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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil.
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Wohnmobile
und ähnliche
Fahrzeuge mit einem Kastenaufbau sind bekannt. Der Kastenaufbau umschließt dabei
einen Innenraum, der durch zumindest eine Tür und gegebenenfalls Fenster
von außen zugänglich ist.
Solche Fahrzeuge werden als Verkaufsfahrzeuge, Werkstattfahrzeuge
oder auch als Wohnmobile eingesetzt. Sie sind in der Regel mit Einbauten,
wie beispielsweise Schränken,
Betten, WC-Zellen, Ladentheken oder dergleichen versehen, wobei
diese Einbauten aufgrund der zu erwartenden Bewegungen des Fahrzeugs
meist weitgehend fix sind. Dies schränkt die Nutzungsmöglichkeiten
ein.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug zu schaffen,
das verbesserte Nutzungsmöglichkeiten
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch das Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst:
Das
erfindungsgemäße Fahrzeug
weist in dem Innenraum seines Kastenaufbaus eine Plattform auf, die
zwischen zumindest zwei verschiedenen Positionen verstellbar ist.
Diese Plattform ist in der Nachbarschaft zu der Hecktür angeordnet.
Die Plattform ist selbst und hinsichtlich ihrer Verankerung so ausgebildet,
dass sie eine für
wenigstens eine Person ausreichende Tragfähigkeit aufweist. Somit kann
die Plattform z.B. als Schlafplattform genutzt werden, wenn sie
sich in ihrer ersten Position befindet. Der unter der Plattform
verbleibende Raum kann beispielsweise als Gepäckabteil genutzt werden. In
der zweiten Position ist die Plattform entweder aus dem Innenraum ganz
entfernt oder so weit angehoben, dass der unter der Plattform vorhandene
Raum wesentlich vergrößert ist.
Der Raum kann somit als vergrößertes Gepäckabteil
z.B. zur Durchführung
von Stückguttransporten
genutzt werden. Vorzugsweise erstreckt sich die Plattform den über den
gesamten Abstand zwischen den Seitenwänden des Kastenaufbaus oder alternativ über den
gesamten freien Abstand zwischen vorhandenen Einbauten, wie Schränken oder Regalen.
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Ein
derart ausgerüstetes
Fahrzeug kann beispielsweise einerseits als Wohnmobil mit Schlafplatz in
der Nähe
der hinteren Tür
und darunter befindlichem Gepäckabteil
und ansonsten im Alltag als Stückguttransporter
beispielsweise zum Transport von Möbeln, Waschmaschinen, Kühlschränken, Fahrrädern, Motorrädern, Zelten,
Ausrüstungen
und dergleichen genutzt werden. Der Nutzwert des Fahrzeug beschränkt sich
somit nicht nur auf die Benutzung als Urlaubsfahrzeug sondern es
kann mit geringen Einschränkungen
als Nutzfahrzeug dienen.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
eröffnet weiteren
Spielraum zur Nutzung des Fahrzeugs beispielsweise als Werkstattfahrzeug.
Die Plattform kann wiederum als Schlafplattform dienen, die für ihren
Gebrauch in eine erste Position in niedriger Höhe abgesenkt wird. An zumindest
einer Wand des Kastenaufbaus können
beispielsweise Regale oder Schränke
für technische
Artikel, Werkzeuge, Ersatzteile und dergleichen vorgesehen werden.
Wird die Plattform in ihre zweite angehobene Position, vorzugsweise
kurz unter der Decke des Kastenaufbaus, angehoben, ist der vor den
Regalen oder Schränken vorhandene
Platz frei zugänglich
und kann somit beispielsweise als mobile Werkstatt, Motorradgarage, Verkaufsraum,
Präsentations- oder Werberaum oder dergleichen
genutzt werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Plattform in ihrer ersten Position etwas oberhalb des Bodens
des Kastenaufbaus in einer niederen Position gehalten, so dass unterhalb
der Plattform ein nicht begehbarer Raum festgelegt ist. Dies ermöglicht einerseits
einer Person ohne Mühe
auf die Plattform zu gelangen, beispielsweise um zu ruhen oder zu
schlafen. Andererseits ist der unter der Plattform vorhandene Raum
noch zugänglich,
so dass dort Gepäck oder
sonstige Gegenstände
verstaut werden können.
