DE102009057536A1 - Vorrichtung zum Verriegeln eines eine Verzahnung aufweisenden schwenkbaren Bauteils - Google Patents
Vorrichtung zum Verriegeln eines eine Verzahnung aufweisenden schwenkbaren Bauteils Download PDFInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Verriegeln eines eine Verzahnung aufweisenden schwenkbaren Bauteils weist ein Verriegelungselement auf, welches wenigstens eine zum Zwecke der Verriegelung mit der Verzahnung in Eingriff gehende Sperrklinke aufweist. Die Verzahnung des schwenkbaren Bauteils weist zumindest in dem Bereich, in dem die Sperrklinke in die Verzahnung eingreift, ein Dämpfungselement auf, welches aus einem Material besteht, das eine geringere Härte als das Material der Verzahnung des schwenkbaren Bauteils aufweist. Das Dämpfungselement weist eine derartige Höhe auf, dass die Sperrklinke, wenn sie mit der Verzahnung in Eingriff geht, zuerst auf das Dämpfungselement auftrifft.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln eines eine Verzahnung aufweisenden schwenkbaren Bauteils, mit einem Verriegelungselement, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist in der
DE 40 22 840 C1 beschrieben. Dabei rastet eine Klinke in einer Verzahnung ein und verhindert somit die Drehung des mit der Verzahnung ausgestatten Bauteils. Nachteilig bei dieser bekannten Lösung ist jedoch das laute Anschlaggeräusch, das die Sperrklinke beim Einrasten in die Verzahnung verursacht. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verriegeln eines mit einer Verzahnung ausgestatteten schwenkbaren Bauteils zu schaffen, welche beim Verriegeln des mit der Verzahnung ausgestatten schwenkbaren Bauteils möglichst wenig störende Geräusche verursacht, wobei eine sichere Verriegelung gewährleistet sein soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch das erfindungsgemäße Dämpfungselement trifft die Sperrklinke zuerst auf das Dämpfungselement und nicht auf die Verzahnung des schwenkbaren Bauteils auf, wodurch sich das Dämpfungselement zwar so weit verdrücken kann, dass die Klinke vollständig in die Verzahnung eingreifen kann und die entsprechenden Kräfte übertragen werden können, dass andererseits jedoch ein unmittelbares Auftreffen der Sperrklinke auf die Verzahnung verhindert oder zumindest sehr stark abgedämpft wird. Dies führt zu einer erheblichen Verringerung des beim Betätigen der erfindungsgemäßen Vorrichtung entstehenden Geräusch.
- Eine weitere Verbesserung der Geräuschdämpfung ergibt sich, wenn das Dämpfungselement zumindest über die Zahnflanken der Verzahnung übersteht.
- Insbesondere wenn das Dämpfungselement als Schaumraupe ausgebildet ist, kann des weiteren vorgesehen sein, dass das Dämpfungselement geringfügig über die Zahnspitzen der Verzahnung übersteht. Eine derartige Schaumraupe kann in einfacher Weise und ohne großen Montageaufwand auf das die Verzahnung aufweisende schwenkbare Bauteil aufgebracht werden, wobei sich aufgrund des üblicherweise weicheren Materials einer solchen Schaumraupe eine stärkere Verdrückung des Dämpfungselements ergibt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; und -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus1 . -
1 zeigt ein schwenkbares Bauteil1 , welches im vorliegenden Fall als Armauflage1a im Innenraum eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Das Bauteil1 kann in an sich bekannter Weise manuell um den mit ”A” bezeichneten Pfeil geschwenkt werden. Um das Bauteil1 in einer bestimmten Position verriegeln zu können, dient eine Vorrichtung2 , welche eine mit dem schwenkbaren Bauteil1 verbundene Verzahnung3 und eine zum Zwecke der Verriegelung mit der Verzahnung3 in Eingriff gehende Sperrklinke4 aufweist. - Die Verzahnung
3 ist im vorliegenden Fall um den gesamten Umfang eines Zahnrads5 vorgesehen, welches starr mit dem Bauteil1 verbunden ist. Gegebenenfalls wäre es auch möglich, die Verzahnung3 nur an einem geringen Winkelbereich eines Zahnrads oder auch eines Kreissegments vorzusehen. - Sowohl die Verzahnung
3 bzw. das Zahnrad5 als auch die Sperrklinke4 bestehen im vorliegenden Fall aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise Stahl oder Aluminium. Die Auswahl des Werkstoffs für die Verzahnung3 und die Sperrklinke4 erfolgt in Anhängigkeit von der erforderlichen Festigkeit, wobei es gegebenenfalls auch möglich wäre, die Verzahnung3 und/oder die Sperrklinke4 aus einem besonders widerstandsfähigen Kunststoff auszuführen. Insbesondere wenn die beschriebene Vorrichtung2 in einem anderen Anwendungsfall eingesetzt wird, ist der Einsatz von Kunststoffen für die Verzahnung3 und/oder die Sperrklinke4 denkbar. - Da sich beim Einrasten der Sperrklinke
