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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung einer
an einer Lampenaufnahme befestigten und mittels eines Steckerelements
elektrisch kontaktierten Lichtquelle gegen ein Lösen der elektrisch kontaktierten
Lichtquelle. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Scheinwerfer
für Fahrzeuge,
insbesondere für
Kraftfahrzeuge, umfassend mindestens einen Reflektor und eine Lichtquelle,
die als Gasentladungslampe ausgebildet ist, die durch eine scheitelnahe Öffnung des
Reflektors in das Innere des Reflektors ragt und die zuminderst mittelbar
an einer an der Rückseite
des Reflektors angeordneten Lampenaufnahme des Reflektors lösbar befestigt
ist. Der Scheinwerfer umfasst außerdem ein mit der Lichtquelle
elektrisch und mechanisch in Verbindung stehendes Zündgerät zum Zünden der
Gasentladungslampe und ein Steckerelement zur elektrischen Kontaktierung
des Zündgeräts.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, die
als Lichtquelle eine Gasentladungslampe aufweisen. Gasentladungslampen
weisen einen besonders hohen Lichtstrom sowie – abhängig von dem Gas, mit dem der
Glaskolben der Gasentladungslampe gefüllt ist (zum Beispiel Xenon,
Quecksilber und seltene Erden) – im
Vergleich zur Halogenglühlampe
eine besonders starke Weißfärbung, die
unter Umständen
sogar z.B. ins Bläuliche
gehen kann, auf. Durch den Einsatz von Gasentladungslampen ergibt
sich subjektiv für
den Fahrer eine bessere, weil deutlich hellere, Vorfeldausleuchtung.
Zum Zünden
einer Gasentladungslampe ist ein Zündgerät erforderlich, das den Lichtbogen
in der Gasentladungslampe zündet.
Das Zündgerät ist mittels
eines Steckerelements an einer Energieversorgungsquelle, beispielsweise
der Fahrzeugbatterie, angeschlossen. Das Zündgerät muss relativ hohe Spannungen
zum Zünden
des Lichtbogens bereitstellen. Zwischen dem Zündgerät (auf der Lampe) und dem Fahrzeugbordnetz
ist noch ein Steuergerät
geschaltet, das die Leistung der Lampe im Betrieb steuert.
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Wenn
die Gasentladungslampe durch die rückwärtige, scheitelnahe Reflektoröffnung in
das Innere des Reflektors eingesetzt und an der Lampenaufnahme befestigt
ist, besteht in aller Regel keine Gefahr eines Stromschlags für Personen,
die den Scheinwerfer, das Zündgerät oder den
rückwärtigen, aus
dem Reflektor nach außen
ragenden Teil der Lichtquelle berühren, da alle Teile elektrisch
gut isoliert sind. Bei den bekannten Scheinwerfern mit Gasentladungslampe
besteht jedoch die Gefahr, dass die Gasentladungslampe von der Lampenaufnahme
gelöst
und aus dem Reflektor entnommen wird, ohne vorher durch Lösen des
Steckerelements die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle zu
unterbrechen. Das kann zu einer erheblichen Gefährdung von Personen, welche
die Lichtquelle im vorderen Bereich berühren, der bei montierter Lichtquelle üblicherweise
im Inneren des Reflektors, also von außerhalb nicht zugänglich,
montiert ist. Aufgrund der hohen Spannung und der Frequenz kann
ein Berühren
des vorderen Bereichs der Lichtquelle zu erheblichen Verletzung
der Personen führen
(z.B. Herzkammerflimmern). Eine zusätzliche Gefahr für Personen
ergibt sich durch die extrem hohe Hitzeentwicklung während des
Betriebs einer Gasentladungslampe. Die Temperatur in der Nähe der Lichtquelle
kann während
des Betriebs über
1000°C erreichen. Schwere
Verbrennungen können
die Folge sein, falls Personen den vorderen Teil der Gasentladungslampe
während
ihres Betriebs berühren
oder auch nur in die Nähe
des vorderen Teils der Gasentladungslampe kommen.
