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Die
Erfindung betrifft eine handgeführte Werkzeugmaschine,
insbesondere einen Bohrhammer, eine Schlagbohrmaschine oder dgl.
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Werkzeugmaschinen weisen einen Betätigungsschalter auf, mit dem
der elektrische Antriebsmotor der Werkzeugmaschine ein- und ausgeschaltet,
ggf. auch in seiner Leistung bzw. Drehzahl gesteuert bzw. geregelt
wird. Der Betätigungsschalter
umfaßt
dazu einen elektrischen Schalter und einen schwenkbaren sowie linear
verschiebbaren Schiebedrücker
zur Betätigung
durch den Benutzer. Durch die Schwenkbewegung des Schiebedrückers wird
die Leistungssteuerung des Antriebsmotors durchgeführt. In
einer bestimmten Leistungsstellung kann der Benutzer den Schiebedrücker linear
verschieben und einrasten. Hierdurch ist ein Dauerbetrieb der Werkzeugmaschine
möglich,
ohne den Schiebedrücker
ständig
gedrückt
halten zu müssen.
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Teil
eines Gehäuses
der Werkzeugmaschine ist ein Handgriff, in dessen Bereich der Betätigungsschalter
angeordnet ist. Ohne umgreifen zu müssen, kann der Benutzer die
Werkzeugmaschine am Handgriff führen
und gleichzeitig den Betätigungs schalter betätigen. Im
verriegelten Zustand kann es jedoch dazu kommen, daß die Betätigungshand
des Benutzers am Handgriff den verriegelten Betätigungsschalter versehentlich
löst. Insbesondere
bei vertikalen Bohr- bzw. Meißelarbeiten,
in denen die Werkzeugmaschine in Gewichtskraftrichtung nach unten
gehalten bzw. geführt
wird, kann ein Anheben der Werkzeugmaschine gegen die Gewichtskraft
dazu führen, daß der Betätigungsschalter
versehentlich in Schwenkrichtung eingedrückt und dadurch entriegelt wird.
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Eine
derartige Werkzeugmaschine ist aus der
DE 103 55 102 B3 bekannt.
Ihr Schiebedrücker weist
zwei seitliche Zapfen auf, die in seitliche, geschlossene Nuten
von zwei den Handgriff bildenden Griffschalen eingreifen. Die Zapfen
mit kreisrundem Querschnitt bilden ein Schwenkgelenk für den Schiebedrücker. Die
Nuten lassen eine lineare Verschiebung gegen die Vorspannkraft einer
Zugfeder zu, um eine Verriegelung zu bewirken. Ein am Schiebedrücker angeformter
Haken hintergreift dabei eine Gehäusekante und wird in der verriegelten
Position durch die Vorspannkraft der Zugfeder gehalten.
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Die
hier gezeigte Lösung
ist schmutzanfällig im
Bereich der Gelenkzapfen. In den zugeordneten, geschlossenen Führungsnuten
kann sich Staub oder dergleichen festsetzen, in dessen Folge die
Anordnung schwergängig
wird. Die Funktionssicherheit ist beeinträchtigt. Die am Schiebedrücker wirkenden Betriebskräfte werden
im wesentlichen von den Gelenkzapfen aufgenommen. Diese können sich
leicht verbiegen oder sogar brechen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße handgeführte Werkzeugmaschine
derart weiterzubilden, daß bei
erhöhter
Betriebssicherheit eine unbeabsichtigte Entriegelung des Schiebedrückers vermieden
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine handgeführte Werkzeugmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dazu
wird vorgeschlagen, daß zur
Lagerung des Schiebedrückers
im Gehäuse
ein kombiniertes Gleit- und Schwenkteil vorgesehen ist, welches
in einer Andrückrichtung
gegen eine insbesondere gehäuseseitige
Gleitfläche
andrückbar
ist, wobei die Gleitfläche
entgegen der Andrückrichtung
freiliegt, und wobei der Schiebedrücker entgegen der Andrückrichtung
abseits von der Gleitfläche
und dem kombinierten Gleit- und Schwenkteil formschlüssig am
Gehäuse
lagegesichert ist.