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Vorzugsweise
ist die Plattform in ihrer zweiten Position soweit angehoben, dass
unter der Plattform ein begehbarer Raum vorhanden ist. Somit können durchschnittlich
gewachsene Personen ohne Einschränkung
aufrecht unter der Plattform stehen und den Raum beispielsweise
als Präsentationsraum,
Besprechungsraum, Werkstattraum oder zu sonstigen Zwecken nutzen.
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Die
Plattform ist vorzugsweise durch einen Rost gebildet, der zur Aufnahme
einer Matratze geeignet ist. In dieser Variante kann die Plattform
als Schlafplatz genutzt werden. Es ist aber auch möglich, die
höhenverstellbare
Plattform z.B. in Form einer Tafel oder Platte auszubilden, um eine
anderweitig variable Nutzung zu ermöglichen.
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Die
Plattform ist vorzugsweise mit einem Ausschnitt versehen, der wahlweise
geöffnet
oder geschlossen werden kann. Dies ermöglicht selbst bei Verwendung
sehr großer
Plattformen die Beleuchtung des Innenraums des Kastenaufbaus durch
natürliches
Licht von oben her durch ein Dachfenster. Auf diese Weise wird in
dem Innenraum ausreichend Tageslicht erhalten, auch wenn die Plattform
in ihre obere, kurz unter der Decke hängende Position verfahren ist.
Die Seitenwände
des Kastenaufbaus können
in diesem Fall geschlossen, d.h. ohne Fenster ausgebildet sein,
beispielsweise um Stellflächen
für Schränke, Regale
oder sonstige Einbauten zu schaffen. Vorzugsweise ist der in der
Plattform ausgebildete Ausschnitt unmittelbar unter dem Dachfenster
angeordnet, so dass er das einfallende Licht ungehindert in den
Innenraum gibt.
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Dem
Ausschnitt ist vorzugsweise ein Verschlusseinsatz zugeordnet. Dieser
kann z.B. als Klappe ausgebildet sein und vor dem Hochfahren der Plattform
von dem Ausschnitt weg geklappt werden. Jedenfalls ist der Verschluss
vorzugsweise so ausgebildet, dass er von oben her nicht durch den
Ausschnitt hindurch gedrückt
werden kann und, wenn er den Ausschnitt verschließt, eine
unterbrechungsfreie Liegefläche
bietet.
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Um
die Plattform zwischen beiden Positionen oder gegebenenfalls weiteren
Zwischenpositionen zu verstellen, ist vorzugsweise eine Hebeeinrichtung
vorgesehen. Die Hebeeinrichtung verstellt die Plattform vorzugsweise
in der Höhe,
wobei die in erster Position befindliche Plattform parallel zu der
Stellung ausgerichtet ist, die sie in ihrer Stellung ausgerichtet
ist, die sie in ihrer zweiten Position einnimmt. Die Hebeeinrichtung
kann ein manueller Stellapparat sein. Vorzugsweise wird jedoch eine
Winde vorgesehen, die zumindest drei, vorzugsweise aber vier Zugmittel
beispielsweise in Form von Zugbändern
betätigt.
Diese greifen an der Plattform an voneinander entfernten Stellen
an, um die Plattform parallel anzuheben oder abzusenken.
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Als
Winde dient vorzugsweise ein Rohrmotor, der alle beteiligten Zugmittel
auf- und abwickelt. Somit ergibt sich automatisch eine synchrone
Hebe- und Senkbewegung an allen Zugmitteln.
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Der
Plattform ist vorzugsweise zumindest eine Arretiereinrichtung zur
Verriegelung derselben in ihrer abgesenkten ersten Position zugeordnet.
Die Verriegelungseinrichtung sichert die Plattform dabei zumindest
gegen unbeabsichtigtes Absenken. Somit sind die Zugmittel entlastet,
wenn die Plattform von der Arretiereinrichtung gehalten ist, so
dass eine oder mehrere Personen unbesorgt auf der Plattform schlafen
können.
Die Arretiereinrichtung ist vorzugsweise an den Wendeln des Kastenaufbaus
oder an entsprechenden Einbauten ausgebildet oder angebracht.
