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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
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Die
Pflege von Gehölzen,
insbesondere Büschen,
Hecken und kleinen Bäumen,
ist eine mühevolle
Arbeit. Das gilt unabhängig
davon, ob die Gehölze
in der freien Landschaft, an Waldrändern oder als sog. Straßenbegleithölze an Straßen, Wirtschaftswegen
od. dgl. vorhanden sind und ob die Gehölze mit manuell betätigbaren
Geräten
wie z.B. Heckenscheren oder Motorsägen oder mit an Trägergeräte wie z.B.
Traktoren anbaubaren Sägeblattschneidern
oder anderen Schneidvorrichtungen geschnitten werden. Ein Hauptgrund
hierfür
besteht darin, daß die
hierzu geeigneten Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung
einerseits langsam und damit leistungsschwach arbeiten und häufig gewartet und
repariert werden müssen.
Andererseits haben sie meistens unsaubere Schnitte zur Folge, wobei dünne Äste eher
gequetscht als geschnitten werden, während das Schneiden dicker Äste nur
unvollständig
oder gar nicht möglich
ist.
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Als
nachteilig wird außerdem
empfunden, daß das
bei Anwendung der bekannten Vorrichtungen erhaltene Schnittgut stets
von Hand aufgenommen, auf ein Transportfahr zeug geladen und zu einem
Lagerplatz transportiert werden muß. Das Schnittgut wird dann
am Lagerplatz einem Holzhäcksler
zugeführt,
bevor es in zerkleinerter Form einer weiteren Verwertung zugeführt werden
kann, sofern der Häckselvorgang
nicht bereits während
des Transports des Schnittguts in einem mitgeführten Häcksler durchgeführt wird.
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Die
beschriebenen Arbeitsschritte sind 1ohn-, zeit- und daher auch kostenintensiv.
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Das
technische Problem der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie einen einfachen,
weitgehend wartungsfreien Aufbau hat, zum Schneiden von Gehölzen mit
stark schwankenden Stärken
geeignet ist, ohne das besondere Einstellungen erforderlich sind,
und bei Bedarf eine stark vereinfachte, weitgehend zeitgleiche Ausführung der beschriebenen
Arbeitsschritte ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale
des Anspruchs 1 und mit besonderem Vorteil auch durch die Merkmale
des Anspruchs 7 gekennzeichnet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist bevorzugt als kompaktes Anbaugerät ausgebildet, das an einem
Traktor, Bagger, Harvester oder sonstigen Trägergerät montiert und mit diesem längs Straßen- und Waldrändern od.
dgl. verfahren werden kann.
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Die
Erfindung bringt zunächst
den Vorteil mit sich, daß die
vorgeschlagene, mit einer Drehzahl von z.B. 1500 UpM bis 2000 UpM
betriebene Messerwelle zu extrem sauberen, glatten Schnitten führt, die Gehölze nicht
gequetscht werden und daher in den Gehölzen keine Risse auftreten,
die zum Ansiedeln von Pilzen od. dgl. und zu dadurch bedingten Fäulnissen
führen
könnten.
Daher eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere
auch für
Arbeiten in Naturschutzbereichen, bei denen allenfalls minimale,
durch den Schneidvorgang bewirkte Beschädigungen an den Gehölzen toleriert
werden. Außerdem
bringen die Merkmale des Anspruchs 7 den zusätzlichen Vorteil mit sich,
daß die
Arbeitsschritte des Schneidens, der Aufnahme, des Transports und der
Zerkleinerung der Gehölze
bzw. des daraus resultierenden Schnittguts in einer einzigen Vorrichtung vereinigt
werden und selbsttätig
sowie kontinuierlich aufeinander folgend durchführbar sind. Das gehäckselte
Schnittholz steht unmittelbar nach dem Transport der Vorrichtung
längs des
zu pflegenden Holzbestands für
die weitere Verwertung zur Verfügung.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
einer schematischen Seitenansicht die Arbeitsweise eines ersten
Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 die
Vorderansicht der Vorrichtung nach 1 in einer
Ansicht von rechts in Richtung eines Pfeils x der 1;
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3 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung, von links in 2 her
betrachtet;
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4 einen
Horizontalschnitt durch die Vorrichtung etwa längs der Linie IV – IV der 3;
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5 in
einer vergrößerten Einzelheit
der 4 eine Häckseltrommel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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6 einen
vergrößerten Querschnitt
durch eine Messerwelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 schematisch
die Vorrichtung nach 3 bei ihrer Montage am Ausleger
eines Baggers;
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8 die
Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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9 eine
Seitenansicht der Vorrichtung nach 8;
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10 eine
Unteransicht der Vorrichtung nach 9;
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11 einen
Schnitt längs
der Linie XI – XI der 8;
und
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12 schematisch
die Vorrichtung nach 8 bei ihrer Montage am Ausleger
eines Baggers.