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Die
entgegen der Andrückrichtung
freiliegende Ausbildung der Gleitfläche vermeidet ein Festsetzen
von Schmutz, so daß eine
dauerhafte Freigängigkeit
der Schwenk- und Schiebebewegung des Schiebedrückers sichergestellt ist. Die
Gleitfläche und
das kombinierte Gleit- und Schwenkteil werden nur bei einer Betriebslast
in der Andrückrichtung
beansprucht. In die Gegenrichtung ist der Schiebedrücker formschlüssig am
Gehäuse
lagegesichert, und zwar abseits von der Gleitfläche und dem kombinierten Gleit-
und Schwenkteil. Dadurch ist eine räumliche Trennung der den Schiebedrücker haltenden Baugruppen
für unterschiedliche
Belastungsrichtungen gegeben. Die Einzelkomponenten werden geringer
belastet und sind dadurch langlebiger. Eine freie Bewegbarkeit des
Schiebedrückers
und eine präzise Verriegelung
desselben ist dauerhaft sichergestellt. Dies trägt auch dazu bei, daß die Gefahr
einer versehentlichen Entriegelung vermindert ist.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist die Gleitfläche als in einer Schieberichtung
beidseitig durch Anschläge
begrenzte, in einer quer zur Schieberichtung und zur Andrückrichtung
verlaufenden Seitenrichtung beidseitig offene Gleitkante ausgeführt. Insbesondere
ist die Gleitfläche
am elektrischen Schalter angeordnet. Die Gleitkante ist nur schmal
und bietet deshalb wenig Angriffsfläche für sich festsetzenden Schmutz.
Die in der Seitenrichtung offene Ausführung begünstigt darüber hinaus eine Abfuhr von Staub
oder dergleichen, so daß eine
dauerhafte Leichtgängigkeit
sichergestellt ist.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist zur Lagesicherung des Schiebedrückers entgegen
der Andrückrichtung
mindestens ein Sicherungsabschnitt des Gehäuses vorgesehen, der den Schiebedrücker im
Bereich seines einem frei schwenkbaren Betätigungsende gegenüberliegenden
gelenknahen Endes formschlüssig
hintergreift. Zweckmäßig ist
der Sicherungsabschnitt im Bereich des gelenknahen Endes und/oder
das gelenknahe Ende selbst als Gleitfläche ausgebildet. Vorteilhaft
ist das gelenknahe Ende des Schiebedrückers insbesondere mittels
einer bevorzugt als Druckfeder ausgebildeten Elastomerfeder elastisch
vorgespannt gegen den Sicherungsabschnitt des Gehäuses angedrückt. Es
entsteht eine elastische Verspannung des Schiebedrückers zwischen
dem elektrischen Schalter einerseits und in Gegenrichtung dem gehäuseseitigen
Sicherungsabschnitt andererseits. Diese elastische Verspannung bleibt
unabhängig vom
Schwenkwinkel und von der Schiebeposition des Schiebedrückers aufrecht
erhalten. Die Andruckkraft an der Gleitfläche ist verringert, so daß eine saubere,
präzise
Führung
des Schiebedrückers
in allen Betätigungspositionen
sichergestellt ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist zur Lagesicherung des Schiebedrückers entgegen der Andrückrichtung
mindestens ein Sicherungsabschnitt des Gehäuses vorgesehen, der den Schiebedrücker im
Bereich seines frei schwenkbaren Betätigungsendes formschlüssig hintergreift.
Dieser Sicherungsabschnitt ist zweckmäßig im Bereich des Betätigungsendes
als entgegen einer eindrückenden
Schwenkrichtung wirkender Schwenkanschlag ausgebildet. Nicht nur
im Gelenkbereich, sondern auch im Bereich des freien Betätigungsendes
ist der Schiebedrücker nahezu
unabhängig
von seiner Schwenklagerung gehalten, was zur Entlastung der einzelnen
Bauteile und zur präzisen
Führung
beiträgt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung weist das frei schwenkbare Betätigungsende
des Schiebedrückers mindestens
eine insbesondere hakenförmige
Rastkante auf, die im verriegelten Zustand eine zugeordnete gehäuseseitige
Verriegelungskante entgegen der eindrückenden Schwenkrichtung und
entgegen der verriegelnden Schieberichtung elastisch vorgespannt
hintergreift. Die elastische Vorspannung stellt sicher, daß eine Entriegelung
des Schiebedrückers durch
einfaches Eindrücken
selbsttätig
herbeigeführt wird.
