DE202006018500U1 - Kraftfahrzeugtürverschluss - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (1, 2) aus im Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), wobei das Gesperre (1, 2) wenigstens teilweise aus Kunststoff als Kernmaterial gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff ein hochfester thermoplastischer Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul größer als 5.000 N/mm2, insbesondere mehr als 10.000 N/mm2, eingesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke, wobei das Gesperre wenigstens teilweise aus Kunststoff als Kernmaterial gefertigt ist.
  • In der Vergangenheit sind mehrere Ansätze verfolgt worden, insbesondere die Stahlteile beim Gesperre durch leichtere Materialien zu ersetzen. So beschäftigt sich die gattungsbildende EP 0 917 614 B1 mit einem Kraftfahrzeugtürschloss, bei welchem die Drehfalle aus einem einen Grundkörper bildenden Innenteil aus Kunststoff und einem den Kraftübertragungsbereich zwischen Drehfalle und der Sperrklinke bildenden ringartigen Außenteil aus hoch widerstandsfähigem Material besteht. Dabei kann die Drehfalle grundsätzlich in Kunststoff ausgeführt werden. Zusätzlich wird jedoch ein Traggitter in betrieblich besonders belasteten Bereichen zumindest an der Hauptrast und Vorrast als unabdingbar angesehen. Auch eine Armierung und/oder eine andere Verstärkung aus eingebetteten Metallteilen wird beschrieben.
  • Der Stand der Technik hat sich prinzipiell bewährt, bleibt allerdings hinsichtlich der Materialwahl für das Gesperre im Allgemeinen und den Kunststoff im Speziellen vage und unbestimmt. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs beschriebenen Ausführungsform so weiter zu entwickeln, dass das Gewicht insgesamt verringert ist, wobei die Sicherheitsanforderungen beibehalten werden.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss vor, dass als Kunststoff für die wenigstens teilweise Herstellung des Gesperres ein hochfester thermo plastischer Kunststoff zum Einsatz kommt, nämlich ein solcher mit einem Elastizitätsmodul größer als 5.000 N/mm2. Insbesondere findet sogar ein Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul größer als 10.000 N/mm2 Verwendung.
  • Die Erfindung greift also auf einen speziellen Werkstoff als Kernmaterial für das Gesperre zurück, nämlich einen hochfesten thermoplastischen Kunststoff. Dieser hochfeste thermoplastische Kunststoff zeichnet sich durch ein hohes Elastizitätsmodul und folglich eine große Steifigkeit aus, die sich in Werten von mehr als 5.000 N/mm2 für das Elastizitätsmodul manifestiert. Dabei kommt allgemein ein thermoplastischer Kunststoff zum Einsatz, also ein solcher, dessen Festigkeit temperaturabhängig ist. Da die an dieser Stelle eingesetzten Kunststoffe üblicherweise eine Gebrauchstemperatur von deutlich mehr als 100 °C aufweisen, sind temperaturbedingte Probleme im normalen Einsatz nicht zu erwarten. Denn solche Kraftfahrzeugtürverschlüsse bzw. Kraftfahrzeugtürschlösser erreichen maximal Temperaturen von vielleicht 80°C.
  • Die beschriebene Festigkeit des erfindungsgemäß eingesetzten Kunststoffes wird primär dadurch erreicht, dass dieser eingelagerte Verstärkungsstoffe aufweist. Dabei können die Verstärkungsstoffe allgemein als Fasern und/oder Partikel in den Kunststoff unmittelbar bei der Herstellung und/oder vor der Formgebung eingebracht werden. Bei den Fasern und/oder Partikeln handelt es sich um solche aus beispielsweise Glas, Kohlenstoff, Metall, Mineralien, Aramid usw.
  • Eine bevorzugte Variante sieht vor, dass die Verstärkungsstoffe in besonders belasteten Bereichen des Gesperres angeordnet sind. Diese besonders belasteten Bereiche sind solche, in denen große Kräfte wirken. Das kann im Bereich der Hauptrast und/oder der Vorrast an der Drehfalle sein oder auch im Klinkenbereich der Sperrklinke.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Erfindungsmaßnahme, die Drehfalle und/oder die Sperrklinke vollständig aus dem fraglichen hochfesten Kunststoff zu fertigen. Das heißt, im Gegensatz zu der EP 0 917 614 B1 wird nicht nur ein Grundkörper aus dem Kunststoff hergestellt, sondern werden Drehfalle respektive Sperrklinke vollständig aus diesem Werkstoff produziert. Dabei können selbstverständlich auch Kunststoffkomposite Verwendung finden, also aus zwei oder mehr hochfesten thermoplastischen Kunststoffen gefertigte Gesperre.
