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Die
Erfindung betrifft einen mobilen Verkaufswagen nach dem Oberbegriff
des ersten Schutzanspruchs und findet insbesondere als Imbissmobil
für Speisen
und Getränke
Anwendung.
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Aus
DE 203 04 645 U1 ist
ein Imbissmobil zum Verkauf von Speisen und Getränken bekannt, welches aus einem
Imbisskarren in Form eines Kastens besteht, der zur Ortsveränderung
auf wenigstens einem vorderen Rad an hinteren ausziehbaren Griffarmen
zu schieben/ziehen ist. Beim Aufsetzen kommt die Imbisskarre vorn
auf zwei Stützfüßen und hinten
auf zwei Stützbeinen
zu stehen, wobei das Rad entlastet wird. Weiterhin weist die Imbisskarre eine
vom Kasten abzuhebende und nach oben entfaltbare Hubdachkonstruktion
sowie eine Ein-/Ausstiegstür
auf. Nachteilig ist, dass bei nicht glatten Wegen und Straßen die
Fortbewegung des Imbisskarrens durch die kleinen Räder schwierig
ist. Weiterhin benötigt
man nicht immer ein Dach und die beschriebene Hubdachkonstruktion
stellt somit einen manchmal unnötigen
und fertigungstechnisch hohen Aufwand dar. Das Verkaufspersonal
steht innerhalb des Karrens und ist dadurch in seiner Bewegungsfreiheit relativ
beengt. Durch die große
Grundfläche
und das Gewicht können
weiterhin Transportprobleme auftreten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Imbissmobil in Leichtbauweise zu entwickeln,
welches einfach transportierbar ist, einen einfachen Aufbau aufweist, hinsichtlich
der Fortbewegungsmittel an die Weg- und Straßenverhältnisse anpassbar ist und aus
einem Grundmodul besteht, der variabel erweiterbar ist, wobei das
Verkaufspersonal in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeengt ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Schutzanspruchs
gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der
mobile Verkaufswagen besteht bekannter Weise aus einem fahrbaren
Grundkörper
mit einem Boden, zwei Seitenwänden,
einer Vorderwand und einer Ablage, wobei der Grundkörper erfindungsgemäß modulartig
erweiterbar ist. Es wird jedoch bereits in der vorgenannten Konfiguration
ein mobiler Verkaufswagen geschaffen, der einen einfachen konstruktiven
Aufbau aufweist, durch sein relativ geringes Gewicht einfach zu
transportieren ist und den Verkäufer
nicht in seiner Bewegungsfreiheit behindert.
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Vorteilhafter
Weise sind am Boden des Grundkörpers
Transportrollen angeordnet, die bereits geeignet sind, den Grundkörper mit
Muskelkraft an die gewünschte
Position zu rollen, wenn ein ebener Untergrund vorhanden ist. zusätzlich ist
an jeder Seitenwand des Grundkörpers
ein zum Fahren des Verkaufswagens geeignetes Speichenrad anbringbar,
welches geeignet ist, Bodenunebenheiten zu überwinden. Die Standfläche für den Verkäufer befindet
sich hinter dem Grundkörper
auf der der Vorderwand gegenüberliegenden
Seite, wodurch dieser in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt ist.
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Am
Grundkörper
sind ein oder mehrere ein- und ausklappbare Stützen angeordnet, durch die
der Grundkörper
in der gewünschten
Position fixierbar ist. Die Seitenwänden und die Vorderwand überragen
die Ablage, so dass dadurch ein Schutz der zu verkaufenden Produkte
gewährleistet
wird. Boden, Seitenwände
und Vorderwand des Grundkörpers sind
an einem Grundrahmen befestigt. An der der Vorderwand gegenüberliegenden
Seite sind eine oder mehrere Türen
und/oder Schubfächer
anbringbar, wodurch der Grundkörper
geschlossen ist und somit darin gelagerte Produkte geschützt sind
und Stauraum geschaffen wird.
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Der
mobile Verkaufswagen kann weiterhin mit ein- oder mehreren Ablageflächen versehen
sein, die an einer oder beiden Seitenwänden und/oder an der Vorderwand
befestigt werden. Vorteilhafter Weise ist es möglich, eine Tür als Ablagefläche zu verwenden,
die dann an den Seiten oder der Vorderwand eingehängt wird.