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Ausgehend
von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Personen besser gegen die von Gasentladungslampen
ausgehenden Gefahren bezüglich
Stromschlag und Verbrennung zu schützen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, dass die Lichtquelle mittels einer Drehbewegung
an der Lampenaufnahme befestigt ist, und die Vorrichtung Mittel
zum Verhindern der Drehbewegung aufweist, wobei das Steckerelement
im kontaktierten Zustand an der Lichtquelle ein Entfernen der Vorrichtung
verhindert.
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Erfindungsgemäß wird also
eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche die Lichtquelle derart an
der Lampenaufnahme hält,
dass ein Lösen
der Lichtquelle von der Lampenaufnahme bei an der Lichtquelle befestigter
Vorrichtung nicht möglich
ist. Die Vorrichtung ist dabei zumindest mittelbar derart lösbar an der
Lichtquelle befestigt, dass es bei elektrisch kontaktierter Lichtquelle,
das heißt
bei eingestecktem Steckerelement, ein Lösen und Entfernen der Vorrichtung
von der Lichtquelle und damit ein Lösen und Entfernen der Lichtquelle
von der Lampenaufnahme nicht möglich
ist.
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Um
die Lichtquelle von der Lampenaufnahme zu lösen, ist es somit erforderlich,
dass zunächst die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gelöst
und entfernt wird. Zum Lösen
der Vorrichtung ist es erforderlich, dass zunächst das Steckerelement gelöst und damit
die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle unterbrochen wird.
Erst danach kann die Vorrichtung von der Lichtquelle entfernt und
anschließend
die Lichtquelle von der Lampenaufnahme gelöst werden. Die vorliegende
Erfindung stellt also eine Möglichkeit vor,
wie mit geringem Aufwand und geringen Kosten die Sicherheit beim
Einsatz von Gasentladungslampen entscheidend verbessert werden kann.
Durch die Erfindung kann die Verletzungsgefahr von Personen durch
Stromschläge
oder aufgrund von Verbrennungen deutlich verringert werden. Vorteilhaft
ist des weiteren, dass die Vorrichtung in Form und Abmessung an
die bekannten Gasentladungslampen bzw. die rückseitig an der Lampe angeordneten
Zündgeräte angepasst
werden kann, so dass beliebige Standard-Gasentladungslampen durch
die Vorrichtung gesichert werden können.
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Ausgehend
von einem Fahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten Art wird zur
Lösung
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass die Lichtquelle mittels
einer Drehbewegung an der Lampenaufnahme befestigt ist, und dass
der Scheinwerfer eine Vorrichtung zur Sicherung der elektrisch kontaktierten
Lichtquelle gegen ein Lösen
von der Lampenaufnahme aufweist, wobei die Vorrichtung Mittel zum
Verhindern der Drehbewegung der Lichtquelle relativ zur Lampenaufnahme
aufweist und die Vorrichtung bei elektrisch kontaktierter Lichtquelle
durch das Steckerelement zumindest mittelbar an der Lichtquelle
gehalten ist.
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Bei
Scheinwerfern, die eine Gasentladungslampe als Lichtquelle aufweisen,
bringt die erfindungsgemäße Vorrichtung
besondere Vorteile. Durch die Vorrichtung wird verhindert, dass
sich sowohl Privatpersonen als auch Werkstattpersonal durch unsachgemäße oder
versehentliche bzw. gedankenlose Demontage und Entnahme der Lichtquelle
aus dem Scheinwerfer, beispielsweise zum Wechseln der Lichtquelle,
verletzen. Der mit der Gasentladungslampe ausgestattete erfindungsgemäße Scheinwerfer
kann als Reflexionssystem oder als Projektionssystem ausgebildet
sein. Während
ein Reflexionssystem einen im Wesentlichen paraboloidförmig ausgebildeten
Reflektor oder eine davon abweichende Freiform aufweist, hat ein
als Projektionssystem ausgebildeter Scheinwerfer üblicherweise
einen in etwa ellipsoidförmig
ausgebildeten Reflektor und verfügt
zusätzlich über eine
Projektionslinse sowie eine im Strahlengang angeordnete Blende mit
einer Oberkante, die durch die Projektionslinse als Helldunkelgrenze
in das Vorfeld des Kraftfahrzeugs projiziert werden kann. Bei einem
Fernlicht arbeitet man ohne eine Blende. Selbstverständlich kann
auch bei Projektionssystemen der Reflektor eine von einem Rotationsellipsoid
abweichende Freiform aufweisen.