  • Zusätzlich mag das Gesperre ganz oder teilweise mit einer ergänzenden Ummantelung aus einem elastomeren Kunststoff ausgerüstet werden. Dadurch verfügt die fragliche Ummantelung über ein gummielastisches Verhalten aufgrund der losen Vernetzung ihrer Hauptvalenzketten. Das bedingt eine dauerhafte Geräuschdämmung und -dämpfung. Meistens reicht es aus, lediglich die Drehfalle mit einer solchen Ummantelung auszurüsten. Dabei kann die Ummantelung durch Umspritzen der Drehfalle angebracht werden. Es ist grundsätzlich aber auch möglich, das Gesperre als solches und die Ummantelung gleichzeitig herzustellen. Meistens wird jedoch nacheinander vorgegangen, wobei sowohl das Gesperre als auch die Ummantelung durch jeweils Spritzgießen hergestellt werden.
  • Zusätzlich mag die Drehfalle in ihrem Einlaufmaul ein vorgefertigtes Einlegeteil als Beschichtung aufweisen. Mit Hilfe dieses Einlegeteils bzw. Beschichtung wird eine ergänzende Geräuschdämpfung erreicht, die zugleich besonders verschleißfest ausgebildet ist. Denn an dieser Stelle greift die Erfindung auf einen thermoplastischen Kunststoff für das Einlegeteil zurück, der über einen gegenüber dem Kernmaterial geringeren Elastizitätsmodul von weniger als 5.000 N/mm2 verfügt. Das heißt, das Einlegeteil besitzt eine unverändert hohe Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit – auch bei tiefen Temperaturen. Tatsächlich kommen an dieser Stelle meistens Polyacetale, beispielsweise POM (Polyoxymethylen) zum Einsatz.
  • Denn durch ihre gute Formbeständigkeit und hohe Festigkeit gewährleisten derartige Thermoplaste das gewünschte geräuschdämmende bzw. geräuschdämpfende Verhalten zwischen dem an dieser Stelle an der Drehfalle anliegenden Schließbolzen und der Drehfalle über lange Zeitintervalle. Immer wird in diesem Bereich mit Hilfe des Einlegeteils eine Relativbewegung zwischen Drehfalle und Schließbolzen bzw. Schlosshalter im Ganzen praktisch unterdrückt, so dass Klappergeräusche, harte metallische Anschläge beim Schließen etc. nicht (mehr) auftreten.
  • Für die Herstellung des Gesperres schlägt die Erfindung vor, dass zunächst das Gesperre als solches aus dem hochfesten thermoplastischen Kunststoff, dann die Ummantelung aus dem elastomeren Kunststoff und schließlich das Ein legeteil aus dem thermoplastischen Kunststoff geringerer Festigkeit im Vergleich zum Kernmaterial produziert werden. Das kann jeweils durch Spritzgießen (in einer einzigen Spritzgussform) erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Aufbringung der Ummantelung sowie des Einlegeteils gleichzeitig vorzunehmen. Ja selbst die zeitgleiche Herstellung des Gesperres, der Ummantelung und des Einlegeteils ist prinzipielll denkbar, wenngleich nicht bevorzugt. Denn meistens wird man zunächst das Gesperre als solches herstellen, bevor die Ummantelung und ggf. das Einlegeteil an- respektive aufgebracht werden.
  • Im Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss zur Verfügung gestellt, der durch die Ausgestaltung seines Gesperres überwiegend oder ganz aus Kunststoff über ein deutlich geringeres Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Kraftfahrzeugtürverschlüssen bzw. Kraftfahrzeugtürschlössern verfügt. Dabei lässt sich das Gesperre vorzugsweise in einer (einzigen) Form und unter Rückgriff auf ein (einziges) Herstellungsverfahren (Spritzgießen) produzieren. Sowohl das eingesetzte Kernmaterial bzw. der hochfeste thermoplastische Kunststoff als auch die Ummantelung und schließlich das Einlegeteil können jeweils nach Kundenwünschen vorgegeben und kombiniert werden.
  • Tatsächlich kommen an dieser Stelle zumeist drei verschiedene Kunststoffe zum Einsatz, nämlich für das Kernmaterial als hochfester thermoplastischer Kunststoff Polyphenylsulfid mit eingelagerten Glasfasern in einem Gewichtsanteil von 40 Gew.-% und mehr (PPS-GF), während die Ummantelung vorteilhaft aus einem elastomeren Thermoplast, z. B. thermoplastischen Polyester-Elastomer (PEE) hergestellt sein mag. Für das Einlegeteil empfiehlt sich der Rückgriff auf ein Polyacetal, z. B. Polyoxymethylen (POM). Sämtliche drei vorerwähnten Kunststoffe lassen sich problemlos miteinander verbinden und in der beschriebenen Art und Weise durch Spritzgießen in die gewünschte Form bringen. Außerdem verfügen sie über die für den Einsatzzweck erforderliche Temperatur- und Langzeitstabilität.
