung der Flüssigkeit
in den Durchlass 8 vorgesehen ist. Durch diesen Trichterbereich 8.1 wird die
Flüssigkeit über mehrere
Kanäle
in den Durchlass 8 eingeleitet. Die einzelnen Kanäle enden
dabei im Durchlass 8, der seinerseits am vorderen Ende 2 des Flüssigkeitsrichters 1 endet.
Aus diesem Durchlass 8 tritt dann der lineare, von dem
Flüssigkeitsrichter 1 abgelenkte
Flüssigkeitsstrahl
aus. Es sei an dieser Stelle erwähnt,
dass selbstverständlich
auch mehrere Wandelemente zur Begrenzung des Durchbruches 7 vorgesehen
sein können.
Hierdurch lässt
sich insgesamt die Stabilität
des Körpers 1.1 in
dem geschwächten
Durchbruchbereich erhöhen.
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Der
Körper 1.1 ist
ferner zylindrisch ausgestaltet, wobei er sich in Höhe des Durchbruches 7 konisch
in Richtung des vorderen Endes 2 verjüngt und am vorderen Ende 2 kugelig
abschließt.
In diesem vorderen Ende 2 ist ebenfalls das Auslassende 9 von dem
Durchlass 8 angeordnet.
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2 zeigt
eine vollständige
Rotordüse 20 mit
einem integrierten Flüssigkeitsrichter 1 eines nicht
weiter dargestellten Hochdruckreinigers oder Farbspritzsystems.
Dabei wird die Rotordüse 20 mittels
eines Schaftes 30 in der Regel über einen Druckschlauch mit
dem Hochdruckreiniger oder dem Farbspritzsystem flüssigkeitsdicht
verbunden. Um einen Druckverlust und Flüssigkeitsverlust zu vermeiden, ist
der Schaft 30 über
eine Ohrringdichtung 29 mit dem Gehäuse der Rotordüse 20 abgedichtet.
Der Schaft 30 kann dabei in das Gehäuse der Rotordüse 20 mittels
eines Gewindes eingedreht werden. Selbstverständlich ist hier auch ein Bajonettsystem für die Verbindung
des Schaftes 30 mit dem Gehäuse der Rotordüse 20 denkbar.
Auch kann diese Verbindung über
eine zusätzliche
Dichtung 29 abgedichtet werden. Die über den Schaft 30 zugeführte Flüssigkeit
wird in einer Vorkammer 28 gesammelt, bevor sie über eine
oder mehrere Öffnungen
innerhalb des Deckels 25 in Rotationsrichtung in die Hauptkammer 32 weitergeleitet
wird. Durch diese Weiterleitung ändert die
Flüssigkeit
grundsätzlich
die Strömungsrichtung. In
der Vorkammer 28 fließt
die Flüssigkeit
noch in Richtung der Längsachse 31 der
Rotordüse 20. Durch
die Umlenkung der Flüssigkeit
mittels des Deckels 25 bzw. der darin vorgesehenen Öffnungen
tritt die Flüssigkeit
radial zur genannten Längsachse 31 aus.
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Der
Deckel 25 ist selbst lösbar
an der Rotordüse 20 vorgesehen.
Zur einfacheren Entnahme ist an dem Deckel 25 ein Zapfen 27 angeordnet,
der gleichzeitig zu einer Strömungsoptimierung
des Flüssigkeitsstrahls
innerhalb der Vorkammer 28 dient. Ferner trennt der Deckel 25 die
Vorkammer 28 von der eigentlichen Hauptkammer 32,
in der sich der Flüssigkeitsrichter 1 bewegt.
Durch die radial austretende Flüssigkeit
wird der Flüssigkeitsrichter 1 in
Rotation versetzt.
