DE202007002988U1

DE202007002988U1 - Schnellschaltung des Fahreraußenspiegels an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE202007002988U1
Application number: DE200720002988
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-03-01
Filing date: 2007-03-01
Publication date: 2007-04-26
Anticipated expiration: 2017-03-02

Abstract

Schnellschaltung des linken Fahrer-Außenspiegels 2 an Kraftfahrzeugen 1 dadurch gekennzeichnet, dass:
durch eine am Cockpit 4 oder am Lenkrad angebrachte Zusatzschaltung 7 der linke Außenspiegel 2 unter Umgehung der üblichen Vorwahlschaltung für links oder rechts, direkt über seine Normalposition 2 hinaus in eine Position 2.1 gedreht wird und sich bei Wiederholung des Schaltvorganges wieder in seine vorgewählte Normalposition 2 zurückbewegt.

Description

Außenspiegel dienen dazu, dem Fahrer auch die Straßensituation links oder rechts hinter dem Fahrzeug aufzuzeigen, damit dieser, z.B. bei Überholmanövern, den Überblick behält. Der Spiegel selbst wird durch einen eingebauten Elektromotor um eine vertikale bzw. horizontale Achse geschwenkt, wodurch sich der Blickwinkel verändert. Diese Schaltungen sind meist unsichtbar unter dem Cockpit angeordnet. Der Schaltvorgang erfolgt ohne Einsicht mit „suchender Hand".
Diese Einstellung setzt meist die zusätzliche Betätigung einer Vorwahlschaltung voraus, mit der man entscheidet, ob der linke oder rechte Spiegel bewegt wird. Ist diese Vorwahl getroffen, kann man an einem weiteren Schalter, der z.B. wie ein Joystik funktioniert, den Spiegel vertikal oder horizontal schwenken.
Er wird so für den Normalverkehr richtig positioniert.
Eine abweichende Situation ist die, wenn der Fahrer im spitzen Winkel nach links in eine andere Fahrbahn einmünden will. Er müsste dann seinen Kopf mehr als 90 Grad nach links drehen um die in der anderen Fahrbahn auf ihn von rückwärts zukommenden Fahrzeuge rechtzeitig zu sehen, was anatomisch nicht möglich ist. Insbesondere bei älteren Menschen ist gerade eine so weit gehende Kopfdrehung eingeschränkt. Der Vertikalholm zwischen Vorder- und Hintertür verstellt das Blickfeld zusätzlich. Folglich entsteht hier beim Einfahren in die andere Strasse ein hohes Risiko, was sich bei Dunkelheit zusätzlich verstärkt.
Bei der zuvor geschilderten Umständlichkeit der Spiegeleinstellung ist es in dem beschriebenen Moment nicht schnell genug möglich, den Spiegel zu diesem Zweck nach außen zu drehen, was ausreichend wäre, um einen übersichtlichen Einblick in die Straße, in die eingemündet werden soll, zu haben.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine zusätzliche Spiegelschaltung zu schaffen die es ermöglicht, z.B. mit einem am Cockpit, links oder rechts neben dem Lenkrad oder direkt am Lenkrad befindlichen Kipp, Tast, oder ähnlichem Schalter den linken Spiegel um seine vertikale Achse weiter nach außen, evtl., je nach Einfahrtswinkel bis zu seinem äußersten Anschlag zu schwenken. Die elektrische Schaltung muss so funktionieren, dass sich die Vorwahl für den linken Spiegel automatisch vorschaltet.
Bei einer zweiten Betätigung dieses Schalters bewegt sich der Spiegel wieder in seine ursprüngliche Position zurück.
Auch beim Rückwärtsfahren in eine linke Kurve kann diese Maßnahme sehr dienlich sein.
In Ländern mit Linksverkehr, gilt dieser Mechanismus natürlich für den rechten Spiegel.
Da die mechanische und elektrische Schaltung der Außenspiegel an Kraftfahrzeugen von Typ zu Typ verschieden ist, kann hier keine einheitlich gültiger Schalt bzw. Ausführungsplan vorgegeben werden. Aber eine entsprechende Modifizierung ist leicht durchführbar.
Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert.
Es zeigen:
1 Das KFZ 1 in Geradeausfahrt in Richtung Achse 1.1 mit seinem linken Außenspiegel 2 und rechtem Außenspiegel 3.
Das Cockpit 4 trägt einen zusätzlichen Schalter 7 zur direkten Betätigung des linken Außenspiegels 2. Die beiden Mittelholme 5.
Das Auge des Fahrers 6 bildet durch den direkten Sehstrahl 6.1 und dem vom Spiegel 2 reflektierten Sehstrahlen 6.2 bis 6.3 einen Winkel. Die durch 6.1 und 6.2 gebildete Fläche 8 stellt den normalen Sichtbereich des Fahrers nach rückwärts dar.
2 zeigt den PKW in Schrägstellung beim Einbiegen in die Straßenrichtung 11 und zeigt, dass hier der äußere Sehstrahl 6.3 als äußere Begrenzung der Sichtfläche 8 nicht ausreichend Einblick in die Straße gibt, in die es einzubiegen gilt.
In einem Element 7 am Cockpit oder am Lenkrad ist die Zusatzschaltung untergebracht die es ermöglicht, den Spiegel 2 in die Pos. 2.1 zu bewegen. Dadurch erweitert sich der Blickwinkel um die Fläche, wodurch der Fahrer genügend Einblick in die in Richtung 11 führende Straße gewinnt.

Claims

Schnellschaltung des linken Fahrer-Außenspiegels 2 an Kraftfahrzeugen 1 dadurch gekennzeichnet, dass: durch eine am Cockpit 4 oder am Lenkrad angebrachte Zusatzschaltung 7 der linke Außenspiegel 2 unter Umgehung der üblichen Vorwahlschaltung für links oder rechts, direkt über seine Normalposition 2 hinaus in eine Position 2.1 gedreht wird und sich bei Wiederholung des Schaltvorganges wieder in seine vorgewählte Normalposition 2 zurückbewegt.
Schnellschaltung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass: das gesamte Schaltelement für die Außenspiegel, welches jetzt noch meist unter dem Cockpit eingebaut ist, an eine Stelle am Cockpit oder am Lenkrad untergebracht wird und eine zusätzliche Schaltmöglichkeit, wie beschrieben, für den linken Außenspiegel, erhält.
Schnellschaltung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass: Die Schnellschaltung in Fahrzeugen die für den Linksverkehr gebaut sind, für den rechten Spiegel vorgesehen wird.