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Nach 1 enthält eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum selbsttätigen
Schneiden und Zerkleinern von Gehölzen eine Schneideinrichtung 1, eine
Zerkleinerungseinrichtung 2 und eine zwischen den beiden
angeordnete Fördereinrichtung 3.
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Die
Schneideinrichtung 1 dient dem Zweck, am Straßenrand
od. dgl. stehende Bäume,
Hecken oder sonstige Pflanzen unter Bildung von Holz-Schnittgut 4 zu
beschneiden. Das Schnittgut 4 wird dann mittels der Fördereinrichtung 3 in
Richtung eines Pfeils u zur
Zerkleinerungseinrichtung 2 transportiert. Die Zerkleinerungseinrichtung 2 hat
schließlich
die Aufgabe, das zugeführte
Schnittgut 4 zu zerkleinern und zerkleinertes Schnittgut 5 abzugeben. Die
beschriebenen Einrichtungen 1, 2 und 3 bilden eine
kompakte Baueinheit, die als Ganzes längs eines Straßenrandes
od. dgl. in Richtung eines Pfeils v verfahren
werden kann. Dabei werden die Einrichtungen 1, 2 und 3 zur
Erfüllung
der genannten Funktionen automatisch betrieben, so daß alle beschriebenen
Vorgänge
selbsttätig
ablaufen. Eine mit der Vorrichtung mitfahrende Bedienungsperson
braucht allenfalls dafür
zu sorgen, daß alles
erhaltene Schnittgut 4 in die Fördereinrichtung 3 und
dann in die Zerkleinerungseinrichtung 2 gelangt und kein
Schnittholz am Straßenrand
od. dgl. liegen bleibt.
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2 bis 4 zeigen
Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Danach sind die in 1 angedeuteten Einrichtungen 1 bis 3 sämtlich an
einem gemeinsamen Traggestell 6 montiert, wodurch eine
zusammenhängende
Baueinheit gebildet ist. Das Traggestell 6 kann selbstfahrend
oder z. B. nach Art eines Anhängers
für eine
Zugmaschine ausgebildet sein. Mit besonderem Vorteil ist die gesamte
Vorrichtung jedoch als Anbaugerät
für ein
Trägergerät wie z.
B. einen Traktor, einen Harvester, einen Bagger od. dgl. ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist an wenigstens einer Seite des Traggestells 6 eine
Aufnahme 7 vorgesehen, die vorzugsweise an ein zugeordnetes,
am Trägergerät üblicherweise
vorhandenes Kupplungselement angepaßt ist. Gemäß 4 enthält die Aufnahme 7 zweckmäßig eine
Gelenkverbindung, die wenigstens einen Schwenkbolzen 8 aufweist,
der zwei Tragarme 9 und 10 gelenkig miteinander
verbindet. Der Schwenkbolzen 8 ist in einer aus 2 bis 4 ersichtlichen
Betriebsstellung des Traggestells 6 vorzugsweise vertikal
angeordnet. Zur Verschwenkung des Traggestells 6 um den
Schwenkbolzen 8 bei stationär angeordnetem Tragarm 10 dient
zweckmäßig ein
Antriebsmittel in Form einer hydraulischen Zylinder/Kolben-Anordnung 11,
die z. B. einen an das Traggestell 6 angelenkten Zylinder 12 und
eine an den Tragarm 10 angelenkte Kolbenstange 14 aufweist.
