DE202005003960U1

DE202005003960U1 - Rastbeschlag eines verstellbaren Lehnen- oder Stützteiles eines Sitz- oder Liegemöbels

Info

Publication number: DE202005003960U1
Application number: DE200520003960
Authority: DE
Original assignee: Ferdinand Lusch GmbH and Co KG
Current assignee: Ferdinand Lusch GmbH and Co KG
Priority date: 2005-03-11
Filing date: 2005-03-11
Publication date: 2005-05-12
Anticipated expiration: 2015-03-12

Abstract

Rastbeschlag eines verstellbaren Lehnen- oder Stützteiles eines Sitz- oder Liegemöbels, mit einer Anschlusslasche (1) und damit einer schwenkbar verbundenen, in verschiedenen Winkelstellungen arretierbaren Rastlasche (2), die in dem dem Verbindungsbereich zugeordneten freien Ende eine Außenverzahnung (4) aufweist, in die in Raststellung eine drehbar, jedoch drehgehemmte, an der Anschlusslasche (1) befestigte Sperrklinke (3) eingreift, wobei im Bereich der Außenverzahnung (4) ein Anschlagnocken (7) und eine Drucknase (6) zum Einrücken der Sperrklinke (3) in den Wirkbereich der Außenverzahnung (4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucknase (6) zwischen dem Anschlagnocken (7) und der Außenverzahnung (4) angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rastbeschlag eines verstellbaren Lehnen- oder Stützteiles eines Sitz- oder Liegemöbels, mit einer Anschlusslasche und einer damit schwenkbar verbundenen, in verschiedenen Winkelstellungen arretierbaren Rastlasche, die in dem dem Verbindungsbereich zugeordneten freien Ende eine Außenverzahnung aufweist, in die in Raststellung eine drehbar, jedoch drehgehemmte, an der Anschlusslasche befestigte Sperrklinke eingreift, wobei im Bereich der Außenverzahnung ein Anschlagnocken zum Ausrücken und eine Drucknase zum Einrücken der Sperrklinke in den Wirkbereich der Außenverzahnung vorgesehen sind.
Ein derartiger Rastbeschlag ist aus der DE 91 05 323 U1 bekannt. Dieser Rastbeschlag hat sich insbesondere in funktionaler Hinsicht außerordentlich bewährt.
Dabei ist die Außenverzahnung zwischen dem Anschlagnocken einerseits und der Drucknase andererseits angeordnet, so dass diese den gesamten Wirkbereich, der mit der Sperrklinke in Funktion bringbar ist, von dem Anschlagnocken einerseits und der Drucknase andererseits begrenzt wird.
Aufgrund der betätigungs- wie auch belastungsmäßigen Beanspruchungen müssen die Zähne der Außenverzahnung und muss damit die Sperrklinke entsprechend dimensioniert sein, so dass die Breite der Rastlasche in diesem Bereich relativ groß ist. Hierzu trägt auch bei, dass, um eine Mehrzahl von Raststellungen zu erhalten, eine entsprechende Anzahl von Zähnen vorgesehen sein muss.
Da solche Rastbeschläge üblicherweise im Seitenbereich der Möbelteile angeordnet sind, muss deren Dicke an die Breite eines solchen Rastbeschlages angepasst sein, damit dieser nicht störend hervorsteht.
Vor allem bei Sitz- oder Liegemöbel, die einen Metallrahmen aufweisen und deren Lehnen- oder Stützteile entsprechend schmal gehalten sein können, ergeben sich Probleme beim Einsatz der bekannten Rastbeschläge, wobei diese vorzugsweise der Anbindung einer Kopfstütze an der Rückenlehne eines Sitzmöbels dienen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rastbeschlag der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass seine Verwendungsfähigkeit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Rastbeschlag gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung ist die Drucknase praktisch vom Außenbereich in den Innenbereich verlegt, so dass sie außen nicht mehr vorsteht und die Rastlasche insgesamt im Bereich der Außenverzahnung schmaler gehalten sein kann.
Aufgrund der geringeren Breite gegenüber dem bekannten Rastbeschlag ist die Verwendungsfähigkeit des neuen Rastbeschlages wesentlich verbessert. Insbesondere ist er dort einsetzbar, wo ein geringes Raumangebot besteht, das heißt, wo nur eine geringe Dicke der Lehne und/oder des Stützteiles gegeben ist, wie dies bei spielsweise bei einem Sitz- oder Liegemöbel der Fall ist, das einen Metallrahmen aufweist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in der Sperrklinke eine Ausnehmung vorgesehen, die seitlich zum einen begrenzt wird von in die Außenverzahnung der Rastlasche eingreifenden Rastzähnen und andererseits von einem nasenförmigen Anschlag, an dem, je nach Funktionsstellung der Rastlasche, der Anschlagnocken oder die Drucknase anliegt und die Sperrklinke entsprechend verdreht.
Zur Drehhemmung der Sperrklinke ist in an sich bekannter Weise eine Schenkelfeder vorgesehen, die an der Sperrklinke anliegt und diese zumindest in einer ausgerückten Stellung arretiert. Dabei ist die Schenkelfeder an der Anschlusslasche befestigt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
1 bis 3 einen erfindungsgemäßen Rastbeschlag in unterschiedlichen Funktionsstellungen, jeweils in einer Draufsicht
In den Figuren ist ein Rastbeschlag eines verstellbaren Lehnen- oder Stützteiles eines Sitz- oder Liegemöbels dargestellt, der in seinem Grundaufbau aus einer mit dem nicht dargestellten Lehnenteil verbindbaren Anschlusslasche 1 und einer schwenkbar daran befestigten, mit dem gleichfalls nicht dargestellten Stützteil, beispielsweise einer Kopfstütze, verbundenen Rastlasche 2 besteht, wobei die Rastlasche 2 um eine Drehachse 8 verschwenkbar ist, die gleichzeitig als Verbindungsteil mit der Anschlusslasche 1 verbunden ist, gegenüber der Anschlusslasche 1 dient. In dem diesem Verbindungsbereich zugeordneten freien Ende ist die Rastlasche 2 mit einer Außenverzahnung 4 versehen, die in Funktionsstellung mit Sperrzähnen 5 einer Sperrklinke 3 in Wirkverbindung stehen, die schwenkbar an der Anschlusslasche 1 befestigt ist und durch die die Rastlasche 2 in unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar ist.
Weiter weist die Rastlasche 2 einen Anschlagnocken 7 auf, durch den die Schwenkbewegung der Sperrklinke 3 begrenzt ist Erfindungsgemäß ist zwischen der Außenverzahnung 4 und dem Anschlagnocken 7 eine Drucknase 6 angeordnet, mit der die Sperrklinke 3 derart verschwenkbar ist, dass ihre Sperrzähne 5, je nach Schwenkrichtung der Rastlasche 2, in oder außer Eingriff mit der Außenverzahnung 4 kommen.
Dabei taucht die Drucknase 6 in eine Ausnehmung 10 der Sperrklinke 3 ein, die zur einen Seite hin von einer Flanke einer der Sperrzähne 5 und zur anderen Seite hin von einem nasenförmigen Anschlag 9 begrenzt ist. Zum Verschwenken der Sperrklinke 3 liegt die Drucknase 6 entweder an der Flanke des Sperrzahnes 5 oder dem Anschlag 9 an.
An der anderen Seite dieses Anschlages 9 kommt der Anschlagnocken 7 zur Anlage, wenn die Rastlasche 2 gegensinnig gedreht wird (1).
Während die 2 eine Position der Rastlasche 2 zeigt, in der die Drucknase 6 an den Anschlag 9 angreift, zeigt die 3 eine folgende Stellung der Rastlasche 2, in der die Sperrklinke 3 bzw. deren Rastzähne 5 mit der Außenverzahnung 4 in Eingriff sind.
Zur Arretierung der Sperrklinke 3 in ausgerückter Stellung ist eine Schenkelfeder 11 mit der Anschlusslasche 1 verbunden, die sich in Arretierstellung an einer Raststufe 12 der Sperrklinke 3 abstützt, so dass verhindert wird, dass sich die Sperrklinke 3 selbsttätig verdreht (1 und 2).
In eingerückter Stellung der Sperrklinke 3 stützt sich die Schenkelfeder 11 außerhalb der Raststufe 12 an der Sperrklinke 3 ab, wodurch diese gegen Verdrehen gehemmt ist.
Wie deutlich in den Figuren erkennbar ist, überragt die Rastlasche 2 auch in Maximalstellung die Anschlusslasche 1 im wesentlich nicht, so dass diese äußerst schmal gehalten werden kann.