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Um
die zu verkaufenden Produkte zu schützen, insbesondere wenn es
sich um Lebensmittel handelt, ist an dem Grundkörper ein die Seitenwände überragender
Schutz aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff anbringbar.
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An
dem Grundkörper
können
auch Streben zur Aufnahme eines Werbeträgers und/oder eines Daches
und oder/von Seitenplanen und/oder einer Rückplane angeordnet sein. Dazu
erstrecken sich z.B. vom Bereich einer oder beider Seitenwände zwei vertikale
Streben nach oben, zwischen denen eine Seitenplane in Form eines
transparenten Seitenwindschutzes angeordnet werden kann.
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Zusätzlich kann
in einem Abstand eine dritte vertikale Strebe angeordnet sein, an
welcher als Wetterschutz eine Seitenplane befestigt ist. Als weiterer Schutz
kann zwischen zwei dritten Streben eine Rückplane angeordnet werden.
Der Verkäufer
befindet sich dann in dem sich erstreckenden Raum zwischen Grundkörper, den
beiden Seitenwänden
und der Rückwand.
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Zur
Gewährleistung
der Stabilität
sind entsprechende Querstreben vorgesehen. Vorteilhaft ist ebenfalls
die Verwendung zumindest eines ersten Daches, welches sich zumindest über dem
Grundkörper
erstreckt, aber auch bis zu den dritten Streben reichen kann.
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Es
ist ebenfalls möglich,
ein zweites Dach als Vor- und Seitendach vorzusehen, welches sich über den
vor dem Grundkörper
befindlichen Bereich erstreckt, so dass die Käufer etwas geschützt sind
und gleichzeitig ein dekorativer Effekt erzielt wird.
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Beide
Dächer
weisen eine den Wasserablauf gewährleistende
Neigung auf.
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Ein
großer
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass zwei oder mehr Verkaufsstände aneinanderreihbar
sind. In diesem Fall sind jeweils zwischen zwei aneinander gereihten
Verkaufsständen
keine Speichenräder
angeordnet.
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Zumindest
der Grundkörper
und wenn möglich
auch die verwendeten Streben und die Dachkonstruktion sind bevorzugt
als Leichtbau-Konstruktion (z.B. Aluminium) ausgebildet.
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Mittels
einer Transportstange, die insbesondere an dem Grundkörper befestigbar
ist, wird das einfachen Fahren/Schieben des mobilen Verkaufswagens
möglich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Grundkörper 1 in
dreidimensionaler Ansicht,
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2:
Rückansicht
des Grundkörpers
mit Türen 7,
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3:
Vorderansicht einer mobilen Verkaufseinrichtung,
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4:
Seitenansicht gem. 3,
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5:
Draufsicht gem. 3 und 4,
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6:
dreidimensionale Ansicht gem. 3 bis 5,
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7:
drei aneinander gereihte Verkaufseinrichtungen in der Vorderansicht,
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8a bis 8d:
unterschiedliche Ausstattungen.
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In 1 ist
der Grundkörper 1 (Grundmodul) in
dreidimensionaler Ansicht und in 2 die Rückansicht
des Grundkörpers 1 dargestellt.
Der Grundkörper 1 weist
in seiner Grundvariante einen Boden 2, eine erste und eine
zweite Seitenwand 3a, 3b, eine Vorderwand 4 und
eine Ablage 5 auf, die an einem Rahmen 6 befestigt
sind. Die Seitenwände 3a, 3b und
die Vorderwand 4 überragen
dabei die Ablage 5. An der Unterseite des Bodens 2 sind
ausgeklappte Stützen 12 angeordnet.
Weiterhin sind am Boden 2 insgesamt vier Transportrollen 10 befestigt.
Von den Seitenwänden 3a, 3b zur
Vorderwand 3 ist jeweils ein abgerundeter Bereich R vorgesehen.
In jeder Seitenwand 3a, 3b ist eine Bohrung B
(1) zur Aufnahme eines Speichenrades 11 (2) angeordnet.
An der Rückseite
des Grundkörpers 1 ist
eine Transportstange T angesteckt.
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2 zeigt
die Rückansicht
eines Grundkörpers 1,
wobei in Richtung zur Rückseite
zwei Türen 7 am
Grundkörper 1 angebracht
wurden, so dass der zwischen dem Boden 2 und der Ablage 5 gebildete Stauraum
geschlossen werden kann.