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Die
Gasentladungslampe ist vorzugsweise als eine D1-Lampe oder als eine
D3-Lampe ausgebildet. Integraler Bestandteil der Gasentladungslampe ist
vorzugsweise ein an der Rückseite
der Lampe drehfest befestigtes und mit der Lampe elektrisch kontaktiertes
Zündgerät. Dieses
weist zur Energieversorgung ein Buchsenelement mit Kontaktstiften auf,
in welches das Steckerelement eingeführt werden kann, so dass die
Kontaktstifte des Buchsenelements von entsprechenden Kontaktaufnahmen
des Steckerelements aufgenommen und elektrisch kontaktiert werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Gemäß Anspruch
4 ist die Lampenaufnahme, an der die Lichtquelle mittels einer Drehbewegung
befestigt werden kann, an der Rückseite
eines Reflektors eines Scheinwerfers angeordnet, so dass die Lampenaufnahme
eine Durchführungsöffnung für die Lichtquelle
umgibt. Die Lichtquelle wird vorzugsweise mit ihrer Lampenfassung
an der Lampenaufnahme befestigt. Wenn die Lichtquelle an der Lampenaufnahme
befestigt ist, ragt der Glaskolben der Lichtquelle, das heißt der für die eigentliche
Lichterzeugung verantwortliche Bereich der Lichtquelle, durch die Öffnung in
das Innere des Reflektors. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Lichtquelle also direkt und unmittelbar an der Rückseite
des Reflektors befestigt.
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Alternativ
ist es aber auch möglich,
dass die Lampenaufnahme an der Rückseite
eines Scheinwerfergehäuses
angeordnet ist, so dass sie eine Durchführungsöffnung in der Gehäuserückwand für die Lichtquelle
umgibt. Der Reflektor im Inneren des Scheinwerfergehäuses müsste dann
an seinem rückwärtigen,
scheitelnahen Ende ebenfalls eine entsprechende Durchführungsöffnung aufweisen.
Wenn die Lichtquelle dann an der Lampenaufnahme an der Gehäuserückwand befestigt
ist, würde
der Glaskolben der Lichtquelle sowohl durch die Durchführungsöffnung der
Gehäuserückwand als
auch durch die Durchführungsöffnung im
Reflektor in das Innere des Reflektors ragen.
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Gemäß der Ausführungsform
nach Anspruch 6 kann die Vorrichtung auf die Rückseite der an der Lampenaufnahme
befestigten Lichtquelle (zum Beispiel auf die Lampenfassung) oder
auf die Rückseite eines
an der Lichtquelle drehfest befestigten Zündgerätes aufgesteckt werden. Die
Vorrichtung weist an einer Stelle, die bei aufgesteckter Vorrichtung
der Position des Steckerelements entspricht, eine Öffnung auf,
durch welche das Steckerelement bei aufgesteckter Vorrichtung zur
elektrischen Kontaktierung der Lichtquelle (unmittelbar oder mittelbar über das Zündgerät) hindurchgeführt werden
kann, so dass ein Entfernen der Vorrichtung ohne Lösen des
Steckerelements unmöglich
ist.
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Gemäß Anspruch
7 wird die Vorrichtung vorzugsweise von hinten im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene der Drehbewegung der Lichtquelle (parallel zur optischen
Achse) aufgesteckt. Alternativ wäre
es aber auch denkbar, dass die Vorrichtung im Wesentlichen parallel
zur Ebene der Drehbewegung der Lichtquelle (senkrecht zur optischen
Achse) seitlich aufgesteckt wird. In jedem Fall muss die Begrenzung bzw.