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Weiter
vorzugsweise ist die Arretiereinrichtung nicht nur ausreichend dimensioniert,
um die Last der Plattform aufzunehmen sondern außerdem so stark, dass sie,
wenn sie aktiviert ist, von der Winde oder dem Rohrmotor nicht überwunden
werden kann. Auf diese Weise bleibt die Plattform in ihrer abgesenkten
Stellung, auch wenn der Rohrmotor beispielsweise versehentlich durch
eine auf der Plattform schlafende Person eingeschaltet wird. Durch dieses
Sicherheitsmerkmal wird verhindert, dass eine auf der Plattform
befindliche Person durch unbeabsichtigtes Einschalten der Winde
und dem sich daraus ergebenden Anheben der Plattform in eine missliche
oder gefährliche
Lage gerät.
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Vorzugsweise
ist der Plattform eine weitere Arretiereinrichtung zur Sicherung
derselben in der zweiten Position zugeordnet. Durch diese Maßnahme wird
die Last der Plattform z.B. bei Fahrt des Fahrzeugs sicher abgefangen.
Außerdem
ist eine unter der Plattform arbeitende Person vor Schäden sicher,
die ansonsten durch eine sich unbeabsichtigt senkende Plattform
entstehen könnten.
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Die
Arretiereinrichtung kann eine manuell zu betätigende Arretiereinrichtung
sein. Sie kann auch in Form einer Rastfalle ausgebildet sein, die
automatisch einrastet und zur Verstellung der Plattform bewusst
manuell freigegeben werden muss. Es ist auch möglich, fernbetätigbare,
z.B. elektrisch steuerbare, Verriegelungseinrichtungen einzusetzen.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder
Ansprüchen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 ein
Fahrzeug mit Kastenaufbau in schematisierter, perspektivischer Ansicht
schräg
von vorn,
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2 das
Fahrzeug nach 1 in schematisierter, perspektivischer
Ansicht schräg
von hinten,
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3 das
Fahrzeug nach 1 und 2 in perspektivischer
Ansicht schräg
von hinten mit geöffneter
Hecktür
und Plattform in erster Position,
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4 das
Fahrzeug nach 3 in perspektivischer Heckansicht
mit geöffneter
Hecktür
und Plattform in zweiter, angehobener Position,
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5 den
Kastenaufbau im schematisierten Vertikalschnitt mit Plattform in
abgesenktem Zustand,
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6 den
Kastenaufbau in schematisiertem Vertikalschnitt mit Plattform in
angehobenem Zustand,
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7 den
Kastenaufbau in schematisierter zentralperspektivischer Ansicht
mit Plattform in einer Zwischenposition und mit einem Ausschnitt,
der ein Dachfenster frei lässt
und
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8 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Fahrzeugs nach 1 mit perspektivischer Heckansicht,
geöffneter
Hecktür
und einer abgewandelten Inneneinrichtung.
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In 1 ist
ein Fahrzeug 1 veranschaulicht, das beispielsweise als
Wohnmobil dienen kann. Es besteht aus einem Grundfahrzeug 2 mit
Fahrgestell, Rädern,
Motor und Fahrerkabine 3, sowie einem Kastenaufbau 4,
der von dem Grundfahrzeug getragen wird. Der Kastenaufbau 4 ist
vorzugsweise in Kunststoffbauweise errichtet und im Wesentlichen quaderförmig. Er
weist vorzugsweise einen sich über das
Fahrerhaus 3 erstreckenden Fortsatz 5 auf.
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Der
Kastenaufbau 4 umschließt einen Innenraum 6,
der in direkter Verbindung mit der Fahrerkabine 3 stehen
kann. Um Zugang zu dem Innenraum des Kastenaufbaus zu schaffen,
kann eine Seitentür 7 vorgesehen
sein, die beispielsweise in einem der Fahrerkabine 3 benachbarten
Abschnitt der Seitenwand des Kastenaufbaus 4 angeordnet
sein kann. Wie 2 veranschaulicht, ist außerdem eine
Hecktür 8 vorgesehen,
die vorzugsweise einen großen
Teil der Fläche
der hinteren Wand des Kastenaufbaus 4 einnimmt. Z.B. ist
die Hecktür
so breit wie der Radstand des Fahrzeugs 1 und erstreckt
sich über
die gesamte oder fast die gesamte Höhe des Innenraums 6,
wie er aus 3 ersichtlich ist. Die Hecktür 8 ist
zumindest bei der bevorzugten Ausführungsform als im Wesentlichen
rechteckige Heckklappe mit Scharnieren ausgebildet, die an der oberen
Kante der Hecktür 8 angeordnet
sind. Die von den Scharnieren festgelegte Schwenkachse der Hecktür 8 ist somit
im Wesentlichen horizontal orientiert. Die Hecktür 8 kann zumindest
in eine waagerechte Position überführt werden.
