DE202006017882U1

DE202006017882U1 - Steckmodul

Info

Publication number: DE202006017882U1
Application number: DE202006017882U
Authority: DE
Original assignee: Cedes AG
Current assignee: Rockwell Automation Safety AG
Priority date: 2006-11-22
Filing date: 2006-11-22
Publication date: 2007-03-01
Anticipated expiration: 2016-11-23
Also published as: US20080119083A1; US7699668B2

Abstract

Steckmodul (1) zum Montieren an einer Montageeinrichtung, z.B. einer Montageschiene, mit einem Gehäuse, das eine rückwärtige Montageseite (2) sowie wenigstens einen Steckerbereich (5a, 5b, 5c) auf einer Frontseite (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse wenigstens ein zusätzlicher Steckerbereich (6a, 6b) zwischen der Frontseite (4) und der rückwärtigen Montageseite (2) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Steckmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Steckmodule, insbesondere Steckmodule in der Form als elektronische Steuerungsmodule sind in vielfältigen Ausgestaltungen bereits bekannt.
Die Steuerungssteckmodule sind regelmäßig so ausgestaltet, dass sie auf einer standardisierten Montageschiene in einem standardisierten Elektroschrank aufgesteckt werden können. Beispielsweise kommt eine Hutschienenmontage (z.B. DIN-Hutschiene 35 mm nach EN 50022) zur Anwendung.
Derartige Steuerungssteckmodule haben normalerweise bezogen auf eine quer verlaufende Schiene eine deutlich größere Höhe als Breite.
Regelmäßig werden viele Steuerungssteckmodule nebeneinander entlang einer Schiene aufgesteckt.
Bei manchen Ausführungsformen sind an den seitlichen Begrenzungswänden, an welchen ein weiteres Steckmodul angereiht wird, Schnappmittel vorgesehen, um die nebeneinander angeordneten Steckmodule mechanisch miteinander zu verbinden.
An der Frontseite eine solchen Steuerungssteckmoduls ist normalerweise zumindest ein Steckerbereich zum Einstecken eines oder mehrerer Stecker vorgesehen.
Die Anzahl der Steckerplätze auf der Frontseite eines Steuerungsmoduls ist allerdings limitiert.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckmodul der einleitend bezeichneten Art bereitzustellen, das im Hinblick auf Steckerbereiche einen erweiterten Anwendungsbereich besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung geht von einem Steckmodul, insbesondere einem elektronischen Steuerungssteckmodul aus. Beispielsweise handelt es sich um ein Steuerungsmodul für eine Sicherheitseinrichtung wie ein Lichtgitter oder dergleichen. Das Steckmodul lässt sich an einer Montageeinrichtung anbringen, z.B. auf eine Montageschiene, beispielsweise auf einer standardisierten Montageschiene in einem Standardelektroschrank montieren. Das Steckmodul besitzt ein Gehäuse, das eine rückwärtige Montageseite sowie wenigstens einen Steckerbereich auf einer Frontseite umfasst. Der Kerngedanke der Erfindung liegt nun darin, dass am Gehäuse wenigstens ein zusätzlicher Steckerbereich zwischen der Frontseite und der rückwärtigen Montageseite ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahme lassen sich am Steckmodul insgesamt mehr Stecker platzieren. Damit können vielfältige Einsteckmöglichkeiten vorgesehen werden, was bei einem begrenzten Einsteckplatz einen flexiblen weiten Einsatzbereich derartiger Steckmodule erlaubt.
Die Frontseite von Steckmodulen muss nicht zwingend eben ausgebildet sein. Die Frontseite kann Abstufungen, gewölbte Bereiche und/oder Abschrägungen enthalten.
Der wenigstens eine zusätzliche Steckerbereich ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung in einer Hinterschneidung in Bezug auf die Frontseite ausgebildet. Durch eine Hinterschneidung werden zusätzliche Flächen geschaffen, um Stecker anordnen zu können. Das Steckmodul ist dabei vorzugsweise so ausgestaltet, dass eine Kabelführung zu den Steckerplätzen an einer Seite erfolgt, die sich quer zu flächigen Seitenbereichen erstreckt, an welchen jeweils weitere Steckmodule aneinandergereiht werden.
Bei einer länglichen Frontseite mit daran anschließenden Flächen, die zumindest annähernd so ausgerichtet sind, wie die Anreihrichtung verläuft, sind die Hinterschneidungen vorzugsweise an diesen Schmalseiten gegebenenfalls in der vollen Breite des Steckmoduls vorgesehen.
Um weitere Steckerbereiche realisieren zu können, sind vorzugsweise mehrere Hinterschneidungen vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Steckerbereich in einer Fläche der Hinterschneidung angeordnet, die nach vorne bezogen auf die Frontseite zeigt. Damit können Stecker für einen solchen Steckerbereich gleich ausgerichtet werden, wie auf der Frontseite des Steckmoduls. Das spart Raum für eine gebogene Kabelführung.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwei insbesondere symmetrisch angeordnete Hinterschneidungen in gegenüberliegenden Seiten vorgesehen, die quer zu flächigen Seitenbereichen verlaufen, an welchen die Steckmodule aneinandergereiht werden.
Bei einer länglichen Frontseite quer zur Reihrichtung sind das gegenüberliegende Schmalseiten.
Für eine weitere Vergrößerung der Steckermöglichkeiten wird überdies vorgeschlagen, dass von der Frontseite aus betrachtet mehrere hintereinanderliegende Hinterschneidungen vorgesehen sind. Dabei ist es auch denkbar, bei einem Gehäusestück zwischen zwei Hinterschneidungen das Kabel zu einer dahinterliegenden Hinterschneidung für einen Stecker zum Einstecken in einen Steckerbereich seitlich, also auf einer Seite, an welcher ein anderes Steckmodul angereiht werden kann, vorbeizuführen. Hierzu kann eine entsprechende Aussparung vorgesehen werden, um ein seitliches Auftragen des Kabels zu vermeiden.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn Fixiermittel zu Sicherung eines Kabels eines Steckers für einen Steckerbereich an einer Seite des Gehäuses vorgesehen sind, die quer zu flächigen Seitenbereichen verläuft. Beispielsweise können auf einer entsprechenden Seite Stegmittel, gegebenenfalls labyrinthartig angeordnet werden, um durch eine verschränkte Kabelführung eine Zugentlastung des Kabels zu erreichen.
Um die Einsteckmöglichkeiten am Steckmodul weiter zu erhöhen, ist es außerdem vorteilhaft, wenn in der rückwärtigen Montageseite des Gehäuses wenigstens ein Steckerbereich vorgesehen ist.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehend Zeichnung unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
Die Figur zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein elektronisches Steuerungssteckmodul.
In der Figur ist ein elektronisches Steuerungssteckmodul zur Anbringung an einer Hutschiene (nicht abgebildet) dargestellt. Hierzu ist an einer rückwärtigen Montageseite 2 eine passende Ausnehmung 3 ausgebildet.
Eine Frontseite 4 des Steckmoduls 1 hat eine längliche Ausgestaltung, wobei die Längsseiten 4a, 4b die Seiten darstellen, an welchen weitere Steckmodule angereiht werden können. Der Platz auf der Frontseite 4 zur Anordnung von Steckerbereichen 5a, 5b, 5c ist begrenzt. Denn bei standardisierten Steckmodulen ist sowohl die Einsteckbreite b als auch die Einsteckhöhe h limitiert.
Um weitere Steckerbereiche 6a, 6b zur Verfügung stellen zu können, sind über die Tiefe t des Steckmoduls 1 an Schmalseiten 7, 8 Hinterschneidungen 9, 10 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel weisen die Hinterschneidungen 9, 10 im Wesentlichen jeweils drei Flächen 9a, 9b, 9c auf. Grundsätzlich ist es denkbar auf jeder dieser Flächen einen oder mehrere Steckerbereiche vorzusehen. Darüber hinaus ist es möglich, die Hinterschneidung in ihrer geometrischen Form deutlich komplexer auszugestalten, so dass eine insgesamt größere Berandungsfläche der Hinterschneidung mit weiteren Möglichkeiten der Anbringung von Steckerbereichen entsteht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde jedoch lediglich auf der in Bezug auf die Frontseite 4 etwas nach hinten gekippten Begrenzungsfläche 9a der Hinterschneidung 9 eine Steckbuchse, hier z.B. eine RJ 45-Steckbuchse angeordnet.
Um den jeweiligen Steckerbereich 6a, 6b erreichen zu können, lässt sich ein Kabel entlang der jeweiligen Schmalseite 7, 8 führen.
Für eine Fixierung und Zugentlastung eines entsprechenden Kabels sind Haltenasen 11, 12 auf der jeweiligen Schmalseite 7, 8 vorgesehen. Die Haltenasen 11, 12 sind versetzt hintereinander in Längsrichtung der jeweiligen Schmalseite 7, 8 positioniert und weisen über die Breite b einer Schmalseite 7, 8 ein Abstand zueinander derart auf, dass ein eingelegtes Kabel einen verschränkten Verlauf einnehmen muss, wodurch sich eine Klemmung einstellt.