Hierdurch kann das Traggestell 6 nach der Befestigung des
Tragarms 10 am Trägergerät mit einem vorgewählten Winkel
relativ zur Fahrtrichtung (Pfeil eingestellt werden. Im übrigen enthält der Tragarm 10 im
Ausführungsbeispiel
zwei parallel und mit Abstand angeordnete Haltebolzen 10a (4),
zwischen denen z.B. die an den Auslegern vieler Bagger angebrachten,
klauenartigen Kupplungselemente angeordnet und festgeklemmt werden
können.
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Wie 2 bis 4 weiter
zeigen, enthält die
Schneidvorrichtung 1 vorzugsweise eine drehbare Messerwelle 16,
deren Enden mittels Drehlagern 17 drehbar im Traggestell 6 gelagert
sind. In 4 ist die bevorzugte Drehrichtung
der Messerwelle 16 durch einen Pfeil angezeigt. In der
Betriebsstellung des Traggestells 6 ist die Messerwelle 16 vorzugsweise
im wesentlichen vertikal angeordnet. Weiterhin ist aus 4 ersichtlich,
daß die
Schneideinrichtung 1 bevorzugt an einer Seite und in einem
mittleren bzw. vorderen Bereich des Traggestells 6 angeordnet ist,
damit sie beim Transport der Vorrichtung in Richtung des Pfeils v die zu schneidenden Gehölze erfassen
und schneiden kann. Schließlich
zeigen 2 bis 4, daß das Traggestell 6 in
einem unteren Bereich einen Boden 18 mit einem der Schneideinrichtung 1 vorauslaufenden
Bodenabschnitt 18a (3) und an
einer der Messerwelle 16 gegenüber liegenden Seite ein der
Schneideinrichtung 1 vorauslaufendes Leitelement 19 aufweist.
Dadurch wird das von der Messerwelle 16 abgeschnittene
und nach innen geförderte
Schnittgut 4 am Boden 18 gesammelt und der Fördereinrichtung 3 zugeführt.
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Die
Zerkleinerungseinrichtung 2 ist in einem hinteren Bereich
des Traggestells 6 angeordnet. Sie enthält vorzugsweise eine mittels
Drehlagern 20 (4) drehbar im Traggestell 6 gelagerte
Häckseltrommel 21,
die eine vorzugsweise senkrecht zur Drehachse der Messerwelle 16 aufweisende
Drehachse hat, die in der Betriebsstellung des Traggestells 6 im
wesentlichen horizontal angeordnet ist. Die Häckseltrommel 21 ist
an ihrem Umfang mit einer Mehrzahl von parallel zu ihrer Drehachse
erstreckten Messern 22 (3) versehen,
die radial etwas über die äußere Mantelfläche der
Häckseltrommel 21 vorstehen
und mit einer Gegenschneide 23 zusammenwirken. Die Gegenschneide 23 ist
ebenfalls parallel zur Drehachse der Häckseltrommel 21 erstreckt
und in Richtung des Pfeils v etwas
vor dieser angeordnet, um mit den Messern 22 einen Häckselspalt
zu bilden. Außerdem
ist die Häckseltrommel 21 an
ihrem Umfang, soweit erforderlich bzw. zweckmäßig, von einem zylindrischen
Abdeckelement 24 (3) umgeben.