1: Anschlusslasche
2: Rastlasche
3: Sperrklinke
4: Außenverzahnung
5: Sperrzähne
6: Drucknase
7: Anschlagnocken
8: Drehachse
9: Anschlag
10: Ausnehmung
11: Schenkelfeder
12: Raststufe

Claims

Rastbeschlag eines verstellbaren Lehnen- oder Stützteiles eines Sitz- oder Liegemöbels, mit einer Anschlusslasche (1) und damit einer schwenkbar verbundenen, in verschiedenen Winkelstellungen arretierbaren Rastlasche (2), die in dem dem Verbindungsbereich zugeordneten freien Ende eine Außenverzahnung (4) aufweist, in die in Raststellung eine drehbar, jedoch drehgehemmte, an der Anschlusslasche (1) befestigte Sperrklinke (3) eingreift, wobei im Bereich der Außenverzahnung (4) ein Anschlagnocken (7) und eine Drucknase (6) zum Einrücken der Sperrklinke (3) in den Wirkbereich der Außenverzahnung (4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucknase (6) zwischen dem Anschlagnocken (7) und der Außenverzahnung (4) angeordnet ist.
Rastbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (3) eine Ausnehmung (10) aufweist, die seitlich begrenzt wird durch eine Flanke eines Sperrzahnes (5) einerseits und durch einen nasenförmigen Anschlag (9) andererseits.
Rastbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucknase (6) zum Einrücken der Sperrklinke (3) an dem nasenförmigen Anschlag (9) und zum Ausrücken der Sperrklinke (3) an der Flanke des einen Sperrzahnes (5) anliegt.
Rastbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagnocken (7) in Funktionsstellung an der der Drucknase (6) gegenüber liegenden Seite des nasenförmigen Anschlags (9) anliegt.
Rastbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Drehhemmung der Sperrklinke (3) eine Schenkelfeder (11) vorgesehen ist, die zur Arretierung der Sperrklinke (3) an einer Raststufe (12) der Sperrklinke (3) anliegt.