DE202005009668U1

DE202005009668U1 - Kraftfahrzeugausstattungsteil, insbesondere Ablageschale für Utensilien oder Aschenbecher

Info

Publication number: DE202005009668U1
Application number: DE202005009668U
Authority: DE
Original assignee: Sarnamotive Paulmann & Crone G; Sarnamotive Paulmann & Crone GmbH
Current assignee: KIESLICH, DIRK, DE
Priority date: 2005-06-17
Filing date: 2005-06-17
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2015-06-18

Abstract

Kraftfahrzeugausstattungsteil (1), insbesondere Ablageschale für Utensilien oder Aschenbecher, zumindest bestehend aus einem Bodenteil (2) mit Seitenwandungen (3) und einem Deckelteil (4), wobei das Deckelteil (4) aus einer Blende (5) und einem Blendenträger (6) besteht, welches im Innenraum von Fahrzeugen, beispielsweise in eine Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, eine Armlehne oder in einen Armaturenträger integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Blende (5) und dem Blendenträger (6) eine Elektrolumineszensfolie (7) angeordnet ist, wobei in der Blende und / oder dem Blendenträger lichtdurchlässige Bereiche (8) ausgebildet sind, die von der Elektrolumineszensfolie (7) durchstrahlbar oder durchstrahlt sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugausstattungsteil, insbesondere Ablageschale für Utensilien oder Aschenbecher, zumindest bestehend aus einem Bodenteil mit Seitenwandungen und einem Deckelteil, wobei das Deckelteil aus einer Blende und einem Blendenträger besteht, welches im Innenraum von Fahrzeugen, beispielsweise in eine Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, eine Armlehne oder in einen Armaturenträger integriert ist.
Im Stand der Technik sind derartige Kraftfahrzeugausstattungsteile vielfach bekannt. Dabei kommen derartige Kraftfahrzeugausstattungsteile dem Wunsch des Verbrauchers nach, Gegenstände wie beispielsweise eine Geldbörse, einen Schlüsselbund oder dergleichen Utensilien, die üblicherweise von den Insassen eines Fahrzeuges mit sich geführt werden, während der Fahrt in greifbarer Nähe aufzubewahren. Sinn eines derartigen Kraftfahrzeugausstattungsteiles ist es weiter, Gegenstände, deren Benutzung auch während der Fahrt von den Insassen des Kraftfahrzeuges gewünscht ist, in greifbarer Nähe innerhalb des Fahrzeugs ablegen zu können, um sie bei Bedarf schnell und einfach und ohne vom Fahrgeschehen abgelenkt zu werden wieder aufnehmen zu können. Auch kann ein solches Ausstattungsteil als Aschenbecher dienen.
Für diese Zwecke sind im Stand der Technik Ablageschalen und Aschenbecher in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere zur Benutzung der Ablageschalen und der Aschenbecher in einem dunklen Fahrzeuginnenraum ist hierzu üblicherweise eine Seitenwand, beispielsweise eines Aschenbechers lichtdurchlässig ausgebildet und von einer Lichtquelle durchleuchtet.
Hierbei ist es nachteilig, dass insbesondere bei häufiger Benutzung des Aschenbechers der lichtdurchlässige Bereich der Seitenwandung insbesondere bei seltener Reinigung des Aschenbechers durch die sich niederschlagende Nikotinschicht vergilbt und somit nahezu lichtundurchlässig wird. Der Aschenbecher ist somit bei häufiger Benutzung nur unzureichend beleuchtet und in der Dunkelheit schlecht zu finden.
Ausgehend vom eingangs genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeugausstattungsteil gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches insbesondere in der Dunkelheit schnell und einfach vom Verbraucher bedienbar ist, welches zudem eine angemessene Beleuchtung beispielsweise des Aschenbechers auch bei häufiger Benutzung des Aschenbechers ermöglicht, wobei das Kraftfahrzeugausstattungsteil kostengünstig und einfach zu fertigen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass zwischen der Blende und dem Blendenträger eine Elektrolumineszensfolie angeordnet ist, wobei in der Blende und / oder dem Blendenträger lichtdurchlässige Bereiche ausgebildet sind, die von der Elektrolumineszensfolie durchstrahlbar oder durchstrahlt sind.
Durch die Anordnung einer derartigen Elektrolumineszensfolie kann sowohl die Blende als auch der Blendenträger in dafür vorgesehenen Bereichen durchleuchtet werden, wobei das Durchleuchten der Blende in Richtung des Kraftfahrzeuginnenraumes den Kraftfahrzeuginsassen die Benutzung und das Auffinden des Kraftfahrzeugausstattungsteiles erleichtert, indem es durch die durchleuchteten Bereiche schnell und einfach ersichtlich ist. Die Durchleuchtung des Blendenträgers dient dabei vornehmlich der Beleuchtung des Innenraumes der Ablageschale oder des Aschenbechers selbst, so dass eine sichere Benutzung auch in der Dunkelheit ermöglicht ist. Auch ist beispielsweise ein derartig beleuchteter Aschenbecher auch bei einem hohen Füllgrad noch ausreichend beleuchtet.
Dabei ist ein derartiges Kraftfahrzeugausstattungsteil kostengünstig und einfach zu fertigen.