Umrandung der in der Vorrichtung ausgebildeten Öffnung für das Steckerelement derart
ausgebildet sein, dass bei elektrischer Kontaktierung der Lichtquelle
durch das Steckerelement ein Abnehmen der Vorrichtung und damit
ein Lösen
der Lichtquelle von der Lampenaufnahme unmöglich ist.
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Die
Verdrehsicherung der Lichtquelle relativ zu der Lampenaufnahme kann
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Anspruch
9 beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Drehverhinderungsmittel
der Vorrichtung mit entsprechenden, an der Lampenaufnahme ausgebildeten
Sicherungselementen, zusammenwirken, so dass eine Drehbewegung der
Vorrichtung relativ zu der Lampenaufnahme verhindert ist. Die Drehverhinderungsmittel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und die Sicherungselemente der Lampenaufnahme können beispielsweise gemäß Anspruch
10 und/oder gemäß Anspruch
11 ausgebildet sein.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Lichtmodul eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im demontierten Zustand;
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2 das
Lichtmodul aus 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im montierten Zustand;
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3 das
Lichtmodul aus 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im gesicherten Zustand;
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4 ein
Lichtmodul eines an sich aus dem Stand der Technik bekannten Scheinwerfers
mit demontierter Lichtquelle;
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5 das
Lichtmodul aus 4 während des Montagevorgangs der
Lichtquelle; und
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6 das
Lichtmodul aus 4 mit montierter und elektrisch
kontaktierter Lichtquelle.
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In 4 ist
ein Lichtmodul vom Projektionstyp in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Das Lichtmodul 1 ist Teil eines Scheinwerfers (nicht dargestellt)
für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, und dient zur Erzeugung von Abblendlicht
und/oder Fernlicht. Entsprechende Lichtmodule können auch zur Erzeugung anderer Leuchtfunktionen,
beispielsweise Nebellicht oder einer adaptiven Lichtverteilung mit
Autobahnlicht, Stadtlicht etc. dienen. Selbstverständlich kann
die vorliegende Erfindung auch bei Scheinwerfern nach dem Reflexionsprinzip
eingesetzt werden.
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Das
Lichtmodul 1 umfasst einen Reflektor 2, der in
seinem rückwärtigen Bereich
eine Durchlassöffnung 3 für eine Lichtquelle 4 aufweist.
Der Reflektor 2 kann aus Kunststoff, Metall oder einem
beliebig anderen Material bestehen. Es ist auch denkbar, dass der
Reflektor 2 aus Kunststoff mit einer metallisierten Oberfläche, einem
Metallüberzug
oder einer Metallummantelung besteht. Die Lichtquelle 4 ist
als eine Gasentladungslampe ausgebildet, die ein integriertes Zündgerät 5 aufweist.
In dem Zündgerät 5 werden
insbesondere relativ hohe Spannungen zum Zünden der Gasentladungslampe 4 erzeugt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Lichtquelle als eine sogenannte D1-Lampe ausgebildet. Selbstverständlich kann
sie jedoch auch als eine D3-Lampe oder eine beliebig andere Lampe
ausgebildet sein.
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Zur
elektrischen Kontaktierung der Lichtquelle 4 ist an dem
Zündgerät 5 eine
Buchse 10 zur Aufnahme eines elektrischen Steckerelements 13 (vgl. 6)
vorgesehen. Am vorderen Rand des Reflektors 2 ist über einen
Befestigungsrahmen 6 eine Projektionslinse 7 angeordnet.
Im Strahlengang des von dem Reflektor 2 reflektierten Lichts
ist zudem eine Blende (in 4 nicht
zu erkennen) angeordnet, welche einen Teil des vom Reflektor 2 reflektierten
Lichts abschattet und somit beispielsweise zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung
dient. Eine Oberkante der Blende wird durch die Projektionslinse 7 als
eine Helldunkelgrenze auf die Fahrbahn vor das Kraftfahrzeug projiziert.