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Die
Fördereinrichtung 3 enthält, wie
insbesondere 1 und 3 zeigen,
wenigstens ein erstes, endloses Transportband 25 mit einem
in Richtung der Zerkleinerungseinrichtung 2 (Pfeil u) bewegbaren, oberen Trum 25a,
das dicht oberhalb des Bodens 18 angeordnet oder in einer
Aussparung des Bodens 18 gelagert und im wesentlichen koplanar
mit diesem angeordnet ist. Das Transportband 25 ist auf Umlenkrollen 26, 27 geführt und
weist daher ein entgegengesetzt zum Pfeil u zurücklaufendes,
unteres Trum 25b auf. Mit besonderem Vorteil weist die
Fördereinrichtung 3 außerdem wenigstens
ein zweites Transportband 28 mit einem in Richtung der
Zerkleinerungseinrichtung 2 bzw. eines Pfeils w bewegbaren, unteren Trum 28a auf.
Das Trans portband 28 ist auf zwei Umlenkrollen 29 bzw. 30 geführt und
weist daher ein entgegengesetzt zum Pfeil w zurücklaufendes,
oberes Trum 28b auf. Dabei ist, wie insbesondere 1 und 3 zeigen,
das untere Trum 28a des zweiten Transportbandes 28 unter
einem spitzen Winkel von z. B. 30° bis
60° relativ
zum oberen Trum 25a des ersten Transportbandes 25 und
derart angeordnet, daß die
beiden Trums 25a und 28a nach hinten zu an der
Spitze einer durch sie gebildeten, V-förmigen Anordnung enden und
einen unmittelbar zum Häckselspalt
führenden
Ausstrittsspalt 31 für
das Schnittgut 4 (1) bilden.
Zur Verbesserung des Transports des Schnittsguts 4 werden
die wirksamen Oberflächen
der Transportbänder 25, 30 zweckmäßig von
vorstehenden Transportzähnen 32 bzw. 33 überragt,
die sich hinter dem Schnittgut 4 (1) verhaken
können.
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Um
zu erreichen, daß das
Schnittgut 4 sicher in den Austrittsspalt 31 befördert wird,
weist das Traggestell 6 beidseits der Transportbänder 25, 28 je eine
Führungswand 34 bzw. 35 auf
(2 und 4), die einen zum Eintrittsspalt 31 hin
sich verjüngenden
und an diesem endenden Einzugstrichter bilden. Das Leitelement 19 ist
dabei vorzugsweise mit dem in Richtung des Pfeils v vorderen Ende der Führungswand 35 verbunden
(4).
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Zum
Antrieb der verschiedenen Einrichtungen sind Antriebsmittel vorgesehen,
die vorzugsweise hydraulisch betrieben werden können. Dabei dient ein erster
Motor 36 (3 und 4) zur Drehung der
Messerwelle 16 mittels eines Antriebsriemens 37,
insbesondere eines Zahnriemens. Ein zweiter Motor 38 (2 und 4)
dient zum Antrieb der Häckseltrommel 21.
Ein dritter Motor 39 (2 und 4)
ist mit einer der beiden Umlenkrollen (z. B. 27, 29)
jedes der beiden Transportbänder 25, 28 verbunden,
um diese entsprechend den Pfeilen u und w anzutreiben. Nicht näher dargestellte,
den Motoren 36, 38 und 39 zugeordnete
Getriebe dienen der Einstellung der im Einzelfall gewünschten
Drehzahlen. Zum Antrieb der verschiedenen Motoren 36, 38 und 39 ist das
Traggestell 6 außerdem
mit einem nicht dargestellten Hydraulikanschluß versehen, der über einen Druckschlauch
mit dem Hydraulikausgang des jeweiligen Trägergeräts verbunden wird. Schließlich ist
im Traggestell 6 vorzugsweise auch ein Steuerblock 40 (4)
vorgesehen, mittels dessen die verschiedenen Motoren 36, 38 und 39 und
die Zylinder/Kolben-Anordnung 11 (4) entsprechend
den jeweiligen Bedürfnissen
gesteuert und ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Dabei ist der Steuerblock 40 vorzugsweise über ein
elektrisches Kabel mit dem Trägergerät verbunden,
so daß alle
Steuerungen vom Trägergerät aus durchgeführt werden
können.
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5 zeigt
schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Häckseltrommel 21 in
einer vergrößerten Darstellung.