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Zu
diesem Zweck ist der Flüssigkeitsrichter 1 zum
einen in dem pfannenförmigen
Lager 23 mit seinem form- und materialkorrespondierenden
vorderen Ende 2 drehbar gelagert und zum anderen rollt
der Flüssigkeitsrichter 1 mit
seiner Mantelfläche 6 an
einer Gehäuseinnenwand 22 in
der Hauptkammer 32 ab. Dabei ist es von Vorteil, wenn das
hintere Ende 3 des Flüssigkeitsrichters 1 nicht
an der Gehäuseinnenwand 22 abgleitet,
sondern tatsächlich
abrollt, um somit die Eigenrotation des Flüssigkeitsrichters 1 um seine
Längsachse 1.2 weitestgehend
zu vermeiden. Durch diese Eigenrotation kann es zum Auffächern des
linearen Flüssigkeitsstrahls
kommen. Das erfindungsgemäße vorgesehene
Masseelement 4 dient dazu, den Anpressdruck zwischen der
Mantelfläche 6 und
der Gehäuseinnenwand 22 zu
erhöhen
bzw. veränderbar
auszugestalten. Zusätzlich
kann die Mantelfläche 6 und/oder
die Gehäuseinnenwand 22 im
Kontaktbereich mit einer Beschichtung vorgesehen sein, um somit
den Reibungskoeffizienten zwischen den beiden Flächen zu beeinflussen.
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Die
durch den Flüssigkeitsrichter 1 geführte Flüssigkeit
tritt an einer ausgeformten Öffnung 24 des
Gehäuses 21 der
Rotordüse 20 aus.
Aufgrund der kegelförmig
ausgeformten Gehäuseinnenwand 22 der
Rotationsdüse 20 bewegt
sich das hintere Ende 3 des Flüssigkeitsrichters 1 um
eine Achse 31 der Rotordüse 20, wobei das vordere
Ende 2 des Flüssigkeitsrichters 1 auf
der Achse 31 gelagert ist. Die aus der Öffnung 24 austretende
Flüssigkeit
rotiert somit im Winkel β der
Längsachse 1.2 des
Flüssigkeitsrichters 1 zur
Längsachse 31 der
Rotordüse 20. Der
Winkel β,
mit dem die Umlenkung des Flüssigkeitsstrahls
direkt beeinflusst wird, ist in dem Winkelbereich 5° ≤ β ≤ 15°, besser
7° ≤ β ≤ 12° und bevorzugten
in einer Ausführungsform β = 10° vorzusehen, um
einerseits die gewünschte
flächenmäßige (Reinigungs-)Wirkung
zu erhalten und um andererseits nicht durch eine zu starke Umlenkung
aufzufächern.
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In
dem in 2 gegenüber
der 1 andersartig ausgestalteten Ausführungsbeispiel
des Flüssigkeitsrichters 1 ist
die Kappe 1.3, die die Öffnung
des Aufnahmebereiches 4.1 abgedeckt und das Masseelement 5 im
Aufnahmebereich 4 fixiert, mit dem Körper 1.1 form- und
materialschlüssig,
vorteilhafterweise einstückig
ausgeführt.
Die Einbringung der Kappe 1.3 in die Öffnung des Aufnahmebereiches 4.1 kann
beispielsweise durch ein Schweiß- oder
Gießverfahren
realisiert werden. Mit dieser Ausführungsform der Kappe 1.3 ist
gegenüber
der in 1 dargestellten, aufclipsbaren Ausführungsform der
Kappe 1.3, eine einfache und kostengünstiger produzierbare Alternative
aufgezeigt.
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- 1
- Flüssigkeitsrichter
- 1.1
- Körper
- 1.2
- Längsachse
- 1.3
- Kappe
- 2
- vorderes
Ende
- 3
- hinteres
Ende
- 4
- Aufnahmebereich
- 4.1
- Öffnung des
Aufnahmebereiches
- 5
- Masseelement
- 6
- Mantelfläche
- 7
- Durchbruch
- 7.1
- erstes
Wandelement
- 7.2
- zweites
Wandelement
- 8
- Durchlass
- 8.1
- Trichterbereich
- 9
- Auslassende
- 20
- Rotordüse
- 21
- Gehäuse
- 22
- Gehäuseinnenwand
- 23
- pfannenförmiges Lager
- 24
- Öffnung
- 25
- Deckel
- 27
- Zapfen
- 28
- Vorkammer
- 29
- Dichtung
- 30
- Schaft
- 31
- Achse
- 32
- Hauptkammer