In dem Ausführungsbeispiel
aus 4 ist die Blende beweglich ausgebildet, so dass sie zwischen
mindestens zwei Stellungen bewegt, vorzugsweise verschwenkt werden
kann. In einer ersten Stellung kann die Blende in den vom Reflektor 2 reflektierten
Strahlengang hinein und in einer zweiten Stellung wieder aus dem
Strahlengang heraus bewegt werden. Insbesondere ist die Blende um
eine quer zu und unterhalb einer optischen Achse des Reflektors 2 verlaufende
Verschwenkachse verschwenkbar. Zum Verschwenken der Blende ist eine elektrische
Antriebsvorrichtung 8 vorgesehen, die als ein Elektromagnet
oder ein Elektromotor ausgebildet ist.
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An
der Rückseite
des Reflektors 2 ist eine im Wesentlichen ringförmige (genauer
gesagt, achteckige) Lampenaufnahme 9 angeordnet, welche
die Durchlassöffnung 3 umgibt.
An der Innenseite der Lampenaufnahme 9 sind Führungs-
und Halteelemente vorgesehen, so dass die Lichtquelle 4 daran befestigt
werden kann. Insbesondere ist ein Sockel oder eine Lampenfassung
der Lichtquelle 4 derart ausgebildet, dass er bzw. sie
mit den Führungs-
oder Halteelementen im Inneren der Lampenaufnahme 9 zusammenwirken
kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Montage der Lichtquelle 4 an dem Reflektor 2 durch
Bajonetttieren der Lichtquelle 4 (bzw. des Sockels oder
der Lampenfassung) in der Lampenaufnahme 9. Selbstverständlich kann
die Lichtquelle 4 auch an der Außenseite einer entsprechend
ausgestalteten Lampenaufnahme 9 befestigt werden.
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Die
Lampenaufnahme 9 kann als integraler Bestandteil des Reflektors 2 oder
als separates Bauteil ausgebildet sein, welches an der Rückseite
des Reflektors 2 befestigt ist. Die Lampenaufnahme 9 kann
aus Kunststoff, Metall oder einem beliebig anderen Material bestehen.
Es ist auch denkbar, dass eine Lampenaufnahme 9 aus Kunststoff
mit einer metallisierten Oberfläche,
einem Metallüberzug
oder einer Metallummantelung besteht.
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Anhand
der 4 bis 6 wird nachfolgend die Montagereihenfolge
der Lichtquelle 4 näher erläutert. Die
Lichtquelle 4 wird um eine Längsachse, die im wesentlichen
parallel zur optischen Achse verläuft, leicht entgegen dem Uhrzeigersinn
(entgegen der Richtung eines Pfeils 12) gedreht. Der Drehwinkel
beträgt
ausgehend von der Vertikalen etwa –15° bis –20°. Die gedrehte Lichtquelle 4 wird
in Richtung eines Pfeils 11 durch die Durchführungsöffnung 3 in den
Reflektor 2 eingeführt.
Dabei wird der Lampensockel im Inneren der Lampenaufnahme 9 aufgenommen.
In 5 ist das Lichtmodul 1 mit in den Reflektor 2 eingeführter Lichtquelle 4 dargestellt.
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Ausgehend
von der in 5 dargestellten Stellung der
Lichtquelle 4 und des Zündgeräts 5 wird die
Lampe dann im Uhrzeigersinn (in Richtung des Pfeils 12)
um die Längsachse
der Lichtquelle 4 gedreht, so dass die Lichtquelle 4 über ihren
Sockel in der Lampenaufnahme 9 nach Art einer Bajonettbefestigung
fixiert ist. Die Lampe 4, 5 wird so weit im Uhrzeigersinn 12 gedreht,
bis sie sich wieder in der Vertikalen befindet. Die entsprechende
Montageposition ist in 6 dargestellt. Schließlich erfolgt
die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle 4 durch ein Steckerelement 13,
das von unten (in Richtung eines Pfeils 14) in die Kontaktbuchse 10 des
Zündgeräts 5 gesteckt
wird. Dabei umgreift das Steckerelement 13 die Kontaktbuchse 10,
so dass diese in 6 nicht mehr zu sehen ist.