Danach weist die Häckseltrommel 21 zwei
oder mehr, in Richtung ihrer Drehachse nebeneinander liegende Abschnitte 21a und 21b auf,
bei denen die Schneidmesser 22 in Umfangsrichtung um ca.
45 ° zueinander
versetzt angeordnet sind, um einen ruhigeren Lauf zu erhalten und Unwuchten
zu vermeiden. Der Querschnitt der Häckseltrommel 21 ist
z. B. quadratisch (3), wobei an jeder Seite des
Quadrats je eine Befestigungslasche 43 (4)
befestigbar ist, die zum Einspannen eines der Messer 22 dient
(4). Außerdem
kann zur Verbesserung des Einzugs des Schnittguts 4 zwischen
der Umlenkrolle 29 und der Häckseltrommel 21 ein
keilförmiges,
der besseren Übersicht
wegen nur in 3 gezeigten Führungsteil 44 angeordnet sein,
das den Ausstrittsspalt 31 nach oben abdeckt. Das Gegenmesser 23 wird,
wie in 3 angedeutet ist, von einem Haltesteg 23a (4)
gehalten, der auf einem am Traggestell 6 befestigten Montageklotz befestigt
wird.
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Die
Messerwelle 16 ist gemäß 6 an
ihrem Umfang mit mehreren, in Umfangsrichtung beabstandeten Messern 45 versehen.
Im Ausführungsbeispiel
sind zwei Messer 45 vorgesehen, die in Umfangsrichtung
um 180° relativ
zueinander versetzt und im übrigen
im wesentlichen parallel zur Drehachse der Messerwelle 16 angeordnet
sind. Außerdem kann
die Messerwelle 16 analog zur Häckseltrommel 21 mehrere,
in Richtung ihrer Drehachse nebeneinander liegende Abschnitte aufweisen,
in denen die Messer 45 zur Erhöhung der Laufruhe und zur Vermeidung
von Unwuchten in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Die Messer 45 werden
mit nicht näher
erläuterten
Befestigungsmitteln 46 am Umfang der Messerwelle 16 festgelegt.
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Die
Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im wesentlichen wie
folgt:
Beim Verfahren der Vorrichtung – sei es als Anbaugerät oder selbstfahrend – werden
alle Gehölze,
die in den Bereich der in Richtung der Pfeile rotierenden Messerwelle 16 kommen,
glatt und ohne Knickstellen geschnitten (1). Das
erhaltene Schnittgut 4 fällt bevorzugt auf den vorderen
Bodenabschnitt 18a bzw. gegen das Leitelement 19 und
wird von beiden zur Fördereinrichtung 3 hin
umgelenkt. Von den Transportbändern 25, 28 und
den Transportzähnen 32, 33 der
Fördereinrichtung 3 wird
das Schnittgut 4 dann in Richtung der Pfeile v und w dem
Austrittsspalt 31 (3) zugeführt, wo
es in den Bereich der Häckseltrommel 21 und
der Gegenschneide 23 gelangt, wobei die Häckseltrommel 21 in
Richtung eines in 3 gezeigten Pfeils rotiert.
Das dadurch erhaltene, zerkleinerte Schnittgut 5 (1)
wird von der Vorrichtung durch eine Austragsöffnung 47 (4)
ausgestoßen
und als Biomasse entweder an die Umgebung abgegeben oder z. B. über eine
mit der Austragsöffnung 47 verbundene,
nicht dargestellte Schlauchleitung in einem Vorratsbehälter des
Trägergeräts gesammelt.
Alle beschriebenen Arbeitsschritte werden automatisch nacheinander
und in derselben Vorrichtung durchgeführt, die dazu lediglich längs eines
Straßenrandes
od. dgl. bewegt werden braucht. Nicht auf den Bodenabschnitt 18a fallendes Schnittgut 4 kann
manuell gesammelt und dem Einzugstrichter zugeführt werden. Auf diese Weise
wird erstmals eine Vorrichtung geschaffen, die ein Schneiden von
Gehölzen
und ein unmittelbar nachfolgendes Häckseln des erhaltenen Schnittguts
in einem praktisch selbsttätig
ablaufenden Arbeitsprozeß ermöglicht.