Insbesondere kann bevorzugt vorgesehen sein, dass zwischen der Blende und dem Blendenträger zwei aufeinander liegende, getrennt voneinander schaltbare, in entgegen gesetzte Richtung abstrahlende, Elektrolumineszensfolien angeordnet sind, wobei die aufeinander liegenden Seiten der Elektrolumineszensfolien lichtundurchlässig sind oder zwischen den Elektrolumineszensfolien eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet ist.
Durch die Anordnung von zwei getrennt voneinander schaltbaren Elektrolumineszensfolien kann die Durchleuchtung der Blende von der Durchleuchtung des Blendenträgers unabhängig aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden. Hierbei ist also ein gezieltes Durchleuchten entweder der Blende oder des Blendenträgers ermöglicht, und somit ein beispielsweise unerwünschtes Durchleuchten der Corona des Kraftfahrzeugausstattungsteiles vermieden.
Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Blende und der Blendenträger aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat, hergestellt sind.
Um eine besonders harmonische und optisch angepasste Gestaltung an den Innenraum des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Blende und / oder der Blendenträger auf ihrer der Elektrolumineszensfolie abgewandten Seite oberflächlich dekoriert ist, insbesondere bedruckt oder lackiert ist.
Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Dekorierung gelasert ist.
Weiter kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Stromzuführung der Elektrolumineszensfolie oder Elektrolumineszensfolien in einem für den Benutzer unsichtbaren Bereich, beispielsweise zwischen der Blende und dem Blendenträger, angeordnet ist und in die Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, die Armlehne oder in den Armaturenträger abgeführt ist.
Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Stromzuführung der Elektrolumineszensfolie oder Elektrolumineszensfolien mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung gekoppelt ist.
Die Koppelung der Elektrolumineszensfolie mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung stellt sicher, dass die Ablageschale für Utensilien oder der Aschenbecher zeitgleich mit der Aktivierung der Fahrzeugaußenbeleuchtung beleuchtet sind, so dass bei geringer Lichtstärke beziehungsweise bei Dunkelheit ein Auffinden der Ablageschale und/oder die Benutzung des Aschenbechers erleichtert sind.
Schließlich kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Deckelteil eine Kontaktschaltung aufweist, mittels derer im geschlossenen Zustand des Deckelteils die die Blende durchstrahlende Elektrolumineszensfolie zeitgleich mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung aktiviert ist, wobei beim Öffnen des Deckelteils die Stromzuführung der die Blende durchstrahlenden Elektrolumineszensfolie unterbrochen ist und die den Blendenträger durchstrahlende Elektrolumineszensfolie aktiviert ist.
Hierdurch wird beispielsweise ein mögliches Blenden des Fahrzeugführers oder von Fahrzeuginsassen durch das geöffnete Deckelteil vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
1 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeugausstattungsteil in Seitenansicht geschnitten.
In der Figur ist ein Kraftfahrzeugausstattungsteil 1 in Form einer Ablageschale für Utensilien gezeigt. Das Kraftfahrzeugausstattungsteil 1 könnte auch als Aschenbecher ausgebildet sein. Das Kraftfahrzeugausstattungsteil 1 besteht aus einem Bodenteil 2 mit Seitenwandungen 3 und einem Deckelteil 4. Das Deckelteil 4 besteht dabei aus einer Blende 5 und einem Blendenträger 6. Derartige Kraftfahrzeugausstattungsteile 1 sind im Innenraum von Fahrzeugen, beispielsweise in eine Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, eine Armlehne oder in einen Armaturenträger integriert.
Erfindungsgemäß ist zwischen der Blende 5 und dem Blendenträger 6 des Deckelteils 4 eine Elektrolumineszensfolie 7 angeordnet. Dabei sind in der Blende 5 und/oder dem Blendenträger 6 lichtdurchlässige Bereiche 8 ausgebildet, die von der Elektrolumineszensfolie 7 durchstrahlbar oder durchstrahlt sind.
Mittels der Durchstrahlung der Blende 5 kann die Ablageschale oder der Aschenbecher schnell und einfach von Kraftfahrzeuginsassen geortet und somit nahezu intuitiv bedient werden. Nach Öffnen des Deckelteils wird der Innenraum der Ablageschale für Utensilien oder des Aschenbechers mittels des durchstrahlten Blendenträgers 6 beleuchtet, so dass auch dieser nahezu intuitiv benutzt werden kann.