In Kombination mit der zuvor beschriebenen Führung des Schiebedrückers ist
zur Entriegelung jedoch aktiv eine definierte lösende Schwenkbewegung durchzu führen. Kleinere,
unbeabsichtigte Bewegungen des Schiebedrückers führen nicht unmittelbar zu einer
ungewollten Entriegelung. Selbst beispielsweise bei Meißelarbeiten
mit vertikal nach unten gerichtetem Werkzeug ist ein zuverlässiger Dauerbetrieb
ohne unbeabsichtigtes Entriegeln möglich.
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Zur
Bildung der elastischen Vorspannung im Bereich der Rastkante bzw.
der Verriegelungskante ist zweckmäßig die entgegen der verriegelnden Schieberichtung
wirkende, insbesondere als Druckfeder ausgebildete Elastomerfeder
vorgesehen. Eine Längsachse
der Elastomerfeder ist bevorzugt schräg zur Andrückrichtung und zur Schieberichtung
angeordnet. Mit nur einem elastischen Federelement wird in Mehrfachfunktion
die Verspannung im Bereich des gelenknahen Endes vom Schiebedrücker und
dessen schwenkbarem Betätigungsende
sowie eine Entspannung im Bereich der das Gelenk bildenden Gleitfläche erzeugt.
Die schräge
Anordnung der Elastomerfeder erzeugt eine Verspannung des Schiebedrückers in öffnender
Schieberichtung und gleichzeitig auch senkrecht dazu entgegen der
Andrückrichtung. Es
entsteht eine Federcharakteristik, die einerseits eine präzise Betätigung beim
Verriegeln bzw. Entriegeln ermöglicht,
die andererseits jedoch ein unbeabsichtigtes Entriegeln vermeidet.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist die Elastomerfeder zwischen dem
Schiebedrücker
und dem elektrischen Schalter angeordnet und insbesondere formschlüssig im
Schiebedrücker
gehalten. Es entsteht ein direkter Kraftschluß zwischen dem Schiebedrücker und
dem elektrischen Schalter, was zur Präzi sion und Führungsgenauigkeit
der einzelnen Teile gegeneinander beiträgt.
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Bevorzugt
weist der Schiebedrücker
mindestens eine in der verriegelnden Schieberichtung wirkende, bevorzugt
auch eine zweite, entgegen der verriegelnden Schieberichtung wirkende,
im wesentlichen senkrecht dazu verlaufende Betätigungsfläche auf. Die federvorgespannte
lineare Verschiebung des Schiebedrückers kann bedarfsweise durch
Fingerdruck gegen die Betätigungsfläche unterstützt oder unterdrückt werden.
Eine gewollte Verriegelung bzw. Entriegelung des Schiebedrückers ist
ebenso sichergestellt wie eine ungewollte Entriegelung vermieden ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäß ausgeführte elektrische
Werkzeugmaschine am Beispiel eines Bohrhammers mit einem schwenkbaren
und linear verschiebbaren Schiebedrücker zur Leistungssteuerung
des Antriebsmotors;
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2 eine
Schnittdarstellung durch den Handgriff des Bohrhammers nach 1 mit
Einzelheiten zum Aufbau des darin gehaltenen Betätigungsschalters und der Führung seines
Schiebedrückers;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Betätigungsschalters
nach 2, umfassend den elektrischen Schalter und den
zu seiner Betätigung
vorgesehenen Schiebedrücker
mit einer zwischenliegenden Elastomerfeder;
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4 die
Anordnung nach 2 mit einer Längsschnittdarstellung
des Schiebedrückers
und der darin gehaltenen Elastomerfeder im Wechselspiel mit einem
Schalterdrücker
des elektrischen Schalters;
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5 die
Anordnung nach 2 mit in Betriebsstellung verriegeltem
Schiebedrücker;
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6 eine
perspektivische, vergrößerte Detaildarstellung
des Schiebedrückers
nach 5 im Bereich seiner verriegelten Rastkante;
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7 die
Anordnung nach 4 mit in Betriebsstellung verriegeltem
Schiebedrücker.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße handgeführte Werkzeugmaschine am Beispiel
eines Bohrhammers 1. Es kann auch eine Schlagbohrmaschine,
ein elektrisch bzw. elektropneumatisch angetriebener Meißel oder
dgl. vorgesehen sein. Der Bohrhammer 1 weist ein Gehäuse 2 auf,
in dem ein nicht näher
dargestellter elektrischer Antriebsmotor 36 angeordnet
ist. Zur Versorgung des elektrischen Antriebsmotors 36 mit
elektrischer Energie ist ein Netzkabel 30 vorgesehen, welches
in das Gehäuse 2 an
einem Handgriff 27 mündet.