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7 zeigt
schematisch die Montage der beschriebenen Vorrichtung an einem Ausleger 48 eines Trägergeräts in Form
eines üblichen
Baggers 49. Ihre Befestigung am Ausleger 48 erfolgt
mit Hilfe der Aufnahme 7 bzw. deren Haltebolzen 10a und
mit entsprechenden, am Ausleger 48 vorgesehenen Kupplungselementen.
Auf diese Weise ist es möglich,
die gesamte Vorrichtung durch Steuerung des Auslegers 48 an
zu schneidende, hier als Bäume
dargestellte Gehölze
heranzubringen und dabei die Messerwelle 16 je nach Bedarf
zu positionieren.
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Ein
vereinfachtes und für
viele Anwendungszwecke ausreichendes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den 8 bis 12 dargestellt.
Die Vorrichtung enthält
hier ein U-förmiges
Traggestell 51 mit einem mittleren, in 8 und 9 vertikal
angeordneten Träger 52,
von dessen Enden zwei senkrecht dazu und in 8 und 9 horizontal
angeordnete Konsolen 53 und 54 abstehen. In einem Raum
zwischen diesen Konsolen 53, 54 ist eine erfindungsgemäße Schneideinrichtung 55 angeordnet. Diese
enthält
eine Messerwelle 56 mit einer im Ausführungsbeispiel vertikal angeordneten
Drehachse 57. Die Enden der Messerwelle 56 sind
mittels Drehlagern 58 in je einer zugeordneten Konsole 53, 54 drehbar
gelagert.
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Zum
Antrieb der Messerwelle 56 dient ein ebenfalls am Traggestell 51 montierter
Motor 59. Dieser ist gemäß 9 vorzugsweise
an der unteren Konsole 54 befestigt und über einen
Antriebsriemen 60, insbesondere einen Zahnriemen, mit der
Messerwelle 56 verbunden. Zu diesem Zweck sind die Messerwelle 56 und
der Motor 59 mit entsprechenden Riemenscheiben versehen,
deren Achsen parallel zueinander angeordnet sind. Alternativ wäre es aber auch
möglich,
den Motor 59 mit einer koaxial zur Messerwelle 56 angeordneten
Antriebswelle zu versehen und in 9 z.B. unterhalb
der Messerwelle 56 anzuordnen. In diesem Fall könnte der
Motor 59 direkt oder, um die Übertragung vom Vibrationen
zu vermeiden, über
geeignete Kupplungen mit der Messerwelle 56 gekoppelt werden.
Die Drehzahl des Motors 59 ist vorzugsweise so gewählt, daß die Messerwelle 56 mit
einer Drehzahl von ca. 1500 UpM bis ca. 2004 UpM angetrieben werden
kann. Im übrigen kann
der Motor 59 hydraulisch oder elektrisch und so ausgebildet
sein, wie oben für
den Motor 36 angegeben ist. Die dazu erforderlichen, hydraulischen
oder elektrischen Anschlüsse
sind nicht gesondert dargestellt und werden über Druckschläuche oder
elektrische Kabel mit dem jeweiligen Trägergerät verbunden. Die Drehrichtung
für die
Messerwelle 56 ergibt sich z.B. aus den in 10 und 11 eingezeichneten
Pfeilen.
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Die
Messerwelle 56 ist vorzugsweise entsprechend 11 ausgebildet.
Danach enthält
sie wie die Messerwelle 16 nach 6 an ihrem
Umfang mehrere, in Umfangsrichtung beabstandete Messer 61 mit
Schneiden 61a. Im Ausführungsbeispiel
sind zwei in Umfangsrichtung um 180° zueinander versetzte Messer 61 vorgesehen,
die sich über
die Länge
der Messerwelle 56 und im wesentlichen parallel zu deren
Drehachse 57 erstrecken. Obwohl im Prinzip ein einziges
Messer 61 ausreichen würde
und auch mehr als zwei Messer 61 vorhanden sein könnten, haben
sich zur Erzielung guter Schneidleistungen zwei entsprechend 11 angeordnete
Messer 61 als besonders zweckmäßig erwiesen. Die Messer 61 sind
vorzugsweise mit Hilfe von Befestigungsmitteln wie z.B. Schrauben 62 oder
sonstwie auswechselbar am Umfang der Messerwelle 56 befestigt.