4 in der Verzahnung3 ein verhältnismäßig lautes und im Innenraum des Kraftfahrzeugs teilweise als störend angesehenes Geräusch ergibt, weist die Verzahnung3 des schwenkbaren Bauteils1 zumindest in dem Bereich, in dem die Sperrklinke4 im üblichen Betrieb des Bauteils1 in die Verzahnung3 eingreift, ein Dämpfungselement6 auf. Das in einer sich in der Verzahnung3 befindlichen Vertiefung7 angeordnete Dämpfungselement6 weist eine geringere Härte als das Material der Verzahnung3 des schwenkbaren Bauteils1 und vorzugsweise auch als das Material der Sperrklinke4 auf. Im vorliegenden Fall ist das Dämpfungselement6 als Gummiring ausgebildet, es wäre jedoch auch möglich, das Dämpfungselement6 als Schaumraupe auszuführen. Das für das Dämpfungselement6 ausgewählte Material ist von der Kraft abhängig, mit welcher die Sperrklinke4 auf die Verzahnung3 auftrifft und ist so auszuwählen, dass einerseits ein Abscheren des Dämpfungselements6 verhindert wird und andererseits gewährleistet ist, dass die Sperrklinke4 dennoch sicher in die Verzahnung3 eindringt, um ein Verschwenken des Bauteils1 zu verhindern. Hierbei ist auch die Höhe des Dämpfungselements6 im Zusammenspiel mit der Tiefe der Vertiefung7 entscheidend und das Dämpfungselement6 sollte gegenüber der Verzahnung3 eine derartige Höhe aufweisen, dass die Sperrklinke4 , wenn sie mit der Verzahnung3 in Eingriff geht, zuerst auf das Dämpfungselement6 auftrifft. - Die Höhe des Dämpfungselements
6 relativ zu der Verzahnung3 ist in2 ebenfalls erkennbar, wobei die Zahnspitze eines einzelnen Zahns der Verzahnung3 mit dem Bezugszeichen8 , die Zahnflanke mit dem Bezugszeichen9 und der Zahngrund mit dem Bezugszeichen10 bezeichnet sind. Hierbei sollte das Dämpfungselement6 zumindest über die Zahnflanken9 der Verzahnung3 überstehen. In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, dass das Dämpfungselement6 geringfügig über die Zahnspitzen8 der Verzahnung3 übersteht, insbesondere wenn das Dämpfungselement6 sehr weich ausgeführt ist, wie beispielsweise im Falle einer Schaumraupe. Insbesondere wenn das Dämpfungselement6 geringfügig über die Zahnspitzen8 übersteht, könnte die Vertiefung7 , in welcher das Dämpfungselement6 angeordnet ist, eine geringfügig größere Breite als das Dämpfungselement6 aufweisen, so dass sich das Dämpfungselement6 bei der Beaufschlagung durch die Sperrklinke4 in seitlicher Richtung ausdehnen kann. - In
2 ist des weiteren zu erkennen, dass das Dämpfungselement6 in Richtung einer mit ”X” bezeichneten Rotationsachse der Verzahnung3 bzw. des mit der Verzahnung3 versehenen Zahnrads5 in einem mittleren Bereich der Verzahnung3 angeordnet ist. Es wäre jedoch auch möglich, das Dämpfungselement6 in Richtung der Rotationsachse X der Verzahnung3 bzw. des Zahnrads5 in einem äußeren Bereich der Verzahnung3 anzuordnen. Dabei wäre im erstgenannten Fall eine einfachere Abstimmung der Vorrichtung2 möglich, da das Dämpfungselement6 sich in seitlicher Richtung nicht bewegen kann. Im letztgenannten Fall der seitlichen Anordnung des Dämpfungselements6 wäre eine einfachere und günstigere Fertigung und Montage gegeben. - Im Falle der Verwendung von Kunststoff für die Verzahnung
3 könnte auch ein Zweikomponentenspritzverfahren eingesetzt werden, bei welchem das Dämpfungselement6 in einem Arbeitsgang mit der Verzahnung3 hergestellt wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4022840 C1 [0002]
Claims (10)
- Vorrichtung zum Verriegeln eines eine Verzahnung aufweisenden schwenkbaren Bauteils, mit einem Verriegelungselement, welches wenigstens eine zum Zwecke der Verriegelung mit der Verzahnung in Eingriff gehende Sperrklinke aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
3 ) des schwenkbaren Bauteils (1 ) zumindest in dem Bereich, in dem die Sperrklinke (4 ) in die Verzahnung (3 ) eingreift, ein Dämpfungselement (6 ) aufweist, welches aus einem Material besteht, das eine geringere Härte als das Material der Verzahnung (3 ) des schwenkbaren Bauteils (1 ) aufweist, wobei das Dämpfungselement (6 ) gegenüber der Verzahnung (3 ) eine derartige Höhe aufweist, dass die Sperrklinke (4 ), wenn sie mit der Verzahnung (3 ) in Eingriff geht, zuerst auf das Dämpfungselement (6 ) auftrifft. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
6 ) zumindest über die Zahnflanken (9 ) der Verzahnung (3 ) übersteht. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
6 ) geringfügig über die Zahnspitzen (8 ) der Verzahnung übersteht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
6 ) als Gummiring ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
6 ) als Schaumraupe ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
3 ) aus einem metallischen Werkstoff besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
4 ) aus einem metallischen Werkstoff besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
6 ) in Richtung der Rotationsachse (x) der Verzahnung (3 ) in einem mittleren Bereich der Verzahnung (3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
6 ) in Richtung der Rotationsachse (x) der Verzahnung (3 ) in einem äußeren Bereich der Verzahnung (3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbare Bauteil (
1 ) eine Armauflage (1a ) eines Kraftfahrzeugs ist.
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8130 | Withdrawal | ||
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Effective date: 20110404 |