Es kann auch ein Akku oder dergleichen zur Energieversorgung des
Antriebsmotors 36 zweckmäßig sein.
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Teil
des Gehäuses 2 ist
der hintere Handgriff 27, an dem der Bohrhammer 1 von
der Hand des Benutzers gehalten und geführt wird. Im Handgriff 27 ist ein
weiter unten näher
beschriebener Betätigungsschalter 3 für den elektrischen
Antriebsmotor 36 angeordnet. Der Betätigungsschalter 3 umfaßt einen
innerhalb des Handgriffs 27 angeordneten elektrischen Schalter 4 und
einen vom Benutzer zu betätigenden Schiebedrücker 5,
der auf den elektrischen Schalter 4 einwirkt.
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Mit
der den Handgriff 27 umschließenden Hand kann der Schiebedrücker 5 in
einer durch einen Pfeil 18 angegebenen Schwenkrichtung
eingedrückt werden,
wodurch eine Leistungssteuerung des Antriebsmotors 36 bewirkt
wird. Die Leistungssteuerung kann eine Ein-/Ausschaltung oder eine
gestufte bzw. stufenlose steuernde oder regelnde Leistungseinstellung
sein. In einem in der Schwenkrichtung 18 eingedrückten Zustand,
bei der der elektrische Antriebsmotor 36 eine Betriebsleistung
abgibt, kann der Schiebedrücker 5 aus
seiner in 1 gezeigten Ruheposition in
eine durch einen Pfeil 9 angegebenen Schieberichtung 9 verschoben
werden. Nach anschließendem
Loslassen des Schiebedrückers 5 bleibt
dieser in seiner Leistungsstellung verriegelt. Zum Verschieben des
Schiebedrückers 5 ist
dieser an seinem frei schwenkbaren Betätigungsende 16 mit
einer in der verriegelnden Schieberichtung 9 wirkenden,
im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Betätigungsfläche 24 versehen. Mit
einem Finger der Betätigungshand
kann der Schiebedrücker 5 durch
Druck gegen die Betätigungsfläche 24 in
der schließenden
Schieberichtung 9 verschoben und verrastet werden.
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Eine
Entriegelung des Schiebedrückers 5 erfolgt
selbsttätig
nach erneutem Eindrücken
in der Schwenkrichtung 18 unter Einwirkung einer weiter unten
beschriebenen, in den 3, 4 und 6 gezeigten
Elastomerfeder 23. Diese führt eine selbsttätige Rückstellbewegung
des Schiebedrückers 5 entgegen
der schließenden
Schieberichtung 9 aus. Zur Unterstützung dieser linearen Lösebewegung weist
der Schiebedrücker 5 eine
weitere Betätigungsfläche 25 auf,
die entgegen der verriegelnden Schieberichtung 9 wirkt
und im wesentlichen senkrecht dazu verläuft. Durch Fingerdruck gegen
die zweite Betätigungsfläche 25 entgegen
der schließenden Schieberichtung 9 kann
der Schiebedrücker 5 aktiv zurückgestellt
werden.
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Der
Bohrhammer 1 oder eine andere erfindungsgemäß ausgeführte Werkzeugmaschine
kann in beliebiger Position relativ zu einer Schwerkraftrichtung 31 betrieben
werden. In der zeichnerischen Darstellung nach 1 ist
der Bohrhammer 1 kopfüber gehalten,
demnach ein in einem Bohrfutter 28 gehaltener und mittels
des elektrischen Antriebsmotors 36 angetriebener Bohrer 29 in
der Schwerkraftrichtung 31 senkrecht nach unten zeigt.
In dieser Arbeitsposition wird die Gewichtskraft des Bohrhammers 1 vorrangig
vom hinteren Handgriff 27 gehalten. Ein Anheben des Bohrhammers 1 entgegen
der Schwerkraftrichtung 31 kann dazu führen, daß mit Fingern der den Handgriff 27 umschließenden Führungshand versehentlich
Druck auf den Schiebedrücker 5 in
der Schwenkrichtung 18 ausgeübt wird. Dies kann dazu führen, daß der Schiebedrücker 5 unbeabsichtigt
aus seiner verriegelten Betriebsposition gelöst wird.