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Weiterhin
hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
den Querschnitt der Messerwelle 56 nicht z.B. kreisrund
oder quadratisch od. dgl. auszubilden, sondern in mehrere, in Drehrichtung
aufeinanderfolgende Umfangsabschnitte zu unterteilen. Insbesondere
folgt gemäß 11 auf
je einen ebenen, zur Anlage des betreffenden Messers 61 bestimmten
Umfangsabschnitt 63 ein im wesentlichen kreiszylindrischer
Abschnitt 64. Von diesem aus erstreckt sich ein bis zum
nächsten
Messer 61 verlaufender, radial abgeflachter Umfangsabschnitt 65,
wobei die Abflachung gegenüber
einem gedachten, gestrichelt dargestellten, in der Verlängerung
des Abschnitts 64 liegenden Abschnitt 66 dadurch
erhalten wird, daß der
Messerwelle 56 im Bereich des Umfangsabschnitts 65 ein
kleinerer Radius als im Bereich des Umfangsabschnitts 64 gegeben
wird. Auf der diametral gegenüberliegenden
Seite ist die Messerwelle 56 vorzugsweise genauso ausgebildet.
Dadurch folgt, in der durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung
betrachtet, auf ein vorlaufendes Messer 61 jeweils ein
nachlaufender, längs
einer Zylinderfläche
erstreckter Umfangsabschnitt 64, und diesem folgt dann
ein abgeflachter Umfangsabschnitt 65. Beim Drehen der Messerwelle 56 und
beim Ansetzen der Messerwelle 56 an ein zu schneidendes
Gehölz, insbesondere
einen Ast, wirken daher die Umfangsabschnitte 64 als die
Schnitttiefe begrenzende Führungsabschnitte,
während
die unmittelbar vor den Messern 61 liegenden, abgeflachten
Abschnitte 64 nicht oder kaum auf das Gehölz einwirken.
Dadurch wird verhindert, daß die
Gehölze
unmittelbar vor dem Auftreffen der Messer 61 von den Abschnitten 65 weggedrückt bzw.
unter Spannung gehalten werden. Die Messer 61 treffen vielmehr
weitgehend spannungsfrei auf die Gehölze auf, wodurch Rißbildungen od.
dgl. nahezu vollständig
vermieden werden. Das Maß,
um das die Schneidmesser 61 mit ihren Schneiden 61a radial über die
Umfangsabschnitte 64 bzw. 65 vorstehen, ist im
Einzelfall zweckmäßig anhand von
Versuchen festzulegen und beträgt
wie bei der Messerwelle 16 (6) zweckmäßig einige
Millimeter.
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Im übrigen kann
die Messerwelle 56 wie die Häckseltrommel 21 mit
mehreren, in Richtung der Drehachse 57 nebeneinander liegenden
Abschnitten versehen sein, in denen die Messer 61 zur Verbesserung
der Laufruhe od. dgl. relativ zueinander versetzt angeordnet sind
(5). Außerdem
ist das Traggestell 51 analog zum Traggestell 6 (4)
mit einer Aufnahme 67 versehen, die zum Anschluß an ein Trägergerät wie z.B.
einen Bagger 68 (12) dient. Insbesondere
weist die Aufnahme 67 zwei parallel und mit Abstand angeordnete
Haltebolzen 67a auf, zwischen denen ein Kupplungselement
eines Bagger- oder Schlepperauslegers 69 angeordnet und festgeklemmt
werden kann.