  • Dadurch wird nicht nur ein geringes Gewicht, sondern zugleich ein optimiertes Geräuschverhalten im Fahrbetrieb erreicht. Gleichzeitig gewährleisten die gezielt in besonders belastete Bereiche des Gesperres eingebrachten Verstärkungsstoffe einen wirksamen Verschleißschutz. Dieser mag im Bereich der Vor- und Hauptrast vorgesehen werden oder auch im hinteren Einlaufbereich für den Schließbolzen bzw. randseitig des Einlaufmaules. Das gelingt bei einer insgesamt einfachen und kostengünstigen Ausführungsform. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, es zeigen.
  • 1 den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss ausschnittsweise in einer schematischen Explosionsdarstellung und
  • 2 den Gegenstand nach 1 im zusammengebauten funktionsfertigen Zustand.
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, welcher letztendlich auf sein Gesperre 1, 2 aus im Wesentlichen Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 reduziert ist. Die Sperrklinke 2 ist lediglich in der 2 angedeutet. Wie üblich arbeitet das Gesperre 1, 2 mit einem Schlosshalter bzw. einem an dem Schlosshalter angebrachten Schließbolzen 3 zusammen, welcher ebenfalls nur in der 2 gezeigt wird. Der Schließbolzen 3 taucht zum Schließen des Kraftfahrzeugtürverschlusses in ein Einlaufmaul 4 der Drehfalle 1 ein und dreht diese um ihre Drehachse 5 im Gegenuhrzeigersinnn entsprechend dem angedeuteten Pfeil in 2, so dass die Sperrklinke 2 zunächst in eine Vorrast 6 und dann in eine Hauptrast 7 einfällt, wie dies allgemein bekannt ist.
  • Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist das Gesperre 1, 2 vollständig aus einem hochfesten thermoplastischen Kunststoff gefertigt. Dieser Kunststoff zeichnet sich durch ein Elastizitätsmodul größer als 5.000 N/mm2, insbesondere ein solches größer als 10.000 N/mm2 aus. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend kommt an dieser Stelle glasfaserverstärktes Polyphenylsulfid mit einem Glasfaseranteil von ca. 40 Gew.-% zum Einsatz. Der vorgenannte Werkstoff verfügt über einen Elastizitätsmodul von ca. 13.000 N/mm2.
  • Selbstverständlich können anstelle von Glasfasern auch andere Verstärkungsstoffe in den Kunststoff zur Herstellung der Drehfalle 1 und/oder der Sperrklinke 2 eingebracht werden. Allgemein liegen diese Verstärkungsstoffe als Fasern und/oder Partikel vor, wobei im letztgenannten Fall Partikel in Kugelform besonders bevorzugt sind.
  • Die vorerwähnten Vestärkungsstoffe werden in besonders belasteten Bereichen des Gesperres 1, 2 angeordnet. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels finden sich die Verstärkungsstoffe im Bereich der Vorrast 6, der Hauptrast 7 und randseitig des Einlaufmaules 4 im Innern der Drehfalle 1. – Grundsätzlich kann das Gesperre 1, 2 auch aus dem fraglichen Kunststoff als Kernmaterial gefertigt werden, wobei zusätzlich noch Metallarmierungen denkbar sind bzw. auch eine Metall-/Kunststoff-Sandwichbauweise vom Erfindungsgedanken umfasst wird. Im Rahmen der Darstellung und nach besonders bevorzugter Ausführungsform sind die Drehfalle 1 und die Sperrklinke 2 jedoch vollständig aus dem hochfesten thermoplastischen Kunststoff, im Ausführungsbeispiel PPS-GF, gefertigt.
  • Man erkennt, dass die Drehfalle 1 in ihrem Einlaufmaul 4 zusätzlich noch über eine Kontaktfläche 8 mit dem Schließbolzen 3 verfügt. Im Bereich dieser Kontaktfläche 8 sorgt eine Beschichtung 9 dafür, dass der in die Drehfalle 1 eingefahrene Schließbolzen 3 keine Relativbewegung im Vergleich zur Drehfalle 1 vollführt und insbesondere Klapper- und Knarzgeräusche nicht beobachtet werden. Zu diesem Zweck ist die fragliche Beschichtung 9 im Rahmen des Ausführungsbeispiels als Einlegeteil 9 ausgeführt und aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Der thermoplastische Kunststoff für das Einlegeteil 9 verfügt über eine gegenüber dem Kernmaterial aus dem hochfesten thermoplastischen Kunststoff geringere Festigkeit und folglich auch einen geringeren Elastizitätsmodul kleiner als 5.000 N/mm2. Tatsächlich kommt im Ausführungsbeispiel ein Polyacetal, vorliegend POM (Polyoxymethylen) zum Einsatz. Dieser thermoplastische Kunststoff ist formstabil und schlagzäh und verhindert Klappergeräusche zwischen der Drehfalle 1 und dem Schließbolzen 3. Sein Elastizitätsmodul liegt bei 2.000 N/mm2.