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Dem
kann durch das vorbeschriebene Wechselspiel der beiden Betätigungsflächen 24, 25 entgegengewirkt
werden.
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2 zeigt
eine Innenansicht einer Halbschale des Handgriffs 27 nach 1.
Eine zweite, nicht dargestellte Halbschale ist im wesentlichen spiegelsymmetrisch
dazu ausgebildet und verschließt
die hier abgebildete Halbschale, wodurch der Handgriff 27 nach 1 gebildet
ist. Im Handgriff 27 ist der elektrische Schalter 4 unverrückbar fest
gehalten. Der auf den elektrischen Schalter 4 einwirkende
Schiebedrücker 5 ist
im Handgriff 27 in der Schwenkrichtung 18 schwenkbar
und in der Schieberichtung 9 verschiebbar gelagert. Hierzu
weist der Schiebedrücker 5 ein
kombiniertes Gleit- und Schwenkteil 6 auf, welches im gezeigten
Ausführungsbeispiel
aus zwei in 3 näher dargestellten seitlich
hervorstehenden Zapfen 6 mit kreisrundem Querschnitt gebildet
ist. Es kann auch eine abweichende, die Schwenk- und Schiebebewegung
zulassende Querschnittsform zweckmäßig sein. Des weiteren ist
eine gehäuseseitige,
handgriffeste Gleitfläche 7 vorgesehen,
gegen die das kombinierte Gleit- und Schwenkteil 6 in einer
senkrecht zur Schieberichtung 9 stehenden Andrückrichtung 8 andrückbar ist.
Die Gleitfläche 7 kann
direkt in den Halbschalen des Handgriffs 27 oder in einem
anderen Teil des Gehäuses 2 (1)
ausgeformt sein und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel am elektrischen
Schalter 4 angeordnet. Es kann auch eine umgekehrte Anordnung
zweckmäßig sein,
bei der das kombinierte Gleit- und Schwenkteil 6 gehäusefest
ist, während der
Schiebedrücker 5 die
Gleitfläche 7 aufweist.
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Die
parallel zur Schieberichtung 9 verlaufende Gleitfläche 7 ist
beidseitig durch Anschläge 12, 13 begrenzt
und liegt entgegen der Andrückrichtung 8 frei.
In der gezeigten, nicht verriegelten Ruheposition des Schiebedrückers 5 liegt
das kombinierte Gleit- und Schwenkteil 6 entgegen der verriegelnden Schieberichtung 9 am
Anschlag 13 an. Durch die Gleitfläche 7 und die beiden
Anschläge 12, 13 ist
eine längliche
Vertiefung gebildet, die entgegen der Andrückrichtung 8 offen
ist. Eine Bewegung des Schiebedrückers 5 in
der Andrückrichtung 8 ist
durch die Gleitfläche 7 begrenzt,
nicht jedoch in der Gegenrichtung. Entgegen der Andrückrichtung 8 ist
abseits von der Gleitfläche 7 und
dem kombinierten Gleit- und Schwenkteil 6 eine formschlüssige Lagesicherung des
Schiebedrückers 5 am
Handgriff 27 vorgesehen. Hierzu weist der Schiebedrücker 5 im
Bereich seines frei schwenkbaren Betätigungsendes 16 hakenförmige Rastkanten 21 auf,
die entgegen der Andrückrichtung 8 und
entgegen der Schwenkrichtung 18 in der gezeigten Ruheposition
nach 2 gegen einen gehäuseseitigen Sicherungsabschnitt 14 angedrückt sind.
Der Sicherungsabschnitt 14 wirkt entgegen der eindrückenden
Schwenkrichtung 18 als Schwenkanschlag für den Schiebedrücker 5.
Ein gelenknahes Ende 17 des Schiebedrückers 5, welches dem
seitens des Benutzers eindrückbaren
Betätigungsende 16 gegenüberliegt,
ist entgegen der Andrückrichtung 8 von
einem Sicherungsabschnitt 15 des Handgriffs 27 hintergriffen.
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Die
Einzelkomponenten des Betätigungsschalters 3 nach 2 sind
in einer Explosionsdarstellung nach 3 gezeigt.