Gasfedern 9, 10 können vorgesehen sein, um die
Hecktür 8 aufgeklappt
zu halten. Es ist möglich,
die Hecktür 8 mit
einem umlaufenden Profil zu versehen, das als Regenrinne dient und
Regenwasser geordnet ableitet, wenn die Hecktür 8 in dargestellter
waagerechter oder sogar leicht ansteigender Position gehalten ist.
Die Hecktür 8 kann
mit einem Fenster 11 versehen sein, falls dies gewünscht wird.
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3 veranschaulicht
eine in der Nähe
der Hecktür 8 bzw.
der ihr zugeordneten Öffnung
angeordnete Plattform 12, die sich in 3 in
einer ersten Position I befindet. In dieser ist die Plattform 12 in
einem Abstand über
dem Boden 13 des Kastenaufbaus 4 gehalten. Unterhalb
der Plattform 12 ist ein Raum frei, der als Laderaum 14 genutzt
werden kann. Die Plattform 12 kann in dieser Position beispielsweise
als Schlafplattform dienen. Sie kann dazu mit einer Matratzenauflage
versehen werden. Die Plattform 12 ist vorzugsweise rechteckig
ausgebildet und horizontal angeordnet. Sie nimmt vorzugsweise die
gesamte Breite des Innenraums 6 aber nur einen teil seiner
Länge ein.
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Die
Plattform 12 ist höhenverstellbar
ausgebildet. Sie kann, wie 4 veranschaulicht,
beispielsweise in eine zweite Position II verfahren werden, in der
sie kurz unterhalb der Decke des Kastenaufbaus 4 oder zumindest
so hoch gehalten ist, dass unter der Plattform 12 ein vergrößerter Laderaum 15 vorhanden
ist. Vorzugsweise ist der vergrößerte Laderaum 15 so
hoch, dass eine erwachsene Person mittlerer Statur in dem Laderaum 15 wenigstens
einigermaßen
bequem stehen kann. Der Abstand zwischen dem Boden 13 und
der Plattform 12 in Position II beträgt vorzugsweise mehr als 1,80
m.
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Zur
Höhenverstellung
der Plattform ist bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Hebeeinrichtung 16 vorgesehen.
Ein Beispiel für
eine geeignete Hebeeinrichtung 16 ist in den 5 und 6 schematisch
dargestellt. Zu der Hebeeinrichtung 16 gehört eine
Winde 17 in Form eines Rohrmotors 18, der z.B.
an einer einer Seitenwand des Kastenaufbaus 4 benachbarten
Kante der z.B. rechteckigen Plattform 12 angeordnet ist.
An dieser Stelle stört
er die unter der Plattform 12 vorhandene Kopffreiheit wenig
oder nicht. Jedoch kann der Rohrmotor 18 alternativ an anderer
Stelle, z.B. an einer anderen Kante oder auch zur Mitte der Plattform 12 hin
versetzt angeordnet sein.
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Der
Rohrmotor 18 ist an der Plattform 12 befestigt,
wobei sein zylindrischer äußerer Mantel
kontrolliert dreht, wenn der Rohrmotor 18 beispielsweise über ein
nicht weiter veranschaulichtes Schleppkabel mit Strom aus dem Bordnetz
des Fahrzeugs 1 aktiviert wird. Dem Rohrmotor 18 sind
zumindest drei, vorzugsweise vier Zugmittel in Form von Bändern 19, 20, 21, 22 zugeordnet,
wie sie aus 7 ersichtlich sind. Die Bänder 19 bis 22 werden
von dem Rohrmotor 18 gleichsinnig auf- und abgewickelt
und sind jeweils den Ecken der Plattform 12 benachbart
angeordnet. Ihre vom Rohrmotor 18 abliegenden Enden sind
an dem Kastenaufbau 4 verankert. Während sich die Bänder 19, 20 von
dem Rohrmotor 18 vertikal nach oben zur Decke des Kastenaufbaus 4 erstrecken,
verlaufen die vergleichsweise längeren Bänder 21, 22 zunächst unterhalb
oder innerhalb der Plattform 12, wobei sie in der Nähe der von
dem Rohrmotor 18 fernen Kante der Plattform 12 nach oben
umgelenkt werden, um von dort ausgehend bis zur Decke des Kastenaufbaus 4 zu
verlaufen.