1: Steuerungssteckmodul
2: Montageseite
3: Ausnehmung
4: Frontseite
4a: Längsseite
4b: Längsseite
5a: Steckerbereich
5b: Steckerbereich
5c: Steckerbereich
6a: Steckerbereich
6b: Steckerbereich
7: Schmalseite
8: Schmalseite
9: Hinterschneidung
9a: Fläche
9b: Fläche
9c: Fläche
10: Hinterschneidung
11: Nase
12: Nase

Claims

Steckmodul (1) zum Montieren an einer Montageeinrichtung, z.B. einer Montageschiene, mit einem Gehäuse, das eine rückwärtige Montageseite (2) sowie wenigstens einen Steckerbereich (5a, 5b, 5c) auf einer Frontseite (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse wenigstens ein zusätzlicher Steckerbereich (6a, 6b) zwischen der Frontseite (4) und der rückwärtigen Montageseite (2) ausgebildet ist.
Steckmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckerbereich (6a, 6b) in einer Hinterschneidung (9, 10) in Bezug auf die Frontseite (4) ausgebildet ist.
Steckmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hinterschneidungen (9, 10) vorgesehen sind.
Steckmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckerbereich (6a, 6b) in einer Fläche (9a) der Hinterschneidung (9) angeordnet ist, die nach vorne, bezogen auf die Frontseite (4) zeigt.
Steckmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei insbesondere symmetrisch angeordnete Hinterschneidungen (9, 10) in gegenüberliegenden Seiten (7, 8) vorgesehen sind.
Steckmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Frontseite (4) aus betrachtet mehrere hintereinanderliegende Hinterschneidungen vorhanden sind.
Steckmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Fixiermittel (11, 12) zur Sicherung eines Kabels eines Steckers für einen Steckbereich (6a, 6b) an einer Seite (7, 8) des Gehäuses vorgesehen sind, die zumindest annähernd in Anreihrichtung ausgerichtet ist.
Steckmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der rückwärtigen Montageseite (2) wenigstens ein Steckerbereich vorgesehen ist.