Bezogen auf eine quer zur Andrückrichtung 8 und
zur Schieberichtung 9 liegenden Seitenrichtung 10 weist
der elektrische Schalter 4 beidseitig je eine Gleitkante 11 auf,
die jeweils eine Gleitfläche 7 nach 2 bilden.
Die Gleitkante 11 ist relativ zu ihren übrigen Abmessungen in der Seitenrichtung 10 schmal
ausgeführt
und in der Seitenrichtung 10 beidseitig offen. Die entgegen
der Andrückrichtung 8 und
in beide Seitenrichtungen 10 offene Bauweise der Gleitkante 11 verhindert
ein Zusetzen mit Schmutz.
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Der
Schiebedrücker 5 weist
in der Seitenrichtung 10 beidseitig je eine Rastkante 21 auf.
Ebenfalls beidseitig ist am Schiebedrücker 5 je ein Zapfen
zur Bildung des kombinierten Gleit- und Schwenkteiles 6 angeformt,
welches im montierten Zustand an der Gleitkante 11 anliegt.
Bei einer schwenkenden Bewegung des Schiebedrückers 5 in der Schwenkrichtung 18 (2)
wird dessen Schwenkbewegung auf einen Schalterdrücker 32 übertragen,
der in einem Schaltergehäuse 33 des
elektrischen Schalters 4 schwenkbar gelagert ist.
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Zwischen
dem elektrischen Schalter 4 und dem Schiebedrücker 5 ist
noch eine weitere, unten näher
beschriebene Elastomerdruckfeder 23 angeordnet und im montierten
Zustand formschlüssig
im Schiebedrücker 5 gehalten.
Es kann auch zweckmäßig sein,
anstelle der als Druckfeder ausgebildeten Elastomerfeder 23 eine
solche in Form einer Zugfeder oder allgemein auch eine Metallfeder
vorzusehen.
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4 zeigt
die Anordnung nach 2 mit dem Schiebedrücker 5 in
Längsschnittdarstellung, demnach
das Wechselspiel der in 3 gezeigten Einzelteile des
Betätigungsschalters 3 erkennbar
ist. Gleiche Merkmale der Darstellungen nach den 2 und 3 sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Schalterdrücker 32 ist
mit einem Schwenkgelenk 34 im Schaltergehäuse 33 schwenkbar
gelagert und entgegen der Schwenkrichtung 18 federvorgespannt.
Hierdurch liegt der Schalterdrücker 32 innenseitig
am Schiebedrücker 5 an,
wodurch dessen Rastkanten 21 (3) entgegen
der Schwenkrichtung 18 gegen den jeweiligen als Schwenkanschlag
ausgebildeten Sicherungsabschnitt 14 (2)
angedrückt
werden.
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Die
Elastomerfeder 23 ist in einer Aufnahmetasche 35 des
Schiebedrückers 5 formschlüssig gehalten.
Eine Längsachse 26 der
Elastomerfeder 23 liegt winklig schräg zur Andrückrichtung 8 und zur Schieberichtung 9 und
verläuft
etwa durch das Schwenkgelenk 34 des Schalterdrückers 32.
Die Elastomerfeder 23 ist gegen den Schalterdrücker 32 in
dessen Gelenkbereich abgestützt
und weist eine elastisch drückende
Vorspannung in Richtung der Längsachse 26 auf.
Es ist eine Druckfeder gebildet, die den Schiebedrücker 5 in
seiner in den 2 und 4 gezeigten
Ruhelage entgegen der schließenden
Schieberichtung 9 derart drückt, daß das kombinierte Gleit- und
Schwenkteil 9 am zugeordneten Anschlag 13 (2)
anliegt.
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Die
schrägwinklige
Anordnung der Längsachse 26 führt außerdem dazu,
daß eine
drückende Kraftkomponente
entgegen der Andrückrichtung 8 auf
den Schiebedrücker 5 wirkt.
Hierdurch wird in der Ruheposition nach den 2 und 4 das
kombinierte Gleit- und Schwenkteil 6 an seiner Anlage an der
Gleitfläche 7 entlastet.
Gleichzeitig wird das gelenknahe Ende 17 des Schiebedrückers 5 entgegen der
Andrückrichtung 8 gegen
den gehäuseseitigen Sicherungsabschnitt 15 angedrückt.