Erfindungsgemäß können zwischen der Blende 5 und dem Blendenträger 6 auch zwei aufeinander liegende, getrennt voneinander schaltbare, in entgegengesetzte Richtung abstrahlende, Elektrolumineszensfolien 7 angeordnet sein. Dabei sind die aufeinander liegenden Seiten der Elektrolumineszensfolien 7 lichtundurchlässig oder zwischen den Elektrolumineszensfolien 7 ist eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet. Hierdurch können die Durchstrahlung der Blende 5 und des Blendenträgers 6 unabhängig voneinander aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden. Dies kann beispielsweise einen unerwünschten Blendeffekt der Kraftfahrzeuginsassen vermeiden.
Im Ausführungsbeispiel sind die Blende 5 und der Blendenträger 6 aus Polykarbonat hergestellt. Dabei sind die Blende 5 und der Blendenträger 6 auf ihrer der Elektrolumineszensfolie 7 abgewandten Seite mittels Lackieren oberflächlich dekoriert.
Insbesondere kann die Dekorierung des Blendenträgers 6 durch Lasern (bei 12) erfolgen.
Um nicht in das Blickfeld des Kraftfahrzeugführers oder der Kraftfahrzeuginsassen zu gelangen, ist die Stromzuführung 10 der Elektrolumineszensfolie 7 in einem für den Benutzer unsichtbaren Bereich in die Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, die Armlehne oder in den Armaturenträger abgeführt.
Um ein zeitgleiches Aktivieren der Durchleuchtung der Blende 5 und des Blendenträgers 6 mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung zu ermöglichen, ist die Stromzuführung 10 der Elektrolumineszensfolie 7 mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung gekoppelt.
Im Ausführungsbeispiel weist das Deckelteil 4 eine Kontaktschaltung 11 auf, mittels derer in geschlossenem Zustand des Deckelteils 4 die die Blende 5 durchstrahlende Elektrolumineszensfolie 7 zeitgleich mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung aktiviert ist. Dabei ist beim Öffnen des Deckelteils 4 die Stromzuführung der die Blende 5 durchstrahlenden Elektrolumineszensfolie 7 unterbrochen und die den Blendenträger 6 durchstrahlende Elektrolumineszensfolie 7 aktiviert. Somit wird die Beleuchtung des Innenraumes der Ablageschale oder des Aschenbechers nur bei geöffnetem Deckelteil 4 aktiviert, wobei gleichzeitig die Durchstrahlung der Blende 5 deaktiviert wird, um beispielsweise ein ungewünschtes Blenden des Kraftfahrzeugführers oder der Kraftfahrzeuginsassen zu vermeiden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Kraftfahrzeugausstattungsteil (1), insbesondere Ablageschale für Utensilien oder Aschenbecher, zumindest bestehend aus einem Bodenteil (2) mit Seitenwandungen (3) und einem Deckelteil (4), wobei das Deckelteil (4) aus einer Blende (5) und einem Blendenträger (6) besteht, welches im Innenraum von Fahrzeugen, beispielsweise in eine Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, eine Armlehne oder in einen Armaturenträger integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Blende (5) und dem Blendenträger (6) eine Elektrolumineszensfolie (7) angeordnet ist, wobei in der Blende und / oder dem Blendenträger lichtdurchlässige Bereiche (8) ausgebildet sind, die von der Elektrolumineszensfolie (7) durchstrahlbar oder durchstrahlt sind.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass zwischen der Blende (5) und dem Blendenträger (6) zwei aufeinander liegende, getrennt voneinander schaltbare, in entgegen gesetzte Richtung abstrahlende, Elektrolumineszensfolien (7) angeordnet sind, wobei die aufeinander liegenden Seiten der Elektrolumineszensfolien (7) lichtundurchlässig sind oder zwischen den Elektrolumineszensfolien (7) eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet ist.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) und der Blendenträger (6) aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff (bei 9), vorzugsweise aus Polycarbonat, hergestellt sind.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) und / oder der Blendenträger (6) auf ihrer der Elektrolumineszensfolie (7) abgewandten Seite oberflächlich dekoriert ist, insbesondere bedruckt oder lackiert ist.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorierung (bei 12) gelasert ist.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung (10) der Elektrolumineszensfolie (7) oder Elektrolumineszensfolien (7) in einem für den Benutzer unsichtbaren Bereich angeordnet ist und in die Mittelkonsole, in Verkleidungsteile, die Armlehne oder in den Armaturenträger abgeführt ist.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung (10) der Elektrolumineszensfolie (7) oder Elektrolumineszensfolien (7) mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung gekoppelt ist.
Kraftfahrzeugausstattungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (4) eine Kontaktschaltung (11) aufweist, mittels derer im geschlossenen Zustand des Deckelteils (4) die die Blende (5) durchstrahlende Elektrolumineszensfolie (7) zeitgleich mit der Fahrzeugaußenbeleuchtung aktiviert ist, wobei beim Öffnen des Deckelteils (4) die Stromzuführung der die Blende (5) durchstrahlenden Elektrolumineszensfolie (7) unterbrochen ist und die den Blendenträger (6) durchstrahlende Elektrolumineszensfolie (7) aktiviert ist.