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Das
in den 4 bis 6 dargestellte Lichtmodul 1 ist
an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Problematisch bei dem
bekannten Lichtmodul ist es, dass die Lampe 4, 5 durch
Verdrehen entgegen dem Uhrzeigersinn 12 um die Längsachse
der Lichtquelle 4 und durch Herausnehmen der Lampe 4, 5 entgegen
der Pfeilrichtung 11 selbst dann problemlos demontiert
werden kann, wenn die Lichtquelle 4 noch kontaktiert ist,
das heißt
wenn das Steckerelement 13 noch auf der Kontaktbuchse 10 aufgesteckt ist.
Aufgrund der in dem Zündgerät 5 während des Betriebs
der Lichtquelle 4 erzeugten hohen Spannungen und Ströme sowie
der großen
Hitzeentwicklung gehen von einer im kontaktierten Zustand demontierten
Lampe 4, 5 erhebliche Gefahren vor Stromschlag
und/oder Verbrennung für
Personen aus, die versehentlich oder aus Unwissenheit bestimmte
Teile der Lampe 4, 5 berühren oder auch nur in die unmittelbare
Nähe dieser
Teile gelangen.
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Hier
kann die vorliegende Erfindung Abhilfe schaffen. Erfindungsgemäß wird eine
Vorrichtung 20 als zusätzliches
Bauteil zur Verdrehsicherung der Lampe 4, 5 vorgeschlagen.
Die Vorrichtung 20 selbst sowie die Montage der Vorrichtung 20 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 näher erläutert. Durch
die Vorrichtung 20 ist gewährleistet, dass die Lampe 4, 5 in
kontaktiertem Zustand nicht demontiert werden kann, so dass die
Gefahr eines Kontakts mit stromführenden
Teilen der Lampe 4, 5 wirksam, sicher und zuverlässig verhindert
wird. Es ist somit ausgeschlossen, dass die Lampe 4, 5 in
eingeschaltetem Zustand demontiert wird und die stromführenden
Teile in Kontakt mit einer Person oder mit angrenzenden Bauteilen
(Gefahr eines Kurzschlusses) kommen können.
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Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Vorrichtung 20 auf das Zündgerät 5 gesetzt und ist
dort mittels des Steckers 13 gesichert. Selbstverständlich kann
die Vorrichtung 20 auch an einem beliebig anderen Teil
der Lampe 4, 5 befestigt sein. Denkbar ist außerdem,
dass die Vorrichtung 20 an der Lampe 4, 5 auf
beliebige Weise befestigt ist und der Stecker 13 im kontaktierten
Zustand lediglich ein Entfernen der Vorrichtung 20 von
der Lampe 4, 5 verhindert. Die Vorrichtung 20 kann
bspw. an der Lampe 4, 5 eingeclipst sein.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Vorrichtung 20 eine Form und Abmessungen auf, die im
Wesentlichen an die Form und Abmessungen des Zündgerätes 5 angepasst sind.
Die Vorrichtung 20 wird im Anschluss an die Montage der Lampe 4, 5 an
dem Reflektor 2 und noch vor der Kontaktierung des Zündgeräts 5 mittels
des Steckerelements 13 von hinten in Richtung eines Pfeils 21 auf das
Zündgerät 5 aufgesetzt.
Selbstverständlich
ist es auch denkbar, dass die Vorrichtung 20 quer zur Pfeilrichtung 21 seitlich
auf das Zündgerät 5 aufgeschoben
wird. Insbesondere weist die Vorrichtung 20 vier seitliche
Wandungen 22 auf, die zusammen einen im Wesentlichen rechteckförmigen Rahmen
bilden. Auf der dem Zündgerät 5 zugewandten
Seite weist die Vorrichtung 20 eine Öffnung 23 auf, die
groß genug ist,
dass durch sie das Zündgerät 5 in
das Innere der Vorrichtung 20 eingeführt werden kann. An der der Öffnung 23 gegenüberliegenden
Seite der Vorrichtung 20 sind Anschlagelemente 24 ausgebildet,
welche bei auf dem Zündgerät 5 aufgesetzter
Vorrichtung 20 auf der Rückseite des Zündgerätes 5 zur
Auflage kommen. Selbstverständlich
kann statt der Anschlagselemente 24 auch eine durchgezogene
Rückwand
der Vorrichtung 20 vorgesehen sein.