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Der
Plattform 12 ist eine Arretiereinrichtung 23 zugeordnet,
die schematisch aus den 5 und 6 hervorgeht
und zur Sicherung der Plattform 12 in ihrer ersten Position
I dient. Zu der Arretiereinrichtung 23 gehören beispielsweise
Auflagemittel 24, 25, auf denen die Plattform 12 festen
Halt findet, wenn sie abgesenkt wird. Die Auflagemittel 24, 25 können in
Form fester oder höhenverstellbarer
Konsolen ausgebildet sein, die z.B. an den Seitenwänden des Kastenaufbaus 4 oder
an Einbauten desselben befestigt sind. Den Auflagemitteln 24, 25 können Rastmittel 26, 27 zugeordnet
sein, die, wenn die Plattform 12 abgesenkt wird, über die
Plattform 12 greifen und diese daran hindern, unbeabsichtigt
aus der Position I heraus nach oben bewegt zu werden. Die Rastmittel 26, 27 sind
vorzugsweise ausreichend dimensioniert, um den Rohrmotor 8 blockieren
zu können.
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Auch
der zweiten Position II kann eine Arretiereinrichtung 28 zugeordnet
sein, die z.B. wiederum aus Auflagemitteln 29, 30 besteht.
Die Arretiereinrichtung 28 besteht beispielsweise aus beweglichen Konsolen,
auf denen die Plattform 12 Halt findet, wenn der Rohrmotor 18 die
Plattform 12 in ihre zweite Position II überführt hat
und deaktiviert wird.
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Die
Plattform 12 kann, wie insbesondere 7 zeigt,
in Form eines Rosts ausgebildet sein, der einen Rahmen 31 mit
Verstrebungen 32 aufweist. Der Rost kann als Lattenrost
ausgebildet sein und die federnden Eigenschaften einer Matratze
unterstützen.
In der Plattform 12 kann, falls gewünscht, ein Ausschnitt 33 ausgebildet
sein, der mit einem an dem Dach des Kastenaufbaus 4 vorgesehenen
Dachfenster 34 fluchtet. Der Ausschnitt 33 lässt somit
das Dachfenster 34 frei, wenn die Plattform 12 in
ihre obere Position II verstellt ist. Somit erhält der Innenraum 6 Tageslicht,
auch wenn die Plattform 12 unmittelbar unterhalb des sich
innerhalb ihres Umrisses befindlichen Dachfensters 34 steht.
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Dem
Ausschnitt 33 kann ein nicht weiter veranschaulichter Verschlussdeckel
zugeordnet sein, der beispielsweise von oben in den Ausschnitt 33 eingesetzt
wird, um diesen zu verschließen,
wenn die Plattform 12 als Schlafplattform oder zu sonstigen Zwecken
genutzt wird. Der Deckel kann an den Rost anscharniert sein oder
formschlüssig
in diesen eingesetzt werden. Ein entsprechender Verschlusseinsatz ist
schematisch in 7 auf dem Boden 13 liegend dargestellt.
Um Missverständnissen
vorzubeugen: Er ist von oben her in den Ausschnitt 33 einzusetzen.
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Der
Innenraum 6 des insoweit beschriebenen Fahrzeugs 1 ist
folgendermaßen
variabel einzusetzen:
Die Plattform 12 ist in ihrer
Höhe zwischen
einer Position I und einer Position II (siehe 3 und 4) verstellbar.
In Position I kann die Plattform 12 z.B. als Schlafplattform
dienen. Der Raum unterhalb der Plattform 12 ist ein Gepäckraum,
der durch die Hecktür 8 zugänglich ist.