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Die
Anwendung der Vorrichtung nach 8 bis 11 ergibt
sich insbesondere aus 12. Nach der Montage an dem
Ausleger 69 des Baggers 68 wird die Vorrichtung
durch Steuerung des Auslegers 69 in an sich beliebiger
Weise und so positioniert, daß die
Messerwelle 56 eine zum Schneiden der Gehölze zweckmäßige Lage
einnimmt. Die Steuerung der verschiedenen Funktionen kann analog zum
Ausführungsbeispiel
nach 1 bis 7 mit Hilfe geeigneter Hydraulik-
oder Elektroleitungen erfolgen, wie dies bei Anbaugeräten für den Schlepper 68 od.
dgl. allgemein bekannt ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt insbesondere
für die
Abmessungen der verschiedenen Teile. Beispielsweise können die
Messerwellen 16, 56 eine axiale Länge von
ca. 100 cm, die Häckseltrommel 21 dagegen
eine axiale Länge
von z. B. 55 cm aufweisen, woraus eine Breite der Transportbänder 25, 28 von
ebenfalls ca. 55 cm resultiert. Insbesondere bei der Vorrichtung
nach 8 bis 12 können je nach Art der Handhabung
aber auch wesentlich kürzere
Messerwellen 56 vorgesehen werden. Die Drehzahlen für die Messerwelle 16, 56 und die
Häckseltrommel 21 werden
vorzugsweise in Abhängigkeit
von jeweiligen Gehölz
gewählt, wobei
feineres Gehölz
kleinere Drehzahlen als groberes Gehölz ermöglicht. Weiter ist die Transportgeschwindigkeit
der gesamten Vorrichtung natürlich
so zu wählen, daß eine vernünftige Schnittgeschwindigkeit
erzielt wird und kein Stau des Schnittguts 4 in der Zerkleinerungseinrichtung 2 auftritt.
Im Hinblick auf die Steuerung der verschiedenen Einrichtungen 1, 2, 3, 11 und 51 wird
der Hydraulikanschluß vorzugsweise
am Steuerblock 40 angebracht, von dem aus der hydraulische
Strom dann je nach Bedarf den Einrichtungen 1, 2, 3, 11 und 51 zugeführt wird.
Die Steuerung dieser Verteilung kann mit Hilfe von nicht dargestellten Rechnern,
Prozessoren od. dgl. vorzugsweise vom Trägergerät aus erfolgen, wie bei hydraulischen Steuerungen
an sich bekannt ist. Dadurch kann auch die Grundeinstellung der
Vorrichtung vor Beginn eines Pflegezyklus mit elektrischen Mitteln
vorgenommen werden. In analoger Weise kann bei Anwendung der Vorrichtung
nach 8 bis 12 vorgegangen werden. Abgesehen
davon ist klar, daß die
verschiedenen Einrichtungen alternativ auch pneumatisch oder mit
elektrischen Antrieben betrieben werden können. Weiterhin können die
Transportbänder 25, 30 im
Prinzip beliebig gestaltet werden, wobei die Anwendung von Kettenbändern mit
scharfkantigen, sich in das Holz-Schnittgut eingrabenden Transportzähnen 32, 33 besonders
bevorzugt wird. Außerdem sind
andere Gestaltungen für
die beschriebenen Einrichtungen 1, 2, 3 und 51 möglich, die
nur bevorzugte Beispiele darstellen. Dabei können insbesondere diverse Schutzeinrichtungen
vorgesehen werden, wie in 10 beispielhaft
durch eine Schutzwand 70 angedeutet ist, die ein Wegschleudern
des Schnittguts in unerwünschte
Richtungen, insbesondere zum Bagger 68 od. dgl. hin verhindert.
Weiter ist klar, daß die
Aufnahmen 7, 67 unterschiedlich ausgebildet sein
können
und zweckmäßig an die
Kupplungselemente der Ausleger 48, 69 od. dgl.
derjenigen Trägergeräte angepaßt werden,
an die die betreffende Vorrichtung angebaut werden soll. Schließlich versteht sich,
daß die
verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und
beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.