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Die
Vorrichtung 20 weist des weiteren Mittel 25 zur
Verhinderung einer Demontage der Vorrichtung 20 von der
Lampe 4, 5 bei kontaktierter Lichtquelle 4.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Demontageverhinderungsmittel 25 als eine an der
Unterseite der Vorrichtung 20 ausgebildete Auswölbung ausgebildet,
welche in Form und Abmessungen in etwa der Kontaktbuchse 10 entspricht.
Auf diese Weise wird das Aufsetzen der Vorrichtung 20 auf
das Zündgerät 5 durch
die Kontaktbuchse 10 nicht behindert. Im rückwärtigen Bereich
der Auswölbung 25 ist
eine weitere Öffnung
oder Aussparung 26 vorgesehen, durch die bei auf das Zündgerät 5 aufgesteckter
Vorrichtung 20 die Kontaktbuchse 10 zugänglich ist
(vgl. 2 und durch die das Steckerelement 13 auf
die Kontaktbuchse 10 gesteckt werden kann (vgl. 3).
Wichtig ist, dass durch das die Auswölbung 25 bildende
Material der unteren Wand 22 der Vorrichtung 20 eine
Demontage der Vorrichtung 20 von dem Zündgerät 5 bei aufgestecktem
Steckerelement 13 (vgl. 3) wirksam
verhindert wird. Gleichzeitig wird durch die seitlichen Wände, welche die
Aussparung 26 begrenzen, eine Drehbewegung 12 der
Lampe 4, 5 bei aufgestecktem Steckerelement 13 verhindert.
Die seitlichen Wände
der Aussparung 26 bilden gewissermaßen seitliche Anschläge für das Steckerelement 13.
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An
der nach vorn, das heißt
in Richtung des Zündgeräts 5,
gerichteten Stirnseite der seitlichen Wandungen 22 der
Vorrichtung 20 sind Drehverhinderungsmittel 27 ausgebildet.
Diese umfassen jeweils zwei zueinander beabstandete und dadurch eine
Aussparung 28 bildende Drehverhinderungsfinger 29.
An dem äußeren Rand
der Lampenaufnahme 9 sind entsprechende Sicherungselemente 30 ausgebildet.
Die Sicherungselemente 30 umfassen radial nach außen gerichtete
Sicherungsnasen 31. Die Sicherungselemente 30 sind
derart angeordnet und ausgeformt, dass sie bei auf das Zündgerät 5 aufgesetzter
Vorrichtung 20 mit den Drehverhinderungsmitteln 27 in
Eingriff treten und zusammenwirken. Selbstverständlich können die Sicherungselemente 30 statt
am Rand der Lampenaufnahme 9 auch an der Rückseite
des Reflektors 2 ausgebildet sein. Des weiteren kann die
Anzahl, Form und Ausgestaltung sowohl der Drehverhinderungsmittel 27 als
auch der Sicherungselemente 30 anders als in den 1 bis 3 dargestellt
ausgebildet sein. Wichtig ist nur, dass sie bei aufgesetzter Vorrichtung 20 sicher
und zuverlässig
ein Drehen der Lampe 4, 5 um die Längsachse
entgegen der Pfeilrichtung 12 verhindern können. Denkbar
wäre beispielsweise,
dass die Drehverhinderungsmittel einfach eine ebene Fläche aufweisen,
welche bei auf das Zündgerät 5 aufgesteckter Vorrichtung 20 mit
ihrer Innenseite vollflächig
auf einer entsprechenden Außenfläche der
Lampenaufnahme 9 zur Auflage kommt. In diesem Fall würde die
Außenfläche der
Lampenaufnahme 9 die Sicherungselemente bilden. In diesem
Fall würden
die Drehverhinderungsmittel 27 und die Sicherungselemente 30 also
durch zwei Paare einander in Form und Anordnung paarweise entsprechender
Flächen (Innenseite
einer Wandung 22 und Außenseite der Lampenaufnahme 9)
gebildet, wobei die Flächenpaare
in einem Winkel von 180° zueinander
angeordnet wären.