Die Hecktür 8 kann
alternativ seitlich angeschlagen sein, wobei sie vorzugsweise oben
angeschlagen ist, um auch als Vordach zu dienen.
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Wird
die Plattform 12 mittels der Hebeeinrichtung 16 in
ihre Position II gefahren, gibt sie den Innenraum 6 im
Wesentlichen frei, so dass ein vergrößerter Laderaum 15 entsteht.
In diesem Zustand ist das Fahrzeug als Transporter nutzbar. Es kann
somit sowohl als Wohnmobil als auch als Transporter genutzt werden.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform besteht
die Position II der Plattform 12 darin, dass die Plattform 12 aus
dem Innenraum 6 gänzlich
entfernt wird, was jedoch meist als unbequem empfunden wird. Eine
Weitere Abwandlung ist möglich,
bei der die Plattform 12 in Position I auf dem Boden oder knapp über diesem
liegt. Außerdem
können
mehrere Plattformen 12 übereinander
angeordnet sein. Zum Anheben derselben genügt es, wenn die unterste mit einem
Antrieb versehen ist. Alle Plattformen haben dann aber eigene Arretierungseinrichtungen.
Auf diese Weise können
dann jeweils bedarfsweise Schlafplätze nach Art von Stockbetten
oder alternativ ein frei zugänglicher
Gepäckraum
geschaffen werden.
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Sowohl
in Position I als auch in Position II wird die Plattform 12 vorzugsweise
mittels der jeweiligen Arretiereinrichtungen 23, 28 so
gesichert, dass sie unbeabsichtigt weder nach oben noch nach unten verstellt
werden kann. Dies dient der Unfallverhütung.
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8 veranschaulicht
eine abgewandelte Ausführungsform
des Fahrzeugs 1, das hier als Werkstattwagen veranschaulicht
ist. Sein Kastenaufbau 4 kann einen abgesenkten Fortsatz 5 aufweisen oder
im hinteren Bereich mit einer größeren Höhe versehen
sein. Eine oder beide Seitenwände
des Kastenaufbaus 4 sind ganz oder teilweise geschlossen.
So können,
wie 8 veranschaulicht, auf beiden oder zumindest einer
Seite ein oder mehrere Schränke 35 angeordnet
werden. Die Plattform 12 ist entsprechend schmaler, dafür gegebenenfalls
bezüglich
der Fahrzeuglängsrichtung
länger.
Die Plattform 12 weist wiederum einen Ausschnitt 33 auf,
um Licht eines Dachfensters durchfallen zu lassen. Die entsprechenden
Arretiereinrichtungen für
die Plattform 12 können
beispielsweise an den Einbauten, wie dem als Beispiel veranschaulichten
Schrank 35, vorgesehen sein. Dies ist in 8 anhand
eines Auflagemittels 25 in Form einer einfachen Konsole
veranschaulicht. Diese kann höhenverstellbar
oder starr ausgebildet sein. Vorzugsweise sind jedoch noch Rastmittel
vorgesehen, die die Plattform 12 in der jeweiligen Position
fest arretieren, um unbeabsichtigte Verstellbewegungen zu verhindern.
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Das
Fahrzeug 1 kann z.B. als Werkstattwagen mit mobiler Übernachtungsmöglichkeit
für den Monteur,
als Fahrzeug für
den Motorsport, beispielsweise als Motorradwerkstatt und Motorradtransporter,
oder ähnliche
Zwecke genutzt werden.
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Ein
vielseitig einsetzbares Fahrzeug 1 mit Kastenaufbau 4 weist
innerhalb des Kastenaufbaus eine Plattform 12 auf, die
zwischen zwei Positionen I, II in der Höhe verstellbar ist. Dies führt zu einem
variabel nutzbaren Innenraum. Der Kastenaufbau 4 kann als
Schlafraum oder als Stückguttransportraum oder
als Werkstattraum, als Präsentationsraum
oder zur sonstigen Zwecken genutzt werden, bei denen die sonst z.B.
als Schlafplatz genutzte Plattform 12 knapp unter der Decke
des Kastenaufbaus 4 in Position I hängend untergebracht ist. Unterhalb
der Plattform 12 ist dann ein begehbarer Raum geschaffen.