  • Im Rahmen der Darstellung ist die Beschichtung 9 als vorgefertigtes Einlegeteil 9 ausgebildet. Anhand der Explosionsdarstellung in der 1 erkennt man, dass das Einlegeteil 9 mit zwei Befestigungsstegen 10 ausgerüstet ist. Diese beiden Befestigungsstege 10 liegen sich in Bezug auf einen Anschlagbereich 11 für den Schließbolzen 3 gegenüber. Zu den Befestigungsstegen 10 korrespondieren Bohrungen bzw. Öffnungen 12 in der Drehfalle 1. Tatsächlich wird das Einlegeteil 9 in der Regel so hergestellt, dass es durch die fraglichen Bohrungen bzw. Öffnungen 12 in der Drehfalle 1 hindurch spritzgegossen wird. Das heißt, zunächst werden die Drehfalle 1 sowie die Sperrklinke 2 aus dem hochfesten thermoplastischen Kunststoff ebenfalls durch Spritzgießen hergestellt. Danach werden das Einlegeteil 9 sowie eine nachfolgend noch zu beschreibende Ummantelung 13 definiert. Das kann zeitgleich oder hintereinander – ebenfalls durch Spritzgießen – geschehen.
  • Die bereits angesprochene Ummantelung 13 ist im Gegensatz zu der Drehfalle 1, der Sperrklinke 2 und dem Einlegeteil 9 nicht aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, sondern vielmehr aus einem elastomeren gummielastischen Kunststoff. Im Detail kommt hier ein thermoplastisches Polyester-Elastomer (PEE) zum Einsatz, welches sich – wie die Beschichtung 9 und das Gesperre 1, 2 – spritzgießen lässt. Dazu kann auf ein und dasselbe Spritzgießwerkzeug mit jeweils unterschiedlichen Spritzdüsen zurückgegriffen werden.
  • Die Ummantelung 13 und die Beschichtung 9 lassen sich gleichzeitig oder nacheinander an bzw. auf die Drehfalle 1 aufbringen. Zuvor sind im gleichen Spritzgießwerkzeug die Drehfalle 1 und die Sperrklinke 2 hergestellt worden.
  • Man erkennt schließlich noch zwei Taschen 14 im Anfangsbereich des Einlaufmaules 4 der Drehfalle 1, welche ein Anschlagen des Schließbolzens 3 beim Einfahren in das Einlaufmaul 4 federnd aufnehmen. Sobald jedoch die Drehfalle 1 ihre Hauptrast 7 erreicht hat, sorgt der in etwa halbzylindrisch ausgeführte Anschlagbereich 11 des Einlegeteils bzw. der Beschichtung 9 dafür, dass der Schließbolzen 3 sicher umgriffen und spaltfrei gegenüber der Drehfalle 1 gehalten wird. Relativbewegungen zwischen Schließbolzen 3 und Drehfalle 1 werden auf diese Weise wirkungsvoll unterdrückt. Das Gleiche gilt für hiermit ggf. verbundene Geräusche. In die gleiche Richtung zielt die gummielastische Ummantelung 13.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (1, 2) aus im Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), wobei das Gesperre (1, 2) wenigstens teilweise aus Kunststoff als Kernmaterial gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff ein hochfester thermoplastischer Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul größer als 5.000 N/mm2, insbesondere mehr als 10.000 N/mm2, eingesetzt wird.
  2. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff eingelagerte Verstärkungsstoffe aufweist.
  3. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verstärkungsstoffe Fasern und/oder Partikel aus beispielsweise Glas, Kohlenstoff, Metall, Mineralien usw. eingesetzt werden.
  4. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstoffe in besonders belasteten Bereichen des Gesperres (1, 2) angeordnet sind.
  5. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (1) und/oder die Sperrklinke (2) vollständig aus dem hochfesten Kunststoff gefertigt sind.
  6. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperre (1, 2) ganz oder teilweise eine zusätzliche Ummantelung (13) aus einem elastomeren Kunststoff aufweist.
  7. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperre (1, 2) als solches und die Ummantelung (13) gleichzeitig oder nacheinander durch beispielsweise Spritzgießen herstellbar sind.
  8. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle zusätzlich in ihrem Einlaufmaul (4) eine als vorgefertigtes Einlegeteil (9) ausgebildete Beschichtung (9) aufweist.
  9. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (9) aus einem thermoplastischen Kunststoff mit gegenüber dem Kernmaterial geringerem Elastizitätsmodul kleiner 5.000 N/mm2 hergestellt ist.
  10. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperre (1, 2) als solches, die Ummantelung (13) und das Einlegeteil (9) gleichzeitig oder nacheinander hergestellt werden.
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