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In
den 1 bis 3 ist lediglich eines von vielen
möglichen
Beispielen für
die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 dargestellt.
Es ist offensichtlich, dass die Vorrichtung 20 im Rahmen
der vorliegenden Erfindung in Form, Ausgestaltung und Abmessungen von
der dargestellten Vorrichtung 20 abweichen kann. Unabhängig von
Form, Ausgestaltung und Abmessungen der Vorrichtung 20 sind
die folgenden Aspekte wichtig für
die vorliegende Erfindung:
- – Die Lampe 4, 5 wird
mittels einer Drehbewegung 12 an dem Reflektor 2 beziehungsweise
der Lampenaufnahme 9 befestigt,
- – die
an der Rückseite
der Lampe 4, 5 ordnungsgemäß angebrachte Vorrichtung 20 verhindert
die Drehbewegung 12 der Lampe 4, 5 relativ
zu dem Reflektor 2 beziehungsweise der Lampenaufnahme 9,
und
- – die
Vorrichtung 20 wird durch das Steckerelement 13 in
ihrer ordnungsgemäßen Position
auf dem rückwärtigen Bereich
der Lampe 4, 5 gehalten.
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Insbesondere
ist es denkbar, dass die Demontageverhinderungsmittel (Auswölbung 25 und Öffnung 26)
in einer beliebig anderen als der in den 1 bis 3 dargestellten
Form ausgebildet sind. Ebenso ist es denkbar, dass die Drehverhinderungsmittel 27 und
die in einer anderen als der in den 1 bis 3 dargestellten
Form und Ausgestaltung ausgebildet sind, wobei sie stets in Form
und Ausgestaltung derart aufeinander abgestimmt sein müssen, dass
sie bei ordnungsgemäß positionierter
Vorrichtung 20 zusammenwirken und miteinander in Eingriff treten
können.
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Nachdem
die Lampe 4, 5 an dem Reflektor 2 beziehungsweise
an der Lampenaufnahme 9 montiert worden ist, jedoch noch
vor einer elektrischen Kontaktierung des Zündgeräts 5, wird die Vorrichtung 20 in
Pfeilrichtung 21 von hinten auf das Zündgerät 5 gesteckt. Dabei
greift die Aussparung oder Nut 28 zwischen den Drehverhinderungsfingern 29 bei
ordnungsgemäßer Positionierung
der Vorrichtung 20 in die Sicherungsnasen oder Rippen 31 an
der Seite der Lampenaufnahme 9 (vgl. 2).
Es ist in 2 deutlich zu erkennen, dass
die Auswölbung 25 der unteren
Seitenwand 22 der Vorrichtung 20 die Kontaktbuchse 10 hintergreift,
das heißt
in Richtung der optischen Achse betrachtet vor der Kontaktbuchse 10 angeordnet
ist. Durch die Öffnung 26 ist
die Kontaktbuchse 10 frei zugänglich, so dass bei ordnungsgemäß positionierter
Vorrichtung 20 (vgl. 2) das Steckerelement 13 in
Pfeilrichtung 14 auf die Kontaktbuchse 10 gesteckt
werden kann. Das aufgesteckte Steckerelement 13 bildet
einen rückwärtigen Anschlag
für die
Auswölbung 25,
so dass die Vorrichtung 20 bei aufgestecktem Steckerelement 13 nicht mehr
von dem Zündgerät 5 entgegen
der Pfeilrichtung 21 entfernt oder abgezogen werden kann.
Aufgrund des Zusammenwirkens der Drehverhinderungsmittel 27 und
der Sicherungselemente 30 ist zudem eine Drehbewegung des
Zündgeräts 5 entgegen
der Pfeilrichtung 12 verhindert.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 kann
somit auf besonders einfache und kostengünstige Weise eine Demontage
der elektrisch kontaktierten Lampe 4, 5 wirksam
und zuverlässig
verhindert werden.