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Gem. 3 ist
die Vorderansicht, 4 die Seitenansicht, 5 die
Draufsicht und 6 die dreidimensionale Ansicht
einer mobilen Verkaufseinrichtung, bestehend aus einem wie in 1 und 2 dargestellten
Grundkörper 1,
welcher ergänzt wurde
mit einem Schutz 8 aus Glas oder Kunststoff, der die Seitenwände und
die Vorderwand nach oben überragt,
dargestellt. Weiterhin wurden in Richtung zur Vorderwand erste vertikale
Streben S1 und dahinter am Ende des Grundkörpers 1 zweite vertikale Streben
S2 angeordnet, die den Grundkörper 1 überragen.
Zwischen jeweils der ersten und der zweiten Strebe S1, S2 erstreckt
sich eine Seitenplane 24.1 in Form eines transparenten
Seitenwindschutzes. Im Abstand L zur zweiten Strebe S2 ist beidseitig
jeweils eine dritte vertikale Strebe S3 angeordnet. Zwischen Grundkörper 1,
zweiter Strebe S2 und dritter Strebe S3 ist auf jeder Seite eine
Seitenplane 24.2 als Wetterschutz angeordnet. Zwischen
den zwei dritten Streben erstreckt sich eine Rückplane 24, die ebenfalls
als Wetterschutz dient.
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Oben
zwischen den vertikalen Streben S1 bis S3 erstreckt sich ein erstes
Dach 22.1, welches nach hinten geneigt ist, um den Regenwasserabfluss zu
gewährleisten.
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Über dem
ersten Dach 22.1 ist ein Werbeträger 20 in Form eines
Schildes angeordnet, dessen Breite in etwa der Breite des Grundkörpers 1 entspricht.
Selbstverständlich
ist es auch möglich,
an den Seitenwänden 3a, 3b und
an der Vorderwand 4 des Grundkörpers 1 sowie an den
Seitenplanen 24.2 bzw. der Rückplane 24 Werbung
anzubringen.
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Drei
aneinander gereihte mobile Verkaufseinrichtungen in der Vorderansicht
sind in 3 dargestellt. Nur an den außen liegenden
Seitenwänden der äußeren Grundkörper 1 sind
Speichenräder 11 angeordnet.
Die drei Verkaufseinrichtungen sind untereinander verbunden. Dies
erfolgt bevorzugt über die
Bohrungen B in den Seitenwänden, über welche die
Grundkörper 1 miteinander
verschraubt werden. Über
den aneinandergrenzenden Seiten des Schutzes 8 werden U-förmige Schienen 25 positioniert,
um eine zusätzliche
Fixierung der Verkaufseinrichtungen zu gewährleisten und um zu vermeiden,
dass Verunreinigungen dazwischen fallen.
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In 8a bis 8d sind
verschiedene Ausgestaltungen des Verkaufswagens dargestellt. Der Grundkörper 1 kann
z.B. bereits für
sich allein Verwendung finden (8a) oder
nur mit dem Mundschutz 8 versehen sein, ohne Seitenschutz
und Dach (8b). Weiterhin ist es möglich, am
Grundmodul (Grundkörper 1)
Türen 7 und
zwei vordere vertikale Streben S1 anzuordnen, und an deren oberen
Enden einen Werbeträger 20 (8c)
anzubringen. Werden zusätzlich
zweite Streben S2 angebracht, können
ein erstes Dach 22.1 und ein zweites Dach 22.2 als
Vor- und Seitendach (unter Verwendung nicht dargestellter Querstreben)
daran befestigt werden (8d).
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Werden
dritte Streben S3 angebracht, kann ein längeres erstes Dach 22.1,
in Verbindung mit Seitenplanen 24.1, 24.2 und
einer Rückplane 24 vorgesehen
werden (6).
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Der
mobile Verkaufswagen kann mit Elektrostaustattung oder Gasausstattung
versehen sein und mit den verschiedensten Verkaufseinrichtungen
komplettiert werden. Dies können
beispielsweise Grillgeräte,
Bräter,
Backgeräte,
Herde, Fruchtsaftpressen, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler, Schrankeinrichtungen
usw. sein.
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Durch
die einfache Erweiterbarkeit des Grundmoduls (Grundkörpers) ist
es möglich,
vielfältige
Varianten des Verkaufswagens, je nach Anforderung und den finanziellen
Möglichkeiten
zu Gestalten.