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In
diesem angedrückten
Bereich ist das gelenknahe Ende 17 des Schalterdrückers 5 und
auch der zugeordnete Sicherungsabschnitt 15 (2)
jeweils als gegeneinander gedrückte
Gleitflächen 19, 20 ausgebildet,
deren Funktion weiter unten näher beschrieben
wird.
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Ausgehend
von der Ruheposition des Betätigungsschalters 3 nach
den 2 und 4, in der der elektrische Antriebsmotor 36 (1)
keine Leistung abgibt, kann der Schiebedrücker 5 in der Schwenkrichtung 18 eingedrückt werden.
Hierbei erfolgt eine Schwenkbewegung um das kombinierte Gleit- und
Schwenkteil 6 (2) als Schwenkachse, die sich
entsprechend der Darstellung nach 4 auf den
Schalterdrücker 32 des
elektrischen Schalters 4 überträgt. Die dementsprechende schwenkende
Auslenkung des Schalterdrückers 32 gibt
die Motorleistung des elektrischen Antriebsmotors 36 (1)
vor. Infolge der Schwenkbewegung des Schiebedrückers 5 um das kombinierte
Gleit- und Schwenkteil 6 (2) gleiten
die gegeneinander angedrückten
Gleitflächen 19, 20 (4)
aufeinander ab, wobei sie durch die Vorspannkraft der Elastomerfeder 23 gegeneinander
gedrückt
sind. Sofern die Kraftkomponente dieser Vorspannungskraft entgegen
der Andrückrichtung 8 nicht
durch die Handkraft am Schiebedrücker 5 überwunden
wird, liegt das kombinierte Gleit- und Schwenkteil 6 (2)
mit keiner oder nur geringer Anpresskraft an der Gleitfläche 7 an.
Selbst wenn hier eine Anpreßkraft
infolge der Betätigungskraft
erzeugt wird, so ist diese doch durch die Vorspannung der Elastomerfeder 23 gemindert. Insgesamt
ergibt sich eine geringe Bauteilbelastung im Bereich der Gleitfläche 7 und
des kombinierten Gleit- und Schwenkteiles 6 (2).
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Entgegen
der parallel zur Schieberichtung 9 wirkenden Kraftkomponente
der Elastomerfeder 23 kann der Schiebedrücker 5 in
der schließenden Schieberichtung 9 verschoben
und dort losgelassen werden. Die Vorspannung des Schalterdrückers 32 (4)
führt dazu,
daß der
Schiebedrücker 5 in
der verriegelten Betriebsposition nach den 5 und 7 einrastet.
Die Zeichnung nach den 5 und 7 entspricht
im übrigen
der jeweiligen Darstellung nach den 2 und 4,
wobei gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Hierbei
hintergreifen die beiden hakenförmigen
Rastkanten 21 des Schiebedrückers 5 entsprechend
der perspektivischen Detaildarstellung nach 6 die zugeordneten,
T-förmigen
Verriegelungskanten 22 im Handgriff 27. Hierdurch
ist der Schiebedrücker 5 entgegen
der schließenden
Schieberichtung 9 und entgegen der leistungsgebenden Schwenkrichtung 18 bzw.
den entsprechend wirkenden Rückstellkräften der
Elastomerfeder 23 und des Schalterdrückers 32 (7)
verriegelt. In dieser verriegelten Position ist der Antriebsmotor 36 nach 1 auf
Dauerleistung geschaltet. Die elastische Vorspannung entgegen der
schließenden
Schieberichtung 9 wird durch die parallel dazu verlaufende Richtungskomponente
der Elastomerfeder 23 bewirkt. Die Federvorspannung entgegen
der leistungsgebenden Schwenkrichtung 18 wird durch den Schalterdrücker 32 bewirkt,
wie dies der Darstellung nach 7 zu entnehmen
ist.
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Auch
in der verriegelten Betriebsposition nach den 5 und 7 drückt die
entgegen der Andrückrichtung 8 wirkende
Kraft komponente der Elastomerfeder 23 die beiden Gleitflächen 19, 20 im Bereich
des gelenknahen Endes 17 gegeneinander. Diese gleitende
Anlage ist über
den gesamten betriebsbedingten Schwenk- und Schiebebereich des Schiebedrückers 5 sichergestellt.